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    Deutscher Bundestag 166. Sitzung Bonn, den 3. April 1968 Inhalt: Amtliche Mitteilung . . . . . . . . . 8671 A Fragestunde (Drucksache V/2793) Frage des Abg. Wurbs: Angebliche Unmöglichkeit für Hausbzw. Wohnungseigentümer in schwarzen Kreisen, trotz Gestellung einer Ersatzwohnung und Zahlung einer Abfindungssumme in ihr eigenes Haus einzuziehen Dr. Ehmke, Staatssekretär . . . . 8671 B Frage des Abg. Bühler: Fälle von Untätigbleiben der Justizbehörden bei Störungen der öffentlichen Ordnung Dr. Ehmke, Staatssekretär . . . 8671 D Bühler (CDU/CSU) 8672 A Fragen des Abg. Dr. Hofmann (Mainz) : Genügende Beachtung und Anwendung der Gesetze zum Schutze der Jugend durch die Staatsanwaltschaften? Dr. Ehmke, Staatssekretär . . . . 8672 A Dr. Hofmann (Mainz) (CDU/CSU) . . 8672 B Fragen des Abg. Brück (Holz) : Zuteilung von Frequenzen zum Betrieb eines privaten Fernsehens im Saarland Dr. Dollinger, Bundesminister . . 8672 D Brück (Holz) (SPD) 8673 A Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 8673 D Berkhan (SPD) 8674 A Fragen des Abg. Müller (Berlin) : Betriebs- und Organisationsplan der Deutschen Bundespost für Berlin — Vermeidung von Benachteiligungen Dr. Dollinger, Bundesminister . . . 8674 B Müller (Berlin) (CDU/CSU) . . . . 8674 C Frage des Abg. Dr. Imle: Ausgabenreste von 1967 für Wohnraumbeschaffungsdarlehen nach dem Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz von Hassel, Bundesminister . . . . 8674 D Frage des Abg. Dr. Lohmar: Wissenschaftsattachés in den großen Industriestaaten Dr. Stoltenberg, Bundesminister . . 8675 B Dr. Lohmar (SPD) 8675 B Frau Geisendörfer (CDU/CSU) . . 8675 C II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 166. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. April 1968 Frage des Abg. Dr. Lohmar: Vorschlag zur Gründung einer gemeinsamen Technischen Hochschule im Rahmen der EWG Dr. Stoltenberg, Bundesminister . . 8675 D Dr. Lohmar (SPD) 8676 A Berkhan (SPD) . . . . . . . 8676 C Kahn-Ackermann (SPD) . . . . 8676 D Raffert (SPD) . . . . . . . . 8677 B Frau Geisendörfer (CDU/CSU) . . 8677 C Dröscher (SPD) . . . . . . . 8677 D Dr. Mommer, Vizepräsident . . . 8677 D Frage des Abg. Weigl: ERP-Kredite für Fremdenverkehrsmaßnahmen in den Zonenrand- und Bundesausbaugebieten Dr. Langer, Staatssekretär . . . . 8678 A Weigl (CDU/CSU) . . . . . . . 8678 B Josten (CDU/CSU) . . . . . . . 8678 B Dr. Enders (SPD) 8678 D Fritsch (Deggendorf) (SPD) . . . 8678 D Porsch (FDP) 8679 A Frage des Abg. Jung : Angebliche Herabsetzung der Altersgrenze für Bataillonskommandeure auf 35 Lebensjahre 8679 B Frage des Abg. Jung: Möglichkeit der Wahl eines Auslaufkommandos für ältere, nicht mehr zu befördernde Offiziere 8679 B Frage des Abg. Cramer: Zeitungsmeldungen betr. Fehlen von Mitteln für Lärmschutzmaßnahmen in der Nähe von Düsenjägerflugplätzen . 8679 B Frage des Abg. Dröscher: Frage einer Genehmigung von Jugoslawienreisen für nicht mit Verschlußsachen befaßte Bundeswehrangehörige Adorno, Parlamentarischer Staatssekretär 8679 B Dröscher (SPD) 8679 C Frage des Abg. Richter: Etwaige Umwandlung der Schule für Innere Führung in eine G 1-Schule Adorno, Parlamentarischer Staatssekretär 8679 D Berkhan (SPD) 8680 B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 8680 B Frage des Abg. Richter: Forschungen der „Wehrsoziologischen Forschungsgruppe" an der Kölner Universität Adorno, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 8680 C Berkhan (SPD) . . . . . . . . 8680 D Frage des Abg. Richter: Möglichkeit einer Verlegung der Tiefflugverbindungsstrecke im Raum Ellwangen Adorno, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 8680 D Berkhan (SPD) 8681 A Fellermaier (SPD) 8681 B Fragen des Abg. Ollesch: Ärztliche Versorgung der Soldaten Adorno, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 8681 C Dr. Mommer, Vizepräsident . . . . 8682 A Frage des Abg. Ollesch: Selbständige Durchführung von Blutentnahmen durch Wehrpflichtige nach Sanitätskurzlehrgängen Adorno, Parlamentarischer Staatssekretär 8682 B Ollesch (FPD) 8682 B Fragen des Abg. Picard: Entwicklung von Elektromobilen Börner, Parlamentarischer Staatssekretär 8682 C Picard (CDU/CSU) 8683 A Dr. Elbrächter (CDU/CSU) . . . 8683 C Frage des Abg. Schonhofen: Lage der in West-Berlin wohnenden Bediensteten der Deutschen Reichsbahn Börner, Parlamentarischer Staatssekretär 8683 D Schonhofen (SPD) 8683 D Fragen des Abg. Dr. Freiwald: Mitfinanzierung des V-Bahn-Projektes der Deutschen Bundesbahn in der Stadt Frankfurt (Main) durch den Bund bei Sicherstellung der Gegenfinanzierung Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 8684 B Dr. Freiwald (CDU/CSU) . . . . . 8684 C Frau Freyh (SPD) . . . . . . . 8685 A Matthöfer (SPD) . . . . . . . . 8685 B Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 166. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. April 1968 Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1968 (Haushaltsgesetz 1968) (Drucksache V/2150) ; Berichte des Haushaltsausschusses -- Fortsetzung der zweiten Beratung — Einzelplan 09 Geschäftsbereich des Bundesministers für Wirtschaft (Drucksachen V/2709, zu V/2709) in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes zur Anpassung und Gesundung des deutschen Steinkohlenbergbaus und der deutschen Steinkohlenbergbaugebiete (Drucksache V/2078) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/2802), Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen (Drucksachen V/2797, zu V/2797) — Zweite und dritte Beratung — Westphal (SPD) 8686 A Gewandt (CDU/CSU) 8689 A Dr. Mommer, Vizepräsident . . . 8690 A Dr. Luda (CDU/CSU) 8690 B Lange (SPD) 8691 C Opitz (FDP) 8692 C Brand (CDU/CSU) . . . . . . 8692 D Dr. Schiller, Bundesminister 8695 B, 8736 A Dr. Friderichs (FDP) 8700 B Ravens (SPD) 8706 A Dr. Pohle (CDU/CSU) . . . . . 8725 D Genscher (FDP) . . . . . . . 8730 C Ollesch (FDP) 8734 B, 8742 A Schoettle, Vizepräsident . . . 8741 A Dr. Arndt (Berlin/ Köln) (SPD) . . . 8741 B Büttner (SPD) 8741 C Dr. Schellenberg (SPD) 8742 A Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksache V/2701) . . . 8710 A Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksache V/2702) Dr. Klepsch (CDU/CSU) 8710 C Frau Krappe (SPD) . . . . . . 8711 C Dr. Rutschke (FDP) 8712 A Brese (CDU/CSU) 8713 A Dr. Mommer (SPD) 8714 A D. Dr. Gerstenmaier, Präsident . . 8714 D Dr. Müller (München) (SPD) . . 8715 A Picard (CDU/CSU) 8716 D Hermsdorf (SPD) . . . . . . . 8719 A Ertl (FDP) 8719 C Dorn (FDP) 8720 C Frau Jacobi (Marl) (CDU/CSU) . 8721 D Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 8722 B Dichgans (CDU/CSU) 8722 C Bauer (Würzburg) (SPD) 8724 D Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksache V/2703) . . . . . . . . 8725 C Einzelplan 06 Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache V/2706) in Verbindung mit Einzelplan 36 Zivile Verteidigung (Drucksache V/2729) Bremer (CDU/CSU) 8743 A Dorn (FDP) 8743 D D. Dr. Gerstenmaier, Präsident . . 8750 B Dr. Even (CDU/CSU) 8750 C Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 8751 D Benda, Bundesminister . 8754 A, 8762 A Westphal (SPD) . . . . . . . . 8758 C Moersch (FPD) . . . . . . . . 8759 D Wellmann (SPD) . . . . . . . . 8760 B Könen (Düsseldorf) (SPD) . . . 8760 D Kubitza (FDP) 8761 B Einzelplan 07 Geschäftsbereich des Bundes- ministers der Justiz (Drucksache V/2707) Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . . 8762 C D. Dr. Gerstenmaier, Präsident . . 8766 A Dr. Dr. Heinemann, Bundesminister 8766 D Dr. Müller-Emmert (SPD) 8767 D Einzelplan 13 Geschäftsbereich des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen (Drucksache V/2713) 8769 B Einzelplan 26 Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksache V/2721) Schmidt (Kempten) (FDP) . . . . 8769 C Frau Korspeter (SPD) 8771 C Baier (CDU/CSU) 8773 C Dr. Rutschke (FDP) 8776 B von Hassel, Bundesminister . . . . 8776 D Nächste Sitzung 8778 Anlagen 8779 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 166. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. April 1968 8671 166. Sitzung Bonn, den 3. April 1968 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 166. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. April 1968 8779 Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete() beurlaubt bis einschließlich Beurlaubungen Dr. Artzinger* 5. 4. Bauer (Wasserburg) 5. 4. Dr. Bechert (Gau-Algesheim) 3. 4. Berendsen 6. 4. Beuster 4. 4. Borm 5. 4. Dr. Brenck 5. 4. van Delden 3. 4. Diekmann 3. 4. Draeger *** 7. 4. Dr. Eckhardt 5. 4. Frau Dr. Elsner 6. 4. Frau Enseling 3. 4. Flämig *** 7. 4. Dr. Frey 30. 6. Freiherr von Gemmingen 3. 4. Hahn (Bielefeld) * 6. 4. Hamacher 6. 4. Hirsch 5. 4. Frau Dr. Hubert 1. 7. Dr. Jaeger 7. 4. Jahn (Marburg) 4. 4. Frau Klee *8 5. 4. Klinker * 5. 4. Dr. Kreutzmann 5. 4. Freiherr von Kühlmann-Stumm 5. 4. Kunze 1. 6. Lemmer 6. 4. Lenz (Brühl) 31. 5. Lenze (Attendorn) *** 7. 4. Dr. Löhr * 4. 4. Dr. Marx (Kaiserslautern) 4. 4. Mauk * 5. 4. Frau Meermann 5. 4. Metzger * 5. 4. Müller (Aachen-Land) * 5. 4. Dr. Rinderspacher ** 5. 4. Dr. Schulz (Berlin) ** 3. 4. Dr. Süsterhenn 5. 4. Stein (Honrath) 5. 4. Steinhoff 15. 5. Dr. Freiherr von Vittinghoff-Schell 6. 4. Frau Dr. Wex 3. 4. Wienand 5. 4. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Beratenden Versammlung des Europarats *** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Versammlung der Westeuropäischen Union Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Umdruck 399 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Klepsch und Genossen zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1968 hier: Einzelplan 02 Deutscher Bundestag — Drucksachen V/2150 Anlage, V/2702 — Der Bundestag wolle beschließen: In Kap. 02 01 Tit. 302 a) werden 1. folgende Worte angefügt: „sowie für die Anstellung von Hilfskräften (personelle Bürokosten) monatlich bis zu 2000 DM jeweils gegen Nachweis.", 2. der Ansatz um 7 252 000 DM erhöht, 3. folgende Erläuterung ausgebracht: „Zu Tit. 302 a) Der Vorstand des Deutschen Bundestages kann Richtlinien für die Handhabung dieser Bestimmung erlassen." Bonn, den 2. April 1968 Dr. Klepsch Dr. Abelein Dr. Althammer Dr. Arnold Prinz von Bayern Blumenfeld Burger Damm Dichgans von Eckardt Frau Enseling Erhard (Bad Schwalbach) Ernesti Erpenbeck Franke (Osnabrück) Franzen Dr. Frerichs Frieler Dr. Giulini Frau Griesinger Härzschel Dr. Hammans Hanz (Dahlen) Dr. Hellige Dr. Hofmann (Mainz) Horstmeister Frau Holzmeister Dr. Huys Dr. Jahn (Braunschweig) Frau Kalinke Kiep Knobloch Köppler Dr. Kraske Dr. Lenz (Bergstraße) Dr. Marx (Kaiserslautern) Maucher Meister Müller (Berlin) Dr. von Nordenskjöld Orgaß Petersen Picard Dr. Prassler Dr. Preiß Rawe Dr. Rinsche Rollmann Rommerskirchen Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein Schlager Schmidhuber Schmitt (Lockweiler) Dr. Schulze-Vorberg Dr. Schwörer Stahlberg Dr. Stark (Nürtingen) Frau Stommel Stücklen Weigl Weiland Wendelborn Frau Dr. Wex Dr. Wörner Dr. Zimmermann Zink 8780 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 166. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. April 1968 Anlage 3 Umdruck 400 Änderungsantrag der Abgeordneten Schmitt-Vockenhausen, Frau Jacobi (Marl) und Genosse zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1968 hier: Einzelplan 02 Deutscher Bundestag — Drucksachen V/2150 Anlage, V/2702 — Der Bundestag wolle beschließen: Bei Kap. 02.01 Tit. 101 ist die Planstellenübersicht der Besoldungsgruppen A 16 und A 15 wie folgt zu fassen: „Bes.-Gr. A 16 5 (7) Ministerialräte, davon 1 ku in Bes.-Gr. A 15 8 (—) Parlamentsräte „Bes.-Gr. A 16 13 (33) Regierungsdirektoren, davon 1 ku in Bes.-Gr. A 14 8 (—) Parlamentsräte 1 Regierungsbaudirektor 8 (—) wissenschaftliche Direktoren" Bonn, den 2. April 1968 Schmitt-Vockenhausen Frau Jacobi (Marl) Dichgans Anlage 4 Umdruck 415 Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Arndt (Berlin/Köln), Mertes, Stein (Honrath) und Genossen zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1968 hier : Einzelplan 09 Geschäftsbereich des Bundesministers für Wirtschaft — Drucksachen V/2150 Anlage, V/2709 — Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, erstmalig im Rechnungsjahr 1969 in den Haushalt des Bundesministers für Wirtschaft einen besonderen Titel „Rat für Formgebung" mit einem Betrag von 600 000 DM aufzunehmen. Bonn, den 3. April 1968 Dr. Arndt (Berlin/Köln) Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller Schmitt-Vockenhausen Schulte Strohmayr Mertes Frau Funcke Frau Dr. Heuser Jung Logemann Dr. Mühlhan Peters (Poppenbüll) Dr. Staratzke Graaff Stein (Honrath) Brand Dr. Burgbacher Dr. Elbrächter Frau Geisendörfer Dr. Giulini Dr. Hudak Schmidhuber Dr. Serres Wieninger Anlage 5 Umdruck 402 Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, SPD zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung und Gesundung des deutschen Steinkohlenbergbaus und der deutschen Steinkohlenbergbaugebiete — Drucksachen V/2078, V/2797 —. Der Bundestag wolle beschließen: Im Zuge des Anpassungsvorgangs des Steinkohlenbergbaus können besondere Härten für diejenigen mit ständigen Arbeiten unter Tage oder den mit gleichgestellten Arbeiten beschäftigten Arbeitnehmer entstehen, die seit dem 31. Dezember 1948 ununterbrochen im Bergbau tätig sind und nach Vollendung des 55. Lebensjahres ihren Arbeitsplatz durch Stillegung verlieren, ohne die notwendigen Anwartschaftszeiten für die Knappschaftsausgleichsleistung zu erfüllen. Der Deutsche Bundestag ersucht die Bundesregierung, im Dritten Teil des Gesamtsozialplans für diesen Personenkreis eine Sonderregelung zu treffen, die, falls eine Weiterbeschäftigung im Bergbau nicht möglich ist, betriebliche Lohnbeihilfen bzw. betriebliche Zuschüsse bei Arbeitslosigkeit vorsieht. Bonn, den 2. April 1968 Dr. Barzel und Fraktion Schmidt (Hamburg) und Fraktion Anlage 6 Umdruck 401 Änderungsantrag der Fraktionen der SPD, CDU, CSU, FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1968 hier: Einzelplan 09 Geschäftsbereich des Bundesministers für Wirtschaft — Drucksachen V/2150 Anlage, V/2709 Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 09 02 1. Der Ansatz bei Tit. 616 — Jahresleistung an die „Stiftung Warentest" — wird um 500 000 DM auf 3 500 000 DM heraufgesetzt. Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 166. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. April 1968 8781 2. Der Ansatz bei Tit. 973 b) — Verpflichtungen des Bundes aus der Übernahme der Vermögens- und Kreditgewinnabgabe bei der Stillegung von Steinkohlenbergwerken -- wird um 500 000 DM auf 7 500 000 DM herabgesetzt. Bonn, den 2. April 1968 Schmidt (Hamburg) und Fraktion Dr. Barzel und Fraktion Mischnik und Fraktion Anlage 7 Umdruck 427 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des Bundeshaushaltsplan 1968 hier: Einzelplan 36 Zivile Verteidigung — Drucksachen V/2150 Anlage, V/2729 Der Bundestag wolle Beschließen: 1. In Kapitel 3604 Titel 305 wird die Zahl „12 800 000" durch die Zahl „10 000 000" ersetzt. 2. In Kapitel 3604 Titel 306 wird die Zahl „15 400 000" durch die Zahl „11 400 000" ersetzt. 3. In Kapitel 3604 Titel 307 wird die Zahl „14 500 000" durch die Zahl „10 500 000" ersetzt. 4. In Kapitel 3604 Titel 308 wird die Zahl „18 500 000" durch die Zahl „11 500 000" ersetzt. 5. In Kapitel 3604 Titel 309 wird die Zahl „15 000 000" durch die Zahl „10 000 000" ersetzt. 6. In Kapitel 3604 Titel 879 wird die Zahl „5 000 000" durch die Zahl „3 000 000" ersetzt. 7. In Kapitel 3604 Titel 951 wird die Zahl „8 000 000" durch die Zahl „4 000 000" ersetzt. 8. In Kapitel A 3604 Titel 950 wird die Zahl „15 000 000" durch die Zahl „1 500 000" ersetzt. Bonn, den 3. April 1968 Mischnick und Fraktion Anlage 8 Umdruck 392 Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP zur dritten Beratung des Emwurts des Haushaltsgesetzes 1968, hier: Einzelplan 06, Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern — Drucksachen V/2150 Anlage, V/2706 — Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, baldmöglichst den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes vom 30. Juni 1961 (Bundesgesetzbl. I S. 815), zuletzt geändert durch das Finanzänderungsgesetz 1967 vom 21. Dezember 1967 (Bundesgesetzbl. I S. 1259, 1276), vorzulegen. Bonn, den 2. April 1968 Dr. Barzel und Fraktion Schmidt (Hamburg) und Fraktion Mischnick und Fraktion Anlage 9 Umdruck 398 Entschließungsantrag der Abgeordneten Kubitza, Dorn und der Fraktion der FDP zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1968, h i e r : Einzelplan 06, Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern — Drucksachen V/2150, V/2706 — Der Bundestag wolle beschließen: Zur besseren Abgrenzung der Zuständigkeiten von Bund, Ländern und Gemeinden wird folgende Aufgabenteilung vorgenommen: 1. Der Bund trägt allein die Kosten für die Errichtung der Leistungs- und Forschungszentren für den Sport und kommt auch für die Unterhaltung und personelle Besetzung auf. Er beteiligt sich auch weiterhin am Bau der überörtlichen Anlagen und gibt die Mittel gezielter als bisher in finanzschwache Länder, um die oft unterschiedlichen Entwicklungen des Übungsstättenbaues in den einzelnen Ländern auszugleichen. 2. Die Länder finanzieren mit den Gemeinden die örtlichen Sport-, Spiel- und Freizeitanlagen und sind mit dem Bund an der Errichtung von überörtlichen Sportstätten beteiligt. 3. Der Bund sorgt gemeinsam mit den Ländern für die fortlaufende Anpassung des „Goldenen Plans" an die strukturellen Entwicklungen und die fortlaufende Modernisierung der einschlägigen Gesetze, Verordnungen, Bestimmungen, Richtlinien usw. 4. Der Bund fördert die Beratung und Forschung auf dem Gebiet des Sportstättenbaus und unterhält dazu das Institut für Sportstättenbau des Deutschen Sportbundes, das gleichzeitig zentrale Beratungsstelle der kommunalen Spitzenverbände ist. Bonn, den 2. April 1968 Kubitza Dorn Mischnick und Fraktion 8782 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 166. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. April 1968 Anlage 10 Umdruck 417 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1968 hier: Einzelplan 26 Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte — Drucksachen V/2150 Anlage, V/2721 — Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 2602 — Allgemeine Bewilligungen — 1. In Tit. 302 — Währungsausgleich für Reichsmarksparguthaben von Deutschen aus der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und dem sowjetisch besetzten Sektor von Berlin — wird ein Betrag von 1 000 000 DM eingesetzt. 2. In Tit. 604 — Beihilfen zum Lebensunterhalt an Deutsche aus der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und dem sowjetisch besetzten Sektor von Berlin — wird anstelle des Betrages von 7 500 000 DM ein Betrag von 6 500 000 DM eingesetzt. Bonn, den 3. April 1968 Mischnick und Fraktion Anlage 11 Umdruck 420 Entschließungsantrag der Fraktion der FDP zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1968 hier: Einzelplan 26 Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte — Drucksachen V/2150 Anlage, V/2721 — Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung möge prüfen, ob die in Titel 607 vorgesehenen Mittel zur Finanzierung der Leistungen ausreichen, die sich aus dem einstimmigen Beschluß des Ausschusses für Kriegs- und Verfolgungsschäden zur Anhebung der Einkommensgrenze in § 7 des Flüchtlingshilfegesetzes ergeben und dem Bundestag darüber Bericht erstatten. Dieser Bericht soll gleichzeitig Vorschläge zu einer anderweitigen Finanzierung für den Fall enthalten, daß die Bundesregierung bei ihrer Prüfung zu dem Ergebnis gelangt, daß die in Titel 607 eingesetzten Mittel zu gering sind. Bonn, den 3. April 1968 Mischnick und Fraktion Anlage 12 Umdruck 421 Entschließungsantrag der Fraktion der FDP zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1968 hier: Einzelplan 26 Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte — Drucksachen V/2150 Anlage, V/2721 — Der Bundestag wolle beschließen: Der Bundestag teilt nicht die Bedenken der Bundesregierung hinsichtlich unvertretbarer finanzieller Auswirkungen auf Grund der Beschlüsse des Ausschusses für Kriegs- und Verfolgungsschäden zur 20. Novelle zum Lastenausgleichsgesetz. Er schlägt daher der Bundesregierung vor, ihre vorgetragene Absicht, gegebenenfalls von Art. 113 des Grundgesetzes Gebrauch zu machen, fallen zu lassen und einer baldmöglichsten Verabschiedung des Entwurfs in der Fassung der Ausschußbeschlüsse keine weiteren Hindernisse in den Weg zu legen. Bonn, den 3. April 1968 Mischnick und Fraktion Anlage 13 Umdruck 422 Entschließungsantrag der Fraktion der FDP zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1968 hier: Einzelplan 26 Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte — Drucksachen V/2150 Anlage, V/2721 — Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird aufgefordert, unter Berücksichtigung der Äußerungen des zuständigen Ressortministers, von Hassel, im Ausschuß für Kriegs- und Verfolgungsschäden und der Gespräche zwischen dem Bundeskanzler mit Vertretern der Heimkehrer und der Sowjetzonenflüchtlinge unverzüglich die Entwürfe 1. eines Abschlußgesetzes zum Kriegsgefangenenentschädigungsgesetzes und 2. eines Leistungsgesetzes für Deutsche der sowjetischen Besatzungszone und dem sowjetisch besetzten Sektor von Berlin vorzulegen. Bonn, den 3. April 1968 Mischnick und Fraktion Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 166. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. April 1968 8783 Anlage 14 Persönliche Bemerkung des Abgeordneten Dr. Müller (München) nach § 35 GO. Zur Bemerkung des Präsidenten des Bundestages: Die „New York Times" erscheint in Europa nicht. In Europa erscheint eine Zeitung namens „International Herald Tribune", an der die „New York Times" beteiligt ist. Anlage 15 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Jahn vom 2. April 1968 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Ollesch (Drucksache V/2753 Frage 125) : In welcher Form hat die Bundesregierung gegenüber der Weltöffentlichkeit die Behauptung der nordvietnamesischen Parteizeitung "Nhan Dan" zurückgewiesen, daß die Bundesrepublik Deutschland nach den USA an zweiter Stelle bei den militärischen Hilfeleistungen in Südvietnam stehe und mit 120 Piloten und 2500 technischen Experten in amerikanischen Uniformen an dem Krieg selbst teilnehme? Das Auswärtige Amt hat alle in Bonn vertretenen Presseagenturen unterrichtet, daß diese Behauptung aus der Luft gegriffen ist. Ferner erfolgt die Richtigstellung über den Informationsfunk des BFA. Die nordvietnamesische Parteizeitung wiederholt im übrigen mit ihrer Behauptung einen Vorwurf, dessen die kommunistische Seite sich seit Jahren bedient, um die Bundesrepublik Deutschland zu verleumden. Einen Höhepunkt erreicht die Kampagne im Herbst 1966, als der „Vietnam-Ausschuß des afro-asiatischen Solidaritätsausschusses der Deutschen Demokratischen Republik" ein 40 Seiten starkes Pamphlet über die angebliche Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland am Vietnam-Krieg in Umlauf brachte. Die Bundesregierung hat niemals einen Zweifel daran aufkommen lassen, daß für sie ein militärisches Engagement in Vietnam nicht in Frage kommt. In der Aktuellen Stunde des Deutschen Bundestages am 15. September 1966 hat sich der damalige Bundesminister des Auswärtigen Dr. Sehräder die Ausführungen des Abgeordneten Dr. Häfele (CDU/CSU) zu eigen gemacht, daß nämlich „kein deutscher Bundeswehr-Angehöriger im Vietnam-Konflikt eingesetzt ist". Dies ist nach wie vor richtig. Die Bundesrepublik Deutschland sieht ihre Aufgabe in Vietnam allein darin, die Leiden der Zivilbevölkerung lindern zu helfen. Die Bundesregierung hat deshalb neben der Entwicklungshilfe die deutsche humanitäre Hilfe für Südvietnam ins Leben gerufen, für die auch in diesem Jahr 30 Mio DM zur Verfügung stehen werden. Dieser deutsche Beitrag steht unter der von über 30 Staaten der freien Welt geleisteten zivilen Hilfe nach den Leistungen der USA an zweiter Stelle. Nach der jüngsten TETOffensive hat die Bundesregierung ein Sofort-HilfeProgramm im Werte von über 5 Mio DM eingeleitet. Anlage 16 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Adorno vom 3. April 1968 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Jung (Drucksache V/2793 Fragen 19 und 20) : Trifft es zu, daß die Altersgrenze für Bataillonskommandeure auf 35 Lebensjahre herabgesetzt worden ist? Wäre es nicht möglich und wünschenswert, denjenigen älteren Offizieren, die nicht mehr befördert werden können, dies offen mitzuteilen und ihnen die Möglichkeit der Wahl eines Auslaufkommandos zu geben, damit wenigstens die vielfach belastenden Versetzungen für diese Offiziere vermieden werden? Eine Altersgrenze für Bataillonskommandeure ist nicht festgelegt. Eine gewisse Altersbegrenzung ergibt sich lediglich dadurch, daß auf diesen Dienstposten im allgemeinen Majore, die zum Oberstleutnant heranstehen oder jüngere Oberstleutnante verwendet werden sollen. Am 1. November 1967 betrug das Durchschnittsalter der Bataillonskommandeure des Heeres 46 Jahre. Es entfielen auf das Lebensalter von 40-44 Jahren 24,5 %, 45-49 Jahren 63,3 %, 50 und mehr Jahren 11,9 %. (Die letztgenannten Offiziere werden überwiegend in Bataillonen im Versorgungsbereich verwendet.) Lediglich ein Bataillonskommandeur der Heeresfliegertruppe war bei seiner Ernennung 35 Jahre alt. Eine allgemeine Verjüngung dürfte eintreten, wenn — etwa zu Beginn der 70er Jahre — Angehörige nichtkriegsgedienter Jahrgänge zur Verwendung als Bataillonskommandeure in größerer Zahl heranstehen. Ob ein Offizier, der die formalen Laufbahnvoraussetzungen erfüllt, noch befördert werden kann, entscheidet sich häufig erst einige Jahre vor seiner Zurruhesetzung. In jedem Fall wird der Offizier durch ein Personalgespräch unterrichtet, daß eine Beförderung nicht mehr beabsichtigt ist. Es wird auch angestrebt, ihn im Rahmen der dienstlichen Erfordernisse in seiner Endverwendung in einen Standort zu versetzen, der seinen persönlichen Wünschen entspricht. Leider ist dies nicht in jedem Falle möglich. Versetzungen von Offizieren, die ihren letzten Dienstgrad erreicht haben, werden nur aus zwingenden dienstlichen oder persönlichen Gründen vorgenommen. Anlage 17 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Adorno vom 3. April 1968 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Cramer (Drucksache V/ 2793 Frage 24) : Treffen Zeitungsmeldungen zu, wonach dem Bundesverteidigungsministerium bzw. den Wehrkreisverwaltungen Mittel für Lärmschutzmaßnahmen in der Nähe von Düsenjägerflugplätzen nicht zur Verfügung stehen? 8784 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 166. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. April 1968 Der Haushaltsplan des Bundesministeriums der Verteidigung enthält im Kapitel 14 12 einen Titel 572 mit der Zweckbestimmung „Umsiedlung und Lärmschutzmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Bau und dem Betrieb von Flugplätzen". Die bei dieser Haushaltsstelle für das Rechnungsjahr 1968 veranschlagten 12 Millionen DM sind fast ausschließlich für bereits eingeleitete Umsiedlungsmaßnahmen bestimmt, die aus Gründen der Flugsicherheit durchgeführt werden müssen. Rechtsgrundlage hierfür ist das Luftverkehrsgesetz. Zuwendungen zu baulichen Schallschutzmaßnahmen in der Umgebung militärischer Flugplätze können nach den Erläuterungen zu oben genanntem Titel nur bei kleineren Baumaßnahmen (z. B. für Doppelfenster) in besonders begründeten Einzelfällen aus Billigkeitsgründen ohne Anerkennung einer Rechtspflicht erfolgen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Wolfram Dorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Kollege Kliesing, ich glaube nicht, daß in diesem Hause über diese Forderung Zweifel bestehen können; denn darüber gibt es in den Zeitungen viel zu viele Berichte.

    (Abg. Rösing: Sie stellen doch hier eine Behauptung auf!)



Rede von Dr. Georg Kliesing
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Kollege Dorn, wären Sie dann wenigstens so liebenswürdig und entgegenkommend, den Text der betreffenden dpa-Meldung zu lesen und festzustellen, daß Ihre hier geäußerte Behauptung objektiv unwahr ist?

(Beifall bei der CDU/CSU. — Abg. Stingl: Das ist ihm doch wurscht!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Wolfram Dorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Kollege Kliesing, Sie können sich ja nicht auf eine dpa-Meldung beziehen, wenn ich mich nicht auf eine dpa-Meldung berufen habe.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Wo ist der Beweis für Ihre Behauptung? — Wir entlassen Sie nicht! — Zuruf des Abg. Dr. Kliesing [Honnef])

    Nach zwei Absagen — —

    (Anhaltende Zurufe von der CDU/CSU.)

    — Ich weiß, ich weiß, daß Sie in vielen Positionen nervös werden.

    (Oh-Rufe von der CDU/CSU. — Zuruf von der CDU CSU: Sie haben die Unwahrheit gesagt!)

    — Ach ja, Herr Kollege Even, das kennen wir doch von Ihnen. — Ich werde versuchen, noch im Laufe dieses Tages an den Text dieser Zeitungsmeldungen zu kommen

    (Abg. Stingl: Bisher haben Sie die noch nicht?)

    und ihn dann Herrn Kliesing zu übergeben.

    (Zurufe von der CDU/CSU.)

    Mehr kann ich im Augenblick dazu nicht sagen.

    (Abg. Dr. Kliesing [Honnef] : Bitte nicht Zeitungsmeldungen, sondern den Originaltext der von Herrn Grundmann gemachten Äußerung!)

    -- Ich habe mich hier auf Zeitungsmeldungen berufen, wie Sie an Hand meiner Rede feststellen können, und auf mehr —

    (Abg. Dr. Kliesing [Honnef] : Ich möchte Sie bitten, hier allein die authentische dpa-Meldung zu bringen und sonst nichts!)

    - Aber Herr Dr. Kliesing, Sie glauben doch selber nicht, daß allein dpa-Meldungen authentisch sind.

    (Abg. Dr. Kliesing [Honnef] : Dann nehmen Sie zur Kentnis, daß in diesem Falle Herr Grundmann diese Meldung dpa selber gegeben hat. Insofern ist sie authentisch und sonst nichts!)

    — Na ja, wenn er das sogar selber der dpa gesagt hat, dann mag sie authentisch sein. Das kann ich nicht beurteilen.

    (Abg. Dr. Even: Nicht was Sie gesagt haben, sondern eine andere Meldung ist authentisch!)

    Nach zwei Absagen der Herren Stoltenberg und Kohl —

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist doch wieder eine Lüge! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU.)

    — Aber meine sehr verehrten Damen und Herren, ich habe den Eindruck, die ganzen Berichte und die Äußerungen des Herrn Bundeskanzlers in Ihrer Fraktion und die Berichte des Bundesforschungsministers, daß er lieber in seinem Amt verbleiben möchte, sind also dann genauso gefälscht wie die Meldungen, die Ihr Landesvorsitzender von Rheinland-Pfalz, Herr Kohl, an die Öffentlichkeit gegeben hat und die Ihren Parteikollegen Süsterhenn zum Rücktritt aus diesem Landesvorstand veranlaßt haben.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Auch schon wieder nicht wahr! — Süsterhenn ist nicht zurückgetreten! — Abg. Stingl: Jesses nein, Herr Dorn!)

    — Ich bitte um Entschuldigung, meine Damen und Herren, ich meinte natürlich Wuermeling. Man kann sich ja versprechen. Aber der Unterschied in dieser Frage wird ja wohl nicht sehr gravierend sein. Nun, wenn das, was diese beiden, ein amtierender Bundesminister und ein Landesvorsitzender Ihrer Partei, selbst geäußert haben und was auch — zu Ihrer Beruhigung, Herr Dr. Kliesing — über dpa gelaufen ist und damit nach Ihrer Auslegung ja authentisch sein müßte, nicht stimmt, so ist das eine Frage, die Sie innerhalb Ihrer Partei regeln müssen, die nichts mit dem zu tun hat, was wir hier sagen.

    (Zurufe von der CDU/CSU. — Abg. Stingl: Davon lebt der ja!)

    - Herr Kollege Stingl, wovon Sie leben, wollen wir lieber nicht diskutieren, denn auf das Niveau möchte ich nicht heruntersteigen.

    (Unruhe und Zurufe von der CDU/CSU.)

    — Meine sehr verehrten Damen und Herren, Sie werden nicht erleben, daß Sie mich aus der Ruhe bringen. lei werde meine Rede so halten, wie ich sie mit meiner Fraktion abgesprochen habe, 01) es Ihnen paßt oder nicht.

    (Beifall bei der FDP.)

    Wir sehen also, daß nach den beiden Absagen der Herren Stoltenberg und Kohl nun Herr Benda Innenminister geworden ist,

    (Abg. Rasner: Der schwafelt ja schon wieder!)




    Dorn
    und wir sehen auch ein, daß man jetzt an ihm nicht mehr vorbei konnte, es sei denn, man wollte ihn aus allen Überlegungen ausschließen. Er ist uns kein Unbekannter. Wir haben schon in der Vergangenheit manche harte Auseinandersetzung mit ihm in diesem Hause geführt, wobei die letzte am vergangenen Freitag nicht die uninteressanteste war, da hier die Diskrepanz zwischen seiner Auffassung und der Auffassung der SPD-Mitglieder im Kabinett. noch einmal sehr deutlich wurde. Aber der neue Innenminister hat Anspruch darauf, seine eigene Konzeption sichtbar zu machen, bevor wir uns ein abschließendes Urteil über seine Ministertätigkeit bilden. Dazu hat er noch nicht ausreichend Zeit gehabt. Wir Freien Demokraten werden uns daher bei der Abstimmung über seinen Haushalt im Gegensatz zum vergangen Jahr, als wir den Innenhaushalt ablehnten, der Stimme enthalten.

    (Abg. . Rasner: Gucken Sie mal, wie glücklich er ist!)

    — Ach, Herr Rasner, auf Ihre Zwischenrufe einzugehen lohnt doch kaum noch.
    Wir haben auch einen besonderen und konkreten Anlaß, meine Damen und Herren, von der Christlich-Demokratischen Union, zu hoffen, daß sich in der Innenpolitik noch einiges ändern wird, da uns entsprechende Aussagen des neuen Bundesinnenministers in diesem Sinne vorliegen. Diese vom jetzigen Bundesinnenminister geäußerte Meinung läßt uns einiges hoffen. Wir sind sicher, daß wir nicht so viel hoffen dürfen, wie wir wünschen;

    (Abg. Rasner: Gott sei Dank! Heiterkeit)

    aber wir freuen uns über jeden Fortschritt, Herr Rasner, der über die Ausklammerung der Probleme in dieser Regierung hinausgeht und uns die Tür zu neuen Überlegungen im innenpolitischen Bereich mit öffnen hilft.
    Wir Freien Demokraten nehmen daher den Wechsel an der Spitze des Bundesinnenministeriums zum Anlaß, dem neuen Minister unsere Vorstellungen über die bis zum Ende der Legislaturperiode notwendigen Maßnahmen im Bereich der Innenpolitik vorzutragen. Wir wollen konstruktive Alternativvorschläge machen, und der Bundesinnenminister wird im nächsten Jahr dann danach von uns beurteilt werden, welche Politik er gemacht hat. Natürlich kann ich im Laufe meiner Ausführungen jetzt nur auf die Schwerpunkte unserer innenpolitischen Vorstellungen eingehen; aber ich meine, auch daraus kann ein mit der Innenpolitik Vertrauter, wie dieser Innenminister es ist, genau erkennen, was wir wollen.
    Wir sind der Meinung, Herr Bundesinnenminister, daß es dringend erforderlich ist, im Innenministerium eine Straffung der Arbeiten unter anderem auch dadurch zu erreichen, daß sich dieses Haus endlich von Aufgaben trennt, die hier nicht wirkungsvoll erledigt werden können und darüber hinaus den Innenminister dadurch, daß sie beiläufig behandelt werden müssen, solange sie als Kompetenz zu diesem Hause gehören, unnötige Zeit kosten.
    Ich meine, zwei Dinge könnten sofort erledigt werden. Erstens sollte sich der Herr Bundesinnenminister sofort von der Abteilung Raumordnung in seinem Hause trennen und diese ressortmäßig wieder dem Bundesminister für Wohnungswesen und Städtebau übergeben. Dort allein ist nämlich die Gewähr dafür gegeben, daß die Raumordnung den Rang erhält, der in der Zukunft diesem Problem zukommen wird, zumal sich auch eindeutig gezeigt hat, daß mit der Übernahme dieser Abteilung in das Innenministerium in der Sache keinerlei positive Ergebnisse erzielt worden sind. Im Gegenteil, durch die Übernahme dieser Abteilung in das Innenministerium sind erhebliche Fragen der Kompetenzauseinandersetzungen aufgetaucht. Durch Nichterledigung vieler anstehender dringender Probleme ist ein Zeitverlust entstanden, der in den nächsten zwei, drei Jahren kaum noch aufgeholt werden kann.
    Die zweite Zuständigkeitsbelastung für das Innenministerium ist die Zuordnung von Bundeskompetenzen im Bereich der Wissenschaft, Bildung und Kunst. Auch hier sollte der Innenminister dazu übergehen, diesen weiten Bereich, der zudem den Bildungsrat und den Wissenschaftsrat einschließt und der in der Verwaltung des preußischen Kulturbesitzes endet, an das Bundesministerium für wissenschaftliche Forschung abzugeben. Herr Minister, in der Vergangenheit hat sich eindeutig gezeigt, daß eine Belassung dieser Kompetenzen im Bundesinnenministerium für den gesamten Bereich von Wissenschaft, Bildung und Kunst nur nachteilige Folgen gehabt hat. Die erforderlichen Initiativen, die hier hätten ergriffen werden müssen, sind unterblieben, und die gerade in diesem Bereich dringend notwendige progressive Entwicklung ist einer weitgehenden Stagnation zum Opfer gefallen. Das Bildungswesen darf nicht in Formen und Traditionen erstarren. Positionen der Kritik und Selbstkritik, der wissenschaftlichen Kontrolle müssen durch die Reform eingebaut werden, um die erforderliche Dynamik zu gewährleisten, die das Reagieren auf neue Anforderungen erst erlaubt.
    In der geistigen Gestaltung in diesem Bereich ist zuwenig geschehen. Meine sehr verehrten Damen und Herren, wer die Arbeit in diesem Bereich in den letzten zwei Jahren aufmerksam verfolgt hat, wird zugestehen müssen, daß hier zuwenig Selbstvertrauen in eigene Initiativen spürbar gewesen ist und daß man sich einem alten politischen Rezept unterworfen hat, das da hieß „Sicherheit", das da hieß „keine Veränderung", „keine Initiativen", „keine Experimente". So kann man keine in die Zukunft gerichtete geistige Arbeit betreiben.
    Theodor Heuss hat einmal gesagt: Das Wesentliche ist ein Geist des wagenden Vertrauens. Wir fragen uns: Wo ist gerade auf diesem Gebiet, wo dieser Geist dringend spürbar hätte werden müssen, in den vergangenen Jahren etwas sichtbar geworden? Ralf Dahrendorf hat es dann in einer Ansprache am 6. Januar erweitert:
    Wagendes Vertrauen — das ist ein selbstbewußter, kräftiger, vorwärtsweisender Begriff von Sicherheit. Lassen wir ab von dem unwürdigen und gefährlichen Irrtum der Starre! Entschließen wir uns, das Wagnis des Wandels



    Dorn
    einzugehen, das allein uns befähigen kann, die Welt, in der wir leben, so zu verändern, daß sie unseren Vorstellungen entspricht!
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir müssen doch erkennen, daß von all dem nichts spürbar gewesen ist, was an bundespolitischen Maßnahmen hätte ergriffen werden können.
    Das Bildungswesen muß nach Auffassung der Freien Demokraten sich selbst zum Gegenstand der Forschung machen und durch Bildungsforschung die Grundlage für die Bildungsplanung mitgestalten. Der Rückstand unseres Bildungswesens schließt den Rückstand in der Bildungsforschung und -planung ein. Die Bildungsplanung ist aber eine gesamtstaatliche Aufgabe. Die Kompetenzen des Bundes in der Bildungspolitik müssen daher erweitert werden, und alle bereits vorhandenen und die künftigen bildungspolitischen Aufgaben des Bundes müssen im jetzigen Ministerium für wissenschaftliche Forschung zusammengefaßt werden.
    Dabei müssen die Kompetenzen der Länder und die Beteiligung der Wirtschaft in der Berufsausbildung ihre Grenze an der gesamtstaatlichen Verantwortung des Bundes finden. Bei aller Verantwortung des Staates für die Bildungspolitik muß aber die Privatinitiative geweckt und gefördert werden. Wir sind der Meinung, daß es zur Förderung dieses Anliegens eines modernen und bundeseinheitlichen Stiftungsrechts bedarf. Es ist in der Vergangenheit eindeutig erwiesen, daß die erforderliche Dynamik zur Bewältigung dieses Problems im Innenministerium nicht vorhanden war. Sie sollten daher — lassen Sie mich das noch einmal ganz deutlich sagen, Herr Minister — diesen Bereich ressortmäßig abgeben an das Ressort, in dem er entsprechend behandelt werden kann — an das Bundesforschungsministerium — und in der Vergangenheit in einer bestimmten Beziehung auch sehr positiv entwickelt worden ist.
    Wenn wir diese Belastungen des Hauses, die in erster Linie organisatorischer Art sind, von diesem Hause fortnähmen, würden wir eine Situation schaffen, in der sich der Innenminister dann auf die Aufgaben konzentrieren könnte, die dringend einer Lösung harren und bisher leider sträflich vernachlässigt worden sind.
    Wir Freien Demokraten würden es begrüßen, wenn sich der Innenminister endlich der Erfüllung des Auftrages des Art. 29 unserer Verfassung widmete und die Länderneugliederung in Angriff nähme.

    (Beifall bei der FDP.)

    Wir haben diesem Hause einen Gesetzesantrag vorgelegt, der im Rahmen einer Neugliederung des Bundes die Zusammenlegung der Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland ermöglichen sollte. Wir wissen, daß in der Fraktionsvorsitzendenkonferenz der Christlich-Demokratischen Union ähnliche Ideen vorgetragen worden sind. Wenn die Zeitungsmeldungen über diese Fraktionsvorsitzendenkonferenz stimmen, hat gerade der rheinland-pfälzische Landesvorsitzende Kohl wie auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Altmeier eine
    Reihe sehr konkreter Vorschläge in dieser Richtung entwickelt, genauso wie der frühere nordrhein-westfälische Innenminister und spätere Ministerpräsident Franz Meyers, wenn die Zeitungsmeldungen auch stimmen, die über seine Rede berichtet haben.
    Wir meinen also, Herr Bundesinnenminister, daß hier auch auf der Forderungenseite der Verwaltungsreform einiges Fruchtbare geleistet werden könnte. Für derartige Initiativen werden Sie jederzeit die Unterstützung der Freien Demokraten in diesem Hause finden.
    Der Bundesminister möge auch prüfen, ob es nicht sinnvoll ist, dem Bundestag ein Presserechtsrahmengesetz vorzulegen, in dem durch presserechtliche Maßnahmen der Schutz der Meinungs- und Informationsfreiheit garantiert ist.
    Zur Informationsfreiheit gehören auch die Informationsdienste des Bundesinnenministeriums. Lassen Sie mich auch dazu ein Wort sagen. Der Dienst heißt zwar „schwarz auf weiß", aber er ist nicht so zu betrachten, wie Goethe das einmal im „Faust" gesagt hat: daß man das, was dort schwarz auf weiß stehe, getrost nach Hause tragen dürfe. Wenn man sich den sachlichen Inhalt ansieht, müssen wir sagen. wir wären dankbar, Herr Bundesinnenminister, wenn in Zukunft eine objektivere Information der Öffentlichkeit, die weder von Wunschvorstellungen noch von sachlich falschen Informationen und Argumenten getragen wird, erfolgen könnte.
    Ich will nicht bestreiten, meine Damen und Herren, daß auch das Recht freier Meinungsäußerung in der Auseinandersetzung in diesem Hause in den letzten Wochen mehrfach eine Rolle gespielt hat. Der amerikanische Senator Arthur Cooper hat einmal gesagt: „Das Recht freier Meinungsäußerung, das Recht der Pressefreiheit, ist das Recht, im Irrtum zu sein, was Meinungen und Überzeugungen und das Eintreten für sie betrifft." Dieses Recht der freien Meinungsäußerung sollte aber weder durch den Versuch von Ausladungen bestimmter Persönlichkeiten bei Fernsehdiskussionen beschränkt werden, noch sollte durch die Auswahl von Wissenschaftlern, die eine bestimmte vor ihrer Berufung erkennbare Auffassung vertreten, bei der Zusammensetzung von Wissenschaftler-Kommissionen oder -Beiräten die Meinungsmanipulation am Anfang stehen.

    (Abg. Könen [Düsseldorf]: Also meinungslose Wissenschaftler oder wie?)

    — Nein, das meine ich sicher nicht. Ich meine, wenn z. B. eine Wissenschaftler-Kommission berufen wird, um die Frage des zukünftigen Wahlrechts zu prüfen, und 80 °/o dieser Wissenschaftler sind auf Grund ihrer bisherigen Beiträge, Vorträge und Bücher, die sie geschrieben haben, eindeutig festgelegt, dann, sehr verehrter Herr Kollege, ist, meine ich, die Gefahr der Meinungsmanipulation bei dem, was als Ergebnis herauskommt, zwangsläufig herauskommen muß, doch wirklich gegeben.
    Wir meinen auch — um einen Problemkreis anderer Art anzusprechen —, Herr Bundesinnenmi-



    Dorn
    nister, daß Sie die Vorlage der dritten Harmonisierungsstufe der Besoldungsreform im Rahmen des Beamtenrechts möglichst noch in diesem Jahr vorlegen sollten. Denn nur auf diese Weise kann verhindert werden, daß eine weitere Diskrepanz zwischen der allgemeinen Einkommensentwicklung und der Höhe der Einkommen im öffentlichen Dienst entsteht.
    Wir wären Ihnen, Herr Minister, auch dankbar — Sie wissen, daß das ein besonderes Anliegen speziell meiner Fraktion auch in den vergangenen Legislaturperioden gewesen ist; alle Fraktionen dieses Hauses haben sich, das möchte ich ausdrücklich betonen, hierüber weitgehend verständigt und gemeinsam dafür eingesetzt —', wenn die Gesetzgebung zu Art. 131 unseres Grundgesetzes möglichst mit einem Schlußgesetz endgültig abgeschlossen würde. Herr Minister, es gilt jetzt eigentlich nur noch krasse Härtefälle zu beseitigen. Das, was jetzt noch in einem abschließenden Gesetz geregelt werden sollte, ist nicht von so entscheidender finanzieller Bedeutung, weil praktisch nur noch eine kleine Gruppe davon betroffen ist. Aber wir sind der Meinung, daß es auch zur Rechtssicherheit in diesem Staat gehört, die Betroffenen durch entsprechende Regelungen in den Genuß ihrer Ansprüche kommen zu lassen, bevor sie diese Erde verlassen. Wir wären dankbar, wenn Sie hier zu einem Ergebnis kämen.

    (Abg. Brück [Köln] : Welche Gruppe meinen Sie denn damit? An welche Gruppe denken Sie denn dabei?)

    — Herr Kollege Brück, der Arbeitskreis unserer Fraktion arbeitet zur Zeit einen Entwurf zu diesem Problem aus. Dieser Problemkreis ist uns in erster Linie von dem Verband Deutscher Soldaten und einigen anderen Organisationen ans Herz gelegt worden. Es handelt sich hierbei wirklich nur noch uni Härtefälle, die geregelt werden sollten, um zu einem Abschluß zu kommen. Wir haben die Hoffnung, daß wir uns wie in der Vergangenheit auch über diese Frage interfraktionell werden verständigen können. Wir hätten aber auch gern die Unterstützung des Bundesinnenministers für diese Arbeit.
    Lassen Sie mich den nächsten Schwerpunkt ansprechen, Herr Bundesinnenminister. Die Frage der Verbrechensbekämpfung in unserem Lande hat in den letzten Monaten in diesem Hause, aber auch in den Publikationen, mehrfach eine große Rolle gespielt. Eine Kommission des Innenausschusses ist ja unter anderem auch in den Vereinigten Staaten gewesen, um sich moderne Methoden anzusehen, damit auch wir in einem größeren Einsatzrahmen -vielleicht bundeseinheitlich, wie wir es wünschen -
    auf diesem Gebiet bessere Ergebnisse erzielen. Wir würden Ihnen unsere Unterstützung auch dafür anbieten, wenn Sie mit den Innenministern der Länder, auch mit dem von der FDP gestellten in Nordrhein-Westfalen, der in der Sache mit uns übereinstimmt, eine Anreicherung der Bundeskompetenz erreichen könnten, vielleicht auch eine Verstärkung der Befugnisse des Bundeskriminalamts, um eine bessere Verbrechensbekämpfung mit zentralen Einsatzmethoden durchführen zu können.

    (Abg. Könen [Düsseldorf]:: Sehr gut!)

    Ein anderes Problem, das sehr eng damit zusammenhängt, obwohl es nicht in diesem Ausmaß um den Tatbestand der Verbrechensbekämpfung geht, ist die Frage der Tätigkeit des Verfassungsschutzes. Der Verfassungsschutz steht in diesem Staate sowohl auf der Bundes- wie auf der Länderebene auf einer demokratischen Grundlage, und die unterscheidet ihn von vielen Organisationen ähnlicher Art in anderen Staaten. Nach unserer Auffassung wäre es aber auch möglich, Herr Bundesminister, eine größere Wirksamkeit der Maßnahmen des Verfassungsschutzes des Bundes und der Länder zu erreichen, wenn eine gemeinsame Auswertung der angefallenen Ergebnisse, vielleicht auch eine gemeinsame Verwaltung in der Spitze, soweit es nur um die Verwaltungsdinge geht, und eine gemeinsame parlamentarische Kontrolle für alle Nachrichtendienste herbeigeführt werden könnte. Wir glauben, daß man auf diesem Gebiet mehr erreichen könnte, als bisher sichtbar geworden ist.

    (Beifall bei der FDP.)

    Nun darf ich dem Kollegen Even und dem Kollegen Dr. Kliesing ein Zitat aus der „Rheinischen Post" vorn 29. März 1968 vorlesen, das mir gerade von einem Freund hier heraufgegeben wurde. Dort heißt es:
    Meyers und Grundmann erklärten der Rheinischen Post,
    — also nicht dpa; das kann ich hier nicht sagen —
    die rheinisch-westfälische CDU werde ihre Position im Bundeskabinett verteidigen müssen. Nach Grundmanns Meinung ist die Besetzung des Innenministeriums eine nordrhein-westfälische Angelegenheit innerhalb der CDU.

    (Abg. Dr. Even: Wo bleibt denn der „katholische Rheinländer"?)

    — Entschuldigung, Herr Kollege Even, das ist — so hatte ich meinen Satz schon begonnen — nicht genau das, was ich vorhin gesagt habe. Aber es ist zumindest schon einmal eine Teiläußerung in dieser Richtung. Ich werde mich bemühen, Ihnen auch noch die andere Äußerung, die ich gelesen habe — denn daher weiß ich sie —, zu bringen, weiß allerdings nicht, ob es mir so kurzfristig noch während dieser Rede gelingt.