Rede:
ID0610604200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 6
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Herr: 1
    6. Bundeskanzler.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 106. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 10. März 1971 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 6153 A Glückwunsch zur Wahl des Abg. Behrendt als Präsident des Europäischen Parlaments 6153 B Amtliche Mitteilungen . . . . . . . 6153 B Begrüßung einer Delegation der Türkischen Großen Nationalversammlung . . . . 6168 A Begrüßung einer Delegation des Bayerischen Senats 6236 A Agrarbericht 1971 der Bundesregierung gemäß § 4 des Landwirtschaftsgesetzes (Drucksachen VI/1800, zu W1800) in Verbindung mit Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zum Antrag der Fraktionen der SPD, FDP zur Beratung der Großen Anfrage der Fraktionen der SPD, FDP betr. Maßnahmen der Bundesregierung in der Einkommens-, der Struktur- und der Sozialpolitik für die deutsche Landwirtschaft (Umdruck 90, Drucksache VI/1812), mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes (Mehrwertsteuer) und des Aufwertungsausgleichsgesetzes (CDU/CSU) (Drucksache VI/1932) — Erste Beratung —, mit Entwurf eines Sechsten Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über eine Altershilfe für Landwirte (CDU/CSU) (Drucksache VI/1933) — Erste Beratung — und mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (CDU/CSU) (Drucksache VI/1934) — Erste Beratung — Ertl, Bundesminister . . 6154 B, 6232 B Bewerunge (CDU/CSU) 6160 C Helms (FDP) 6164 C Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . 6170 B Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller, Bundesminister 6175 C Ehnes (CDU/CSU) 6176 C Brandt, Bundeskanzler 6181 D Dr. Barzel (CDU/CSU) 6185 C Peters (Poppenbüll) (FDP) . . . 6205 A Wehner (SPD) . . . . . . . 6209 B Klinker (CDU/CSU) 6213 A Schonhofen (SPD) , 6215 D Gallus (FDP) 6217 D Dr. Früh (CDU/CSU) 6219 D Höcherl (CDU/CSU) 6222 C Lensing (CDU/CSU) 6225 A von Alten-Nordheim (CDU/CSU) . 6226 C Dr. Ritz (CDU/CSU) 6228 C Löffler (SPD) 6230 D II Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 106. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 10. März 1971 Fragestunde (Drucksache 1/1/ 1916) Frage des Abg. Anbuhl (SPD) : Zahl der noch in Lagern befindlichen Bürger der Bundesrepublik Ravens, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6190 A Frage der Abg. Frau Jacobi (Marl) (CDU/CSU) : Dauer der Beantwortung von Anfragen in Wohngeldangelegenheiten Ravens, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 6190 C, D Frau Jacobi (Marl) (CDU/CSU) . . 6190 D Frage des Abg. Dr. Schober (CDU/CSU) : Ausgabe von Münzsonderprägungen durch Banken Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär 6191 A Frage des Abg. Dr. Schober (CDU/CSU) : Ausgabe von Münzsonderprägungen an ausländische Münzsammler Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär 6191 A, B, C Dr. Schober (CDU/CSU) . . . 6191 B, C Frage des Abg. Dr. Apel (SPD) : Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen durch die Reederei Hugo Stinnes Transozean Schiffahrt GmbH Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 6191 C, 6192 A, B Dr. Apel (SPD) . . . . . . . 6192 A Ott (CDU/CSU) 6192 A Frage des Abg. Varelmann (CDU/CSU) : Verwendung eines Teils der Verkehrsteuern zur Finanzierung der öffentlichen Aufwendungen nach dem Krankenhausgesetz Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär . 6192 B, C, D, 6193 A, B Varelmann (CDU/CSU) . . . . 6192 B, C Dr. Gleissner (CDU/CSU) . . . . 6193 A Dr. Apel (SPD) . . . . . . . . 6193 B Frage des Abg. Dr. Rinderspacher (SPD) : Beteiligung der Bundesrepublik am Ausbau und an den Arbeiten des in- ternationalen Zentrums für Agrarforschung im Mittelmeerraum Logemann, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 6193 C, D, 6194 A Dr. Rinderspacher (SPD) . 6193 D, 6194 A Frage des Abg. Röhner (CDU/CSU) : Überführung der im Einzelplan 10 Kap. 10 03 enthaltenen Mittel in den Förderungsbereich der nationalen Agrarpolitik Logemann, Parlamentarischer Staatssekretär 6194 A, B, C Röhner (CDU/CSU) 6194 C Frage des Abg. Röhner (CDU/CSU) : Verbilligung des Dieselkraftstoffs für die Landwirtschaft Logemann, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 6194 D, 6195 A, B Röhner (CDU/CSU) . . . 6194 D, 6195 A Ott (CDU/CSU) - 6195 B Frage des Abg. Engelsberger (CDU/CSU) : Errichtung einer europäischen Universität im Raum Salzburg-Freilassing Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär 6195 C, D Engelsberger (CDU/CSU) . . . 6195 D Frage des Abg. Dr. Gölter (CDU/CSU) : Deutschschwedische Kommission zur Untersuchung von Fragen der Mitwirkung in Schule, Hochschule und Forschung Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 6196 A, B Dr. Gölter (CDU/CSU) 6196 A, B Frage des Abg. Dr. Gleissner (CDU/CSU) : Äußerung von Bundesminister Leussink über Konsumverzicht zugunsten der Ausgaben für Bildung und Wissenschaft Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär . . 6196 C, D, 6197 A, B Dr. Gleissner (CDU/CSU) 6196 D, 6197 A Frage des Abg. Dr. Haack (SPD) : Informationsmaterial für die Erörterung politischer Fragen im Sozialkundeunterricht Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 6197 B, D, 6198 A Dr. Haack (SPD) . . . . . . . . 6197 D Dr. Rinderspacher (SPD) . . . . . 6198 A Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 106. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 10. März 1971 III Fragen des Abg. Hermesdorf (Schleiden) (CDU/CSU) : Berücksichtigung der freien Träger von Schulen im sogenannten Bildungsgesamtplan Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . 6198 B, C, D Dr. Hermesdorf (Schleiden) (CDU/CSU) . . . . . . . . 6198 B, C Fragen des Abg. Picard (CDU/CSU) : Verkehrsunterricht Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 6199 A, B Picard (CDU/CSU) 6199 B Fragen des Abg. Storm (CDU/CSU) : Europäische Gemeinschaftsuniversitäten Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 6199 C, D, 6200 A Storm (CDU/CSU) . . . 6199 D, 6200 A Fragen des Abg. Strohmayr (SPD) : Ganzheitslehrmethode Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär 6200 A, B, C Strohmayr (SPD) . . . . . 6200 B, C Fragen des Abg. Jungmann (CDU/CSU): Sehvermögen von Kraftfahrern Westphal, Parlamentarischer Staatssekretär . 6200 D, 6201 A, B, C, D, 6202 A Dr. Jungmann (CDU/CSU) 6201 A, B, C, D Hansen (SPD) . . . . . . . . . 6201 D Frage des Abg. Dr. Schmidt (Krefeld) (SPD) : Nachweis von Antibiotika in Schlachtkälbern Westphal, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6202 A Frage des Abg. Dr. Schmidt (Krefeld) (SPD) : Auswirkung des Rauchens auf den Sauerstoffverbrauch und die Durchblutung im Gehirn Westphal, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6202 B Frage des Abg. Hansen (SPD) : Enzymhaltige Waschmittel Westphal, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 6202 C, D, 6203 A Hansen (SPD) . . . . . 6202 D, 6203 A Frage des Abg. Dr. Gleissner (CDU/CSU) : Verweildauer von barbiturhaltigen Schlafmitteln Westphal, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6203 A Frage des Abg. Dr. Haack (SPD) : Einführung eines Gesundheitspasses Westphal, Parlamentarischer Staatssekretär 6203 B, C, D Dr. Haack (SPD) . . . . . . 6203 C, D Frage der Abg. Frau Jacobi (Marl) (CDU/CSU) : Antwort auf eine Anfrage des Petitionsausschusses des Bundestages betr. Schäden am Westufer der Rheininsel Heylesenwerth bei Bacharach Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 6204 A, B Frau Jacobi (Marl) (CDU/CSU) . . 6204 B Frage des Abg. Dr. Kempfler (CDU/CSU) : Verkehrszeichen für das Ende einer geschlossenen Ortschaft Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 6204 C, D, 6205 A Dr. Kempfler (CDU/CSU) . . . 6204 C, D Entwurf eines Rahmengesetzes über die allgemeinen Grundsätze des Hochschulwesens (Hochschulrahmengesetz) (CDU/CSU) (Drucksache V1/1784) — Erste Beratung — in Verbindung mit Entwurf eines Hochschulrahmengesetzes (Drucksache VI/ 1873 - Erste Beratung — Dr.-Ing. Leussink, Bundesminister 6236 C, 6269 A Dr. Martin (CDU/CSU) 6241 D Grüner (FDP) 6247 C Dr. Meinecke (Hamburg) (SPD) . 6250 C Frau Dr. Walz (CDU/CSU) . . . 6253 C Dr. Wichert (SPD) . . . . . . 6256 B Dr. Vogel, Minister des Landes Rheinland-Pfalz . . . . . . . 6259 A Rau, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 6261 B Dr. Kotowski (CDU/CSU) . . . 6263 B Dr. Lohmar (SPD) 6266 A Dichgans (CDU/CSU) 6267 D IV Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 106. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 10. März 1971 Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes 1964 und zur Änderung des Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes 1964 vom 24. April 1967 (Drucksache VI/ 1879) - Erste Beratung — 6270 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung bewertungsrechtlicher Vorschriften (Bewertungsänderungsgesetz 1971) (Drucksache VI/ 1888) — Erste Beratung — 6270 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Hypothekenbankgesetzes und des Schiffsbankgesetzes (Drucksache VI/1898) — Erste Beratung — . . . . . . . . . 6270 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Pfandbriefe und verwandten Schuldverschreibungen öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten (Drucksache VI/1899) — Erste Beratung — . . 6271 A Entwurf eines Gesetzes über Bausparkassen (Drucksache VI/1900) — Erste Beratung — 6271 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Einführung von Vorschriften des Lastenausgleichsrechts im Saarland (Bundesrat) (Drucksache VI/ 1905) —Erste Beratung — 6271 A Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Unterhaltssicherungsgesetzes (Drucksache VI/ 1439) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache VI/ 1904), Schriftlicher Bericht des Verteidigungsausschusses (Drucksache VI/1852) — Zweite und dritte Beratung — 6271 B Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Anpassung der Unterhaltshilfe nach dem Lastenausgleichsgesetz (3. Unterhaltshilfe-Anpassungsgesetz) (Drucksache VI/1697) ; Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache VI/1921) — Zweite und dritte Beratung — 6271 C Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung von Art. 8 des Achten Strafrechtsänderungsgesetzes (Drucksache VI/ 1388) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen (Drucksache VI/ 1920) — Zweite und dritte Beratung — 6271 D Ubersicht 7 des Rechtsausschusses über die dem Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache VI/1917) 6272 A Nächste Sitzung 6272 C Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 6273 A Anlagen 2 und 3 Entschließungsanträge Umdrucke 161 und 162 zur Beratung des Agrarberichts 1971 der Bundesregierung (Drucksachen VI/1800, zu VI/1800) . . . . . . . . 6273 C Anlage 4 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Härzschel (CDU/CSU) betr. Beschlagnahme von pornographischen Schriften durch Zolldienststellen 6274 C Anlage 5 Schriftliche Antwort auf die Mündlichen Fragen des Abg. Richarts (CDU/CSU) betr. Maßnahmen zur Verbesserung der Situation auf dem Weinmarkt in den nördlichen Anbaugebieten 6275 A Anlage 6 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Geldner (FDP) betr. Sozialmaßnahmen für die Landwirtschaft 6275 B Anlage 7 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Seefeld (SPD) betr. die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigende Arzneimittel 6275 D Anlage 8 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Rollmann (CDU/CSU) betr. Unterstützung des Kongresses „Friede mit Polen" aus Haushaltsmitteln 6276 A Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 106. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 10. März 1971 6153 106. Sitzung Bonn, den 10. März 1971 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 101. Sitzung, Seite 5901 B, Zeilen 26 und 27: Zwischen den Namen „Rasner" und „Richarts" ist einzutragen: „Reddemann 13. 2." 102. Sitzung, Seite 5985 C, Zeilen 8 und 9: Zwischen den Namen „Rasner" und „Richarts" ist einzutragen: „Reddemann 13. 2." 104. Sitzung, Seite 6085 C, Zeile 13: Das Wort „nicht" ist zu streichen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach * 11. 3. Adams * 11.3. Dr. Aigner * 11.3. Alber ** 12. 3. Dr. Arndt (Berlin) * 11.3. Dr. Artzinger * 11. 3. Bals 12. 3. Bauer (Würzburg) ** 11.3. Becher (Pullach) 10. 3. Behrendt * 11.3. Biechele 12. 3 Dr. von Bismarck 12. 3. Blumenfeld ** 11.3. Böhm 12. 3. Borm * 11.3. Bühling 14. 3. Dr. von Bülow 12. 3. Dr. Burgbacher * 11.3. Dasch 5. 4. Frau Dr. Diemer-Nicolaus 10. 3. Dr. Dittrich * 11. 3. Dr. Dollinger 12. 3. Dröscher * 11.3. Faller * 11.3. Fellermaier * 11.3. Flämig * 11.3. Dr. Franz 12. 3. Dr. Furler * 11.3. Frau Geisendörfer 12. 3. Gerlach (Emsland) * 11.3. Dr. Giulini 12. 3. Freiherr von und zu Guttenberg 12. 3. Härzschel 10. 3. Dr. Jahn (Braunschweig) * 11.3. Dr. Kliesing '* 11.3. Klinker * 11. 3. Dr. Koch * 11.3. Dr. Kreile 12. 3. Kriedemann * 11. 3. Lange * 11.3. Lautenschlager * 11.3. Dr. Löhr * 11.3. Lücker (München) ' 11.3. Frau Meermann 12. 3. Meister * 11.3. Memmel * 11.3. Michels 10. 3. Müller (Aachen-Land) * 12. 3. Frau Dr. Orth * 11.3. Dr. Pinger 12. 3. Richarts * 12. 3. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich Riedel (Frankfurt) * 11. 3. Saxowski 4. 4. Schwabe * 11.3. Dr. Schmid (Frankfurt) ** 12. 3. Dr. Schmücker 10. 3. Dr. Schwörer * 12. 3. Dr. Schulz (Berlin) ** 11.3. Seefeld * 11. 3. Sieglerschmidt ** 12. 3. Dr. Siemer 12. 3. Simon 12. 3. Springorum * 11.3. Dr. Starke (Franken) * 11.3. Steiner 12. 3. Dr. Stoltenberg 10. 3. Dr. Tamblé 3. 4. Werner * 10. 3. Wolfram * 11.3. Anlage 2 Umdruck 161 Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/ CSU zur Beratung des Agrarberichts 1971 der Bundesregierung - Drucksachen VI/ 1800, zu VI/ 1800 - Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, im EWG-Ministerrat darauf hinzuwirken, daß alles Erdenkliche getan wird, um die Wirtschafts- und Währungsunion so schnell wie möglich zu verwirklichen. Für die Zwischenzeit sind für den europäischen Agrarmarkt Regelungen anzustreben, die der durch Paritätsänderungen im Jahre 1969 hervorgerufenen Störungen im europäischen Agrarpreisgefüge Rechnung tragen. Hierbei ist insbesondere darauf hinzuwirken, daß sich die entstandenen Ungleichgewichte am europäischen Agrarmarkt nicht allein zum Nachteil eines nationalen Teilmarktes auswirken. Bonn, den 9. März 1971 Dr. Barzel, Stücklen und Fraktion Begründung Für ein reibungsloses Funktionieren des EWGAgrarmarktordnungssystems und der gemeinsamen Agrarfinanzierung schien es allen EWG-Mitgliedstaaten unerläßlich zu sein, einen für mehrere Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Sitzungen der Beratenden Versammlung des Europarates 6274 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 106. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 10. März 1971 Währungen gemeinsamen Wertmesser zur Bestimmung eines festgelegten Betrages in nationaler Währung in der EWG einzuführen. Dieser gemeinsame Wertmesser ist die EWG-Rechnungseinheit. Die RE hat zur Zeit die gleiche Goldparität wie der US-Dollar. (Die rechtliche) Definition der RE für die gemeinsame Agrarpolitik wurde schon im Jahre 1962 durch die Verordnung des Rates Nr. 129 herbeigeführt. Sie ist bestätigt worden durch die Verordnung des Rates Nr. 653/68 vom 30. Mai 1968. In dieser Ratsverordnung sind auch die grundlegenden Bestimmungen darüber enthalten, was zu geschehen hat oder welche Maßnahmen von den Mitgliedstaaten ergriffen werden können, wenn es innerhalb der EWG zu Paritätsänderungen kommt. Den jeweiligen Rechtsakten der EWG blieb es vorbehalten, zu erklären, wann und für welche Bereiche die RE angewendet wird. Dieses ist bei den vorhandenen EWG-Agrarmarktordnungen und der EWG-Finanzierung ausnahmslos geschehen. Die EWG-Rechnungseinheit ist geschaffen worden in der sicheren Erwartung, daß sich die EWG zügig zu einer Währungs- und Wirtschaftsunion weiter entwickeln wird. Es war von vornherein klar, daß die auf der EWG-Rechnungseinheit aufbauenden Regelungen nur dann praktikabel sein würden, wenn sich diese Erwartung erfüllt hätte. Die Hoffnungen sind jedoch nicht erfüllt worden. Die Paritätsänderungen im Jahre 1969 haben die harmonische Weiterentwicklung, vor allem der Agrarmärkte, in der EWG gestört. Es ist zu erheblichen für die deutsche Landwirtschaft geradezu existenzbedrohenden Ungleichgewichten gekommen. Die EWG- Rechnungseinheit hat damit ihre wesentliche Funktionsfähigkeit eingebüßt. Um den Fortgang der Integration zu sichern, ist es daher notwendig, zielstrebig darauf hinzuwirken, daß die negativen Auswirkungen der Paritätsänderungen aus dem Jahre 1969 beseitigt werden. Die in dem Entschließungsantrag enthaltene Formulierung bezweckt nicht die Auflösung der EWG- Agrarmarktordnungen. Sie zielt vielmehr darauf ab, entstandene Ungleichgewichte zu beseitigen. Anlage 3 Umdruck 162 Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/ CSU zur Beratung des Agrarberichts 1971 der Bundesregierung — Drucksachen VI/ 1800, zu VI/ 1800 — Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, 1. angesichts der schlechten wirtschaftlichen Situation der landwirtschaftlichen Unternehmen und der gestiegenen Zinssätze an den Kreditmärkten die Richtlinien über die Zinsverbilligung im Bereich der Land- und Ernährungswirtschaft dahin gehend zu ändern, daß die bereits aufgenommenen und zukünftig aufzunehmenden Darlehen bei den Maßnahmengruppen a) Verbesserung der Agrarstruktur (z. B, Flurbereinigung, Aussiedlung, Aufstockung), b) Wasserwirtschaft und c) Verbilligung von Zinsen für Darlehen zur Förderung vordringlicher altrar- und ernährungswirtschaftlicher Maßnahmen (Hofkredit) im Zinssatz um 1 % zusätzlich zu den bisher gewährten Zinszuschüssen verbilligt werden; 2. angesichts des sich in letzter Zeit verschlechternden Verhältnisses von Nettoinvestitionen und Kreditaufnahmen in den Richtlinien zur Förderung der landwirtschaftlichen Betriebe die 15%ige Investitionsbeihilfe wieder einzuführen. Bonn, den 9. März 1971 Dr. Barzel, Stücklen und Fraktion Anlage 4 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Reischl vom 10. März 1971 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Härzschel (CDU/CSU) (Drucksache VI/ 1916 Frage A 17) : Trifft es zu, daß die Zolldienststellen an den Crenzübergänqen Anweisung erhalten haben, keine Beschlagnahme bei der Einfuhr pornographischer Schriften mehr vorzunehmen, und, wenn ja, verstößt diese Anweisung nicht gegen bestehende Gesetze? Eine Weisung des Inhalts, daß pornographische Schriften, die zur Verbreitung eingeführt werden, von den Zolldienststellen nicht mehr zu beschlagnahmen und der zuständigen Staatsanwaltschaft zur weiteren Ermittlung zuzuleiten sind, ist vom BMF nicht ergangen. Wie jedoch bereits in den Antworten auf die mündlichen Anfragen der Herren Kollegen Dr. Unland vom 19. März 1970, Dr. Aigner vom 4. August 1970 und Dr. Jobst vom 3. Dezember 1970 ausgeführt worden ist, nehmen die Zolldienststellen keine Beschlagnahme vor, wenn Reisende einzelne pornographische Schriften zum eigenen Gebrauch mitführen oder wenn einzelne pornographische Schriften in Postsendungen an Privatempfänger eingehen. Die letztere Anweisung befindet sich im Einklang mit dem Urteil des Bundesgerichtshofs vorn 29. September 1970, wonach die Zolldienststellen im Hinblick auf das Brief- und Postgeheimnis nicht befugt sind, Postsendungen an Privatempfänger, d. h. Sendungen mit einzelnen pornographischen Schriften, die offensichtlich nicht zur weiteren Verbreitung bestimmt sind, der Staatsanwaltschaft zugänglich zu machen. Die den Zolldienststellen gegebenen Anweisungen verstoßen nicht gegen bestehende Gesetze. Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 106. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 10. März 1971 6275 Anlage 5 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Logemann vom 10. März 1971 auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Richarts (CDU/CSU) (Drucksache VI/ 1916 Fragen A 30 und 31) : Welche Maßnahmen gedenkt die Bundesregierung zu ergreifen, um die Situation auf dem Weinmarkt in den nördlichen Anbaugebieten, in denen bei völlig stagnierendem Absatz die Weinpreise erheblich unter die Herbstpreise des vergangenen Jahres gesunken sind, zu verbessern? Denkt die Bundesregierung daran, in dieser Situation die Einfuhr von Trinkwein aus Drittländern zumindest vorübergehend auszusetzen? Nach dem Inkrafttreten der EWG-Weinmarktordnung sind die EWG-Organe für die Lösung von Schwierigkeiten auf dem Weinmarkt zuständig. Deshalb hat die EG-Kommission auf Drängen der Bundesregierung für die Weinernte 1970 in den Zonen A und B eine höhere Anreicherung zugelassen. Dies hat wesentlich dazu beigetragen, die Absatzfähigkeit dieser Weine zu verbessern. Zur Überwindung saisonaler Schwierigkeiten werden für Tafelweine auf Grund der EWG-Vorschriften Lagerbeihilfen gewährt. Von dieser Maßnahme wurde von den Erzeugern in der Bundesrepublik noch kein Gebrauch gemacht. Für Tafelwein wird ferner unter bestimmten Voraussetzungen eine Erstattung beim Export gewährt. Über diese EWG-Maßnahmen hinaus hat die deutsche Weinwirtschaft neben Mitteln aus dem EAGFL — aus Bundesmitteln im Jahre 1970 8,7 Millionen DM an Zuschüssen zur Förderung der Kellerwirtschaft erhalten. Ferner wurde dem Stabilisierungsfonds für Wein im Dezember 1970 ein Bundeszuschuß in Höhe von 2 Millionen DM zur Förderung des Weinabsatzes zugewiesen. Eine Aussetzung der Einfuhr von Trinkwein aus Drittländern ist nur auf Grund einer ernstlichen Störung oder der Gefahr einer ernstlichen Störung des Marktes durch Einfuhren möglich. Die Einfuhr von Trinkwein aus Drittländern ist 1970 gegenüber 1969 und 1968 erheblich zurückgegangen. Der Rückgang war in der zweiten Hälfte des Jahres 1970 besonders stark und dürfte anhalten. Die derzeitigen Schwierigkeiten sind also nicht auf Einfuhren, sondern auf die außerordentlich hohen Ernten in den EWG-Ländern zurückzuführen. Die Bundesregierung sieht daher zur Zeit keine Möglichkeit für eine Aussetzung der Drittlandeinfuhren. Diese Maßnahme müßte im übrigen von der EG-Kommission beschlossen werden. Anlage 6 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Logemann vom 10. März 1971 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Geldner (FDP) (Drucksache VI/ 1916 Frage A 35) Trifft die Behauptung des Vorsitzenden des bayerischen Bauernverbandes zu, daß die von der Bundesregierung eingeleiteten Sozialmaßnahmen für die Landwirtschaft in erster Linie für die Ausscheidenden bestimmt seien, und welche sozial politischen Verbesserungen für die verbleibenden Bauern gibt es? Die Behauptung des Vorsitzenden des Bayerischen Bauernverbandes ist in dieser Form nicht zutreffend. Das Einzelbetriebliche Förderungsprogramm wäre ohne die im sozialen Ergänzungsprogramm festgelegte flankierende Komponente für die aus der Landwirtschaft Ausscheidenden gar nicht durchführbar. Diese Maßnahmen kommen zudem und das sollte nicht unterschätzt werden — mittelbar auch den in der Landwirtschaft Verbleibenden zugute. Die Bundesregierung gibt im übrigen keineswegs den Maßnahmen des sozialen Ergänzungsänderungsprogramms die Priorität. In erster Linie ist sie bemüht -- und das ist aus den Haushaltsansätzen unschwer zu erkennen -- die soziale Sicherung der Landwirte und ihrer Familien zu verbessern und auszubauen. Die Unfallrenten sind im Jahre 1971 um 20 % angehoben worden. In Kürze wird die Bundesregierung den Gesetzentwurf zur Krankenversicherung der Landwirte vorlegen, der die volle Übernahme der Krankenversicherungskosten für die Altenteiler auf den Bund vorsehen wird. Die Altershilfe für Landwirte soll zu einer angemessenen Altersversorgung ausgebaut werden. Diese Neuregelung ist aus rechtssystematischen Gründen jedoch erst nach Ablauf der 15jährigen Übergangszeit des Altershilfegesetzes möglich. Anlage 7 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Westphal vom 10. März 1971 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Seefeld (SPD) (Drucksache VI/ 1916 Frage A 57) : Ist die Bundesregierung bereit, dafür Sorge zu tragen, daß Medikamente, die die Fahrtüchtigkeit des Führers von Kraftfahrzeugen beeinträchtigen können, bereits vom Hersteller auf Verpackung, Gebrauchsanweisung und Behältnis durch ein Symbol oder auf andere Weise auffällig gekennzeichnet werden? Die überwiegende Anzahl von Arzneimitteln, die die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen, dürfen nur auf Verschreibung eines Artzes abgegeben werden. Die Bundesärztekammer hat im Jahre 1964 an alle Ärzte ein Merkblatt herausgegeben, in dem die Arzneimittel, die solche Wirkungen hervorbringen, in acht Gruppen aufgegliedert, aufgeführt sind. Es muß erwartet werden, daß Ärzte bei der Verschreibung solcher Arzneimittel ihre Patienten auf diese die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigende Wirkung hinweisen. Daneben haben die Länder nach § 42 des Arzneimittelgesetzes die Ermächtigung, in allen Fällen der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit das An- bringen von Warnhinweisen vorzuschreiben. Wegen der Schwierigkeit der Materie wurde seit Jahren versucht, diese Ermächtigung in eine Verordnungs- 6276 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 106. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 10. März 1971 ermächtigung für den zuständigen Bundesminister umzuwandeln. Es war bisher jedoch nicht möglich, eine Stoffliste aufzustellen, die auch in den Grenzfällen genügend konkretisiert werden kann. Inzwischen sind aber viele Hersteller solcher Arzneimittel dazu übergegangen, freiwillig Warnhinweise anzubringen. Anlage 8 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Westphal vom 10. März 1971 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Rollmann (CDU/CSU) (Drucksache VI/ 19l 6 Frage A 59) : Hat die Bundesregierung die Absicht, auch weiterhin solche Konferenzen wie den kürzlich in Frankfurt abgehaltenen Kongreß „Frieden mit Polen" aus Haushaltsmitteln zu unterstützen? Grundsätzlich ja. In ihrer Förderungspolitik läßt sie sich von dem Grundsatz leiten, daß förderungswürdige Veranstaltungen von dem verantwortlichen Träger und von Form und Inhalt des mitgeteilten Programms her die freiheitlich-demokratische Grundordnung unserer Verfassung und das System der parlamentarisch-repräsentativen Willensbildung nicht in Frage stellen dürfen. In diesem Rahmen stehen Form und Inhalt der Veranstaltungen in der freien Verantwortung der Träger. Die Bundesregierung lehnt es ab, die Veranstaltungen etwa ihrem Inhalt nach vorzuprogrammieren.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Ein Schritt nach vorn!

    (Zuruf von der SPD: Ja, genau!)

    Meine Damen und Herren! Der Schritt nach vorn bedeutet zur Zeit eine Preissenkung von 12,6 % und Preissteigerungen von etwa 5 % bei allgemeinen Betriebsmitteln. Minister Ertl schreibt in diesem Heft:
    Die Preissenkungen, die wegen der Überproduktion in der Europäischen Gemeinschaft drohten, wurden verhindert. Durch den Abbau der Überschüsse wurde vielmehr der starke Druck auf die Erzeugerpreise beseitigt und ein guter Erlös erreicht.
    Das steht in der amtlichen Mitteilung mit Photo. Ich bitte, auch dazu Stellung zu nehmen.

    (Zuruf des Bundesministers Ertl.)

    - Herr Minister Ertl, wir wissen alle, daß es eine
    Unterversorgung gab und daß der Preis der Braugerste in diesem Jahr nicht von der Marktordnung und von Brüssel her beeinflußt wurde; Ihnen ist das auch bekannt. Es ist Ihnen aber ebenfalls bekannt, daß der Landwirt zu anderen Preisen verkauft hat, als es in den Berichten steht. Die Masse der fähigen Ware im Braugerstesektor ist zu einem Zeitpunkt,



    Ehnes
    wo der Bauer verkaufen mußte, zu 37 DM abgesetzt worden.
    Auf Ihr Förderungsprogramm eingehend, haben Sie vorhin erwähnt, daß im Mittelpunkt der Auseinandersetzung der Mensch stehen muß. In diesem Punkt sind wir mit Ihnen einig. Dann hätten Sie aber das Fallbeil einer Zielschwelle nicht in Ihr Förderungsprogramm aufnehmen dürfen.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU. — Lachen bei der SPD.)

    Dieses Fallbeil trennt nämlich nicht die Tüchtigen von den Untüchtigen, sondern die Tüchtigen von den Tüchtigen. Ein junger Bauer, der die Struktur seines Betriebes verbessern will, kann jetzt von diesem Förderungsprogramm keinen Gebrauch machen, weil man den Weg mit der Zielschwelle verhindert hat. Diese Zielschwelle ist auch kein Garant zur Vermeidung von Fehlinvestitionen. In Wirklichkeit handelt es sich um einen verwaltungsmäßigen Gnadenakt, womit festgestellt wird, wer zukünftig förderungsfähig ist und wer nicht.
    Diskutieren Sie diese Frage mit den Bauern, deren Betriebe 20 bis 22 ha groß sind und die ihre Betriebe aufstocken wollen. Diese Bauern sind nun ausgeschlossen, und Sie erklären hier: Der Mensch steht im Mittelpunkt der Betrachtung, nicht irgendeine Betriebsgröße oder etwas anderes ist maßgebend. Das haben Sie wörtlich hier erklärt.
    Dieser Schematismus ist jedoch abzulehnen, weil die individuellen, natürlichen und wirtschaftlichen Unterschiede nicht berücksichtigt werden und weil die Schwelle — darüber sind wir uns doch alle einig - nur einen Sinn haben kann, wenn zunächst einmal der Preis stimmt. Hier ist aber bis zum Jahre 1974 nichts zu sehen, und kein Mensch sagt uns, wie diese Preispolitik aussehen soll.
    Zum Förderungsprogramm selbst möchte ich folgendes sagen. Wenn nicht in aller Kürze eine Preispolitik durchgeführt wird, die nach den Forderungen des Deutschen Bauernverbandes und des Entschließungsantrages der CDU/CSU-Fraktion — Umdruck 92 — ausgerichtet ist, können Sie Ihre Zielschwelle schon im nächsten Jahr beseitigen, weil die gut strukturierten Betriebe dann nicht mehr in der Lage sein werden, die Finanzierungen im Einzelfall zu leisten. Es muß auch erreicht werden, daß für benachteiligte Gebiete, in denen die Ertragslage besonders schwierig ist, höhere Konditionen gelten. Wir verlangen von unserer Fraktion die Wiedereinführung einer 15%igen Investitionsbeihilfe und eine auf 3 % verbilligte Zinshöhe, weil auf dem Kapitalmarkt zur Zeit bereits wieder ein Ansteigen der Zinsen zu verzeichnen ist. Die Landwirtschaft kann das einfach nicht finanzieren.
    In benachteiligten Gebieten muß eine Sonderregelung in das Programm eingebaut werden, weil gerade die schlechte Ertragslage dort keine Landwirtschaft mehr zuläßt. Unter Berücksichtigung dieser Situation haben wir Interesse daran, daß dort diese Förderung durchgeführt wird, und zwar nicht nur aus landwirtschaftlich-ökonomischen, sondern auch aus staatspolitischen Überlegungen heraus.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Wenn Sie die einzelnen Maßnahmen mit denen vergleichen, die Ihr Vorgänger in den Förderungskonditionen vorgesehen hatte, werden Sie feststellen, daß es bei der Aussiedlung heute folgendermaßen aussieht. Wenn Sie ein Bundesdarlehen mit dem Höchstsatz von 120 000 DM bei 1 % Zins und 2,25 % Tilgung nehmen, ergibt sich daraus ein jährlicher Kapitaldienst von 3 900 DM. Wenn Sie ein verbilligtes Kapitalmarktdarlehen in Höhe von 160 000 DM hinzunehmen — das ist der Höchstsatz , ergibt sich daraus eine Belastung von 12 000 DM. Zusammengerechnet ergibt das eine Belastung von 15 900 DM. Das bedeutet bei einem Betrieb mit 30 hat und Gesamtkosten von 400 000 DM eine Belastung von 560 DM pro ha. Daß unter diesen Umständen Aussiedeln und Bauen auch dort unterbleibt, wo ein öffentliches Interesse daran besteht, ist Ihnen, Herr Minister, und mir klar. Aus diesem Grunde kann von dem vorgelegten Programm gesagt werden, daß die Investitionen in der Landwirtschaft zu unserem Bedauern aufhören werden; aber unsere gut strukturierten Betriebe müssen investieren, um im europäischen Konkurrenzkampf bestehen zu können.
    Ich komme damit auf die Probleme der Althofsanierung zu sprechen. Die Schwelle von 80 000 DM, von der ab es zum erstenmal Bundesmittel geben soll, gibt eine gewisse Veranlassung, in diesem Bereich die Grenze von 80 000 DM zu überschreiten, um in den Genuß der günstigeren Mittel zu kommen. Das bedeutet, daß zukünftig eine Belastung auf den Betrieb zukommt, weil er unterhalb dieser Grenze von 80 000 DM keine Chance hat.
    Ich möchte hinzufügen, daß die im Förderungsprogramm festgelegte Erhöhung der Bundesdarlehen von 50 % der Investitionssumme auf 67 % seit langem durch die Kostensteigerungen auf dem Gebiet der Bauwirtschaft überholt ist und keine Verbesserung darstellt. Einzelheiten hat ja hier Herr Minister Schiller bereits bekanntgegeben. Die Zinsverbilligung ist unter Minister Höcherl auf 66 2/3 % festgesetzt worden. Jetzt gehen Sie von 85 % der Bausumme aus. Aber auch nach Abrechnung von 85 % der Bausumme ist im Verhältnis zu den 67 % von früher eine große Verschlechterung eingetreten, weil es früher dazu 15 % als Investitionsbeihilfe gab, die heute nicht mehr gewährt wird. Die zusätzliche Förderung von Umbaumaßnahmen, die Überbrückungshilfen, die Ausbaumaßnahmen nach dem Programm für die Bäuerin haben ebenfalls eine Verschlechterung erfahren. Die Zahlen sind Ihnen bekannt. Von uns ausgesehen gibt es hier nur eine Bitte: daß man diese Beträge erhöht, weil sie einfach mit den Baukosten nicht mehr übereinstimmen und weil von diesen Maßnahmen ausgehend auch die Überbrückungshilfe kein Anreiz für den betroffenen Personenkreis ist.
    Sie haben vorhin erwähnt, Herr Minister Ertl, daß Sie bereit sind, der Landwirtschaft in allen Bereichen Verbesserungen zu gewähren. Ich darf Sie an eine Aussage erinnern. Sie haben in Bad Godesberg



    Ehnes
    anläßlich der Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes — meines Wissens war es der 10. Dezember 1970 — zur sozialen Sicherheit der Landwirte erklärt:
    Geben Sie mir parlamentarische Mehrheiten. Dann bin ich bereit, diese Sachen mit Ihnen durchzuführen.
    Das haben Sie dem Baron Heereman in der Antwort auf seinen Vortrag im Beisein von etwa 600 bis 700 Landwirten aus der Bundesrepublik versichert.
    Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir am selben Nachmittag oder am nächsten Tag die Abstimmung darüber, ob die Altershilfe in der Landwirtschaft angehoben werden soll. Mein Fraktionskollege Röhner hat die Deckungsvorschläge in einer hervorragenden Form gemacht. Inzwischen wird aus Ihrem Haus bekannt, daß die Gelder aus dem Kap. 10 03 wirklich zur Verfügung stehen. Mit Ihrer Stimme, Herr Minister, haben Sie damals die Erhöhung des Altersgeldes für die Landwirtschaft verhindert. Trotzdem erklären die Sprecher dieser Regierung heute, es seien Versäumnisse der früheren Bundesregierung, daß die Landwirtschaft keine bessere soziale Sicherheit habe.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU.)

    Wenn man über Ehrlichkeit und Wahrheit spricht, muß man hier sagen, daß Herr Ertl mit seiner Stimme es verhindert hat, der Landwirtschaft auch im sozialen Bereich das zukommen zu lassen, was andere Bereiche längst haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Meine Damen und Herren, auch bei den Landwirten draußen sollte das Wort des Herrn Bundeskanzlers ein Ehrenwort sein. In bezug auf dieses Ehrenwort darf ich Ihnen sagen, Herr Bundeskanzler, daß die Enttäuschung in der Landwirtschaft wächst, weil dieses Ehrenwort zur Zeit nicht sichtbar ist und weil die Bauern sehen, daß das, was versprochen worden ist, nicht eingelöst wird. Diese Entrüstung haben vielleicht noch nicht alle Bereiche in unserer Gesellschaft begriffen. Wenn ein konservativer Berufsstand wie die deutsche Landwirtschaft auf die Straße geht und um seine Existenz kämpft, dann sollten Regierung, Parteien und Parlament dieses Signal nicht übersehen oder leichtnehmen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Die deutsche Landwirtschaft ist nicht für sich da, sie dient auch keinem Selbstzweck, sondern sie ist ein Teil unserer Gesellschaft, und sie will ein gesunder Partner in unserem Wirtschaftsleben bleiben. Dafür zu kämpfen und dies zu erreichen setzt natürlich in allen Bereichen guten Willen, Bereitschaft und auch ein entsprechendes Verständnis von allen Seiten voraus. Meine Fraktion ist sich dieser ihrer Verantwortung bewußt und wird in allen landwirtschaftlichen Fragen entsprechend handeln.

    (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU.)



Rede von Dr. Richard Jaeger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Bundeskanzler.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Unbeschadet der Polemik, die einen Teil der Debatte geprägt hat, sehe ich, daß es eine Reihe gemeinsamer Ausgangspunkte gibt. Jedenfalls möchte ich für die Bundesregierung keinen Zweifel daran lassen, daß sie in der Zukunftssicherung der deutschen Landwirtschaft eine besonders wichtige Aufgabe sieht. Ich denke, darin sollten wir einig sein. Weder unsere Gesellschaft noch unsere Wirtschaft sind denkbar ohne eine wettbewerbsfähige und einkommenssichere Landwirtschaft. Für diese Regierung bleibt gültig — da knüpfe ich an meinen Vorredner unmittelbar an —: wir haben die Landwirtschaft als Teil des Ganzen zu sehen und müssen, wohl wissend, wie schwierig das im Moment ist und noch einige Jahre bleibt, die Voraussetzungen dafür schaffen, daß die Landwirtschaft an der allgemeinen Einkommens- und Wohlstandsentwicklung teilhaben kann. Soweit die gemeinsamen Ausgangspunkte.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Vorschläge!) — Ich komme dazu!

    Ich möchte, meine Damen und Herren, daß alle wissen, daß die Interessen der deutschen Landwirtschaft bei Herrn Ertl gut aufgehoben sind.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Ich habe mich bei der Zusammenarbeit der fünf Vierteljahre davon überzeugen können, daß er, gestützt auch auf seine eigene Erfahrung und sein persönliches Engagement, seine ganze Kraft für die Belange der Landwirtschaft einsetzt, und ich schätze es — ich finde, alle sollten es schätzen —, daß er offen zugibt: einfache Antworten gibt es heute nicht!

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Er macht es sich nicht leicht, sondern er diskutiert das Problem, das komplex ist, auf eine differenzierte, nuancierte Weise, selbst auf die Gefahr hin, daß ihm dabei nicht jeder in allen Punkten zustimmen kann.
    Im übrigen darf ich auch darauf hinweisen, daß Bundeswirtschaftsminister Schiller noch in der vorigen Regierung den untrennbaren Zusammenhang, der zwischen gewerblicher Wirtschaft und Landwirtschaft besteht, durch die Regionalprogramme deutlicher gemacht hat, als das früher der Fall war.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Geschichtsklitterung!)

    Nun weiß ich um die Schwierigkeiten und Sorgen, die sich nicht nur aus der aktuellen Preis- und Kostenentwicklung ergeben. Mein Vorredner hat soeben, gestützt auf wissenschaftliche Unterlagen, mit Recht darauf hingewiesen, daß sich eine Reihe der akuten Sorgen und Schwierigkeiten aus der Entwicklung seit dem Jahre 1968 ergibt. Er hat damit denen widersprochen, die einen Schnitt im Jahre 1970 einsetzen lassen wollen.
    Die Diskussion draußen geht doch stärker, als das heute vormittag hier bisher der Fall war, vor allem darum: War das Ganze nicht eine Fehlentwicklung mit den europäischen Agrarmarktordnungen? Sollte man nicht versuchen, da wieder herauszukommen?



    Bundeskanzler Brandt
    Und manche sagen: Sollte man nicht den Grünen Dollar abschaffen? Dies macht sich die Opposition zwar nicht zu eigen, wie ich aus dem Entschließungsantrag wohl gesehen habe, der von „Regelungen" spricht und der in der Begründung sagt, dadurch würde nicht die Auflösung der EWG-Agrarmarktordnungen erstrebt. Trotzdem hätte ich die herzliche Bitte, daß im Verlauf der Debatte oder in den Ausschußberatungen, die sich anschließen, deutlicher gemacht würde, was mit den Regelungen im einzelnen gemeint ist. Denn, meine Damen und Herren, wollen wir uns doch bitte den Ausgangspunkt noch einmal klar machen: Es gab nach den Römischen Verträgen keinen Zwang, den Weg zu gehen, der damals gegangen worden ist. Nach den Römischen Verträgen konnte man entweder die Integration, auf die Landwirtschaft bezogen, durch europäische Marktordnungen vorziehen, oder man hätte den anderen Weg gehen können, den Weg nationaler Marktordnungen, und hätte diese aufeinander abstimmen können

    (Zuruf von der CDU/CSU: Koordinieren!) — koordinieren können; das ist dasselbe.

    Meine verehrten Herren Kollegen, ohne daß ich anderen etwas anlasten will — das hat ja jeder damals aus seiner Überzeugung und aus gutem Gewissen entschieden —, Sie müssen mir zugeben: Durch die, die damals Verantwortung getragen haben, hat die Bundesrepublik Deutschland nicht unwesentlich daran mitgewirkt, daß der eine Weg gegangen worden ist und nicht der andere. Ich muß
    hier in aller Ehrlichkeit und Offenheit sagen, wie ich es auch draußen sage: ich bin der Überzeugung, daß es, nachdem die Weichenstellung damals so erfolgt ist und nachdem so viele Jahre seitdem vergangen sind, keinen Weg zurück gibt, sondern daß wir alle Kraft einsetzen müssen, um die Landwirtschaft nicht noch auf einem weiteren Gebiet aus der Gesamtwirtschaft herauszunehmen. Denn dann würden sich noch größere Ungleichgewichte ergeben! Im übrigen müssen wir alles in unseren Kräften Stehende tun, um die stufenweise Entwicklung hin zur Wirtschafts-und Währungsunion so sehr zu fördern, wie das nur irgend möglich ist,

    (Beifall bei den Regierungsparteien)

    uni dadurch die faktische Benachteiligung, zu der es für die Landwirtschaft gekommen ist, mit aufzufangen.

    (Abg. Höcherl meldet sich zu einer Zwischenfrage.)

    Darf ich den Gedanken noch einen Augenblick weiterführen, Herr Kollege Höcherl.
    Wir haben diese Lösungen, mit denen wir jetzt leben müssen, nicht erfunden; wir haben sie übernommen. Das hat mit einer Heiligsprechung, von der mein Herr Vorredner hier im Anschluß an die Unterhaltung mit Herrn Mansholt am Sonntag vor acht Tagen gesprochen hat

    (Abg. Höcherl: Nur Schau!)

    - darauf komme ich noch zurück —, nichts zu tun. Ich sage noch einmal: wir müssen mit diesen Regelungen leben.
    Herr Bewerunge hatte in einer sehr mißverständlichen Weise davon gesprochen, daß ich diese europäische Entwicklung, in die die Landwirtschaft hineingestellt ist, der nächsten Generation überlassen wollte.

    (Zuruf des Abg. Bewerunge.)

    — Nein, dies ist ein grundlegender Irrtum. Wir haben maßgeblich daran mitgewirkt, daß sich die Entwicklung hin zur Wirtschafts- und Währungsunion im Laufe von etwa einem Jahrzehnt vollziehen soll. Ich hoffe, daß schon die ersten Jahre wesentliche Fortschritte bringen werden.
    Das andere Problem, Herr Kollege Bewerunge, bezog sich auf die Debatte—von der Sie genausogut wissen, wie schwierig sie ist —, wie die politische Struktur über diese Gebiete hinaus aussehen wird, föderativ, konföderativ oder wie immer; eine Diskussion, die gerade in den letzten Wochen teils durch die Beiträge des französischen Staatspräsidenten, aber auch des britischen Premierministers mit dem Blick auf die Erweiterung der Europäischen Gemeinschaften neu belebt worden ist. Ich glaube in der Tat, daß die politische Struktur des sich einigenden Europa uns noch länger beschäftigen wird als die zehn Jahre, in denen wir hoffen, die Wirtschafts- und Währungsunion zustande bringen zu können.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)