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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 194. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 21. Juni 1972 Inhalt: Einreichung von Fragen während der Sommerpause 11309 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . 11309 B Absetzung des Punktes 34 von der Tagesordnung 11309 B Amtliche Mitteilungen 11309 C Zur Tagesordnung Katzer (CDU/CSU) 11310 A Dr. Jaeger, Vizepräsident . 11310 D, 11311 B Schoettle (SPD) 11310 D Wagner (Günzburg) (CDU/CSU) . 11311 C Dr. Mikat (CDU/CSU) 11311 D Schulte (Unna) (SPD) 11312 B Mertes (FDP) . . . . . . . . 11312 C Vogel (CDU/CSU) 11313 B Bericht gemäß § 60 Abs. 3 GO über den Stand der Beratungen des von den Abg. Katzer, Dr. Götz, Ruf und Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Fünfzehnten Gesetzes über die Anpassung der Renten aus den gesetzlichen Rentenversicherungen Dr. Schellenberg (SPD) 11313 D Ruf (CDU/CSU) 11316 C Dr. Nölling (CDU/CSU) 11319 B Katzer (CDU/CSU) 11321 D Härzschel (CDU/CSU) 11324 A Schmidt (Kempten) (FDP) 11325 A Franke (Osnabrück) (CDU/CSU) . 11327 D Frau Kalinke (CDU/CSU) 11330 A Müller (Berlin) (CDU/CSU) . . . 11332 B Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung des Rechts der gesetzlichen Krankenversicherung (Gesetz über die Krankenversicherung der Landwirte) (Drucksache VI/3012) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache VI/3532), Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung (Drucksachen VI/3508, zu VI/3508) — Zweite und dritte Beratung — in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes zur Krankenversicherung der Landwirte (CDU/CSU) (Drucksache VI/970) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung (Drucksachen VI/3508, zu VI/3508) — Zweite Beratung — und mit Entwurf eines Gesetzes zur Krankenversicherung der Landwirte (CDU/CSU) (Drucksache VI/2937) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung (Drucksachen VI/3508, zu VI/3508) — Zweite Beratung — Geiger (SPD) 11333 B Arendt, Bundesminister 11333 D Logemann, Parlamentarischer Staatssekretär 11334 D II Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 194. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 21. Juni 1972 Struve (CDU/CSU) 11335 C Frehsee (SPD) 11336 C Peters (Poppenbüll) (FDP) . . . 11337 D Entwurf eines Sechsten Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über eine Altershilfe für Landwirte (Drucksache VI/3463) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache VI/3583), Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung (Drucksache VI/3562) — Zweite und dritte Beratung — in Verbindung mit Entwurf eines Sechsten Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über eine Altershilfe für Landwirte (CDU/CSU) (Drucksache VI/1933); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung (Drucksache VI/3562) — Zweite Beratung — Berberich (CDU/CSU) 11338 D Horstmeier (CDU/CSU) . . . . 11339 B Schonhofen (SPD) 11340 A Gallus (FDP) . . . . . . . . 11341 A Arendt, Bundesminister . . . . 11342 A Logemann, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 11342 C Entwurf eines Vierten Gesetzes über die Anpassung der Leistungen des Bundesversorgungsgesetzes (Viertes Anpassungsgesetz — KOV) (Drucksache VI/3483); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache VI/3584), Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung (Drucksache VI/3564) — Zweite und dritte Beratung — Glombig (SPD) 11343 B, 11345 B Burger (CDU/CSU) 11343 D Schmidt (Kempten) (FDP) . . . . 11347 A Fragestunde (Drucksachen VI/3546, VI/3578) Frage der Abg. Frau Lauterbach (SPD) : Situation im internationalen Flugverkehr — Sicherheit von Passagieren und Mannschaften Haar, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . .11349 A, C Frau Lauterbach (SPD) . . . . 11349 B, C Frage der Abg. Frau Lauterbach (SPD) : Ergebnisse der internationalen Zivilluftfahrtkonferenzen — Beitrag der Bundesregierung Haar, Parlamentarischer Staatssekretär 11349 D Frage des Abg. Dr. Rinsche (CDU/CSU) : Konsultationen im Rahmen der deutschamerikanischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Entwicklungshilfe Dr. Eppler, Bundesminister . . . . 11350 B Fragen des Abg. Löffler (SPD) : Höhe des durch die Wirtschaftskriminalität entstehenden Schadens — Verbesserung der Voraussetzungen für die Verfolgung von Wirtschaftsstraftaten Dr. Bayerl, Parlamentarischer Staatssekretär 11350 C, D Fragen des Abg. Dr. Schmude (SPD) : Gesetzgebungsinitiative der Bundesregierung zum Recht auf Verweigerung der Eidesleistung — Erfordernis des Eides für die Funktionsfähigkeit der Rechtspflege Dr. Bayerl, Parlamentarischer Staatssekretär . . 11351 B, C 11352 A, B Dr. Schmude (SPD) . . 11351 D, 11352 A, B Fragen des Abg. Varelmann (CDU/CSU) : Streichung bzw. Kürzung der Beihilfe für Zahnersatz auf Grund der 3. Bemessungsverordnung Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär 11352 C, 11353 A, B, C Varelmann (CDU/CSU) . . . . 11353 A, B Härzschel (CDU/CSU) . . . . . 11353 B, C Frage des Abg. Wawrzik (CDU/CSU) : Nachfolger eines aus einem Organ der Selbstverwaltung der Krankenversicherung ausgeschiedenen Mitglieds Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 11353 D, 11354 A Wawrzik (CDU/CSU) 11353 D Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 194. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 21. Juni 1972 III Frage des Abg. Härzschel (CDU/CSU) : Tödliche Unfälle im häuslichen Bereich — Maßnahmen der Bundesregierung zur Erforschung der Ursachen und zur Verhütung Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 11354 A, 11355 A, B Härzschel (CDU/CSU) 11355 A Fragen des Abg. Dr. Früh (CDU/CSU) : Gewährung von Ausbildungsbeihilfen für Landwirte Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär 11355 B, D Dr. Früh (CDU/CSU) 11355 D Horstmeier (CDU/CSU) . . . . 11356 A Fragen des Abg. Susset (CDU/CSU) : Schwierigkeiten bei der finanziellen Förderung umschulungswilliger Landwirte Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär 11356 B, C Susset (CDU/CSU) . . . . . . 11356 C Frage des Abg. Dr.-Ing. Oetting (SPD) : Verschrottung von Lastkraftwagen der Bundeswehr Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 11356 D, 11357 A, B Dr.-Ing. Oetting (SPD) 11357 A Schmidt (Braunschweig) (SPD) . . 11357 B Frage des Abg. Cantzler (CDU/CSU) : Dienstgradabzeichen der Sanitätsoffiziere der Bundeswehr Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 11357 C, D, 11358 A Cantzler (CDU/CSU) 11357 D Prinz zu Sayn-WittgensteinHohenstein (CDU/CSU) . . . . 11358 A Dr. Hellige (CDU/CSU) 11358 A Fragen des Abg. Möhring (SPD) : Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft der Reservisten-, Soldaten- und Traditionsverbände in Bayern durch das Verteidigungskreiskommando 652 Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 11358 B, C Frage des Abg. Pawelczyk (SPD) : Verzicht auf die Unterkunftspauschale für Bordunterkünfte Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär . . 11358 D, 11359 A, B, C Pawelczyk (SPD) 11359 A, B Cramer (SPD) 11359 B Fragen des Abg. Haase (Kellinghusen) (SPD) : Veröffentlichung eines Aufsatzes von Helmut Schelsky über „Die Strategie der Systemüberwindung" in der „Information für die Truppe" Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär . 11359 D, 11360 A, B, C, D Haase (Kellinghusen) (SPD) . . . 11360 A Walkhoff (SPD) 11360 B Anbuhl (SPD) . . . . . . . . 11360 C Dr. Fuchs (CDU/CSU) 11360 C Matthöfer (SPD) 11360 D Fragen des Abg. Müller (Berlin) (CDU/CSU) : Leistungen des Familienlastenausgleichs im Land Berlin Westphal, Parlamentarischer Staatssekretär 11361 A, C, D, 11362 A, B, C Müller (Berlin) (CDU/CSU) . . . 11361 C, D, 11362 A Frau Stommel (CDU/CSU) . . . . 11362 A von Bockelberg (CDU/CSU) . . . . 11362 B Dr. Fuchs (CDU/CSU) 11362 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag und dem Beschluß vom 22. Januar 1972 über den Beitritt des Königreichs Dänemark, Irlands, des Königreichs Norwegen und des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, zur Europäischen Atomgemeinschaft und zur Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Drucksachen VI/3408, zu VI/3408, Nachtrag zu VI/3408) ; Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses (Drucksache VI/3554) — Zweite Beratung und Schlußabstimmung —Blumenfeld (CDU/CSU) 11362 D Scheel, Bundesminister 11363 D Dr. Barzel (CDU/CSU) 11365 A Dr. Apel (SPD) 11366 D Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . 11368 B IV Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 194. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 21. Juni 1972 Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den zivilen Ersatzdienst (Drucksache VI/ 1840) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache VI/3586), Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung (Drucksachen VI/3565, zu VI/3565) — Zweite und dritte Beratung — Ziegler (CDU/CSU) . . . . . . . 11370 A Biermann (SPD) . . . . 11370 D, 11375 B Dr. Klepsch (CDU/CSU) . . . . . 11371 C Namentliche Abstimmung 11373 A, 11390 C Gierenstein (CDU/CSU) 11374 A Geldner (FDP) . . . . . . . . 11376 C Entwurf eines Gesetzes zur Regelung der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung (Drucksache VI/2303) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung (Drucksachen VI/3505, zu VI/3505) — Zweite und dritte Beratung — Dr. Böhme (CDU/CSU) 11377 C Folger (SPD) . . . . . . . . 11378 A Geldner (FDP) 11378 D Arendt, Bundesminister 11379 B Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegssachgeschädigte in außergewöhnlichen Härtefällen (Abg. Frau Jacobi [Marl] u. Gen.) (Drucksache VI/972); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache VI/3486), Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache VI/2262) — Zweite und dritte Beratung — Freiherr von Fircks (CDU/CSU) . . 11380 B Frau Jacobi (Marl) (CDU/CSU) . . . 11380 D Dr. Schäfer (Tübingen) (SPD) . . 11381 A Spitzmüller (FDP) 11381 D Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes (Drucksache VI/3447) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache VI/3582), Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache VI/3545) — Zweite und dritte Beratung — Freiherr von Fircks (CDU/CSU) . . 11382 C, 11384 D, 11386 A Hermsdorf, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 11383 C Hofmann (SPD) . . . . 11383 D, 11388 C Schmidt (Kempten) (FDP) . . . . . 11384 B Krall (FDP) . . . . . . . . . . 11387 B Dr. Czaja (CDU/CSU) 11389 C Entwurf eines Gesetzes zu den drei Verträgen von 1971 mit dem Königreich Dänemark, dem Königreich der Niederlande und dem Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland über die Abgrenzung des Festlandsockels unter der Nordsee (Drucksache W3225); Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses (Drucksache VI/3536) — Zweite Beratung und Schlußabstimmung — 11390 A Entwurf eines Gesetzes zum Übereinkommen vom 29. April 1958 über die Hohe See (Drucksache VI/2726) ; Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses (Drucksache VI/3557) - Zweite Beratung und Schlußabstimmung — 11390 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. November 1971 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken über den Luftverkehr (Drucksache VI/3559) — Erste Beratung — 11390 C Entwurf eines Tierschutzgesetzes (Drucksache VI/2559); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen VI/3556, zu VI/3556) — Zweite und dritte Beratung — Vit (SPD) . . . . . . . . . . 11390 D Dr. Hammans (CDU/CSU) . . . . 11392 B Löffler (SPD) . .. . . . . . . 11396 A Peters (Poppenbüll) (FDP) . . . 11397 A Logemann, Parlamentarischer Staatssekretär 11397 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Viehseuchengesetzes (Drucksache VI/3017) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksache VI/3513) — Zweite und dritte Beratung — 11397 D Entwurf eines Gesetzes über den Verkehr mit DDT (DDT-Gesetz) (Drucksache VI/2857) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit (Drucksache VI/3527) — Zweite und dritte Beratung — Dr. Hammans (CDU/CSU) . . . . 11398 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Weingesetzes (Abg. Leicht, Bremm, Dr. Wagner [Trier], Dr. Gölter, Dr. Hauser [Sasbach], Josten, Richarts, Dr. SchulzeVorberg, Susset, Pieroth, Dr. Jungmann u. Gen.) (Drucksache VI/3130) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit (Drucksache VI/3553) — Zweite und dritte Beratung — 11399 A Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 194. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 21. Juni 1972 V Entwurf eines Gesetzes über die Veranlagung von Brennereien zum Brennrecht im Betriebsjahr 1972/73 (Drucksache V1/3298) ; Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache V1/3543) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 11399 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 3. Juni 1971 betreffend die Auslegung des Übereinkommens vom 29. Februar 1968 über die gegenseitige Anerkennung von Gesellschaften und juristischen Personen durch den Gerichtshof (Drucksache VI/3234); Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksache V1/3529) — Zweite Beratung und Schlußabstimmung — . . . . . . . . . . 11399 D Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundesbeamtengesetzes (Bundesrat) (Drucksache V1/3421) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V1/3544), Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache V1/3525) — Zweite und dritte Beratung — . . . 11400 A Entwurf eines Gesetzes zur Ausführung des Übereinkommens vom 27. September 1968 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache V1/3426) ; Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksache VI/3549) — Zweite und dritte Beratung — 11400 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 3. Juni 1971 betreffend die Auslegung des Übereinkommens vom 27. September 1968 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen durch den Gerichtshof (Drucksache 171/3294); Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksache V1/3548) — Zweite Beratung und Schlußabstimmung — 11400 C Zurückstellung der Punkte 28 und 29 der Tagesordnung . . . . . . . . . . 11401 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 4. Mai 1949 zur Änderung des Internationalen Übereinkommens zur Gewährung wirksamen Schutzes gegen den Mädchenhandel und zur Änderung des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung des Mädchenhandels sowie zu dem Protokoll vom 12. November 1947 zur Änderung der Übereinkunft zur Unterdrückung des Frauen- und Kinderhandels und des Übereinkommens zur Unterdrükkung des Handels mit volljährigen Frauen (Drucksache VI/2440); Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksache VI/3560) — Zweite Beratung und Schlußabstimmung — 11401 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 7. Dezember 1953 zur Änderung des Übereinkommens vom 25. September 1926 über die Sklaverei (Drucksache V1/2433) ; Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksache V1/3500) — Zweite Beratung und Schlußabstimmung — 11401 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 15. März 1960 zur Vereinheitlichung einzelner Regeln über den Zusammenstoß von Binnenschiffen sowie zur Änderung des Binnenschiffahrtsgesetzes und des Flößereigesetzes (Drucksache VI/2432); Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksache VI/3510) — Zweite Beratung und Schlußabstimmung — Kleinert (FDP) 11401 D Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident 11402 A Dr. Lenz (Bergstraße) (CDU/CSU) . 11402 B Ubersicht 13 des Rechtsausschusses über die dem Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache 171/3522) 11402 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Gewerbeordnung (Drucksachen VI/2337, VI/2588); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft (Drucksachen VI/3535, zu VI/3535) — Zweite und dritte Beratung — 11402 C Entwurf eines Gesetzes über Bausparkassen (Drucksache VI/1900); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft (Drucksachen VI/3567, zu V1/3567) — Zweite und dritte Beratung — 11402 D Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die friedliche Verwendung der Kernenergie und den Schutz gegen ihre Gefahren (Atomgesetz) (Abg. Schoettle, Dichgans, Kirst u. Gen.) (Drucksache V1/3509) — Erste Beratung — 11403 B Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung über den Vorschlag der EG-Kommission für eine Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten für die Einstufung, Ver- VI Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 194. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 21. Juni 1972 packung und Kennzeichnung von Zubereitungen gefährlicher Stoffe (Lösemittel) (Drucksachen VI/3040, VI/3523) . . . . 11403 B Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung über den Vorschlag der EG-Kommission für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie des Rates vom 27. Juni 1967 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die Einstufung, Verpackung und Kennzeichnung gefährlicher Stoffe (Drucksachen VI/3039, VI/3524) 11403 C Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses über den Vorschlag der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für eine fünfte Richtlinie des Rates zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuer — Einführung der Mehrwertsteuer in der Italienischen Republik — (Drucksachen VI/3324, VI/3498) 11403 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit über die Vorschläge der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für eine Verordnung (EWG) des Rates über die tiergesundheitlichen und hygienischen Bedingungen, denen rohe Vollmilch als Rohstoff für die Herstellung von wärmebehandelter Milch und Erzeugnissen aus solcher Milch entsprechen muß Verordnung (EWG) des Rates zur Regelung gesundheitlicher Fragen bei der Herstellung und dem Inverkehrbringen von wärmebehandelter Milch (Drucksachen W1855, VI/3507) 11403 D Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft über den Vorschlag der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für eine Richtlinie des Rates über die Beihilfen für den Schiffbau (Drucksachen VI/2962, VI/3534) . . . . . . . . . 11403 D Mündlicher Bericht des Innenausschusses über den Vorschlag der Europäischen Gemeinschaften für eine Verordnung des Rates zur Bestimmung der Empfänger, der Bedingungen für die Gewährung und der Sätze der Entschädigung für besonders beschwerliche Arbeiten gemäß Artikel 100 des Statuts (Drucksachen VI/3164, VI/3552) 11403 D Mündlicher Bericht des Innenausschusses über den Vorschlag der Europäischen Gemeinschaften für eine Verordnung (Euratom) des Rates zur Änderung der Regelung der Bezüge und der sozialen Sicherheit der Atomanlagenbediensteten der Gemeinsamen Kernforschungsstelle, die in der Bundesrepublik Deutschland dienstlich verwendet werden (Drucksachen VI/3391, VI/3551) . . . . . . . 11404 A Mündlicher Bericht des Innenausschusses über den Vorschlag der Europäischen Gemeinschaften für eine Verordnung Euratom) des Rates zur Änderung der Regelung der Bezüge und der sozialen Sicherheit der Atomanlagenbediensteten der Gemeinsamen Forschungsstelle, die in den Niederlanden dienstlich verwendet werden (Drucksachen VI/3385, VI/3550) . . 11404 A Mündlicher Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung betr. Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens gegen den Abgeordneten Engelsberger (Drucksache VI/3530) 11404 B Mündlicher Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung betr. Genehmigung zum Erlaß eines Strafbefehls gegen den Abgeordneten Schmidt (Würgendorf) (Drucksache VI/3531) 11404 C Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes betr. Rechnung und Vermögensrechnung des Bundesrechnungshofes für das Rechnungsjahr 1970 — Einzelplan 20 — (Drucksache VI/3497) 11404 D Nächste Sitzung 11404 D Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 11405 A Anlage 2 Entschließungsantrag Umdruck 300 zur dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Weiterentwicklung des Rechts der gesetzlichen Krankenversicherung (Gesetz über die Krankenversicherung der Landwirte) (Drucksachen VI/3012, VI/3508) 11405 B Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 194. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 21. Juni 1972 VII Anlage 3 Änderungsantrag Umdruck 302 zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Vierten Gesetzes über die Anpassung der Leistungen des Bundesversorgungsgesetzes (Viertes Anpassungsgesetz — KOV) (Drucksachen VI/3483, VI/3564) . . . . . 11405 C Anlage 4 Änderungsantrag Umdruck 298 zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den zivilen Ersatzdienst (Drucksachen VI/ 1840, VI/3565) 11406 A Anlage 5 Änderungsantrag Umdruck 299 zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes (Drucksachen VI/3447, VI/3545) . . . . . . . . 11406 A Anlage 6 Änderungsantrag Umdruck 296 zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Tierschutzgesetzes (Drucksachen VI/2559, VI/3556) 11406 B Anlage '7 Änderungsantrag Umdruck 295 zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über den Verkehr mit DDT (DDT-Gesetz) (Drucksachen VI/2857, VI/3527) . . . . 11406 C Anlage 8 Änderungsantrag Umdruck 297 zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Gewerbeordnung (Drucksachen VI/2323, VI/2588, VI/3535, zu VI/3535) 11406 D Anlage 9 Schriftliche Antwort auf die Mündlichen Fragen der Abg. Frau Eilers (SPD) betr. Ungleichbehandlung von männlichen und weiblichen Arbeitnehmern in tarifvertraglichen Regelungen bezüglich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses . . . . 11406 A Anlage 10 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Seefeld (SPD) betr. Kritik des italienischen Arbeitsministers bezüglich der „Diskriminierung" italienischer Gastarbeiter in der Bundesrepublik Deutschland 11407 B Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 194. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 21. Juni 1972 11309 194. Sitzung Bonn, den 21. Juni 1972 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Adams * 23. 6. Dr. Ahrens ** 21. 6. Dr. Artzinger * 23. 6. Behrendt * 23. 6. Borm * 21. 6. Bremer 23. 6. Dr. Dittrich * 23. 6. Fellermaier * 26. 6. Frau Herklotz 23. 6. Dr. Jungmann 24. 6. Klinker * 23. 6. Dr. Koch 21. 6. Kriedemann * 2. 7. Krockert 24. 6. Lemmrich ** 22. 6. Lenders 23. 6. Dr. Dr. h. c. Löhr * 23. 6. Lücker (München) * 2. 7. Müller (Aachen-Land) * 23. 6. Frau Dr. Orth * 22. 6. Dr. Reischl * 23. 6. Richarts * 23. 6. Richter ** 21. 6. Riedel (Frankfurt) * 23. 6. Dr. Rinderspacher ** 21. 6. Rosenthal 21. 6. Dr. Schmidt (Wuppertal) 23. 6. Dr. h. c. Schmücker ** 21. 6. Schneider (Königswinter) 24. 6. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 24. 6. Schwabe * 22. 6. Steiner 24. 6. Frau Dr. Walz ** 21. 6. Zebisch 23. 6. * Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Sitzungen der Beratenden Versammlung des Europarates Anlage 2 Umdruck 300 Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP zur dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Weiterentwicklung des Rechts der gesetzlichen Krankenversicherung (Gesetz über die Krankenversicherung der Landwirte - KVLG) - Drucksachen VI/3012, VI/3508 -. Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht sicherzustellen, daß bei der Verwendung von Versicherungsnummern in der Sozialversicherung die Privatsphäre der Versicherten und der mitversicherten Familienangehörigen nicht beeinträchtigt wird. Dabei ist bei personenbezogenen Informationen über gesundheitliche Verhältnisse von der Notwen- Anlagen zum Stenographischen Bericht digkeit eines erhöhten Datenschutzes auszugehen, damit eine mißbräuchliche Verwendung ausgeschlossen wird. Bonn, den 20. Juni 1972 Dr. Barzel, Stücklen und Fraktion Wehner und Fraktion Mischnick und Fraktion Anlage 3 Umdruck 302 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Vierten Gesetzes über die Anpassung der Leistungen des Bundesversorgungsgesetzes (Viertes Anpassungsgesetz-KOV - 4. AnpG-KOV -) - Drucksachen VI/3483, VI/3564 -. Der Bundestag wolle beschließen: Folgender Artikel 2 a wird eingefügt: ,Artikel 2 a Änderung des Gesetzes über die Errichtung der Verwaltungsbehörden der Kriegsopferversorgung Das Gesetz über die Errichtung der Verwaltungsbehörden der Kriegsopferversorgung vom 12. März 1951 (Bundesgesetzbl. I S. 169), geändert durch das Vierte Überleitungsgesetz vom 27. April 1955 (Bundesgesetzbl. I S. 189), wird wie folgt geändert: Folgender neuer § 7 a wird eingefügt: „§ 7 a (1) Den Regierungen der Länder, in denen nur ein Versorgungsamt vorhanden ist, bleibt es überlassen, von der Errichtung von Landesversorgungsämtern als besonderen Verwaltungsbehörden abzusehen, wenn dadurch die Rechte des zu betreuenden Personenkreises und die Durchführung des Bundesversorgungsgesetzes nicht beeinträchtigt werden. (2) Macht eine Landesregierung von der Möglichkeit, ein Landesversorgungsamt nicht zu errichten, Gebrauch, regelt sie durch Rechtverordnung, welche Behörden die dem Landesversorgungsamt durch Bestimmungen des Bundes zugewiesenen Aufgaben wahrzunehmen haben; dabei kann sie auch die für die Kriegsopferversorgung zuständige oberste Landesbehörde mit diesen Aufgaben betrauen. (3) Die Bundesregierung hat den gesetzgebenden Körperschaften des Bundes spätestens bis zum 31. Januar 1976 über die Auswirkungen zu berichten, die sich aus der Nichterrichtung eines Landesversorgungsamts ergeben haben."' Bonn, den 21. Juni 1972 Dr. Barzel, Stücklen und Fraktion Wehner und Fraktion Mischnick und Fraktion Anlage 4 Umdruck 298 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den zivilen Ersatzdienst — Drucksachen VI/1840, VI/3565 —. Der Bundestag wolle beschließen: 1. In Artikel 1 Nr. 3 erhält § 1 folgende Fassung: „§ 1 Aufgaben des Zivildienstes Im Zivildienst erfüllen anerkannte Kriegsdienstverweigerer Aufgaben, die dem Allgemeinwohl dienen." 2. In Artikel I Nr. 5 wird in § 2 a Abs. 1 Satz 2 der letzte Halbsatz „dazu gehört auch die Frage, welche Aufgaben den Dienstpflichtigen außerhalb des sozialen Bereichs zugewiesen werden sollen" gestrichen. Bonn, den 20. Juni 1972 Dr. Barzel, Stücklen und Fraktion Anlage 5 Umdruck 299 Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes (25. ÄndG LAG) — Drucksachen VI/3447, VI/3545 —. Der Bundestag wolle beschließen: In § 2 wird folgende neue Nummer 3 angefügt: ,3. § 38 Abs. 4 wird wie folgt geändert: a) In Satz 1 werden hinter den Worten „gehabt hat" folgende Worte angefügt: „oder 5. unter Abschnitt I Abs. 1 oder 2 des Erlasses vom 19. Mai 1943 (Reichsgesetzblatt I S. 315) fällt oder Ehegatte oder Abkömmling oder Elternteil einer unter diesen Erlaß fallenden Person ist"; b) In Satz 2 werden die Worte „Nummer 1" durch die Worte „Nummern 1 oder 5" ersetzt.' Bonn, den 20. Juni 1972 Dr. Barzel, Stücklen und Fraktion Anlage 6 Umdruck 296 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Hammans und Vit zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Tierschutzgesetzes —Drucksachen VI/2559, VI/3556 —. Der Bundestag wolle beschließen: § 23 Satz 1 erhält folgende Fassung: „Dieses Gesetz tritt am 1. Oktober 1972 in Kraft." Bonn, den 19. Juni 1972 Dr. Hammans Vit Anlage 7 Umdruck 295 Xnderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über den Verkehr mit DDT (DDT-Gesetz) — Drucksachen VI/2857, 3527 —. Der Bundestag wolle beschließen: In § 4 Abs. 1 Nr. 2 werden nach den Worten „Firma des" die Worte „im Geltungsbereich des Gesetzes ansässigen" gestrichen. Bonn, den 15. Juni 1972 Dr. Barzel, Stücklen und Fraktion Wehner und Fraktion Mischnick und Fraktion Begründung Die Kommission der EG sieht, wie erst jetzt bekannt wurde, in § 4 Abs. 1 Nr. 2 des Entwurfs in den Worten „im Geltungsbereich des Gesetzes ansässigen" eine Diskriminierung von Herstellern aus anderen Mitgliedstaaten der EG und damit ein Handelshemmnis. Sie beruft sich dabei auf Artikel 2 Abs. 3 Buchstabe g der Richtlinie des Rates der EG vom 22. Dezember 1969 (Amtsbl. der EG L 13 vom 19. Januar 1970). Der Einwand der Kommission ist, auch nach Auffassung der Bundesregierung, begründet. Durch die vorgeschlagene Streichung wird der Einwand ausgeräumt. Anlage 8 Umdruck 297 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Frerichs und Scheu zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Gewerbeordnung — Drucksachen VI/2327, VI/2588, VI/3535, zu VI/3535 —. Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel 1 ist Nummer 4 wie folgt zu fassen: „4. § 148 Abs. 1 wird wie folgt geändert: a) In Nummer 3 werden die Worte „oder nach" nach „§ 33 e Satz 3" gestrichen, ein Beistrich gesetzt und nach „§ 33 i Abs. 1 Satz 2" die Worte „oder nach § 34 c Abs. 1 Satz 3" eingefügt. b) In Nummer 4 a wird nach den Worten „des § 34 b Abs. 8" ein Beistrich gesetzt und werden folgende Worte eingefügt: „des § 34 c Abs. 3". Bonn, den 19. Juni 1972 Dr. Frerichs Scheu Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 194. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 21. Juni 1972 11407 Anlage 9 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Rohde vom 20. Juni 1972 auf die Mündlichen Fragen der Abgeordneten Frau Eilers (SPD) (Drucksache V1/3546 Fragen A 39 und 40) : Hält die Bundesregierung eine tarifvertragliche Regelung, so wie sie beispielsweise für den Deutschlandfunk gilt, wonach das Arbeitsverhältnis der weiblichen Arbeitnehmer bei vollendetem 60. und das der männlichen Arbeitnehmer bei vollendetem 65. Lebensjahr endet, mit dem in der Verfassung verankerten Gleichberechtigungsprinzip für vereinbar? Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, diese Ungleichbehandlung zu beseitigen, und zwar insbesondere unter dem Gesichtspunkt der von ihr verfolgten Politik, die Altersgrenze in der sozialen Rentenversicherung flexibler zu gestalten? Der verfassungsrechtliche Grundsatz, daß Männer und Frauen gleichberechtigt sind, bindet nicht nur den staatlichen Gesetzgeber. Er gilt nach ständiger Rechtsprechung auch für die Tarifvertragsparteien. Der Gleichberechtigungsgrundsatz gebietet indessen keine schematische Gleichbehandlung, sondern läßt unterschiedliche Rechtsgestaltungen zu, wenn und soweit sie sachlich gerechtfertigt sind. Von dieser Rechtslage ausgehend ist sich die Bundesregierung der verfassungsrechtlichen Zweifel bewußt, die Tarifverträge aufwerfen, nach denen allgemein das Arbeitsverhältnis der männlichen Arbeitnehmer mit der Vollendung des 65., das der weiblichen Arbeitnehmer aber schon mit der Vollendung des 60. Lebensjahres. endet. Die Antwort auf die dadurch aufgeworfene Rechtsfrage setzt eine Prüfung der konkreten tarifvertraglichen Bestimmung voraus, insbesondere auch der Gründe, die zu einer unterschiedlichen Regelung für Männer und Frauen geführt haben. Diese Prüfung und Abwägung ist Aufgabe der Gerichte; nur sie können eine verbindliche Entscheidung treffen. Zu Ihrer zweiten Frage ist auf die Tarifautonomie hinzuweisen. Die Verantwortung und das rechtliche Risiko, daß tarifvertragliche Regelungen mit dem Grundgesetz übereinstimmen, tragen die Tarifvertragspartner. In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, daß Gegenstand der zwischen der ARD und der Rundfunk-Fernseh-Film-Union geführten Verhandlungen über den Abschluß eines einheitlichen Manteltarifvertrages auch die Frage der Abschaffung der unterschiedlichen Altersgrenzen ist. Im Zusammenhang mit der Regelung der flexiblen Altersgrenze wird sicherlich auch die Frage erörtert werden, daß nicht durch einzel- oder kollektivvertraglich vereinbarte Altersgrenzen für den einzelnen Arbeitnehmer rentenrechtlich geschaffene Möglichkeiten wieder eingeschränkt werden. Anlage 10 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Rohde vom 20. Juni 1972 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Seefeld (SPD) (Drucksache VI/3546 Frage A 42) : Wie beurteilt die Bundesregierung die lt. Presseberichten vom italienischen Minister für Arbeit und Sozialwesen auf der Tagung der Sozialminister der EWG-Staaten geäußerte Kritik über die Diskriminierung" italienischer Gastarbeiter in der Bundesrepublik Deutschland insbesondere wegen der obligatorischen ärztlichen Untersuchung vor der Einreise, der Nichtanerkennung von Berufsdiplomen, einzureichender Gewerkschaftsrechte und Lücken in der sozialen Sicherung? Die von Ihnen angesprochene Frage war Gegenstand der Ratstagung der Europäischen Gemeinschaften am 12. d. Ms. Bei dieser Gelegenheit hat Minister Arendt bereits die deutsche Auffassung dazu eingehend dargelegt. Dabei hat er insbesondere betont, daß italienische Arbeitnehmer entsprechend Sinn und Wortlaut der Freizügigkeitsbestimmungen der EWG bei ihrer Arbeitsaufnahme genauso behandelt werden wie deutsche Arbeitnehmer. Was speziell die von Ihnen erwähnten Punkte angeblicher Ungleichbehandlung betrifft, so ist dazu zu sagen: 1. Die ärztliche Untersuchung findet nicht vor, sondern nach der Einreise statt. Die Länder der Bundesrepublik bestehen im allgemeinen auf dieser Untersuchung und sind dazu auch nach den EWG-Bestimmungen berechtigt. Die Praxis ist in anderen Mitgliedstaaten ähnlich und auch von der EWG-Kommission anerkannt. 2. Die Berufsdiplome werden im Rahmen der gegenseitigen Anerkennung der Diplome in der EWG anerkannt. Die entsprechenden Arbeiten, die insbesondere für die freien Berufe wichtig sind — ich erwähne nur die Ärzte —, gehen allerdings angesichts der außerordentlich komplizierten Fragen nur langsam voran. 3. Die deutschen Gewerkschaften werden gewiß den Vorwurf unzureichender Gewerkschaftsrechte für Italiener ebenfalls nicht unwidersprochen lassen. Der Umstand, daß bei den letzten Wahlen zu den Betriebsräten mehr ausländische Arbeitnehmer als bisher gewählt worden sind, zeigt im übrigen, daß die ausländischen Arbeitnehmer durchaus ihre Rechte zu wahren wissen. 4. Soweit es die Soziale Sicherung angeht, werden italienische Arbeitnehmer in Deutschland nicht diskriminiert. Denn sie sind den deutschen Arbeitnehmern gleichgestellt. Zudem kommen ihnen auch ihre in Italien oder anderen Mitgliedstaaten der Gemeinschaft erworbenen Rechte zugute. 5. Hinsichtlich der Wohnungssituation ausländischer Arbeitnehmer darf ich u. a. auf die Antwort auf die Kleine Anfrage vom 31. Januar 1972 (Bundestags-Drucks. VI/3085) sowie auf meine Ausführungen auf die mündliche Frage des Abgeordneten Heyen in der Fragestunde am 19. Januar 1972 (Bundestags-Drucks. VI/3016) hinweisen. Außerdem hoffen wir, daß der Entwurf eines Gesetzes über die Mindestanforderungen an Unterkünfte für Arbeitnehmer, der auch dem Bundestag bald vorliegen wird, in dieser Beziehung Verbesserungen bringen wird.
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    Rede von Hans Katzer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Herr Kollege Dr. Nölling, ich möchte zuerst mit allem Nachdruck und aller Entschiedenheit Ihre Bemerkung zurückweisen, daß eine Parlamentsdebatte eine Verzögerung der parlamentarischen Arbeit darstellt.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Ich glaube, so weit sollten wir in diesem Hohen Hause noch nicht sein, daß wir eine Plenardebatte als Verzögerung ansehen!

    (Abg. Ruf: „Mehr Demokratie"!)




    Katzer
    Sie sprachen vorhin von den Mehrheitsverhältnissen.

    (Abg. Dr. Apel: Ist ja gut!)

    Ich darf Sie daran erinnern — ich sage das mit großem Nachdruck und großem Ernst —: Es gibt gleichlautende Anträge von uns im Bundesrat.

    (Zuruf von der SPD.)

    — Sehr intelligenter Zwischenruf! Ich beglückwünsche Sie zu Ihrem geistreichen Zwischenruf! Es besteht die Notwendigkeit, den Bundesrat zu sehen, und hier sind die Mehrheitsverhältnisse eindeutig.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU.)

    Ich sage Ihnen ganz klar das, was ich schon letzten Mittwoch gesagt habe, nämlich daß ich schon vor Jahresfrist die Auffassung geäußert habe, die Bundesregierung ist in der Rentenpolitik falsch programmiert. Am Anfang muß die Erhöhung des Rentenniveaus stehen. Das ist der Punkt, über den wir heute diskutieren und den Sie leider verhindert haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Wenn Sie die Probleme hier verniedlichen, kann ich Ihnen nur noch einmal sagen: Herr Dr. Nölling, wenn man nachliest, was Sie zur Finanzierung gesagt haben, wundert man sich, daß Sie dieses Wort überhaupt noch in den Mund nehmen; denn alle Ihre Prognosen vom Dezember vergangenen Jahres waren schlicht und ergreifend falsch!

    (Abg. Dr. Nölling: Ich habe gar keine Prognosen gegeben!)

    Haben Sie die neuesten Zahlen über die Entwicklung der Lebenshaltungskosten für Rentnerhaushalte, Herr Nölling? Ich will sie Ihnen einmal vorlesen; sie sind vom Mai 1972. Die Lebenshaltungskosten sind, auf alle Haushalte bezogen, vom Mai 1971 bis zum Mai 1972 um 5,1 % gestiegen. Bei den Rentnern ergab sich nach den letzten Ermittlungen des Statistischen Bundesamtes in eben diesem Zeitraum ein Anstieg der Lebenshaltungskosten um 5,4 °/o.

    (Abg. Dr. Barzel: Hört! Hört!)

    Von der Regierungsseite hören wir immer, das sei zwar bedauerlich, das sei alles nicht sehr schön, aber es werde ja besser. — Mitnichten wird das besser! Der Anstieg der Lebenshaltungskosten betrug, bezogen auf die Entwicklung von April bis Mai dieses Jahres, bei allen Haushalten 0,3 %, bei den Rentnerhaushalten aber 0,5 %. Da haben Sie den traurigen Mut, hier darzutun, als sei das gar kein Problem von besonderer Dringlichkeit!

    (Beifall bei der CDU/CSU. — Zuruf des Abg. Dr. Nölling.)

    Wenn der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, die Deutsche Bundesbank und der Sozialbeirat übereinstimmend zu der für die Koalition doch beschämenden Feststellung kommen, daß die Rentner eindeutig die Leidtragenden der inflationären Entwicklung sind,
    können Sie das doch hier nicht mit Worten wegdiskutieren!

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Zu den Auswirkungen unseres Antrages möchte ich zwei Bemerkungen machen, und zwar eine zur konjunkturpolitischen Seite und eine andere zur Finanzseite:
    Gegen die Erhöhung der Renten um 9,5 % zum 1. Juli 1972 können konjunkturpolitische Einwände ernsthaft nicht erhoben werden.

    (Abg. Dr. Nölling: Das hat auch keiner getan!)

    Dieses Argument mutet in einem Augenblick, wo 6 Milliarden DM Konjunkturzuschlag zurückgezahlt werden, geradezu merkwürdig an.

    (Abg. Dr. Nölling: Wer hat denn diesen Vorwurf gemacht?)

    — Ich habe das heute in einigen Zeitungen gelesen, die nicht mir, sondern Ihnen nahestehen.
    Im übrigen — ich sage das noch einmal; ich habe es auch letzten Mittwoch gesagt — bin ich erstaunt, daß der Wirtschaftsminister nicht auf diese Frage reagiert. Seitens der Rentenversicherung könnte durchaus konjunkturpolitisch in wirksamer Weise geholfen werden, wenn endlich in einem ins Gewicht fallenden Umfang Überschüsse der Rentenversicherung bei der Bundesbank stillgelegt würden. Das wäre sehr viel sinnvoller als das, was Sie hier versuchen.
    Herr Nölling, Sie haben nun noch einmal jene 2 'O/o erwähnt. Ich sage noch einmal — und dem Koalitionspartner FDP wünsche ich von Herzen alles Gute, wenn wir in die Wahlauseinandersetzung gehen : Es ist doch ein unmöglicher Zustand, in einer Regierung gemeinsame Beschlüsse zu fassen, dann aber nachher zu sagen, es sei die andere Seite gewesen, die diese Beschlüsse herbeigeführt habe. So kann man nicht miteinander umgehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU. — Abg. Dorn: Das ist doch Ihr System! — Abg. Dr. Nölling meldet sich zu einer Zwischenfrage.)

    — Bitte sehr!


Rede von Dr. Wilhelm Nölling
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Kollege Katzer, ist Ihnen eben entgangen, daß ich sagte, Sie hätten im Jahre 1967 diese 2 % in dem bekannten „Spiegel"-Interview nicht damit begründet, daß Finanzen fehlten, sondern damit, daß Sie einen Einstieg in die Reform der gesetzlichen Krankenversicherung durch Kostenbeteiligung der Rentner gewollt haben?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans Katzer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Dieses Argument wird durch dauernde Wiederholung nicht besser. Ich habe dieses „Spiegel"-Interview noch einmal nachgelesen. Dieses Interview steht doch — lesen Sie einmal die Überschrift — insgesamt unter dem Leitwort, daß wir sparen müssen. Ich sage es Ihnen jetzt ganz deutlich: Wir haben damals gespart. Der Arbeitsminister hat dazu beigetragen. Der damalige Außenminister, der heutige Bundeskanzler, hat ebenfalls dazu beigetragen. Auch Herr Wehner und alle an-



    Katzer
    deren haben dafür gestimmt. Warum haben wir das gemacht? Wir haben das gemacht, um ein Höchstmaß an Stabilität sicherzustellen. Diese Bemühungen waren — auch für die Rentner — erfolgreich, denn im darauffolgenden Jahr hatten wir die geringsten Preissteigerungen zu verzeichnen. Sie bekennen sich heute nicht dazu. Ich bekenne mich ausdrücklich zu dem, was wir damals in der Not der Situation haben machen müssen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich nun eine dritte Bemerkung machen, die auf den Versuch der SPD abzielt, nach dieser Abstimmung, in der es auf Ihrer Seite — das stelle ich hier fest — nicht einen einzigen Kollegen gab, der den Mut hatte, mit uns dafür zu sorgen, daß diese Rentenfrage geklärt wird, jetzt hier eine große Globalschau zu veranstalten und zu sagen: Das muß alles in ein Paket hinein! Es ist geradezu ein Genuß, das Wort „Paket" aus dem Munde von Herrn Schellenberg zu hören,

    (Abg. Dr. Barzel: Päckchen!)

    denn er war in der Vergangenheit der schärfste Kämpfer gegen ein solches Paket.

    (Abg. Dr. Schellenberg: Das war in der Vergangenheit ein negatives Paket, während es sich jetzt um ein positives Paket handelt!)

    — Ich weiß! Natürlich, Sie machen nur Positives; darüber sind wir uns doch vollkommen einig, Herr Kollege Schellenberg!!
    Ich will Ihnen sagen, wie groß die Wandlungsfähigkeit bei Ihnen in der SPD ist. Ich habe vorhin bereits darauf hingewiesen und wiederhole es, weil Herr Wehner permanent dazu schweigt. Am 8. Juni 1972 erklärte der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Herr Wehner, die SPD-Fraktion habe in Abstimmung mit ihrem Koalitionspartner ein Gesetzgebungsprogramm für die kommenden Wochen aufgestellt. In diesem Programm befindet sich auch das Fünfzehnte Rentenanpassungsgesetz, so heißt es wörtlich. Von allen anderen Rentengesetzen ist nicht die Rede. Diese Erklärung ist erst acht Tage alt. Ich hätte doch gerne gewußt — das ist für mich wichtig —, was sich seitdem eigentlich geändert hat. Geben Sie doch eine Begründung dafür, was sich hier geändert hat. Herr Wehner hat am 8. Juni erklärt:
    „Die Verabschiedung vor der Sommerpause ist notwendig, damit die erhöhten Renten ab 1. Januar 1973 gezahlt werden können."
    Wenn sie notwendig ist, damit die erhöhten Renten ab 1. Januar 1973 gezahlt werden können, ist sie doch doppelt notwendig, wenn sie bereits ab 1. Juli 1972 gezahlt werden sollen. Das ist ein Widerspruch, den Sie bisher nicht aufgeklärt haben. Sie stellen nur immer Fragen. Jetzt möchte ich gern eine Begründung dafür bekommen, warum es eigentlich vorige Woche noch hieß, man wolle nur dieses Gesetz und nichts anderes beraten, heute aber nun ein Paket geschnürt wird. Diesen Widerspruch hätte ich sehr gerne aufgeklärt.

    (Abg. Dr. Nölling: Das ist eine Weiterentwicklung!)

    — „Eine Weiterentwicklung", so nennen Sie das! Nachem Sie gestern so gesprochen haben, sagen Sie heute: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?" Das ist nicht meine Politik, Herr Nölling, das ist Ihre Politik.

    (Abg. Dr. Nölling: Machen Sie doch mit!)

    - Nein, das mache ich gar nicht mit, denn ich stehe zu dem, was wir seit zwei Jahren in diesem Hause gesagt haben, daß nämlich der Erhöhung des Rentenniveaus Priorität gebührt. Das ist unsere Politik, der Sie sich permanent widersetzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Denken Sie über mein Wort vom Bundesrat gut nach! Ich sage Ihnen das rechtzeitig, damit nachher nicht ein Zugzwang kommt, den wir nicht zu vertreten haben.
    Der plötzlich von den Koalitionsparteien hergestellte Zusammenhang zwischen dem Rentenanpassungsgesetz und den übrigen anstehenden Änderungen des Rentenversicherungsrechts ist in Wahrheit nicht gegeben. Herr Schellenberg hat den wirklichen Willen der Koalitionsparteien bei der ersten Lesung des Regierungsentwurfs in der vergangenen Woche, wie ich glaube, mit aller wünschenswerten Deutlichkeit klargemacht. Nach seinen Worten werde niemand den Antrag der CDU/CSU wirtschafts-, sozial- und konjunkturpolitisch sowie im Hinblick auf die Preisentwicklung für sinnvoll halten können. Damit hat Herr Schellenberg für die Koalition das gesagt, wozu Sie heute und in der Öffentlichkeit nicht den Mut haben, es zu sagen, nämlich ein klares Nein zu einer vorgezogenen Rentenerhöhung, das wir heute als Ergebnis dieser Sitzung konstatieren müssen.
    Eine letzte Bemerkung zum Finanziellen. Dazu wird nachher auch noch ein Kollege von mir sprechen. Wir würden es sehr gerne sehen, wenn hinsichtlich der Kriegsopfer die Möglichkeit der Vorziehung gegeben wäre. Wir kennen die Haushaltssituation, und weil wir für das Zusammenwirken von Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik sind, können wir leider, weil Sie uns einen solchen Haushalt hinterlassen haben, dieses Problem jetzt nicht weiter in dem von uns gewünschten Sinne verfolgen. Aber erst umgekehrt wird ein Schuh daraus! Sie können doch nicht sagen: Weil ich das aus Haushaltsmitteln nicht kann, will ich das, was ich aus Mitteln der Rentenversicherung tun kann, auch nicht tun. Die Mittel der Rentenversicherung sind da. Die Zahlen, die genannt worden sind - unsere Zahlen — sind richtig.

    (Abg. Dr. Barzel: Sehr wahr!)

    Die finanzielle Situation ist absolut solide. Für unsere Maßnahme gibt es keine haushaltsmäßige Rückwirkung. In der Frage der Knappschaft habe ich klipp und klar dargestellt, daß ich für einen Wanderungsausgleich bin. Ich vertrete da nicht wie der Herr Schellenberg etwas, was auf dem Rücken dieses oder jenes Versicherungsträgers ausgetragen würde. Nein, ich meine, das ist eine Solidargemeinschaft, die dafür einzustehen hat, daß wir dies jetzt durch-



    Katzer
    setzen können, was wir im Interesse der Rentner wollen.
    Ich stelle fest, Sie verweigern sich auch heute diesem unserem Begehren. Ich kann das nur aufs tiefste bedauern.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)