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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 71. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung . . . . 4371 A Überweisung von Vorlagen an Ausschüsse 4371 B Amtliche Mitteilungen 4371 D Entwurf eines Zweiten Steuerreformgesetzes; hier: Vermögensteuergesetz, Bewertungsgesetz und Gewerbesteuergesetz (SPD, FDP) (aus Drucksache 7/78); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache 7/1426), Bericht und Antrag des Finanzausschusses (Drucksachen 7/1358, 7/1389) — Zweite und dritte Beratung — in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung vermögensteuerlicher Vorschriften (Bundesrat) (Drucksache 7/1003) ; Bericht und Antrag des Finanzausschusses (Drucksache 7/1358) — Zweite Beratung — Dr. Becker (Mönchengladbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . 4372 C Halfmeier (SPD) 4373 B Dr. Häfele (CDU/CSU) 4375 A Dr. Vohrer (FDP) 4378 B Porzner, Parl. Staatssekretär (BMF) 4379 C Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident . . . . . . . . 4381 C Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Maßnahmen zur Förderung des deutschen Films (Drucksache 7/974) ; Bericht und Antrag des Ausschusses für Wirtschaft (Drucksache V1388) — Zweite und dritte Beratung — Schmidhuber (CDU/CSU) . . . . 4382 D Dr. Waigel (CDU/CSU) . . . . . 4383 D Haase (Fürth) (SPD) . . . . . . 4385 B Dr. Glotz (SPD) . . . . . . . . 4387 B Wohlrabe (CDU/CSU) . . . . . . 4390 D Dr. Hirsch (FDP) 4394 C Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr Hilfe für die afrikanischen Dürregebiete (Drucksache 7/1436) . . . . . . . . 4396 B I Entwurf eines Gesetzes über die Gewährung eines einmaligen Heizölkostenzuschusses (SPD, FDP) (Drucksache 7/1395) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache 7/1431), Bericht und Antrag des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit (Drucksache 7/1430) — Zweite und dritte Beratung — Braun (CDU/CSU) . . . . . . . 4396 C Hauck (SPD) . . . . . . . . . 4397 B Burger (CDU/CSU) . . . . . . . 4397 D II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 Spitzmüller (FDP) . . . . . . . 4398 B Frau Dr. Focke, Bundesminister (BMJFG) . . . . . . . . . . 4398 C Fragestunde (Drucksachen 7/1380, 7/1412) Frage — Drucksache 7/1412 — des Abg. Ey (CDU/CSU) : Sofortmaßnahmen im Hinblick auf die Verluste der Hessischen Landesbank Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 4399 A, B Ey (CDU/CSU) . . . . . . . 4399 A, B Frage -- Drucksache 7/1412 — des Abg. Peiter (SPD) : Maßnahmen gegen die vom Tankstellen-Fachverband in Essen empfohlene Rationierung der Abgabe von Treibstoffen Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 4399 C, D Peiter (SPD) . . . . . . . . 4399 C, D Frage A 91 — Drucksache 7/1380 des Abg. Thürk (CDU/CSU) : Auswirkungen des Sonntagsfahrverbots auf die Wahlkreisarbeit der Abgeordneten sowie auf die Machtverteilung zwischen Legislative und Exekutive Ravens, Parl. Staatssekretär (BK) . . 4400 A, B, C Thürk (CDU/CSU) . . . . . . 4400 B, C Frage A 92 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Reddemann (CDU/CSU) : Kontaktpersonen des als V-Mann im Axel-Springer-Dienst tätig gewesenen Journalisten Göbel Ravens, Parl. Staatssekretär (BK) . . 4400 D, 4401 A, B, C Reddemann (CDU/CSU) . . . .4401 A, B Heyen (SPD) . . . . . . . . . 4401 B Kunz (Berlin) (CDU/CSU) . . . . 4401 C Frau Funcke, Vizepräsident . . . 4401 C Frage A 93 — Drucksache 7/1380 des Abg. Kunz (Berlin) (CDU/CSU) : Kompetenz des Bundesministers Bahr im Rahmen der Zuständigkeiten für auswärtige Beziehungen Ravens, Parl. Staatssekretär (BK) . 4401 C, D, 4402 A, B, C Kunz (Berlin) (CDU/CSU) . . . . 4401 D Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) . . 4402 A Dr. Klein (Göttingen) (CDU/CSU) . . 4402 A Wohlrabe (CDU/CSU) . . . . . . 4402 B Jäger (Wangen) (CDU/CSU) . . . 4402 B Wehner (SPD) . . . . . . . . 4402 C Frage A 94 — Drucksache 7/1380 des Abg. Dr. Dollinger (CDU/CSU) : Erhöhung der Geldumtauschquote; Haltung des Staatssekretärs Gaus Ravens, Parl. Staatssekretär (BK) . . 4402 D, 4403 A, B, C, D Dr. Dollinger (CDU/CSU) 4402 D, 4403 A Dr. Kunz (Weiden) (CDU/CSU) . . 4403 A Wohlrabe (CDU/CSU) . . . . . . 4403 B Dr. Klein (Göttingen) (CDU/CSU) . . 4403 B Hösl (CDU/CSU) . . . . . . . . 4403 C Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) . . 4403 C Dr. Abelein (CDU/CSU) . . . . . 4403 D Frage A 95 — Drucksache 7/1380 des Abg. Dr. Kunz (Weiden) (CDU/CSU) : Ablehnung von Inseraten des Bundesministeriums der Verteidigung durch das DGB-Jugendmagazin „ran" Ravens, Parl. Staatssekretär (BK) . . 4404 A Frage A 96 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Jäger (Wangen) (CDU/CSU) : Wechselseitige Arbeitsmöglichkeiten für Journalisten der Bundesrepublik Deutschland und der DDR Ravens, Parl. Staatssekretär (BK) . . 4404 B, 4405 A, B, C Jäger (Wangen) (CDU/CSU) . . 4405 A Hansen (SPD) 4405 B Dr. Klein (Göttingen) (CDU/CSU) . 4405 C Dr. Hupka (CDU/CSU) . . . . 4405 C Fragen A 102 und 103 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Dr. Becher (Pullach) (CDU/CSU) : Übertragbarkeit der in der NahostErklärung der neun Regierungen der Europäischen Gemeinschaft vertretenen Prinzipien auf die vertriebenen Ostpreußen, Pommern, Schlesier und Sudetendeutschen Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4406 A, B, C, D, 4407 A, B, C, D, 4408 A, B, C Dr. Becher (Pullach) (CDU/CSU) . 4406 A, B, 4407 A, B Dr. Sperling (SPD) . . . 4406 C, 4407 C Dr. Czaja (CDU/CSU) . . 4406 D, 4408 B Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung, Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 III Frau von Bothmer (SPD) . . . . . 4407 D Hansen (SPD) . . . . . . . . 4408 A Wolfram (SPD) 4408 A Dr. Geßner (SPD) 4408 C Frau Funcke, Vizepräsident . . . 4408 C Frage A 105 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Gansel (SPD) : Dauer des Entscheidungsverfahrens der deutschen Behörden bei Hilfsmaßnahmen für politisch Verfolgte in Chile Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4408 D, 4409 A Gansel (SPD) . . . . . . . . . 4409 A Dr. Sperling (SPD) . . . . . . . 4409 A Frage A 106 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Wohlrabe (CDU/CSU) : Meldungen über das Nichtzustandekommen einer Weizenlieferung an Chile infolge Weigerung der Regierung Allende, die Berlin-Klausel zu akzeptieren Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4409 B, C Wohlrabe (CDU/CSU) . . . . 4409 B, C Frage A 107 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Dr. Hupka (CDU/CSU) : Rückläufigkeit der Zahl der Aussiedler aus dem Bereich der Volksrepublik Polen Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4409 D, 4410 A Dr. Hupka (CDU/CSU) . 4409 D, 4410 A Frage A 108 — Drucksache 7/1380 — der Abg. Frau von Bothmer (SPD) : Haltung der Bundesregierung in der Frage des Verbots von Napalm als Kampfwaffe Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4410 A, C Frau von Bothmer (SPD) 4410 B Frage A 109 Drucksache 7/1380 — der Abg. Frau von Bothmer (SPD) : Haltung der südafrikanischen Regierung betr. Einreise von Bürgern der Bundesrepublik Deutschland nach Namibia Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4410C, D, 4411 A, B Frau von Bothmer (SPD) . 4410 D, 4411 A Hansen (SPD) 4411 B Frage A 38 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Dr. Sperling (SPD) : Förderung der Benutzung kleinerer Kraftfahrzeuge durch den Kraftfahrzeugsteuertarif Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 4411 C, D, 4412 A Dr. Sperling (SPD) 4411 D Frage A 39 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Niegel (CDU/CSU) : Anerkennung von Heizölmehrkosten als außergewöhnliche Belastung nach 33 EStG Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 4412 A, B Niegel (CDU/CSU) 4412 B Fragen A 40 und 41 -- Drucksache 7/1380 — des Abg. von Alten-Nordheim (CDU/ CSU) : Umsatzsteuermehreinnahmen bei Mineralölprodukten Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 4412 C, D, 4413 A, B von Alten-Nordheim (CDU/CSU) . . 4412 D, 4413 B Frage A 37 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Dr. Stavenhagen (CDU/CSU) : Gewährung einer Nachfrist für die Beurkundung von Erbschafts- und Schenkungsverträgen nach dem 1. Januar 1974 Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 4413C,D, 4414 A Dr. Stavenhagen (CDU/CSU) . . . 4413 D Dr. Weber (Köln) (SPD) . . . . . 4414 A Frage A 104 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Freiherr von Fircks (CDU/CSU) : Wert des bisher von den deutschen Aussiedlern dem polnischen Staat übereigneten Eigentums Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 4414 B, C, D, 4415 A Freiherr von Fircks (CDU/CSU) . . 4414 C Dr. Hupka (CDU/CSU) 4414 D Dr. Czaja (CDU/CSU) . . . . . 4415 A Fragen A 42 und 43 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Spitzmüller (FDP) : Einsparung von Energie durch Einführung der Sommerzeit Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 4415 B, C, D Spitzmüller (FDP) . . . . . . 4415 C, D Dr. Hirsch (FDP) . . . . . . . . 4415 C IV Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 Frage A 44 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Dürr (SPD) : Forderung überhöhter Vorauszahlungen für Heizungskosten Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 4416 A, B Wolfram (SPD) 4416 B Frage A 45 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Dr. Sperling (SPD) : Weitergabe der Kostensenkungen bei den Versicherungsgesellschaften infolge der Energiesparmaßnahmen an die Kraftfahrzeugbesitzer Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 4416 C, D Dr. Sperling (SPD) . . . . . . . 4416 C Frage A 47 Drucksache 7/1380 — des Abg. Wolfram (SPD) : Gewinnung von Heizöl aus Kohle Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 4416 D, 4417 B, C Wolfram (SPD) 4417 B, C Stahl (Kempen) (SPD) 4417 C Frage A 48 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Dr. Jahn (Münster) (CDU/CSU) : Ausnahme der Dienstfahrzeuge vom Sonntagsfahrverbot Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 4417 D, 4418 A, B, C, D Dr. Jahn (Münster) (CDU/CSU) . 4418 A, B Hösl (CDU/CSU) 4418 C Immer (SPD) 4418 C Niegel (CDU/CSU) 4418 D Frage A 49 — Drucksache 7/1380 — der Abg. Frau Huber (SPD) : Diskriminierung von Mineralölhändlern durch Mineralölgesellschaften Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 4419 A, B, C, D, 4420 A, B Frau Huber (SPD) 4419 A, B Stahl (Kempen) (SPD) 4419 C Wolfram (SPD) 4419 D Mahne (SPD) 4419 D Tillmann (CDU/CSU) 4420 A Immer (SPD) 4420 B Zur Geschäftsordnung Seiters (CDU/CSU) 4420 C Antrag des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zur Änderung des Wohnungsbindungsgesetzes 1965 und des Zweiten Wohnungsbaugesetzes (Wohnungsbauänderungsgesetz 1973) (Drucksache 7/1432) Dr. Heinsen, Senator der Freien und Hansestadt Hamburg 4420 D Aktuelle Stunde Verhandlungen der Bundesregierung mit der DDR Dr. Abelein (CDU/CSU) . . . . . 4421 B Bahr, Bundesminister . . . . . . 4422 B Barche (SPD) . . . . . . . . . 4423 A Hoppe (FDP) . . . . . . . . . 4424 A Jäger (Wangen) (CDU/CSU) . . . 4424 D Wehner (SPD) . . . . . . . . 4425 D Dr. Klein (Göttingen) (CDU/CSU) . . 4426 D Ronneburger (FDP) . . . . . . . 4427 C Kunz (Berlin) (CDU/CSU) . . . . 4428 B Dr. Geßner (SPD) . . . . . . . 4429 A Windelen (CDU/CSU) . . . . . . 4430 A Mischnick (FDP) . . . . . . . . 4430 D Höcherl (CDU/CSU) (persönliche Bemerkung gem. § 35 GO) . . . 4431 C Entwurf eines Hochschulrahmengesetzes (Drucksache 7/1328) Erste Beratung — Dr. von Dohnanyi, Bundesminister (BMBW) 4432 A, 4473 D Pfeifer (CDU/CSU) . . . . . . 4438 D Möllemann (FDP) 4446 B Dr. Wichert (SPD) 4454 C Dr. Vogel, Minister des Landes Rheinland-Pfalz . . . . . . . 4456 A Dr. Probst (CDU/CSU) . . . . . 4460 D Frau Schuchardt (FDP) . . . . . 4465 D Dr. Schweitzer (SPD) 4468 D Dr. Hahn, Minister des Landes Baden-Württemberg . . . . . 4472 A Bericht und Antrag des Ausschusses für Wirtschaft zu den Vorschlägen der EG-Kommission für einen Beschluß des Rates über die Einsetzung eines Ausschusses für Regionalpolitik für eine Verordnung des Rates über die Errichtung eines Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 V für eine Haushaltsordnung zur Festlegung von Sonderbestimmungen für den Euro- päischen Fonds für Regionalentwicklung für eine Verordnung (EWG) des Rates über das Verzeichnis der mit Vorrang zu fördernden Agrargebiete und Gebietsteile nach der Verordnung (EWG) über die Finanzierung von Vorhaben durch den Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft, Abteilung Ausrichtung, im Rahmen von Programmen zur Entwicklung von Agrargebieten, die mit Vorrang zu fördern sind für eine Verordnung (EWG) des Rates über das Verzeichnis der Gebiete und Gebietsteile gemäß Verordnung (EWG) des Rates über die Errichtung eines Europäischen Fonds für regionale Entwick- lung (Drucksachen 7/982, 7/1183, 7/1391 [neu]) Haase (Fürth) (SPD) . . . . . . 4476 A Dr. Narjes (CDU/CSU) . . . . . 4476 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . 4478 A Anlage Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 4479* A Die schriftlichen Antworten auf die Fragen der Drucksache 7/1380 werden in einem Nachtrag zum Stenographischen Bericht über die 71. Sitzung abgedruckt werden. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 4371 71. Sitzung Bonn, den 13. Dezember 1973 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigungen 69. Sitzung, Seite VII, linke Spalte, Zeilen 8 und 9, und Seite 4225* D, Zeile 3, ist statt „Parl. Staatssekretär Dr. Hauff" zu lesen: „Bundesminister Dr. Ehmke" ; Seite 4235 D, Zeile 8, ist das Wort „nicht" zu streichen. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 4479* Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach * 15.12. Adams * 15.12. Dr. Ahrens ** 14.12. Dr. Aigner * 14.12. Alber ** 14.12. Amrehn ** 14.12. Dr. Arndt (Berlin) 14. 12. Dr. Artzinger * 15. 12. Dr. Bangemann* 15.12. Behrendt * 15.12. Dr. Dr. h. c. Birrenbach 14. 12. Blumenfeld * 15. 12. Dr. Böger 13.12. Bredl 15.12. Dr. Burgbacher * 15.12. Dr. Corterier * 15.12. Entrup 15.12. Fellermaier * 15.12. Flämig * 15.12. Frehsee * 15.12. Dr. Früh*' 15.12. Gerlach (Emsland) * 15.12. Gerster (Mainz) 14.12. Gewandt 19.1.1974 Dr. Gölter ** 13.12. Graaff 19.1.1974 Härzschel * 15.12. Dr. Holtz ** 13. 12. Dr. Jahn (Braunschweig) * 15.12. Kahn-Ackermann ** 14. 12. Kater * 15. 12. Dr. Kempfler ** 14. 12. Dr. Klepsch * 15. 12. Krall * 15.12. Krampe 15.12. Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Lagershausen ** 14. 12. Lange * 15. 12. Lautenschlager * 15.12. Lücker * 15.12. Marquardt ** 14. 12. Memmel * 15. 12. Dr. Mende ** 13.12. Dr. Mertes (Gerolstein) 14.12. Metzger 13.12. Mick 15.12. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 14. 12. Müller (Mülheim) * 15. 12. Dr. Müller (München) ** 13.12. Mursch (Soltau-Harburg) * 15.12. Pieroth 13.12. Dr. Prassler 15.12. Roser 13. 12. Richter ** 14. 12. Schmidt (Kempten) ** 14.12. Schmidt (München) * 15.12. Dr. Schmude 13.12. Dr. Schulz (Berlin) * 15.12. Schwabe * 15.12. Dr. Schwencke ** 14.12. Dr. Schwörer * 15.12. Seefeld* 15.12. Dr. Slotta 15.12. Springorum * 15.12. Dr. Stark (Nürtingen) 13. 12. Dr. Starke (Franken) * 15.12. Dr. Vohrer ** 15.12. Walkhoff * 15.12. Dr. Wallmann 14. 12. Frau Dr. Walz * 15. 12. Weber (Heidelberg) 14.12. * Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Sitzungen der Beratenden Versammlung des Europarates
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    Rede von Dr. Albert Probst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Kollege Möllemann hat schon so viele schlechte Zwischenfragen geboten, daß ich keine mehr zulasse.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Meine Damen und Herren, dazu kommt auch noch die offizielle Verharmlosung durch die verantwortlichen sozialdemokratischen Politiker. Z. B. hat Herr von Dohnanyi im Mai dieses Jahres in der „Süddeutschen Zeitung", wo er den Radikalismus an den Hochschulen von heute den Verhältnissen von Weimar gegenüberstellt

    (Zuruf von der SPD: Das ist aber die falsche Seite!)

    — nein, das ist schon die richtige —, ausgeführt:
    Man mag politische Forderungen der linken Studenten ablehnen, ihr grundsätzliches demokratisches Engagement sollte man nicht in Zweifel ziehen.
    Wissenschaftsminister Rau sagte angesichts der Gewaltwelle, die derzeit — etwa seit Oktober in unserem Land herrscht, laut der „Frankfurter Allgemeinen" vom 4. Dezember, es gebe weder Terror noch Gewalt, sondern eine Welle von in der Regel gewaltlos ablaufenden Versammlungen und Demonstrationen.

    (V o r sitz : Vizepräsident Dr. SchmittVockenhausen.)

    Der Herr Bundeskanzler selber — weit entrückt — sieht die Gefahr gar bei rechten Provokateuren. In einer Presseerklärung vom 10. Dezember des vergangenen Jahres führte er u. a. aus:
    An den Hochschulen und darüber hinaus formiert sich eine neue Konfrontation mit beträchtlichen Teilen der jungen Generation, diesmal stark gefördert durch Provokateure von rechts.
    Dem ist, glaube ich, nichts hinzuzufügen.

    (Zuruf von der FDP: Dann hören Sie doch auf!)

    Meine Damen und Herren, ich glaube schon, daß es in unserem Land eine rechte Gefahr gibt. Allerdings ist sie bis dato nur eine latente rechte Gefahr. Doch besteht kein Zweifel, daß es zu einer rechten Bewegung in Deutschland kommt — davon bin ich felsenfest überzeugt —, wenn es nicht gelingt, die linksradikalen Ausschreitungen gerade an den Universitäten unter Kontrolle zu bekommen. Sie, meine Damen und Herren, die Sie dieser Entwicklung nur verbal und verharmlosend gegenübertreten, werden dafür gegebenenfalls eine schwere Verantwortung zu tragen haben.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU.)

    Herr Minister, Sie sollten Schluß machen — —

    (Zurufe von der SPD: Sie auch! — Ja, sehr gut!)

    — Ach, wenn es Ihnen gar nicht gefällt, kann ich das gerne noch ein bißchen ausdehnen. Ich habe noch einen ganzen Katalog ,da. Ich kann mir vor- I stellen, daß Ihnen das nicht gefällt, was ich Ihnen sage.

    (Lachen bei der SPD. — Zuruf von der SPD: Aber Sie sollten zur Sache des Gesetzentwurfs reden!)

    Herr Minister, sie sollten Schluß machen mit Ihrem Opportunismus gegenüber dem Basisdruck der Linken in Ihrer Partei.

    (Abg. Herold: Sehr gut!)

    — In Ihrer Partei, betone ich. — Sie wissen ja, daß Ihr Ministerkollege Vogel der Meinung ist, daß dieser Basisdruck sehr erheblich ist.

    (Abg. Herold: Welcher?)

    — Der Parteifreund und Ministerkollege! —

    (Zurufe von der SPD: Welchen Parteifreund meint er jetzt?)

    Er hat erst in dieser Woche ausgeführt, daß man schon eine Reihe aus der Partei hinauswerfen müsse, daß aber 50 000 wohl zuviel seien.

    (Zuruf von der FDP: Zur Sache! — Abg. Herold: An den Universitäten oder wo?)

    Behalten Sie das im Hintergrund.
    Die hier aufgezählten Fakten sind meiner Meinung nach für die Beratung des Gesetzes und für die Findung des Standortes von größter Bedeutung. Es braucht nicht extra betont zu werden, daß wir uns über Hochschulreformen nicht mehr zu unterhalten
    Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 4465
    Dr. Probst
    brauchen, wenn wir unsere deutschen Hochschulen erst einmal in einem Zustand wie in Bremen oder in Berlin haben.

    (Abg. Frau Däubler-Gmelin: Na! Na!)

    Da sind Reformen nicht mehr möglich, da geht es um mehr, nämlich um die Freiheit überhaupt, nicht mehr nur um die Freiheit von Forschung und Lehre.
    Doch was tut die Bundesregierung in ihrem Gesetzentwurf? Herr Bundesminister, was ist in Ihrem Gesetz hierfür enthalten? Eine Analyse zeigt: Nichts. Den entscheidenden Ansatz, den Ihnen erst das Bundesverfassungsgericht aufgezwungen hat, versuchen Sie gar noch auszuhöhlen. Ihr Gesetzentwurf verdient deshalb die Note „äußerst mangelhaft".

    (Lachen bei der SPD.)

    -- Lachen Sie nicht zu früh.
    Ein ähnliches Urteil können Sie auch in der „Frankfurter Rundschau" vom 10. Dezember 1973 nachlesen,

    (Abg. Herold: Die lesen Sie doch gar nicht!)

    wo sich der Präsident der Westdeutschen Rektorenkonferenz, Roellecke, in einer vernichtenden Kritik mit Ihrem Gesetzentwurf auseinandersetzt. Es wäre zu hoffen, daß Sie nicht in der Manier, wie Sie die Einwendungen des Bundesrates vom Tisch gefegt haben, im Ausschuß für Bildung und Wissenschaft mit sich über eine wesentliche Verbesserung des Entwurfes reden lassen.
    Eines dürfen Sie auf alle Fälle von uns nicht erwarten:

    (Abg. Dr. Bangemann: Verständnis!)

    daß wir einem Hochschulrahmengesetz zustimmen werden, das die Verhältnisse von Berlin oder Marburg auf die noch funktionierenden Universitäten in Bayern,

    (Abg. Schinzel: Wie, funktionieren die da?)

    Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder sonstwo zwangsweise überträgt. Wir brauchen ein Gesetz, das die kranken Universitäten gesundet und die noch funktionierenden verbessert und effizienter macht. Wir werden darüber in den Beratungen zu sprechen haben. Unsere Vorschläge liegen klar auf dem Tisch.

    (Abg. Schinzel: Aber heute nicht!)

    Lassen Sie mich zusammenfassen.

    (Starker Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Erstens. Die Universität bildet heute zum weit überwiegenden Teil für einen Beruf aus. Deshalb ist die Erarbeitung neuer Studienordnungen ein Kernstück der Hochschulreform. Studienreformen sind Voraussetzungen, um Regelstudienzeiten einführen zu können. Ich glaube, daß wir in dieser Grundhaltung übereinstimmen können.
    Zweitens. Darüber hinaus muß die Universität der Zukunft genügend Raum für Forschung auch im Humboldtschen Sinne haben. Ein Absinken des wissenschaftlichen Niveaus würde sehr schnell zu einer Verschulung der Hochschule führen.
    Drittens. Die Mitwirkung an der Universität hat nach Funktion und Qualifikation und nicht nach einem leistungsnivellierenden und sachfremden Demokratisierungsprinzip zu erfolgen. Das Demokratisierungsprinzip an den Hochschulen

    (Abg. Schinzel: Ist leistungsfeindlich?)

    kann an den deutschen Universitäten mindestens als gescheitert betrachtet werden.

    (Abg. Schinzel: Als noch gar nicht begonnen!)

    Viertens. Das Bundesverfassungsgerichtsurteil muß nicht nur dem Buchstaben nach, sondern auch dem Sinne nach beachtet werden.
    Fünftens. Wir brauchen die Bereitschaft, zu erkennen, daß der Radikalismus nicht durch verschleppte Hochschulreformen zu erklären ist, sondern durch die zunehmende politische Ideologisierung, die in den Hochschulen am deutlichsten sichtbar wird. Den Reformmangel nutzen die radikalen kommunistischen 'Bewegungen in ihren Spielarten nur als Vehikel für ihre eigentlichen politischen Ziele.
    Sechstens. Wir brauchen die Sicherung von Freiheit für Forschung und Lehre, d. h. Leistung und Effizienz an unseren Universitäten durch rechtsstaatliche Einengung der antidemokratischen Freiräume in den Universitäten.
    Siebtens. Wir brauchen eine entschiedene Haltung — und das ist besonderes wichtig — von Regierung und Parlament für Recht, Freiheit und Toleranz. Dies ist von allergrößter Bedeutung, weil erst sie den oft verschreckten demokratischen Kräften an den Universitäten Rückhalt und Mut gibt, sich für Freiheit, Recht und Toleranz entschieden zu engagieren.

    (Beifall bei der CDU/CSU. — Zurufe von der SPD.)



Rede von Dr. Hermann Schmitt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, in der Tatsache, daß der Herr Kollege Probst zweieinhalb Minuten unter der angemeldeten Redezeit geblieben ist, sehe ich einen hoffnungsvollen Beginn für die weitere Abwicklung des Abends.
Das Wort hat Frau Kollegin Schuchardt.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Helga Schuchardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren, wir haben soeben den Vorsitzenden des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft gehört. Ich meine, man sollte das vorwegschicken, weil Unbefangene auf diesen Gedanken nicht kommen würden.

    (Beifall bei den Regierungsparteien. Abg. Dr. Gölter: Eine Frechheit!)

    Es ist doch hoffentlich inzwischen nicht vergessen, daß es immer noch um die Einbringung des Entwurfs des Hochschulrahmengesetzes geht. Ich kann nur hoffen, daß diese Vorstellung hier kein Einstieg in die Ausschußberatungen war und daß es uns in den Ausschußberatungen gelingt, uns tatsächlich am Gesetzentwurf zu orientieren.
    4466 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973
    Frau Schuchardt
    Am Anfang einer solchen Debatte muß meiner Meinung nach der Gedanke stehen, daß Bildungspolitik in einer demokratischen Gesellschaft von dem Grundgesetz auszugehen hat, dem Bürger ein Recht auf Bildung zu geben. Die Hochschulreform — so heißt es auch in der Begründung zu dem Entwurf am Anfang — muß daher zu einer Struktur der Hochschulen führen, die jedem Bürger eine vom Einkommen und Bildungsgrad der Eltern unabhängige, seinen Anlagen und Fähigkeiten entsprechende Bildungs- und Berufschance eröffnet. Hierbei ist zu betonen, daß von Berufschance und Bildungschance die Rede ist. Ich weise deshalb darauf hin, weil man sich in letzter Zeit allzu sehr daran gewöhnt hat, sich mit dem Gedanken abzufinden, daß das einzige Kriterium, an dein sich Kapazitätserweiterung künftig orientieren sollten, die Nachfrage am Arbeitsmarkt ist.

    (Beifall bei der FDP.)

    Wenn wir nicht die Bildungschance in ungerechtfertigter Weise der Berufschance völlig unterordnen wollen, ist es für meinen Begriff überhaupt nicht einzusehen, daß die Bildungschancen, die durch die Hochschulen angeboten werden, nur denjenigen in erster Linie zugute kommen, die auch bessere Berufschancen haben.
    Nun meint der Bundesrat, die Hochschulen sollten nur noch auf ein berufliches Tätigkeitsfeld vorbereiten. Er begründet dies damit, daß das Studienziel nicht allgemein auf die Befähigung zu wissenschaftlicher und künstlerischer Arbeit ausgerichtet sein dürfe. Ich meine, daß eine derartige inhaltliche Verarmung der Ziele nicht gleich am Anfang stehen darf. Mit einer solchen Einstellung zum Studium züchtet man gerade die Vorstellung, daß ein langes Studium in erster Linie zu besseren Verdienstmöglichkeiten berechtigt. Daß dies nicht im Sinne einer Hochschulausbildung sein kann, hatten wir bereits während der Debatte zum Numerus clausus festgestellt.
    Der heute zur Debatte stehende Entwurf des Hochschulrahmengesetzes baut auf den Erfahrungen der einzelnen Hochschulgesetze in den Ländern auf und ist durch das Bundesverfassungsgerichtsurteil zum niedersächsischen Vorschaltgesetz in Fragen der Mitbestimmung in einen ganz bestimmten Rahmen gesetzt. Wir werden dafür Sorge tragen — Herr Möllemann hat dies bereits gesagt — und ich möchte es noch einmal unterstreichen —, daß dieses Gesetz den verfassungsmäßigen Anfechtungen standhält — und der Entwurf tut es unserer Meinung nach — und daß andererseits das Bundesverfassungsgerichtsurteil voll ausgeschöpft wird; auch dieser Versuch wird in dem Entwurf unternommen. Für uns ist Mitbestimmung keine Spielwiese.

    (Abg. Dr. Probst: Spielwiese ist sie für niemand!)

    Entscheidend ist, daß die einzelnen Gruppeninteressen in den jeweiligen Gremien mit dem ihnen angemessenen Gewicht auch tatsächlich vertreten sind.
    Wenn schon heute die Verfassungsmäßigkeit dieses Entwurfs angezweifelt wird, handelt es sich in
    erster Linie wohl nicht um eine wirklich begründete, tiefe Sorge, sondern um einen Aufhänger für die Verteidigung von Privilegien einer ganz bestimmten Gruppe, nämlich der Hochschullehrer.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Der Entwurf des Hochschulrahmengesetzes stellt den Versuch dar, in den Bereichen, in denen bundeseinheitliche Regelungen erforderlich sind, diese auch tatsächlich zu schaffen. Aus der Stellungnahme des Bundesrates hingegen kann man wohl ableiten, daß die dort die Mehrheit bildenden Länder am liebsten ohne ein solches Rahmengesetz leben bzw. es inhaltlich möglichst so verarmen würden, daß wir darauf auch verzichten könnten. Man muß sich fragen, was die CDU/CSU im Mai 1969 wohl dazu bewogen haben mag, dem Bund durch Änderung des Grundgesetzes eine Rahmenkompetenz zu geben, wenn heute die CDU und die CSU über den Bundesrat nach Kräften zu verhindnern suchen, daß diese Rahmenkompetenz inhaltlich auch tatsächlich ausgestaltet wird.

    (Abg. Dr. Probst: Die Antwort hat Ihnen doch Herr Pfeifer schon gegeben!)

    Ich möchte an Hand einiger Beispiele aufzeigen, wie verwaschen das Hochschulrahmengesetz aussehen würde, ginge es nach dem Willen des Bundesrates.
    Der Bundesrat macht bereits in seinem Wunsch nach Änderung der Überschrift des Gesetzes deutlich, was er wirklich von diesem Gesetz erwarten will. Wir bemühen uns, im europäischen Rahmen vergleichbare Hochschulabschlüsse zu schaffen und für deren gegenseitige Anerkennung zu sorgen. Vor diesem Hintergrund ist es geradezu grotesk, wenn eine nur bundesweite Studienreform vom Bundesrat verhindert werden soll und die Bestimmungen über die Hochschulgrade aus dem Hochschulrahmengesetz gar gestrichen werden sollen, beides mit der Begründung, die Zuständigkeit solle bei den Ländern bleiben.

    (Beifall bei der FDP. — Abg. Dr. Gölter: Das ist in der letzten Legislaturperiode in den Ausschüssen immer so gesagt worden!)

    Nicht nur das Kernstück der Hochschulreform, nämlich die Studienreform, sondern auch die Organisationsreform einschließlich der Mitbestimmungsregelungen, sollen nach dem Willen des Bundesrates durch Länderrecht näher geregelt werden. Der Hochschulzugang soll laut Bundesrat überhaupt nicht in dieses Hochschulrahmengesetz einfließen. Die Begründung, 'daß dieses keine Gesetzgebungszuständigkeit des Bundes sei und auch kein Bedürfnis für bundesgesetzliche Regelungen bestehe, kann man doch nicht aufrechterhalten.
    Es ist heute gerade von seiten der CDU/CSU, auch dann, wenn es sich um Vertreter der Länder handelt, gesagt worden, daß das Bundesverfassungsgericht für uns so wichtig ist. Dann muß man aber auch einmal auf das Bundesverfassungsgerichtsurteil zum Numerus clausus hinweisen, wo steht, es sei in erster Linie Sache des Bundes, hier unter Ausnutzung der ihm gegebenen legislativen und verwal-
    Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 4467
    Frau Schuchardt
    tungsmäßigen Möglichkeiten das Notwendige zu tun. Wir schlagen dies vor.
    Wer um die Auseinandersetzungen um den Staatsvertrag der Länder weiß, dem kann dieser Vorschlag des Bundesrates, den Staatsvertrag doch so zu belassen, nur als Zynismus erscheinen.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Wir Freien Demokraten werden uns dafür einsetzen, daß dieses Gesetz hochschulpolitisch ein Gewinn werden wird. Alle Änderungen und Ausführungen, die diesem Ziel entgegenstehen, werden wir zu hindern versuchen, und wir werden allen Änderungen, die diesen Entwurf noch verbessern können, zustimmen.
    Ich möchte ein Beispiel geben, wo wir uns Verbesserungen wünschen können: Im Gegensatz zur Bundesregierung bin ich der Auffassung, daß die im Entwurf vorgesehenen Regelstudienzeiten nicht den gewünschten Effekt, durch die zeitliche Begrenzung mehr Studienplätze zu schaffen, haben werden.

    (Abg. Pfeifer: Das ist ja interessant!)

    Sie sollten deshalb herausgenommen werden. Es ist völlig klar, daß wir heute ständig Kollisionen mit dem Recht auf einen Studienplatz auf der einen Seite und dem Recht an einem Studienplatz auf der anderen Seite erleben.

    (Abg. Dr. Gölter: Wer ist denn eigentlich für diesen Entwurf?)

    Dieser Konflikt läßt sich aber sachgerechter durch zügiges Vorantreiben u. a. auch der Studienreform lösen. Ich meine jedenfalls, daß die Bestrafung derer, die am wenigsten Einfluß auf die Studienreform haben, nicht ganz angemessen ist.

    (Abg. Dr. Gölter: Es sind alle 'dagegen! Wer ist denn eigentlich für diesen Entwurf?)

    Unserer Meinung nach werden folgende Bereiche für die inhaltliche Reform von zentraler Bedeutung sein. Es wurde hier bereits gesagt, daß die integrierte Gesamthochschule nicht der Wunsch der CDU/CSU ist. Das überrascht uns nicht. Aber wir wollen auch nicht verschweigen, 'daß die FDP gesteigerten Wert darauf gelegt hat, daß dieser Gesetzentwurf bereits die integrierte Gesamthochschule formuliert.
    Wesentliches Merkmal dieser integrierten Gesamthochschule, wie wir sie wollen, ist die Verbindung der gegenwärtig von Hochschulen mit unterschiedlicher Aufgabenstellung wahrgenommenen Aufgaben wie Forschung, Lehre und Studium und ebenso die Verbindung von Lehrkörpern und Studenten. Gerade diese Definition soll aber auf Wunsch des Bundesrates gestrichen werden. Dies ist natürlich ganz eindeutig eine Absage an die Gesamthochschule überhaupt. Die FDP hat bei der Erarbeitung dieses Gesetzes auf diesen Begriff der Gesamthochschule Wert gelegt und wird versuchen, ihn zu erhalten.
    Wir haben im Rahmen der Debatte über den Numerus clausus bereits feststellen müssen, daß die Attraktivitäten von Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen nicht vorhanden sind und daß ihre Abschlüsse nicht als gleichwertig akzeptiert werden und auch nicht sind und auch langfristig nicht als eine wirkliche Alternative angesehen werden. Daher ist es besonders wichtig, daß wir zur integrierten Gesamthochschule kommen. Denn: Auch wenn uns wiederum von der CDU gesagt wurde, wir sollten doch 'die Fachhochschulen noch ausweiten, werden wir weiterhin den fragwürdigen Erfolg haben, daß 40 % der Abgänger von den Fachhochschulen in unsere Hochschulen hineinstreben,

    (Abg. Dr. Gölter: Weil sich Ihr Innenminister nicht um die Laufbahnreform kümmert!)

    und zwar einfach deshalb, um mehr Aufstiegschancen, mehr Chancengleichheit und mehr Verdienstmöglichkeiten zu haben.

    (Abg. Dr. Wörner: Aber die Bundeswehrhochschulen bleiben draußen!)

    Integrierte Gesamthochschule bedeutet für uns nicht eine große Uni alten Stils. Ich halte es deshalb für wichtig, darauf hinzuweisen, daß wesentliche Bildungsangebote der Fachhochschulen in den Gesamthochschulen erhalten bleiben müssen. Es ist deshalb wichtig, daß in den Gründungsgremien zu Gesamthochschulen eben auch der Einfluß von Fachhochschulangehörigen besonders deutlich wird. Nur wenn die anwendungsbezogenen Studiengänge innerhalb einer Gesamthochschule tatsächlich auch die entsprechende Breite haben werden, werden wir es verhindern, daß wir langfristig z. B. wieder die Ingenieurschulen alten Stils schaffen.
    Wir haben uns sehr stark für die Hereinnahme der Hochschulkonferenzen bereits in diesen Entwurf eingesetzt. Natürlich ist es für die Länderregierungen sehr einfach, nicht ein Sprachrohr von Hochschulen zu haben, sondern verschiedene Sprachrohre, nämlich jede Hochschule für sich einzeln. Es ist für eine Landesregierung sehr viel einfacher, sich aus dem unterschiedlichen Meinungsbild, das sich dann naturgemäß ergibt, das Beste herauszuholen. Dieses, meinen wir, ist aber nicht im Sinne vernünftiger Hochschulpolitik, und wir sollten auf Landes- und auch auf Bundesebene diese Hochschulkonferenzen schaffen. Daß natürlich der Bundesrat einer Bundeshochschulkonferenz entgegensteht, ist völlig verständlich; damit wächst natürlicherweise der Einfluß des Bundes, und das kann natürlich nicht im Sinne der Länder sein, auch dann nicht, wenn es für die Angehörigen der Hochschulen sinnvoll wäre.
    Zur Personalstruktur möchte ich nur kurz einiges sagen. Wir haben uns bereits vor Jahren zu den vier Gruppen an den Hochschulen bekannt: einmal zu den Hochschullehrern, 'und zwar zu einer ungeteilten Hochschullehrerschaft, dann zur Studentenschaft als Körperschaft des öffentlichen Rechts, zum wissenschaftlichen Personal und zum technisch-verwaltungsmäßigen Personal.
    Herr' Pfeifer hat hier wieder einmal angeführt, daß die Habilitation langfristig schlicht und einfach vermieden werden soll und daß dieses Gesetz dafür bereits die Grundlagen legt. Ich muß daran erinnern, daß die Habilitation — so steht es dort —
    4468 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973
    Frau Schuchardt
    weiterhin eine Möglichkeit des Nachweises wissenschaftlicher Qualifikation ist

    (Sehr richtig! bei der FDP)

    und ,daß sie insoweit in die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten eingereiht List, wie man wissenschaftliche Qualifikation auch tatsächlich beweisen kann. Die Habilitation nun so hochzujubeln, als ob das die einzige Möglichkeit wäre, ist natürlich inzwischen schlicht und einfach an der Realität vorbeigedacht.
    Die Assistenzprofessoren werden unserer Meinung nach bei der Auseinandersetzung im Ausschuß eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Wir haben uns zwar zu den Assistenzprofessoren bekannt, wissen alber auch um die Schwierigkeiten, die z. B. in Berlin aufgetreten sind. Sie sind in erster Linie darauf zurückzuführen, daß die große Anzahl von Assistenzprofessoren geschaffen wird, die keineswegs die Chance haben, als Lebenszeit-Professoren irgendwo unterzukommen. Ich meine, daß man deshalb nicht die ganze Konstruktion in Frage stellen sollte, wenngleich ich keinen Hehl daraus mache, daß wir für bessere Lösungen jederzeit aufgeschlossen sind. Wir hoffen, daß sie kommen, falls sie aus den Reihen der CDU kommen sollten.
    Auch hier ist es wichtig — insofern ist die Anregung des Bundesrates meiner ,Meinung nach dankbar aufzunehmen —, daß sich bereits innerhalb des Personalkörpers deutlich macht, daß auch der Fachhochschul-Professor eine entsprechende Bedeutung innerhalb dieses Systems 'hat und daß gerade ,die außeruniversitäre Erfahrung hier eine wesentliche Rolle spielt.
    Der Bundesrat möchte nun den alten wissenschaftlichen Assistenten wieder einführen, indem er auf Verlangen Lehrveranstaltungen von ihm erwartet. Ich meine, daß wir uns dem widersetzen sollten; denn das würde die Reform der Personalkörperstruktur voll in Frage stellen.
    Ich möchte nur noch ganz kurz auf den Zugang zu den Hochschulen zurückkommen und darauf, daß es aus mehrerlei Gründen wichtig ist, diesen Staatsvertrag abzulehnen. Für uns war es von Anfang an klar, daß er nur eine Übergangsform ist und daß er so schnell wie möglich abzulösen ist durch ein Bundesgesetz. Falls dieses Hochschulrahmengesetz scheitern sollte, werden wir jetzt schon ganz eindeutig die politische Aussage treffen, daß wir losgelöst davon eine bundesgesetzliche Regelung für den Hochschulzugang hier durchzusetzen versuchen werden. Der Staatsvertrag hat sich im wesentlichen an den Parlamenten vorbeientwickelt. Daß dies graue Zonen des Parlamentarismus sind, liegt in allererster Linie daran, daß die Parlamente nur noch akzeptieren konnten, was ihnen von der Verwaltung ausgearbeitet war.
    An einem Beispiel, wo auch der inhaltliche Mangel erheblich ist, am Beispiel der Zensuren, die auch heute wieder wesentlich im Mittelpunkt standen, möchte ich einmal aufzeigen, wie wichtig es gerade ist, daß die Tendenzen des Hochschulrahmengesetzes eindeutig verwirklicht werden. Es wird von der Entwertung des Reifezeugnisses gesprochen, meine Damen und Herren, und das, obwohl wir gerade vor
    wenigen Wochen Malus-Probleme hatten. Es wird von den Zensuren gesprochen, obwohl wir wissen, daß die Qualifikation eines Mediziners z. B. überhaupt nichts zu tun hat mit den Abiturdurchschnittsnoten. Nicht zuletzt sind die negativen Rückwirkungen in die Sekundarstufe II ganz erheblich. Wenn Bildungspolitiker dies leugnen, kann ich nur sagen, dann haben sie sich bisher nur mit Hochschulpolitik befaßt. All dies hält den Bundesrat aber nicht davon ab, weiterhin zu meinen, daß der Staatsvertrag die einzig mögliche gute Lösung sei.
    Meine Damen und Herren, wir scheuen uns als Freie Demokraten nicht, zu versuchen, ein vernünftiges Gesetz zu verabschieden. Wir scheuen uns auf der anderen Seite aber auch nicht, einem Gesetz nicht zuzustimmen, das so weit verarmt ist, daß es sich nicht einmal mehr lohnt verabschiedet zu werden, und wir werden uns auch nicht scheuen, falls es zu einem Scheitern kommt, dies besonders in den Landtagswahlkämpfen anzubringen, wo wir die Mehrheiten im Bundesrat kippen können.

    (Beifall bei den Regierungsparteien. — Abg. Dr. Probst: Zu dieser Auseinandersetzung sind wir gerne bereit!)