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    Deutscher Bundestag 182. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1968 Inhalt: Vorlage der jährlichen Übersicht des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung über die Beschäftigung Schwerbeschädigter bei den Bundesdienststellen nach dem Stand vom 1. Oktober . . . . 9833 A Amtliche Mitteilungen . . . . . . . 9833 B Zur Tagesordnung Rasner (CDU/CSU) 9833 C Erweiterung der Tagesordnung 9833 D Fragestunde (Drucksachen V/3054, V/3070) Fragen des Abg. Dr. Imle: Verhaftung des Universitätsassistenten Dr. Burger Köppler, Parlamentarischer Staatssekretär 9834 A Dr. Imle (FDP) 9834 B Ertl (FDP) 9834 C Frage des Abg. Flämig: Beteiligung der Bundesregierung an der technischen Durchführung und der Finanzierung der Weltwetterwacht Wittrock, Staatssekretär . . . . 9834 D Flämig (SPD) 9835 A Frage des Abg. Dr. Kreutzmann: Möglichkeiten zur Belebung des Fremdenverkehrs im Zonenrandgebiet durch verstärkte Auslandswerbung Wittrock, Staatssekretär . . . . . 9835 B Dr. Kreutzmann (SPD) 9835 B Frage des Abg. Dr. Kreutzmann: Zusätzliche Mittel zur Schaffung einer Sonderwerbung für das Zonenrandgebiet Wittrock, Staatssekretär . . . . . 9835 D Dr. Kreutzmann (SPD) 9836 A Schwabe (SPD) 9836 B Dr. Enders (SPD) . . . . . . . 9836 B Frage des Abg. Dr. Kreutzmann: Zusätzliche Mittel für Maßnahmen der inneren Werbung in diesen Gebieten für die nächsten Haushaltsjahre Wittrock, Staatssekretär . . . . . 9836 D Dr. Kreutzmann (SPD) 9837 A Fragen der Abg. Frau Holzmeister: Einbau einer Ampelanlage auf der Kreuzung der B 327/Rhein-Mosel-Straße in Emmelshausen (Hunsrück) Wittrock, Staatssekretär . . . . . 9837 B Frau Holzmeister (CDU/CSU) . . . 9837 C II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 182. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 25. Juni 1968 Frage des Abg. Geldner: Erhöhung der Benutzungsgebühren für die italienischen Autobahnen Wittrock, Staatssekretär . . . . 9837 D Geldner (FDP) . 9837 D Frage des Abg. Geldner: Möglichkeit der Einführung entsprechender Gebühren auf den deutschen Autobahnen ' Wittrock, Staatssekretär 9838 A Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 9838 B Frage des Abg. Geldner: Frage einer einheitlichen Regelung der Autobahngebühren innerhalb der EWG Wittrock, Staatssekretär 9838 C Geldner (FDP) 9838 D Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 9839 A Ertl (FDP) 9839 D Kühn (Hildesheim) (CDU/CSU) . . 9840 A Frage des Abg. Seibert: Erfahrungen der Deutschen Bundesbahn mit der Sonderaktion für Reisende über 65 Jahre Wittrock, Staatssekretär 9840 C Frage des Abg. Seibert: Neues Sonderangebot der Deutschen Bundesbahn? Wittrock, Staatssekretär 9840 C Faller (SPD) 9840 D Frage des Abg. Ramms: Übliches Einpendeln auf der unteren Marge der Verkehrstarife Wittrock, Staatssekretär 9841 A Dr. Imle (FDP) . . . . . . . 9841 B Frage des Abg. Ramms: Einnahmeverluste bei Bundesbahn und Binnenschiffahrt trotz erhöhter Transportleistung Wittrock, Staatssekretär 9841 C Dr. Imle (FDP) 9841 C Schmidt (Braunschweig) (SPD) . . . 9841 D Frage des Abg. Ramms: Meldung über einen Verzicht auf die Verbotsliste für Beförderungen im Straßenverkehr Wittrock, Staatssekretär 9842 A Dr. Imle (FDP) 9842 B Frage des Abg. Dr. Artzinger: Vereinfachung des Verfahrens für Ausnahmegenehmigungen vom Verbot des Lkw-Verkehrs an Sonn- und Feiertagen Wittrock, Staatssekretär 9842 C Dr. Artzinger (CDU/CSU) . . . 9842 C Fragen des Abg. Dr. Artzinger: Vereinfachung des Anhörungsverfahrens bei Fahrten über den Bereich eines Bundeslandes hinaus — Kompetenz der Bundesregierung? Wittrock, Staatssekretär 9843 A Fragen des Abg. Baltes: Beabsichtigter Kohlenabbau im Südraum Saarbrückens in den Jahren 1990 bis 2000 Schmücker, Bundesminister . . . . 9843 C Fragen der Abg. Frau Mönikes: Freie Gutachtertätigkeit der beamteten Ärzte der staatlichen Gesundheitsämter Dr. von Manger-Koenig, Staatssekretär 9844 A Frau Mönikes (CDU/CSU) . . . 9844 A Mündlicher Bericht des Petitionsausschusses über seine Tätigkeit gemäß § 13 Abs. 1 GO in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 32 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen und systematische Ubersicht über die beim Deutschen Bundestag in der Zeit vom 18. Oktober 1965 bis 31. Mai 1968 eingegangenen Petitionen (Drucksache V/3014) Frau Jacobi (Marl) (CDU/CSU) . . 9844 C Frau Wessel (SPD) . . . . . . . 9846 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 15. Mai 1967 zur erneuten Verlängerung des Internationalen Weizen-Übereinkommens 1962 (Drucksache V/2837) ; Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses ( Drucksache V/2595) — Zweite und dritte Beratung — in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Durchführungsgesetzes EWG-Getreide, Reis, Schweinefleisch und Geflügelfleisch sowie des Zuckergesetzes (Drucksache V/2907) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/3049), Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/2985) — Zweite und dritte Beratung —, mit Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 182. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 25. Juni 1968 III Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen für Milch und Milcherzeugnisse sowie für Rindfleisch (Durchführungsgesetz EWG Milch und Milcherzeugnisse sowie Rindfleisch) (Abg. Bauknecht, Dr. Schmidt [Gellersen], Bauer [Wasserburg] u. Gen.) (Drucksache V/2937) ; Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/2992) — Zweite und dritte Beratung —, mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung futtermittelrechtlicher Vorschriften (Drucksache V/2850) ; Mündlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/3060) — Zweite und dritte Beratung —, mit Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Entschließungsantrag der Fraktion der FDP zur Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Lage der Landwirtschaft gem. § 4 des Landwirtschaftsgesetzes und Maßnahmen der Bundesregierung gem. Landwirtschaftsgesetz und EWG-Anpassungsgesetz (Umdruck 364, Drucksachen V/2893, zu V/2893), mit Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Entschließungsantrag der Fraktion der FDP zur Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Lage der Landwirtschaft gem. § 4 des Landwirtschaftsgesetzes und Maßnahmen der Bundesregierung gem. Landwirtschaftsgesetz und EWG-Anpassungsgesetz (Umdruck 365, Drucksachen V/2894, zu V/2894) in Verbindung mit Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/3048), mit Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Antrag der Fraktion der FDP betr. Getreidepreisausgleich (Drucksachen V/1968, V/2896, zu V/2896), mit Beratung des Antrags der Fraktion der FDP betr. Wegebauprogramm für ländliche Betriebe in Höhenlagen (Drucksache V/2813), mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung gebührenrechtlicher Vorschriften der Schlachtviehmärkte, Schlachthäuser und Fleischgroßmärkte (Abg. Burgemeister, Dr. Siemer, Struve, Riedel [Frankfurt], Wieninger u. Gen.) (Drucksache V/2957) — Erste Beratung —, mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Fleischbeschaugesetzes (Abg. Burgemeister, Dr. Siemer, Wieninger u. Gen.) (Drucksache V/2958) — Erste Beratung — und mit Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Lage der Landwirtschaft gem. § 4 des Landwirtschaftsgesetzes und der Maßnahmen der Bundesregierung gem. Landwirtschaftsgesetz und EWG-Anpassungsgesetz (Umdruck 366, Drucksachen V/2540, V/2895) Höcherl, Bundesminister . 9849 A, 9884 C Bauknecht (CDU/CSU) 9854 B Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . 9857 B, 9893 A Ertl (FDP) 9859 B, 9896 C Dr. h. c. Strauß, Bundesminister . . 9866 B Bauer (Wasserburg) (CDU/CSU) . 9872 B Rehs (SPD) 9878 B Logemann (FDP) 9879 B Klinker (CDU/CSU) . . . . . . 9881 B Ehnes (CDU/CSU) . . . . . . 9882 A Dr. Giulini (CDU/CSU) 9883 A Peters (Poppenbüll) (FDP) 9883 D, 9897 D Wächter (FDP) . . . . . . . . 9895 B Dr. Brenck (CDU/CSU) . . . . . . 9866 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . 9897 D Anlagen 9899 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 182. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 25. Juni 1968 9833 182. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1968 Stenographischer Bericht Beginn: 14.30 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Beurlaubungen Frau Albertz 28. 6. Arendt (Wattenscheid) 28. 6. Dr. Arndt (Berlin/Köln) 28. 6. Bading * 26. 6. Feuring 27. 6. Folger 25. 6. Dr. Frey 30. 6. Dr. Furler 25. 6. Gscheidle 28. 6. Hamacher 1. 7. Frau Dr. Hubert 1. 7. Jahn (Marburg) 25. 6. Kaffka 26. 6. Frau Kleinert 28. 6. Dr. Koch 26. 6. Koenen (Lippstadt) 30. 6. Kriedemann * 26. 6. Frau Dr. Krips 25. 6. Kunze 1. 7. Lemmer 29. 6. Dr. Lindenberg 26. 6. Dr. Löhr * 25. 6. Lücker (München) * 26. 6. Mauk * 26. 6. Missbach 26. 6. Müller (Aachen-Land) * 27. 6. Sander ** 27. 6. Schulhoff 25. 6. Dr. Sinn 30. 6. Stein (Honrath) 26. 6. Steinhoff 1. 7. Wolf 28. 6. Baron von Wrangel 25. 6. Wuwer 25. 6. Zebisch 28. 6. Anlage 2 Umdruck 503 Änderungsantrag der Abgeordneten Bauknecht, Dr. Schmidt (Gellersen) zur zweiten Beratung des von den Abgeordneten Bauknecht, Dr. Schmidt (Gellersen), Bauer (Wasserburg) und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen für Milch und Milcherzeugnisse sowie für Rindfleisch (Durchführungsgesetz EWG Milch und Milcherzeugnisse sowie Rindfleisch) - Drucksachen V/2937, V/2992 -. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Beratenden Versammlung des Europarats Anlagen zum Stenographischen Bericht Der Bundestag wolle beschließen: 1. In § 14 Abs. 1 wird ,a) Nummer 1 wie folgt gefaßt: „1. vorsätzlich oder leichtfertig unrichtige oder unvollständige Angaben tatsächlicher Art über a) die Beschaffenheit, Zusammensetzung oder Menge einer Ware oder b) den Ursprung oder das Bestimmungsland einer Ware macht oder benutzt und dadurch wenigstens leichtfertig bewirkt, daß Subventionen oder Vergünstigungen auf Grund von Verordnungen des Rates oder der Kommission oder auf Grund einer zur Durchführung dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnung zu Unrecht gewährt werden;" b) in Nummer 4 hinter den Worten „Vorschriften obliegt," das Wort „nicht" eingefügt. 2. In § 19 Satz 1 werden die Worte „der in § 14 mit Geldbuße bedrohten Handlungen" durch die „Ordnungswidrigkeit nach § 14" ersetzt. 3. Der bisherige Wortlaut des § 23 wird Absatz 1; folgender Absatz 2 wird angefügt: „ (2) Die §§ 15 bis 18 und § 19 Satz 2 treten am 30. September 1968 außer Kraft." Bonn, den 21. Juni 1968 Bauknecht Dr. Schmidt (Gellersen) Anlage 3 Umdruck 504 Änderungsantrag der Abgeordneten Logemann, Ertl, Wächter, Reichmann, Peters (Poppenbüll), Dr. Achenbach, Dr. Staratzke und der Fraktion der FDP zu dem Antrag des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (17. Ausschuß) - Drucksache V/2893 -. Der Bundestag wolle beschließen: Der Ausschußantrag wird wie folgt geändert und ergänzt: 1. Nummer 2 erhält folgende Fassung: „2. die im EWG-Vertrag vereinbarten Präferenzen durch Einflußnahme auf die Verwendung der Mittel des Garantiefonds sicherzustellen und dadurch zugleich Agrareinfuhren 9900 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 182. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 25. Juni 1968 in die EWG über den Marktbedarf hinaus zu verhindern;". 2. Folgende Nummer 3 wird angefügt: „3. Maßnahmen vorzuschlagen, die die Veredelung in bäuerlichen Familienbetrieben fördern und eine Einengung ihrer Produktionschancen durch industrielle Massentierhaltungen verhindern;". 3. Folgende Nummer 4 wird angefügt: „4. sicherzustellen, daß der rationell bewirtschaftete bäuerliche Familienbetrieb, der zwei familieneigenen Arbeitskräften ein gewerbegleiches Einkommen sichert, Leitbild der nationalen und europäischen Agrarpolitik bleibt und nicht an Viehbesatzzahlen oder Nutzfläche ausgerichtet wird." Bonn, den 25. Juni 1968 Logemann Ertl Wächter Reichmann Peters (Poppenbüll) Dr. Achenbach Dr. Staratzke Geldner Freiherr von Gemmingen Graaff Dr. Haas Kubitza Mauk Opitz Porsch Ramms Dr. Rutschke Saam Sander Schultz (Gau-Bischofsheim) Dr. Starke (Franken) Walter Mischnick und Fraktion
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl Mommer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Eine Zwischenfrage von Herrn Logemann.


Rede von Fritz Logemann
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr Minister, darf ich fragen, ob die vorgesehenen Zahlungsverpflichtungen aus dem EWG-Anpassungsgesetz, die Sie ja jetzt wieder übernehmen wollen, zusätzlich zu den von Ihnen eben genannten Mitteln gegeben werden.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Franz Josef Strauß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Diese Mittel zur Erfüllung der in § 2 des EWG-Anpassungsgesetzes genannten Ziele müssen durch Umgestaltung des Haushalts gewonnen werden, damit für .das andere Agrarstrukturprogramm zur Verfügung stehende Mittel dann für dieses verwendet werden können. Die Beschaffung dieser zusätzlichen Mittel ist möglich, wenn — ich muß .das noch einmal, ich glaube, zum drittenmal, sagen, damit man sieht, wie eng und hart sich die Dinge im Raum stoßen — in einer Reihe von Einzelplänen etwa über 100 Millionen DM gekürzt werden, was durchaus möglich ist. Es ist möglich, wenn bei einigen Haushalten die im Rahmen der beiden Konjunkturhaushalte aus konjunkturellen Gründen — nicht aus Sachgründen — zur Vorfinanzierung gewisser Projekte im Sinne einer rascheren Wirtschaftsbelebung zur Verfügung gestellten Mittel, und zwar aus Krediten, die der Bund aufgenommen hat, auf den Plafonds dieser Haushalte im Jahre 1969 angerechnet werden. Das betrifft drei Haushaltspläne.
    Unter diesen Voraussetzungen ist es möglich, die Mittel zur Verfügung zu stellen. Die Regierung wird Vorschläge dazu machen. Die letzte Entscheidung, meine Damen und Herren, liegt ja bei Ihnen, nicht bei .der Regierung. Die Regierung braucht nur die Courage des Vorschlags zu haben. Die Courage der Gestaltung liegt nach den Gesetzen der parlamentarischen Demokratie nicht bei einsamen Entschlüssen, sondern sie liegt bei denen, die entweder den Vorschlag der Regierung befolgen oder ihn durch bessere Vorschläge ersetzen.
    Erlauben Sie mir, noch ein Schlußwort zu sagen. Ich gehe davon aus, daß niemand in diesem Hohen Haus für eine vorausschaubare Zeit, für die nächsten Jahre — verbindlich können wir das nur für die Zeit bis zum Ende dieser Legislaturperiode sagen — etwa auf den Gedanken kommt, Steuererhöhungen vorzuschlagen, um damit Mehrausgaben finanzieren zu können. Ich glaube, daran denkt niemand. Man denkt unter Umständen — was nach meiner Überzeugung aber auch erst im Zuge der großen Steuerreform erfolgen kann — an einen inneren Umbau in der Steuerbelastung, an einen Umbau, der den Grundsätzen der sozialpolitischen Gerechtigkeit, der individuellen Belastungsfähigkeit vielleicht besser entspricht als manche Regelung des heutigen Steuerrechts. Ich kann mir aber kaum jemanden vorstellen, der allgemein eine Erhöhung der Steuerbelastungsquote in der Bundesrepublik heute zu vertreten für richtig halten würde, da die sozialpolitische Belastungsquote durch die Erhöhung der Beiträge ohnehin größer wird, da die gesamte öffentliche Lastenquote ohnehin ansteigt, aus Gründen, die Ihnen genausogut bekannt sind wie mir. Hinzu kommt, daß unsere Konjunktur immerhin noch empfindlich reagiert; sie ist zwar wesentlich gekräftigter als noch vor einigen Monaten, aber die Wirtschaft reagiert auch nur auf die Möglichkeit



    Bundesminister Dr. h. c. Strauß
    künftiger Steuererhöhungen sehr allergisch, und zwar mit einer Zurückhaltung, deren finanzielle Folgen uns dann wahrscheinlich mehr kosten, als der Gewinn aus irgendwelchen Steuererhöhungsplänen einzuschätzen wäre.
    Wenn also das Mittel ,der Steuererhöhung ausscheidet, stellt sich die Frage der Ausgabenkürzung. Hier, meine Damen und Herren, haben wir letztes Jahr den Rahmen des Möglichen ausgeschritten; ich sage nicht: den Rahmen des sachlichen Möglichen, sondern: den Rahmen des politisch Durchsetzbaren. Herr Kollege Bauknecht hat mich an eine Äußerung erinnert, die ich heute morgen in der Fraktionssitzung der CDU/CSU getan habe. Die Zahlen, die er genannt hat, sind beinahe richtig. Ich habe auch gar keinen Grund, diese Zahlen zu verschweigen. Wir haben seinerzeit bei dem Programm zur mittelfristigen Finanzplanung und den damit verbundenen Ausführungsgesetzen, bei der Knappschaftsversicherung die Aufhebung der Defizithaftung vorgeschlagen, weil wir der Meinung waren, daß die Wanderungsgewinne der allgemeinen Rentenversicherung stärker sind als die 300 Millionen DM, die als Wanderungsgewinn abzuführen sind. Das Parlament hat — ich stelle das nur fest und enthalte mich jeder Wertung — die von der Regierung vorgeschlagene Aufhebung der Defizithaftung nicht angenommen, und zwar u. a. auch mit der Begründung, daß die nach Defizithaftung in Frage stehenden Summen ja in der mittelfristigen Finanzplanung enthalten seien, also dieses leidige Mittel der Aufhebung der Defizithaftung nicht angewandt zu werden bräuchte.
    Man hat aber an den einschlägigen Stellen — das sage ich nicht selbstgerecht, auch wir haben uns manchmal schon getäuscht, auch hinsichtlich der Entwicklung von Steuereinnahmen oder Ausgabengestaltung — die Entwicklung im Kohlenbereich doch etwas zu optimistisch beurteilt. Die Zechenstillegung ist schneller vor sich gegangen als erwartet. Die Folge war, daß die Defizithaftung erhalten blieb und die Zahlen falsch waren. Das hat sich folgendermaßen ausgewirkt: für 1967 kraft gesetzlicher Verpflichtung 280 Millionen DM mehr, für 1968 420 Millionen DM mehr, für 1969 575 Millionen DM mehr, für 1970 575 Millionen DM mehr, für 1971 575 Millionen DM mehr, für 1972 810 Millionen DM mehr. Das ist etwas, was außerhalb des Rahmens der mittelfristigen Finanzplanung aus rechtlich zwingenden Gründen beschafft werden muß. Aber fragen Sie mich bitte nicht, wie. Doch, Sie können mich ruhig fragen; ich sage es nämlich noch in den letzten Sätzen.
    Nun liegt die Schwierigkeit natürlich darin — es hat gar keinen Sinn, diese Dinge nicht offen anzusprechen —: Wenn in einem lebenswichtigen Zweig unserer Wirtschaft, der sich in einer Umstellungskrise, in einem Anpassungsprozeß befindet, mehr Geld verlangt wird und wenn man da erklärt, wir haben das Geld nicht, wie soll man diese Aussage verständlich machen, wenn man auf einem anderen Gebiet, wo die rechtliche Verpflichtung geschaffen und nicht aufgehoben worden ist, in der Lage sein
    muß, 3,3 Milliarden DM im Laufe von sechs Jahren mehr zu beschaffen?

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Das ist doch, gleichgültig welcher politischen Fraktion wir angehören, die Argumentation, der wir draußen begegnen. Im Ruhrgebiet vielleicht, in Bochum und in Bottrop, wird man dafür lauten Beifall bekommen. Anderswo, wo man dem Revier entfernter ist, denken die Leute schon ganz anders. Da zieht man schon die Nase hoch, weil wir die Heizölsteuer verlängert haben, um die Mittel für die Kohleanpassung zu gewinnen.
    Es ist nicht etwa so, daß wir ein karitativer Verein von Gemeinnützigkeitsfanatikern oder von Gegenseitigkeitswohltätern wären. So ist es nicht. Bei den Ländern werden ganz massive regionale Wirtschaftsinteressen vertreten. Auch in den Wahlkreisen ist das so. In ein und derselben Partei kommen jeweils auf Grund der verschiedenen regionalen oder auch sonstigen Konstellation ganz verschiedene Meinungen zustande. Das ist nicht irgendeine parteipolitische Aussage, sondern das hängt mit der unabänderlichen, zum Teil von Gott dem Menschen verliehenen Charaktergestaltung zusammen, die man durch keinen Umerziehungsprozeß nachhaltig verändern, höchstens etwas abflachen kann.

    (Hört! Hört! bei der SPD.)

    — Ja, mehr erwarten wir auch als CDU/CSU-Politiker nicht.
    Wie konnten diese zwangsläufigen Mehrausgaben bewältigt werden? Doch nur damit, meine Damen und Herren, daß ich — entschuldigen Sie, wenn ich das Wort hier einmal ausspreche — mit der Kreditmehraufnahme für das Jahr 1969 in der ersten Fassung der Finanzplanung sehr zurückhaltend war und daß ich von der angebotenen Möglichkeit, für das Jahr 1969 eine Nettokreditmehraufnahme von etwa 3 Milliarden DM vorzusehen — in der Fassung der mittelfristigen Finanzplanung des letzten Jahres —, keinen Gebrauch gemacht und mich mit 1,2 Milliarden DM Nettokreditaufnahme beschränkt habe mit dem Ergebnis, daß bei der Vorlage des Haushaltsplans — und zwar unter Einzebiehung schon der Dinge, die ich heute genannt habe und die sehr bescheiden sind - trotzdem eine Nettokreditmehraufnahme von rund 3,4 Milliarden DM erforderlich ist. Für mich ist die lehrreiche oder bittere Schlußfolgerung: Wenn man a conto zukünftiger Haushaltsjahre die theoretisch möglichen Kreditoder Verschuldungsspielräume schon von vornherein mit Ausgabendispositionen ausfüllt, wird man in die größten sachlichen und politischen Schwierigkeiten kommen, weil immer wieder neue und unerwartete Mehrausgaben auftauchen und weil diese dann, da der noch zur Verfügung stehende Spielraum bereits ausgenutzt ist, aufgestockt und durch weitere Kreditfinanzierung bewältigt werden müssen.
    Wir können über eines froh sein, alle, die wir hier in diesem Hause sind: nicht, daß wir über den Berg sind — das habe ich nicht gesagt —; aber wir haben den größten oder den schwierigeren Teil der



    Bundesminister Dr. h. c. Strauß
    Wanderung hinter uns gebracht. Aber wenn man heute die Schwäche eines großen Teils der europäischen Welt, der ganzen westlichen Welt ansieht, die Schwierigkeiten der amerikanischen Zahlungsbilanz, in der Hauptsache hervorgerufen durch den Vietnam-Krieg, mit schwierigen Konsequenzen für unsere gesamte NATO-Konstellation — Bündnispolitik, Verhältnis zu Amerika, Devisenausgleich —, dann den bekannten schwierigen Umstellungsprozeß der Weltmacht Großbritannien auf einen relativ kleineren europäischen Staat, das furchtbare Schicksal, Träger einer Weltreservewährung zu sein, ohne daß noch der Körper für den großen Anzug paßt
    — der Körper ist viel kleiner geworden, aber der große Anzug der Weltreservewährung muß getragen werden —, wenn man sieht, daß wie der Blitz aus heiterem Himmel — aus Gründen, die man ahnen kann — auf einmal eine scheinbar hierarchisch gefestigte Sozialstruktur beinahe in Flammen und Rauch aufgeht wie in einem Nachbarland und daß die Dinge noch mühsam gebändigt werden können, wenn man sieht, wie hier heute unsere Währungsreserven in unserem eigenen Interesse
    — das verstehen nur manche Leute nicht — zum Teil eingespannt werden, weil die Schwäche unseres Nachbarn unsere eigene Schwäche ist und wir, wenn wir morgen Schwächeerscheinungen haben, hoffen, daß sie uns auch helfen, so wie wir ihnen heute helfen müssen, dann soll man doch um Gottes Himmels willen alles tun, damit der Zustand, den wir erreicht haben — daß zur Zeit die D-Mark die stabilste Währung sämtlicher Industrieländer der Welt ist —, noch möglichst lange und, so Gott will, für immer erhalten bleibt.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)