Rede:
ID0724221800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 61
    1. im: 3
    2. der: 3
    3. mit: 3
    4. ländlichen: 2
    5. Bereich: 2
    6. haben,: 2
    7. ihre: 2
    8. und: 2
    9. das: 2
    10. Bundesbahn: 2
    11. Herr: 1
    12. Kollege,: 1
    13. würden: 1
    14. Sie: 1
    15. bestätigen,: 1
    16. daß: 1
    17. gerade: 1
    18. sehr: 1
    19. viele: 1
    20. Firmen: 1
    21. entlang: 1
    22. Strecke: 1
    23. Mitteln: 1
    24. des: 1
    25. Bundes: 1
    26. zwar: 1
    27. Gleisanschlüsse: 1
    28. erhalten: 1
    29. dann: 1
    30. aber: 1
    31. eigenen: 1
    32. Lkw-Parks: 1
    33. aufgebaut: 1
    34. attraktiven: 1
    35. Fertigprodukte: 1
    36. Lkws: 1
    37. transportieren: 1
    38. nur: 1
    39. noch: 1
    40. Verpackungsmaterial: 1
    41. zu: 1
    42. sich: 1
    43. kommen: 1
    44. lassen,: 1
    45. d.: 1
    46. h.: 1
    47. damit: 1
    48. überhaupt: 1
    49. erst: 1
    50. Defizit: 1
    51. Güterverkehr: 1
    52. herbeiführen: 1
    53. es: 1
    54. somit: 1
    55. unmöglich: 1
    56. machen,: 1
    57. diese: 1
    58. Strecken: 1
    59. auf: 1
    60. Dauer: 1
    61. aufrechtzuerhalten?\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 242. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Mai 1976 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Müller (Remscheid) 17033 A Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . 17033 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Tabaksteuergesetzes und des Gesetzes über das Branntweinmonopol —Drucksache 7/4518—, Bericht und Antrag des Finanzausschusses — Drucksache 7/5096 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes — Drucksache 4428 —, Bericht und Antrag des Finanzausschusses —Drucksache 7/5149 — in Verbindung mit Fortsetzung der zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1976 (Haushaltsgesetz 1976) — Drucksachen 7/4100, 7/4629 —, Anträge und Berichte des Haushaltsausschusses in Verbindung mit Einzelplan 08 Geschäftsbereich des Bundesministers der Finanzen — Drucksache 7/5038 — in Verbindung mit Einzelplan 32 Bundesschuld — Drucksache 7/5053 — in Verbindung mit Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung — Drucksache 7/5057 — Dr. Becker (Mönchengladbach) CDU/CSU . 17034 B Dr. von Bülow SPD 17035 A Dr. Althammer CDU/CSU . . . . . . 17043 B Kirst FDP 17050 C Dr. Apel, Bundesminister BMF . 17058 C, 17122 B Strauß CDU/CSU 17068 B Dr. Graf Lambsdorff FDP . . . . . . 17080 D Dr. Häfele CDU/CSU 17092 A Frau Huber SPD 17099 A Frau Funcke FDP . . . . . . . . . 17105 A Dr. Friderichs, Bundesminister BMWi . 17107 D Bremer CDU/CSU 17109 D II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 242. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Mai 1976 Dr. Böhme (Freiburg) SPD 17111 D Schinzel SPD 17113 C Wohlrabe CDU/CSU 17115 B Dr. Dübber SPD 17118 A Dr. von Bülow SPD . . . . . . . . 17118 D Pieroth CDU/CSU 17119 A Frau Renger, Präsident . . . . . . . 17076 D Einzelplan 09 Geschäftsbereich des Bundesministers für Wirtschaft — Drucksache 7/5039 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung der Wirtschaftspläne des ERP-Sondervermögens für das Jahr 1976 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 1976) — Drucksache 7/4513 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 7/5135 — Dr. Waigel CDU/CSU . . . . . . . . 17123 C Dr. Ehrenberg SPD 17126 C Dr. von Bismarck CDU/CSU 17131 B Dr. Friderichs, Bundesminister BMWi . 17134 D, 17145 B Höcherl CDU/CSU . . . . . . . . . 17141 B Frau Dr. Glotz-Martiny SPD 17145 D Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministers für Verkehr — Drucksachen 7/5042, 7/5085 — in Verbindung mit Einzelplan 13 Geschäftsbereich des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 7/5043 — Müller (Nordenham) SPD 17148 A Schulte (Schwäbisch Gmünd) CDU/CSU . 17150 C Ollesch FDP 17153 A Dr. Jobst CDU/CSU 17157 D Gscheidle, Bundesminister BMV/BMP . 17161 C, 17179 B Lemmrich CDU/CSU . . . . . . . . 17168 C Wrede SPD 17170 B Dr. Dollinger CDU/CSU . . . . . . . 17172 C Wuttke SPD 17174 C Hoffie FDP 17176 D Einzelplan 14 Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung — Drucksache 7/5044 — in Verbindung mit Einzelplan 35 Verteidigungslasten im Zusammenhang mit dem Aufenthalt ausländischer Streitkräfte — Drucksache 7/5055 — 17180 A Einzelplan 30 Geschäftsbereich des Bundesministers für Forschung und Technologie — Drucksache 7/5051 — in Verbindung mit Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Forschung und Technologie zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Haenschke, Konrad, Schäfer (Appenweier), Dr. Ehrenberg, Junghans, Kern, Liedtke, Reuschenbach, Dr. Schäfer (Tübingen), Dr. Hirsch, Dr. Wendig, Kleinert, Dr.-Ing. Laermann, Dr. Graf Lambsdorff, Zywietz und der Fraktionen der SPD, FDP betr. friedliche Nutzung der Kernenergie in der Bundesrepublik Deutschland zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen der SPD, FDP zur Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr.-Ing. Laermann, Hoffie, Dr. Graf Lambsdorff, Frau Schuchardt, Kern, Wolfram (Recklinghausen), Flämig, Dr. Jens, Kaffka, Dr. Lohmar, Reuschenbach, Scheu, Schwedler, Stahl (Kempen) und der Fraktionen der SPD, FDP betr. rationelle und sparsame Energieverwendung und zur Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Haenschke, Konrad, Schäfer (Appenweier), Dr. Ehrenberg, Junghans, Kern, Liedtke, Reuschenbach, Dr. Schäfer (Tübingen), Dr. Hirsch, Dr. Wendig, Kleinert, Dr.-Ing. Laermann, Dr. Graf Lambsdorff, Zywietz und der Fraktionen der SPD, FDP betr. friedliche Nutzung der Kernenergie in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 7/4600, 7/4607, 7/4948 — . . 17181 B Einzelplan 31 Geschäftsbereich des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft — Drucksache 7/5052 — 17181 D Nächste Sitzung 17182 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 17183* A Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 242. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Mai 1976 17033 242. Sitzung Bonn, den 13. Mai 1976 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 240. Sitzung, Seite 16922 C, Zeile 24, ist statt „einer Gegenstimme" zu lesen: „zwei Gegenstimmen" ; 241. Sitzung, Seite 17026 C, Zeile 2, ist statt „3,3 Millionen DM" zu lesen: „3,3 Millionen Bürger". Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Achenbach * 14. 5. Adams * 14. 5. Dr. Aigner * 14. 5. Dr. Artzinger * 14. 5. Dr. Bangemann * 14. 5. Dr. Bayerl * 14. 5. Behrendt * 14. 5. Dr. Dr. h. c. Birrenbach 14. 5. Blumenfeld * 14. 5. Frau von Bothmer ** 13. 5. Prof. Dr. Burgbacher * 14. 5. Dr. Corterier * 14. 5. Dr. Enders ** 13. 5. Entrup 14. 5. Fellermaier * 14. 5. Flämig * 14. 5. Frehsee * 14. 5. Dr. Früh * 14. 5. Gerlach (Emsland) * 14. 5. Gewandt 14. 5. Härzschel * 14. 5. Hussing 21.5. Dr. Jahn (Braunschweig) * 14. 5. Dr. Kempfler 14. 5. Dr. Klepsch * 14. 5. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Krall * 14. 5. von Kühlmann-Stumm 14. 5. Lange * 14.5. Lautenschlager * 14. 5. Dr. Lenz (Bergstraße) 14. 5. Lenzer ** 13. 5. Lücker * 14. 5. Memmel * 14. 5. Mick 14. 5. Müller (Mülheim) * 14. 5. Müller (München) ** 13. 5. Müller (Remscheid) 13. 5. Mursch (Soltau-Harburg) * 14. 5. Dr. Narjes 14. 5. Rosenthal 14. 5. Roser 21.5. Seibert 21.5. Schmidt (München) * 14. 5. Dr. Schulz (Berlin) * 14. 5. Schwabe * 14. 5. Dr. Schwörer * 14. 5. Seefeld * 14. 5. Springorum * 14. 5. Dr. Starke (Franken) * 14. 5. Suck * 14. 5. Dr. h. c. Wagner (Günzburg) 21. 5. Walkhoff * 14. 5. Walther 14. 5. Frau Dr. Walz * 14. 5. Dr. Warnke 14. 5. Wende 21.5. von Wrangel 13. 5. Zeyer 14. 5.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Dionys Jobst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Kollege Biehle, ich stimme dem voll zu, was Sie gesagt haben. Versprechungen und Wirklichkeit klaffen auseinander. Aber jetzt möchte ich, weil meine Zeit allmählich abläuft — —
    Vizepräsident von Hasse!: Gestatten Sie eine letzte Zwischenfrage, eine Frage des Herrn Abgeordneten Immer?


Rede von Klaus Immer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Kollege, würden Sie bestätigen, daß gerade im ländlichen Bereich sehr viele Firmen entlang der Strecke mit Mitteln des Bundes zwar Gleisanschlüsse erhalten haben, dann aber ihre eigenen Lkw-Parks aufgebaut haben, ihre attraktiven Fertigprodukte mit Lkws transportieren und nur noch das Verpackungsmaterial mit der Bundesbahn zu sich kommen lassen, d. h. damit überhaupt erst das Defizit der Bundesbahn im Güterverkehr herbeiführen und es somit unmöglich machen, im ländlichen Bereich diese Strecken auf Dauer aufrechtzuerhalten?

(Zurufe von der CDU/CSU)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Dionys Jobst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Kollege, es mag sein, daß das in dem Bereich, wo Sie zu Hause sind, in einigen Fällen so ist. Ich kann Ihnen sagen, daß jedenfalls dort, wo ich herkomme, in Ostbayern, die Firmen froh sind, daß sie die Eisenbahn haben. Und sie benutzen auch die Eisenbahn, soweit es möglich ist.

    (Reddemann [CDU/CSU] : Das ist im Westerwald, wo Herr Immer herkommt, genauso; nur weiß er das nicht!)

    Meine Damen und Herren, was ist zu tun? Die Deutsche Bundesbahn ist ein Patient; sie ist durch diese Verkehrspolitik zum Patienten gemacht warden. Aber sie ist kein hoffnungslos kranker. Was bei ihr notwendig ist, ist ein vielgliedriges Gesamtkonzept, nicht jedoch ein Kahlschlag, wie ihn die Regierung vorhat. Die Krise dieser Verkehrspolitik ist eine Krise der Investitionen. Der Deutschen Bundesbahn müssen die Mittel zugeführt werden — ohne Geld geht es nicht —, damit sie investieren und rationalisieren kann und damit die Verkehrspersonalintensität herabgesetzt werden kann.
    Wir betrachten es weiterhin als notwendig, die Wettbewerbsverzerrungen zu beseitigen, die sich gerade für die Bahn nachteilig auswirken. Herr Kollege Ollesch, das werden Sie nicht bestreiten können: Was ist denn mit der Regelung der Wegekostenfrage, deren Lösung auch Sie damals für notwendig gehalten haben? Heute ist diese Frage ausgeklammert. Der Staat hat meines Erachtens die Aufgabe, auf dem Gebiet des Verkehrs für einen fairen Wettbewerb zu sorgen.
    Wir brauchen weiterhin eine bessere Auslastung der Bahn. Auch hierdurch kann die Bundesregierung dazu beitragen — nicht nur allein durch Preiserhöhungen —, daß bei der Bahn eine Einnahmesteigerung erfolgt. Die Bundesbahn muß in manchen Bereichen kaufmännischer handeln, als es derzeit geschieht. Vor allem müßten die Entscheidungen an der Front des Geschehens und nicht von den grünen Tischen aus gefällt werden.
    Weiter betrachten wir es als notwendig, daß die gemeinwirtschaftlichen Lasten der Bahn in vollem Umfang und daß ihr endlich auch die Altschulden abgenommen werden.

    (Möllemann [FDP] : Von wem denn?)




    Dr. Jobst
    Ich räume Ihnen ein: Es gibt kein Patentrezept zur kurzfristigen Lösung der Probleme bei der Bahn

    (Lachen bei der SPD und der FDP)

    Ein vielschichtiges Bündel von Maßnahmen ist erforderlich. Aber mit Ihrem Rezept, die Eisenbahn zu halbieren, einen Kahlschlag durchzuführen, sanieren Sie die Bahn nicht; damit schaffen Sie volkswirtschaftlichen Schaden, damit verbittern Sie nicht nur die Eisenbahner, sondern schädigen insbesondere die schwach strukturierten Gebiete in unserem Lande.

    (Immer [SPD] : Das stimmt doch gar nicht!)

    Wir sind der Meinung, daß wir auch in Zukunft eine intakte Bahn brauchen. Sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Verkehrswesens. Aber mit dieser Politik dieser Regierung darf es nicht so weitergehen. Mit ihr ist die Bahn in Mißkredit geraten. Dieser Zickzackkurs — Herr Kollege Ollesch, auch wenn Sie dieses Wort nicht so gerne hören — war die Ursache dafür, daß sich die Bahn heute in dieser schwierigen wirtschaftlichen Lage befindet. Der Verkehrshaushalt kann auf Grund des Trümmerhaufens, den uns diese Regierung verkehrspolitisch bereitet hat, nicht unsere Zustimmung finden.
    Was hat denn die SPD in der Verkehrspolitik für die Zukunft anzubieten? Bis jetzt haben wir nicht viel gehört. Herr Ollesch hat seinen Part geliefert. Ich bin gespannt, was der Herr Verkehrsminister dazu sagen wird. Das, was in der SPD-Wahlkampfplattform steht, ist wenig hilfreich. Das sind die alten Sprüche, die wir seit eh und je hören.

    (Zuruf von der SPD: Haben Sie denn etwas? — Weitere Zurufe und anhaltende Unruhe)

    In der Verkehrspolitik genügen aber keine Sprüche mehr. Wir brauchen endlich einmal vernünftige Entscheidungen. Wir brauchen eine klare Politik. Sie haben bewiesen, daß Sie dazu nicht in der Lage sind.

    (Anhaltende Zurufe von der SPD — Glocke des Präsidenten)

    Nach den mageren Jahren der Politik unseres Landes muß endlich eine Zeit kommen, in der wieder vernünftig gestaltet wird. Wir brauchen wieder fette Jahre in unserem Lande, Herr Kollege.

    (Schinzel [SPD]: Was wollen Sie eigentlich? — Fortgesetzte lebhafte Zurufe — Glocke des Präsidenten)