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ID0703201600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 32. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 16. Mai 1973 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung . . . . . 1725 A Dritte Verordnung über steuerliche Konjunkturmaßnahmen (Drucksache 7/546) 1725 B Wahl der Abg. Frau Benedix als Schrift- führer 1725 C Überweisung von Vorlagen an Ausschüsse 1725 C Amtliche Mitteilungen . . . . . . . 1725 D Bericht der Bundesregierung aus der Kabinettsitzung Scheel, Bundesminister (AA) . . . 1726 A, 1727 D, 1728 A, B, C, D, 1729 B, C, 1730 A, B, C, D Dr. Beermann (SPD) . . . . . . 1727 D Schröder (Lüneburg) (CDU/CSU) . . 1728 A Pawelczyk (SPD) . . . . . . . 1728 B Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . . 1728 B Sieglerschmidt (SPD) . . . . . . 1728 C Brück (SPD) . . . . . . . . . 1729 B van Delden (CDU/CSU) . . . . 1729 C Wischnewski (SPD) 1729 D Dr. Waffenschmidt (CDU/CSU) . 1730 A Rosenthal (SPD) 1730 B Reuschenbach (SPD) . . . . . 1730 C Dr. Farthmann (SPD) 1730 D Fragestunde (Drucksache 7/555) Frage A 3 des Abg. Dr. Schneider (CDU/ CSU) : Entschädigungsleistungen der Gemeinden beim Übergang des Verfügungseigentums an Grund und Boden auf die kommunalen Selbstverwaltungskörperschaften Dr. Haack, Parl. Staatssekretär (BMBau) 1731 A, B, C Dr. Schneider (CDU/CSU) . . 1731 A, B Frage A 76 des Abg. Dr. Wernitz (SPD) : Eintritt in das Berufsgrundbildungsjahr und Übertritt in ein Ausbildungsverhältnis Zander, Parl. Staatssekretär (BMBW) 1731 D, 1732 B Dr. Wernitz (SPD) . . . . . . . 1732 A Frage A 9 des Abg. Seefeld (SPD) : Durchführung der bei Warenlieferungen der EG anfallenden Seetransporte Wittrock, Staatssekretär (BMV) 1732 B, C Seefeld (SPD) . . . . . . . . 1732 C II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 32. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 16. Mai 1973 Frage A 10 des Abg. Waltemathe (SPD) : Konsequenzen aus der Kostennutzenanalyse zur Beurteilung von Investitionen im Fernverkehr der Deutschen Bundesbahn und im Luftverkehr der Bundesrepublik Deutschland für den Ausbau der Verkehrsflughäfen Wittrock, Staatssekretär (BMV) . 1732 D 1733 A, B Waltemathe (SPD) 1733 A Conradi (SPD) . . . . . . . 1733 B Fragen A 13 und 14 des Abg. Dr. Hirsch (FDP) : Förderung der Entwicklung lärmarmer Triebwerke und Einbeziehung des Kriteriums Fluglärm in die Bemessungsgrundsätze für Landegebühren Wittrock, Staatssekretär (BMV) . 1733 C, D, 1734 A, B, C, D, 1735 A Dr. Hirsch (FDP) . 1733 C, D, 1734 A, B, D Hoffie (FDP) 1735 A Frage A 15 des Abg. Dr. Kunz (Weiden) (CDU/CSU) : Kriterien für die Verteilung der Straßenbaumittel auf die einzelnen Bundesländer im Haushaltsjahr 1973 Wittrock, Staatssekretär (BMV) . . 1335 B, C, D, 1336 A, B, C, D, 1737 A Dr. Kunz (Weiden ) (CDU/CSU) . 1735 C, D Seefeld (SPD) . . . . . . . . 1736 A Dr. Jobst (CDU/CSU) 1736 B Wagner (Günzburg) (CDU/CSU) . . 1736 C Konrad (SPD) . . . . . . . . 1736 D Dr.-Ing. Oetting (SPD) 1737 A Fragen A 16 und 17 des Abg. Wagner (Günzburg) (CDU/CSU) : Konsequenzen der Bundesregierung aus dem Bericht der Sachverständigen-Kommission zur Flugsicherung — Herbeiführung einer effizienteren Arbeit der Flugleitstellen Wittrock, Staatssekretär (BMV) . 1737 B, C Wagner (Günzburg) (CDU/CSU) . . 1737 C Frage A 18 des Abg. Konrad (SPD) : Bedienung Schleswig-Holsteins durch die Deutsche Bundesbahn und Lage des Schienenverkehrs, insbesondere bezüglich der Elektrifizierung Wittrock, Staatssekretär (BMV) . . 1737 D, 1738 A, B Konrad (SPD) 1738 A, B Frage A 19 des Abg. Dr.-Ing. Oetting (SPD) : Gegenseitige Deckungsfähigkeit der Titel für den Neubau und den Ausbau der Bundesstraßen und der Bundesautobahnen Wittrock, Staatssekretär (BMV) . 1738 C, D Dr.-Ing. Oetting (SPD) 1738 C Frage A 22 des Abg. Geldner (FDP) : Vereinheitlichung der Postgebühren innerhalb der EWG Dr. Hauff, Parl. Staatssekretär (BMFT/BMP) 1739 A, B Geldner (FDP) 1739 B Frage A 61 des Abg. Bäuerle (SPD) : Konzentrationsprozeß in der Brauereiindustrie Grüner, Parl. Staatssekretär (BMW) 1739 C Frage A 62 des Abg. Dr. Jobst (CDU/ CSU) : Geschätzte Preissteigerungsrate zum Jahresende 1973 Grüner, Parl. Staatssekretär (BMW) 1739 D, 1740 A, B Dr. Jobst (CDU/CSU) . . . . . 1740 A, B Frage A 63 des Abg. Stahl (Kempen) (SPD) : Verbindliches Konzept der gemeinsamen Energieplanung auf europäischer Ebene Grüner, Parl. Staatssekretär (BMW) 1740 C, D, 1741 A Stahl (Kempen) (SPD) . . 1740 D, 1741 A Frage A 67 des Abg. Dr. Kunz (Weiden) (CDU/CSU) : Überschüsse auf dem Milchmarkt Ertl, Bundesminister (BML) 1741 B, C, D, 1742 A Dr. Kunz (Weiden) (CDU/CSU) . 1741 B, C Eigen (CDU/CSU) 1742 A Nächste Sitzung 1742 C Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 1743* A Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hauff (BMFT/BMP) auf die Fragen A 133 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 32. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 16. Mai 1973 III und 134 — Drucksache 7/511 — des Abg. Braun (CDU/CSU) betr. Auswirkungen der Erhöhung der Telefongrundgebühren auf ältere und körperbehinderte Personen 1743* C Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander (BMBW) auf die Frage B 68 — Drucksache 7/511 — des Abg. Dr. Evers (CDU/ CSU) betr. Leistungen der öffentlichen Hand für die Universitäten und für die Lehrlingsausbildung . . . . . . . . 1743* D Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 32. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 16. Mai 1973 1725 32. Sitzung Bonn, den 16. Mai 1973 Stenographischer Bericht Beginn: 14.00 Uhr
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    Berichtigung 28. Sitzung, Seite 1409 A, Zeile 22, ist statt „Millionen" zu lesen: „Milliarden". Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Adams * 16. 5. Dr. Ahrens ** 19. 5. Dr. Aigner 18. 5. Alber ** 19. 5. Amrehn ** 19. 5. Barche 26. 5. Dr. Dr. h. c. Birrenbach 26. 5. Blumenfeld ** 19. 5. Frau von Bothmer ** 19. 5. Büchner (Speyer) ** 19. 5. Dr. Carstens (Fehmarn) ** 19. 5. Dr. Corterier * 17. 5. Coppik 26. 5. Dr. Dregger ** 19. 5. Eckerland 26. 5. Dr. Enders ** 19. 5. Entrup 18.5. Frehsee * 18. 5. Dr. Geßner ** 19. 5. Dr. Gölter ** 19. 5. Dr. Holtz ** 19. 5. Kahn-Ackermann ** 19. 5. Dr. Kempfler *' 19. 5. Dr. Klepsch ** 19. 5. Dr. Kliesing ** 19. 5. Freiherr von Kühlmann-Stumm 24. 5. Lagershausen ** 19. 5. Lemmrich ** 19. 5. Lenzer ** 19. 5. Lücker * 19. 5. Marquardt ** 19. 5. Dr. Martin 26. 5. Memmel * 18. 5. Dr. Mende '* 19. 5. Dr. Müller (München) ** 19. 5. Mursch' 16.5. Frau Dr. Orth 26. 5. Pawelczyk ** 19. 5. Richter ** 19. 5. Rohde 25. 5. Scheu 16. 5. Schlaga ** 19. 5. Schmidt (Kempten) ** 19. 5. Schmidt (München) * 18. 5. Frau Schuchardt ** 19. 5. Schulte (Unna) 18. 5. Schwabe * 16. 5. Dr. Schwencke ** 19. 5. Sieglerschmidt ** 19. 5. Dr. Vohrer'* 19. 5. Wende 25. 5. Zoglmann 18. 5. * Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Sitzungen der Beratenden Versammlung des Europarates Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hauff vom 11. Mai 1973 auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Braun (CDU CDU) (Drucksache 7'511 Fragen A 133 und 134) : Ist die Bundesregierung mit mir der Meinung, daß von der Erhöhung der Telefongrundgebühren auf 26 DM ältere und körperbehinderte Personen in besonderer Weise betroffen werden? Beabsichtigt die Bundesregierung, sich dafür einzusetzen, daß dem Personenkreis, für den das Telefon eine lebensnotwendige Einrichtung ist, ermäßigte Sondertarife eingeräumt werden, bzw. dafür einzutreten, daß in besonders schwerwiegenden Fällen die Grundgebühren ganz erlassen werden? Der Bundesregierung sind die Auswirkungen von Gebührenerhöhungen im Fernsprechdienst auf ältere und körperbehinderte Personen bekannt. Sie betrachtet es daher auch als eine gesellschaftpolitische Aufgabe, durch entsprechende Maßnahmen den hilfsbedürftigen Mitbürgern die Anschaffung bzw. Unterhaltung eines Fernsprechanschlusses zu ermöglichen. Ein erster Schritt in dieser Richtung ist durch die Bestimmung des Bundessozialhilfegesetzes gemacht worden. Nach § 75 dieses Gesetzes können unter bestimmten Voraussetzungen aus den Mitteln der Altenhilfe schon heute die Kosten für einen beantragten oder bereits eingerichteten Fernsprechanschluß übernommen werden. Darüber hinaus sind einige Gemeinden dazu übergegangen, im Rahmen der Sozialfürsorge die Telefongebühren von Bedürftigen ganz oder teilweise zu übernehmen, soweit dies ihre finanzielle Situation gestattet. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander vom 14. Mai 1973 auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Dr. Evers (CDU/CSU) (Drucksache 7/511 Frage B 68) : Kann die Bundesregierung mitteilen, wie hoch die Investitionskosten und die laufenden Kosten für einen Studienplatz an den deutschen Universitäten sind, und was demgegenüber an Belastungen der öffentlichen Hände für einen Ausbildungsplatz beruflicher Lehrlinge einmalig und laufend pro Jahr an Kosten entsteht? Die Ausgaben für die Universitäten werden zum größten Teil aus öffentlichen Mitteln finanizert. Sie umfassen nicht nur die Aufwendungen für die Lehre, sondern auch die für die Forschung. Die Aufwendungen für die Hochschulforschung machen mindestens 20 % der gesamten Universitätsausgaben aus. Im Bereich der Lehrlingsausbildung beschränken sich die die Leistungen der öffentlichen Hand vorwiegend auf die Finanzierung der Berufsschulen und auf finanzielle Maßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit und verschiedener Bundesressorts im Rahmen der Förderung von Einrichtungen der beruflichen Bildung (Ausbildung, Fortbildung, Umschulung), wovon bei den letztgenannten Förderungsmaßnahmen auf die Ausbildung rd. zwei Drit- 1744* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 32. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 16. Mai 1973 tel entfallen. Über die Höhe der Ausgaben von Förderungen in den einzelnen Ländern liegen keine vollständigen Angaben vor. Bund, Länder und Gemeinden (Gemeindeverbände) haben nach vorläufigen Angaben der amtlichen Finanzstatistik im Jahre 1970 rd. 5,1 Mrd. DM Ausgaben für die Universitäten (ohne Hochschulkliniken, aber einschließlich Hochschulforschung) und rd. 1,4 Mrd. DM für die Auszubildenden in Berufsschulen und Förderungsmaßnahmen des Bundes für Einrichtungen der beruflichen Bildung ausgegeben. In den genannten Beträgen sind individuelle Förderungsmaßnahmen (wie z. B. Ausbildungsförderung, Ausbildungsbeihilfen usw.) nicht enthalten. Die genannten Ausgaben entpsrechen einem Satz von rd. 12 000,— DM je Student und einem Satz von rd. 900,— DM je Auszubildenden im Jahre 1970. Nach Investitionen und laufenden Ausgaben getrennt ergibt sich folgendes Bild für den diesbezüglichen öffentlichen Aufwand: Investitionen laufende Ausgaben je Kopf in DM Universitäten 4 000,— 8 000,- (ohne Kliniken) Berufschulen und Förderungsmaßnahmen des Bundes 180,— 720,— für Einrichtungen der beruflichen Bildung Eine für das gesamte Bundesgebiet gültige Umrechnung dieser Aufwendungen je Studienplatz (unter Abzug des Forschungsanteils) und je Ausbildungsplatz ist anhand der vorliegenden statistischen Ergebnisse nicht möglich. Eine solche Berechnung könnte auch nur unter mehr oder weniger fiktiven Annahmen angestellt werden, wobei erschwerend hinzukommt, daß die Zahl der Studien-und Ausbildungsplätze nicht immer mit den Zahlen der tatsächlich Studierenden und Auszubildenden übereinstimmt (Problem der Belegungsdichte).
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Annemarie Renger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Abgeordneter Sieglerschmidt!


Rede von Hellmut Sieglerschmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Minister, im Anschluß an Ihre Ausführungen zu dem Vorschlag einer Atlantik-Charta: Ist mein Eindruck, den ich in Diskussionen der Versammlung der Westeuropäischen Union gewonnen habe, daß zwar alle Verbündeten selbstverständlich bereit sind, mit den Vereinigten Staaten über Währungsfragen, über Handelsfragen, über burden sharing, über Verteidigungslasten zu sprechen, daß aber eine übereinstimmende Meinung besteht, daraus keinen großen Gesamthandel, kein großes Gesamtpaket zu machen, zutreffend?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Walter Scheel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Sicherlich muß man diese drei großen Bereiche, die Sie genannt haben, als ein Gemeinsames betrachten; man kann sie nicht etwa willkürlich verdrängen. Die Regierungschefs und auch die Außenminister werden die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Gemeinschaft immer unter Beobachtung dieser verschiedenen Sektoren sehen. Aber Entscheidungen in den verschiedenen Bereichen müssen getrennt voneinander vorbereitet und auch getroffen werden. Man kann diese drei verschiedenen Bereiche, Sicherheitspolitik, Handelspolitik, Währungspolitik, nicht etwa gegeneinander aufrechnen, d. h. man kann nicht die Schwächen eines Bereiches dann noch möglicherweise als Infekt in einen anderen gut funktionierenden Bereich hineintragen. Aber auch aus einem anderen Grunde ist es gar nicht möglich, die Dinge miteinander zu verhandeln: weil es für diese drei Bereiche drei völlig unterschiedliche internationale Organisationen gibt, in denen Entscheidungen dazu fallen — NATO für die Sicherheitspolitik, GATT für die Handelsfragen und der Internationale Währungsfonds für die währungspolitischen Fragen.



    Bundesminister Scheel
    Wir wollen in Übereinstimmung mit den anderen Mitgliedern der Gemeinschaft auf keinen Fall über diese funktionierenden Organisationen einen neuen Hut stülpen. Worum es geht, ist ja etwas anderes. Wir haben diese drei Organisationen, in denen wir weltweite Entscheidungen treffen. Und nun bereitet die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft für alle drei Organisationen — für eine, nämlich für GATT, vollkommen, für den Währungsfonds schon fast vollkommen und für die NATO auch; so will ich es einmal etwas abgestuft sagen — Entscheidungen vor. Das dient zweifellos der Entscheidungsfindung.
    Jetzt ist es möglicherweise wünschenswert, daß daneben ein Verfahren tritt, wonach wir uns, nachdem wir uns selbst beraten und eine Position erarbeitet haben, mit den Vereinigten Staaten und mit Kanada, d. h. mit den Nordamerikanern unterhalten, auch im Sinne der Erleichterung der dann in den internationalen Organisationen notwendigen Entscheidungen.
    Hier kommt nun Herr Kissinger mit einer vollkommen richtigen Bemerkung. Er sagt — etwas mißverständlich zunächst, aber nur, wenn man die Dinge nicht etwas subtiler betrachtet —, daß man auch Japan in diese atlantische Zusammenarbeit einbeziehen müsse. Natürlich hat er nie geglaubt, daß Japan neuerdings im Atlantik liege. Es ist ja offensichtlich, daß das nicht der Fall ist. Er hat auch nicht daran gedacht, Japan nun etwa in die sicherheitspolitischen Überlegungen der atlantischen Partner einzubeziehen. Das wäre ganz falsch.
    Worum es ihm ging, war, daß man bei handels- und währungspolitischen Überlegungen zwischen den Europäern und den Nordamerikanern die Japaner beteiligen muß; denn Japan ist eine Macht sui generis in diesen beiden Bereichen. Ich glaube, Dialoge zwischen uns sind heute nicht mehr sehr fruchtbar, wenn man die Japaner nicht gleich mit einbezieht. Ich glaube, das ist der präzise Standpunkt, der — danach haben Sie gefragt — von allen Partnern der Gemeinschaft geteilt wird.