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    Deutscher Bundestag 198. Sitzung Bonn, den 27. November 1968 Inhalt: Beratungen des Wirtschafts- und des Finanzausschusses während der Plenarsitzung 10645 A Wahl der Abg. Frau Griesinger als Schriftführerin 10645 B Amtliche Mitteilungen . 10645 B, 10650 B, 10651 B Fragestunde (Drucksache V/3529) Frage des Abg. Dr. Lohmar: Zuständigkeiten für die Förderung der wissenschaftlichen Forschung, der Ausbildungsförderung, der technologischen Entwicklung und der Bildungsplanung Freiherr von und zu Guttenberg, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 10647 B, C, D, 10648 A, B, C Dr. Lohmar (SPD) . . . 10647 B, C Raffert (SPD) 10647 D Dorn (FDP) . . . . . . 10647 D, 10648 A Ertl (FDP) 10648 B Ollesch (FDP) . . . . . . . . 10648 C Frage des Abg. Sanger: Postämter auf deutschen Flughäfen Dr.-Ing. Pausch, Staatssekretär . . . 10648 D, 10649 A Sänger (SPD) . . . . . 10648 D, 10649 A Berkhan (SPD) 10649 A Frage des Abg. Dr. Arndt (Hamburg) : Mehrerlös der Sondermarke der Deutschen Bundespost zum Jahr der Menschenrechte 10649 B Frage des Abg. Porsch: Äußerungen über den Reformkurs der tschechischen Führer 10649 B Frage des Abg. Dr. Kreutzmann: Beihilfen für Fahrten von Jugendgruppen aus dem Zonenrandgebiet Dr. Barth, Staatssekretär . . . . 10649 C, D, 10650 A, B Dr. Kreutzmann (SPD) . . 10649 D, 10650 A Schwabe (SPD) . . . . . . . . 10650 A Frage des Abg. Ertl: Entwicklungshilfe in Form von konservierten Lebensmitteln Dr. Eppler, Bundesminister . . . 10650 C, D Ertl (FDP) . . . . . . . . . 10650 C, D Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Sicherheitsvorschriften für Lagerung und Transport von Mineralöl Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 10651 A Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 10651 A II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. November 1968 Frage des Abg. Peters (Poppenbüll) : Neubau von weiterführenden Schulen in Bundesausbauorten Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 10651 B, C Peters (Poppenbüll) (FDP) . . . . 10651 C Fragen des Abg. Dr. Meinecke: Zusammenarbeit der deutschen Computerindustrie Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 10651 D, 10652 A, B Dr. Meinecke (SPD) . . . 10651 D, 10652 A Raffert (SPD) 10652 B Frage der Abg. Frau Freyh: Luftfrachtsendung von Flugkörperteilen nach Saudi-Arabien Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 10652 B, D Frau Freyh (SPD) . . . . . . 10652 C, D Fragen des Abg. Weigl: Einfluß der Energiepreise auf die Wettbewerbssituation der Wirtschaft des Zonenrandgebietes — Selbstbeschränkung für leichtes Heizöl Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 10652 D, 10653 A Fragen der Abg. Kohlberger und Strohmayr: Verlegung des Bombenabwurfübungsplatzes Siegenburg von Hase, Staatssekretär . . 10653 B, C, D, 10654 A, B, C, D, 10655 A, B, C, D, 10656 A, B Kohlberger (SPD) . . . . . . . 10653 C Fellermaier (SPD) . . . 10653 D, 10654 A Schmidt (Kempten) (FDP) 10654 B, C, 10655 D Dr. Althammer (CDU/CSU) . . . 10654 C, D Dr Mommer, Vizepräsident . . . . 10654 D, 10656 C, D Strohmayr (SPD) . . . . . . . 10655 A, B Lemmrich (CDU/CSU) . . . . . 10655 B, C Jung (FDP) 10655 D Dr. Zimmermann (CDU/CSU) . . 10656 A Berkhan (SPD) . . . . . . . 10656 B Frage des Abg. Ollesch: Mangel an Unteroffizieren von Hase, Staatssekretär 10656 C, 10657 A Ollesch (FDP) 10656 D, 10657 A Frage des Abg. Jung: Bau des Soldatenheimes in Mellrichstadt von Hase, Staatssekretär . . . . . 10657 B Frage des Abg. Jung: Begegnungsstätten für Unteroffiziere und Feldwebel und deren Familien von Hase, Staatssekretär 10657 C, D, 10658 A Jung (FDP) 10657 C Berkhan (SPD) 10657 D Ertl (FDP) 10658 A Frage des Abg. Jung: Eingliederung der Offiziere auf Zeit in das Berufsleben Dr. Mommer, Vizepräsident . . . . 10657 B von Hase, Staatssekretär . . . . 10658 B, D Jung (FDP) 10658 D Fragen des Abg. Dr. Wörner: Flugzeuge der deutschen Industrie für die Luftwaffe — Federführung bei diesem Projekt von Hase, Staatssekretär . . 10659 A, B, C, 10660 A Dr. Wörner (CDU/CSU) . . 10659 B, C, D Jung (FDP) 10660 A, B Frage des Abg. Josten: Wehrgerechtigkeit von Hase, Staatssekretär . . . 10660 B, C Josten (CDU/CSU) 10660 B, C Ott (CDU/CSU) . . . . . . . 10660 C Sammelübersicht 36 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen (Drucksache V/3497) 10660 D Sammelübersicht 37 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen (Drucksache V/3517) . . . . . . . . 10661 A Entwurf eines Gesetzes über die Besteuerung des Straßengüterverkehrs (Drucksachen V/2494, V/3421); Zusammenstellung der Beschlüsse des Bundestages in zweiter Beratung (Drucksache V/3498) — Dritte Beratung — Dr. Imle (FDP) . 10661 B, D, 10663 B, 10664 B, 10665 D, 10671 B Ramms (FDP) 10661 C Bremer (CDU/CSU) 10662 B Sander (FDP) 10662 C Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. November 1968 III Peters (Poppenbüll) (FDP) . . . 10663 A Gewandt (CDU/CSU) 10663 B Fellermaier (SPD) 10663 D Krammig (CDU/CSU) . . 10664 D, 10666 C, 10667 C Leicht, Parlamentarischer Staatssekretär 10666 A Leber, Bundesminister . . 10667 A, 10675 D Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . . 10667 D Seifriz (SPD) . . . . . . . . . 10669 A Dr. Schwörer (CDU/CSU) 10673 C Dr. Frerichs (CDU/CSU) 10675 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Bundesrechtsanwaltsordnung und der Patentanwaltsordnung (Drucksache V/2848) ; Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksache V/3441) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . . . . 10678 A Entwurf eines Gesetzes zu den Protokollen vom 29. November 1965 zum Internationalen Übereinkommen über die Fischerei im Nordwestatlantik, das Inkrafttreten der von der Kommission angenommenen Vorschläge und Kontrollmaßnahmen betreffend (Drucksache V/3340) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksache V/3467) — Zweite und dritte Beratung —10678 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Viehseuchengesetzes (Drucksache V/3267) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksache V/3503) — Zweite und dritte Beratung — 10678 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 7. März 1967 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Schutz von Herkunftsangaben und anderen geographischen Bezeichnungen (Drucksache V/2421); Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses (Drucksache V/3518) — Zweite und dritte Beratung — 10678 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 19. Oktober 1967 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Italienischen Republik über die Regelung vermögensrechtlicher, wirtschaftlicher und finanzieller, mit dem Zweiten Weltkrieg zusammenhängender Angelegenheiten (Drucksache V/3339) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Kriegs- und Verfolgungsschäden (Drucksache V/3520) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 10679 B Entwurf eines Gesetzes über technische Assistentinnen und technische Assistenten in der Medizin (Abg. Frau Blohm, Dr. Jungmann, Frau Kalinke u. Gen.) (Drucksache V/3021) — Erste Beratung — in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes über technische Assistenten in der Medizin (Drucksache V/3461) — Erste Beratung — 10679 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der mietpreisrechtlichen Vorschriften (Abg. Prinz von Bayern, Geisenhofer, Schmidhuber, Gewandt, Rollmann u. Gen.) (Drucksache V/3397) — Erste Beratung — in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Wohngeldgesetzes (Abg. Prinz von Bayern, Geisenhofer, Schmidhuber, Gewandt, Rollmann u. Gen.) (Drucksache V/3396) — Erste Beratung — Geisenhofer (CDU/CSU) 10679 D Dr. Apel (SPD) 10682 D Orgaß (CDU/CSU) 10683 D Stiller (CDU/CSU) 10685 D Prinz von Bayern (CDU/CSU) . . 10687 A Dr. Müller (München) (SPD) . . . 10688 A Dr. Lauritzen, Bundesminister . . 10691 D Ergänzung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (CDU/CSU, SPD) (Drucksache V/2954) 10693 C Ergänzung der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien, Besonderer Teil (CDU/CSU, SPD) (Drucksache V/2955) 10693 C Ergänzung des § 7 der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (SPD) (Drucksache V/1418) Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 10693 D Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages. (SPD) (Drucksache V/3459) 10693 D Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (CDU/CSU) (Drucksache V/3447) 10694 A Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (FDP) (Drucksache V/3492) 10694 A Erweiterung der Befugnisse des Petitionsausschusses (SPD) (Drucksache V/2640) . . 10694 A IV Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. November 1968 Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Sozialpolitik über den Antrag der Fraktion der SPD zur Großen Anfrage betr. Situation der Kinder in der Bundesrepublik Deutschland (Umdruck .349, Drucksache V/3383) Killat (SPD) . . . . . . . . . 10694 B Kühn (Hildesheim) (CDU/CSU) . 10695 C Spitzmüller (FDP) 10696 A Vorschläge der Kommission der Europäischen Gemeinschaft für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung Nr. 136/66/EWG über die Errichtung einer gemeinsamen Marktorganisation für Fette und einer Verordnung des Rates betr. die Beihilfe für Olivenöl (Drucksachen V/3210, V/3390); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksache V/3468) 10696 B Vorschlag der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für eine Verordnung des Rates über die Durchführung einer Lohnerhebung in Industrie und Handwerk, Energiewirtschaft und Wasserversorgung (Drucksache V/3369) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit (Drucksache V/3481) 10696 B Vorschlag der Kommission der Europäischen Gemeinschaft für eine Entscheidung des Rates zur Änderung einiger Bestimmungen der Entscheidung Nr. 65/270/ EWG des Rates vom 13. Mai 1965 zur Anwendung von Art. 4 der Entscheidung Nr. 64/389/EWG des Rates vom 22. Juni 1964 zur Durchführung einer Enquete über die Wegekosten des Eisenbahn-, Straßen- und Binnenschiffsverkehrs (Drucksache V/3201); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache V/3514) 10696 C Vorschläge der Kommission der Europäischen Gemeinschaft für Richtlinien des Rates für die Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über gewisse Ausrüstungen und Merkmale von Kraftfahrzeugen, für die Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Steckvorrichtungen an Kraftfahrzeugen für den Anschluß der Beleuchtungs- und Lichtsignaleinrichtungen des Anhängers und für die Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Vorrichtungen für Schallzeichen von Kraftfahrzeugen (Drucksache V/3280) ; Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache V/3513) 10696 D Berichte der Bundesregierung zu dem Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland, Kanada und dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland betr. die Durchführung von Manövern und anderen Übungen im Raume Soltau—Lüneburg (Soltau-Lüneburg-Abkommen) (Drucksachen V/2442, V/2763) ; Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses (Drucksache V/3519) 10696 D Anträge des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche der ehemaligen Flak-Kaserne in Bochum an die Stadt Bochum, Veräußerung von Teilflächen des Komb. Pionier-, Land- und Wasserübungsplatzes in Ingolstadt an die Stadt Ingolstadt, Veräußerung eines Teilgrundstücks in Ludwigsburg an die Katholische Kirchengemeinde Ludwigsburg und an die Stadt Ludwigsburg (Drucksachen V/3470, V/3476, V/3502) . . . . . . . 10697 A Übersicht 23 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache V/3504) . . 10697 C Nächste Sitzung 10697 C Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 10699 A Anlagen 2 bis 9 Änderungsanträge Umdrucke 535, 540, 539, 536, 538, 537, 542 und 541 zur dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Besteuerung des Straßengüterverkehrs (Drucksachen V/2494, V/3421, V/3498) . . 10699 C Anlage 10 Schriftliche Erklärung des Abg. Schmitt-Vockenhausen (SPD) zu den Punkten 14 und 15 der Tagesordnung 10702 B Anlage 11 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Anfrage des Abg. Josten betr. Förderung der politischen Bildung durch den Bundesjugendplan 1969 . . . . . . . . 10703 B Anlage 12 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Anfrage des Abg. Dr. Stark (Nürtingen) betr. Ausfuhr von Birnen der Handelsklasse III aus Frankreich nach Deutschland 10703 C Anlage 13 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Anfrage des Abg. Rollmann betr. Liberalisierung des § 3 des Bundesvertriebenengesetzes 10704 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. November 1968 10645 198. Sitzung Bonn, den 27. November 1968 Stenographischer Bericht Beginn: 14.30 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach * 30. 11. Adorno 3. 12. Dr. Aigner * 30. 11. Arendt (Wattenscheid) * 30. 11. Dr. Arndt (Hamburg) 30. 11. Dr. Artzinger * 30. 11. Bading * 30. 11. Behrendt * 30. 11. Bergmann * 30. 11. Buchstaller 30. 11. Dr. Burgbacher * 30. 11. Corterier * 30. 11. Deringer * 30. 11. Dichgans * 30. 11. Dr. Dittrich * 30. 11. Draeger ** 29. 11. Dröscher * 30. 11. Frau Dr. Elsner * 30. 11. Faller * 30. 11. Fellermaier * 30. 11. Dr. Furler * 30. 11. Gerlach * 30. 11. Frau Griesinger 27. 11. Gscheidle 29. 11. Hahn (Bielefeld) 21. 12. Hamacher 31. 12. Hauffe 30. 11. Dr. Heck 9. 12. Illerhaus * 30. 11. Dr. Ils 27. 11. Dr. Jungmann 29. 11. Frau Kleinert 15. 1. 1969 Klinker * 30. 11. Kriedemann * 30. 11. Freiherr von Kühlmamn-Stumm 6. 12. Kulawig * 30. 11. Kunze 31. 12: Lautenschlager * 30. 11. Lenz (Brühl) * 30. 11. Lenze (Attendorn) ** 30. 11. Dr. Löhr * 30. 11. Lücker (München) * 30. 11. Mauk* 30. 11. Frau Dr. Maxsein 15. 12. Memmel* 30. 11. Metzge r* 30. 11. Michels 27. 11. Müller (Aachen-Land) * 30. 11. Müller (Worms) 29. 11. Pöhler ** 29. 11. Richarts* 30. 11. Riedel (Frankfurt) * 30. 11. Dr, Rutschke ** 29. 11. * Für die Teilnahme an einer Tagung des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Westeurop. Union Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Springorum * 30. 11. Dr. Süsterhenn 29. 11. Dr. Starke (Franken) * 30. 11. Steinhoff 31. 12. Storm 31. 12. Weimer 27. 11. Frau Wessel 31. 12. Frau Dr. Wex 30. 11. Wienand 31. 12. Wischnewski 30. 11. Dr. Zimmermann 29. 1. Zink 30. 11. Anlage 2 Umdruck 535 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Imle, Ramms und der Fraktion der FDP zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Besteuerung des Straßengüterverkehrs - Drucksachen V/2494, V/3421, V/3498 —. Der Bundestag wolle beschließen: 1. In § 2 Nr. 6 erhält Buchstabe g folgende neue Fassung: „g) Fleisch und genießbarer Schlachtabfall sowie Schweinespeck, Schweinefett, Geflügelfett und Talg von Rindern, roh oder ausgeschmolzen einschließlich Premierjus, alle diese frisch, gekühlt oder gefroren (aus Kapitel 2 des Zolltarifs) ;". 2. In § 2 Nr. 6 Buchstabe h werden die Worte „aus" und „in Spezialtankfahrzeugen" gestrichen. 3. In § 2 Nr. 6 erhält Buchstabe k folgende neue Fassung: „k) Mineralbrunnen und süßen, alkoholfreien Erfrischungsgetränken;". 4. In § 2 Nr. 6 Buchstabe m wird die Zahl „50" durch die Zahl „170" ersetzt. 5. In § 2 Nr. 6 wird folgender Buchstabe n angefügt: „n) Erzeugnisse der Forstbaumschulen;". 6. In § 2 Nr. 6 wird folgender Buchstabe o angefügt: „o) Zuckerrüben, auch Schnitzel, frisch, getrocknet oder gemahlen;". 10700 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. November 1968 7. In § 2 Nr. 6 wird folgender Buchstabe p angefügt: „p) Würste und dergleichen aus Fleisch, aus Schlachtabfall oder aus Tierblut (Nr. 16.01 des Zolltarifs);". 8. In § 2 Nr. 6 wird folgender Buchstabe q angefügt: „q) Traubenmost (Nr. 22.04 des Zolltarifs) und Wein aus frischen Weintrauben (Nr. 22.05 des Zolltarifs):" 9. In § 5 wird der Absatz 2 gestrichen. 10. In § 6 Abs. 3 werden die Worte „die nachfolgend genannten Bundesausbaugebiete" gestrichen. 11. In § 6 Abs. 3 unter Nr. 1 wird nach dem Wort „Süderdithmarschen" das Wort „Steinberg" eingefügt. 12. In § 6 Abs. 3 unter Nr. 2 wird nach dem Wort „Cuxhaven" das Wort „Wilhelmshaven" angefügt und hinter den Worten „Grafschaft Hoya" die Worte „Friesland, Wesermarsch, Grafschaft Diepholz". 13. In § 6 Abs. 3 Nr. 5 werden nach dem Wort „Rockenhausen" die Worte „Saarburg, Birkenfeld, Zweibrücken, Bad Bergzabern, Pirmasens, Germersheim" eingefügt. 14. In § 6 Abs. 3 wird folgende neue Nummer 8 angefügt: „8. Im Land Baden-Württemberg die Landkreise Siegmaringen, Stockach, Überlingen". 15. In § 7 Satz 1 wird nach den Worten „nicht ausweichen kann" das Wort „und" durch das Wort „oder" ersetzt. Bonn, den 26. November 1968 Dr. Imle Ramms Ertl und Fraktion Anlage 3 Umdruck 540 Änderungsantrag des Abgeordneten Bremer und Genossen zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Besteuerung des Straßengüterverkehrs — Drucksachen V/2494, V/3421, V/3498 —. Der Bundestag wolle beschließen: Hinter § 2 Nr. 6 Buchstabe m wird folgender Buchstabe n eingefügt: „n) Waren der Nummer 0602 des Zolltarifs (Baumschulerzeugnisse) ;". Bonn, den 27. November 1968 Bremer Brese Dr. Conring Damm Ernesti Erpenbeck Fritz (Welzheim) Gewandt Glüsing (Dithmarschen) Dr. Häfele Dr. Hofmann (Mainz) Horstmeier Klinker Krampe Kuntscher Dr. von Nordenskjöld Ott Frau Pieser Rock Röhner Schlee Dr. Schmid-Burgk Schmitt-Lockweiler Schröder (Sellstedt) Dr. Schwörer Dr. Siemer Dr. Stecker Tobaben Baron von Wrangel Anlage 4 Umdruck 539 Änderungsantrag der Abgeordneten Stücklen, Ehnes, Dr. Siemer, Bewerunge, Dr. Kempfler, Unertl und Genossen zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Besteuerung des Straßengüterverkehrs — Drucksachen V/2494, V/3421, V/3498 —. Der Bundestag wolle beschließen: § 2 wird wie folgt geändert: In Nr. 6 erhält Buchstabe g folgende Fassung: „g) Fleisch und genießbarer Schlachtabfall sowie Schweinespeck, Schweinefett, Geflügelfett und Talg von Rindern, roh oder ausgeschmolzen einschl. Premierjus, alle diese frisch, gekühlt oder gefroren (aus Kapitel 2 des Zolltarifs);". Bonn, den 27. November 1968 Stücklen Ehnes Dr. Siemer Bewerunge Dr. Kempfler Unertl Dr. Besold Bremer Geisenhofer Gierenstein Dr. Gleissner Glüsing (Dithmarschen) Haase (Kassel) Dr. Hammans Hörnemann (Gescher) Dr. Huys Krug Frau Dr. Kuchtner Lemmrich Dr. von Nordenskjöld Ott Porten Rainer Dr. Ritgen Dr. Ritz Schlee Schmidhuber Dr. Schulze-Vorberg Stooß Ziegler Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. November 1968 10701 Anlage 5 Umdruck 536 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, SPD zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Besteuerung des Straßengüterverkehrs — Drucksachen V/2494, V/3421, V/3498 . Der Bundestag wolle beschließen: 1. In § 5 erhält Absatz 2 folgende Fassung: „ (2) Die Steuerermäßigung nach Absatz 1 Nr. 2 und 3 tritt nur ein, wenn für die begünstigten Beförderungen ein buchmäßiger Nachweis geführt wird. Die Form des buchmäßigen Nachweises kann der Bundesminister der Finanzen durch Rechtsverordnung bestimmen." 2. In § 6 erhält Absatz 3 folgende Fassung: „ (3) Der Bundesminister der Finanzen wird ermächtigt, im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Verkehr durch Rechtsverordnung die Steuer für Beförderungen von oder nach bestimmten Teilen des Bundesgebietes auf 50 vom Hundert des Steuersatzes nach § 4 zu ermäßigen, wenn dies wegen der schwachen verkehrsmäßigen Aufschließung oder der ungünstigen Verkehrslage (Randlage) dieser Gebietsteile zur Vermeidung schwerwiegender volkswirtschaftlicher Nachteile geboten erscheint." Bonn, den 26. November 1968 Dr. Müller-Hermann und Fraktion Schmidt (Hamburg) und Fraktion Anlage 6 Umdruck 538 Änderungsantrag der Abgeordneten Gewandt, Erhard (Bad Schwalbach), Niederalt, Dr. Schmid-Burgk, Schlee und Genossen zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Besteuerung des Straßengüterverkehrs — Drucksachen V/2494, V/3421, V/3498 —. Der Bundestag wolle beschließen: § 5 Abs. 2 wird gestrichen. Bonn, den 27. November 1968 Gewandt Erhard (Bad Schwalbach) Niederalt Dr. Schmid-Burgk Schlee Bremer Brese Burgemeister Diebäcker Dr. Elbrächter Falke Dr. Frerichs Gierenstein Dr. Giulini Haase (Kassel) Horten Krammig Kühn (Hildesheim) Lampersbach Dr. von Nordenskjöld Ott Porten Dr. Ritgen Schulhoff Dr. Schwörer Dr. Siemer Dr. Sinn Dr. Stecker Dr. Steinmetz Unertl Dr. Freiherr von Vittinghoff-Schell Weiland Wieninger Anlage 7 Umdruck 537 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, SPD zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Besteuerung des Straßengüterverkehrs — Drucksachen V/2494, V/3421, V/3498 —. Der Bundestag wolle beschließen: 1. Im § 6 Abs. 2 werden die Worte „vom Landkreis Pegnitz die Gemeinden Creussen, Engelmannsreuth, Pegnitz, Ranna und Schnabelwaid" ersetzt durch die Worte „vom Landkreis Pegnitz der in der Frachthilfe für Ostbayern einbezogene Gebietsteil" . 2. Im § 6 Abs. 2 wird in der letzten Zeile vor dem Wort „Amtsgerichtsbezirk" das Wort „ehemalige" eingefügt. Bonn, den 26. November 1968 Dr. Müller-Hermann und Fraktion Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller und Fraktion Anlage 8 Umdruck 542 Änderungsantrag der Abgeordneten Stooß, Berberich, Dr. Schwörer, Hilbert, Dr. Häfele, Maucher, Bauknecht u. Genossen zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Besteuerung des Straßengüterverkehrs — Drucksachen V/2494, V/3421, V/3498 —. Der Bundestag wolle beschließen: In § 6 Abs. 3 erhält Nummer 5 folgende neue Fassung: „5. im Lande Baden-Württemberg die Landkreise Crailsheim, Mergentheim, Öhringen, Künzelsau, Schwäbisch-Hall, Tauberbischofsheim, Buchen, Sigmaringen, Stockach, Überlingen, Hochschwarzwald, Waldshut, Lörrach, Wangen, Saulgau, Münsingen, Säckingen, Wolfach." Bonn, den 27. November 1968 Stooß und Genossen 10702 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. November 1968 Anlage 9 Umdruck 541 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Schwörer, Krammig, Dr. Frerichs und Genossen zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Besteuerung des Straßengüterverkehrs — Drucksachen V/2494, V/3421, V/3498 —. Der Bundestag wolle beschließen: Der zweite Halbsatz des r§ 7 Satz 1 „und wenn das Unternehmen durch die Einbeziehung der vollen Steuer in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist oder würde" wird gestrichen. Bonn, den 27. November 1968 Dr. Schwörer Krammig Dr. Frerichs Biechele Frau Enseling Frieler Fritz (Welzheim) Gewandt Dr. h. c. Güde Dr. Hauser (Sasbach) Hilbert Dr. Huys Meis Meister Ott Frau Pieser Rock Schlee Schulhoff Dr. Siemer Stooß Weiland Anlage 10 Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Schmitt-Vockenhausen (SPD) zu den Punkten 14 und 15 der Tagesordnung. Die vorliegenden Anträge der Koalitionsfraktionen verfolgen das Ziel, die Einwirkung der Verbände auf Parlament und Regierung einer größeren Durchsichtigkeit und Publizität zu unterwerfen. Wir sind uns bewußt, daß die Vertretung der Interessen der verschiedenen Gruppen in unserem Volke, aber auch das Zur-Verfügungstellen von Fachwissen für die Gesetzgebungsarbeit legitime Aufgaben der Verbände sind. Die Verbände sind nicht nur Produkt, sondern auch notwendige Voraussetzungen einer parlamentarischen Demokratie. Im demokratischen Staat muß eine möglichst wirksame öffentliche Kontrolle aller an der politischen Willensbildung beteiligten Kräfte angestrebt werden. Gegenüber der erheblichen Einflußnahme der Verbände auf die politischen Entscheidungen fehlt es jedoch an dem entsprechenden Maß öffentlicher Rechenschaftspflicht und Verantwortlichkeit der Interessengruppen. Deshalb soll hiermit der Versuch gemacht werden, ihre Einfluß- und Beratungstätigkeit transparenter zu machen. Wir wünschen keine staatliche Reglementierung des Verbandswesens. Es kommt uns vielmehr darauf an, die Stellung des Abgeordneten gegenüber den organisierten Interessen zu stärken, eine bessere Orientierungsmöglichkeit gegenüber dem vielfach doch recht anonymen Dickicht der Verbände zu geben. Zu dem gleichen Fragenkomplex sind diesem Hause in der laufenden Legislaturperiode bereits zwei Anträge vorgelegt worden, die aus der dankenswerten Arbeit der Interparlamentarischen Arbeitsgemeinschaft hervorgegangen waren. Die Anträge der Koalitionsfraktionen gehen jedoch über die früheren Initiativen hinaus, und soweit diese Initiativen bereits zu Konsequenzen geführt haben, erscheinen uns die getroffenen Regelungen zur Lösung der Probleme noch nicht ausreichend. Bei unserem Antrag Drucksache V/2955, der auf eine Ergänzung zur Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien abzielt, kann es sich nur um ein Ersuchen an die Bundesregierung handeln, einen entsprechenden Schritt zu tun. Wir sind jedoch sicher, daß die Regierung sich hier einem berechtigten Anliegen des Parlaments nicht versperren würde. In einem § 23 a des besonderen Teils der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien soll das Recht des einzelnen Abgeordneten festgelegt werden, in einen fertigen Referentenentwurf Einsicht zu nehmen, sobald der Entwurf an die beteiligten Verbände hinausgegangen ist. Der Gefahr, daß das Parlament, insbesondere die Opposition, zu früh in die politische Verantwortung gezogen werden könnte, und daß die Regierung ihre gesetzgeberischen Vorarbeiten offenlegen muß, ohne daß diese bereits durch Kabinettsbeschluß zum politischen Programm erhoben worden sind, glauben wir durch die vorgeschlagene Formulierung vorgebeugt zu haben: Die Information soll nur auf Initiative eines an der Sachfrage besonders interessierten Abgeordneten erfolgen. Nach der bisherigen Fassung der Gemeinsamen Geschäftsordnung ist der Bundestagsabgeordnete in seiner Informationsmöglichkeit eindeutig schlechter gestellt als die jeweiligen Fachverbände. Deshalb erscheint uns die Änderung der Geschäftsordnung insoweit dringend erforderlich. Die von der früheren Bundesregierung Erhard gegebene Zusicherung, den Informationswünschen von Abgeordneten im Rahmen des bisherigen § 25 der Gemeinsamen Geschäftsordnung nachzukommen, sehen wir nicht als ausreichend an. Die Forderung, daß in der Begründung eines Gesetzentwurfs kurz dargelegt werden muß, in welcher Weise die einzelnen angehörten Verbände zu dem Entwurf Stellung genommen haben, ist von besonderer Bedeutung. Der Bundestag muß in die Lage versetzt werden, sich ein Bild davon machen zu können, welche Verbände an der Erarbeitung eines Entwurfs beteiligt worden sind, welche Positionen sie bezogen haben und wieweit ihre Stellungnahmen in der Regierungsvorlage Berücksichtigung gefunden haben. Durch dieses Verfahren wird gleichzeitig erreicht, daß die Verbände im weiteren Gesetzgebungsverfahren an der Position festhalten müssen, die sie gegenüber den Ministerien zu dem jeweiligen Entwurf eingenommen haben. Der Antrag zur Ergänzung der Geschäftsordnung des Bundestages sieht vor: Die Anhörung von Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. November 1968 10703 Interessenvertretern vor Ausschüssen des Deutschen Bundestages soll zur Voraussetzung haben, daß sich der jeweilige Verband in eine öffentliche Liste eingetragen und hierin bestimmte Angaben gemacht hat, die den Abgeordneten und der politischen Öffentlichkeit ein Bild von dem Aufbau, der Tätigkeit und dem Zweck des Verbandes vermitteln sollen. Unsere Auffassung ist, wer von diesem Parlament gehört werden will, soll auch klar sagen, wer er ist und wessen Interessen er vertritt. Durch diese Regelung wird auf die Verbände kein rechtlicher Zwang ausgeübt, sich registrieren zu lassen. Es handelt sich allein um eine parlamentsinterne Geschäftsordnungsvorschrift, die allerdings besagt, daß nur solche Gruppen angehört werden, die bereit sind, die geforderten Auskünfte zu geben. Diese Informationen, die jährlich im Bundesanzeiger veröffentlicht und in einem Handbuch zusammengestellt werden könnten, würden eine wichtige Hilfe für den Abgeordneten und für die Ausschüsse darstellen, sich im weitverzweigten Bereich des Verbandswesens orientieren zu können. Die Gemeinsame Geschäftsordnung der Bundesministerien soll nach den Vorschlägen der Koalitionsfraktionen entsprechend ergänzt werden. Bei der Ausarbeitung von Gesetzentwürfen sollen von den Bundesministerien ebenfalls nur solche Verbände herangezogen werden, die sich in die öffentliche Liste eingetragen haben. Es ist selbstverständlich, daß zur Stärkung der Stellung des Abgeordneten und der Unabhängigkeit des Parlaments weitere Maßnahmen auf anderen Gebieten erforderlich sind; ich erwähne hier nur die Beteiligung des Bundestages an allen zusätzlichen Informationsmöglichkeiten, die aus einer verstärkten Anwendung der elektronischen Datenverarbeitung gewonnen werden können. Auch dabei handelt es sich um für den Bundestag wichtige und weitreichende Fragen. Die vorliegenden Anträge stellen jedoch einen Teil Parlamentsreform dar, der noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet werden kann und der verabschiedet werden sollte. Anlage 11 Schriftliche Antwort des Bundesministers Frau Brauksiepe vom 13. November 1968 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Josten (Drucksache V/3471 Frage 1): Warum wurde bei dem Regierungsentwurf für den Bundesjugendplan 1969 der Ansatz zur Förderung der politischen Bildung nicht wieder auf den früheren Stand gebracht? Zu Ihrer Anfrage vom 7. November 1968 teile ich mit, daß die Mittel, die der Bundesjugendplan für die politische Bildung der Jugend bereitstellt, in den vergangenen Jahren nicht nur nicht gekürzt, sondern laufend angehoben wurden. Falls Sie jedoch mit Ihrer Frage nicht auf die politische Bildung allgemein abzielen, sondern auf Förderung der Jugendarbeit der Mitgliedsverbände des Deutschen Bundesjugendringes, kann ich Ihnen folgendes erwidern: Im Bundesjugendplan für das Rechnungsjahr 1968 wurde der Ansatz geringfügig von 7,1 Mio DM auf 6 870 000,— DM gekürzt. Dabei ist mein Ministerium davon ausgegangen, daß mit diesen Mitteln neben zentralen Vorhaben der Verbände in beträchtlichem Umfang auch örtliche und regionale Kurse bezuschußt werden. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Jugendwohlfahrtsgesetz vom 18. Juli 1967 erschien eine Einschränkung der Bundesförderung im Blick auf diese örtlichen und regionalen Kurse unvermeidlich. Vor der gleichen Situation stand das Ministerium bei der Ausarbeitung des Voranschlages für 1969, weil die verfassungsrechtlichen Bedenken gegen die Förderung örtlicher und regionaler Kurse fortbestehen. Deswegen hält der Voranschlag für 1969 insoweit an dem Vorjahresansatz fest. Anlage 12 Schriftliche Antwort des Bundesministers Höcherl vom 18. November 1968 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Dr. Stark (Nürtingen) (Drucksache zu V/3471 Fragen 139, 140 und 141) : Trifft es zu, daß im Nachbarland Frankreich Birnen der nationalen Handelsklasse III im Inland nicht gehandelt und auch nicht eingeführt, wohl aber nach der Bundesrepublik Deutschland ausgeführt werden dürfen? Halt die Bundesregierung dieses Verfahren für vereinbar mit der EWG-Marktordnung für Obst und Gemüse? Was hat die Bundesregierung bisher unternommen, um diese Wettbewerbsverzerrung, die eindeutig zu Lasten des deutschen Obstmarktes geht, zu unterbinden und für die Zukunft zu verhindern? Nach einem Erlaß des französischen Landwirtschaftsministeriums, der am 16. 10. 1968 veröffentlicht wurde, dürfen in Frankreich während der Saison 1968/69 Tafelbirnen der Klasse III nicht in den Verkehr gebracht werden. Dieses Vermarktungsverbot erstreckt sich auch auf Lieferungen in die anderen Mitgliedstaaten. Nach den bisherigen Feststellungen sind Tafelbirnen der Klasse III aus Frankreich in die Bundesrepublik nicht eingeführt worden. Die Bundesregierung hält das französische Verfahren zwar nicht für vereinbar mit der Gemeinsamen Marktorganisation für frisches Obst und Gemüse, hat aber angesichts des Überangebots Verständnis für die Fernhaltung abfallender Qualitäten vom Markt. Da nachteilige Auswirkungen auf die deutschen Märkte nicht eingetreten und auch nicht zu erwarten sind, hält es die Bundesregierung im gegenwärtigen Augenblick noch nicht für angebracht, irgendwelche Schritte zu unternehmen. Sie wird jedoch prüfen, ob und in welcher Weise dieser Frage durch eine eventuelle Änderung der geltenden Bestimmungen Rechnung getragen werden kann. 10704 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 198. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. November 1968 Anlage 13 Schriftliche Antwort des Bundesministers von Hassel vom 27. November 1968 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Rollmann (Drucksache V/3529 Frage 5) : Teilt die Bundesregierung die Meinung des Hamburger Arbeits- und Sozialsenators Weiß, daß es notwendig ist, den § 3 des Bundesvertriebenengesetzes weiter zu liberalisieren? Der Definition des Sowjetzonenflüchtlings in § 3 des Bundesvertriebenengesetzes liegt die politische Entscheidung der gesetzgebenden Körperschaften zugrunde, daß als Sowjetzonenflüchtling nur diejenigen Deutschen aus der Sowjetzone anzuerkennen sind, die sich dort in einer „besonderen Zwangslage" befunden haben, d. h. in einer Lage, die über die Beschwernisse und Gefährdungen hinausgeht, welche die Bevölkerung in der Sowjetzone infolge des dort herrschenden politischen Systems allgemein erdulden muß. Die Bundesregierung ist nicht der Meinung, daß die Entwicklung in der Sowjetzone nach dem Mauerbau eine grundlegende Änderung dieser Konzeption notwendig macht. Sie ist der Ansicht, daß diese Vorschrift auch gegenwärtig den Verwaltungsbehörden ausreichend Spielraum für Entscheidungen läßt, die den besonderen Verhältnissen im einzelnen Fall gerecht werden. Diese Auffassung wurde nach eingehender Prüfung auch beim Erlaß des Flüchtlingshilfegesetzes im Jahre 1965 vertreten, das die Gleichstellung der nicht anerkannten Flüchtlinge mit den Inhabern des Flüchtlingsausweises „C" im sozialen Bereich gebracht hat.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Walter Scheel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Kollege Müller, gestatten Sie eine Frage der Kollegin Frau Berger-Heise?


Rede von Margarete Heise
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Kollege Müller, jetzt muß ich Sie fragen, ob Ihnen bekannt ist, daß Ihr Antrag nur deshalb auf die Tagesordnung gekommen ist, weil die SPD mit 12 Stimmen dafür war, während die CDU mit 8 Stimmen dagegen stimmte.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Günther Müller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Liebe Kollegin Frau Berger-Heise, ich erinnere mich mit großem Vergnügen daran; denn ich war in der Frühe selber anwesend und war sehr erfreut darüber, daß wir gerade eine Stimme mehr hatten als die CDU/CSU und FDP, damit dieser Antrag, der am 25. Juni dieses Jahres bereits im Bundestag eingebracht worden ist, überhaupt auf die Tagesordnung des Ausschusses gesetzt werden konnte. Ich bin den Verdacht nicht los geworden, Herr Kollege Stiller, daß hier vielleicht taktische Gesichtspunkte eine Rolle gespielt haben. Vielleicht wollte man diesen Antrag möglichst lange hinauszögern, um dann zu erklären: Jetzt hat es sowieso keinen Sinn mehr, darüber zu verhandeln, nachdem der 1. Januar bereits eingetroffen ist und man nichts mehr ändern kann. Der Antrag der Kollegen der CDU/CSU, vor allem der Kollegen Geisenhofer und Prinz Konstantin, ist ja erst am 22. Oktober eingebracht worden. Ich hätte es sehr begrüßt, wenn dieser Antrag schon früher gekommen wäre. Das hätte unser Anliegen hier im Bundestag sicher erleichtert.
    Aber weil Sie, Herr Kollege Stiller, gerade vom Ausschuß gesprochen haben, gestatten Sie mir, daß ich hierzu noch etwas sage. Ich habe übrigens jetzt zu dem anderen Gesetzentwurf betreffend die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen gesprochen, noch nicht zu der Frage „weißer Kreis" . Trotzdem haben Sie schon dazu eine Zwischenfrage gestellt. Ich hatte noch gar nicht zu dem Thema gesprochen.

    (Abg. Stiller: Sie wollten noch nicht dazu sprechen, aber Sie hatten schon dazu gesprochen!)

    Ich wollte darauf kommen, aber der Kollege Stiller hat in der Nervosität schon vorausgegriffen und wollte zu dieser Frage Stellung beziehen.
    Ich erinnere mich sehr gut an die Debatte im Ausschuß. Sowohl bei Ihren Beiträgen, Herr Kollege Stiller, als auch bei ein paar anderen Beiträgen habe ich das Gefühl gehabt, daß das Grundmotiv der Ausführungen in sehr vielen Fällen nicht die Anliegen der Mieter oder die Probleme der Bevölkerung in München betraf, sondern daß man insge-



    Dr. Müller (München)

    heim. eine Antipathie gegen München hatte. Da kamen Dinge hoch, die mit der Wohnungsfrage gar nichts zu tun hatten. Da wurde gesagt — von anderen; ich habe Sie nicht allein erwähnt, Herr Kollege Stiller —: München rafft alles an sich, München will große Industriezweige, große Bundesbehörden haben; dann soll es sich nicht wundern, wenn die Mietpreise so steigen.

    (Abg. Frau Berger-Heise: Aufruhr gegen München?!)

    — Der Herr Kollege Gleissner war es, der ja für seine Eskapaden gegen München bekannt ist.

    (Zuruf von der SPD.)

    — Ja, er hat einen Anti-München-Komplex. Ich meine, hier im Hause müßte bekannt sein, daß z. B. Münchener SPD-Abgeordnete hier im Bundestag einen Antrag eingebracht haben, daß die Bundesanstalt für Fleischforschung, die der Bund nach München verlegen wollte, nicht nach München verlegt wird. Die Münchener SPD-Abgeordneten wollen gar nicht, daß z. B. solche Behörden nach München verlegt werden, weil wir wissen, daß die Lebenskraft dieser Stadt so groß ist, daß wir eher bremsen müssen.

    (Abg. Dr. Becher [Pullach] : Sehr gut!)

    Man kann München nicht mit anderen Städten vergleichen. In diesem einen Jahr haben wir in München wahrscheinlich wieder eine Zuwachsrate von 20 000 Menschen gegenüber 1967 und 1966.

    (Abg. Dr. Becher [Pullach] : Dann kommt aber noch München-Land mit seinen 10 000 Menschen!)

    — In München-Land ist es genauso, Herr Kollege Becher. Man darf nicht nur den Stadtbezirk München, sondern muß auch den umliegenden Landkreis sehen. Dies ist eine Zuwachsrate, die mit anderen Großstädten nicht vergleichbar ist, da ja die meisten Großstädte sogar eine abnehmende Bevölkerung haben. Man muß die besondere Situation dieser Stadt sehen.
    Wir Sozialdemokraten waren der Meinung — hier kann ich bewußt sagen „wir" ; denn unsere Fraktion war als die Fraktion einer Volkspartei in der Frage einmütig auf dieser Position —, daß mit einer Verlängerung der Wohnungszwangswirtschaft — wenn Sie sie so bezeichnen wollen — um ein weiteres Jahr dieser Übergang erleichtert werden könnte. Über das Sonderwohnungsbauprogramm, das dankenswerterweise im Bundeswohnungsbauministerium ausgearbeitet worden ist, kann hier eine Hilfe gegeben werden. Es ist übrigens auch nicht richtig, daß, wie im Ausschuß gesagt wurde, München sich nicht rechtzeitig um ein solches Sonderbauprogramm bemüht habe. Das ist längst vorher geschehen durch einmütige Beschlüsse des Münchener Stadtrates, auch der Vertreter der CSU im Münchener Stadtrat.
    Wir werden hier im Plenum hoffentlich eine gemeinsame Abstimmung über alle drei Anträge, die zwei der CDU/CSU und den einen der SPD, haben. Ich appelliere noch einmal an die Volksparteien CSU und CDU, und ich knüpfe an das an, was Prinz Konstantin gesagt hat. Ich möchte sehen, in welchem Verhältnis in diesen Volksparteien Hausbesitzer und Mieter bei der Abstimmung über die Frage „weißer Kreis oder nicht weißer Kreis" vertreten sind. Dann werden wir hier sehr deutlich eine klare Position beziehen können.
    Eines ist mir aufgefallen, Herr Kollege Stiller
    — ich kann mir nicht verkneifen, das zu sagen —: Sie haben den einen Antrag Ihrer Kollegen aus München abgelehnt, den anderen bejaht. Bei uns in der SPD ist die Tendenz eher genau umgekehrt: den einen Antrag, den Sie ablehnen, anzunehmen; gegen den anderen haben wir eine gewisse Skepsis.

    (Abg. Stiller: Wir haben nichts anderes erwartet!)

    — Ich weiß es, Herr Kollege Stiller; allerdings: ich habe bei Ihnen auch nichts anderes erwartet.
    Bei mir ist der Verdacht natürlich sehr stark, daß eine Wohngelderhöhung um einen so hohen Prozentsatz im Endeffekt natürlich auch ein Anreiz für die Hausbesitzer ist, auf jeden Fall die Wohnungsmieten so zu erhöhen, daß man mit der Begründung: „Ihr könnt ja dann um Wohngeld eingeben!" die Reaktionen gegen die Mieterhöhungen abwehren kann. Man hat gelegentlich den Verdacht, daß dieses Wohngeld auch zu einer Art Subvention des Hausbesitzes mißbraucht werden kann, als die es ja nicht gedacht ist.

    (Abg. Stiller: Anderswo ist das nicht passiert!)

    — Aber, Herr Kollege Stiller, die Münchener Hausbesitzer sind nicht schlechter als die Nürnberger Hausbesitzer. Sie sind Hausbesitzer und machen Interessenpolitik. Ich bin der Meinung, daß man eben nicht nur Interessenpolitik vom Hausbesitzer machen kann, sondern in erster Linie die Interessen der breiten Bevölkerung, der Mieter sehen muß. Es gibt niemanden, auch nicht in unserer Partei — das wurde ganz klar dargestellt —, der nicht sähe, daß es beim Althausbesitz Probleme gibt. Wir wissen aber, daß gerade in den großen Ballungsräumen Schindluder mit dieser Machtposition getrieben wird, wo die Bodenpreise ins Immense gestiegen sind, weil man den Boden nicht beliebig vermehren kann.

    (Abt. Ertl: Wo die Stadt schön mitmacht!)

    — Herr Kollege Ertl, das ist nicht richtig! Das wurde z. B. im Ausschuß behauptet. Ich habe mich daraufhin sofort informiert, und wir haben festgestellt, daß das nicht der Fall ist, daß sogar das Gegenteil der Fall ist.

    (Zuruf des Abg. Ertl.)