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    Deutscher Bundestag 182. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1968 Inhalt: Vorlage der jährlichen Übersicht des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung über die Beschäftigung Schwerbeschädigter bei den Bundesdienststellen nach dem Stand vom 1. Oktober . . . . 9833 A Amtliche Mitteilungen . . . . . . . 9833 B Zur Tagesordnung Rasner (CDU/CSU) 9833 C Erweiterung der Tagesordnung 9833 D Fragestunde (Drucksachen V/3054, V/3070) Fragen des Abg. Dr. Imle: Verhaftung des Universitätsassistenten Dr. Burger Köppler, Parlamentarischer Staatssekretär 9834 A Dr. Imle (FDP) 9834 B Ertl (FDP) 9834 C Frage des Abg. Flämig: Beteiligung der Bundesregierung an der technischen Durchführung und der Finanzierung der Weltwetterwacht Wittrock, Staatssekretär . . . . 9834 D Flämig (SPD) 9835 A Frage des Abg. Dr. Kreutzmann: Möglichkeiten zur Belebung des Fremdenverkehrs im Zonenrandgebiet durch verstärkte Auslandswerbung Wittrock, Staatssekretär . . . . . 9835 B Dr. Kreutzmann (SPD) 9835 B Frage des Abg. Dr. Kreutzmann: Zusätzliche Mittel zur Schaffung einer Sonderwerbung für das Zonenrandgebiet Wittrock, Staatssekretär . . . . . 9835 D Dr. Kreutzmann (SPD) 9836 A Schwabe (SPD) 9836 B Dr. Enders (SPD) . . . . . . . 9836 B Frage des Abg. Dr. Kreutzmann: Zusätzliche Mittel für Maßnahmen der inneren Werbung in diesen Gebieten für die nächsten Haushaltsjahre Wittrock, Staatssekretär . . . . . 9836 D Dr. Kreutzmann (SPD) 9837 A Fragen der Abg. Frau Holzmeister: Einbau einer Ampelanlage auf der Kreuzung der B 327/Rhein-Mosel-Straße in Emmelshausen (Hunsrück) Wittrock, Staatssekretär . . . . . 9837 B Frau Holzmeister (CDU/CSU) . . . 9837 C II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 182. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 25. Juni 1968 Frage des Abg. Geldner: Erhöhung der Benutzungsgebühren für die italienischen Autobahnen Wittrock, Staatssekretär . . . . 9837 D Geldner (FDP) . 9837 D Frage des Abg. Geldner: Möglichkeit der Einführung entsprechender Gebühren auf den deutschen Autobahnen ' Wittrock, Staatssekretär 9838 A Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 9838 B Frage des Abg. Geldner: Frage einer einheitlichen Regelung der Autobahngebühren innerhalb der EWG Wittrock, Staatssekretär 9838 C Geldner (FDP) 9838 D Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 9839 A Ertl (FDP) 9839 D Kühn (Hildesheim) (CDU/CSU) . . 9840 A Frage des Abg. Seibert: Erfahrungen der Deutschen Bundesbahn mit der Sonderaktion für Reisende über 65 Jahre Wittrock, Staatssekretär 9840 C Frage des Abg. Seibert: Neues Sonderangebot der Deutschen Bundesbahn? Wittrock, Staatssekretär 9840 C Faller (SPD) 9840 D Frage des Abg. Ramms: Übliches Einpendeln auf der unteren Marge der Verkehrstarife Wittrock, Staatssekretär 9841 A Dr. Imle (FDP) . . . . . . . 9841 B Frage des Abg. Ramms: Einnahmeverluste bei Bundesbahn und Binnenschiffahrt trotz erhöhter Transportleistung Wittrock, Staatssekretär 9841 C Dr. Imle (FDP) 9841 C Schmidt (Braunschweig) (SPD) . . . 9841 D Frage des Abg. Ramms: Meldung über einen Verzicht auf die Verbotsliste für Beförderungen im Straßenverkehr Wittrock, Staatssekretär 9842 A Dr. Imle (FDP) 9842 B Frage des Abg. Dr. Artzinger: Vereinfachung des Verfahrens für Ausnahmegenehmigungen vom Verbot des Lkw-Verkehrs an Sonn- und Feiertagen Wittrock, Staatssekretär 9842 C Dr. Artzinger (CDU/CSU) . . . 9842 C Fragen des Abg. Dr. Artzinger: Vereinfachung des Anhörungsverfahrens bei Fahrten über den Bereich eines Bundeslandes hinaus — Kompetenz der Bundesregierung? Wittrock, Staatssekretär 9843 A Fragen des Abg. Baltes: Beabsichtigter Kohlenabbau im Südraum Saarbrückens in den Jahren 1990 bis 2000 Schmücker, Bundesminister . . . . 9843 C Fragen der Abg. Frau Mönikes: Freie Gutachtertätigkeit der beamteten Ärzte der staatlichen Gesundheitsämter Dr. von Manger-Koenig, Staatssekretär 9844 A Frau Mönikes (CDU/CSU) . . . 9844 A Mündlicher Bericht des Petitionsausschusses über seine Tätigkeit gemäß § 13 Abs. 1 GO in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 32 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen und systematische Ubersicht über die beim Deutschen Bundestag in der Zeit vom 18. Oktober 1965 bis 31. Mai 1968 eingegangenen Petitionen (Drucksache V/3014) Frau Jacobi (Marl) (CDU/CSU) . . 9844 C Frau Wessel (SPD) . . . . . . . 9846 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 15. Mai 1967 zur erneuten Verlängerung des Internationalen Weizen-Übereinkommens 1962 (Drucksache V/2837) ; Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses ( Drucksache V/2595) — Zweite und dritte Beratung — in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Durchführungsgesetzes EWG-Getreide, Reis, Schweinefleisch und Geflügelfleisch sowie des Zuckergesetzes (Drucksache V/2907) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/3049), Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/2985) — Zweite und dritte Beratung —, mit Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 182. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 25. Juni 1968 III Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen für Milch und Milcherzeugnisse sowie für Rindfleisch (Durchführungsgesetz EWG Milch und Milcherzeugnisse sowie Rindfleisch) (Abg. Bauknecht, Dr. Schmidt [Gellersen], Bauer [Wasserburg] u. Gen.) (Drucksache V/2937) ; Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/2992) — Zweite und dritte Beratung —, mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung futtermittelrechtlicher Vorschriften (Drucksache V/2850) ; Mündlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache V/3060) — Zweite und dritte Beratung —, mit Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Entschließungsantrag der Fraktion der FDP zur Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Lage der Landwirtschaft gem. § 4 des Landwirtschaftsgesetzes und Maßnahmen der Bundesregierung gem. Landwirtschaftsgesetz und EWG-Anpassungsgesetz (Umdruck 364, Drucksachen V/2893, zu V/2893), mit Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Entschließungsantrag der Fraktion der FDP zur Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Lage der Landwirtschaft gem. § 4 des Landwirtschaftsgesetzes und Maßnahmen der Bundesregierung gem. Landwirtschaftsgesetz und EWG-Anpassungsgesetz (Umdruck 365, Drucksachen V/2894, zu V/2894) in Verbindung mit Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/3048), mit Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Antrag der Fraktion der FDP betr. Getreidepreisausgleich (Drucksachen V/1968, V/2896, zu V/2896), mit Beratung des Antrags der Fraktion der FDP betr. Wegebauprogramm für ländliche Betriebe in Höhenlagen (Drucksache V/2813), mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung gebührenrechtlicher Vorschriften der Schlachtviehmärkte, Schlachthäuser und Fleischgroßmärkte (Abg. Burgemeister, Dr. Siemer, Struve, Riedel [Frankfurt], Wieninger u. Gen.) (Drucksache V/2957) — Erste Beratung —, mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Fleischbeschaugesetzes (Abg. Burgemeister, Dr. Siemer, Wieninger u. Gen.) (Drucksache V/2958) — Erste Beratung — und mit Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Lage der Landwirtschaft gem. § 4 des Landwirtschaftsgesetzes und der Maßnahmen der Bundesregierung gem. Landwirtschaftsgesetz und EWG-Anpassungsgesetz (Umdruck 366, Drucksachen V/2540, V/2895) Höcherl, Bundesminister . 9849 A, 9884 C Bauknecht (CDU/CSU) 9854 B Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . 9857 B, 9893 A Ertl (FDP) 9859 B, 9896 C Dr. h. c. Strauß, Bundesminister . . 9866 B Bauer (Wasserburg) (CDU/CSU) . 9872 B Rehs (SPD) 9878 B Logemann (FDP) 9879 B Klinker (CDU/CSU) . . . . . . 9881 B Ehnes (CDU/CSU) . . . . . . 9882 A Dr. Giulini (CDU/CSU) 9883 A Peters (Poppenbüll) (FDP) 9883 D, 9897 D Wächter (FDP) . . . . . . . . 9895 B Dr. Brenck (CDU/CSU) . . . . . . 9866 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . 9897 D Anlagen 9899 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 182. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 25. Juni 1968 9833 182. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1968 Stenographischer Bericht Beginn: 14.30 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Beurlaubungen Frau Albertz 28. 6. Arendt (Wattenscheid) 28. 6. Dr. Arndt (Berlin/Köln) 28. 6. Bading * 26. 6. Feuring 27. 6. Folger 25. 6. Dr. Frey 30. 6. Dr. Furler 25. 6. Gscheidle 28. 6. Hamacher 1. 7. Frau Dr. Hubert 1. 7. Jahn (Marburg) 25. 6. Kaffka 26. 6. Frau Kleinert 28. 6. Dr. Koch 26. 6. Koenen (Lippstadt) 30. 6. Kriedemann * 26. 6. Frau Dr. Krips 25. 6. Kunze 1. 7. Lemmer 29. 6. Dr. Lindenberg 26. 6. Dr. Löhr * 25. 6. Lücker (München) * 26. 6. Mauk * 26. 6. Missbach 26. 6. Müller (Aachen-Land) * 27. 6. Sander ** 27. 6. Schulhoff 25. 6. Dr. Sinn 30. 6. Stein (Honrath) 26. 6. Steinhoff 1. 7. Wolf 28. 6. Baron von Wrangel 25. 6. Wuwer 25. 6. Zebisch 28. 6. Anlage 2 Umdruck 503 Änderungsantrag der Abgeordneten Bauknecht, Dr. Schmidt (Gellersen) zur zweiten Beratung des von den Abgeordneten Bauknecht, Dr. Schmidt (Gellersen), Bauer (Wasserburg) und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen für Milch und Milcherzeugnisse sowie für Rindfleisch (Durchführungsgesetz EWG Milch und Milcherzeugnisse sowie Rindfleisch) - Drucksachen V/2937, V/2992 -. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Beratenden Versammlung des Europarats Anlagen zum Stenographischen Bericht Der Bundestag wolle beschließen: 1. In § 14 Abs. 1 wird ,a) Nummer 1 wie folgt gefaßt: „1. vorsätzlich oder leichtfertig unrichtige oder unvollständige Angaben tatsächlicher Art über a) die Beschaffenheit, Zusammensetzung oder Menge einer Ware oder b) den Ursprung oder das Bestimmungsland einer Ware macht oder benutzt und dadurch wenigstens leichtfertig bewirkt, daß Subventionen oder Vergünstigungen auf Grund von Verordnungen des Rates oder der Kommission oder auf Grund einer zur Durchführung dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnung zu Unrecht gewährt werden;" b) in Nummer 4 hinter den Worten „Vorschriften obliegt," das Wort „nicht" eingefügt. 2. In § 19 Satz 1 werden die Worte „der in § 14 mit Geldbuße bedrohten Handlungen" durch die „Ordnungswidrigkeit nach § 14" ersetzt. 3. Der bisherige Wortlaut des § 23 wird Absatz 1; folgender Absatz 2 wird angefügt: „ (2) Die §§ 15 bis 18 und § 19 Satz 2 treten am 30. September 1968 außer Kraft." Bonn, den 21. Juni 1968 Bauknecht Dr. Schmidt (Gellersen) Anlage 3 Umdruck 504 Änderungsantrag der Abgeordneten Logemann, Ertl, Wächter, Reichmann, Peters (Poppenbüll), Dr. Achenbach, Dr. Staratzke und der Fraktion der FDP zu dem Antrag des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (17. Ausschuß) - Drucksache V/2893 -. Der Bundestag wolle beschließen: Der Ausschußantrag wird wie folgt geändert und ergänzt: 1. Nummer 2 erhält folgende Fassung: „2. die im EWG-Vertrag vereinbarten Präferenzen durch Einflußnahme auf die Verwendung der Mittel des Garantiefonds sicherzustellen und dadurch zugleich Agrareinfuhren 9900 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 182. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 25. Juni 1968 in die EWG über den Marktbedarf hinaus zu verhindern;". 2. Folgende Nummer 3 wird angefügt: „3. Maßnahmen vorzuschlagen, die die Veredelung in bäuerlichen Familienbetrieben fördern und eine Einengung ihrer Produktionschancen durch industrielle Massentierhaltungen verhindern;". 3. Folgende Nummer 4 wird angefügt: „4. sicherzustellen, daß der rationell bewirtschaftete bäuerliche Familienbetrieb, der zwei familieneigenen Arbeitskräften ein gewerbegleiches Einkommen sichert, Leitbild der nationalen und europäischen Agrarpolitik bleibt und nicht an Viehbesatzzahlen oder Nutzfläche ausgerichtet wird." Bonn, den 25. Juni 1968 Logemann Ertl Wächter Reichmann Peters (Poppenbüll) Dr. Achenbach Dr. Staratzke Geldner Freiherr von Gemmingen Graaff Dr. Haas Kubitza Mauk Opitz Porsch Ramms Dr. Rutschke Saam Sander Schultz (Gau-Bischofsheim) Dr. Starke (Franken) Walter Mischnick und Fraktion
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl Mommer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Minister, gestatten Sie noch eine Zwischenfrage von Herrn Ertl? — Bitte!


Rede von Josef Ertl
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr Minister, ich nehme nicht an, daß Sie unterstellen, daß ich eine Frage aus wahlkampftaktischen Gründen stelle. Aber ich frage Sie noch einmal: sind Sie dann bereit, mir vielleicht schriftlich Ihre Vorstellungen über Preissubventionen im Zusammenhang mit den jetzigen EWG-Maßnahmen mitzuteilen? Ich bin zufrieden, wenn Sie mir das nach geraumer Zeit schriftlich vorlegen, weil es mir sehr ernst darum ist, diese Frage zu prüfen.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Franz Josef Strauß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Ich empfehle Ihnen ein Verfahren, das bisher noch kein Mitglied dieses Hohen Hauses erfolglos angewandt hat, nämlich mir einen präzisen Brief zu schreiben. Ich pflege dann innerhalb einer angemessenen Frist so präzise zu antworten, wie es die Klärung des sachlichen Problems und auch die Person des Schreibers ermöglichen.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Ich habe mit großem Nachdruck die Notwendigkeiten der Kosten- und Nutzenuntersuchungen betont. Wir sind zwar vorerst aus dem Gröbsten heraus dank der Vorschläge, die die Regierung gemacht hat und die vom Parlament weitgehend unterstützt worden sind. Ich muß aber vor der allgemein wieder ausbrechenden Euphorie warnen, daß die für uns planungs- und programmgemäß eigentlich gar nicht schneller und stärker, aber programmgemäß wieder angekurbelte Wirtschaft und angelaufene Konjunktur nunmehr, abgesehen von der Kostenseite in der Privatwirtschaft, wieder eine Finanzierungsmöglichkeit für sämtliche Wünsche auf allen Gebieten automatisch mit sich bringen würden.

    (Abg. Dr. Marx den Anfängen!)

    Wir können es uns nach den bitteren Erfahrungen der letzten Jahre einfach nicht mehr erlauben, daß man sagt: Jetzt machen wir ein Gesetz; was es kostet, stellen wir anschließend fest, und wenn wir das festgestellt haben, werden schon irgendwie das wirtschaftliche Wachstum und die damit verbundenen Steuereinnahmen die Finanzierung ermöglichen.
    Erstens können wir nicht damit rechnen, daß die Konjunktur Jahr für Jahr in stürmischen Sprüngen nach oben geht und demgemäß auch noch die Steuereinnahmen überproportional steigen. Zum zweiten haben wir uns auch vorgenommen — siehe Stabilitätsgesetz — für die in Konjunkturzeiten aufgenommenen Mehrkredite einen bestimmten Tilgungsplan vorzusehen, ja, im Idealfall sogar eine Konjunkturausgleichsrücklage, wie sie im Gesetz ausdrücklich erwähnt ist, einzuplanen. Denn wenn wir in Zeiten der aufwärtsgehenden Konjunktur immer wieder



    Bundesminister Dr. h. c. Strauß
    nach dem Staatskredit als einer zusätzlichen Finanzierungsmöglichkeit schielen, die dann weder Steuererhöhungen erfordert noch lästige Ausgabenkürzungen mit sich bringt, dann muß ich eines in aller Deutlichkeit betonen: wir brauchen einen Verschuldungsspielraum für den hoffentlich lange nicht mehr kommenden Zeitpunkt, wo eine neuerliche Depressionserscheinung in der Gesamtwirtschaft eintritt, die vielleicht von außen her importiert werden kann, an der wir von innen her gar nicht unbedingt schuldig zu sein brauchen, — um eine künstliche Verstärkung der Binnennachfrage durch Aufnahme neuer Kredite zum Zwecke der Verstärkung der öffentlichen Auftragstätigkeit und damit Kompensation des Ausfalls privatwirtschaftlicher Nachfrage zu ermöglichen. Wenn wir aber unseren Kreditspielraum jedes Jahr schon bis zur letzten Mark erschöpfen, wenn wir nicht an Tilgung oder Ausgleichsrücklage denken, werden eines Tages diejenigen, die in der nächsten oder übernächsten Legislaturperiode mit diesem Problem konfrontiert sind, uns mit Recht anklagen, daß wir aus Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt haben, daß wir jeden Pfennig Spielraum schon wieder ausgenutzt haben

    (Beifall bei den Regierungsparteien)

    und ihnen nicht mehr die Möglichkeit gegeben haben, einer sich neu abzeichnenden Rezession, die wir ja möglichst verhindern wollen, deren Ausschlag wir so gering wie möglich halten wollen, gerade weil wir auch den Boom nach oben dämpfen, durch den Einsatz eines neuen konjunkturkonformen finanzpolitischen Instrumentariums entgegenwirken zu können.
    Das ist doch das Problem, vor dem wir auch heute stehen. Ich bin allergisch, wenn ich höre, daß jetzt wieder für alles Geld zur Verfügung stehe. Nein, wir müssen mit dem Spielraum von Mitteln, über den man reden kann, der vielleicht nach oben oder unten etwas, aber nicht beliebig und unbegrenzt gestaltet oder manipuliert werden kann, die Prioritäten setzen. Ich halte gar nichts von der Entscheidungsfreudigkeit einer Regierung oder von der politischen Courage eines Parlaments, das deshalb, weil es nicht wagt, z. B. der Landwirtschaft die angemessene Position zu geben, weil es nicht wagt, echte Prioritäten zu setzen, die richtige Finanzierung eines Programms darin sieht, daß sämtliche Programme, Wünsche und Notwendigkeiten gleichzeitig nebeneinander in perfektioniertem Umfange finanziert werden. Das führt uns wieder in den finanziellen Schlendrian hinein, und das führt uns wieder zu einer Deroutierung der öffentlichen Finanzen, die wir hoffentlich endgültig überwunden haben.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es wird in den nächsten Jahren ein bescheidenes Maß an Verfügungsbeträgen, wie sie sich auf der jetzigen wirtschaftlichen Zielprojektion, aus der damit verbundenen Einnahmeschätzung ergeben, bestehen. Diese Verfügungsbeträge liegen vom Jahre 1970 an in einer Größenordnung von rund 1,x Milliarden bis hinauf zu rund 3 Milliarden DM. Ich bitte um Verständnis, daß ich bewußt noch keine Zahlen nenne, bevor die Modellrechnung, die wir angestellt haben,
    die mit. dem Wirtschaftsministerium abgestimmt ist, vom Finanzkabinett bestätigt und vom Gesamtkabinett endgültig beschlossen ist. Dieser Tag wird ja dann zur Weiterleitung an das Parlament führen. Innerhalb dieser Verfügungsbeträge muß überlegt werden, welche neuen Maßnahmen in Angriff genommen werden können. Da gibt es einige Wünsche — ich habe ein Stichwort schon genannt, das ist die Ausbildungsförderung —, da gibt es die Frage der Verbesserung des Familienlastenausgleichs, da gibt es die Frage der Anpassung der Kriegsopferversorgung, da gibt es die Frage der Inangriffnahme neuer wissenschaftlicher und technischer Forschungs- und Entwicklungsprogramme, zum Teil von großem Umfang, da gibt es auch die Frage der Bereinigung der Strukturprobleme, nicht nur an der Saar, sondern im ganzen Zonenrandgebiet. Aber ich möchte als meine Überzeugung sagen und nicht etwa als Phrase oder als Kompliment an die Adresse der Landwirtschaft, daß das Beispiel der Hilfe für die Kohle als einer notleidend gewordenen Struktur nicht ein einmaliger Fall für sich sein kann — es kann aber auch nicht ein Fall ganz strenger Berufung sein —, sondern das Beispiel der Kohle ist ein Fall, und die Frage Landwirtschaft, vor allen Dingen in den letzten Jahren, ein anderer. Wenn man die Entwicklung der Landwirtschaft, die Zahl ihrer Betriebe, die Zahl der Selbständigen, die Zahl der in den Betrieben beschäftigten Mitarbeiter, die Zahl der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte sieht, so hat doch im Laufe der letzten Jahre ein Prozeß stattgefunden, Herr Kollege Ertl, der Ihnen ja im einzelnen sehr gut bekannt ist, wahrscheinlich besser als mir.
    Wenn man der Landwirtschaft vor Jahren gesagt hätte, wie die Zahlen im Jahre 1967 aussehen würden, dann hätte wahrscheinlich eine große Panikstimmung eingesetzt. Ich bin der Auffassung, man sollte endlich auch aufhören, dem Landwirt immer seinen eigenen Untergang an die Wand zu malen.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Das stimmt ja gar nicht. Ich bin auch nicht der Meinung, daß man hier so quantifizieren kann, daß eine bestimmte Betriebsgröße eine absolut sichere Existenzgarantie ist. Ich meine sicher nicht Sie, Herr Kollege Bauknecht, aber so wird manchmal getan, als ob ein mittleres Bauerntum rettungslos zum Untergang verurteilt sei. Das ist doch gar nicht wahr. Wir haben doch heute auch den höchsten Grad der Verschuldung — gleichgültig, welchen Bemessungsmaßstab man nimmt — bei sehr hohen Betriebsgrößen mit einem hohen Einsatz von fremden Arbeitskräften, weil dort die starke Steigerung der Personalkosten von den erzielten Erträgen einfach nicht mehr eingeholt werden kann. Ich glaube durchaus, daß, wenn ein Teil dieses Programms, der wahrscheinlich gewisse Steuerverzichte — nicht in dramatischer Höhe — verlangen wird, durchgeführt wird, nämlich eine steuerliche Begünstigung der Kooperation — was ein Punkt des Kabinettsbeschlusses ist —, hier bei geeigneter geistiger Einstellung der Betriebsinhaber, bei geeigneter Fähigkeit der Betriebsinhaber zur Zusammenarbeit,



    Bundesminister Dr. h. c. Strauß
    für die mittlere bäuerliche Existenz eine absolut gesunde Lebensgrundlage wieder erworben werden kann.
    Nur sind wir jetzt bei dem Abbau der Zahl der bäuerlichen Existenzen sowie auch beim Abbau der Kumpelzahlen in den Bergwerken an den harten Kern gekommen, wo die Sache sowohl in der Materie schwierig ist als auch nach der politischen Seite hin mit größter Vorsicht und auch mit der Bereitschaft zu Entgegenkommen oder zu Hilfen verbunden werden muß.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Es wird möglich sein, dem Agrarhaushalt für das nächste Jahr insgesamt zunächst einmal 100 Millionen DM mehr aus den erzielten Abschöpfungsmitteln zur Verfügung zu stellen. Das ist vom Kollegen Höcherl in Rechnung gestellt. Es wird weiter möglich sein, durch das starke Vermögen bei der Landessiedlungs- und -rentenbank einen Betrag von mindestens 100 Millionen DM — Herr Kollege Höcherl ist der Meinung, es sei vielleicht sogar etwas mehr — ebenfalls zur Verfügung zu stellen. Das kann nur für Strukturmaßnahmen geschehen, nicht für EWG-Agrarmarktausgaben. Und es ist weiterhin möglich, aus den Verfügungssummen, die für nächstes Jahr zur Verfügung stehen, allerdings — ich sage das, damit Sie sehen, wie eng hier die Dinge im Raume liegen — mit Bescheidung auf anderen Seiten, darüber hinaus noch einen Betrag von 175 Millionen DM, den ich als Finanzminister für notwendig erachte, um das Wort „Durchführung der Maßnahmen nach Zeitpunkt und Umfang im Rahmen einer mittelfristigen Finanzplanung" zu ermöglichen, zu mobilisieren, wobei ich gern bereit bin, die gegenseitige Deckungsfähigkeit zwischen 1002 und 1003 zu unterstützen, um die volle Ausschöpfung der Mittel zu gewährleisten.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Ich bin also bereit, einen gewissen, eben genannten Mehrbetrag auch zur Verfügung zu stellen, aber alle Haushaltsansätze dieses Haushalts müssen nach den strengen Gesetzen von Nutzen und Kosten und der größten Sparsamkeit untersucht werden. Da ist auch noch einiges drin und wenn es nur jeweils ein paarmal hunderttausend Mark sind, die noch aus einer Ara stammen, wo man mit der Mark doch nicht so sorgfältig umgegangen ist. Ich möchte mich aber jetzt hier nicht auf Einzelheiten festlegen. Hier handelt es sich mehr um Verwaltungskosten — so darf ich sagen —, nicht um Zuwendungen in irgendeiner Form etwa an die Landwirtschaft. Wenn diese Mittel — ich sage das, damit Sie sehen, wie eng sich die Dinge im Raum stoßen — gewährt werden sollen, ist folgendes notwendig: Dann ist es notwendig, daß ein Betrag von etwa 115 Millionen DM in einer Reihe von Einzelplänen zusammen gekürzt wird, was möglich ist. Ich habe dafür konkrete Vorschläge für die nächste Sitzung des Finanzkabinetts.