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ID0518224600

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    Deutscher Bundestag 182. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1968 Inhalt: Vorlage der jährlichen Übersicht des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung über die Beschäftigung Schwerbeschädigter bei den Bundesdienststellen nach dem Stand vom 1. Oktober . . . . 9833 A Amtliche Mitteilungen . . . . . . . 9833 B Zur Tagesordnung Rasner (CDU/CSU) 9833 C Erweiterung der Tagesordnung 9833 D Fragestunde (Drucksachen V/3054, V/3070) Fragen des Abg. Dr. Imle: Verhaftung des Universitätsassistenten Dr. Burger Köppler, Parlamentarischer Staatssekretär 9834 A Dr. Imle (FDP) 9834 B Ertl (FDP) 9834 C Frage des Abg. Flämig: Beteiligung der Bundesregierung an der technischen Durchführung und der Finanzierung der Weltwetterwacht Wittrock, Staatssekretär . . . . 9834 D Flämig (SPD) 9835 A Frage des Abg. Dr. Kreutzmann: Möglichkeiten zur Belebung des Fremdenverkehrs im Zonenrandgebiet durch verstärkte Auslandswerbung Wittrock, Staatssekretär . . . . . 9835 B Dr. Kreutzmann (SPD) 9835 B Frage des Abg. Dr. Kreutzmann: Zusätzliche Mittel zur Schaffung einer Sonderwerbung für das Zonenrandgebiet Wittrock, Staatssekretär . . . . . 9835 D Dr. Kreutzmann (SPD) 9836 A Schwabe (SPD) 9836 B Dr. Enders (SPD) . . . . . . . 9836 B Frage des Abg. Dr. Kreutzmann: Zusätzliche Mittel für Maßnahmen der inneren Werbung in diesen Gebieten für die nächsten Haushaltsjahre Wittrock, Staatssekretär . . . . . 9836 D Dr. Kreutzmann (SPD) 9837 A Fragen der Abg. Frau Holzmeister: Einbau einer Ampelanlage auf der Kreuzung der B 327/Rhein-Mosel-Straße in Emmelshausen (Hunsrück) Wittrock, Staatssekretär . . . . . 9837 B Frau Holzmeister (CDU/CSU) . . . 9837 C II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 182. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 25. Juni 1968 Frage des Abg. Geldner: Erhöhung der Benutzungsgebühren für die italienischen Autobahnen Wittrock, Staatssekretär . . . . 9837 D Geldner (FDP) . 9837 D Frage des Abg. Geldner: Möglichkeit der Einführung entsprechender Gebühren auf den deutschen Autobahnen ' Wittrock, Staatssekretär 9838 A Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 9838 B Frage des Abg. Geldner: Frage einer einheitlichen Regelung der Autobahngebühren innerhalb der EWG Wittrock, Staatssekretär 9838 C Geldner (FDP) 9838 D Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 9839 A Ertl (FDP) 9839 D Kühn (Hildesheim) (CDU/CSU) . . 9840 A Frage des Abg. Seibert: Erfahrungen der Deutschen Bundesbahn mit der Sonderaktion für Reisende über 65 Jahre Wittrock, Staatssekretär 9840 C Frage des Abg. Seibert: Neues Sonderangebot der Deutschen Bundesbahn? Wittrock, Staatssekretär 9840 C Faller (SPD) 9840 D Frage des Abg. Ramms: Übliches Einpendeln auf der unteren Marge der Verkehrstarife Wittrock, Staatssekretär 9841 A Dr. Imle (FDP) . . . . . . . 9841 B Frage des Abg. Ramms: Einnahmeverluste bei Bundesbahn und Binnenschiffahrt trotz erhöhter Transportleistung Wittrock, Staatssekretär 9841 C Dr. Imle (FDP) 9841 C Schmidt (Braunschweig) (SPD) . . . 9841 D Frage des Abg. Ramms: Meldung über einen Verzicht auf die Verbotsliste für Beförderungen im Straßenverkehr Wittrock, Staatssekretär 9842 A Dr. Imle (FDP) 9842 B Frage des Abg. Dr. Artzinger: Vereinfachung des Verfahrens für Ausnahmegenehmigungen vom Verbot des Lkw-Verkehrs an Sonn- und Feiertagen Wittrock, Staatssekretär 9842 C Dr. Artzinger (CDU/CSU) . . . 9842 C Fragen des Abg. Dr. Artzinger: Vereinfachung des Anhörungsverfahrens bei Fahrten über den Bereich eines Bundeslandes hinaus — Kompetenz der Bundesregierung? Wittrock, Staatssekretär 9843 A Fragen des Abg. Baltes: Beabsichtigter Kohlenabbau im Südraum Saarbrückens in den Jahren 1990 bis 2000 Schmücker, Bundesminister . . . . 9843 C Fragen der Abg. Frau Mönikes: Freie Gutachtertätigkeit der beamteten Ärzte der staatlichen Gesundheitsämter Dr. von Manger-Koenig, Staatssekretär 9844 A Frau Mönikes (CDU/CSU) . . . 9844 A Mündlicher Bericht des Petitionsausschusses über seine Tätigkeit gemäß § 13 Abs. 1 GO in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 32 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen und systematische Ubersicht über die beim Deutschen Bundestag in der Zeit vom 18. Oktober 1965 bis 31. Mai 1968 eingegangenen Petitionen (Drucksache V/3014) Frau Jacobi (Marl) (CDU/CSU) . . 9844 C Frau Wessel (SPD) . . . . . . . 9846 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 15. Mai 1967 zur erneuten Verlängerung des Internationalen Weizen-Übereinkommens 1962 (Drucksache V/2837) ; Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses ( Drucksache V/2595) — Zweite und dritte Beratung — in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Durchführungsgesetzes EWG-Getreide, Reis, Schweinefleisch und Geflügelfleisch sowie des Zuckergesetzes (Drucksache V/2907) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/3049), Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/2985) — Zweite und dritte Beratung —, mit Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 182. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 25. Juni 1968 III Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen für Milch und Milcherzeugnisse sowie für Rindfleisch (Durchführungsgesetz EWG Milch und Milcherzeugnisse sowie Rindfleisch) (Abg. Bauknecht, Dr. Schmidt [Gellersen], Bauer [Wasserburg] u. Gen.) (Drucksache V/2937) ; Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/2992) — Zweite und dritte Beratung —, mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung futtermittelrechtlicher Vorschriften (Drucksache V/2850) ; Mündlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/3060) — Zweite und dritte Beratung —, mit Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Entschließungsantrag der Fraktion der FDP zur Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Lage der Landwirtschaft gem. § 4 des Landwirtschaftsgesetzes und Maßnahmen der Bundesregierung gem. Landwirtschaftsgesetz und EWG-Anpassungsgesetz (Umdruck 364, Drucksachen V/2893, zu V/2893), mit Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Entschließungsantrag der Fraktion der FDP zur Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Lage der Landwirtschaft gem. § 4 des Landwirtschaftsgesetzes und Maßnahmen der Bundesregierung gem. Landwirtschaftsgesetz und EWG-Anpassungsgesetz (Umdruck 365, Drucksachen V/2894, zu V/2894) in Verbindung mit Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/3048), mit Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Antrag der Fraktion der FDP betr. Getreidepreisausgleich (Drucksachen V/1968, V/2896, zu V/2896), mit Beratung des Antrags der Fraktion der FDP betr. Wegebauprogramm für ländliche Betriebe in Höhenlagen (Drucksache V/2813), mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung gebührenrechtlicher Vorschriften der Schlachtviehmärkte, Schlachthäuser und Fleischgroßmärkte (Abg. Burgemeister, Dr. Siemer, Struve, Riedel [Frankfurt], Wieninger u. Gen.) (Drucksache V/2957) — Erste Beratung —, mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Fleischbeschaugesetzes (Abg. Burgemeister, Dr. Siemer, Wieninger u. Gen.) (Drucksache V/2958) — Erste Beratung — und mit Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Lage der Landwirtschaft gem. § 4 des Landwirtschaftsgesetzes und der Maßnahmen der Bundesregierung gem. Landwirtschaftsgesetz und EWG-Anpassungsgesetz (Umdruck 366, Drucksachen V/2540, V/2895) Höcherl, Bundesminister . 9849 A, 9884 C Bauknecht (CDU/CSU) 9854 B Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . 9857 B, 9893 A Ertl (FDP) 9859 B, 9896 C Dr. h. c. Strauß, Bundesminister . . 9866 B Bauer (Wasserburg) (CDU/CSU) . 9872 B Rehs (SPD) 9878 B Logemann (FDP) 9879 B Klinker (CDU/CSU) . . . . . . 9881 B Ehnes (CDU/CSU) . . . . . . 9882 A Dr. Giulini (CDU/CSU) 9883 A Peters (Poppenbüll) (FDP) 9883 D, 9897 D Wächter (FDP) . . . . . . . . 9895 B Dr. Brenck (CDU/CSU) . . . . . . 9866 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . 9897 D Anlagen 9899 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 182. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 25. Juni 1968 9833 182. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1968 Stenographischer Bericht Beginn: 14.30 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Beurlaubungen Frau Albertz 28. 6. Arendt (Wattenscheid) 28. 6. Dr. Arndt (Berlin/Köln) 28. 6. Bading * 26. 6. Feuring 27. 6. Folger 25. 6. Dr. Frey 30. 6. Dr. Furler 25. 6. Gscheidle 28. 6. Hamacher 1. 7. Frau Dr. Hubert 1. 7. Jahn (Marburg) 25. 6. Kaffka 26. 6. Frau Kleinert 28. 6. Dr. Koch 26. 6. Koenen (Lippstadt) 30. 6. Kriedemann * 26. 6. Frau Dr. Krips 25. 6. Kunze 1. 7. Lemmer 29. 6. Dr. Lindenberg 26. 6. Dr. Löhr * 25. 6. Lücker (München) * 26. 6. Mauk * 26. 6. Missbach 26. 6. Müller (Aachen-Land) * 27. 6. Sander ** 27. 6. Schulhoff 25. 6. Dr. Sinn 30. 6. Stein (Honrath) 26. 6. Steinhoff 1. 7. Wolf 28. 6. Baron von Wrangel 25. 6. Wuwer 25. 6. Zebisch 28. 6. Anlage 2 Umdruck 503 Änderungsantrag der Abgeordneten Bauknecht, Dr. Schmidt (Gellersen) zur zweiten Beratung des von den Abgeordneten Bauknecht, Dr. Schmidt (Gellersen), Bauer (Wasserburg) und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen für Milch und Milcherzeugnisse sowie für Rindfleisch (Durchführungsgesetz EWG Milch und Milcherzeugnisse sowie Rindfleisch) - Drucksachen V/2937, V/2992 -. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Beratenden Versammlung des Europarats Anlagen zum Stenographischen Bericht Der Bundestag wolle beschließen: 1. In § 14 Abs. 1 wird ,a) Nummer 1 wie folgt gefaßt: „1. vorsätzlich oder leichtfertig unrichtige oder unvollständige Angaben tatsächlicher Art über a) die Beschaffenheit, Zusammensetzung oder Menge einer Ware oder b) den Ursprung oder das Bestimmungsland einer Ware macht oder benutzt und dadurch wenigstens leichtfertig bewirkt, daß Subventionen oder Vergünstigungen auf Grund von Verordnungen des Rates oder der Kommission oder auf Grund einer zur Durchführung dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnung zu Unrecht gewährt werden;" b) in Nummer 4 hinter den Worten „Vorschriften obliegt," das Wort „nicht" eingefügt. 2. In § 19 Satz 1 werden die Worte „der in § 14 mit Geldbuße bedrohten Handlungen" durch die „Ordnungswidrigkeit nach § 14" ersetzt. 3. Der bisherige Wortlaut des § 23 wird Absatz 1; folgender Absatz 2 wird angefügt: „ (2) Die §§ 15 bis 18 und § 19 Satz 2 treten am 30. September 1968 außer Kraft." Bonn, den 21. Juni 1968 Bauknecht Dr. Schmidt (Gellersen) Anlage 3 Umdruck 504 Änderungsantrag der Abgeordneten Logemann, Ertl, Wächter, Reichmann, Peters (Poppenbüll), Dr. Achenbach, Dr. Staratzke und der Fraktion der FDP zu dem Antrag des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (17. Ausschuß) - Drucksache V/2893 -. Der Bundestag wolle beschließen: Der Ausschußantrag wird wie folgt geändert und ergänzt: 1. Nummer 2 erhält folgende Fassung: „2. die im EWG-Vertrag vereinbarten Präferenzen durch Einflußnahme auf die Verwendung der Mittel des Garantiefonds sicherzustellen und dadurch zugleich Agrareinfuhren 9900 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 182. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 25. Juni 1968 in die EWG über den Marktbedarf hinaus zu verhindern;". 2. Folgende Nummer 3 wird angefügt: „3. Maßnahmen vorzuschlagen, die die Veredelung in bäuerlichen Familienbetrieben fördern und eine Einengung ihrer Produktionschancen durch industrielle Massentierhaltungen verhindern;". 3. Folgende Nummer 4 wird angefügt: „4. sicherzustellen, daß der rationell bewirtschaftete bäuerliche Familienbetrieb, der zwei familieneigenen Arbeitskräften ein gewerbegleiches Einkommen sichert, Leitbild der nationalen und europäischen Agrarpolitik bleibt und nicht an Viehbesatzzahlen oder Nutzfläche ausgerichtet wird." Bonn, den 25. Juni 1968 Logemann Ertl Wächter Reichmann Peters (Poppenbüll) Dr. Achenbach Dr. Staratzke Geldner Freiherr von Gemmingen Graaff Dr. Haas Kubitza Mauk Opitz Porsch Ramms Dr. Rutschke Saam Sander Schultz (Gau-Bischofsheim) Dr. Starke (Franken) Walter Mischnick und Fraktion
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Walter Scheel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Gestatten Sie eine Frage des Kollegen Bauer?


Rede von Josef Bauer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Herr Bundesminister, darf ich in diesem Zusammenhang die Frage stellen: Halten Sie die Nachrichten, die von einer ganz bestimmten Presse über .die Frage der Festsetzung der Interventionspreise im Anfang kolportiert worden sind, für eine vorsätzliche oder böswillige Falschmeldung?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hermann Höcherl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Wenn Sie mich auf eine Erklärung der Presse ansprechen, dann spreche ich nie von Böswilligkeit, sondern von einem Irrtum.

    (Heiterkeit. — Zuruf von der FDP: Böswilliger Irrtum!)

    Was nun die Frage Auf- und Abstockung betrifft, so ist es vollkommen richtig: der Intensitätsgrad wird wahrscheinlich in vielen Fällen sogar wachsen. Trotzdem bin ich der Auffassung, daß wir diese Politik nur zweigleisig betreiben können. Dort, wo ein vernünftiger Grundstücksbedarf besteht, sollten wir ihn nach unseren Möglichkeiten unterstützen. Dort, wo die Neigung besteht, auf kleineren Betrieben diese Flächen zu bewirtschaften, vor allem noch mit einem Ergänzungseinkommen, dort herrschen Verhältnisse — wir haben sie in BadenWürttemberg —, die von vielen Gesichtspunkten her gesehen stabiler überhaupt nicht gedacht werden können.
    Was das kostenlose Milchfrühstück betrifft, so wäre ich sofort einverstanden. Wir haben bittere Erfahrungen gemacht, weil die Dinge im Rahmen der Wohlstandsentwicklung einfach immer mehr fallengelassen wurden. Die drei Ebenen — Gemeinden, Länder und Bund — haben am Schluß bloß mehr den Bund als den wirklichen Partner und dann einige recht unzuverlässige Gesellschaftsmitglieder gehabt, so daß diese Sache deswegen eingestellt



    Bundesminister Höcherl
    werden mußte. Wir arbeiten — auch die Kommission hat solche Vorschläge gemacht — an einer Neuauflage.
    Was die humanitären Maßnahmen betrifft, muß ich Ihnen offen sagen: Es bliebe einfach unverständlich, wenn es auch hierfür nicht agrarpolitische Lösungen gäbe. Es bliebe unverständlich, wenn wir nicht wenigstens für Kinder, für ältere Menschen und für arbeitsfähige Menschen in Ergänzung ihres Lohnes dieselbe Kraft aufbrächten, die Amerika aufzubringen weiß, das auf dem Ernährungshilfesektor große Leistungen vollbringt. Ich glaube, die EWG muß hier zu mehr verpflichtet werden. Ich rede nicht von uns, sondern sage: Die EWG muß hier zu mehr verpflichtet werden. Es täte uns allen sehr gut, wenn wir dieses Konto der Karitas auffüllen helfen würden und gleichzeitig auch noch solche Zwecke mit erfüllen könnten.
    Meine Damen und Herren, nun zur Margarinesteuer, zur Margarineabgabe, zu dem nächtlichen Telefongespräch. — Es handelt sich dabei nur um eine Fiskalmaßnahme; n u r in Anführungszeichen gesetzt. Sie wissen, daß ein entsprechender Beschluß gefaßt worden ist, daß er europäisches Gesetz ist. Niemand ist davon abgehalten — es ist aber niemand aufgefordert; damit das ja nicht falsch verstanden wird —, seine Schlüsse daraus zu ziehen. Ich habe meine Schlüsse daraus gezogen in der Kabinettsdisziplin, in der wir zu leben pflegen. Aber zu glauben, hierin könnte ein Steuerungselement enthalten sein, ein Steuerungselement, das eine Verbrauchsänderung herbeiführen könnte, das geht bei diesen Maßstäben nicht.
    Ich bin aber, was die Futtermittelseite betrifft, der Meinung: Hier müssen wir die Natur wiederherstellen; wir müssen das Element dessen, was im Stall für die Fütterung verbraucht wurde, wenn auch auf Umwegen wiederherstellen. Dafür gibt es Vorschläge, Beimischung vielleicht oder irgend etwas anderes. Jedenfalls müssen wir uns, glaube ich, hier von einem Teil der Produktion freimachen, und zwar auf eine gesunde, vernünftige Weise, so wie das immer der Fall war.
    Herr Kollege Rehs hat sein Anliegen bezüglich der Siedlungspolitik in einer sehr noblen Form vertreten. Meine Damen und Herren, hier wurde über Jahre hinweg ein großes Werk vollendet. Sehr, sehr vielen Menschen, Hunderttausenden, kann man sagen, wurde das schwere Schicksal der Vertreibung erleichtert. Ich glaube, es gibt niemanden, der nicht mit tiefem Respekt auf diese Leistungen und die großen Beträge sieht, die hier eingesetzt worden sind.
    Nun ist es aber nicht richtig, daß auch das aufhören solle, abrupt aufhören solle. Wir haben vielmehr vor ganz kurzer Zeit die Richtlinien im Einvernehmen mit dem Ministerium für Vertriebene und dem Finanzministerium fortgeschrieben. Wir haben sie etwas knapper gefaßt, um den eigentlichen Zweck noch besser zu erfüllen und nicht Ausuferungen in Kauf nehmen zu müssen. Dazu sind wir nicht in der Lage. Dieses Vermögen ist auch nicht nur dem Siedlungszweck gewidmet. Es ist auch agrarstrukturellen Zwecken gewidmet. Ich glaube, es heißt in dem entsprechenden Satz des Kabinettsbeschlusses: auch; nicht ausschließlich, sondern auch, d. h. sowohl als auch nach diesen Richtlinien. Ich glaube, Herr Kollege Rehs wird zufrieden sein, wenn er die Maßnahmen in der Praxis erlebt. Es werden hohe Beträge zusammen mit den Ländern sowohl in diesem Jahr als auch in den kommenden Jahren für diesen Zweck eingesetzt werden. Wir sollten aber nicht etwas „Siedlung" nennen, was einen anderen Inhalt hat. Ich bin dafür auch hier eine ganz klare Sprache. zu sprechen. „Eigentumsförderung", das ist der richtige Begriff. So muß das genannt werden. Dann, glaube ich, werden sich die Geister auch richtig orientieren können.
    Herr Kollege Logemann, bei dem „agrarpolitischen Dauerschlaf" waren Sie aber sehr lange mit im Bett;

    (Heiterkeit und Zurufe von der FDP)

    ganze Jahre hindurch. — Ich sage Ihnen aber ein ernstes Wort. Ich halte es angesichts der nicht ganz geringen Leistungen, die im Agraretat vom Steuerzahler zur Verfügung gestellt werden, nicht für gut, ihm jeden Tag vorzurechnen, daß das nichts sei, daß das zu wenig sei. — Natürlich ist es so, und ich gebe Herrn Rehwinkel vollkommen recht, wenn er meint, daß ein ganz großer Teil dieser Ausgaben vielen anderen Zwecken mit oder oft sogar ausschließlich diene.
    Ich werde so, wie es in Ihren Entschließungen verlangt wird, verfahren. Bloß kann nicht alles vorgestern gemacht sein: Agrarprogramm, Haushaltsvorbereitung, mehrjährige Finanzplanung, Ihre Anfragen beantworten und gleichzeitig auch schon diese Ausarbeitung. Etwas Geduld und Nachsicht für uns Sünder!
    Dabei ist es uns nicht möglich, mit den Fragen der Opposition im Wettbewerb womöglich hundert Meter vorauszukommen, ohne Vorgabe.

    (Heiterkeit.)

    Herr Kollege, wir werden eine Ausarbeitung machen, die jeden Vorgang nach seiner ganzen Inzidenz berücksichtigt. Das wird nicht nur eine Inzidenz sein, sondern viele Leistungen dienen vielen Zwecken. Es werden die einkommenswirksame Seite, die landwirtschaftliche Seite, die landeskulturelle Seite usw. genau herausgearbeitet, weil ich selber daran interessiert bin, hier endlich einmal eine Sprachregelung zu schaffen, damit alle Beteiligten wissen, daß man es keineswegs darauf abgesehen hat, hier große Zahlen einzuführen und Ruhm und Lorbeeren zu holen. Hier geht es um ganz und gar nichts anderes als darum, auch für den Steuerzahler eine gewisse Anerkennung aufzubringen.
    Sie haben von der Erzeugungsschlacht gesprochen. Ich will Ihnen etwas sagen: Die größte Erzeugungsschlacht, die es überhaupt jemals in der Agrargeschichte gegeben hat, ist in der Nachkriegszeit geschlagen worden. Das war die größte Erzeugungsschlacht in einer freiheitlichen Ordnung. Wir haben andere gehabt, die bei weitem nicht so wirksam waren. Diese Erzeugungsschlacht müssen wir jetzt



    Bundesminister Höcherl
    volkswirtschaftlich und finanzpolitisch in Ordnung bringen.
    Es wurde die Forderung gestellt, Wettbewerbsverhältnisse gleichzuziehen. Meine Damen und Herren, wenn Sie sechs Länder mit eigener Geschichte, eigener Sprache, eigener Entwicklung, mit völlig unterschiedlichen Verhältnissen, mit einem Gefälle nehmen — vergleichen Sie z. B. die Verwaltungsverhältnisse in irgendeinem südlichen Lande mit den holländischen halte ich es für einen Kinderglauben, anzunehmen, daß es möglich wäre, von heute auf morgen entscheidende Schritte bei der Gleichziehung der Sozialpolitik, Steuerpolitik, Wirtschaftspolitik, Frachtenpolitik zu ziehen. Nehmen Sie bei der Frachtenpolitik die Eisenbahnprobleme, unser eigenes! Dann sehen Sie, was hier für ein abendfüllendes Thema angesprochen ist.
    Natürlich arbeiten wir daran. Wir haben schon einen gewissen Erfolg bei der Mehrwertsteuer. Aber Sie sehen, selbst da macht es Schwierigkeiten. Ich bin gespannt, ob es im Jahre 1970 noch die gemeinsame Mehrwertsteuer geben kann, ob alle Länder in der Lage sind, die verwaltungsmäßigen Voraussetzungen, die nicht geringer Natur sind, dafür zu erbringen.