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    Deutscher Bundestag 125. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung . . . . . 8307 A Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . . 8307 B Entwurf eines Zweiten Gesetzes über den Kündigungsschutz für Mietverhältnisse über Wohnraum — Drucksache 7/2011 —, Bericht und Antrag des Rechtsausschusses — Drucksachen 7/2629, 7/2638 — Zweite und dritte Beratung Dr. Hauser (Sasbach) (CDU/CSU) . . 8303 B, 8311 A Dürr (SPD) 8309 A, 8312 C Dr. Vogel, Bundesminister (BMJ) . . 8309 C Kleinert (FDP) . . . . . . . . 8314 C Orgaß (CDU/CSU) . . . . . . . 8316 C Polkehn (SPD) . . . . . . . . 8320 C Dr. Böger (FDP) . . . . . . . . 8322 A Niegel (CDU/CSU) (Erklärung gem. § 59 GO) . . . 8324 B Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung mietpreisrechtlicher Vorschriften in der kreisfreien Stadt München und im Landkreis München sowie in der Freien und Hansestadt Hamburg (Antrag der Abgeordneten Geisenhofer, Dr. Riedl [München], Schmidhuber, Dr. Wittmann [München], Dr. Kreile, Dr.Müller [München], Dr. Probst, Höcherl, Orgaß, Damm, Rollmann und Genossen) — Drucksache 7/1576 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Drucksache 7 /2634— Zweite Beratung . . . . . . . . 8325 C Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung mietpreisrechtlicher Vorschriften in der kreisfreien Stadt München und im Landkreis München sowie in der Freien und Hansestadt Hamburg (Antrag der Abgeordneten Dr. Schöfberger, Schmidt [München], Bredl, Marschall, Vahlberg, Frau Dr. Riedel-Martiny, Staak [Hamburg], Dr. Apel, Pawelczyk, Glombig, Engelhard, Frau Schuchardt und Genossen) — Drucksache 7/1671 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 7/2634 — Zweite Beratung . . . . . . . . 8325 D Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung mietpreisrechtlicher Vorschriften in der kreisfreien Stadt München und im Landkreis München sowie in der Freien und Hansestadt Hamburg (Antrag des Bundesrates) — Drucksache 7/2069 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 7/2634 — Zweite Beratung . . . . . . . . 8325 D II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 Große Anfrage der Fraktion der CDU/CSU betr. Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) Drucksachen 7/2354, 7/2616 Dr. Marx (CDU/CSU) 8326 B Pawelczyk (SPD) . . . . . . 8332 B Dr. Bangemann (FDP) . . 8333 A, 8389 B Genscher, Bundesminister (AA) . . 8342 C, 8411 A Dr. Zimmermann (CDU/CSU) . . . 8369 C Dr. h. c. Wagner (Günzburg) (CDU/ CDU) (zur Geschäftsordnung) . 8375 D Mattick (SPD) 8376 A Dr. Mertes (Gerolstein) (CDU/CSU) 8331 B Jahn (Marburg) (SPD) 8395 C Dr. Narjes (CDU/CSU) . . . . 8400 A Schmidt, Bundeskanzler 8403 D Dr. Carstens (Fehmarn) (CDU/CSU) 8407 C Kiep (CDU/CSU) 8413 A Friedrich (SPD) 8419 B Antrag des Ausschusses nach Art. 77 GG (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes — Drucksache 7/2630 — Dr. Lenz (Bergstraße) (CDU/CSU) . . 8368 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 14. August 1973 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Haiti über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 7/2398 —, Bericht und An trag des Ausschusses für Wirtschaft Drucksache 7/2618 Zweite Beratung und Schlußabstimmung 8420 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 3. Oktober 1973 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Singapur über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 7/1978 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 7/2624 — Zweite Beratung und Schlußabstimmung .. 8420 D Entwurf eines Gesetzes über die statistische Erfassung der in den Geltungsbereich dieses Gesetzes verbrachten festen Brennstoffe — Drucksache 7/2350 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 7/2625 — Zweite und dritte Beratung . . . . 8421 A Entwurf eines Gesetzes zur Sicherung der Energieversorgung bei Gefährdung oder Störung der Einfuhren von Erdöl, Erdölerzeugnissen oder Erdgas (Energiesicherungsgesetz 1975) — Drucksache 7/2461) Erste Beratung . . . . . . . . . 8421 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes 1964 — Drucksache 7/2580 — Erste Beratung . . . . . . . . . 8421 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Abfallbeseitigungsgesetzes (Antrag des Bundesrates) — Drucksache 7/2593 — Erste Beratung 8421 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Dritten Abkommen vom 12. Juli 1974 zur Änderung des Abkommens vom 29. Oktober 1959 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Spanischen Staat über Soziale Sicherheit — Drucksache 7/2579 — Erste Beratung 8421 D Sammelübersicht 27 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 7/2585 -- 8421 D Antrag der Abgeordneten Schröder (Lüneburg), Leicht, Dr. Althammer, Vogel (Ennepetal), Berger, Dr. Miltner, Lampersbach und der Fraktion der CDU/CSU betr. Auswirkungen neuer Gesetze auf den Arbeits- und Personalaufwand im öffentlichen Dienst -- Drucksache 7/2599 — . . 8422 A Antrag betr. Veräußerung des Flugplatzgeländes in Trier-Euren an die Stadt Trier — Drucksache 7/2583 — . . . . 8422 A Bericht und Antrag des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 1974 bis 1977 — Drucksachen 7/1533, 7/2581 — 8422 B Bericht und Antrag des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für bestimmte Aale der Tarifstelle ex 03.01 A II des Gemeinsamen Zolltarifs für 1975 Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung des Gemeinschaftszollkontingents für bestimmte in der Arabischen Republik Ägypten raffinierte Erdölerzeug- Deutscher Bundestag -- 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 III nisse des Kapitels 27 des Gemeinsamen Zolltarifs Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung des Gemeinschaftszollkontingents für andere Gewebe aus Baumwolle der Tarifnummer 55.09 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in der Arabischen Republik Ägypten Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für bestimmte Spinnfasern der Tarifnummer 56.04 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Oberkleidung für Männer und Knaben der Tarifnummer 61.01 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Zypern Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Baumwollgarne der Tarifnummer 55.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Malta Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für synthetische und künstliche Spinnfasern der Tarifnummer 56.04 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Malta Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Oberkleidung der Tarifnummer 60.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Malta Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Oberkleidung für Männer und Knaben der Tarifnummer 61.01 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Malta Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur vollständigen Aussetzung der Zollsätze für bestimmte industrielle Waren mit Ursprung in Malta Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung von Gemeinschaftszollkontingenten für Portweine der Tarifstelle ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Portugal Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Madeira-Weine der Tarifstelle ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Portugal Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Moscatel de Setubal-Weine der Tarifstelle ex 22.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Portugal Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Haselnüsse, frisch oder getrocknet, auch ohne äußere Schalen oder enthäutet, der Tarifstelle ex 08.05 G des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in der Türkei Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkongents für bestimmte in der Türkei raffinierte Erdölerzeugnisse des Kapitels 27 des Gemeinsamen Zolltarifs (für das Jahr 1975) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung von Gemeinschaftszollkontingenten für bestimmte Textilerzeugnisse der Tarifnummern 55.05 und 55.09 sowie der Tarifstelle ex 58.01 A des Gemeinsamen Zolltarifs mit Herkunft aus der Türkei (für das Jahr 1975) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 350973 des Rates zur Eröffnung von Zollpräferenzen in Form von teilweisen Aussetzungen der Zollsätze für Fertigwaren aus Jute und Kokosfasern mit Ursprung in Indien und für Fertigwaren aus Jute mit Ursprung in Bangla-Desh bezüglich der Warenbezeichnung und der Laufzeit Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur zeitweiligen und vollständigen Aussetzung der in der Gemeinschaft in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung auf Einfuhren einiger Waren aus den neuen Mitgliedstaaten anwendbaren Zollsätze Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Kolophonium, einschließlich „Brais résineux", der Tarifstelle 38.08 A des Gemeinsamen Zolltarifs für 1975 Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung des Gemeinschaftszollkontingents für Zeitungsdruckpapier der Tarifstelle 48.01 A des Gemeinsamen Zolltarifs (Jahr 1975) Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung des Gemeinschaftszollkontingents für getrocknete Weintrauben in unmittelbaren Umschließungen mit einem Gewicht des Inhalts von 15 Kilogramm oder weniger, der Tarifstelle 08.04 B I des Gemeinsamen Zolltarifs (1975) Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für bestimmtes Sperrholz aus Nadelholz der Tarifnummer ex 44.15 des Gemeinsamen Zolltarifs (1975) — Drucksachen 7/2275, 7/2310, 7/2329, 7/2330, 7/2334, 7/2331, 7/2333, 7/2456, 7/2361, 7/2338, 7/2363, 7/2400, 7/2479, 7/2480, 7/2619 — . . . . . . . . . 8422 B Bericht und Antrag des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Vorschlag der EG-Kommission über die Gewährung allgemeiner Zollpräferenzen für die Ausfuhr von Halbfertigwaren der Kapitel 1 bis 24 des Gemeinsamen Zolltarifs und von Fertigwaren der Kapitel 25 bis 99 des Gemeinsamen Zolltarifs der Entwicklungsländer im Jahre 1975 — Drucksachen 7/2429, 7/2620 -- . . . . . . . . . 8423 C Bericht und Antrag des Finanzausschusses zu dem Vorschlag der EG-Kommission für eine Verordnung (EWG) des Rates über die zolltarifliche Behandlung von Waren, die in das Zollgebiet der Gemeinschaft zurückkehren — Drucksachen 7/2079, 7/2621 — 8423 D Fragestunde — Drucksachen 7/2631 vom 11. 10. 74 und 7/2661 vom 16. 10. 74 — Dringliche Frage 1 — Drucksache 7/2661 vom 16. 10. 74 — des Abg. Jäger (Wangen) (CDU/CSU) : Pressemeldungen über eine bevorstehende Zusage staatlicher Unterstützung deutscher Investitionen in der Sowjetunion ohne Erlangung der Zustimmung der Sowjetunion zu einer Einbeziehung West-Berlins in deutschsowjetische Abkommen als Gegenleistung Moersch, StMin (AA) . 8347 D, 8348 A, B Jäger (Wangen) (CDU/CSU) . . . 8348 A Dringliche Frage 2 — Drucksache 7/2661 vom 16. 10. 74 — des Abg. Jäger (Wangen) (CDU/CSU): Frühere Zusage der „strikten Einhaltung und vollen Anwendung" des Viermächteabkommens über Berlin durch die Sowjetunion; Zustimmung der Sowjetunion zur Aufnahme einer Berlin-Klausel in deutsch-russische Abkommen Moersch, StMin (AA) 8343 B, C, D, 8349 A Jäger (Wangen) (CDU/CSU) . . 8348 C, D Werner (CDU/CSU) 8349 A Fragen A 107 und 103 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Ahlers (SPD) : Meldungen über die Beschäftigung westdeutscher Journalisten durch den Bundesnachrichtendienst bei seiner sogenannten Inlandsaufklärung; Meldungen über Weitergabe von Berichten des Bundesnachrichtendienstes durch den Bundesnachrichtendienst oder durch Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes, die hauptberuflich als Journalisten tätig waren oder sind Dr. Schüler, StSekr (BK) . . . 8349 B, C, D Ahlers (SPD) . . . . . . . . . 8349 C Fragen A 111 und 112 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Niegel (CDU/CSU) : Verteilung von Informationsmaterialien bzw. Propagandaschriften der Bundesregierung und Veröffentlichung von Anzeigen der Bundesregierung in den letzten drei Monaten bis einschließlich 27. Oktober 1974 in den Bundesländern Bayern und Hessen Bölling, StSekr (BPA) . . . 8350 A, C, D, 8351 A, B, C, D, 8352 A, B, D, 8353 A, C Niegel (CDU/CSU) . 8350 C, D, 8352 A, B Friedrich (SPD) . . . . . . . 8350 D Hösl (CDU/CSU) 8351 A Höcherl (CDU/CSU) . . 8351 B, 8353 A Dr. Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . 8352 C Lambinus (SPD) . . . . . . . . 8352 D Lemmrich (CDU/CSU) . . . . . . 8353 B Fragen A 113 und 114 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Sieglerschmidt (SPD) : Wahlrecht aller in Rundfunkanstalten beschäftigten Journalisten zwischen betrieblicher Altersversorgung und Versorgungswerk der Presse; einheitliche Altersversorgung für alle bei Presse und Rundfunk beschäftigten Journalisten Bölling, StSekr (BPA) 8353 D, 8354 B, C, D Sieglerschmidt (SPD) . . . . . 8354 B, C Fragen A 117 und 118 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Evers (CDU/CSU) : Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 V Mittel für die Förderung binationaler Institute zur Vertiefung der Zusammenarbeit mit westlichen befreundeten Nationen im Bundeshaushalt 1975 und in den folgenden Jahren Moersch, StMin (AA) . .8355 A, B, C, D, 8356 B Dr. Evers (CDU/CSU) . .8355 A, B, C, D Prinz zu Sayn-WittgensteinHohenstein (CDU/CSU) . . . . 8356 A Fragen A 119 und 120 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Fuchs (CDU/CSU) : Stellungnahme der Bundesregierung zu Äußerungen des polnischen Ministerpräsidenten Jaroszewicz über deutsche Auswanderer in die Bundesrepublik Moersch, StMin (AA) 8356 C, 8357 A, B, C, D, 8353 A Dr. Fuchs (CDU/CSU 8356 D, 8357 A, B ,C Dr. Czaja (CDU/CSU) . . . . . . 8357 C Frau Berger (Berlin) (CDU/CSU) . . 8357 D, 8358 A Fragen A 123 und 124 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74-des Abg. Dr. Czaja (CDU/CSU): Schutz des in den Oder-Neiße-Gebieten gelegenen privaten Vermögens Deutscher gegen völkerrechtswidrige Akte polnischer Behörden Moersch, StMin (AA) . . . 8353 B, C, D, 8359 A, C, D Dr. Czaja (CDU/CSU) . 8358 C, D, 8359 C Fragen A 125 und 126 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Mertes (Gerolstein) (CDU/CSU) : Beiträge der Bundesrepublik Deutschland für die UNO-Friedensstreitkräfte; Vergleich mit den Beiträgen anderer Staaten Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident . . . . . . . . 8360 A Moersch, StMin (AA) . . . 8360 A, C, D Dr. Mertes (Gerolstein) (CDU/CSU) 8360 C Fragen A 31 und 32 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — der Abg. Frau Neumeister (CDU/CSU) : Einführung eines Schulfaches ,,Gesundheitskunde" Dr. Glotz, PStSekr (BMBW) . . . 8361 B, D, 8362 A, B Frau Dr. Neumeister (CDU/CSU) 8361 C, D, 8362 A Prinz zu Sayn-WittgensteinHohenstein (CDU/CSU) . . . . 8362 B Fragen A 34 und 35 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Meinecke (Hamburg) (SPD) : Angaben in der Monitor-Sendung der ARD über ungenutzte Kapazitäten an den Hochschulen Dr. Glotz, PStSekr (BMBW) . . . . 8362 C, 8363 A, B, C, 8364 A, B, C, D Dr. Meinecke (Hamburg) (SPD) . 8363 A, B, 8364 C, D Engholm (SPD) . . . . . . . . 8363 C Dr. Wagner (Trier) (CDU/CSU) . . 8364 A Frage A 36 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Sauter (Epfendorf) (CDU/CSU) : Aufwendungen Baden-Württembergs für Studienplätze von Studenten aus anderen Bundesländern Dr. Glotz, PStSekr (BMBW) . . . 8365 A, D, 8366 A Sauter (Epfendorf) (CDU/CSU) . . 8365 C, D Fragen A 37 und 38 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Wagner (Trier) (CDU/CSU): Höherbewertung von Dienstposten im mittleren technischen Dienst des Bundes nach der Funktionsgruppenverordnung Baum, PStSekr (BMI) . 8366 B, D, 8367 A Dr. Wagner (Trier) (CDU/CSU) . . 8366 D Frage A 39 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Immer (SPD) : Einrichtung von Notrufanlagen unter Berücksichtigung der Konzentration von Polizeistationen und Schwerpunktfeuerwehren im ländlichen Raum Baum, PStSekr (BMI) . . . . . 8367 A, C Immer (SPD) . . . . . . . . . 8367 B Fragen A 40 und 41 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Reddemann (CDU/CSU) : Verbrechen von und an Deutschen im Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg; Meinung der Bundesregierung zur Frage einer wissenschaftlichen Untersuchung, der Auswertung der Quellen und einer Publizierung der Ergebnisse Baum, PStSekr (BMI) . 8367 C, 8363 B, C Reddemann (CDU/CSU) . . . . 8368 B, C Nächste Sitzung 8423 D VI Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 Anlagen Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 8425* A Anlage 2 Antwort des PStSekr Logemann (BML) auf eine Zusatzfrage des Abg. Dr. Früh (CDU/CSU) (122. Sitzung, Seite 8174 A) : Gerüchte über Fleischimporte aus Jugoslawien nach Italien 8425* D Anlage 3 Antwort des PStSekr Logemann (BML) auf die Frage A 3 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Hammans (CDU/CSU) : Berufung eines neuen Leiters der Bundesanstalt für Qualitätsforschung pflanzlicher Erzeugnisse in Geisenheim/ Rhein; weitere Arbeiten dieser Anstalt 8425* D Anlage 4 Antwort des PStSekr Baum (BMI) auf die Fragen A 44 und 45 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Marx (CDU/CSU) : Anzahl der 1973 und 1974 in die Bundesrepublik eingereisten Delegationen der SED; Rang der SED-Delegationen 8426* B Anlage 5 Antwort des BMin Franke (BMB) auf die Fragen A 55 und 56 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Probst (CDU/CSU) : Höhe der Haushaltsmittel des Bundes für das Kuratorium Unteilbares Deutschland, die Forschungsstelle für gesamtdeutsche wirtschaftliche und soziale Fragen, die Arbeitsgemeinschaft Staat und Gesellschaft und den Bund der Mitteldeutschen; mit Bundesmitteln unterstützte Entgelte oder Aufwandsentschädigungen dieser Organisationen für ehrenamtliche Vorstands- oder Präsidialmitglieder und andere . . . . 8426* B Anlage 6 Antwort des PStSekr Zander (BMJFG) auf die Fragen A 67 und 68 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Enders (SPD) : Zahlen über impfgeschädigte Personen; Anteil von Aussiedlern aus ehemaligen deutschen Ostgebieten; Gleichstellung von Aussiedlern mit Bundesbürgern in bezug auf Anerkennung von Impfschäden sowie Anspruch auf Leistungen aus dem Zweiten Bundesseuchengesetz . . . . . . . . . 8427* A Anlage 7 Antwort des PStSekr Zander (BMJFG) auf die Frage A 69 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Jens (SPD) : Absicht der Bundesregierung, das wahrscheinlich gesundheitsschädliche Glucon-delta-lacton aus dem Verkehr zu ziehen 8427* D Anlage 8 Antwort des PStSekr Zander (BMJFG) auf die Fragen A 70 und 71 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — der Abg. Frau Huber (SPD) : Rechtzeitiger Eingang der auf Grund der Reform des Familienlastenausgleichs zu stellenden Anträge auf Kindergeldzahlung bei der Arbeitsverwaltung; weitere Aufklärungsaktion zur Erleichterung der Ausfüllung der Anträge 8428* B Anlage 9 Antwort des PStSekr Zander (BMJFG) auf die Frage A 72 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Penner (SPD) : Auszeichnungspflicht für den Kaloriengehalt bei Lebensmitteln 8428* D Anlage 10 Antwort des PStSekr Zander (BMJFG) auf die Fragen A 73 und 74 Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (CDU/CSU) : Beurteilung der Feststellung des neuen Präsidenten des Bundesgesundheitsamts, daß viele Krankenhausbetten durch Patienten belegt seien, deren Erkrankung auf der Einnahme von Arzneimitteln beruhe; Untersuchungen zur Stützung dieser Feststellung . . . . 8429* A Anlage 11 Antwort des PStSekr Zander (BMJFG) auf die Fragen A 75 und 76 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Tillmann (CDU/CSU) : Reformbedürftigkeit des Gesetzes betreffend den Verkehr mit blei- und zinkhaltigen Gegenständen; einheitliche lebensmittelrechtskonforme Rechtsverordnung für Zinngegenstände . . . . 8429* C Anlage 12 Antwort des PStSekr Zander (BMJFG) auf die Fragen A 77 und 78 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Nordlohne (CDU/CSU) : Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 VII Zahl der Anträge auf Zuschuß zu den erhöhten Heizkosten; Heizkostennachzahlungen für die Heizperiode 1973/74 infolge der damaligen Heizölverteuerungen 8430* A Anlage 13 Antwort des PStSekr Haar (BMV) auf die Frage A 79 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Hammans (CDU/CSU) : Änderung der Straßenverkehrsordnung bezüglich des Vorbeifahrens an haltenden Schulbussen . . . . . . . . . 8430* C Anlage 14 Antwort des PStSekr Haar (BMV) auf die Frage A 80 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Pieroth (CDU/CSU) : Wachsende Benutzung des Ostberliner Flughafens Schönefeld durch Reiseveranstalter der Bundesrepublik Deutschland; Verbesserung der Auslastung der Westberliner Flughäfen . . . . . . 8430* D Anlage 15 Antwort des PStSekr Haar (BMV) auf die Frage A 81 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Rainer (CDU/CSU) : Bauträger und Betreiber der in den Jahren 1967 bis 1972 in Bayern errichteten Kraft- und Umformerwerke für die Stromversorgung der Deutschen Bundesbahn . . . . . . . . . . 8431* A Anlage 16 Antwort des PStSekr Haar (BMV) auf die Frage A 82 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Riedl (München) (CDU/CSU) : Finanzierung des Baues von Kraft- und Umformerwerken in den Jahren 1967 bis 1972 in Bayern für die Stromversorgung der Deutschen Bundesbahn . . . 8431* B Anlage 17 Antwort des PStSekr Haar (BMV) auf die Fragen A 83 und 84 — Drucksache 7/2631 vom 1 1 . 10. 74 des Abg. Dr. h. c. Wagner (Günzburg) (CDU/CSU) : Kraft- und Umformerwerke für die Stromversorgung der Deutschen Bundesbahn, die von 1967 bis 1972 in Bayern errichtet wurden; Zuschüsse des Bundes für diese Baumaßnahmen . . 8431* C Anlage 18 Antwort des PStSekr Haar (BMV) auf die Fragen A 85 und 86 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Lemmrich (CDU/CSU) : Elektrifizierung der Bundesbahnstrecke Weinoftingen — Donauwörth — Ingolstadt — Regensburg; Betriebsinteresse der Deutschen Bundesbahn bzw. raumpolitische Gründe für die Elektrifizierung von Bundesbahnstrecken in Bayern in den Jahren 1969 bis 1974 . . . 8431 * D Anlage 19 Antwort des PStSekr Haar (BMV) auf die Fragen A 87 und 83 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Gerlach (Obernau) (CDU/CSU) : Betriebsinteresse der Deutschen Bundesbahn an der Elektrifizierung der Bundesbahnstrecke Geltendorf—Weilheim; Zinszuschüsse des Bundes zur Finanzierung der Elektrifizierung von Bundesbahnstrecken in Bayern in den Jahren 1969 bis 1974 8432* A Anlage 20 Antwort des PStSekr Haar (BMV) auf die Fragen A 89 und 90 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Schedl (CDU/CSU) : Zinszuschüsse des Freistaates Bayern für die vorgesehene Elektrifizierung der Bundesbahnstrecken LandshutPlattling und Coburg—Neustadt; Finanzierung der Elektrifizierung dieser Bundesbahnstrecken 8432* C Anlage 21 Antwort des PStSekr Haar (BMV) auf die Fragen A 91 und 92 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Waigel (CDU/CSU) : Zinszuschüsse des Freistaates Bayern für Kredite zur Elektrifizierung von Strecken der Deutschen Bundesbahn . 8432* C Anlage 22 Antwort des PStSekr Haar (BMV) auf die Fragen A 93 und 94 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Jobst (CDU/CSU) Strecken der Deutschen Bundesbahn, die von 1969 bis 1974 in Bayern elektrifiziert wurden; Kosten und Finanzierung dieser Elektrifizierung 8433* A Anlage 23 Antwort des PStSekr Haar (BMV) auf die Fragen A 95 und 96 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Biehle (CDU/ CSU) : VIII Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Bundesbahnneubaustrecke Aschaffenburg–Würzburg; Finanzierung dieser Bundesbahnneubaustrecke 8433* B Anlage 24 Antwort des PStSekr Haar (BMV) auf die Fragen A 97 und 98 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Zoglmann (CDU/CSU) : Auflagen und Kosten von Broschüren des Bundesverkehrsministers; Verteilung dieser Broschüren 8433* D Anlage 25 Antwort des PStSekr Haar (BMV) auf die Frage A 99 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 - des Abg. Rainer (CDU/ CSU) : Meldung der „Welt" vom 8. Oktober 1974, einem Berliner sei von den ,,DDR"-Grenzbehörden die Benutzung der Autobahn nach Helmstedt untersagt worden; Maßnahmen der Bundesregierung zur Sicherstellung der uneingeschränkten Benutzung der Zugangswege nach Berlin 8434* A Anlage 26 Antwort des PStSekr Haar (BMV) auf die Frage A 100 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Seefeld (SPD) : Zahl der seit dem 27. April 1973 in Betrieb genommenen Notrufsäulen an Bundesautobahnen . . . . . . . . 8434* B Anlage 27 Antwort des PStSekr Jung (BMP) auf die Frage A 101 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Geiger (SPD) : Pläne der Rundfunkanstalten zur Einziehung der Rundfunkgebühren durch eine eigene Organisation . . . . . 8434* C Anlage 28 Antwort des PStSekr Jung (BMP) auf die Frage A 102 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 des Abg. Immer (SPD) : Beschleunigung der Einrichtung von Notrufanlagen im ländlichen Raum . . 8434* D Anlage 29 Antwort des PStSekr Jung (BMP) auf die Frage A 103 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Kunz (Weiden) (CDU/CSU) : Verbesserung der Frequenzsituation des Deutschlandfunks . . . . . . 8434* D Anlage 30 Antwort des PStSekr Jung (BMP) auf die Frage A 104 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) : Zahl der von den Behörden der DDR in den Jahren 1973 und in den ersten neun Monaten des Jahres 1974 an Absender in der Bundesrepublik Deutschland zurückgesandten Paket- und Einschreibsendungen; Zahl der verlorengegangenen Sendungen 8435*B Anlage 31 Antwort des PStSekr Frau Schlei (BK) auf die Fragen A 105 und 106 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Wohlrabe (CDU/CSU) : Verhalten von Staatssekretär Gaus bei den Feierlichkeiten zum 25jährigen Bestehen der DDR in der Werner-Seelenbinder-Halle in Berlin (Ost) am 7. Oktober 1974; Beifallskundgebungen des Staatssekretärs zu Reden Honekkers und Breschnews . . . . . . . 8435* C Anlage 32 Antwort des StMin Moersch (AA) auf die Fragen A 115 und 116 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Jahn (Braunschweig) (CDU/CSU) : Erarbeitung eines Plans zur friedlichen Lösung des Zypern-Konflikts im Assoziationsrat EWG-Zypern; Umwandlung der Gesamtheit der Beziehungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft in eine Europäische Union bis zum Jahre 1980 8435* D Anlage 33 Antwort des StMin Moersch (AA) auf die Frage A 127 — Drucksache 7/2631 vom 11. 10. 74 — des Abg. Dr. Schweitzer (SPD) : Meinung und Schritte der Bundesregierung zu einer Institutionalisierung von Direktwahlen zum Europäischen Parlament 8436* A Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 8307 125. Sitzung Bonn, den 17. Oktober 1974 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung Auf Seite 8333 (A) 2. Absatz Zeile 15 ist das Wort „schätzt," zu streichen; einzusetzen ist: „erträgt,". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Achenbach 19. 10. Adams * 19. 10. Dr. Ahrens 17. 10. Dr. Aigner * 19. 10. Amling 18. 10. Amrehn 19. 10. Augstein 19. 10. Dr. Artzinger * 19. 10. Dr. Bayerl * 19. 10. Dr. Beermann 18. 10. Behrendt * 19. 10. Dr. Dr. h. c. Birrenbach 17. 10. Blumenfeld * 19. 10. Brandt 17. 10. Bühling 19. 10. Dr. Burgbacher * 19. 10. Conradi 15. 11. Dr. Corterier* 19. 10. Dr. von Dohnanyi 19. 10. Dr. Dollinger 17. 10. Engelhard 18. 10. Entrup 18. 10. Fellermaier * 19. 10. Flämig * 19. 10. Frehsee * 19. 10. Dr. Freiwald 16. 11. Dr. Früh * 19. 10. Geisenhofer 19. 10. Gerlach (Emsland) * 19. 10. Gnädinger 19. 10. Dr. Gradl 19. 10. Grobecker 19. 10. Härzschel * 19. 10. von Hassel 30. 10. Herold 30. 11. Heyen 18. 10. Dr. Holtz 19. 10. Dr. Hupka 19. 10. Hussing 17. 10. Dr. Jaeger 19. 10. Dr. Jahn (Braunschweig) * 19. 10. Kater * 19. 10. Dr. Kempfler 18. 10. Kiep 18. 10. Dr. h. c. Kiesinger 18. 10. Dr. Klepsch * 19. 10. Dr. Kliesing 19. 10. Krall * 19. 10. Lagershausen 18. 10. Dr. Graf Lambsdorff 18. 10. Lange * 19. 10. Lautenschlager * 19. 10. Lücker * 19. 10. Frau Lüdemann 18. 10. Memmel * 19. 10. * Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Mende 19. 10. Möllemann 19. 10. Müller (Mülheim) * 19. 10. Mursch (Soltau-Harburg) * 19. 10. Offergeld 19. 10. Frau Dr. Orth * 19. 10. Pensky 18. 10. Dr. Probst 18. 10. Frau Dr. Riedel-Martiny 18. 10. Ronneburger 18. 10. Schedl 17. 10. Schmidt (München) * 19. 10. Schmitz (Baesweiler) 18. 10. Dr. Schulz (Berlin) * 19. 10. Schwabe * 19. 10. Dr. Schwencke 16. 11. Dr. Schwörer * 19. 10. Seefeld * 19. 10. Dr. Frhr. Spies von Büllesheim 18. 10. Springorum * 19. 10. Dr. Starke (Franken) * 19. 10. Graf Stauffenberg 18. 10. Frau Stommel 18. 10. Strauß 18. 10. Vahlberg 18. 10. Walhoff * 19. 10. Frau Dr. Walz * 19. 10. Wienand 19. 10. Dr. de With 17. 10. Frau Dr. Wolf 19. 10. Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Logemann auf die Zusatzfrage des Abgeordneten Dr. Früh (CDU/CSU) (122. Sitzung, Seite 8174 A) : Die Bundesregierung hat die in Handelskreisen kursierenden Gerüchte über angebliche Verstöße Italiens gegen das Einfuhrverbot auf dem Rindfleischsektor zum Anlaß genommen, die Dienststellen der EG-Kommission auf die Gerüchte hinzuweisen und sich um eine Klärung dieser Angelegenheit zu bemühen. Die italienischen Behörden sind inzwischen aus Brüssel aufgefordert worden, zu diesen Anschuldigungen Stellung zu nehmen. Ich werde Sie zu gegebener Zeit über das Ergebnis dieser Nachforschungen, die u. a. auch den italienischen Importhandel mit Jugoslawien betreffen, unterrichten. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Logemann auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Hammans (CDU/ CSU) (Drucksache 7/2631 Frage A 3) : 8426* Deutscher Bundestag --- 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 Ist der Bundesregierung bekannt, daß die seit 1951 in Geisenheim/Rhein bestehende Bundesanstalt für Qualitätsforschung pflanzlicher Erzeugnisse nach Pensionierung ihres Leiters und Gründers, Universitäts-Professor Dr. Werner Schuphan, seit uber zehn Monaten ohne Nachfolger ist und daß die seit Gründung der Anstalt für die Gesunderhaltung der Verbraucher nützlichen und unentbehrlichen Arbeiten auslaufen sollen? Es trifft zu, daß die Bundesanstalt für Qualitätsforschung pflanzlicher Erzeugnisse in Geisenheim/ Rhg. nach dem Eintritt von Professor Dr. Schuphan in den Ruhestand nicht sofort einen neuen Leiter bekommen hat. Das geschah deshalb nicht, weil im Rahmen einer möglichst weitgehenden Zusammenfassung der auf dem Gebiet der Ernährungsforschung tätigen Forschungseinrichtungen im Geschäftsbereich des BML die Bundesanstalt in Geisenheim und die Bundesforschungsanstalt für Hauswirtschaft in Stuttgart-Hohenheim mit der Bundesforschungsanstalt für Lebensmittelfrischhaltung in Karlsruhe organisatorisch zu einer Bundesanstalt für Ernährungsforschung zusammengefaßt werden sollten. Das ist Anfang dieses Monats geschehen. Die jetzigen Institute in Geisenheim und Stuttgart-Hohenheim führen ihre bisherigen Aufgaben bis zu einer anderen Regelung unverändert fort. Eine Sachverständigenkommission wird die Aufgabenstellung der neuen Bundesforschungsanstalt für Ernährung und damit auch die des Geisenheimer Instituts überprüfen. Das wird nicht mit dem Ziel erfolgen, die für die Gesunderhaltung der Verbraucher nützlichen und unentbehrlichen Arbeiten auslaufen zu lassen. Sie sollen vielmehr im Zuge des Ausbaues der Ernährungsforschung intensiviert werden. Sobald die neue Aufgabenstellung festgelegt sein wird, wird das Institut in Geisenheim unverzüglich einen neuen Leiter erhalten. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Baum auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Marx (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 44 und 45) : Wann und in welchem Umfang sind im Laufe der Jahre 1973 und 1974 „Delegationen" der SED in die Bundesrepublik Deutschland eingereist? Welchen Umfang und welchen Rang hatten die 1973 und 1974 in die Bundesrepublik Deutschland eingereisten Delegationen der SED? Es entspricht den Tatsachen, daß Delegationen der DDR in die Bundesrepublik Deutschland einreisen. Ich bitte Sie jedoch, damit einverstanden zu sein, daß ich Ihre beiden Fragen in einem persönlichen Schreiben beantworte. Die Antwort enthält Erkenntnisse unserer Sicherheitsbehörden, die für eine Veröffentlichung nicht geeignet sind. Auf Wunsch bin ich auch gern bereit, die Fragen in einer vertraulichen Ausschußsitzung zu beantworten. Anlage 5 Antwort des Bundesministers Franke auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Probst (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 55 und 56) : Wie hoch sind die Haushaltsmittel des Bundes, die in den (1 Jahren 1972, 1973, 1974, 1975 — gegebenenfalls aus verschiedenen Haushaltstiteln — vorgesehen waren oder sind für das „Kuratorium Unteilbares Deutschland e. V.", Berlin, die „Forschungs- steile für gesamtdeutsche wirtschaftliche und soziale Fragen e. V.", Berlin, die „Arbeitsgemeinschaft Staat und Gesellschaft e. V.", Bonn, den „Bund der Mitteldeutschen e. V.", Bonn? Welche Entgelte oder Aufwandsentschädigungen wurden oder werden in den Wirtschaftsplänen dieser Organisationen in diesen Jahren mit Unterstützung der Bundesmittel für die ehrenamtlichen Vorstands- oder Präsidialmitglieder sowie deren Büros und wieviel für den leitenden besoldeten Mitarbeiter (Geschäftsführender Vorsitzender oder Generalsekretär u. a.) vorgesehen? Zu Frage A 55: In den Jahren 1972 bis 1975 wurden aus verschiedenen Haushaltstiteln insgesamt folgende Haushaltsmittel des Bundes vorgesehen bzw. bereitgestellt: a) Kuratorium Unteilbares Deutschland 3,992 Mio DM b) Forschungsstelle für gesamt- deutsche wirtschaftliche und soziale Fragen e. V. 3,089 Mio DM c) Arbeitsgemeinschaft Staat und Gesellschaft e. V. 4,059 Mio DM d) Bund der Mitteldeutschen e. V. 3,293 Mio DM insgesamt 14,433 Mio DM Zu Frage A 56: a) Kuratorium Unteilbares Deutschland Diese Institution wurde und wird von der Bundesregierung nicht institutionell gefördert. Im Rahmen der Projektförderung werden Bundesmittel für den leitenden besoldeten Mitarbeiter oder Entgelte oder Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Vorstands- oder Präsidialmitglieder sowie für deren Büros nicht gewährt. Unterlagen über das Kuratorium sind den Fraktionen des Deutschen Bundestages zugänglich, da institutionelle Zuwendungen über die Fraktionen ausschließlich aus dem Einzelplan des Deutschen Bundestages gegeben werden. b) Forschungsstelle für gesamtdeutsche wirtschaftliche und soziale Fragen Der Geschäftsführer der Forschungsstelle erhielt und erhält eine Vergütung entsprechend VergGr. I a BAT. Sonstige Entgelte oder Aufwandsentschädigungen werden ihm nicht gewährt. Ehrenamtliche Vorstands- oder Präsidialmitglieder hat die Forschungsstelle nicht. c) Arbeitsgemeinschaft Staat und Gesellschaft Der geschäftsführende Vorsitzende erhielt und erhält eine Vergütung entsprechend Verg.Gr. I a BAT. Auch die Arbeitsgemeinschaft Staat und Gesellschaft hat keine ehrenamtlichen Vorstandsoder Präsidialmitglieder. d) Bund der Mitteldeutschen Der Generalsekretär erhielt und erhält eine Vergütung entsprechend Verg.Gr. I a BAT. Die ehrenamtlichen Präsidialmitglieder des Bundes der Mitteldeutschen erhalten für ihre Tätigkeit Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 8427* keinerlei Entgelte oder Aufwandsentschädigungen, und zwar auch nicht für die Unterhaltung von Büros. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Enders (SPD) (Drucksache 7/2631 Fragen A 67 und 68) : Welche Zahlen über impfgeschädigte Personen liegen der Bundesregierung vor, und wie groß ist darunter der Anteil von Aussiedlern aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten? Sind Aussiedler in bezug auf Anerkennung von Impfschäden den Bundesbürgern gleichgestellt, und haben sie nach § 51 Abs. 1 Nr. 3 Anspruch auf Leistungen aus dem Zweiten Bundesseuchengesetz? Zu Frage A 67: Der Bundesregierung liegen über impfgeschädigte Personen Angaben der obersten Landesgesundheitsbehörden für die Jahre 1962 bis 1969 vor. Der Anteil sogenannter Auszügler aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten wird dabei jedoch nicht gesondert erfaßt. 1962 bis 1969 wurden 3 272 Impfschäden angemeldet. Hiervon sind 1 719 als Impfschäden anerkannt worden. Daraus resultiert, daß jährlich bei ca. 215 Personen Impfschäden aufgetreten sind. Bei der Pockenschutzimpfung wurden von ca. 300 Schadens-Anmeldungen pro Jahr Cd. 180 als Impfschäden anerkannt. Dieser Trend zeichnet sich auch weiterhin ab. Genaueren Angaben stehen jedoch bis heute die technischen Schwierigkeiten im Berichtswesen zwischen den obersten Landesgesundheitsbehörden und dein Bundesgesundheitsamt entgegen. Z. B. zogen sich manche Verfahren über Jahre hin. Ihr Ausgang wurde den Gesundheitsbehörden oft gar nicht bekannt. Auch führten Differenzen zwischen dem Berichisjahr und dem Entstehungsjahr des Impfschadens zu Ungenauigkeiten in den statistischen Angaben. Der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung hat jedoch eine Sozialdatenbank eingerichtet. Sie erfaßt alle Daten aus dem Bereich der Versorgungsbehörden, die jetzt bekanntlich auch für die Impfschädigungsverfahren nach dein Bundes-Seuchengesetz zuständig sind. In einigen Jahren wird dann der Bundesregierung einwandfreies Zahlenmaterial vorliegen, nachdem auch der „Stau" der vielen inzwischen neu angemeldeten Impfschadensfälle aus den zurückliegenden Jahren beseitigt ist, der die Statistik zunächst noch belasten wird. Zu Frage A 68: Einen Anspruch auf Leistungen nach den Vorschriften des Bundes-Seuchengesetzes über die Entschädigung für Impfschäden haben Personen, die als Flüchtlinge, Vertriebene oder im Wege der Familienzusammenführung in die Bundesrepublik Deutschland gekommen sind unter bestimmten Einschränkungen. Soweit sie als sogenannte Umsiedler aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten gekommen sind, wird eine Entschädigung nur für Impfschäden nach einer Pockenschutzimpfung aufgrund des Impfgesetzes vom 8. April 1874 geleistet. Es wird also keine Entschädigung geleistet für Schäden nach Impfungen gegen andere Krankheiten oder nach Pockenschutzimpfungen aufgrund anderer Vorschriften als des Impfgesetzes von 1874. Auf die Gründe für diese Einschränkung und insgesamt auf die Zusammenhänge der geltenden Impfschadensregelung für die Umsiedler aus den ehemaligen Ostgebieten ist umfassend in einer schriftlichen Antwort vom 12. Dezember 1973 auf die Frage des Herrn Abgeordneten Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein eingegangen worden. Sie ist im Nachtrag zum stenographischen Bericht über die 71. Sitzung des Deutschen Bundestages S. 4502/4503 abgedruckt worden. Neue Gesichtspunkte sind inzwischen nicht aufgetreten. Aus den Gründen für die genannten Einschränkungen fasse ich kurz wie folgt zusammen: Nach § 51 Abs. 3 des Bundes-Seuchengesetzes sollte nicht schlechthin jeder außerhalb der Bundesrepublik Deutschland entstandene Impfschaden entschädigt werden. Bei den Impfungen durch die Behörden und Stellen fremder Staaten handelt es sich um Maßnahmen fremder Staaten, denen keine innerstaatlichen Vorschriften der Bundesrepublik Deutschland zugrunde gelegen haben, und bei denen weder auf die Anordnung noch auf die Durchführung dieser Maßnahmen irgendeine Einflußmöglichkeit durch Behörden der Bundesrepublik bestanden hat. Es dürfte auch kaum möglich sein, im Einzelfall festzustellen, ob die Grundlagen der Maßnahmen und die Art ihrer Durchführung den Verhältnissen in der Bundesrepublik Deutschland vergleichbar sind. Aus rechtlichen und rechtspolitischen Gründen ist daher eine Verantwortlichkeit der Bundesrepublik Deutschland für solche Maßnahmen zu verneinen und auch stets verneint worden. Besonders hervorzuheben ist, daß Impfgeschädigte, die nach § 51 Abs. 3 des Bundes-Seuchengesetzes keine Entschädigung erhalten, nicht in eine Notlage geraten können. In solchen Fällen besteht die Möglichkeit, Hilfen nach dem Bundessozialhilfegesetz zu gewähren. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Jens (SPD) (Drucksache 7/2631 Frage A 69) : Wird die Bundesregierung Glucon-delta-lacton, das vor allem rohen Wurstwaren zur Rotfärbung zugesetzt wird, und das nach neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen in Osterreich und den USA als gesundheitsschädlich, möglicherweise als krebserregend, bezeichnet wird, aus dem Verkehr ziehen? 8428* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 Glucono-delta-Lacton wird bei der Herstellung von Rohwürsten verwendet, da es durch Säurebildung ein für den Pökelvorgang günstiges Milieu schafft und einen beschleunigten Abbau des zur Umrötung der Wurstmasse zugesetzten Nitritpökelsalzes bewirkt. Das Glucono-delta-Lacton ruft keine Rötung der Wurst hervor und ist gesundheitlich unbedenklich anzusehen. Die von amerikanischen Wissenschaftlern geäußerten Bedenken richten sich auch nicht gegen den Stoff an sich, sondern gegen die von ihm ausgelöste Senkung des pH-Wertes durch Säurebildung. Aufgrund experimenteller Versuche wird befürchtet, daß hierdurch die Bildung von kanzerogenen Nitrosaminen aus Abbaustoffen des Nitrits und fleischeigenen Substanzen begünstigt werden könne. Bei den Versuchen hatten sich vermehrt Nitrosamine feststellen lassen, wenn Nitritmengen von 5000 ppm (= Milligramm pro Kilogramm) in Verbindung mit Glucono-delta-Lacton verwendet worden waren. Derart hohe Nitritzusätze sind in der Bundesrepublik aufgrund des Nitritgesetzes nicht zulässig. Dagegen waren in Fleischerzeugnissen mit Zusätzen von 200 ppm Nitrit, einer unserer Verwendungsbedingungen eher vergleichbaren Menge, selbst bei überhöhten Zusätzen von Glucono-delta-Lacton nach den Angaben amerikanischer Wissenschaftler keine Nitrosamine nachzuweisen. Über österreichische Untersuchungen auf diesem Gebiet ist der Bundesregierung nichts bekannt. Es liegen aber Informationen vor, nach denen die zuständigen österreichischen Stellen beabsichtigen, aufgrund der amerikanischen Befunde die Verwendung von Glucono-delta-Lacton für die Fleischwarenherstellung zu verbieten. Die Bundesregierung hat das Bundesgesundheitsamt, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Bundesanstalt für Fleischforschung und das Deutsche Institut für Krebsforschung beauftragt, die mit einer möglichen Entstehung von Nitrosaminen in Lebensmitteln zusammenhängenden Fragen vordringlich zu prüfen. Im Rahmen der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist eine besondere Arbeitsgruppe mit dieser Thematik befaßt. Dabei werden alle Faktoren, die beim Pökelvorgang die Bildung von Nitrosaminen fördern oder hemmen können, in Betracht gezogen. Die gegenwärtig vorliegenden wissenschaftlich abgesicherten Forschungsergebnisse geben bisher keine Veranlassung, die Verwendung von Glucono-delta-Lacton bei der in der Bundesrepublik üblichen Pökelung von Fleischwaren zu verbieten. Sollten sich künftig in dieser Hinsicht Verdachtsmomente ergeben, wird die Bundesregierung unverzüglich die zum Gesundheitsschutz erforderlichen Maßnahmen treffen. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander auf die Mündlichen Fragen der Abgeordneten Frau Huber (SPD) (Drucksache 7/2631 Fragen A 70 und 71) : Nimmt die Bundesregierung nach den bisherigen Erfahrungen an, daß die auf Grund der Reform des Familienlastenausgleichs zu stellenden Anträge auf Zahlung von Kindergeld rechtzeitig, das heißt his Jahresende, bei der Arbeitsverwaltung eingehen werden? Beabsichtigt die Bundesregierung, nachdem bekanntgeworden ist, daß verschiedene Organisationen auf Grund von Klagen um Hilfen bei der Ausfüllung der Anträge gebeten worden sind, eine weitere Aufklärungsaktion in dieser Sache? Zu Frage A 70: Die Bundesregierung bemüht sich, daß die erforderlichen Kindergeldanträge so rechtzeitig gestellt werden, daß die Zahlungen pünktlich im ersten Zahlungszeitraum des nächsten Jahres beginnen können. Zu Frage A 71: Die Bundesregierung versucht im Rahmen der bereits in der Fragestunde vom 25./26. September 1974 ausführlich dargelegten Aufklärungsaktion den Antragsteller auch zu einer möglichst vollständigen Ausfüllung der Anträge zu bewegen. Der Umfang der unvollständig abgegebenen Anträge ist nicht größer als in ähnlichen Fällen. Selbstverständlich werden Bundesregierung und Bundesanstalt für Arbeit sowohl im Rahmen der geplanten Aufklärungsaktionen als auch durch zusätzliche Presseverlautbarungen und sonstige öffentlichkeitswirksame Maßnahmen weiterhin auf eine möglichst vollständige Ausfüllung der Anträge dringen. Eine große, dankbar anerkannte Hilfe sind dabei Bemühungen der Presse (z. B. Kindergeldhilfe der Münchner Abendzeitung) und der regionalen Fernsehprogramme (z. B. Hessenjournal). Auch die Hilfestellungen, die verschiedene Organisationen den Bürgern bei der Ausfüllung der Antragsformulare geben, sind zu begrüßen. Die Bundesregierung kann zu solchen sachdienlichen Aktivitäten nur ermuntern. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Penner (SPD) (Drucksache 7,12631 Frage A 72) : Empfiehlt es sich aus gesundheitspolitischen Gründen, eine Auszeichnungspflicht für den Kaloriengehalt für Lebensmittel einzuführen? Die Bundesregierung ist seit langem bemüht, die Unterrichtung der Verbraucher über den Nährwert von Lebensmitteln zu verbessern. Ein wesentlicher Schritt in diese Richtung wird die Ausdehnung der Pflicht zur Nährwertkennzeichnung sein, d. h. Kennzeichnung des Brennwertes sowie der Gehalte an Kohlehydraten, Eiweiß und Fetten bei allen diätetischen Lebensmitteln. Diese Regelung wird in der Verordnung über diätetische Lebensmittel zu treffen sein. Der entsprechende Verordnungsentwurf wird in Kürze dem Bundesrat zugeleitet. Die Verordnung soll Anfang 1975 in Kraft treten. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 8429* Darüber hinaus sind Rechtsvorschriften in Vorbereitung, die eine Nährwertkennzeichnung auch bei nichtdiätetischen Lebensmitteln vorsehen, wenn diese mit Hinweisen auf einen geringen oder verminderten Kaloriengehalt oder mit sonstigen brenn-wertbezogenen Angaben in den Verkehr gebracht werden. Die Frage, ob darüber hinaus eine Kalorienkennzeichnung bei allen Lebensmitteln erforderlich und möglich ist, bedarf noch sorgfältiger Prüfung im Zusammenwirken mit den Ländern, wissenschafftlichen Einrichtungen und der beteiligten Wirtschaft. Unabhängig hiervon ist die Bundesregierung schon immer bemüht gewesen, die Bevölkerung über eine gesunde Ernährungsweise umfassend aufzuklären. Diese Aufklärung vollzieht sich vor allein durch Herausgabe von Kalorientabellen und Broschüren durch die von der Bundesregierung geförderte Deutsche Gesellschaft für Ernährung, den Bundesausschuß für volkswirtschaftliche Aufklärung und die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 73 und 74) : Wie beurteilt die Bundesregierung die in der Rede des neuen Präsidenten des Bundesgesundheitsamts anläßlich seiner Amtseinführung gemachte Feststellung, daß viele Betten in Krankenhäusern der Bundesrepublik Deutschland durch Patienten belegt sind, deren Erkrankung auf der Einnahme von Arzneimitteln beruhe? Gibt es konkrete Untersuchungen, die diese schwerwiegende Aussage des neuen Präsidenten des Bundesgesundheitsamts als gerechtfertigt erscheinen lassen? Der Präsident des Bundesgesundheitsamtes, Prof. Dr. G. Fülgraff, hat bei seiner Amtseinführung am 7. 10. 1974 folgendes ausgeführt: „Neben diesen Krankheiten" — es war vorher die Rede von HerzKreislauf-Erkrankungen und Krebs — „leben wir mit weiteren Bedrohungen unserer Gesundheit. Es gibt Fachleute, die sagen, was früher Seuchen waren, sind heute die Gefahren durch Arzneimittel und Gifte, wobei ich auf die vielen Arten, dadurch zu Schaden zu kommen, gar nicht im einzelnen eingehen möchte, seien es vergiftete Umwelt, Nahrungsmittelzusätze, Gebrauchsgegenstände, Pflanzenschutzmittel, nicht zu reden von den Gefahren durch Arzneimittel. Ein großer Teil der Krankenhausbetten wird heute bereits von Patienten eingenommen, die an Erkrankungen durch Arzneimittel leiden." Soweit das Zitat. Seine Äußerung bezieht sich somit nicht direkt und speziell auf die Bundesrepublik Deutschland, sondern gilt allgemein für vergleichbare Länder. Nach Statistiken der Weltgesundheitsorganisation aus verschiedenen Mitgliedsländern gehen 2,5 bis 5 Prozent aller Krankenhauseinweisungen auf das Konto von Erkrankungen durch Arzneimittel, nach einer Untersuchung der Amerikanischen Food and Drug Administration sind es sogar 10 bis 15 Prozent. Auch in anderen Untersuchungen wird festgestellt, daß in etwa 5 Prozent der Fälle eine Schädigung durch Arzneimittel die entscheidende Krankheitsursache ist, die zur stationären Aufnahme Anlaß gibt. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Tillmann (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 75 und 76) : Hält die Bundesregierung nach Verabschiedung der Lebensmittelreform das Gesetz betreffend den Verkehr mit blei- und zinkhaltigen Gegenständen vom 25. Juni 1887 im Rahmen der Verbote zum Schutz der Gesundheit für ausreichend, oder sieht sie die Notwendigkeit, die Bestimmungen durch eine lebensmittelrechtskonforme Regelung zu ersetzen, und wann ist gegebenenfalls mit einer neuen Rechtsverordnung zu rechnen? Hält die Bundesregierung eine einheitliche lebensmittelrechtskonforme Rechtsverordnung für solches Gerät für erforderlich, das mit dem Begriff Zinn charakterisiert wird, unabhängig davon, ob das Gerät von seiner Form und Zweckbestimmung her unmittelbar mit Nahrungsmitteln in Berührung kommt oder nicht, und hält sie einen außerhalb der DIN 17810 liegenden Bleigehalt von Zinn gesundheitlich noch für vertretbar? Zu Frage A. 75: Artikel 4 des Gesetzes zur Gesamtreform des Lebensmittelrechts sieht ausdrücklich die Möglichkeit zur Ablösung des Blei-Zink-Gesetzes durch lebensmittelrechtliche Verordnungen vor. Das Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit hält den Erlaß entsprechender Rechtsvorschriften für dringend erforderlich. Aus diesem Grunde sind inzwischen umfangreiche Vorbereitungsarbeiten eingeleitet worden. Unter anderem sind in einer Fragebogenaktion bei den obersten Landesgesundheits- und -veterinärbehörden, bei allen chemischen Untersuchungsanstalten sowie auch bei in Frage kommenden Bundesanstalten Unterlagen angefordert worden, die für den Erlaß dieser Rechtsverordnung erforderlich sind. Angesichts der Tatsache, daß zunächst die materiellen Grundlagen für die geplanten Regelungen erarbeitet werden müssen, kann im gegenwärtigen Zeitpunkt noch kein Termin für den Erlaß der Rechtsvorschriften angegeben werden. Zu Frage A 76: Es ist beabsichtigt, dieses Problem ebenfalls im Rahmen der erwähnten Rechtsverordnung zur Ablösung des Blei-Zink-Gesetzes zu lösen. Gegenstände dieser Art fallen zwar nicht unter die Begriffsbestimmung des § 5 Nr. 1 des Lebensmittel-und Bedarfsgegenständegesetzes, der auf eine unmittelbare Berührung oder Einwirkung auf Lebensmittel abstellt. Die von Ihnen aufgezeigten Gegenstände können aber gemäß § 5 Abs. 3 des Gesetzes einbezogen werden. Von dieser Ermächtigung wird im Rahmen der beabsichtigten Regelung Gebrauch gemacht werden. 8430* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 Zum Bleigehalt von Bedarfsgegenständen ist im allgemeinen zu bemerken, daß der Übergang dieses Schwermetalles auf Lebensmittel so gering wie möglich gehalten werden soll, damit die von der FAO/ WHO angegebenen Höchstwerte für die wöchentliche Aufnahme von Blei durch Menschen nicht überschritten werden. In der vorgesehenen Bedarfsgegenstände-Verordnung wird daher eine Höchst-. grenze für Blei in Zinngeschirr anzustreben sein, die noch unterhalb des in DIN 17 810 genannten Wertes liegt. Anlage 12 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Nordlohne (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 77 und 78) : Wieviel Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland haben von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, nach dem Gesetz über die Gewährung eines einmaligen Heizölkostenzuschusses vom 21. Dezember 1973 bis zum 30. Juni 1974 einen Zuschuß zu den erhöhten Heizkosten zu beantragen? Wie beurteilt die Bundesregierung die Situation von rund 10 Millionen Mietern zentralbeheizter Wohnungen, die in diesen Tagen ihre Heizölabrechnung für die Heizperiode 1973;1974 erhalten und bei denen sich angesichts der damaligen hohen Heizölverteuerungen jetzt erhebliche Heizkostennachzahlungen ergeben? Zu Frage A 77: Der Bundesregierung ist bisher die Zahl der Haushalte, die einen Zuschuß nach dem Gesetz über die Gewährung eines einmaligen Heizölkostenzuschusses vom 21. 12. 1973 erhalten haben, nicht bekannt. Die Länder rechnen mit entsprechenden Angaben erst, wenn die endgültige Abrechnung der Auf Wendungen vorliegt. Das Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit hat die Länder gebeten, das vorliegende Zahlenmaterial alsbald zur Verfügung zu stellen. Eine abschließende Beantwortung der Frage wird dann möglich sein. Zu Frage A 78: Nach Auffassung der Bundesregierung ergeben sich für diesen Personenkreis, soweit er nach dem Gesetz über die Gewährung eines einmaligen Heizölkostenzuschusses berechtigt war, diesen Zuschuß in Anspruch nehmen, keine Schwierigkeiten dadurch, daß die Antragsfrist nach diesem Gesetz inzwischen abgelaufen ist. § 5 Absatz 2 Nr. 2 des Gesetzes verlangte für die Antragstellung lediglich die Vorlage einer Bescheinigung, daß in der Zeit vom 15. 10. 1973 bis 14. April 1974 leichtes Heizöl bezogen wurde oder daß sich die Heizungskosten für diesen Zeitraum wegen des Preisanstiegs für in dieser Frist bezogenen leichten Heizöls erhöht haben oder erhöhen werden. Eine solche Bescheinigung konnte von den Vermietern so rechtzeitig ausgestellt werden, daß die Antragsfrist eingehalten werden konnte. Die Öffentlichkeit ist über das Heizölkostenzuschußgesetz, vor allem auch über die Antragsfrist und die zu führenden Nachweise, eingehend unterrichtet worden. Auf den Ablauf der Antragsfrist wurde gesondert hingewiesen. Unter Berücksichtigung aller maßgebenden Umstände hält es die Bundesregierung nicht für zweckmäßig, dem Deutschen Bundestag die für eine Verlängerung der Antragsfrist notwendige Gesetzesänderung vorzuschlagen. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Hammans (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Frage A 79) : Kann die Straßenverkehrs-Ordnung so geändert werden, daß es heißt: „Beim Halten von Schulbussen ist es verboten, aus beiden Fahrtrichtungen an den Bussen vorbeizufahren."? Eine solche Änderung der Straßenverkehrsordnung wäre rechtlich möglich. Sie würde aber den Verkehrsfluß und letztlich auch die Verkehrssicherheit (Auffahrunfälle) des übrigen Straßenverkehrs derart beeinträchtigen, daß — im Einvernehmen mit den Bundesländern — ein solches absolutes Vorbeifahrverbot nicht erwogen wird. Zur Erhöhung der Sicherheit der Schulkinder beim Ein- und Aussteigen sollen in die Straßenverkehrsordnung aber folgende Regeln aufgenommen werden: 1. Der Führer eines Schulbusses muß das Warnblinklicht einschalten, solange Kinder ein- oder aussteigen. 2. An Schulbussen, die Warnblinklicht eingeschaltet haben, darf nur vorsichtig vorbeigefahren werden. Außerdem werden in die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung Bestimmungen über die sichere Anlage von Schulbushaltestellen aufgenommen werden. Anlage 14 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Pieroth (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Frage A 80) : Wie steht die Bundesregierung zu der wachsenden Benutzung des Ostberliner Flughafens Schönefeld durch Reiseveranstalter der Bundesrepublik Deutschland, und was beabsichtigt sie zur besseren Auslastung der Westberliner Flughäfen zu tun? Nach den der Bundesregierung vorliegenden Unterlagen ist das über den Flughafen Schönefeld fließende Westberliner Aufkommen leicht rückläufig. Von einer wachsenden Tendenz kann daher keine Rede sein. Soweit deutsche Reiseveranstalter in beschränktem Umfang Schönefeld benutzen, spielen nicht zuletzt auch wirtschaftliche Gesichtspunkte eine Rolle. Die Bundesregierung hat für den Ausbau des Flughafens Berlin-Tegel, welcher ab 1. April 1975 als Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 8431* einziger im gewerblichen Verkehr bedient werden wird, einen Beitrag von 200 Millionen DM geleistet. Die Bundesregierung ist ferner seit längerer Zeit in enger Abstimmung mit den Drei Mächten, die für den Luftverkehr von und nach Berlin zuständig sind, bemüht, Berlin (West) stärker als bisher in den internationalen Luftverkehr einzubeziehen und insbesondere auch nichtalliierten Luftverkehrsgesellschaften den Anflug von Berlin (West) zu ermöglichen. Derartigen Bemühungen sind allerdings Grenzen gesetzt, da diejenigen Fluggesellschaften, denen die Benützung der alliierten Luftkorridore nicht offensteht, auch die Überfluggenehmigung der DDR brauchen. Solche Überfluggenehmigungen sind von der DDR bisher nicht erteilt worden. Anlage 15 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Rainer (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Frage A 81) : Welche Bauträger bauten und betreiben die in den Jahren 1967 bis 1972 in Bayern errichteten Kraft- und Umformerwerke für die Stromversorgung der Deutschen Bundesbahn und welche Baumaßnahmen im einzelnen? In den Jahren 1967 bis 1972 hat die Donau-Wasserkraft AG (DWK) im Freistaat Bayern für die Bahnstromerzeugung der Deutschen Bundesbahn die Wasserkraftwerke Bertholdsheim, Bittenbrunn, Bergheim und Ingolstadt errichtet. Die Kraftwerke werden auch von der DWK betrieben. Das DB-eigene Umformerwerk Neu-Ulm, das in den Jahren 1971/72 erstellt wurde, wird von der Deutschen Bundesbahn selbst betrieben. Anlage 16 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Riedl (München) (CDU/ CSU) (Drucksache 7/2631 Frage A 82) : Wie wurde der Bau von Kraft- und Umformerwerken in den Jahren 1967 bis 1972 in Bayern zur Bahnstromversorgung fur die einzelnen Maßnahmen finanziert? Die in den Jahren 1967 bis 1972 im Freistaat Bayern erstellten Wasserkraftwerke Bertholdsheim, Bittenbrunn, Bergheim und Ingolstadt hat die Donau-Wasserkraft AG (DWK) gebaut und finanziert. Die Deutsche Bundesbahn hat sich mit 50 Millionen DM an der Finanzierung dieser Vorhaben beteiligt. Das Deutsche Bundesbahn-eigene Umformerwerk Neu-Ulm wurde in den Jahren 1971/1972 errichtet. Das Vorhaben hat die Deutsche Bundesbahn über den Kapitalmarkt finanziert. Anlage 17 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. h. c. Wagner (Günzburg) (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 83 und 84) : Welche Kraft- und Umformerwerke für die Stromversorgung der Deutschen Bundesbahn wurden von 1967 bis 1972 in Bayern im einzelnen errichtet? Welche unmittelbaren Zuschüsse leistete der Bund für den Bau von Kraft- und Umformerwerken in Bayern für die Stromversorgung der Deutschen Bundesbahn in den Jahren 1967 bis 1972 und für welche Baumaßnahmen im einzelnen? In den Jahren 1967 bis 1972 wurden im Freistaat Bayern die Wasserkraftwerke Bertholdsheim (1967), Bittenbrunn (1969), Bergheim (1970) und Ingolstadt (1971) errichtet. Für den Bau der Kraftwerke leistete der Bund keine unmittelbaren Zuschüsse. Das Deutsche Bundesbahn-eigene Umformerwerk Neu-Ulm wurde aus Haushaltsmitteln der Deutschen Bundesbahn (Wirtschaftsplan 1971/72) finanziert. Anlage 18 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Lemmrich (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 85 und 86) : Warum ist die seit langem genehmigte Elektrifizierung der Bundesbahnstrecke Weinoftingen—Donauwörth- Ingolstadt--Reqensburg noch nicht durchgeführt? Bei welchen Strecken der Deutschen Bundesbahn in Bayern lag die Elektrifizierung 1969 bis 1974 im reinen Betriebsinteresse der Deutschen Bundeshahn, und bei welchen Strecken waren raumpolitische Gründe maßgebend? Zu Frage A 85: Die Bundesbahnstrecke Neuoffingen—Donauwörth —Ingolstadt ist bisher auf elektrischen Betrieb noch nicht umgestellt worden, weil für den Streckenabschnitt Ingolstadt—Regensburg das Genehmigungsverfahren nach § 14 Abs. 3 BbG noch nicht abgeschlossen ist und die Finanzierungsverhandlungen zwischen den Vertragspartnern des Elektrifizierungsabkommens (Deutsche Bundesbahn und Freistaat Bayern) in dem clie Elektrifizierung des Abschnitts Neuoffingen—Donauwörth—Ingolstadt geregelt wird, noch nicht zum Abschluß gekommen sind. Zu Frage A 86: Nach dem Bundesbahn-Gesetz ist die Deutsche Bundesbahn gehalten, ihre Anlagen nach den Verkehrsbedürfnissen auszubauen und ihre Fahrzeuge der technischen Entwicklung anzupassen. Bei der Umstellung der Strecken auf eine andere Traktionsart spielen neben der geforderten betriebswirtschaftlichen Rendite auch Fragen des Energieverbrauchs, 8432* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 des Umweltschutzes und die verkehrliche Erschließungsfunktion eine Rolle. Die raumpolitische Komponente der Elektrifizierung und das Eigeninteresse der Bundesländer an der damit verbundenen Verbesserung der Verkehrsverhältnisse kommt vor allem durch die finanzielle Beteiligung der Länder an den Elektrifizierungsvorhaben zum Ausdruck. Dies gilt insbesondere auch für die in den letzten Jahren umgestellten DB-Strecken im Freistaat Bayern. Anlage 19 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Gerlach (Obernau) (CDU/ CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 87 und 88) : Trifft es zu, daß die vorgesehene Elektrifizierung der Bundesbahnstrecke Geltendorf — Weilheim allein vom Betriebsinteresse (Senkung der Förderungskosten und des Netzschlusses) der Deutschen Bundesbahn bestimmt wird? Welche unmittelbaren Zinszuschüsse hat der Bund zur Finanzierung der Elektrifizierung der Strecken der Deutschen Bundesbahn in Bayern in den Jahren 1969 bis 1974 geleistet und für welche Strecken im einzelnen? Zu Frage A 87: Wie mir die Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn auf Anfrage mitteilt, ist dies nicht der Fall. Zu Frage A 88: Der Bund hat die Investitionen der Deutschen Bundesbahn in den letzten Jahren durch laufende Zuwendungen in erheblichem Maße finanziell gefördert, aber keine unmittelbaren Zinszuschüsse für einzelne Elektrifizierungsvorhaben im Freistaat Bayern geleistet. Die Modalitäten dieser Vorhaben sind in den Elektrifizierungsabkommen zwischen dem Freistaat Bayern und dem Vorstand der Deutschen Bundesbahn festgelegt. Anlage 20 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Schedl (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 89 und 90) : Welche Zinszuschüsse wird der Freistaat Bayern für die vorgesehene Elektrifizierung der Bundesbahnstrecken LandshutPlattling und Coburg—Neustadt leisten? Wie wird die vorgesehene Elektrifizierung der Bundesbahnstrecken Landshut—Plattling und Coburg—Neustadt im einzelnen finanziert? Vertragspartner des Elektrifizierungsabkommens, in dem die von Ihnen angesprochenen Elektrifizierungsvorhaben der Deutschen Bundesbahn geregelt werden sollen, sind der Freistaat Bayern und die Deutsche Bundesbahn. Ich habe Ihre Fragen daher an den Vorstand der Deutschen Bundesbahn weitergeleitet; er wird sie beantworten. Anlage 21 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Waigel (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 91 und 92) : Trifft es zu, daß der Freistaat Bayern Zinszuschüsse für Kredite zur Elektrifizierung von Strecken der Deutschen Bundesbahn leistet? Wenn ja, in welcher Höhe nach Strecken und Jahren? Zu Frage A 91: Diese Frage kann ich mit „Ja" beantworten. Zu Frage A 92: Vertragspartner bei den Elektrifizierungsabkommen sind die Regierungen der Bundesländer und der Vorstand der Deutschen Bundesbahn, nicht der Bundesminister für Verkehr. Ich habe aus diesem Grunde den Vorstand der Deutschen Bundesbahn gebeten, die Beantwortung Ihrer Anfrage zu den finanziellen Konditionen der einzelnen Abkommen zu übernehmen und Ihnen die erbetenen Daten für Bayern für die letzten fünf Jahre mitzuteilen. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 8433* Anlage 22 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Jobst (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 93 und 94) : Welches sind die einzelnen Strecken der Deutschen Bundesbahn und ihre Längen, die von 1969 bis 1974 in Bayern elektrifiziert wurden? Was kosteten die Elektrifizierungen dieser Strecken der Deutschen Bundesbahn, und wie wurden sie im einzelnen finanziert? Von 1969 bis 1974 wurden in Bayern elektrifiziert: Jahr elektrifizierte Strecken Strecken Kosten *) Bemerkungen Länge Mio DM km 1969 Grafing–Ebersberg 6 0,72 S-Bahn 1970 Mering–Geltendorf 21 3,20 S-Bahn 1971 München-Ost–Markt Schwaben-Erding 35 6,40 S-Bahn 1971 München-Ost–Deisendorf/Kreuzstr. 43 7,30 S-Bahn 1971 Holzkirchen-Kreuzstr.–Rosenheim 36 4,80 S-Bahn 1971 Gemünden-Waigolshausen–Bamberg 108 32,00 — 1971 Tunnelstraße–S-Bahn München 6 3,00 S-Bahn 1972 Donauwörth-Aalen (Abschn. innerhalb Bayerns) 36 4,90 1972 Würzburg–Rottendorf–Waigolshausen 20 8,00 1972 Nürnberg–Ansbach 44 12,00 Gesamt 355 82,30 *) ortsfeste Anlagen Die Kosten der Elektrifizierung richten sich je nach den topographischen Verhältnissen sowie den Anschlußkosten und betragen im Mittel etwa 1 Mio DM/km einschließlich der dazugehörigen Fahrzeuge und Bahnstromerzeugungsanlagen. Wie mir der Vorstand der Deutschen Bundesbahn mitteilte, liegt der Finanzierung der Münchener Vorortstrecken ein Vertrag über einen Kredit von 60 Mio DM und 10 Jahren Laufzeit zwischen dem Freistaat Bayern und der Deutschen Bundesbahn zugrunde. Die Deutsche Bundesbahn hat hiernach Zinslasten von 6 % zu tragen. An der Streckenelektrifizierung Würzburg–Gemünden–Bamberg beteiligt sich der Freistaat Bayern nur mit einem Kredit von 16,4 Mio DM bei einem Gesamtbauvolumen von 110 Mio DM. Die Strecken Donauwörth–Aalen und Nürnberg–Ansbach wurden von der Deutschen Bundesbahn alleine finanziert. Anlage 23 Antwort des Parl. Staatsekretärs Haar auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Biehle (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 95 und 96) : Wann wird die geplante Bundesbahnneubaustrecke Aschaffenburg—Würzburg in Betrieb genommen? Wie erfolgt die Finanzierung der Bundesbahnneubaustrecke Aschaffenburg—Würzburg, insbesondere wieviel Haushaltsmittel stellt der Bund zur Verfügung und wieviel Kredite müssen dafür von der Deutschen Bundesbahn aufgenommen werden? Der Zeitpunkt der Inbetriebnahme ist nach augenblicklichem Planungsstand nicht zu übersehen. Er wird im wesentlichen beeinflußt vom Verlauf der gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren der Raumordnung und der Planfeststellung. Die Frage der Finanzierung dieser Strecke steht zur Erörterung, wenn die beiden vorgenannten Verfahren abgeschlossen sind und dem Bundesminister für Verkehr eine baureife Planung mit dem endgültigen Kostenstand vorliegt. Anlage 24 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Zoglmann (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 97 und 98) : Wie hoch sind die jeweiligen Auflagen der Broschüren des Bundesverkehrsministers, die die Titel tragen „Die Leistungen des Bundes für den Freistaat Bayern", „Die Leistungen des Bundes für das Land Hessen" und „Die Leistungen des Bundes für das Land Schleswig-Holstein", und was kostet die Herstellung? Wie werden diese Broschüren verteilt? 3434* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 Die genannten Dokumentationen wurden in Auflagen zwischen 5 und 10 000 Exemplaren hergestellt. Die Herstellungskosten für die einzelnen Auflagen betrugen rund 12 400 DM, 8 500 DM und 7 300 DM. Das Bundesverkehrsministerium hält es für seine Pflicht, die Öffentlichkeit in den Bundesländern über bedeutsame verkehrspolitische Maßnahmen und die finanziellen Leistungen des Bundes für die Länder zu informieren. Die Dokumentationen wurden allgemein angeboten und u. a. den Mitgliedern und Fraktionen der Landtage und dem Verkehrsausschuß des Bundestages zugeleitet. Auch interessierten Bürgern sowie anderen Institutionen und öffentlichen Einrichtungen (z. B. Kreis- und Gemeindeparlamenten, Universitäten, Forschungsinstituten, Rundfunk- und Fernsehanstalten, Tageszeitungen) wurden die Broschüren zugänglich gemacht bzw. auf Anforderung übersandt. Anlage 25 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Rainer (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Frage A 99) : Trifft die Meldung der „Welt" vom 8. Oktober 1974 zu, einem Berliner sei von den ,,DDR"-Grenzbehörden die Benutzung der Autobahn nach Helmstedt untersagt worden, und was hat bejahendenfalls die Bundesregierung in diesem Fall unternommen, uni die uneingeschränkte Benutzung der Verbindungswege zwischen Berlin und Westdeutschland sicherzustellen? Die Meldung in der Tageszeitung „Die Welt" vom 8. Oktober 1974, wonach einem Berliner von den DDR-Grenzorganen in Drewitz die Transitreise mit dem Pkw nach Helmstedt untersagt worden ist, trifft zu. Der Leiter der Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Transitkommission hat den Leiter der Delegation der DDR unverzüglich durch ein Fernschreiben um Auskunft über die Zurückweisungsgründe ersucht. Die Antwort der DDR steht noch aus. Anlage 26 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Seefeld (SPD) (Drucksache 7/2631 Frage A 100) : Wieviel Notrufsäulen sind an wieviel Bundesautobahn-Kilometern in Betrieb genommen worden, seit die Bundesregierung in ihrem Bericht über Maßnahmen zur Verbesserung des Rettungswesens vorn 27. April 1973 (Drucksache 7/489) erklärt hat, daß die Ausrüstung weiterer Abschnitte der Bundesautobahnen mit Notrufmeidern erfolgen werde? Seit Anfang 1973, d. h. etwa seit dem Zeitpunkt der Erstattung des Berichts der Bundesregierung über Maßnahmen zur Verbesserung des Rettungswesens sind 491 km Bundesautobahnen neu mit Fernmeldeeinrichtungen ausgestattet worden. Dabei wurden rd. 540 Notrufsäulen aufgestellt. Anlage 27 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Geiger (SPD) (Drucksache 7/2631 Frage A 101) : Trifft es zu, daß bei den Rundfunkanstalten Pläne bestehen, die Rundfunkgebühren durch eine eigene Organisation einzuziehen, und wenn ja, betrachtet die Bundesregierung ein solches Bemühen nicht als Verschlechterung der finanziellen Situation der Deutschen Bundespost? Gläubiger der landesrechtlich festgesetzten Rundfunkgebühren sind die Landesrundfunkanstalten. Sie beabsichtigen vom 1. Januar 1976 an die Rundfunkgebühren über eine eigene Organisation einzuziehen. Die Tätigkeiten der Deutschen Bundespost im Rundfunkgebühreninkasso werden von den Rundfunkanstalten gegenwärtig kostendeckend abgegolten. Aus dem Wegfall dieser besonderen Aufgaben ergibt sich daher für die Deutsche Bundespost die Konsequenz, daß die Vergütungseinnahme aber auch entsprechende Personal- und Sachaufwendungen entfallen. Anlage 28 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Immer (SPD) (Drucksache 7/2631 Frage A 102) : Inwieweit kann und wird die Bundesregierung dafür Sorge tragen, daß die Einrichtung von Notrufanlagen oder doch mindestens die Bereitstellung von Notrufleitungen im ländlichen Raum beschleunigt wird? Die Einrichtung von Notruf-Anschlüssen und die Bereitstellung von Notruf-Leitungen erfolgt, nachdem der Bedarfsträger die Lage der vorzusehenden Abfragestellen bestimmt und entsprechende Anträge bei der Deutschen Bundespost gestellt hat. Die Zuschaltung mehrerer Ortsnetze zu einer Abfragestelle erfordert aufgrund der Konzentration der Polizeistationen im ländlichen Raum in einigen Fällen einen erheblichen vermittlungs- und übertragungstechnischen Aufwand. Die Deutsche Bundespost ist jedoch stets bemüht, die notwendigen technischen Einrichtungen so schnell wie möglich bereitzustellen. Die finanziellen Mittel dafür sind eingeplant. Anlage 29 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Kunz (Weiden) (CDU/ CSU) (Drucksache 7/2631 Frage A 103) : Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 3435* Was hat die Bundesregierung bisher unternommen, und was gedenkt sie zu tun, um die unerträgliche Frequenzsituation des DLF zu verbessern und die früheren Frequenzen des ehemaligen Deutschen Reichs, die den Deutschen 1945 weggenommen wurden, wieder zurückzuerhalten? Die Rundfunkfrequenzen im Lang- und Mittelwellenbereich des ehemaligen Deutschen Reiches waren im Luzerner Wellenplan von 1933 festgelegt. Der Luzerner Wellenplan ist 1948 durch den noch jetzt gültigen Kopenhagener Wellenplan ersetzt worden. Die Bundesrepublik kann deshalb nicht auf Frequenzen des ehemaligen Deutschen Reiches zurückgreifen. Dies würde auch gegen die Bestimmungen des Internationalen Fernmeldevertrages und der Vollzugsordnung für den Funkdienst verstoßen, obwohl die Bundesrepublik nicht Unterzeichnerstaat des Kopenhagener Abkommens ist. Die vertraglichen Frequenzzuteilungen nach dem Kopenhagener Wellenplan für das Gebiet der Bundesrepublik sind völlig unzureichend. Frequenzen für eine überregionale Versorgung stehen nicht zur Verfügung. 1960 entstanden durch die Bildung des Deutschlandfunks deshalb erhebliche frequenztechnische Schwierigkeiten. Die Deutsche Bundespost hat jedoch auf der Grundlage der Bestimmungen der Vollzugsordnung für den Funkdienst mit Nachdruck alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um die frequenz- und sendetechnischen Voraussetzungen für die Aufgabenerfüllung des Deutschlandfunks zu schaffen. In Anbetracht der Gesamtsituation aber, d. h. der Überbelegung der verfügbaren Frequenzkanäle mit leistungsstarken Sendern, und im Vergleich mit den Sendeanstalten anderer europäischer Länder kann die Frequenzsituation des Deutschlandfunks trotzdem nicht als unerträglich beurteilt werden. Anlage 30 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Böhm (Melsungen) (CDU/ CSU) (Drucksache 7/2631 Frage A 104) : Wie hoch ist die Zahl der von den Behörden der DDR in den Jahren 1973 und in den ersten neun Monaten des Jahres 1974 an Absender in der Bundesrepublik Deutschland zurückgesandten Paket- und Einschreibsendungen, und wie hoch ist die Zahl der verlorengegangenen Sendungen? Die Behörden der DDR sandten im Jahr 1973 419 074 Pakete, vom 1. Januar bis 31. August 1974 208 224 Pakete an Absender in der Bundesrepublik Deutschland zurück. Über die Zahl der zurückgesandten Einschreibsendungen werden keine Aufzeichnungen geführt. Im Postverkehr mit der DDR sind folgende Verluste bekanntgeworden: Im Jahr 1973 22 843 Pakete, und 7 426 Einschreibsendungen, im ersten Halbjahr 1974 13 310 Pakete, und 3 199 Einschreibsendungen. Anlage 31 Antwort des Parl. Staatssekretärs Frau Schlei auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Wohlrabe (CDU/ CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 105 und 106) : Wie beurteilt die Bundesregierung das Verhalten von Staatssekretär Gaus, der anläßlich der Feierlichkeiten zum 25jährigen Bestehen der DDR in der Werner-Seelenbinder-Halle in Berlin (Ost) am 7. Oktober 1974 den Rednern Honecker und Breschnew stehend Ovationen brachte? An welchen Stellen der Reden Honeckers und Breschnews schloß sich Staatssekretär Gaus den Beifallskundgebungen der dort versammelten kommunistischen Funktionäre an? Zu Frage A 105: Die Bundesregierung beurteilt das Verhalten von Staassekretär Gaus als korrekt. Staatssekretär Gaus ist ebenso wie die Vertreter der übrigen NATO-Staaten den üblichen Höflichkeitsformen nachgekommen und hat sich — ebenso wie die Missionschefs unserer Verbündeten — nur zu den Begrüßungen und Glückwunschadressen erhoben. Er hat ebensowenig wie die Missionschefs der NATO-Staaten stehend Ovationen dargebracht. An der einzigen einschlägigen Stelle der Veranstaltung in der Werner-Seelenbinder-Halle, als der Kommunismus gefeiert wurde, ist Staatssekretär Günter Gaus sitzen geblieben. Zu Frage A 106: An keiner Stelle der Reden Honeckers und Breschnews hat sich Staatssekretär Gaus den Beifallskundgebungen der dort versammelten kommunistischen Funktionäre angeschlossen. Anlage 32 Antwort des Staatsministers Moersch auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Jahn (Braunschweig) (CDU/CSU) (Drucksache 7/2631 Fragen A 115 und 116): Wird die Bundesregierung sich im Ministerrat der Europäischen Gemeinschaft dafür einsetzen, daß im Assoziationsrat EWG----Zypern ein Plan zur friedlichen Lüsung des ZypernKonflikts erarbeitet wird, wie es das Europäische Parlament auf seiner letzten Sitzung forderte? Ist die Bundesregierung bereit, in Erfüllung der Ziffer 16 der Schlußerklärung der Pariser Gipfelkonferenz vom 14. bis 21. Oktober 1972 darauf hinzuarbeiten, daß die Gesamtheit der Beziehungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft bis zum Jahr 1980 so geordnet sind, daß sie sich unter absoluter Wahrung der bisher geschlossenen Verträge in eine Europäische Union umwandelt? 8436* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 125. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. Oktober 1974 Zu Frage A 115: Die Bundesregierung hält den Assoziationsrat EWG—Zypern nicht für den geeigneten Rahmen, einen Plan zur friedlichen Lösung des Zypern-Konflikts zu erarbeiten. Zu Frage A 116: Die Bundesregierung hat nie einen Zweifel daran gelassen, daß die Europäische Union vorrangiges Ziel ihrer Politik ist. Alle ihre Bemühungen auf den verschiedenen Gebieten im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft wie im Rahmen der EPZ sind an diesem Ziel ausgerichtet. Dabei ist sich die Bundesregierung mit ihren Partnern in der Gemeinschaft darin einig, daß die Umwandlung der Gesamtheit der Beziehungen der Mitgliedstaaten, wie es in der Erklärung der Pariser Gipfelkonferenz heißt, in absoluter Einhaltung der Verträge erfolgen soll. Anlage 33 Antwort des Staatsministers Moersch auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Schweitzer (SPD) (Drucksache 7/2631 Frage A 127): Wie beurteilt die Bundesregierung die derzeitigen Möglichkeiten, im Rahmen der EG neue Initiativen zu einer Institutionalisierung von Direktwahlen zum Europäischen Parlament zu ergreifen, und welche konkreten Schritte wird sie gegebenenfalls in dieser Richtung unternehmen? Die Bunderegierung hat wiederholt, auch vor diesem Hohen Hause, betont, daß sie die Durchführung der in den Römischen Verträgen vorgeschriebenen allgemeinen unmittelbaren Wahlen zum Europäischen Parlament nach einem einheitlichen Verfahren für eine wichtige Aufgabe hält, die spätestens im Rahmen der Europäischen Union erfüllt werden muß. Sie ist jedoch der Auffassung, daß Initiativen zur Einführung der Direktwahl erst dann mit Aussicht auf Erfolg unternommen werden können, wenn in allen Mitgliedstaaten die Bereitschaft besteht, das Verfahren zu verwirklichen. Diese Bereitschaft war bisher nicht vorhanden. Deswegen hat die Bundesregierung auch nicht den Versuch unternommen, im nationalen Alleingang die Direktwahlen einzuführen, da eine Signalwirkung für die übrigen Mitgliedstaaten nicht erwartet werden konnte und somit eher eine Enttäuschung des deutschen Wählers zu befürchten gewesen wäre. Die Bundesregierung hat aus ,diesem Grunde zunächst mit Vorrang das Ziel verfolgt, die Befugnisse des Europäischen Parlaments zu erweitern und zu stärken. Daneben hat die Bundesregierung die Verwirklichung der Direktwahl jedoch nicht aus den Augen verloren. Sie wird sich daher mit Nachdruck in den Europäischen Gemeinschaften für die Verabschiedung eines entsprechenden Programms einsetzen, sobald sich bei den Mitgliedstaaten eine wachsende Bereitschaft erkennen läßt, die Frage der Direktwahl und die damit verbundene schwierige Problematik erneut zu erörtern.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gerhard Jahn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Was den zweiten Teil Ihrer Frage angeht, so meine ich, daß es immer nützlich ist, wenn sich Politik unseres Landes an dem ausrichtet, was die amtliche amerikanische Außenpolitik ist, und sich nicht irgendwelche einzelne Punkte, die gerade ins Konzept passen, aus einer inneramerikanischen Diskussion heraussucht.
    Aber wenn sie nun schon nach der Rolle der Opposition in der Außenpolitik fragen, Herr Kollege Mertes, dann möchte ich Ihnen doch ganz gern mit einem Zitat antworten:
    In allen funktionierenden Demokratien der Erde gibt es eine parlamentarische Diskussion um die Wege der Außenpolitik. Sie wird hier schärfer und dort weniger erbittert geführt. Die Opposition aber sollte dabei niemals so weit gehen, der legitimen Vertretung ihrer Regierung bei der Vertretung ihrer Politik gegenüber anderen Mächten in den Arm zu fallen oder sie gar zu verdächtigen, in Wahrheit das Gegenteil von dem zu wollen, was sie erklärt. Denn nach dem Grundgesetz ist der Kanzler Vollstrecker der deutschen Politik. Alles Gerede über eine gemeinsame Außenpolitik bleibt daher so lange leer und unglaubwürdig, wie die Opposition dem ersten Bevollmächtigten der deutschen Demokratie das persönliche Vertrauen verweigert.
    Das können Sie auf den Bundeskanzler wie auf die ganze Bundesregierung beziehen. Dies hat vor mehr als 10 Jahren, vor fast 15 Jahren, der Baron von Guttenberg geschrieben, der in diesem Hause lange Zeit gerade für Ihre Seite eine Außenpolitik vertreten hat, mit der wir uns sehr intensiv haben auseinandersetzen müssen.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : Und die Herr Wehner mitgetragen hat!)

    Aber er macht mit dieser Bemerkung eines sehr deutlich, was mir gerade für Ihre gegenwärtige Position bezeichnend zu sein scheint: Sie kommen nicht länger darum herum, nun endlich einmal Farbe zu bekennen und zu sagen, was Sie selber wollen.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : Haben Sie die große Anfrage wirklich gelesen?!)

    — Ich habe die Große Anfrage sehr aufmerksam gelesen.
    Ich möchte Sie gerade nach der Lektüre dieser großen Anfrage noch einmal nach folgendem fragen: Ist es denn nicht so, daß Ihre ganze Auseinandersetzung mit dieser Außenpolitik im Grunde von einer Voraussetzung ausgeht, von der Sie selber



    Jahn (Marburg)

    längst zugestehen müssen, daß es sie nicht mehr gibt?

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : Falsch!)

    — Sagen Sie nicht „falsch", bevor Sie wissen, was ich meine. — Sie tun so — man kann es tagtäglich im „Bayernkurier" und ähnlichen bedeutenden Presseorganen lesen, und es ist ja auch der Kern dessen, was in Ihrer Großen Anfrage steht —, als sei uns diese Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa von der Sowjetunion aufgenötigt worden, als befänden wir uns in einer defensiven, in einer Verteidigungsstellung und müßten uns sozusagen nun unserer Haut wehren.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : Sie haben mich gut verstanden!)

    Dies ist eine Voraussetzung, die Sie bei genauer Prüfung nicht aufrechterhalten können.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : Doch, kann ich!)

    Ich möchte heute, da wir ja dabei sind, eine Zwischenbilanz zu ziehen — mehr können wir nicht tun;

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU]: In der Tat!)

    wir wissen alle, daß diese Konferenz noch eine Menge Arbeit vor sich hat und zu leisten hat —, gerade dazu noch einige Bemerkungen machen. Denn wenn wir hier Zwischenbilanz ziehen, dann müssen wir damit auch die Antwort auf die Frage verbinden — wir, von unserer Seite, und Sie sollten dazu Stellung nehmen; das habe ich in der Debatte bisher vermißt —: Sind wir, ist die Bundesrepublik Deutschland, ist die Bundesregierung, die dort die Verhandlungen für dieses Land führt, auf dem richtigen Wege, so, wie sie sich in dieser Konferenz verhält, daß sie sich an ihr beteiligt und welche Positionen sie dort einnimmt, Positionen, die heute in der Schriftlichen Antwort der Regierung deutlich gemacht worden sind?
    Meine Antwort auf diese Frage ist ein eindeutiges und unmißverständliches Ja. Die Bundesregierung ist nach dem, was sie bisher sagen und berichten kann, auf dem richtigen Wege mit ihren Entscheidungen, mit ihren Verhaltensweisen, mit ihrem Vorgehen; mit der Art ihres Verhandelns tut sie das, was in Wahrung unserer Position in dieser Debatte und Auseinandersetzung notwendig ist, in der richtigen Form mit den richtigen Mitteln und in der Sache richtig.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Hier muß ich einmal sehr deutlich werden. Sie sagen als Opposition, daß die Sowjetunion hiermit eine Konferenz herbeigeführt habe, die sie wollte und die wir nicht verhindert hätten.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : Historisch ist es so!)

    — Nein, nein, diese Auffassung ist falsch. Wir wollten diese Konferenz und wir wollen diese Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa!

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Lassen Sie mich übrigens eine kurze Anmerkung über die merkwürdige Abkürzung „KSZE" machen, die ich auch in dieser Debatte immer wieder höre und überall lese. Ich halte solche Abkürzungen nicht für hilfreich, auch wenn sie manchmal einen gewissen Aufwand an Worten und Schreibarbeit ersparen. Sie sind aber gerade gegenüber den Bürgern unseres Landes ein Mittel, das eher zur Verschleierung als zur Klärung beiträgt.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : Hier haben Sie recht!)

    Ich bin dafür und werde mich selbst darum bemühen, diesen Fehler zu vermeiden und jeweils den vollen Titel der Konferenz nennen; es handelt sich um eine Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, deren Thematik uns von niemandem aufgezwungen werden kann. Es handelt sich um eine Thematik, die wir aus ureigenstem Interesse aufgreifen, die wir verfolgen, mit der wir uns auseinandersetzen und bei der wir versuchen müssen, so viel wie möglich in jene Richtung, die schon in der Bezeichnung der Konferenz angedeutet ist,
    selbst zu bewirken.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Diese Konferenz — das ist meine zweite Feststellung in der Zwischenbilanz, die ich für notwendig halte — ist ein notwendiger Schritt in der Verfolgung unserer eigenen Politik. Hier liegt auch ein Grund dafür — Sie haben dies wiederholt als ein problematisches Nachgeben kritisiert oder wie Sie es sonst immer bezeichnet haben —, daß wir im Zusammenhang mit dem Moskauer Vertrag diese Auffassung bereits zum Ausdruck gebracht haben, weil es sich dabei um ein Element der politischen Bemühungen handelt, die wir für notwendig und unerläßlich halten, wenn wir den vergangenen früheren Zustand überwinden wollen. Wenn dies also ein notwendiger Schritt unserer eigenen Politik ist, dann ist die ganze Argumentation, die Sie bisher und heute vorgetragen haben, wenig hilfreich, um zu erkennen, was denn nun eigentlich demgegenüber die Rolle der Opposition in dieser Frage ist; denn hier bleibt Ihnen — wenn Sie die Frage annehmen und ihr nicht ständig ausweichen wollen, so wie Sie es getan haben — doch nichts anderes übrig, als nun einmal selbst deutlich zu sagen, wie Sie diesen nach unserer Auffassung notwendigen Schritt in Ihre Vorstellungen über mögliche Erwartungen der weiteren Entwicklung, wie Sie sie hier bezeichnet haben, einordnen wollen.
    Wir sind in dieser Konferenz — dies scheint mir die dritte notwendige Feststellung zu sein — ein Partner, der mit gleichem Recht und in gleicher Stellung wie alle 34 anderen Teilnehmer handelt, selber mitgestaltet und mitverantwortlich daran wirkt, daß hier ein Versuch unternommen wird, innerhalb Europas eine andere Entwicklung möglich zu machen, als sie in der Vergangenheit gewesen ist.

    (Zustimmung des Abg. Wehner [SPD])

    Das heißt, wir reagieren nicht bloß, sondern wir handeln — und das ist eine der Folgen der bisherigen Politik dieser und der vorherigen Bundesregierung — hier in eigener Verantwortung und haben uns aus



    Jahn (Marburg)

    jenem Zustand des bloßen Reagierens längst herausgearbeitet, haben längst eine eigenständige Position erwerben können.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Das war bekanntlich lange Zeit nicht mehr die Rolle der deutschen Politik. Und dies ist im Rahmen einer Zwischenbilanz — ich nehme kein Ergebnis vorweg — eine nach meiner Überzeugung notwendige und wichtige Feststellung.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : „C'est le résultat qui compte! ”)

    Diese Konferenz wird, Herr Kollege Mertes -- und dies sei noch einmal mit aller Klarheit und Deutlichkeit gesagt —, kein neues Völkerrecht schaffen; sie ist keine Vertragskonferenz. Aber diese Konferenz unternimmt einen interessanten Versuch, mit dem Sie sich ernsthafter auseinandersetzen sollten, als Sie es bisher getan haben, den Versuch nämlich, eine neue Dimension, eine neue Richtung internationalen Handelns und internationalen Vorgehens zu entwickeln.
    Ich bin unbefangen genug, hier zu sagen: Niemand ist am heutigen Tage in der Lage, mit Sicherheit zu sagen, ob dieser Versuch, in eine neue Dimension vorzustoßen, gelingen wird oder nicht. Aber das enthebt uns doch nicht der Notwendigkeit — und dazu hören wir von Ihnen ja auch leider gar nichts —, den Versuch zu machen, mit eigener Kraft so viel dazu zu tun, daß dieser neue Versuch gelingt,

    (Zustimmung bei der SPD)

    daß das Vordringen in die neue Dimension erfolgreich sein kann.

    (Beifall bei der SPD)

    Sie messen das an dem von Ihnen gesetzten Maßstab, der sich in dieser Landschaft etwas eigenartig — um dies, wie gesagt, nicht allzu unfreundlich auszudrücken — ausnimmt. Sie sagen: Hoffentlich wird die Regierung nun auf die Warnungen der Opposition hören. Und ich sage Ihnen: Ganz ernst können Sie das nicht gemeint haben, weil Sie der Antwort der Bundesregierung auf Ihre Große Anfrage längst entnommen haben müssen, daß diese Ihre Warnungen in allen entscheidenden Positionen nicht notwendig sind, da die Bundesregierung z. B. in der Frage der friedlichen Änderung von Grenzen eine klare, unmißverständliche, auch von Ihnen nicht zu kritisierende Position eingenommen hat. Sie machen es sich zu einfach, wenn Sie meinen, Ihr Beitrag zu den Bemühungen der Bundesregierung, zu den Bemühungen der Mehrheit dieses Hauses könne allein darin bestehen, bei einzelnen Positionen Warnungen anzubringen

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU]: Vorschläge!)

    und nicht darüber hinaus eine eigene Position zur Grundfrage zu beziehen, ob Sie diese Konferenz wollen

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : Sie ist da!)

    — Sie haben ja viele Zugänge dazu, das zu sa-
    gen —, unter welchen Voraussetzungen Sie sie wollen und wozu Sie sie benutzen wollen. Die Antwort auf diese Frage bleiben Sie uns schuldig.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : Sie haben die Große Anfrage nicht gelesen!)

    Ich meine, Sie haben allen Grund, sich mit dieser Frage auseinanderzusetzen. Denn auf die Seite der Erfolgsbilanz gehört noch einiges mehr. Es ist das erstemal — das sollten Sie nicht übersehen —, daß wir in diesem Teil der Welt, in Europa, von dem ja niemand bestreiten kann, daß er zu den politisch schwierigsten Gebieten überhaupt gehört, gemeinsam über Möglichkeiten der Zusammenarbeit sprechen, nach Wegen suchen, diese Möglichkeit der Zusammenarbeit zu finden, und daß wir uns daran versuchen, sie zu organisieren.
    Sie versuchen immer einen Streit vom Zaune zu brechen über die Frage, mit wieviel Vorschußlorbeeren und optimistischen Erwartungen die Ostpolitik der Bundesregierung eigentlich behaftet war. Ich halte diesen Streit deswegen zwar für propagandistisch wahrscheinlich ganz ergiebig, in der Sache aber doch für reichlich an den Haaren herbeigezogen.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : Sie haben kein Interesse daran!)

    — Nein, weil im Grunde in keiner ernsthaften Auseinandersetzung von uns ein Zweifel darüber gelassen worden ist, daß dieser Prozeß, diese Politik der Entspannung und des Ausgleichs, des Bemühens um eine stärkere Sicherung des Friedens ein ganz mühseliger, ein ebenso steiler wie steiniger Weg ist und daß man ihn nur beschreiten kann — und wir ihn nur beschritten haben — im Wissen darum, daß er so ist, daß wir auf ihm auch nur so langsam und sehr allmählich Schritte vollziehen können, die vielleicht die Chance bieten, daß wir zu einer Weiterentwicklung des früheren Zustandes kommen werden.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : 1970 klang das anders!)

    Das klang auch 1970 nicht anders.

    (Wiederspruch des Abg. Dr. Marx [CDU/ CSU])

    Ich gebe ja zu, daß Sie es gerne anders verstehen wollten

    (Dr. Marx [CDU/CSU] : Darüber gibt es dicke Bücher!)

    oder daß Sie einem propagandistischen Bedürfnis nachgebend, andere Interpretationen von sich aus hineingelegt haben.

    (Dr. Marx [CDU/CSU] : Lesen Sie die gesammelten Werke von Herrn Bahr, was da alles drinsteht!)

    Hier ist immer sehr deutlich gesagt worden,

    (Dr. Marx [CDU/CSU] : Der schickt Ihnen das mal! Zu Weihnachten!)

    der Durchbruch, den wir für uns in Anspruch nehmen, war der entscheidende Schritt, um das möglich zu machen, was ich dann als den folgenden schwierigen Weg bezeichne. Uns darauf etwas zugute zu halten, war nicht nur unser gutes Recht, sondern dies



    Jahn (Marburg)

    war einfach notwendig, um allen Beteiligten, auch Ihnen, klarzumachen, daß wir hier tatsächlich eine wesentliche Veränderung und eine wesentliche neue Orientierung der deutschen Außenpolitik vorgenommen haben.

    (Zustimmung bei der SPD — Dr. Marx [CDU/CSU] : Das bestreitet niemand, daß eine wesentliche Änderung erfolgt ist!)

    Zum erstenmal — auch dies gehört in die Zwischenbilanz — haben wir in der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ein Forum, in dem wir über die Menschenrechte sprechen können und in dem wir den Versuch machen können, dafür Erklärungen zu finden, die die Zustimmung aller Beteiligten finden. Nur derjenige, der in der Frage der Durchsetzung der Menschenrechte keine Ahnung davon hat, wie unerhört schwierig das ist, das, was wir im nationalen Bereich uns zugute halten und längst erreicht und gesichert haben, nun auch zu übersetzen in die Beziehungen der Völker untereinander. Gewiß, wir haben die Menschenrechtserklärung, die Europäische Menschenrechtskonvention.

    (Dr. Barzel [CDU/CSU]: Ist das national erreicht? War das nicht ein Lapsus linguae?)

    — Was wir in der Bundesrepublik Deutschland erreicht haben.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : Das ist aber nicht national, sondern ein Teil der Nation!)

    — Gut.
    Sie wissen aber selber, wie schwierig es ist, dieses nun über die Grenzen eines Landes hinaus wirksam werden zu lassen. Ist das nicht eine ganz wichtige Sache — wenn Ihnen daran liegt, das nicht immer nur mit freundlichen Worten zu fordern —, sich deutlich zu machen, daß wir hier einen ganz wichtigen Ansatz gefunden haben, der manche Chancen gibt, Chancen, die wir bisher eben nicht hatten? Niemand darf einen Zweifel darüber haben, daß natürlich, selbst wenn es gelingt, dort bestimmte Übereinstimmungen in den Festlegungen der Konferenz zu finden, damit in der Sache selber noch manche Streitfrage und noch manche unterschiedliche Interpretation bestehenbleiben werden.
    Aber machen Sie sich doch bitte einmal klar, wie groß die Schwierigkeiten sind, heute unter den gegebenen Verhältnissen etwa bilateral mit einem der anderen Länder über dieses Thema zu sprechen, und überlegen Sie einmal, welche Chance darin liegt, unter Berufung auf eine entsprechende Formulierung der Konferenz in Genf in Zukunft dafür eine völlig neue, bisher nicht gegebene Plattform zu haben.
    Meine Damen und Herren, gleiches gilt ebenso im Rahmen der Zwischenbilanz für die Tatsache, daß wir zum erstenmal über das Thema vertrauenbildender Maßnahmen miteinander reden. Das kann man so angehen, wie das Kollege Zimmermann hier heute getan hat. Nur muß man sich dann darüber im klaren sein: wenn man nicht sorgfältig darauf achtet,
    die Diskussion in Genf dadurch nun völlig unmöglich zu machen, daß man im Grunde auch die Wiener Konferenz voll einbeziehen will, dann kann man Ansatzpunkte so nicht finden. Wir müssen wissen, daß gerade auf dem militärischen Gebiet die Ansätze, vertrauenbildende Maßnahmen zu finden, besonders schwierig sind. Ich glaube, es stünde uns ganz gut an, an diesen Abschnitt der Verhandlungen bescheiden in unseren Anforderungen und bescheiden in unseren Erwartungen heranzugehen und uns klarzuwerden, daß hier allererste und sehr kleine Schritte schon ein unendliches Mehr gegenüber dem bisherigen Zustand wären.
    Zum erstenmal schließlich ist in einem solchen Kreis und nicht nur in einem sehr viel begrenzteren Rahmen die Möglichkeit gegeben, auch humanitäre Fragen zum Gegenstand der Verhandlungen zu machen und — wenigsten in spürbaren und meßbaren Ansätzen; der Herr Bundesaußenminiser hat das heute hier noch einmal sehr deutlich gemacht — auch einen gemeinsamen Rahmen für die Behandlung dieser Fragen zu finden, auch etwas, was es, bis diese Konferenz schließlich verabredet werden konnte, in dieser Form nicht gab.
    Es kann nicht oft genug betont werden, und es gehört in die Zwischenbilanz eben auch die Feststellung, daß diese Konferenz uns in Europa einen Gewinn gebracht hat, den wir nicht unterschätzen sollten: daß sich nämlich die Fähigkeit zur aktiven politischen Zusammenarbeit sowohl im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft wie im Rahmen des Atlantischen Bündnisses in der Praxis nicht nur in hervorragender Weise bewährt hat, sondern darüber hinaus auch ein Element wirksamerer politischer Zusammenarbeit überhaupt geworden ist.
    Ich meine, bei aller Vorsicht in der Wertung des weiteren Verlaufes sollte uns die Sorge, nicht überschwenglich zu werden die wir alle ganz nüchtern haben müssen und wollen —, nicht daran hindern, auch zu sehen, was bisher erreicht werden konnte, es zu würdigen und es richtig einzuordnen. Ich meine, diese Debatte darf nicht vorübergehen, ohne daß wir hier feststellen: Aus der Antwort der Bundesregierung, aus dem Verlauf dieser Debatte, gerade auch aus den Beiträgen der Opposition ist abzuleiten und festzustellen: Die Bundesregierung hat gute Arbeit geleistet, sie verdient Dank und Anerkennung für das, was die Beamten in Genf in den verschiedenen Phasen der Konferenz geleistet haben.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : Das haben wir auch gesagt!)

    Dies kann sich sehen lassen. Die Interessen der Bundesrepublik Deutschland sind in dieser Konferenz in einer überzeugenden Weise gewahrt worden. Sie sind geltend gemacht worden. Es ist erfolgreich der Versuch gemacht worden, unsere Politik in dieser Konferenz wirksam werden zu lassen und zur Geltung zu bringen. Das kann nur zu der Schlußfolgerung führen, die Aufforderung an die Regierung zu richten -- wir sollten dies, meine ich, hier tun —, daß sie auf diesem Weg, so wie sie bisher in dieser Konferenz gearbeitet hat, bitte wei-



    Jahn (Marburg)

    termachen möge. Sie wird unsere Unterstützung dafür auf jeden Fall haben.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)



Rede von Liselotte Funcke
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Dr. Narjes.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl-Heinz Narjes


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn ich die Rede des Herrn Kollegen Jahn in ihrem ersten Teil richtig registriert habe — es war ein Teil der polemischen Vergangenheitsbewältigung —,

    (Dr. Marx [CDU/CSU] : Sehr wahr!)

    hat es in der Geschichte der Konferenz niemals irgendwelche Schwierigkeiten, Probleme oder gar Gefahren für Deutschland gegeben. Erst im zweiten Teil Ihrer Rede, Herr Kollege Jahn, konnte man erkennen, daß es in diesem achtjährigen Irren und Wirren der Entwicklung zu dieser Konferenz auch für uns existenzielle Gefahren gegeben hat.
    Ich stimme mit Ihnen darin überein: In die Zukunft hinein wird der Weg auch noch steinig sein. In diesem Sinne möchte ich einiges zum Korb 2 sagen, dem Kern der Themen betreffend die Zusammenarbeit, die ja in der Zukunft den europäischen Alltag ganz wesentlich mitbestimmen sollen. Zur Bewältigung dieser Themen der Zusammenarbeit könnte eine erfolgreiche KSZE einen erheblichen Beitrag leisten, wenn sie nämlich die politischen Rahmenbedingungen setzt, ohne die der Wunsch nach wirtschaftlicher Zusammenarbeit auf die Dauer an Grenzen stoßen muß, die wir nicht wollen.
    Nach ihrer Antwort verfolgt die Bundesregierung in Genf im Hinblick auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit offensichtlich ebenso das Ziel der dauerhaften Verständigung wie im Hinblick auf die Themen der anderen Körbe. Dem können wir zustimmen, wenn wir darunter das Bemühen um sorgfältig ausgehandelte, solide Beziehungen verstehen, die nicht unter irgendeinem Zeitdruck ausgehandelt und über das Knie gebrochen werden sollen. Eine dauerhafte Verständigung kann nur auf der Basis der Gegenseitigkeit erreicht werden, und diese ist nur gegeben, wenn alle Beteiligten davon überzeugt sind, daß ihre Leistungen und ihre Gegenleistungen einander gleichwertig sind.
    Wir dürfen uns von keinem Partner des Ostens seine Sicht unserer Vorteile aufdrängen lassen. Wo immer so etwas versucht worden ist, hat es zu einem schlechten Klima, zu einem Abbruch von Gesprächen und letzten Endes zu Zuständen geführt, die diejenigen, die meinten, drängen zu können, vielleicht gar nicht gewünscht haben. Die Wirtschaftsbeziehungen zum Osten werden auf die Dauer nur dann solide sein, wenn sie so ausgehandelt sind, daß sie auch in Perioden des politischen Schlechtwetters von allen Seiten als in ihrem Interesse liegend durchgehalten werden.
    Was nun die Verhandlungen des Korbes 2 anlangt, so haben wir nicht nach dem Beratungsstand aller Themen gefragt, die in Helsinki dem Korb 2 überantwortet worden sind. Nach unseren Informationen gibt es z. B. im Bereich der Wissenschaft und der Technik und auch des Umweltschutzes schon auf Grund der realistischen Zielsetzungen von Helsinki keine Probleme, die hier in einer Zwischenbilanz erörtert werden müßten. Die heutige Antwort der Bundesregierung scheint eben dieses zu bestätigen.
    Schwieriger sind die Probleme der Handelsbeziehungen und der industriellen Zusammenarbeit. Beide Themen stehen in Genf in verschiedener Form zur Diskussion. Sie sind sehr wichtig, und es sind deshalb einige allgemeine Bemerkungen hier in dieser Debatte dazu nötig.
    Die künftigen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ost- und Westeuropa sind entscheidend durch den Umstand geprägt, daß neun der Konferenzmitglieder aus Westeuropa in unauflösbaren Europäischen Gemeinschaften miteinander verbunden sind, während die Staaten Osteuropas eine Verbindung anderer Qualität in dem RGW, im Comecon, eingegangen sind.

    (Dr. Marx [CDU/CSU] : Anderer Qualität! Sehr gut!)

    Die Europäischen Gemeinschaften verfolgen das Ziel einer europäischen Union, der die Mitgliedstaaten Kompetenzen übertragen haben und weiterhin übertragen wollen und deren Organe durch direkte Wahlen demokratisch legitimiert werden sollen. Wir begrüßen es deshalb ausdrücklich, daß die Bundesregierung in Genf dem Prozeß der Einigung Westeuropas Vorrang vor anderen Zielen und Interessen gegeben hat und geben will.
    Das muß dann aber auch heißen, daß der ohnehin schwierige Einigungsprozeß im freien Europa auch später weder direkt noch indirekt zur Disposition der KSZE stehen kann. Die Schlußdokumente dieser Konferenz dürfen zu keinem späteren Zeitpunkt irgendwelche Bezugspunkte enthalten, die es den östlichen Partnern erlauben könnten, auf den Integrationsprozeß heute oder bei einer künftigen Erweiterung der Gemeinschaft in die Bereiche der Politik oder Verteidigung hinein mit Forderungen oder Vorbehalten einzuwirken. Wir wären heute übrigens in einer besseren Position, wäre nicht die Einigung in den letzten zehn Jahren durch die verschiedensten Einflüsse gelähmt worden. Im Wettlauf der Terminkalender hat die östliche Seite im Vergleich zu ihrem Ausgangsjahr 1966 ganz erheblich an Boden gewonnen.
    Von ganz anderer Art ist die Verbindung, die die osteuropäischen Staaten miteinander eingegangen sind. Der RGW, geschweige denn sein Sekretariat, hat keine außenwirtschaftlichen Zuständigkeiten. Er ist nach außen weder vertrags- noch verhandlungsfähig. Er beeinträchtigt in der Theorie nicht einmal die außenwirtschaftliche Souveränität seiner Mitgliedstaaten. Gleichwohl ist die Spannung offenkundig — und damit auch für Genf ein Thema —, die zwischen dem Anspruch auf souveräne Gleichheit der kleineren Mitglieder des RGW auf der einen Seite und der erdrückenden politischen, wirtschaftlichen und militärischen Übermacht der



    Dr. Narjes
    Führungsmacht, der Sowjetunion, auf der anderen Seite besteht.
    Insoweit ist dort schon blockintern eben die Gleichheit der Staaten ein Problem, die in Genf in der KSZE für die Beziehungen aller europäischen Staaten untereinander postuliert werden soll. Es gibt deshalb manche Beobachter, die aus diesen Ergebnissen heraus den RGW in erster Linie als das wirtschaftspolitische Instrument der Breschnew-Doktrin betrachten. Jedenfalls ist dieser Zusammenschluß völlig anders strukturiert als die Europäische Gemeinschaft. Es kann nur zu groben Mißverständnissen führen, wenn — wie es gelegentlich in den Medien geschieht — beide Institutionen über einen Kamm geschoren werden und eine Gleichartigkeit konstruiert wird, die tatsächlich nicht existiert. Ich denke dabei vor allem an die irreführende Formel von der Ost-EWG.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Seinem ökonomischen Wesen nach handelt es sich beim RGW eben um die Koordinierung von Planwirtschaften und Interventionsinstrumenten ohne Konvertibilität der Währungen und bei nur begrenzter Multilateralität der Handelsbeziehungen.
    Wenn wir diese Unterschiede nicht klar erkennen, könnten wir leicht zu einer irreführenden Bewertung der kürzlich vom Generalsekretär des RGW an die EG-Kommission veröffentlichten Einladung kommen. Beide Institutionen sind miteinander nicht vergleichbar. Es findet deshalb unsere volle Zustimmung, daß die Europäische Kommission beabsichtigt, nur den zuständigen Spitzenbeamten für Außenbeziehungen nach Moskau zu senden und nicht etwa eines ihrer Mitglieder. Anderenfalls käme sie auch hier in die Gefahr, eine außenwirtschaftliche Vormundschaft der von der Sowjetunion beherrschten RGW-Bürokratie über die anderen Mitgliedstaaten zu fördern.
    Es trifft sich in dieser Situation nun gut, daß diese Debatte wenige Tage nach den Luxemburger Ratstagungen der Außenminister der EWG, während des Besuches des Bundeswirtschaftsministers und vor dem Besuch des Bundeskanzlers in Moskau stattfindet. Alle drei Konferenzen und Begegnungen sind ganz wesentlich mit den künftigen Wirtschaftsbeziehungen der Europäischen Gemeinschaft zu den Staaten des Ostblocks befaßt. Es geht um eine entscheidende Weichenstellung für die künftige gemeinschaftliche Handelspolitik der Europäischen Gemeinschaft. Ihr Anwendungsbereich ist leider beschränkt auf den gemeinsamen Außenzoll, l, die
    Kontingente und ihre Liberalisierung, die Vertretung im GATT und einige Harmonisierungsaufgaben. Ihr materielles Gewicht ist deshalb geringer, als es nach Geist und Buchstaben der Verträge sein sollte.
    Das Instrument übrigens, mit dem die Gemeinschaftszuständigkeit fortlaufend ausgehöhlt worden ist, ist das der zweiseitigen Kooperationsverträge vieler Mitgliedstaaten mit den Staatshandelsländern des Ostblocks. Ein ganzes Netz solcher Kooperationsabkommen verbindet heute die Mitgliedstaaten der Gemeinschaft mit den Mitgliedern des RGW,
    wobei eine Reihe dieser Abkommen auch Themen betrifft, die in die Gemeinschaftszuständigkeit fallen oder fallen sollten.
    Die Kommission hat ihrerseits schon Ende 1973 ein Konsultationsverfahren vorgeschlagen, durch das nicht zuletzt die Mitgliedstaaten daran erinnert werden sollten, ihren Gemeinschaftspflichten nachzukommen. Es ist zu begrüßen, daß diese Konsultationsentscheidung im Juli gefallen ist, nachdem nunmehr der 1. Januar ins Haus steht, der Termin, an dem die gemeinschaftliche Handelspolitik in Kraft treten soll. Es wird jetzt darauf ankommen, daß diese Gemeinschaftsverfahren auch peinlich beachtet werden. Dies wird eine Frage der Selbstachtung der Gemeinschaft werden. Ihre eindeutige Beachtung wird weit stärker und besser als jedes Kommuniqué darüber Auskunft geben, ob sich diese Gemeinschaft selber noch ernst nimmt, ob sie noch über einen Respekt erheischenden Lebenswillen verfügt.
    Um so notwendiger erscheint es mir, schon hier und heute, Herr Bundeskanzler, lediglich auf Grund von Pressemeldungen bereits deutliche Reserven gegen den Gedanken „langfristiger Konkretisierungsabkommen" anzumelden, über die anscheinend in diesen Tagen auch vom Bundeswirtschaftsminister in Moskau gesprochen wird. Wenn — ich sage: wenn — mit dieser neuen Formel das unwürdige Spiel der Kooperationsabkommen wiederholt werden sollte, würde damit die gemeinschaftliche Handelspolitik endgültig zu einer Farce. Die Bundesregierung würde sich auch dann mitschuldig am Ende dieser gemeinschaftlichen Handelspolitik machen, wenn ein anderer Vertragspartner ähnliche Überlegungen hegen sollte. Jetzt käme es darauf an, innerhalb der Gemeinschaft unverzüglich und, wenn nötig, im Klartext miteinander zu sprechen, bevor man sich in Moskau gegeneinander ausspielen läßt.
    Wir fordern deshalb die Bundesregierung auf, noch in dieser Debatte klarzustellen, daß eine solche Entwicklung nicht ihrer Absicht entspricht und daß sie bei den Ratsbeschlüssen von Luxemburg bleibt.
    Was ist dort beschlossen? — Ein Doppeltes. Einmal ist dort ein Mustervertrag, ein Rahmenvertrag für bilaterale Handelsverträge mit dem Ostblock beschlossen worden, und alles, was wir von dem Inhalt kennen, ist akzeptabel und kann von jedem, der konstruktiv denkt, akzeptiert werden. Aber auch für den Fall, daß sich die andere Seite nicht zu Handelsabkommen bereitfinden sollte, sind Grundsätze einer autonomen Handelspolitik beschlossen worden, die auch ihrerseits als fair angesehen werden können, wenn auch der Zustand für den anderen Partner unangenehmer sein dürfte.
    Welchen dieser beiden Wege die einzelnen Staaten des Ostens gehen werden, ist allein ihrer Entscheidung überlassen. Das Gesprächsangebot der Gemeinschaft liegt auf dem Tisch. Wenn demgegenüber in den letzten Tagen — so jedenfalls heute die Presse — von sowjetischer Seite erklärt worden sein soll, daß die Gemeinschaft sie nichts angehe und daß sie nach wie vor auf bilateralen Abkommen be-



    Dr. Narjes
    stehe, so muß sie wissen, daß ein solches Verhalten all den Skeptikern der Entspannungspolitik recht gibt und von ihnen in einer auch für mich nicht widerlegbaren Weise als Bestätigung eben der Interventionsabsichten herangezogen wird, die in ihrer Fülle den Vorwurf einer künftigen Finnlandisierung — oder wie Sie es sonst bezeichnen wollen — begründen. Gerade diese Meldung zeigt schon, wie leichtfertig Herr Bangemann — er ist nicht mehr da — in seiner Prophetie das künftige Verhalten der Sowjetunion zur Europäischen Gemeinschaft hier formuliert hat.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir erwarten im Grunde nur, daß sich die Sowjetunion in ihrem Verhalten gegenüber der Europäischen Gemeinschaft genau der Grundsätze befleißigt, die im Korb I der KSZE mit großer Sorgfalt und zeitlich unbegrenztem Geltungsanspruch formuliert werden. Hier haben wir einen Testfall für den politischen Geist, in dem die Sowjetunion im Zeichen der Entspannung ihre Außenwirtschaftspolitik in Richtung Westeuropa tatsächlich betreiben will. Dies gilt um so mehr und ist um so notwendiger, als sie in den vergangenen 15 Jahren mit einer Fülle von Aktionen ohnehin versucht hat, ihre Abneigung gegen ein autonomes wirtschaftspolitisches Entscheidungszentrum in Westeuropa zum Ausdruck zu bringen.
    Wir müssen auch in Zukunft in der Erkenntnis handeln, daß es der Europäischen Gemeinschaft nur in dem Maße gelingen wird, sich nach außen durchzusetzen, wie sie nachhaltig und überzeugend ihren Lebenswillen dokumentiert und damit nach allen Seiten ihre Identität wahrt. Dazu benötigt sie allerdings auch nicht die sowjetische Hilfe, wenn man, wie vor wenigen Tagen in der Prawda zu lesen war, in Moskau nun meint, daß die Europäische Gemeinschaft von japanischem oder USA-Kapital bedroht sei. Hinter dieser völligen Fehleinschätzung der Lage steht immer wieder ein Unverständnis der Funktionszusammenhänge in einer arbeitsteiligen liberalen Weltwirtschaft, die auf der Basis konvertibler Währungen betrieben wird.
    Diese Feststellung verliert nicht dadurch an Gewicht, daß der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Herr Vetter — was ich jetzt sage, Herr Bundeskanzler, bezieht sich nicht auf ein Gutachten, das ich nicht kenne, sondern nur auf die deutsch-amerikanischen Beziehungen —, vor einigen Tagen in Hamburg in einer offenkundig von Unkenntnis der rechtlichen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge gekennzeichneten rhetorischen Eskapade gemeint hat, Europa gegen einen amerikanischen Kolonialismus verteidigen zu müssen. Es wäre gut, wenn sich die Bundesregierung im Interesse der deutsch-amerikanischen Beziehungen noch vor dem Kanzlerbesuch in Moskau von den Äußerungen Vetters distanzierte.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ein Thema von großer und grundsätzlicher Bedeutung in Beziehung zu den Staatshandelsländern ist das der Exportkredite, wie schon ein Rückblick auf die letzten Jahre beweist. Die deutsche Position
    kann nur sein: weder Privilegierung noch Diskriminierung der östlichen Handelspartner gegenüber allen unseren anderen Partnern außerhalb der Gemeinschaft mit Ausnahme der Entwicklungsländer. Diese Position schließt insbesondere jede Kreditsubventionierung zu Lasten des Haushalts und der Steuerzahler aus. Diese Milliarden haben wir nicht. Hätten wir sie, dann könnten wir sie in Deutschland sogar noch sinnvoller verwenden.
    Wir stimmen nachdrücklich dem Bundeswirtschaftsminister zu, wenn er diese Position jetzt in Moskau erneut bekräftigt hat. Wir hoffen auch, daß die Bundesregierung sie auch dann durchhält, wenn sie politisch bedrängt werden sollte oder im üblichen Gegeneinanderhochspielen mit angeblichen oder wirklichen Präferenzbedingungen anderer Staaten konfrontiert wird.
    Die langfristige Heilung dieser Krankheit, als die sich der Wettlauf der Finanzminister um die großen Steuergeldgeschenke an den Ostblock mir darstellt, kann nur darin bestehen, daß der Westen mit mehr Solidarität als bisher auf eine Gleichheit seiner Kredit- und Bürgschaftsbedingungen hinarbeitet.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir dürfen uns nicht gegeneinander ausspielen lassen, und wir dürfen nichts unversucht lassen, um diesem Übel ein Ende zu bereiten. Es geht nämlich letztlich um mehr als um den Wettlauf der Finanzminister und um Verhandlungen über Einzelgeschäfte und Einzelkredite. Insgesamt haben wir es mit einem Zustand der einseitigen Systemöffnung des Westens gegenüber dem Osten zu tun, der z. B. bis zum Jahresende 1973 eine Gesamtverschuldung des Ostens in Höhe von fast 10 Milliarden Dollar ohne vergleichbare Gegenleistung zur Folge gehabt hat. In diesen 10 Milliarden Dollar liegt eine erhebliche wirtschaftliche Hilfe für den Osten, die nicht ohne einen Blick auf die immer noch steigenden Rüstungsanstrengungen des Ostblocks gesehen werden können, die ihrerseits uns wieder zu entsprechenden weiteren Ausgaben veranlassen.
    Die Kreditprobleme sind nun untrennbar mit der wachsenden Zahl der Fälle industrieller Zusammenarbeit für große Projekte verbunden, nicht zuletzt mit dem Ziel einer Verbesserung unserer Rohstoffund Energieversorgung. So erfreulich diese Entwicklung insgesamt sein kann — auf die Problematik der Kooperationsabkommen zwischen den Unternehmen kann ich hier nicht eingehen —, so notwendig ist es aber auch, darauf hinzuweisen, daß dieser Art von Geschäften Grenzen gesetzt sind, namentlich mit den Ländern, die über keine eigenen Rohstoffaufkommen verfügen. Andere Hindernisse ergeben sich aus fehlenden oder jedenfalls bis heute unvollständigen Niederlassungsmöglichkeiten in den Ostblockstaaten und all den Dingen, die dazu gehören, wenn man dauerhafte Geschäftsbeziehungen unterhalten will. Es wäre bedauerlich, wenn die jüngste Entwicklung auf den Rohstoffmärkten dazu führen würde, daß sich unsere Wirtschaftsbeziehungen zum Osten schwerpunktmäßig auf die Sowjetunion konzentrieren. Die Beziehungen zu den anderen Staaten des Ostblocks sind für uns von gleichrangigem Interesse.



    Dr. Narjes
    Einen Fortschritt auch für die Wirtschaftsbeziehungen würde es bedeuten, wenn die KSZE zu wirklichen Entspannungsfortschritten führt, also auch zu einem Klima, das es erlaubt, schwierige Probleme anzupacken und gegenseitiges Vertrauen zu bilden. Vertrauensbildung heißt nicht nur Mißtrauensabbau, sondern das ist auch das gegenseitige Abtasten auf die Verläßlichkeit von Zusagen und Verpflichtungen. Nach der Ölkrise des letzten Winters hat sich in dieser Hinsicht für unsere Energie- und Rohstoffversorgung eine neue Dimension des politischen Denkens erschlossen. Wir stehen vor großen Anstrengungen, um unsere Abhängigkeit von den Ölquellen des Nahen Ostens zu mindern. Es kann deshalb nicht in unserem Interesse sein, neue Abhängigkeiten an die Stelle alter Abhängigkeiten zu setzen und Beziehungen in dieser Richtung nach Osteuropa bis zu einem Punkt auszuweiten, an dem diese Abhängigkeiten ausgelöst werden. Das heißt: es muß politische Obergrenzen, die im einzelnen großzügig fixiert sein können, für unsere Energiebezüge geben.
    Wir erwarten von der Bundesregierung, daß sie diesen Punkt auch dann im Auge behält, wenn die politische Alltagswetterlage dieses Thema nicht als
    bedeutsam erscheinen läßt. Der Punkt der Sicherheit der Versorgung eignet sich nicht immer für die öffentliche Diskussion. Allein der Hinweis auf privatrechtliche Vertragstreue kann jedenfalls allein kein Unterpfand für eine sichere Versorgung sein. Auch Dreiecksgeschäfte mit Gasdurchleitungen durch die Sowjetunion können problematisch sein.
    Was unsere Vorbehalte gegen die Gefahren von Nachfolgeorganen der Sicherheitskonferenz anbelangt, so habe ich meinen Freunden, die darüber gesprochen haben, nur zwei Punkte hinzuzufügen. Das eine ist die Aufforderung, daß die technischen Konferenzen, die möglich bleiben, sich tatsächlich auch nur in dem Rahmen halten, die ihrem technischen Mandat entsprechen und nicht umfunktioniert werden, und das andere bezieht sich auf einen Artikel eines der führenden Beamten unserer Delegation, in der von einer „ersten KSZE" die Rede war. Soll das heißen, daß zweite, dritte und vierte Konferenzen kommen können und daß diese jetzt schon ins Auge gefaßt sind? Wenn das der Fall ist, dann haben wir auf diese Weise auch eine Regelung der politischen Nachfolgeorganisation, ohne daß wir dieses Wort noch gebrauchen.

    (Dr. Marx [CDU/CSU] : Sehr wahr!)

    Unabhängig von ihrem weiteren Schicksal haben die KSZE-Verhandlungen in den letzten beiden Jahren in allen beteiligten Staaten und Milieus auf beiden Seiten, wie mir scheint, der europäischen Demarkationslinie vielfältige Erkenntnisse über die Bedingungen und Möglichkeiten, aber auch die Grenzen einer Entspannungspolitik, über ihre Chancen, aber auch die Risiken einer künftigen Kooperation vermittelt. Diese Erkenntnisse sollten wir nicht geringschätzen. Zu ihnen gehört nicht zuletzt die Notwendigkeit, Ostpolitik als eine Politik des langen Atems, der großen Geduld und auch der skeptischen Umsicht zu betrachten, also als eine Politik, bei der wir besser in Dekaden als in
    Wahlterminen zu denken haben, wenn wir es ernst meinen mit einem friedensfördernden Ausgleich zum Wohle aller Europäer.

    (Sehr wahr bei der CDU/CSU)

    Die andere Erkenntnis ist das Gebot größter Festigkeit und einer konsequenten Politik der wirklichen Gegenseitigkeit.
    In dieser Perspektive der langen Geduld sind es neben den Themen des Korb III vor allem die Möglichkeiten der wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit, der gemeinsamen Infrastrukturen, der Rohstoff- und Energieversorgung, die die ökonomische Basis für einen Ausgleich abgeben können.
    Unabdingbare Voraussetzung dieser wirtschaftlichen Chancen ist aber eine absolute Störungsfreiheit in den Bereichen von Politik und Sicherheit, und d. h., in erster Linie, daß die Sowjetunion im Geiste der von ihr selbst jetzt mit ausgehandelten KSZE-Grundsätze ihre Westpolitik in den Punkten überprüft, in denen wir ihr vertrauen sollen, es aber angesichts immer wiederkehrenden interventionistischen und auch manchmal expansionistischen Verhaltens nicht ohne weiteres können.

    (Beifall bei der CDU/CSU)