Rede von
Kai-Uwe
von
Hassel
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Die Sitzung ist eröffnet. Meine Damen und Herren,
in der Nacht des 17. Oktober ist unser Kollege Rudi Lotze kurz vor der Vollendung seines 50. Lebensjahres nach einer längeren schweren Krankheit in Nienburg an der Weser gestorben.
Rudi Lotze wurde am 29. Oktober 1921 in Hannoversch-Münden geboren. Nach dem Besuch der Mittelschule erlernte er das Maschinenschlosserhandwerk und nahm von 1942 bis 1945 als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. 1946 trat er in die SPD und in den DGB ein. Von 1947 bis 1964 arbeitete er als DGB-Sekretär in Hannoversch-Münden, in Braunschweig-Wolfenbüttel und Nienburg; 1964 wurde er Landesbezirksleiter der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen für Niedersachsen und Bremen. Von 1961 bis 1964 war Rudi Lotze Mitglied der SPD-Fraktion des Rates der Stadt und des Kreistages Nienburg.
Unser Kollege Lotze war seit 1965 Mitglied der SPD-Fraktion des Deutschen Bundestages. Er gehörte dem Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und dem Ausschuß für innerdeutsche Beziehungen an. Der Deutsche Bundestag hat mit Rudi Lotze einen engagierten und fachkundigen Abgeordneten verloren.
Im Namen des Hauses habe ich der Familie des Verstorbenen und der Bundestagsfraktion der SPD unser Mitgefühl ausgesprochen. Der Deutsche Bundestag wird seinen Kollegen nicht vergessen und ihn ehrend in Erinnerung behalten.
Ich danke Ihnen.
Gestern, am 18. Oktober, hat unser Kollege, der Abgeordnete Schoettle, seinen 72. Geburtstag gefeiert.
Ich darf Ihnen, Herr Kollege Schoettle, die herzlichsten Wünsche des Hauses aussprechen.
Ich darf um Entschuldigung dafür bitten, daß aus technischen Gründen, auf die wir keinen Einfluß hatten, die Sitzung noch einmal kurzfristig um 30 Minuten verschoben wurde.
Wir treten nunmehr in die Tagesordnung ein. Ich rufe den Punkt 2 auf:
Einbringung des Entwurfs eines Haushaltsgesetzes 1972 — Drucksache VI/2650 —
Das Wort hat der Herr Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen, Herr Professor Schiller.