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    Deutscher Bundestag 124. Sitzung Bonn, den 11. Oktober 1967 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Reinholz 6227 A Abg. Dr. Lindenberg tritt in den Bundestag ein 6227 B Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Lindenberg, Regling und Dr Steinmetz 6227 C Überweisung von Vorlagen der Bundesregierung an Ausschüsse 6227 C Amtliche Mitteilungen . . . . . . . 6227 C Fragestunde (Drucksache V/2155) Frage des Abg. Moersch: Anzeigenwerbeaktion der Bundesregierung „Die Richtung stimmt" von Hase, Staatssekretär 6228 A Moersch (FDP) . . . . . . . 6228 B Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 6228 C Genscher (FDP) . . . . . . . 6229 A Fragen des Abg. Haar (Stuttgart) : Entschädigung für bei Hilfeleistung erlittene Schäden bzw. Verlust des Lebens Dr. Ehmke, Staatssekretär . . . 6229 B Haar (Stuttgart) (SPD) 6229 C Fragen des Abg. Dr. Wuermeling: Sondermaßnahmen gegen die Familie — Frage der Vereinbarkeit mit Art. 6 GG Dr. Barth, Staatssekretär 6230 B Dr. Wuermeling (CDU/CSU) . . 6230 B Frage des Abg. Brück (Holz) : Entlassung einer Sekretärin des deutsch-französischen Jugendwerks Dr. Barth, Staatssekretär 6231 C Brück (Holz) (SPD) 6232 A Fellermaier (SPD) 6232 B Ott (CDU/CSU) . . . . . . . 6232 C II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Oktober 1967 Frage des Abg. Kubitza: Pläne zur Reform des Kindergeldrechts Dr. Barth, Staatssekretär . . . . . 6232 D Kubitza (FDP) . . . . . . . 6232 D Frau Freyh (SPD) 6233 A Baier (CDU/CSU) 6233 B Dr. Wuermeling (CDU/CSU) . . 6233 C Frage des Abg. Ertl: Atomsperrvertrag Jahn, Parlamentarischer Staatssekretär 6233 D Ertl (FDP) . . . . . . . . . 6234 A Flämig (SPD) 6234 B Fragen des Abg. Flämig: Jugendbegegnungen im Rahmen von Städtepartnerschaften — Erhöhung der Mittel zur Förderung des interkommunalen Austausches Jahn, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6234 C Schoettle, Vizepräsident . . . . 6234 D Flämig (SPD) 6234 D Frage des Abg. Paul: Einseitige Aufhebung des Sichtvermerkzwangs für Besucher aus der Tschechoslowakei 6236 A Frage des Abg. Dr. Müller (München) : Amerikanische Rechte aus dem Mutual Defense Assistance Program . . . 6236 A Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Laufbahnvorschriften Benda, Parlamentarischer Staatssekretär 6236 B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 6236 C Frage des Abg. Dr. Imle: Jubiläumsfeiern für Ministerien Benda, Parlamentarischer Staatssekretär 6236 D Dr. Imle (FDP) 6237 A Schoettle, Vizepräsident 6237 B Fragen des Abg. Cramer: Vermerk betr. militärgerichtliche Bestrafungen auf Bescheinigungen für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen Benda, Parlamentarischer Staatssekretär 6237 C Cramer (SPD) 6237 D Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Ergebnis der Untersuchungen zur Frage des „Personenkennzeichens" Benda, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6238 A Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 6238 C Fragen des Abg. Hofmann (Kronach) : Beteiligung des Bundesgrenzschutzes bei Geburtstagsgratulationen — Meldung über Verlegung einer Grenzschutzabteilung von Coburg nach Norddeutschland 6238 D Frage des Abg. Dr. Jahn (Braunschweig) : Gleichstellung der Vorbereitungszeit zur Promotion mit der zweiten Staatsprüfung für Mitarbeiter in bestimmten Bundesforschungsanstalten Benda, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6239 A Dr. Jahn (Braunschweig) (CDU/CSU) 6239 B Fragen des Abg. Kubitza: Turn- und Sportstunden in den deutschen Schulen 6239 C Frage der Abg. Frau Freyh: Paßkontrollen für Fluggäste im Durchgangsverkehr Benda, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6239 D Frau Freyh (SPD) . . . . . . . 6239 D Sammelübersicht 22 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen (Drucksache V/2154) . . . . . . . . 6240 B Große Anfrage der Fraktionen der CDU/ CSU, SPD betr. Entwicklungshilfepolitik der Bundesregierung (Drucksache V/1978) in Verbindung mit Große Anfrage der Fraktion der FDP betr. Entwicklungspolitik (Drucksache V/2144) Brück (Holz) (SPD) . . . . . . . 6240 C Ertl (FDP) . . . . . . . . . . 6244 A Wischnewski, Bundesminister . . . 6247 A Kiep (CDU/CSU) . . . . . . . 6255 D Kahn-Ackermann (SPD) . . . . . 6258 A Gewandt (CDU/CSU) . . . . . . 6260 B Dr. Hellige (FDP) . . . . . . . 6262 C Frau Dr. Wolf (CDU/CSU) . . . . 6263 D Begrüßung einer Delegation des Parlaments der Republik Somalia . . . . . . . 6256 D Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Oktober 1967 III Begrüßung einer Delegation des Parlaments von Indonesien 6271 B Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Familien- und Jugendfragen über den Bericht der Bundesregierung über die Lage der Jugend und über die Bestrebungen auf dem Gebiet der Jugendhilfe (Drucksachen V/302, V/1720) in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes für Jugendwohlfahrt (Drucksache V/1723); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Familien-und Jugendfragen (Drucksache V/2148) — Zweite und dritte Beratung — Liehr (SPD) 6267 D Horstmeier (CDU/CSU) 6271 C Kubitza (FDP) 6272 A Burger (CDU/CSU) . . . . . . 6276 B Westphal (SPD) 6279 B Moersch (FDP) . . . . . . . 6283 C Frau Stommel (CDU/CSU) . . . 6286 D Frau Schimschok (SPD) . . . . 6288 D Rollmann (CDU/CSU) . . . . . 6289 D Hauck (SPD) . . . . . . . . 6292 C Frau Funcke (FDP) . . . . . . 6295 D Kühn (Hildesheim) (CDU/CSU) . 6297 D Dr. Meinecke (SPD) . . . . . 6298 D Frau Schroeder (Detmold) (CDU/CSU) 6300 C Reichmann (FDP) . . . . . . . 6301 D Frau Schanzenbach (SPD) . . . . 6302 C Memmel (CDU/CSU) . . . . . . 6306 A Dr. Heck, Bundesminister . . . . 6306 B Entwurf eines Gesetzes über die Luftfahrtstatistik (Drucksache V/1702); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/2152), Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache V/2151) — Zweite und dritte Beratung — 6310 A Mündlicher Bericht des Haushaltsausschusses über den Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes betr. Rechnung und Vermögensrechnung des Bundesrechnungshofes für das Rechnungsjahr 1964 — Einzelplan 20 — (Drucksachen V/1487, V/2137) 6310 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über den Vorschlag der Kommission der EWG für a) eine Richtlinie des Rates über die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für die selbständigen Tätigkeiten des Architekten b) eine Richtlinie des Rates über die gegenseitige Anerkennung der Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen Befähigungsnachweise für die selbständigen Tätigkeiten des Architekten c) eine Richtlinie des Rates über die Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die selbständigen Tätigkeiten des Architekten d) eine Empfehlung des Rates über die Staatsangehörigen des Großherzogtums Luxemburg, die Inhaber eines in einem Drittland ausgestellten Architektendiploms sind (Drucksachen V/1810, V/2153) Dorn (FDP) 6310 D Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Erste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1967 (Verlängerung der Zollaussetzungen für Waren der gewerblichen Wirtschaft) Neunte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1967 (Zweite Verlängerung der Zollaussetzungen für Waren der gewerblichen Wirtschaft) (Drucksachen V/2003, V/2058, V/2142) . . 6311 C Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Dritte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1967 (Zollaussetzungen für Spinnfäden aus Polytetrafluoräthylen) (Drucksachen V/2040, V/2141) . . . . . 6311 C Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Einunddreißigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — Dreizehnte Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — (Drucksachen V/2019, V/2018, V/2140) . . 6311 D Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Zolltarif-Verordnung (Deutscher Zolltarif 1967) (Drucksachen V/2002, V/2139) . . . . . . . 6311 D Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Zweiundneunzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1966 (Zollkontingent für Rohaluminium) (Drucksachen V/1965, V/2138) 6311 D Nächste Sitzung 6312 A Anlagen 6313 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Oktober 1967 6227 124. Sitzung Bonn, den 11. Oktober 1967 Stenographischer Bericht Beginn: 9.03 Uhr
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    Berichtigung Es ist zu lesen: 123. Sitzung, Seite 6221 A, Zeilen 13 und 14 statt „Press Independence und Critical Ability" in Genf: „Press Independence and Critical Ability" in Columbia/Missouri, Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Aigner * 14. 10. Frau Albertz 14. 10. Dr. Arndt (Berlin/Köln) 20. 10. Dr. Artzinger 15. 10. Bading * 11. 10. Bauer (Wasserburg) 28. 10. Dr. Becher (Pullach) 11. 10. Bergmann * 12. 10. Blumenfeld 13. 10. Diekmann 13. 10. Frau Dr. Diemer-Nicolaus 11. 10. Dröscher * 11. 10. Dr. Elbrächter 11. 10. Dr. Erhard 11. 10. Erpenbeck 11. 10. Gerlach * 12. 10. Gibbert 27. 10. Dr. Gleissner 20. 10. Dr. Häfele 13. 10. Hahn (Bielefeld) * 11. 10. Höhne 31. 10. Hussong 13. 10. Dr. Ils 13. 10. Frau Jacobi (Marl) 11. 10. Jahn (Marburg) 13. 10. Dr. Jungmann 31. 10. Dr. Kempfler 13. 10. Frau Klee 11. 10. Klinker * 11. 10. Kriedemann * 13. 10. Freiherr von Kühlmann-Stumm 13. 10. Kunze 31. 10. Langebeck 31. 10. Lemmer 13. 10. Lenz (Brüht) 31. 10. Lücker (München) * 11. 10. Mauk * 11. 10. Frau Meermann 12. 10. Merten 31. 10. Metzger * 14. 10. Müller (Aachen-Land) * 12. 10. Paul 13. 10. Frau Renger 13. 10. Riedel (Frankfurt) * 11. 10. Ruf 13. 10. Schultz (Gau-Bischofsheim) 13. 10. Dr. Schulz (Berlin) 13. 10. Steinhoff 21. 10. Struve 11. 10. Weimer 11. 10. Wendelborn 13. 10. Wienand 20. 10. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht b) Urlaubsanträge Dr. Czaja 20. 10. Frau Dr. Krips 22. 10. Dr. von Merkatz 3. 11. Anlage 2 Umdruck 285 Antrag der Fraktion der FDP zur Großen Anfrage der Fraktion der FDP betr. Entwicklungspolitik - Drucksache V/2144 -. Der Bundestag wolle beschließen: 1. Die Bundesregierung wird aufgefordert, auch in Zukunft .mit Nachdruck dafür Sorge zu tragen, daß Entwicklungshilfe in erster Linie nach entwicklungspolitischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten vergeben wird. 2. Die Bundesregierung wird aufgefordert, an der Finanzierung eines dritten EWG-Entwicklungsfonds nur unter der Voraussetzung teilzunehmen, daß die Wirtschaft der Bundesrepublik an den zu vergebenden Aufträgen entsprechend dem deutschen Finanzanteil beteiligt wird. 3. Die Bundesregierung wird aufgefordert, die deutsche Personalplanung für den Einsatz in internationalen Organisationen in einer Hand zu vereinigen und auf diese Weise dazu beizutragen, daß die Tätigkeit in diesen Organisationen für Deutsche attraktiver wird. Bonn, den 10. Oktober 1967 Mischnick und Fraktion Anlage 3 Umdruck 286 Änderungsantrag des Abgeordneten Memmel zur Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Familien- und Jugendfragen (10. Ausschuß) über den Bericht der Bundesregierung über die Lage der Jugend und über die Bestrebungen auf dem Gebiet der Jugendhilfe - Drucksachen V/302. V/1720 -. Der Bundestag wolle beschließen: In Nummer 1 des Ausschußantrags — Drucksache V/1720 - werden die Worte „neben den Altersgruppen der 14- bis 25jährigen auch die die Unter-14jährigen" durch die Worte „sämtliche Altersgruppen bis zu 25 Jahren" ersetzt. Bonn, den 11. Oktober 1967 Memmel 6314 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Oktober 1967 Anlage 4 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Wittrock vom 6. Oktober 1967 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Prochazka (Drucksache V/2124 Frage 101): Hat nicht der deutsche Abnehmer ebenfalls einen Anspruch auf die technischen Neuerungen der nach den USA gelieferten neuen Typen 1600 und 1500 der Volkswagen AG, Wolfsburg, die aus Gründen der Reinhaltung der Luft mit erheblichem technischem Aufwand und einer elektronischen Einspritzpumpe zur Vernichtung der Abgase ausgestattet werden? Selbstverständlich hat der deutsche Abnehmer eines Kraftfahrzeugs einen Anspruch darauf, daß der heute erreichbare technische Fortschritt auf dem Gebiet der Abgasvernichtung auch ihm zugute kommt. Die Automobilindustrie in der Bundesrepublik wird schon in nächster Zukunft den zuständigen Ressorts ihre technischen Vorschläge unterbreiten. Die für die Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung erforderlichen Vorarbeiten sind abgeschlossen. Anlage 5 Schriftliche Antwort des Bundesministers Dr. Heck vom 6. Oktober 1967 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Moersch (Drucksache V/2124 Frage 126) : Wie beurteilt die Bundesregierung die Äußerungen des Staatssekretärs Dr. Barth über ihre Familienpolitik, wie sie in der WAZ vom 27. September 1967 zitiert sind? Der Meldung der „Westdeutschen Allgemeinen" liegen Irrtümer und Mißverständnisse zugrunde. Es trifft nicht zu, daß Dr. Barth die Familienpolitik der Bundesregierung mißbilligt hat. Richtig ist, daß Dr. Barth in seinem Vortrag vor der Gemeindeakademie der Evangelischen Kirche in Essen die von der Bundesregierung zu Lasten kinderreicher Familien beschlossenen Maßnahmen bedauert hat. Dies ist jedoch mit dem ausdrücklichen Hinweis darauf geschehen, daß diese beschlossenen Maßnahmen im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung zum Ausgleich der hohen Defizite notwendig waren. Es trifft auch nicht zu, daß Dr. Barth aufgefordert haben soll, energisch gegen die Regierungspolitik zu protestieren. Richtig ist, daß Dr. Barth die Familienorganisationen aufgefordert hat, in der Öffentlichkeit stärker als bisher die Notwendigkeit einer systematischen Familienpolitik zu vertreten und sie gegen Angriffe auch publizistisch zu verteidigen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Friedrich Kühn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich möchte zu einem Punkt Stellung nehmen, der das Thema in der letzten Stunde der Diskussion wesentlich be-
    6298 '

    Kühn
    herrscht hat. Ich meine die Frage des geschädigten Kindes in der Bundesrepublik. Auch unserer Fraktion, und ihr vielleicht am meisten — das ist darin sichtbar geworden, daß wir am 6. Dezember vorigen Jahres die Anfrage zur Situation des geschädigten Kindes gestellt haben —, ist deutlich gewesen, daß hier im Rahmen des Jugendplans zweifellos eine Lücke vorhanden ist.
    Um einer Geschichtsklitterung zu steuern, muß ich unseren Freunden von der FDP sagen, daß es keineswegs etwas mit der Regierungsumbildung zu tun hat, wenn bis zum heutigen Tage keine Antwort vorliegt, Herr Kollege Moersch. Diese Tatsache hängt vielmehr einfach damit zusammen — und das ist in der letzten Stunde hier sehr weitgehend übersehen worden —, daß die Zuständigkeit für sehr viele der hier angesprochenen Fragen gar nicht beim Bundesminister für Familie und Jugend liegt, sondern vielfältig zersplittert und auf Bund, Länder und Gemeinden, Organisationen und dazu noch freie Träger aufgeteilt ist, was die Sache überaus schwierig macht. Ich unterstreiche alles das, was Frau Kollegin Funcke hinsichtlich der Notwendigkeit einer richtigen statistischen Aufbereitung gesagt hat, aber es ist überaus zeitraubend, hierzu das erforderliche Material zusammenzubekommen. Ohne hier Prophet sein zu wollen, glaube ich aus der Kenntnis der sehr intensiven Arbeit im Ministerium sagen zu können, daß wir noch in diesem Jahr auch die Beantwortung dieser Großen Anfrage behandeln können. Daraus schließe ich zugleich das Recht, dem Minister dafür zu danken, daß er mit seinem Hause so intensiv an dieser Materie gearbeitet hat. Denn es ist ein Stück Vorarbeit für das, was hier zuletzt von Frau Kollegin Funcke verlangt worden ist, nämlich in das Gespräch mit den übrigen Trägern zu kommen, um hier zu vernünftigen Regelungen zu kommen.
    Ich darf aber auch nicht verschweigen, daß wir insofern eine neue Situation haben — und darauf hat Herr Kollege Rollmann in seiner Rede vorhin dankenswerterweise hingewiesen —, als durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Bundessozialhilfegesetz ganz neue Grundsätze entwickelt worden sind, die dem Ministerium erst die Mittel an die Hand geben, sich mit einiger Aussicht auf Erfolg im Gespräch mit den übrigen Zuständigkeitsträgern um eine vernünftige Lösung zu bemühen. Ich bin außerordentlich dankbar dafür, daß in diesem Urteil einige Grundsätze angesprochen sind. Herr Kollege Rollmann hat sie im einzelnen dargetan. Ich will nichts wiederholen. Aber ich will doch noch einmal in Erinnerung rufen, daß es auch Fürsorge im Sinne des Grundgesetzes darstellt, wenn auch die Jugenderziehung und die Berufsausbildung übernommenn werden, wenn zugleich eine finanzielle Hilfsbedürftigkeit des Jugendlichen und seiner Unterhaltsverpflichteten vorliegt. Das ist ein sehr wichtiger Grundsatz gerade bei der Behandlung des ganz besonders hilfsbedürftigen Personenkreises, der hier zur Rede steht, nämlich der geschädigten Kinder. Darunter verstehe ich nicht nur, Frau Kollegin Funcke, wie Sie, die Behinderten, sondern auch diejenigen, die durch das Mißverhalten der Erziehungsberechtigten und der Umwelt geschädigt worden sind. Sie sind wieder in jene Verhältnisse zu bringen, die allein ihnen eine Ausbildung zu einem Menschen und ein menschenwürdiges Dasein ermöglichen können.
    Nun, Sie haben schon selber darauf hingewiesen, Frau Kollegin Funcke, wie außerordentlich unterschiedlich die Dinge 'sind und daß man hier mit Patentrezepten, etwa aus einer Diskussion heraus schnell entwickelt, unter Umständen mehr totschlagen könne, Herr Kollege Hauck, als man fördern könnte. Man muß vielmehr etwas abgezielt auf ,die Situation des einzelnen Kindes tun und überlegen, in welchem Kreise das sinnvoll geschehen kann, wie die Größenordnungen sein müssen und was dafür geschehen muß. Das alles sind sehr vielfältige Überlegungen. Wir werden sie zu bedenken haben, wenn die Große Anfrage hier zur Beantwortung vorliegt.
    Heute und an 'dieser Stelle möchte ich aber doch eines tun. Es ist in der Zwischenzeit von sehr vielen Meinungsbildnern, angefangen vom Fernsehen über den Rundfunk bis zu Illustrierten hin, eine Stellungnahme über die Situation dieser Kinder in die Öffentlichkeit hineingebracht worden, die es vielen erst ermöglicht, sich zu dem Problem zu stellen oder es überhaupt zu erkennen. Ich möchte nicht anstehen, gerade an dieser Stelle all denjenigen, die sich hier mit der Tat oder auch beratend eingesetzt haben, herzlichen Dank zu sagen. Hier ist das Parlament sehr wesentlich unterstützt 'worden. Ich möchte aber gleichzeitig daran auch die Bitte an manche unserer öffentlichen Meinungsbildner knüpfen 'dürfen, nicht durch allzu 'differenzierte Darstellung 'und durch allzu umfangreiche Berichterstattung über Scheußlichkeiten, die darzustellen eigentlich der Anstand verbietet,

    (Zustimmung bei Abgeordneten aller Fraktionen)

    bei labilen Naturen Anreiz zu einer falschen Heroisierung und dadurch zu einem Mißverhalten zu bieten. Ich glaube, es besteht Anlaß, auch das hier zu sagen.
    Aus den hiergeäußerten Auffassungen glaube ich entnehmen zu können, 'daß wir uns, wenn 'die Resultate der Großen Anfrage vorliegen, angesichts der veränderten rechtlichen Lage, die entstanden ist, bei der grundsätzlichen Übereinstimmung des ganzen Hauses in 'diesen Fragen, wie sie heute zutage getreten ist, zu sehr guten Ergebnissen zusammenfinden werden. Ich bin fest davon überzeugt, daß wir 'damit dem Manne, der das seit langem als eine seiner vornehmsten Aufgaben ansieht, einen großen Dienst erweisen werden, nämlich dem Herrn Bundesfamilienminister.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)



Rede von Dr. Richard Jaeger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Abgeordnete Dr. Meinecke.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rolf Meinecke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Dem Dank an die deutsche Presse, an die deutsche Publizistik und an die Zeitschriften für ihre mühsame Arbeit im Interesse des Wachrüttelns der Offentlichkeit für die



    Dr. Meinecke
    Situation der deutschen Kinder möchte ich mich voll anschließen. Es ist Beachtliches und viel geleistet worden, und ich glaube, das Bewußtsein in der deutschen Öffentlichkeit hat sich in diesem Jahr entscheidend gewandelt. Das ist auch mit ein Verdienst Ihrer Großen Anfrage. Das möchte ich hier noch einmal ausdrücklich bescheinigen.
    Der Bericht befaßt sich auch mit gesundheitspolitischen Fragen, mit der Gesundheit und Leistungsfähigkeit unserer Jugend. Ich muß Sie leider bitten, mir einige Worte und Zahlenangaben dazu zu gestatten. Denn dieser Bericht hat mich als Abgeordneten gepackt, und ich habe mich gefragt, was aus einem solchen Bericht für Konsequenzen zu ziehen sind, welche Aufgaben für die Zukunft wir danach haben und welche konkreten Wünsche für den nächsten Bericht — und sei es der Bericht im Jahre 1974 — zu äußern sind. Wir haben hier schon fast alle deutschen Politiken durchberaten.
    Wir haben über die Kompetenzen von Bund und Ländern beraten. Herr Präsident, seien Sie mir nicht böse, wenn ich als neuer Abgeordneter in diesem Hause — aber nicht als Jungfernredner — ein gewisses Erstaunen nicht ganz unterdrücken kann, ein Erstaunen darüber, daß bei einer so breit angelegten Diskussion auf der Bank des Bundesrates nicht ein einziger Vertreter von Anfang an der Debatte gefolgt ist.

    (Beifall bei Abgeordneten aller Fraktionen.)

    Ich möchte der These dieses Berichts, daß die Leistungsfähigkeit und der Gesundheitszustand unserer Jugend von gesellschaftlichen Bedingungen mitbestimmt sind, eine andere These entgegensetzen, nämlich die, daß die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit unserer Jugend, ihr seelisches und ihr körperliches Wohlbefinden das Bild der Gesellschaft von morgen bestimmen. Darum sind diese Dinge so außerordentlich wichtig.
    Wir bekommen gewissermaßen täglich durch Zeitungen, aber auch durch Fachzeitschriften Zahlen und Daten serviert, denen wir uns stellen müssen. Wir erfahren z. B., daß über 50 % aller Jugendlichen an Haltungsfehlern leiden. Die Haltungsfehler der Jugendlichen von heute aber bestimmen die Gangart der Erwachsenen von morgen. Wir erfahren weiter, daß 70 bis 80 % der Schulkinder an Karies leiden, und diese Angabe scheint mir ziemlich gesichert zu sein. Wir wissen ferner, daß sich im Jahre 1965 19 000 Verkehrsunfälle, an denen Kinder beteiligt waren, ereignet haben und daß 1600 Kinder an den Folgen von Verkehrsunfällen gestorben sind. Ich muß sagen, das sind bedrohliche Zahlen.
    Wir Abgeordnete bekommen ja zum großen Teil auch Dokumente, Analysen und Berichte von großen ärztlichen Kongressen, die in jedem Jahr in nicht geringer Zahl stattfinden. Da wird gesprochen — ich zitiere Hellbrügge — von einer katastrophalen Situation in den Heimen für Kleinkinder und Säuglinge. Das, meine Damen und Herren, müssen wir registrieren, dem müssen wir uns stellen. Wenn wir wissen und darüber nachdenken wollen, was zu tun ist, dann wird der Ausgangspunkt unserer Überlegungen immer die Analyse sein, und diese Analyse kann nur auf Grund von Daten, von Statistiken und vergleichenden Untersuchungen gegeben werden. Dazu sagt der Bericht ganz schlicht: solche Zahlen, solche Daten liegen nicht vor. Er sagt schlicht: es gibt in der Bundesrepublik keine Schulgesundheitsstatistik.
    Wir haben über -die behinderten Kinder gesprochen. Der Bericht geht, wenn ich mich nicht irre, von 130 000 sonderschulbedürftigen Kindern aus. Ich habe eine Aufstellung von Bracken über die Gesamtzahl der behinderten Kinder — wobei allerdings die Erziehungsschwierigen mit einbezogen sind — gelesen, und ich habe heute morgen durch Addition die Zahl von 660 000 behinderten Kindern ermittelt. Das haben wir zu projizieren auf die Zahl derjenigen, die wirklich sonderschulbedürftig sind, und wir haben diese Zahl wieder zu projizieren auf die Zukunft in 10 Jahren, wenn wir nämlich 15 bis 20 % schulpflichtige Kinder mehr haben werden. Diese Schulen werden heute geplant werden müssen, und sie werden in wenigen Jahren gebaut werden müssen, wenn sie dann vorhanden sein sollen, wenn sie benötigt werden.
    In dem Zusammenhang hat -der Ausschuß für Gesundheitswesen sich natürlich auch mit den sagenannten thalidomidgeschädigten Kindern beschäftigt — einen anderen Ausdruck sollte man nun wirklich nicht mehr benutzen —,

    (Zustimmung bei den Regierungsparteien)

    und er hat zur Kenntnis genommen, -daß die Zahl
    dieser geschädigten Kinder heute bekannt ist. Aber
    wir haben natürlich feststellen müssen, daß wir
    retrospektiv betrachtet — das Ausmaß der Katastrophe nicht erkennen können und es uns ewig im Verborgenen liegen wird, weil eine große Zahl der Kinder die jetzige Jahresfrist von vier, fünf Jahren nicht erreicht hat. In dem Zusammenhang — nur in dem Zusammenhang — müssen wir erneut daran erinnern, daß bei einer Novellierung des Bundessozialhilfegesetzes — Sie haben ja selbst vorhin angedeutet, daß dafür jetzt ein gewisser Weg frei ist — natürlich politisch das Problem -der sogenannten „Meldepflicht" aufgeworfen werden muß,

    (Abg. Kühn [Hildesheim]: Eine sinnvoll verstandene!)

    — eine sinnvoll verstandene Aufforderung zur Registrierung, möchte ich einmal sagen, unter größtmöglicher Beteiligung der Eltern und deren Zustimmung.
    Ich meine, es müßte bei Gesprächen zwischen dem Bundesinnenministerium und den Vertretern der Ärzteschaft eine Formulierung zu finden sein, die auf der einen Seite nichts Unmögliches verlangt und auf der anderen Seite uns die epidemiologische Übersicht gibt, um vernünftige Gesundheitspolitik in dieser Bundesrepublik machen zu können.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Dem Herrn Rollmann wurde seitens des Herrn Staatssekretärs Ernst — ich glaube, im Dezember



    Dr. Meinecke
    1965 war es — auf die Frage, wann damit zu rechnen
    sei, versprochen: in wenigen Monaten. Nun gut, ich habe Verständnis dafür, daß man aus anderen Gründen nicht jedes Jahr neu novellieren kann. Man wird das „eine Novellierung aus einem Guß" nennen sollen. Aber dann müssen diese Probleme einmal gelöst werden.
    Meine Damen und Herren, wenn Sie den Schluß des Jugendberichts aufschlagen, finden Sie einige Statistiken. Da finden Sie z. B. zwei Statistiken über Krankheitsanfälligkeit, Morbidität und Mortalität, nämlich eine Statistik aus dem Bereich der Ortskrankenkassen über die verschiedenen Krankheitsgruppen der 3-, 5- bis 15jährigen und der 15- bis 25jährigen und auf der anderen Seite eine Statistik von Musterungsuntersuchungen der Bundeswehr. Sie sehen dort, daß bestimmte einzelne Krankheiten in verschiedenen Gruppen untergebracht sind. Also nutzen die Statistiken nichts, weil sie nicht vergleichbar sind.
    Ich möchte dazu einen Vorschlag unterbreiten, und ich bitte sehr herzlich, daß das Ministerium, auch das Bundesgesundheitsministerium, ihn ein wenig beachtet. Es gibt eine Schrift des Bundesgesundheitsministeriums über gewisse Richtlinien für die schulärztlich e Tätigkeit. Könnten sich die Länder, die Städte und die Gemeinden einmal auf gemeinsame Fehlertabellen und gemeinsame Untersuchungstabellen — auf gemeinsame Ziffern — in der gesamten schulärztlichen Untersuchungsmethodik einigen, und könnten sich die Herren Ärzte der Bundeswehr auf dieselbe Tabelle und auf den gleichen Katalog einigen, und könnte man nach ähnlichen Gesichtspunkten im frühen Kindesalter und anläßlich der Einstufungsuntersuchungen, sagen wir, bei den Hochschulen und bei den Berufsfachschulen verfahren, dann müßte es im Zeitalter der Computer ein leichtes sein, in wenigen Jahren eine Gesamtjugendgesundheitsstatistik darzustellen, die mit den besonderen Methoden des Zugriffverfahrens uns innerhalb weniger Jahre Erkenntnisse gibt, wo und in welcher Weise ein mißlicher Zustand, ein neues Leiden, eine besonders körperlich-fehlerhafte Entwicklung eintritt. Es ist dann sehr viel besser möglich als in der Vergangenheit, prophylaktisch etwas zu unternehmen. Vorsorge ist heute das Schlagwort in der Medizin der ganzen Welt. Jugendvorsorge oder Jugendheilkunde, möchte ich sagen, ist die Medizin, die das klassische Beispiel der prophylaktischen Medizin überhaupt sein wird.
    Wenn wir diese Wünsche bezüglich des nächsten Jugendberichts an das Ministerium richten und wenn wir über die Situation der Kinder diskutieren, wenn wir die Ministerien animieren können, mit der Kultusministerkonferenz und mit der Konferenz der Gesundheitsminister und -senatoren sich zu solchen gemeinsamen Schritten durchzuringen, und wenn im Bundessozialhilfegesetz diese eine Frage geklärt wird und auf der anderen Seite die leidige Frage der Einkommensgrenzen ebenfalls vernünftig geregelt wird, dann werden wir im nächsten Jahr für die Gesundheit unserer Jugend sehr viel tun können.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)