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    Deutscher Bundestag 148. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. November 1971 Inhalt: Große Anfrage betr. Lage der Städte und Gemeinden (Abg. Dr. Schneider [Nürnberg] und Fraktion der CDU/CSU) (Drucksachen VI/2429, VI/2600) — Fortsetzung der Aussprache — Erpenbeck (CDU/CSU) . . . . . . 8495 B Dr. Lauritzen, Bundesminister . . . 8496 D Entwurf eines Gesetzes zur Sicherstellung der Leistungen der Zusatzversorgungsanstalten des öffentlichen Dienstes (Drucksache VI/2095) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache VI/2738), Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache VI/2737) —Zweite und dritte Beratung . . . . 8498 D Entwurf eines Gesetzes über amtlich anerkannte Sachverständige und amtlich anerkannte Prüfer für den Kraftfahrzeugverkehr (Kraftfahrzeugsachverständigen-Gesetz) (Drucksache VI/2181); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen (Drucksache VI/2742) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . . . . . . 8499 A Entwurf eines Gesetzes über die weitere Finanzierung von Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden und des Bundesfernstraßenbaus (Drucksache VI/2767) — Erste Beratung — Krammig (CDU/CSU) . . . . . . 8499 C Dr. Apel (SPD) . . . . . . . . 8501 D Ollesch (FDP) . . . . . . . . . 8504 A Lemmrich (CDU/CSU) . . 8505 D, 8511 C Leber, Bundesminister . . . . . . 8508 B Wrede (SPD) . . . . . . . . . 8513 C Dr. Jaeger, Vizepräsident . . . . 8514 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Branntweinmonopol (Drucksache VI/2768) — Erste Beratung — Offergeld (SPD) . . . . . . . . 8515 D Frau Funcke (FDP) . . . . . . . 8516 D Dr. Häfele (CDU/CSU) . . . . . 8518 A Porzner (SPD) . . . . . . . . . 8518 C Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung einer nationalen Stiftung „Hilfswerk für das behinderte Kind" (Drucksache VI/926) ; Bericht des Haushaltsausschusses (Drucksache VI/2337), Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit (Drucksache VI/ 2300) — Dritte Beratung — Jahn, Bundesminister . . . . . . 8520 A Burger (CDU/CSU) . . . . . . 8521 C Glombig (SPD) 8522 D Frau Dr. Hentze (CDU/CSU) . . 8524 B Spitzmüller (FDP) 8525 B Entwurf eines Gesetzes zum Übereinkommen vom 29. April 1958 über die Hohe See (Drucksache VI/2726) — Erste Beratung — 8526 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. Februar 1971 über das Verbot der Anbringung von Kernwaffen und anderen Massenvernichtungswaffen auf dem Meeresboden und im Meeresuntergrund (Drucksache VI/2761) — Erste Beratung 8526 C II Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. November 1971 Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 12. März 1971 zur Änderung des Abkommens vom 7. Dezember 1944 über die Internationale Zivilluftfahrt (4. Änderung des Abkommens über die Internationale Zivilluftfahrt) (Drucksache VI/2762) — Erste Beratung — . . . . . 8526 C Sammelübersicht 28 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen (Drucksache VI/2754) . . . . . . . . . . 8526 D Antrag des Bundesrechnungshofes betr. Entlastung der Bundesregierung wegen der Bundeshaushaltsrechnungen und der Bundesvermögensrechnungen für die Haushaltsjahre 1968 und 1969 (Drucksache VI/2697) . . . . . . . . . . 8527 A Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen über den von der Bundesregierung vorgelegten Bericht über die Erfahrungen im Zusammenhang mit der Neuregelung des § 8 Personenbeförderungsgesetz (Drucksachen VI/2386, VI/2743) 8527 A Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen über die von der Bundesregierung vorgelegte Übersicht zu Pressepräferenzen im Fernmeldewesen verschiedener europäischer Länder und allgemeine vergleichbare Daten (Drucksachen VI/ 1392, VI/2741) . . . . . . . 8527 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Kapitalverkehrsteuergesetzes und anderer Gesetze (Drucksache VI/2769) — Erste Beratung — . . . . . . . . . . . 8527 B Mündlicher Bericht des Innenausschusses über die Vorschläge der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für eine Verordnung (Euratom) des Rates zur Änderung der Regelung der Bezüge und sozialen Sicherheit der Atomanlagenbediensteten der Gemeinsamen Kernforschungsstelle, die in Belgien dienstlich verwendet werden eine Verordnung (EAG) des Rates zur Änderung der Regelung der Bezüge und der sozialen Sicherheit der Atomanlagenbediensteten der Gemeinsamen Kernforschungsstelle, die in Belgien dienstlich verwendet werden (Drucksachen VI/2408, VI/2513, VI/2727) . . . . . . . . . 8527 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit über die Vorschläge der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für eine Richtlinie über die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für die selbständigen Tätigkeiten des Arztes eine Richtlinie über die gegenseitige Anerkennung der ärztlichen Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen Befähigungsnachweise eine Richtlinie zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die selbständigen Tätigkeiten des Arztes eine Richtlinie über die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für die selbständigen Tätigkeiten des Zahnarztes eine Richtlinie über die gegenseitige Anerkennung der zahnärztlichen Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen Befähigungsnachweise eine Richtlinie zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die selbständigen Tätigkeiten des Zahnarztes (Drucksachen V/4012, VI/2755) . . 8527 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über die Vorschläge der EG-Kommission für eine Verordnung des Rates zur Festsetzung der Grundregeln für die Finanzierung der Interventionsausgaben auf dem Binnenmarkt für Obst und Gemüse eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 988/68 des Rates vom 15. Juli 1968 über die Finanzierung der Interventionsausgaben und der Erstattungen für Obst und Gemüse eine Verordnung (EWG) des Rates zur Ergänzung der Verordnung (EWG) Nr. 206/68 über Rahmenvorschriften für die Verträge und Branchenvereinbarungen für den Kauf von Zuckerrüben eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 748/68 über die allgemeinen Regeln für die Übertragung eines Teils der Zuckererzeugung auf das folgende Zuckerwirtschaftsjahr eine Verordnung (EWG) des Rates zur Festlegung des von den Interventionsstellen zu zahlenden Preises für den Alkohol, der ihnen im Rahmen der vorgeschriebenen Destillation der Nebenerzeugnisse der Weinbereitung geliefert wird, und des dabei vom Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft, Abteilung Garantie, zu übernehmenden Anteils eine Verordnung (EWG) des Rates zur Verschiebung für das Jahr 1970 des Zeitpunkts, zu dem die Kommission über Anträge auf Gewährung von Zuschüssen aus dem EAGFL, Abteilung Ausrichtung, entscheiden muß eine Verordnung (EWG) des Rates über die Beteiligung des EAGFL, Abteilung Ausrichtung, für das Jahr 1972 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. November 1971 III eine Richtlinie des Rates betreffend die von den Mitgliedstaaten durchzuführenden statistischen Erhebungen und Schätzungen über die Erzeugung von Milch und Milcherzeugnissen (Drucksachen VI/2294, VI/2483, VI/2484, VI/2522, VI/2523, VI/2756) 8527 D Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit über den Vorschlag der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für eine Richtlinie des Rates über die analytischen, pharmakologisch-toxikologischen und klischen Vorschriften und Protokolle für Arzneimittelversuche (Drucksachen VI/417, VI/2764) 8528 B Mündlicher Bericht des Innenausschusses über den Bericht des Bundesministers des Innern betr. Teilzeitbeschäftigung und langfristige Beurlaubung von Beamtinnen und Richterinnen (Drucksachen VI/2064, VI/2765) Frau Tübler (CDU/CSU) 8528 C Frau Funcke (FDP) 8528 D Dr. Mikat (CDU/CSU) 8529 B Mündlicher Bericht des Innenausschusses über den Bericht des Bundesministers des Innern betr. Arbeitsbedingungen des wissenschaftlichen und technischen Personals an den hochschulfreien Forschungseinrichtungen des Bundes und bei Zuwendungsempfängern des Bundes (Drucksachen VI/2044, VI/2766) . . . . . . . 8529 C Fragestunde (Drucksache VI/2775) Frage des Abg. Pfeifer (CDU/CSU) : Übergriffe von Studenten gegen einen Strafrechtslehrer der Universität Frankfurt Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . 8530 A, B, C Pfeifer (CDU/CSU) 8530 B Dr. Gölter (CDU/CSU) 8530 C Frage des Abg. Dr. Gölter (CDU/CSU) : Möglichkeiten zum Schutz der Rechte des einzelnen Hochschullehrers Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 8530 C Frage des Abg. Dr. Gölter (CDU/CSU) : Rücktritt der Berliner Professorinnen Schröbler und Hennig von ihren Selbstverwaltungsämtern Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär 8531 A, B, C Dr. Gölter (CDU/CSU) . . . . 8531 A, B Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident 8531 B Pfeifer (CDU/CSU) . . . . . . 8531 D Frage des Abg. Niegel (CDU/CSU) : Verhandlungen von Mitgliedern und Beratern der jetzigen Bundesregierung mit der Kommunistischen Partei Italiens und Mittelsmännern der SED Dr. Ehmke, Bundesminister . . . . 8531 D, 8532 A, B Niegel (CDU/CSU) . . . . . . . 8532 A Schedl (CDU/CSU) . . . . . . . 8532 B Frage des Abg. Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) : Anregung des Staatssekretärs Bahr betr. Errichtung eines sowjetischen Generalkonsulats in West-Berlin Dr. Ehmke, Bundesminister . . . 8532 C, D, 8533 A, C Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . . 8532 D, 8533 A van Delden (CDU/CSU) 8533 C Frage des Abg. Dr. Wittmann (München) (CDU/ /CSU) : Pressemeldung betr. völkerrechtliche Anerkennung der „DDR" Ahlers, Staatssekretär . . 8534 A, B, C, D Dr. Wittmann (München) (CDU/CSU) 8534 B, C Dr. Sperling (SPD) . . . . . . . 8534 C Fragen des Abg. Kaffka (SPD) : Prüfung des Bundeskartellamts und des Bundesaufsichtsamts für das Versicherungs- und Bausparwesen betr. Prämienerhöhungen der Feuerversicherer Rosenthal, Parlamentarischer Staatssekretär . 8534 D, 8535 A, B, C, D, 8536 A Kaffka (SPD) 8535 A, B, D van Delden (CDU/CSU) 8535 B, 8536 A, B Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident 8536 A, B Frage des Abg. Löffler (SPD) : Verfahren der Europäischen Kommission wegen der Stickstoffpreise Rosenthal, Parlamentarischer Staatssekretär 8536 C, D Löffler (SPD) 8536 C, D Frage des Abg. Löffler (SPD) : Überprüfung des Verhaltens der deutschen Stickstoffindustrie durch das Bundeskartellamt Rosenthal, Parlamentarischer Staatssekretär 8537 A, B Löffler (SPD) . . . . . . . . 8537 A IV Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. November 1971 Frage des Abg. Breidbach (CDU/CSU): Äußerung des Parlamentarischen Staatssekretärs Rosenthal betr. Bundesminister Dr. Schiller Rosenthal, Parlamentarischer Staatssekretär . . 8537 B, C, D, 8538 A Breidbach (CDU/CSU) . . . 8537 B, C, D Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident . . . . . . . 8538 A Kiechle (CDU/CSU) 8538 A Vogt (CDU/CSU) 8538 B Frage des Abg. Breidbach (CDU/CSU) : Verhalten der Tarifpartner als Ursache der derzeitigen inflationären Entwicklung Rosenthal, Parlamentarischer Staatssekretär 8538 B, C Breidbach (CDU/CSU) 8538 B, C Fragen des Abg. Vogt (CDU/CSU) : Einberufung eines deutschen Hausfrauenparlaments Rosenthal, Parlamentarischer Staatssekretär . 8539 A, C, D, 8540 A, B Vogt (CDU/CSU) . . 8539 C, D, 8540 A Koenig (SPD) 8540 B Breidbach (CDU/CSU) 8540 B Frage des Abg. Dr. Früh (CDU/CSU) : Auffassung des Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes betr. den Grenzausgleich für die Landwirtschaft Rosenthal, Parlamentarischer Staatssekretär 8540 C, D Dr. Früh (CDU/CSU) 8540 D Frage des Abg. Reddemann (CDU/CSU) : Strukturförderungsprogramme für monostrukturierte Räume Rosenthal, Parlamentarischer Staatssekretär 8541 A, B Reddemann (CDU/CSU) . . . . 8541 A Frage des Abg. Hansen (SPD) : Steuerpflicht bei Wohnsitzverlegung des Alleingesellschafters einer Aktiengesellschaft ins Ausland Hermsdorf, Parlamentarischer Staatssekretär 8541 C Frage des Abg. Dr. Gatzen (CDU/CSU) : Aufkommen an Kraftfahrzeugversicherungsteuer in den Jahren 1970 und 1971 Hermsdorf, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 8541 D, 8542 B Dr. Gatzen (CDU/CSU) . . . . 8542 A, B Fragen des Abg. Bittelmann (CDU/CSU): Kostenbelastung des Agrarverkehrs durch die Erhöhung der Mineralölsteuer und der Kraftfahrzeugsteuer für Lastkraftwagen — Ausnahmeregelung für die Landwirtschaft Hermsdorf, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 8542 C, 8543 A Bittelmann (CDU/CSU) . 8542 D, 8543 A Kiechle (CDU/CSU) 8543 A Frage des Abg. Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) : Vorschriften über Fahrzeugbewegungen im Gelände für die Herbstmanöver in Niedersachsen Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär 8543 B, C Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . 8543 C Nächste Sitzung 8543 D Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 8545 A Anlage 2 Änderungsantrag Umdruck 227 zur dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Errichtung einer Stiftung „Hilfswerk für behinderte Kinder" (Drucksachen VI/926, VI/2300) . . . . . 8545 B Anlage 3 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Schedl (CDU/ CSU) betr. Presseberichte über die Prüfung des Deutschen Entwicklungsdienstes durch den Bundesrechnungshof 8546 B Anlage 4 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Dr. Schmitt-Vockenhausen (SPD) betr. Unterrichtung der Öffentlichkeit über rechts- und linksradikale Tarnorganisationen . . . . . . . . 8546 C Anlage 5 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Dr. Hauser (Sasbach) (CDU/CSU) betr. Erstellung des wehrgeschichtlichen Museums und Instandsetzung des Rastatter Schlosses . . . . . 8547 A Anlage 6 Ergänzende Schriftliche Antwort auf die Frage des Abg. Dr. Dr. h. c. Bechert (GauAlgesheim) (SPD) betr. Ablagerung giftiger Abfallstoffe . . . . . . . . . 8547 B Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. November 1971 8495 148. Sitzung Bonn, den 4. November 1971 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Aigner * 5. 11. von Alten-Nordheim 5. 11. Bartsch 13. 11. Dr. Beermann 3. 12. Behrendt * 5. 11. Frau von Bothmer 5. 11. Dr. Burgbacher 5. 11. Dasch 18. 12. Dichgans 4. 11. Dr. Dittrich 5. 11. Faller * 4. 11. Fellermaier * 5. 11. Dr. Furler 5. 11. Gerlach (Emsland) * 5. 11. Dr. Giulini 6. 11. Freiherr von und zu Guttenberg 18. 12. Häussler 5. 11. Dr. Hallstein 6. 11. Hauck 5. 11. Frau Jacobi (Marl) 12. 11. Kienbaum 5. 11. Kiep 5. 11. Klinker * 5. 11. Dr. Koch * 5. 11. Kriedemann * 5. 11. Lautenschlager * 5. 11. Meister * 5. 11. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 4. 11. Müller (Aachen-Land) * 5. 11. Frau Dr. Orth * 5. 11. Ott 5. 11. Pieroth 4.11. Dr. Prassler 15. 11. Richarts * 5. 11. Riedel (Frankfurt) * 5. 11. Dr. h. c. Schmücker 4. 11. Schwabe * 5. 11. Dr. Schwörer * 5. 11. Dr. Stark (Nürtingen) 5. 11. Wolfram * 5. 11. * Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments Anlage 2 Umdruck 227 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, SPD, FDP zur dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Errichtung einer Stiftung „Hilfswerk für behinderte Kinder" - Drucksachen VI/926, VI/2300 --. Der Bundestag wolle beschließen: 1. § 7 Abs. 1 Satz 3 erhält folgende Fassung: „Die weiteren Mitglieder werden von der Bundesregierung berufen, und zwar ein Mitglied auf Anlagen zum Stenographischen Bericht Vorschlag von in § 2 Nr. 1 und zwei Mitglieder auf Vorschlag von sonstigen in § 2 bezeichneten Personen oder ihren Eltern 2. Hinter § 9 wird folgender § 9 a eingefügt: „§ 9 a Verwendung der Mittel (1) Die für Leistungen nach Teil II des Gesetzes vorgesehenen Mittel (§ 11) und deren Erträgnisse dürfen nur für diesen Zweck verwendet werden. (2) Die in § 4 Abs. 1 Nr. 1 genannten Mittel sind jeweils zur Hälfte für den Teil II und für den Teil III zu verwenden." 3. § 13 Abs. 3, Abs. 5 Satz 2 und Abs. 6 erhalten folgende Fassung: „ (3) Auf Antrag ist die Rente zu kapitalisieren, soweit der Betrag zum Erwerb eigenen Grundbesitzes oder eines nach § 72 Abs. 2 Nr. i bis 4 und Abs. 3 des Gesetzes über die Versorgung der Opfer des Krieges (Bundesversorgungsgesetz) vom 20. Dezember 1950 (Bundesgesetzbl. I S. 791) in der jeweils geltenden Fassung gleichgestellten Rechts des Behinderten zu eigenen Wohnzwecken verwendet wird. Die Kapitalisierung ist auf die für einen Zeitraum von höchstens fünfzehn Jahren zustehende Rente beschränkt. Die §§ 73 Abs. 1 Nr. 2 bis 4, 74 Abs. 2 Satz 3, 75 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2, 76 und 77 Abs. 1 i Satz 2, Abs. 2 und Abs. 3 des Bundesversorgungsgesetzes finden entsprechende Anwendung. Im übrigen kann die Rente auf Antrag teilweise kapitalisiert werden, wenn dies im Interesse des Behinderten liegt. (5) ... Vererblich sind lediglich Ansprüche auf Kapitalentschädigung und auf Rentenleistungen, die im Zeitpunkt des Todes des Berechtigten bereits fällig geworden sind, und zwar nur dann, wenn der Berechtigte von seinem Ehegatten, seinen Kindern oder seinen Eltern beerbt wird. (6) Das Nähere regeln die Satzung und die Richtlinien. Die Satzung trifft insbesondere Bestimmungen über die Voraussetzungen und den Umfang der Kapitalisierung der Rente nach Absatz 3 Satz 4 sowie über die Art der Berechnung des Kapitalbetrages. Die Höhe des Kapitalbetrages ist auf der Grundlage der zur Verfügung stehenden Mittel (§ 11) zu ermitteln. In den Richtlinien ist insbesondere zu regeln, nach welchen Maßstäben auf der Grundlage der zur Verfügung stehenden Mittel Leistungen nach diesem Teil des Gesetzes zu bemessen sind; diese Richtlinien erläßt der Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit." 4. Hinter § 15 wird folgender § 15 a eingefügt: „§ 15a Erhöhung der Leistungen Stellt sich nach rechtskräftiger Bescheidung aller Antragsteller heraus, daß der in § 11 ge- 8546 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. November 1971 nannte Betrag durch die in den §§ 13 Abs. 2, 14 und 15 vorgesehenen Leistungen nicht ausgeschöpft wird, so wird die Kapitalentschädigung nach § 13 Abs. 2 durch Rechtsverordnung des Bundesministers für Jugend, Familie und Gesundheit, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf, entsprechend erhöht." 5. In § 17 Abs. 2 ist als drittes Wort zwischen „aus" und „Mitgliedern" einzufügen: „fünf". 6. § 18 erhält folgenden neuen Absatz 1; der bisherige Absatz 1 wird Absatz 2 und erhält folgende Fassung: „ (1) Gegen den Bescheid kann der Antragsteller innerhalb von drei Monaten nach Zustellung Widerspruch erheben, über den der Stiftungsvorstand durch begründeten, mit einer Rechtsmittelbelehrung versehenen Bescheid entscheidet. (2) Gegen den Widerspruchsbescheid kann der Antragsteller binnen einer Notfrist von einem Monat nach Zustellung Klage erheben. Die Klage ist auch zulässig, wenn über einen Antrag oder einen Widerspruch binnen angemessener Frist nicht entschieden ist.... [Satz 3 wie bisher Absatz 1 Satz 3]." Die Absätze 2 und 3 werden Absätze 3 und 4. 7. Dem § 26 wird folgender Satz 2 angefügt: „... Rechtsverordnungen, die aufgrund dieses Gesetzes erlassen werden, gelten im Land Berlin nach § 14 des Dritten Überleitungsgesetzes." 8. § 27 erhält folgende Fassung: „§ 27 Inkrafttreten Dieses Gesetz tritt in Kraft, sobald sichergestellt ist, daß die in § 4 Abs. 1 Nr. 2 genannten Mittel der Stiftung in vollem Umfang zur Verfügung gestellt werden. Der Bundesminister der Justiz gibt den Tag des Inkrafttretens im Bundesgesetzblatt bekannt." Bonn, den 2. November 1971 Dr. Barzel, Stücklen und Fraktion Wehner und Fraktion Mischnick und Fraktion Anlage 3 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Frau Freyh vom 3. November 1971 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Schedl (CDU/CSU) (Drucksache VI/2775 Frage A 3) : Wie stellt sich die Bundesregierung zu Presseberichten, wonach der Bundesrechnungshof bei der Prüfung des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) zu dein Schluß gelangt ist, daß der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit seine Aufsichtspflicht gegenüber dem DED „etwas zu lax" gehandhabt hat? Der BRH ist bei der Prüfung des DED nicht zu dem Schluß gekommen, daß der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit seiner Aufsichtspflicht gegenüber dem DED nicht genügend nachgekommen sei. Der Bundesrechnungshof hat in seinem Gutachten vielmehr die Ansicht vertreten, daß der Bund im Verwaltungsrat der Gesellschaft nicht entsprechend seiner Gesellschafterstellung und Finanzverantwortung vertreten sei. Die Bundesregierung hat jedoch bei der Gründung des DED den Kirchen und gesellschaftlichen Gruppen im Verwaltungsrat in voller Absicht weiten Spielraum zur Mitverantwortung gegeben. In der Gesellschafterversammlung hat der Gesellschafter Bund die absolute Mehrheit. Im Verwaltungsrat des DED hat die Bundesrergierung 5 Sitze. 3 Sitze werden von den im Bundestag vertretenen Parteien besetzt. Anlage 4 Schriftliche Antwort des Bundesministers Genscher vom 3. November 1971 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Schmitt-Vockenhausen (SPD) (Drucksache VI/2775 Frage A 6) : In welcher Weise wird die Öffentlichkeit laufend über rechts- und linksradikale Tarnorganisationen unterrichtet, um sich Aktionen und Veranstaltungen derartiger Organisationen mit verfassungsfeindlichen Zielsetzungen transparent zu machen? Über rechts- und linksradikale Parteien und Vereinigungen einschließlich ihrer Hilfs- und Tarnorganisation hat die Bundesregierung in den letzten Jahren die Öffentlichkeit wiederholt unterrichtet. Einen umfassenden Überblick über rechts- und linksradikale Organisationen in der Bundesrepublik habe ich zuletzt in der Antwort auf eine entsprechende Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion im April dieses Jahres gegeben (Drucksache VI/2074). Im Informationsdienst meines Hauses, der „Inneren Sicherheit", erscheinen laufend Meldungen und Berichte über links- und rechtsradikale Gruppen. In den nächsten Wochen erscheint der Erfahrungsbericht der Amter für Verfassungsschutz für 1969/1970, in dem eine Vielzahl dieser Gruppen genannt wird. Die Öffentlichkeitsarbeit meines Hauses und des Bundesamtes für Verfassungsschutz über rechts- und linksradikale Bestrebungen schlägt sich weiter nieder in der Weitergabe von Informationen an Presseagenturen, in Informationen und sachdienlichen Hinweisen an Reporter, Korrespondenten und Redakteure von Presse, Funk und Fernsehen. Ich habe auch den Eindruck gewonnen — nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl von Briefen aus allen Kreisen der Bevölkerung, die mich täglich erreichen , daß unsere Bürger über links- und rechtsradikale Bestrebungen informiert sind. In unserem Bemühen, diese Aufklärungsarbeit fortzusetzen, werden wir nicht nachlassen. Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. November 1971 8547 Anlage 5 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Berkhan vom 3. November 1971 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Hauser (Sasbach) (CDU/CSU) (Drucksache VI/2775 Frage A 45) : Weshalb ist die Bundesregierung mit der Erfüllung ihrer gemäß § 8 des unter dem 30. September 1968 vereinbarten Verwaltungsabkommens über das wehrgeschichtliche Museum in Rastatt mit dem Land Baden-Württemberg übernommenen Verpflichtung, die Kosten der Erstellung des wehrgeschichtlichen Museums in Rastatt zu tragen, in Verzug, so daß die von Baden-Württemberg bereits seit vier Jahren in Angriff genommene Instandsetzung des Rastatter Schlosses nicht Zug um Zug mit der dringend erforderlichen Herrichtung des unentgeltlich darin untergebrachten Museums fortgeführt werden kann? Ich verstehe die Sorgen eines baden-württembergischen Abgeordneten um den Zustand des Rastatter Schlosses sehr gut. Es ist richtig, daß die Bundesregierung 1968 Verpflichtungen übernommen hat, die für den Betrieb des unter anderem in diesem Schloß untergebrachten Wehrgeschichtlichen Museums notwendigen Einrichtungen zu schaffen. Diese Verpflichtungen beziehen sich beispielsweise auf die Installation der Heizung, der Beleuchtung und der notwendigen Sicherungsanlagen. Bevor diese Arbeiten durchgeführt werden konnten, traten im Jahre 1968 das Land Baden-Württemberg und die Bundesregierung in Verhandlungen über eine von beiden Seiten gewünschte Erweiterung des Museums ein. Für den Erweiterungsteil sollte die Bundesrepublik — nach den Vorstellungen des Landes BadenWürttemberg — die gesamten Instandsetzungskosten übernehmen. Die Bundesregierung prüft zur Zeit, ob sie diese Verpflichtungen, die einen Aufwand von rund 4,5 Millionen DM für das gesamte Projekt erfordern würde, übernehmen kann. Den Umfang der notwendigen Einrichtungen, die zu schaffen die Bundesregierung sich 1968 verpflichtet hat, kann sie aber erst übersehen, wenn entschieden ist, welche Ausdehnung das Museum letztlich haben wird. Es ist daher wenig sinnvoll, zur Zeit Teilmaßnahmen in Angriff zu nehmen. Anlage 6 Ergänzende Schriftliche Antwort des Bundesministers Genscher vom 21. Oktober 1971 auf die Frage des Abgeordneten Dr. Dr. h. c. Bechert (Gau-Algesheim) (SPD) zu seiner Frage Nr. 36 *). Der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen hat mir inzwischen zu den Fragen 1, 2 und 3 Ihrer Schriftlichen Anfragen folgendes mitgeteilt: *) Siehe Drucksache VI/2556 Seite 21 Frage 1: Wird die Bundesregierung dem Bundestag mitteilen, wieviel Kosten der Öffentlichkeit dadurch entstanden sind, daß die Bevölkerung vor den Gefahren geschützt werden muß, die durch das Wegfahren, Ablagern auf Müllkippen und das Zurückbringen der arsen- und bleihaltigen Abfälle der Nievenheimer Zinkhütte verursacht wurden? „Eine Ubersicht über die durch den Rücktransport der im Lande abgelagerten arsen- und bleihaltigen Produktionsabfälle nach Nievenheim entstandenen Kosten sowie die durch Sicherungsmaßnahmen, Untersuchungen pp. verursachten Kosten besteht noch nicht. Ob diese Kosten letztlich von der öffentlichen Hand getragen werden müssen oder ob gegen die Verantwortlichen Erstattungsansprüche durchgesetzt werden können, ist ebenfalls noch nicht zu übersehen." Frage 2: Hält die Bundesregierung das Ablagern arsen- und bleihaltiger Giftschlämme in einem verlassenen Bergwerk für so sicher, daß keinerlei Gefährdung der Bevölkerung, etwa aus dem Grundwasser, entstehen könnte, wenn ja, aufgrund welcher Untersuchungen? „Mit Erlaß vom 11. August 1971 — III A 4.46.00 —hat der Minister für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr die Bergbehörden angewiesen, die Möglichkeiten der dauernden Ablagerung gesundheitsgefährdender Abfallstoffe in stillgelegten Tiefbaubergwerken zu überprüfen. Das Ergebnis der Ermittlungen liegt noch nicht vor." Frage 3: Wie hat die Zinkhütte Nievenheim sich vergewissert, daß die von ihr beabsichtigte Lagerung von arsen- und bleihaltigen Giftschlämmen in einem verlassenen Bergwerk bei Peine (Niedersachsen) keine Gefährdung der Bevölkerung verursachen könnte? „Bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, die vom Justizminister Nordrhein-Westfalens zur zentralen Ermittlungsbehörde für die Ablagerungen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen bestimmt wurde, wird unter dem Aktenzeichen JS 1758/71 ein Ermittlungsverfahren gegen die Verantwortlichen der Stolberger Zink AG, der Entsorgungsgesellschaft mbH Osnabrück und der Transportunternehmen Blum, Oldendorf und Wesseler Dratum-Ausbergen, geführt. Einzelheiten des Verfahrens sind mir nicht bekannt." Der Niedersächsische Minister für Wirtschaft und öffentliche Arbeiten, dem ich Ihre Frage 2 und 3 vorgelegt habe, antwortete zusammenfassend wie folgt: Grundsätzlich ist es denkbar, daß die Hohlräume ehemaliger Bergwerke für die Deponie giftiger Abfallstoffe Verwendung finden. Im Einzelfall müssen 8548 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. November 1971 jedoch verschiedene Voraussetzungen zusammentreffen, um eine gefahrlose Beseitigung zu gewährleisten. Hinsichtlich des ehemaligen Erzbergwerkes Peine I II liegt bisher lediglich eine Stellungnahme des Niedersächsischen Landesamtes für Bodenforschung in Hannover zur Frage einer möglichen Beeinträchtigung oberflächennahen Grundwassers durch die Verfüllung der Schächte mit chemischen Rückstandsprodukten vor. Diese Stellungnahme, die von der Entsorgungsgesellschaft mbH in Osnabrück veranlaßt worden war, kommt zu dem Ergebnis, daß die geologischen Voraussetzungen für die Ablagerung von giftigen Abfallstoffen in der Schachtanlage Peine I/II an sich günstig sind, daß aber noch verschiedene technische Maßnahmen getroffen werden müssen. Das Niedersächsische Landesamt für Bodenforschung weist in dieser Stellungnahme ausdrücklich darauf hin, daß spezielle Untersuchungen zu der Fragestellung im Grubenfeld nicht möglich waren, weil die Grube nicht mehr befahren werden konnte. Die Stellungnahme stützt sich daher im wesentlichen auf frühere Aufnahmen der Mitarbeiter des Landesamtes und der Salzgitter Erzbergbau AG. Dem Landesamt ist auch nicht bekannt gewesen, um welche Stoffe es sich bei der Einlagerung handeln sollte und ob sich darunter auch solche mit besonderer Gefährlichkeit befinden. Auch die in Frage kommenden Mengen der Abfallstoffe waren dem Landesamt nicht bekannt. Die Deutsche Schachtbau- und Tiefbohrgesellschaft mbH in Lingen/ Ems, die zusammen mit der Entsorgungsgesellschaft mbH in Osnabrück die ehemaligen Erzgruben Peine I; II von der Salzgitter Erzbergbau AG als Bergwerkseigentümerin gemietet hatte — die Entsorgungsgesellschaft mbH hat diesen Mietvertrag inzwischen gekündigt —, hat bei der zuständigen Bergbehörde einen Rahmenbetriebsplan eingereicht, nachdem die beiden Schächte verfüllt und mit wasserabschließenden Pfropfen versehen werden sollen. Danach sollen die zu deponierenden Abfälle in flüssiger Form durch zwei Bohrungen, die auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Schachtanlage noch abgeteuft werden müßten, in die Grube eingeleitet werden. Die Einbringung schlammförmiger Abfälle in die Grube ist in diesem Betriebsplan nicht vorgesehen. Der eingereichte Betriebsplan wird z. Z. von der Bergverwaltung unter Hinzuziehung aller beteiligten Behörden geprüft. Selbstverständlich könnte eine Genehmigung nur dann in Betracht gezogen werden, wenn eine Gefährdung der Bevölkerung und eine Beeinträchtigung des oberflächennahen Grundwassers mit Sicherheit auszuschließen ist. Ob das im Ergebnis bejaht werden kann, läßt sich z. Z. noch nicht übersehen. Selbst bei einem positiven Ausgang des Betriebsplanverfahrens ist jedoch keineswegs sicher, daß auch der arsenhaltige Kalkschlamm in die ehemalige Erzgrube Peine eingelagert werden kann. Wegen der gegenüber flüssigen Abfallstoffen andersartigen Konsistenz dieses Schlamms ist es nämlich äußerst zweifelhaft, ob er sich für eine Einbringung in diese Erzgruben überhaupt eignet."
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Karl Heinz Lemmrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident, gern! Ich habe allerdings einige Zwischenfragen zu beantworten gehabt.

    (Abg. Dr. Apel: Das wird sowieso abgezogen!)

    Eines ist jedenfalls sicher: Bei der Erhöhung der Fixkosten wird der Drang, höhere Leistungen zu erreichen, stärker. Das ist nicht zum Nutzen der Eisenbahn. Der grenzüberschreitende Verkehr, bei dem die Ausländer durch die Doppelbesteuerungsabkommen freigestellt sind, wird von seiten der Ausländer noch stärker werden. Die Seehäfenfrage ist angesprochen worden. Ich jedenfalls möchte in Zweifel ziehen, daß die erhofften Wirkungen verkehrswirtschaftlicher und verkehrspolitischer Art eintreten werden. Sie werden nicht eintreten! Deswegen, meine verehrten Damen und Herren, scheint mir das eine außerordentlich zweifelhafte Vorlage zu sein. Jedenfalls, die Schlaglöcher der Inflation zu flicken, das sollten diejenigen, die sie verursacht haben, alleine vertreten.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)



Rede von Dr. Carlo Schmid
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Bundesverkehrsminister.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Georg Leber


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die Frage der Finanzierung der Verkehrsaufgaben in den Gemeinden ist gestern schon Gegenstand der Debatte im Hohen Hause gewesen. Ich habe auch heute der Debatte aufmerksam beigewohnt. Ich möchte zu
    einigen Perspektiven, die sich aufgetan haben, ein paar Bemerkungen machen und auch auf ein paar kritische Anmerkungen, die gemacht worden sind, ein paar Antworten geben.
    Es ist völlig klar — ich habe auch aus der Debatte keine Meinungsverschiedenheit darüber herausgehört —, daß bei allen die Einsicht besteht, daß die Gemeinden aus eigener finanzieller Kraft nicht in der Lage sind, die großen Aufgaben, die auf sie zugewachsen sind, zu erfüllen. Es ist zweitens völlig klar, daß die Länder nicht in der Lage sind, den Gemeinden in ausreichendem Maße die Hilfe zu geben, die erforderlich ist, um sie auch nur annähernd instand zu setzen, die Lösung der Probleme zu finanzieren, denen ohne Finanzierung auch mit den besten Ideen nicht beizukommen ist. Es ist drittens für alle, die sich mit diesen Problemen befassen, ebenso klar, daß wir mit der Hilfe für den Straßenbau in den Gemeinden die Probleme nicht. in den Griff bekommen, sondern daß nur, wenn Bund, Länder und Gemeinden sich auch finanziell synchronisieren und gemeinsam diese Aufgabe in die Hand nehmen, über eine Verbesserung der öffentlichen Verkehrsanlagen in den Gemeinden wirksame Hilfe erwartet werden kann. Dies ist zuerst eine Frage des Geldes.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU.)

    Meine Damen und Herren, wer Konzepte, Pläne und langfristige Gesamtkonzepte entwirft — und hätten sie Hunderte von Seiten — und in diesen Konzepten nicht zwei Fragen positiv zu beantworten weiß, nämlich die Frage, wo das Geld herkommt, und die Frage, wie mehr Geld zur Verfügung gestellt wird, der braucht keine Konzepte zu machen.

    (Beifall und Zurufe von der CDU/CSU.)

    Sie haben in Ihrer ersten Rede heute morgen ein Gesamtkonzept verlangt. Wir brauchen kein Gesamtkonzept. Für jeden, der die Augen nicht blind verschließt, liegt auf der Hand, wie die Aufgaben heißen und wie sie erfüllt werden können. Sie müssen dafür nur Geld bewilligen. Das ist die einzige Antwort, die die Gemeinden nötig haben. Wenn Sie diese Antwort nicht geben, dürfen Sie auch nicht von einer Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden reden, sondern müssen überlegen, ob Sie sich mit dem Tohuwabohu, das allmählich dort einkehrt, arrangieren. Ich erwarte also von der Opposition nach allem, was ich heute morgen gehört habe, nicht nur eine Zustimmung zu dem, was die Regierung vorgeschlagen hat, sondern nach Möglichkeit Vorschläge, die auf eine Erhöhung über das hinaus, was die Regierung vorgeschlagen hat, hinauslaufen. Sonst werden Sie unglaubwürdig, meine Damen und Herren.

    (Abg. Rösing: Das haben wir doch gestern gemacht!)

    Die Gemeinden erwarten kein schönes Packpapier, sondern Fleisch in diesem Paket. Das kostet Geld, und darum geht es.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Hier handelt es sich um eine Verdoppelung der Mittel. Hier handelt es sich um Mittel, die, wie kaum



    Bundesminister Leber
    welche — ich verstehe das Bedauern der Finanzpolitiker darüber —, wieder einmal einen Posten darstellen, der sich der freien Gestaltung des Haushalts entzieht, weil er zweckgebunden ist. Dies ist leider so. Es ist aber auch gut, daß es so ist; denn wenn wir vom Bürger mehr Geld verlangen, müssen wir auch klar vor ihm bekennen, wofür das in diesem Falle ist. Ich habe seit Anfang 1967 vor diesem Hohen Hause erklärt, daß ich mich dafür verbürge, daß diese 3 Pf, die damals aufgebracht worden sind, restlos bis auf den letzten Pfennig dem Zweck zugeführt werden, dem sie zugedacht waren. Wir haben das über vier Jahre durchgehalten, und ich sage hier vor dem Hohen Hause auch mit dem Blick auf die 3 Pf mehr, um die es künftig geht: diese 3 Pf werden auch in der kommenden Zeit bis auf den letzten Pfennig Jahr für Jahr dem Zweck zugewandt, für den sie gedacht sind. Anders können wir das vor den Bürgern, denen wir die Gelder abnehmen, nicht rechtfertigen.
    Erlauben Sie mir in diesem Zusammenhang eine kleine Anmerkung zu dem „Patentrechtsstreit", der hier ausgebrochen ist. Herr Lemmrich hat gesagt, Herr Haar habe gestern nur von der zurückliegenden Entwicklung gesprochen, und er wolle von der Zukunft sprechen. Er fing dann im gleichen Zusammenhang davon an, wer die 3 Pf erfunden habe. Ich habe noch nie Anspruch darauf erhoben, diese 3 Pf erfunden zu haben.

    (Abg. Lemmrich: Das habe ich auch nicht gesagt, Herr Minister!)

    — So etwas würden Sie mir auch nicht vorwerfen.

    (Abg. Lemmrich: Herr Haar hat es von sich gegeben!)

    — Er hat, glaube ich, etwas anderes gemeint. Aber darauf komme ich noch.

    (Zurufe von der CDU/CSU.)

    Herr Lemmrich, wir brauchen uns in diesen Streit nicht einzuschalten. Sie sind damals nur deshalb die Urheber für die drei Pfennige gewesen, weil die SPD fünf wollte.

    (Abg. Lemmrich: Das haben wir in diesem Hause aber nie gehört!)

    — Doch, das können Sie in Unterlagen der vorhergehenden Jahre nachlesen, das geht sogar auf Parteitage der SPD zurück. Nur haben Sie damals lediglich drei eingeführt, deshalb ist es zu drei Pfennigen gekommen. Es wäre aber besser gewesen, damals nicht drei zu nehmen, sondern die Hilfe gleich so wirkungsvoll zu machen, wie die Gemeinden das damals auch nötig gehabt hätten.
    Wenn aber — und nur deshalb komme ich auf das Thema überhaupt zu sprechen — die drei Pfennige 1966/67 so richtig waren, daß man darüber heute sogar einen Urheberstreit beginnen muß, dann können doch die zweiten drei Pfennige nicht so falsch sein, daß man ihnen nicht zustimmen kann.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Ich lese also daraus ab, daß Sie nur einen Grund suchen, um nachher dieser Vorlage aus voller Überzeugung zustimmen zu können.
    In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf eine Bemerkung eingehen, die Herr Kollege Lemmrich machte, als er sich mit den Preisen befaßte, sowohl für die Bauten in den Städten wie auch, wie ich annehmen darf, bezogen auf die Kosten für den Straßenbau. Sie haben in diesem Zusammenhang gesagt, diese Schlaglöcher habe diese Regierung verursacht, und das sei Inflationsmacherei. Ich nehme an, das können Sie nur sagen, weil Sie entweder die Verhältnisse in der Bauwirtschaft nicht genügend kennen, Herr Kollege Lemmrich, oder weil sie hier etwas anderes wider besseres Wissen darstellen, obwohl Sie die tatsächlichen Verhältnisse kennen müßten.
    Sie müßten, wenn Sie die Bauwirtschaft gut genug kennen, auch die Ursachen kennen, wieso es dazu gekommen ist, daß wir beispielsweise im Straßenbau und in diesen Tiefbaubereichen in den Jahren 1969 und 1970 solche Preissteigerungen gehabt haben. Dies ist die richtige Formulierung.
    Die Preissteigerungen der Jahre 1969 und 1970
    Tiefbau hatten, im Gegensatz zu Preissteigerungen in anderen Bereichen, ihre Ursache nicht in der Lohnpolitik. Im Straßenbau haben wir einen Lohnanteil von 9 bis 11 %. Selbst wenn man dort die Löhne um 20 % erhöhen würde — was nicht stattgefunden hat —, dann würden sich die Gesamtkosten von der Lohnseite her nur so minimal erhöhen, daß man nicht von exorbitanten Preisbewegungen sprechen kann. Dafür ist der Lohnkostenanteil durch die Kapitalintensität dieses Zweiges viel zu stark zurückgegangen.
    Wo liegen die Begründungen für die Preissteigerungen im Straßenbau? Es ist nötig, darüber einmal offen zu reden, wenn man sich da aus billiger Polemik heraushalten will. Sie liegen einmal in den gestiegenen Materialkosten. Wir haben im Jahre 1968 erlebt, daß die Tonne Baustahl im März 1968 von 310 DM, die wir als Bund dafür bezahlt haben, auf 900 DM angestiegen ist.

    (Abg. Dr. Frerichs: Warum, das ist doch die Frage!)

    — Entschuldigen Sie, dann müßte ich Ihnen einen kleinen Vortrag über Konjunkturpolitik und Stahlpreispolitik halten.

    (Zurufe von der CDU/CSU.)

    — Wenn Sie zugehört haben, wie das damals gekommen ist, dann wissen Sie es. Ich rede hier jedenfalls über die Baupreise, sie stehen zur Debatte. Ich kann Ihnen auch dazu eine Antwort geben. Niemand kann doch einer Baufirma jetzt zumuten, daß sie eine Stahlpreissteigerung um 300 % verkraftet, ohne daß sich das auf ihre Preise auswirkt. Dies ist
    — das können Sie nicht dieser Regierung vorwerfen
    — in einer Zeit geschehen, in der die Regierung von Ihnen angeführt worden ist, in der wir zusammen in der Großen Koalition waren. Nun wollen Sie sich billig aus dieser Affäre herausziehen.

    (Beifall bei der SPD. — Zurufe von der CDU/CSU : Schiller war auch damals Wirtschaftsminister!)




    Bundesminister Leber
    — Verantwortlich waren wir alle miteinander. Ich rede hier nur dagegen, daß sich jemand in bezug auf diese Entwicklung freispricht.
    Zweitens. Ich weiß sehr genau, daß im Tiefbau 1966 ein tiefer rezessiver Einbruch war und daß dieser Einbruch auch 1967 angehalten hat, als eine neue Regierung gebildet worden ist. Wenn 1966 dieser Einbruch nicht gewesen wäre, wäre sie gar nicht gebildet worden.
    Jedermann, der diesen Wirtschaftszweig kennt, weiß, da er nicht auf Vorrat produziert, daß hier rote Zahlen entstehen, die Unproduktivität erzeugen und die auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Preissteigerungen im Tiefbau, sowohl für öffentliche Verkehrsanlagen in Großstädten wie im Fernstraßenbau, die wir in den Jahren 1969 und 1970 hatten, waren der Ausgleich für rote Zahlen, die 1966/67 entstanden waren. 1968 war das Jahr, in dem die Preise wieder halbwegs ausgeglichen waren. Aber der Nachholbedarf zum Ausgleich der vorgetragenen roten Zahlen hat bestanden, und so kam es zu den Überwälzungen, die wir 19697'70 bezahlt haben.
    Ich rede von 1969/70, weil ich hier sagen kann: Für das Jahr 1971 haben wir zum erstenmal eine echte Beruhigung festgestellt, und ich hoffe, daß wir es wieder mit einer Normalisierung auch in Richtung nach unten zu tun haben im Zusammenhang mit einem Rationalisierungsvorgang, der sich dort fortsetzt. Ich kann nur davor warnen, meine Damen und Herren ich sage das hier unpolemisch , in einer Zeit, in der sich die Preise schon beruhigt und die Bilanzen aus dein rezessiven Einbruch der Jahre 1966/67 bis in die Anfange des Jahres 1968 hinein ausgeglichen sind, jetzt ständig weiter von Preissteigerungen zu reden, es sei denn, Sie haben ein Interesse daran, der Regierung ein solches Klima einzureden und ihr vorzuwerfen, daß es Preissteigerungen gibt. Auf diesem Gebiet gibt es keine Preissteigerungen mehr. Wir haben seit Monaten Ruhe, und auch Sie sollten daran mitarbeiten, daß diese Ruhe bleibt und die Dinge sich abwärts entwickeln.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Darauf kommt es an. Da ist auch parteipolitisch nichts zu verdienen, meine Damen und Herren. Auch die Opposition hat die Aufgabe, die Bürger vor Preissteigerungen zu bewahren. Diese Aufgabe sollten Sie sehr ernst nehmen, statt hier ständig ein solches Klima herbeizureden auf einem Gebiet, auf dem keine Veranlassung mehr dazu besteht, von Preissteigerungen zu reden. Im übrigen wissen Sie selbst, wie sich die Preise bilden und daß sie nicht von der Regierung gemacht werden.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wozu brauchen wir dann eine Regierung?)

    Erlauben Sie mir noch ein Wort zu der verkehrspolitischen Perspektive, die in diesem Zusammenhang strittig geworden ist. Hier ist heute morgen vielfach von den ,,Leber-Pfennigen" geredet worden. Ich habe diesen Ausdruck noch nie gebraucht. Nicht deswegen, weil ich selber gern
    meinen Namen höre, sondern deswegen, weil die Beförderungsteuer, die mit diesem Ausdruck gemeint ist, nun verkehrspolitisch eine Korrektur erfährt, haben sich heute einige Kollegen damit befaßt. Mir persönlich geht es, wenn ich diese sogenannten Leber-Pfennige nennen höre, ungefähr so wie Churchill. Er hat das einmal in einem anderen Zusammenhang beschrieben und dargestellt: „Wir waren in einer schlimmen Situation" — verkehrspolitisch waren wir damals auch in einer solchen „und brauchten einen neuen Panzer und hatten keinen. Dann wurde in aller Eile so ein Ding zusammengebastelt. Als ich den das erste Mal sah, dachte ich: ,Das sieht schrecklich aus. Ob es wohl möglich ist, damit das Ziel zu erreichen, das wir uns vorgenommen haben?' ' Er schreibt dann weiter in seinen Erinnerungen: „Ich mull Ihnen sagen: Als ich dieses Vehikel dann schießen sah, da dachte ich mir: ,Man kann auf den Erfolg hoffen'. Aber die, die meinten, dieser Panzer tauge nichts, haben ihm den Namen ,Churchill' gegeben. So stand ich dann da."
    So ist es auch mit der Beförderungsteuer gekommen, meine Damen und Herren. Die, die glaubten, sie wäre nichts wert, haben sie „Leber-Pfennige" genannt. Dazu haben Sie gehört; denn Sie haben diese „Leber-Pfennige" bekämpft. Und die, die die Schilder auf die Lastwagen gemacht haben: „Die ,Leber-Pfennige' ruinieren das Gewerbe", haben das nicht getan, uni dem Verkehrsminister damals öffentlich Beifall zu zollen, sondern in der Annahme, die Schilder würden den Mißerfolg dieser Maßnahme öffentlich anzeigen. Man war dagegen. Nun wendet sich das, wie das manchmal so ist. Daß ich das sage, werden Sie mir doch wohl nicht übelnehmen. Die gleichen, die sie damals bekämpft haben dazu haben Sie gehört; denn nichts ist ihnen damals als Koalitionspartner in der Regierung härter abgerungen worden als die Zustimmung zu dieser sogenannten Beförderungsteuer; das war nicht einmal mit den Verkehrspolitikern in der CDU zu machen, sondern dazu mußten sich die beiden Koalitionsspitzen zusammensetzen, und es ist uns dann mühsam gelungen, Ihre Zustimmung zu einer zeitlich begrenzten Einführung dieser Beförderungsteuer zu gewinnen —, weinen heute offene Tränen am Grabe dieser Beförderungsteuer, die damals nur begrenzt eingeführt werden sollte.

    (Abg. Lemmrich: Wie kann man so klittern?!)

    Ich kann Ihnen sagen, Herr Kollege Lemmrich,
    wenn ich später einmal Zeit habe, das alles aufzuschreiben, werden Sie sich wundern, was darin steht.

    (Heiterkeit bei der SPD.)

    Ich kann nämlich sogar Mitgliedern Ihrer Fraktion nachweisen,

    (Abg. Lemmrich: Ich war der einzige, der bei den Koalitionsverhandlungen Protokoll geführt hat!)

    daß sie sich nicht gescheut haben, andere Leute
    nach Brüssel zur EWG-Kommission zu schicken, um
    der EWG-Kommission nahezulegen, diese Leber-



    Bundesminister Leber
    Pfennige abzulehnen, weil sie nicht EWG-konform seien.

    (Hört! Hört! bei der SDP.)

    Und nun trauern Sie, weil sie plötzlich nicht mehr gelten sollen, weil sie befristet waren, mit Ihrer Hilfe, mit Ihrer Billigung, mit Ihrem Wohlwollen, damals sogar von der EWG-Kommission in der Befristung als EWG-adäquat betrachtet worden sind! Ich kann mich über diesen Gesinnungswandel nur freuen, aber ich kann die Situation nicht ändern, denn das Parlament hat damals so beschlossen: Die Ablösung ist nötig.
    Nun frage ich — und Sie haben ja diese Frage aufgeworfen —: „Hat das Ganze einen Sinn gehabt?" Nun, das hat nicht nur Sinn gehabt, sondern das hat einen hohen Erfolg gehabt. Die Funktion dieser Beförderungsteuer war die Funktion, die in einem anderen Zusammenhang der sogenannten Verbotsliste zugedacht war. Ich muß sagen, diese Beförderungsteuer war viel eleganter als die Verbotsliste; und ich bin nicht sicher, ob die Verbotsliste die Wirkung gehabt hätte, die die Beförderungsteuer gehabt hat: diese 3 Pfennig, diese 6 Pfennig, dieser 1 Pfennig und das 250-Millionen-Programm, das wir in Verbindung damit eingestellt haben.
    Ich will Ihnen das in Zahlen sagen, meine Damen und Herren. Im Güterverkehr sind die Leistungen der Deutschen Bundesbahn — es war das Ziel dieser Beförderungsteuer, Leistungen von der Straße auf die Eisenbahn zu delegieren — von 1960 bis 1967 um 3,2 % gestiegen. Von 1967 — also vom Inkrafttreten dieser Steuer an — bis zum Jahre 1971 sind die Leistungen der Deutschen Bundesbahn im Güterverkehr um 24,7 % gestiegen. Die Erträge der Deutschen Bundesbahn stiegen von 1960 bis 1967 um 4,5 %, von 1967 bis 1971 um 42,7 %.
    Im Huckepackverkehr — dies ist ein Verkehr, der mit der Beförderungsteuer auf die Eisenbahn zu gesteuert worden ist — haben wir eine Steigerung um das elffache der Leistungen, die vorher da waren. Wir haben hier völlig neue Verkehre geschaffen und sie auf die Eisenbahn zugetrieben.
    Das Gewerbe, das damals gegen diese Beförderungsteuer war, kämpft heute um die Erhaltung der Beförderungsteuer. Wir können diesen Wunsch leider nicht erfüllen. Damals hat es einen Kampf gegen den kombinierten Verkehr gegeben; heute wird Kritik an der Eisenbahn geübt, weil sie nicht genügend Verkehrsraum zur Verfügung hat, um das, was an Güterverkehr auf die Eisenbahn zudrängt, zu erfüllen. Dies ist eingetreten, und dies halte ich für einen beachtlichen Erfolg.
    Soweit die Fernstraßen in Betracht kommen, bringt das neue Gesetz eine weitere Verbesserung der Mittel um einen Pfennig; das sind zwischen 300 und 400 Millionen DM pro Jahr. Dies ist eine wesentliche Vermehrung der Mittel, auch wenn jemand, der für den Straßenbau verantwortlich ist, weiß, daß es hier genug eigentlich nie geben kann, weil es immer eine offene Differenz gibt, die bleiben wird, zwischen dem, was eigentlich an Straßenbauleistungen nötig wäre und den Mitteln, die in
    jeder Volkswirtschaft dafür freigemacht werden können.
    Wer klagt, daß die Aufgaben an sich größer seien als sie hier finanzpolitisch dargestellt werden können, der müßte bereit sein, nicht nur dem zuzustimmen, was hier vorgeschlagen wird, sondern müßte bereit sein, über das hinauszugehen.
    Ich bin bereit, aufmerksam zuzuhören, was Sie zu dieser Seite des Themas zu sagen haben werden.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)