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ID0609917600

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    Deutscher Bundestag 99. Sitzung Bonn, Dienstag, den 9. Februar 1971 Inhalt: Amtliche Mitteilung 5585 A Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1971 (Haushaltsgesetz 1971) (Drucksachen VI/1100, zu VI/1100, Ergänzung zu VI/1100); Berichte des Haushaltsausschusses — Fortsetzung der zweiten Beratung — 5585 B Einzelplan 10 Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen VI/1740, zu VI/1740) Dr. von Bülow (SPD) . . 5585 B, 5591 C, 5628 D Struve (CDU/CSU) . . . . . . . 5586 C Peters (Poppenbüll) (FDP) . . . . 5589 A Röhner (CDU/CSU) . . 5596 D, 5629 C, D, 5627 B Gallus (FDP) 5599 D, 5622 D Löffler (SPD) 5602 C Ertl, Bundesminister . . 5606 B, 5618 A Dr. Ritz (CDU/CSU) 5612 D Höcherl (CDU/CSU) 5615 B Niegel (CDU/CSU) 5621 B Dr. von Nordenskjöld (CDU/CSU) 5622 B Dr. Fischer (SPD) 5623 A Hermsdorf (Cuxhaven) (SPD) . . 5624 B Rösing (CDU/CSU) 5624 B Wolf (SPD) 5626 A Seiters (CDU/CSU) 5626 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . 5631 C Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 5633 A Anlagen 2 bis 6 Änderungsanträge Umdrucke 106 (neu), 113, 125 (neu), 127 und 134 zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1971 (Drucksachen VI/1100 Anlage, VI/1740) .. . . . . . . . . 5633 C Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 99. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 9. Februar 1971 5585 99. Sitzung Bonn, den 9. Februar 1971 Stenographischer Bericht Beginn: 13.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung Es ist zu lesen: 96. Sitzung, Seite 5350 C, Zeile 8 statt „Öffentlichkeit"; „Öffentlichkeitsarbeit" Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach * 13. 2. Adams * 13. 2. Dr. Aigner * 9. 2. Alber ** 13. 2. Amrehn ** 13. 2. Dr. Artzinger ' 13. 2. Bals** 13. 2. Bauer (Würzburg) ** 13. 2. Dr. Bayerl 12. 2. Behrendt * 13. 2. Blumenfeld ** 13. 2. Dr. Böhme 12. 2. Borm* 13. 2. Bühling 28. 2. Dr. Burgbacher * 13. 2. Dasch 5. 4. Dr. Dittrich * 13. 2. Dr. Dollinger 23. 2. Draeger ** 13. 2. Dröscher * 13. 2. Dr. Erhard 10. 2. Dr. Eyrich 12. 2. Faller * 13. 2. Fellermaier * 12. 2. Flämig * 13. 2. Fritsch ** 13. 2. Dr. Furler * 13. 2. Gerlach (Emsland) * 13. 2. Dr. Götz 28. 2. Dr. Jahn (Braunschweig) * 13. 2. Dr. Jungmann 15. 2. Dr. Kempfler ** 13. 2. Dr. Kiesinger 12. 2. Dr. Klepsch ** 13. 2. Klinker * 13. 2. Dr. Koch * 13. 2. Kriedemann * 13. 2. Lange * 13. 2. Lautenschlager * 13. 2. Lemmrich ** 13. 2. Lenze (Attendorn) ** 13.2. Dr. Löhr * 13. 2. Lücker (München) ** 13. 2. Maucher 12. 2. Meister * 13. 2. Memmel * 13. 2. Müller (Aachen-Land) * 13. 2. Dr. Müller (München) ** 13. 2. Frau Dr. Orth * 13. 2. Pöhler ** 13. 2. Rasner 12. 2. Richarts * 13. 2. Richter ** 13. 2. Riedel (Frankfurt) * 13. 2. * Für die Teilnahme an Sitzungen der Beratenden Versammlung des Europarates ** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Versammlung der Westeuropäischen Union Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Dr. Rinderspacher ** 13. 2. Schwabe * 13. 2. Dr. Schmid (Frankfurt) ** 13. 2. Dr. Schulz (Berlin) ** 13. 2. Dr. Schwörer * 13. 2. Saxowski 10. 2. Seefeld * 13. 2. Spitzmüller 9. 2. Springorum * 13. 2. Dr. Starke (Franken) * 13. 2. Stein (Honrath) 9. 2. Dr. Stoltenberg 9. 2. Frau Stommel 9. 2. Werner * 13. 2. Wiefel 26. 2. Wolfram * 13. 2. Dr. Zimmermann 9. 2. Anlage 2 Umdruck 134 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. von Nordenskjöld, Windelen, Leicht, Dr. Althammer, Dr. Jenninger, Röhner, Dr. Ritz und Genossen zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1971; hier: Einzelplan 10 Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten - Drucksachen VI/ 1100 Anlage, VI/1740 - Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 10 02 zu A. 1 - Ländliche Siedlung - Tit. 863 11 und 893 11 werden die Erläuterungen in Absatz 5 durch folgenden Wortlaut ersetzt: Es ist vorgesehen, zu Lasten der Einnahmen des Zweckvermögens im Haushaltsjahr 1971 bis zu 250 000 000 DM Kapitalmarktmittel zentral zu beschaffen und gemäß den Richtlinien des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vom 14. Oktober 1969 (MinBl. BML 1969 S. 183) für das Siedlungsprogramm 1971 vorrangig für die Eingliederung der vertriebenen und geflüchteten Landwirte zu verwenden mit der Maßgabe, daß der gegenüber dem Vorjahr zusätzlich bereitgestellte Betrag in Höhe von 50 Mio DM ausschließlich dem Siedlungsprogramm 1971 zugeführt wird und innerhalb des Siedlungsprogramms in erster Linie zur Eingliederung der geflüchteten und vertriebenen Landwirte zweckgebunden ist. Bonn, den 5. Februar 1971 Dr. von Nordenskjöld Windelen Leicht Dr. Althammer Dr. Jenninger Dr. Ritz Bewerunge Bittelmann Bremer Röhner 5634 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 99. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 9. Februar 1971 Anlage 3 Umdruck 125 (neu) Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1971; hier: Einzelplan 10 Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksachen VI/1100 Anlage, VI/1740 — Der Bundestag wolle beschließen: I. Zu Kap. 10 02 — Allgemeine Bewilligungen — 1. Der Ansatz bei Tit. 656 51 — Zuschüsse zur Förderung der Altershilfe für Landwirte — wird um 120 000 000 DM auf 795 000 000 DM erhöht. Die Erläuterungen werden wie folgt geändert: a) Satz 1 erhält folgende Fassung: „Das landwirtschaftliche Altersgeld beträgt bis 30. Juni 1971 monatlich 175 DM für Verheiratete und 115 DM für alleinstehende Berechtigte; ab 1. Juli 1971 soll das landwirtschaftliche Altersgeld durch eine weitere Novellierung des Gesetzes über eine Altershilfe für Landwirte auf monatlich 240 DM bzw. 160 DM erhöht werden." b) In Satz 3 wird das Wort „Fünften" gestrichen und der Betrag von 660 000 000 DM in 795 000 000 DM geändert. c) In Absatz 2 wird hinter das Wort „Mehr" folgender Halbsatz eingeschoben: „ , weil die Leistungen des Altershilfegesetzes nicht mehr dem berechtigten Bedürfnis der älteren Menschen in der Landwirtschaft auf Teilnahme an der allgemeinen Entwicklung der Einkünfte und des Lebensstandards der nicht landwirtschaftlichen Bevölkerung entsprechen und 2. Der Ansatz bei Tit. 882 12 — Zuweisung zur Förderung der Flurbereinigung — wird um 20 000 000 DM auf 264 830 000 DM erhöht. 3. Der Ansatz bei Tit. 882 14 — Zuweisungen zur Förderung des Wirtschaftswegebaus — wird um 5 000 000 DM auf 35 000 000 DM erhöht. 4. Bei Tit. 893 11 — Zuschüsse zur Förderung der ländlichen Siedlung — wird der Ansatz um 5 000 000 DM auf 30 000 000 DM erhöht. 5. Der Ansatz bei Tit. 882 15 — Zuweisungen zur Förderung wasserwirtschaftlicher und kulturbautechnischer Maßnahmen — wird um 10 000 000 DM auf 115 700 000 DM erhöht. 6. Der Ansatz bei Tit. 882 22 — Zuweisungen zur Förderung besonderer Vorhaben auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft und der Landeskultur im Küstengebiet — wird um 10 000 000 DM auf 130 000 000 DM erhöht. 7. Der Ansatz bei Tit. 682 01 — Zuschüsse an den zentralen Fonds zur Absatzförderung der deutschen Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft wird um 10 000 000 DM auf 40 000 000 DM erhöht. 8. Der Ansatz bei Tit. 882 20 — Zuweisungen für zusätzliche Förderungsmaßnahmen in Gebieten, die von Natur benachteiligt sind — wird um 10 000 000 DM auf 110 000 000 DM erhöht. 9. Der Ansatz bei Tit. 882 32 — Zuweisungen für Investitionsbeihilfen für landwirtschaftliche Wirtschaftseinheiten — wird um 10 000 000 DM auf 74 920 000 DM erhöht. 10. Die Erläuterungen zu D 4 — Vertikale Verbundwirtschaft — Tit. 652 44 und 882 44 werden wie folgt geändert: In Nummer 2 wird hinter das Wort „Startbeihilfen" eingefügt: „und Darlehn". 11. Hinter Tit. 893 02 wird ein neuer Abschnitt mit der Überschrift „G 13 Verstärkungsmittel" und folgender neuer Tit. 971 01 — Zur Verstärkung der Mittel zur Förderung der deutschen Landwirtschaft — mit einem Ansatz (Betrag für 1971) von 143 400 000 DM eingefügt. Es wird bei diesem Titel folgender Vermerk aufgenommen: „Die Mittel dürfen nur mit Zustimmung des Deutschen Bundestages in Anspruch genommen werden." II. Zu Kap. 10 03 — Marktordnung — Zur Deckung der Mehrausgaben in Ziffer I wird hinter Tit. 980 86 folgender neuer Abschnitt M 2 mit der Überschrift „Globale Minderausgabe" und folgender neuer Tit. 972 01 — Globale Minderausgaben bei Ausfuhrerstattungen und bei Ausgaben für Interventionen nach den Agrarmarktordnungen der EG — mit einem Ansatz (Betrag für 1971) von 343 400 000 DM eingestellt. Begründung: Aufgrund Neuberechnung des Bedarfs sind die im Einzelplan 60 bei Tit. 60 06/686 11 veranschlagten Mittelzuweisungen des Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft, Abt. Garantie, auf Vorschlag der Bundesregierung im Haushaltsausschuß von 2 443 400 000 DM um 343 400 000 DM auf 2 100 000 000 DM herabgesetzt worden. Dementsprechend vermin- Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 99. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 9. Februar 1971 5635 dert sich auch der Bedarf für die gemeinschaftlich zu finanzierenden Ausfuhrerstattungen und Interventionen in Kap. 10 03 in gleicher Höhe, so daß nach dem Grundsatz der Haushaltswahrheit eine Minderausgabe zu veranschlagen ist. Diese Minderausgabe ergibt die Möglichkeit, die in Kap. 10 02 veranschlagten Maßnahmen zur Förderung der deutschen Landwirtschaft um den gleichen Betrag anzuheben. Sonn, den 9. Februar 1971 Dr. Barzel, Stücklen und Fraktion Anlage 4 Umdruck 127 Änderungsantrag der Fraktionen der SPD, FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Haushaltsgesetzes 1971; hier: Einzelplan 10 Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksachen VI/ 1100 Anlage, VI/ 1740 — Der Bundestag wolle beschließen: Bei Kap. 10 02 wird unter D. 4 Vertikale Verbundwirtschaft nach dem Tit. 652 44 folgender Titel als Leertitel eingefügt: „Tit. 852 44 Darlehen zur Gründung von Interventionsfonds nach der VO 159/66/EWG des Rates der Europäischen Gemeinschaft vom 25. Oktober 1966 kw." Der Deckungsvermerk unter D. Rationalisierung der Vermarktung wird um den Tit. 852 44 erweitert. Die Erläuterungen zu D. 4 sind wie folgt zu ergänzen: In der Überschrift ist neben den Tit. 652 44 und 882 44 der Tit. 852 44 aufzunehmen. Unter Nummer 2 sind nach den Worten „Startbeihilfen für Erzeugerorganisationen" die Worte „und Darlehen für Interventionsfonds" einzufügen. Bonn, den 3. Februar 1971 Dr. Schmidt (Gellersen) Wehner und Fraktion Mischnick und Fraktion Anlage 5 Umdruck 106 (neu) Änderungsantrag der Abgeordneten Wolf, Gerlach (Emsland), Dr. Tamblé, Peters (Norden) und der Fraktionen der SPD. FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1971; hier: Einzelplan 10 Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksachen VI/ 1100 Anlage, VI/1740 — Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 10 02 In Tit. 671 17, 652 17 und 882 17 (Emslandprogramm) ist in den Erläuterungen nach Absatz 1 und in den Tit. 625 18 und 882 18 (Nordprogramm) nach Absatz 2 folgender neuer Absatz einzufügen: „Die Mittel können auch für Infrastrukturmaßnahmen entsprechend den Grundsätzen des Regionalen Förderungsprogramms der Bundesregierung zur Verfügung gestellt werden." Bonn, den 3. Februar 1971 Wolf Gerlach (Emsland) Dr. Tamblé Peters (Norden) Wehner und Fraktion Mischnick und Fraktion Anlage 6 Umdruck 113 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1971; hier: Einzelplan 10 Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksachen VI/ 1100 Anlage, VI/ 1740 — Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 10 02 — Allgemeine Bewilligungen — A. 6 Emslandprogramm Die Erläuterungen werden in Absatz 1 Satz 3 nach dem Wort „Abwasserbeseitigung" wie folgt ergänzt: „sowie die Schaffung von Voraussetzungen zur Entwicklung der gewerblichen Wirtschaft." Bonn, den 2. Februar 1971 Dr. Barzel, Stücklen und Fraktion
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Schmitt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Das Wort hat der Abgeordnete von Bülow.


Rede von Dr. Andreas von Bülow
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich will die Nerven des Plenums nicht länger mit Detailausführungen strapazieren.
Ich bitte Sie, den Antrag der CDU/CSU Umdruck 125 (neu) abzulehnen. Auch wir sind der Meinung, daß durchaus im Laufe dieses Jahres Mittel aus den Marktordnungsausgaben erspart werden können und in den nationalen Bereich zur Verstärkung der Struktur und anderer Maßnahmen überführt werden können. Von 1960 bis 1969 unter den bisher von der CDU geführten Regierungen ist das nicht ein einziges Mal geschehen. 1970 sind zum erstenmal 200 Millionen DM an Einsparungen in den nationalen Bereich überführt worden. Wir warten darauf, daß möglicherweise auch in diesem Jahr wieder die Voraussetzungen hierfür gegeben sein werden.



Dr. von Bülow
Allerdings muß dazu gesagt werden, daß die ganzen EWG-Marktordnungsausgaben in einem Gesamtdeckungsverbund stehen. Dieser Deckungsverbund steht unter Risiken, ,die nur schwer im voraus abzuschätzen sind. So wissen wir nicht, wie die Ernte wird. Wir wissen nicht, welche Preise in Brüssel ausgehandelt werden, ob wir auf Grund der neuen Preise erhöhte Interventionsaufwendungen leisten müssen. Wir wissen nicht, ob sich die EG-Kommission mit ihrem Strukturprogramm durchsetzen wird. Ich halte es für falsch, jetzt schon der Landwirtschaft Versprechungen zu machen, die man möglicherweise auf Grund der Haushaltsrisiken nicht halten kann.
Wir sehen der Situation gelassen entgegen. Es gibt die Vorschrift des § 5 Abs. 4 des Haushaltsgesetzes, wonach Einsparungen bei den Aufwendungen für Marktordnungen in Kap. 10 03 für Zwecke der nationalen Agrarpolitik verwandt werden können. Danach ist die Möglichkeit gegeben, Umschichtungen vorzunehmen, wenn sich Ersparnisse abzeichnen. Wir werden in den nächsten Monaten darüber diskutieren, heute aber unsere Zustimmung zu dem Antrag verweigern.

(Beifall bei den Regierungsparteien.)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Schmitt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Meine Damen und Herren, weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.
    Wir kommen zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU auf Umdruck 125 (neu).
    Meine Damen und Herren, ich gebe das vorläufige Ergebnis der namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag auf Umdruck 125 (neu) bekannt. Insgesamt wurden 446 Stimmen abgegeben. Mit Ja haben gestimmt 205 Abgeordnete und 8 Berliner Kollegen, mit Nein 221 Abgeordnete und 12 Berliner Kollegen. Der Stimme enthalten haben sich keine Mitglieder des Hauses. Damit ist der Antrag der Fraktion der CDU/CSU abgelehnt.
    Endgültiges Ergebnis
    Abgegebene Stimmen: 427 und 20 Berliner Abgeordnete; davon
    Ja: 205 und 8 Berliner Abgeordnete
    Nein: 220 und 12 Berliner Abgeordnete
    Enthalten : keine
    Ungültig: 2 Abgeordnete
    Ja
    CDU/CSU
    Dr. Abelein
    Adorno
    von Alten-Nordheim Dr. Althammer
    Dr. Arnold
    Dr. Bach
    Baier
    Balkenhol
    Dr. Barzel
    Dr. Becher (Pullach)

    Dr. Becker (Mönchengladbach)

    Becker (Pirmasens) Berberich
    Berding
    Berger
    Bewerunge
    Biechele
    Biehle
    Dr. Birrenbach
    Dr. von Bismarck Bittelmann
    Blank
    Blumenfeld
    von Bockelberg
    Dr. Böhme Breidbach Bremer
    Bremm
    Brück (Köln)

    Dr. Burgbacher
    Burger
    Dr. Czaja Damm
    van Delden Dichgans von Eckardt
    Ehnes
    Engelsberger
    Erhard (Bad Schwalbach) Ernesti
    Erpenbeck Dr. Evers Freiherr von Fircks
    Franke (Osnabrück)

    Dr. Franz Dr. Freiwald
    Dr. Frerichs Dr. Früh Dr. Fuchs Dr. Gatzen
    Frau Geisendörfer Geisenhofer
    Gerlach (Obernau) Gewandt
    Gierenstein
    Dr. Gleissner
    Glüsing (Dithmarschen)

    Dr. Gölter Gottesleben
    Frau Griesinger
    Dr. Gruhl
    Freiherr von und zu Guttenberg
    Haase (Kassel)

    Dr. Häfele Härzschel Häussler Dr. Hallstein
    Dr. Hammans
    Hanz
    von Hassel
    Hauser (Bad Godesberg) Dr. Hauser (Sasbach)
    Dr. Heck
    Hein (Salzgitter)

    Frau Dr. Henze
    Dr. Hermesdorf (Sehleiden) Höcherl
    Hösl
    Horstmeier
    Horten
    Dr. Hubrig Hussing Dr. Huys Frau Jacobi (Marl)

    Dr. Jenninger
    Dr. Jobst Josten
    Dr. Jungmann
    Katzer
    Dr. Kempfler
    Kiechle
    Kiep
    Frau Klee Dr. Klepsch Dr. Kley
    Dr. Kliesing (Honnef) Köster
    Krammig Krampe Dr. Kreile
    Frau Dr. Kuchtner Lampersbach
    Leicht
    Lemmrich
    Lensing
    Dr. Lenz (Bergstraße)

    Lenzer Link
    Dr. Luda
    Lücke (Bensberg)

    Majonica
    Dr. Martin
    Dr. Marx (Kaiserslautern)

    Dr. Mende
    Mick
    Dr. Mikat
    Dr. Miltner
    Müller (Niederfischbach)

    Müller (Remscheid)

    Dr. Müller-Hermann
    Mursch Niegel Dr. von Nordenskjöld
    Orgaß Ott
    Petersen
    Pfeifer Picard Pieroth Dr. Pinger
    Dr. Pohle
    Pohlmann
    Dr. Prassler
    Dr. Probst
    Rainer Rawe Reddemann
    Dr. Reinhard
    Dr. Riedl (München)

    Dr. Ritgen
    Dr. Ritz Rock
    Röhner Rösing Rollmann
    Rommerskirchen
    Roser Ruf
    Russe
    Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein
    Schlee Schedl Dr. Schmid-Burgk
    Dr. Schmidt (Wuppertal) Schmitt (Lockweiler)
    Dr. h. c. Schmücker
    Schneider (Königswinter)

    Dr. Schneider (Nürnberg)

    Dr. Schober
    Frau Schroeder (Detmold)

    Dr. Schröder (Düsseldorf) Schröder (Sellstedt)
    Schröder (Wilhelminenhof) Schulhoff
    Schulte (Schwäbisch Gmünd)

    Dr. Schulze-Vorberg
    Seiters
    Dr. Siemer
    Solke Spilker
    Dr. Sprung
    Stahlberg
    Dr. Stark (Nürtingen)

    Storm Strauß Struve Stücklen
    Susset
    von Thadden
    Tobaben
    Frau Tübler
    Dr. Unland
    Varelmann
    Vehar



    Vogel
    Vogt
    Volmer
    Wagner (Günzburg)

    Dr. Wagner (Trier)

    Frau Dr. Walz
    Dr. Warnke Wawrzik
    Weber (Heidelberg)

    Weigl
    Dr. Freiherr von Weizsäcker Windelen
    Winkelheide
    Wissebach Dr. Wörner Frau Dr. Wolf
    Baron von Wrangel
    Dr. Wulff Ziegler
    Zink
    Zoglmann
    Berliner Abgeordnete
    Amrehn Benda
    Dr. Gradl
    Dr. Kotowski
    Müller (Berlin)

    Frau Pieser Schmitz (Berlin)

    Wohlrabe
    Nein SPD
    Dr. Ahrens Anbuhl
    Dr. Apel
    Arendt (Wattenscheid)

    Dr. Arndt (Hamburg)

    Baack
    Baeuchle Bäuerle
    Barche
    Dr. Bardens Batz
    Bauer
    Dr. Bechert (Gau Algesheim) Becker (Nienberge)
    Dr. Beermann
    Behrendt Bergmann Berkhan
    Berlin
    Biermann Böhm
    Börner
    Frau von Bothmer
    Brandt
    Brandt (Grolsheim)

    Bredl
    Brück (Holz) Brünen
    Buchstaller
    Dr. von Bülow
    Buschfort
    Dr. Bußmann
    Collet
    Corterier Cramer
    Dr. von Dohnanyi
    Dürr
    Eckerland Dr. Ehmke Frau Eilers Dr. Enders Engholm Dr. Eppler
    Esters
    Dr. Farthmann
    Fiebig
    Dr. Fischer
    Frau Dr. Focke
    Folger
    Franke (Hannover)

    Frehsee Frau Freyh
    Fritsch Geiger Dr. Geßner
    Glombig
    Gnädinger
    Grobecker
    Dr. Haack
    Haar (Stuttgart)

    Haase (Kellinghusen) Haehser
    Halfmeier
    Hansen Hansing Hauck Dr. Hauff
    Henke
    Frau Herklotz

    (Hessisch Lichtenau)

    Hörmann (Freiburg) Hofmann
    Horn
    Frau Huber
    Dr. Hupka
    Jahn (Marburg)

    Jaschke Junghans
    Junker Kaffka Kahn-Ackermann
    Kater
    Kern
    Killat-von Coreth
    Koenig Kohlberger
    Konrad
    Dr. Kreutzmann
    Krockert Kulawig Langebeck
    Dr. Lauritzen
    Frau Lauterbach
    Leber
    Lemp
    Lemper Lenders Liedtke Löbbert Dr. Lohmar
    Lotze
    Maibaum Marquardt
    Marx (München)

    Matthes Matthöfer
    Frau Meermann
    Dr. Meinecke (Hamburg) Meinike (Oberhausen) Metzger
    Möhring
    Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller Müller (Mülheim)

    Dr. Müller (München) Müller (Nordenham)
    Dr. Müller-Emmert
    Dr. Müthling
    Neemann
    Neumann
    Dr. Nölling
    Offergeld
    Frau Dr. Orth
    Pawelczyk Peiter
    Pensky
    Peters (Norden)

    Porzner
    Raffert
    Ravens
    Dr. Reischl Frau Renger Rohde
    Roß
    Säckl
    Sander
    Dr. Schachtschabel
    Dr. Schäfer (Tübingen) Frau Schanzenbach
    Scheu
    Dr. Schiller
    Frau Schimschok
    Schlaga
    Dr. Schmid (Frankfurt) Schmidt (Braunschweig) Dr. Schmidt (Gellersen) Dr. Schmidt (Krefeld) Schmidt (München) Schmidt (Niederselters) Schmidt (Würgendorf)
    Dr. Schmitt-Vockenhausen Dr. Schmude
    Schoettle
    Schollmeyer Schonhofen Schulte (Unna)

    Seibert
    Seidel
    Frau Seppi Simon
    Dr. Slotta Dr. Sperling Spillecke
    Staak (Hamburg)

    Frau Strobel Strohmayr Suck
    Tallert
    Dr. Tamblé Frau Dr. Timm
    Tönjes
    Urbaniak
    Vit
    Walkhoff
    Dr. Weber (Köln)

    Wehner
    Welslau
    Wende
    Wendt
    Westphal
    Dr. Wichert Wienand
    Wilhelm
    Wischnewski
    Dr. de With
    Wittmann
    Wolf
    Wrede Würtz
    Wüster Wuttke Wuwer Zander Zebisch
    Berliner Abgeordnete
    Dr. Arndt (Berlin) Bartsch
    Heyen
    Frau Krappe
    Liehr
    Löffler Mattick Dr. Schellenberg
    Frau Schlei
    Dr. Seume
    Sieglerschmidt
    Nein FDP
    Frau Dr. Diemer-Nicolaus Dorn
    Ertl
    Frau Funcke
    Gallus
    Geldner Genscher Graaff
    Grüner Helms
    Jung
    Kienbaum
    Kirst
    Kleinert Krall
    Freiherr von Kühlmann-Stumm
    Logemann
    Mertes Mischnick Moersch 011esch
    Peters (Poppenbüll) Schmidt (Kempten) Spitzmüller
    Wurbs
    Berliner Abgeordnete Borm
    Mit der Ablehnung über den Teil I des Antrags auf Umdruck 125 (neu) entfällt die Abstimmung über den Teil II. Meine Damen und Herren, befinden wir uns hier in Übereinstimmung? — Das ist also in Ordnung.
    Wir kommen nunmehr zur Abstimmung über den Einzelplan 10.

    (Zurufe von der SPD: Namentliche Abstimmung!)

    — Ich habe mich doch wohl verhört. Es ist keine namentliche Abstimmung beantragt.
    Wer dem Einzelplan 10, wie er sich jetzt nach den Ergebnissen der zweiten Beratung darstellt, zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Zeichen. —



    Vizepräsident Dr. Schmitt-Vockenhausen
    Gegenprobe! — Stimmenthaltungen? — Bei 2 Stimmenthaltungen ist der Einzelplan 10 mit den Stimmen der Regierungsparteien gegen die Opposition angenommen.
    Damit, meine Damen und Herren, sind wir am Ende der heutigen Beratungen. Ich möchte das Haus nur noch darauf hinweisen — vielleicht wird das noch am Abend von den Fraktionsgeschäftsführern gebührend beachtet —, daß wir nach dem bisherigen Stand der Voranmeldungen für die zweite Beratung bereits bei Donnerstag, 2 Uhr, morgens, angekommen sind. Ich wäre Ihnen also sehr dankbar, wenn Sie das im Hinblick auf die weiteren Beratungen berücksichtigten.
    Ich berufe die nächste Sitzung des Deutschen Bundestages ein auf Mittwoch, den 10. Februar, 9 Uhr.
    Die Sitzung ist geschlossen.