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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 124. Sitzung Bonn, den 11. Oktober 1967 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Reinholz 6227 A Abg. Dr. Lindenberg tritt in den Bundestag ein 6227 B Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Lindenberg, Regling und Dr Steinmetz 6227 C Überweisung von Vorlagen der Bundesregierung an Ausschüsse 6227 C Amtliche Mitteilungen . . . . . . . 6227 C Fragestunde (Drucksache V/2155) Frage des Abg. Moersch: Anzeigenwerbeaktion der Bundesregierung „Die Richtung stimmt" von Hase, Staatssekretär 6228 A Moersch (FDP) . . . . . . . 6228 B Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 6228 C Genscher (FDP) . . . . . . . 6229 A Fragen des Abg. Haar (Stuttgart) : Entschädigung für bei Hilfeleistung erlittene Schäden bzw. Verlust des Lebens Dr. Ehmke, Staatssekretär . . . 6229 B Haar (Stuttgart) (SPD) 6229 C Fragen des Abg. Dr. Wuermeling: Sondermaßnahmen gegen die Familie — Frage der Vereinbarkeit mit Art. 6 GG Dr. Barth, Staatssekretär 6230 B Dr. Wuermeling (CDU/CSU) . . 6230 B Frage des Abg. Brück (Holz) : Entlassung einer Sekretärin des deutsch-französischen Jugendwerks Dr. Barth, Staatssekretär 6231 C Brück (Holz) (SPD) 6232 A Fellermaier (SPD) 6232 B Ott (CDU/CSU) . . . . . . . 6232 C II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Oktober 1967 Frage des Abg. Kubitza: Pläne zur Reform des Kindergeldrechts Dr. Barth, Staatssekretär . . . . . 6232 D Kubitza (FDP) . . . . . . . 6232 D Frau Freyh (SPD) 6233 A Baier (CDU/CSU) 6233 B Dr. Wuermeling (CDU/CSU) . . 6233 C Frage des Abg. Ertl: Atomsperrvertrag Jahn, Parlamentarischer Staatssekretär 6233 D Ertl (FDP) . . . . . . . . . 6234 A Flämig (SPD) 6234 B Fragen des Abg. Flämig: Jugendbegegnungen im Rahmen von Städtepartnerschaften — Erhöhung der Mittel zur Förderung des interkommunalen Austausches Jahn, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6234 C Schoettle, Vizepräsident . . . . 6234 D Flämig (SPD) 6234 D Frage des Abg. Paul: Einseitige Aufhebung des Sichtvermerkzwangs für Besucher aus der Tschechoslowakei 6236 A Frage des Abg. Dr. Müller (München) : Amerikanische Rechte aus dem Mutual Defense Assistance Program . . . 6236 A Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Laufbahnvorschriften Benda, Parlamentarischer Staatssekretär 6236 B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 6236 C Frage des Abg. Dr. Imle: Jubiläumsfeiern für Ministerien Benda, Parlamentarischer Staatssekretär 6236 D Dr. Imle (FDP) 6237 A Schoettle, Vizepräsident 6237 B Fragen des Abg. Cramer: Vermerk betr. militärgerichtliche Bestrafungen auf Bescheinigungen für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen Benda, Parlamentarischer Staatssekretär 6237 C Cramer (SPD) 6237 D Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Ergebnis der Untersuchungen zur Frage des „Personenkennzeichens" Benda, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6238 A Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 6238 C Fragen des Abg. Hofmann (Kronach) : Beteiligung des Bundesgrenzschutzes bei Geburtstagsgratulationen — Meldung über Verlegung einer Grenzschutzabteilung von Coburg nach Norddeutschland 6238 D Frage des Abg. Dr. Jahn (Braunschweig) : Gleichstellung der Vorbereitungszeit zur Promotion mit der zweiten Staatsprüfung für Mitarbeiter in bestimmten Bundesforschungsanstalten Benda, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6239 A Dr. Jahn (Braunschweig) (CDU/CSU) 6239 B Fragen des Abg. Kubitza: Turn- und Sportstunden in den deutschen Schulen 6239 C Frage der Abg. Frau Freyh: Paßkontrollen für Fluggäste im Durchgangsverkehr Benda, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6239 D Frau Freyh (SPD) . . . . . . . 6239 D Sammelübersicht 22 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen (Drucksache V/2154) . . . . . . . . 6240 B Große Anfrage der Fraktionen der CDU/ CSU, SPD betr. Entwicklungshilfepolitik der Bundesregierung (Drucksache V/1978) in Verbindung mit Große Anfrage der Fraktion der FDP betr. Entwicklungspolitik (Drucksache V/2144) Brück (Holz) (SPD) . . . . . . . 6240 C Ertl (FDP) . . . . . . . . . . 6244 A Wischnewski, Bundesminister . . . 6247 A Kiep (CDU/CSU) . . . . . . . 6255 D Kahn-Ackermann (SPD) . . . . . 6258 A Gewandt (CDU/CSU) . . . . . . 6260 B Dr. Hellige (FDP) . . . . . . . 6262 C Frau Dr. Wolf (CDU/CSU) . . . . 6263 D Begrüßung einer Delegation des Parlaments der Republik Somalia . . . . . . . 6256 D Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Oktober 1967 III Begrüßung einer Delegation des Parlaments von Indonesien 6271 B Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Familien- und Jugendfragen über den Bericht der Bundesregierung über die Lage der Jugend und über die Bestrebungen auf dem Gebiet der Jugendhilfe (Drucksachen V/302, V/1720) in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes für Jugendwohlfahrt (Drucksache V/1723); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Familien-und Jugendfragen (Drucksache V/2148) — Zweite und dritte Beratung — Liehr (SPD) 6267 D Horstmeier (CDU/CSU) 6271 C Kubitza (FDP) 6272 A Burger (CDU/CSU) . . . . . . 6276 B Westphal (SPD) 6279 B Moersch (FDP) . . . . . . . 6283 C Frau Stommel (CDU/CSU) . . . 6286 D Frau Schimschok (SPD) . . . . 6288 D Rollmann (CDU/CSU) . . . . . 6289 D Hauck (SPD) . . . . . . . . 6292 C Frau Funcke (FDP) . . . . . . 6295 D Kühn (Hildesheim) (CDU/CSU) . 6297 D Dr. Meinecke (SPD) . . . . . 6298 D Frau Schroeder (Detmold) (CDU/CSU) 6300 C Reichmann (FDP) . . . . . . . 6301 D Frau Schanzenbach (SPD) . . . . 6302 C Memmel (CDU/CSU) . . . . . . 6306 A Dr. Heck, Bundesminister . . . . 6306 B Entwurf eines Gesetzes über die Luftfahrtstatistik (Drucksache V/1702); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/2152), Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache V/2151) — Zweite und dritte Beratung — 6310 A Mündlicher Bericht des Haushaltsausschusses über den Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes betr. Rechnung und Vermögensrechnung des Bundesrechnungshofes für das Rechnungsjahr 1964 — Einzelplan 20 — (Drucksachen V/1487, V/2137) 6310 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über den Vorschlag der Kommission der EWG für a) eine Richtlinie des Rates über die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für die selbständigen Tätigkeiten des Architekten b) eine Richtlinie des Rates über die gegenseitige Anerkennung der Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen Befähigungsnachweise für die selbständigen Tätigkeiten des Architekten c) eine Richtlinie des Rates über die Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die selbständigen Tätigkeiten des Architekten d) eine Empfehlung des Rates über die Staatsangehörigen des Großherzogtums Luxemburg, die Inhaber eines in einem Drittland ausgestellten Architektendiploms sind (Drucksachen V/1810, V/2153) Dorn (FDP) 6310 D Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Erste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1967 (Verlängerung der Zollaussetzungen für Waren der gewerblichen Wirtschaft) Neunte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1967 (Zweite Verlängerung der Zollaussetzungen für Waren der gewerblichen Wirtschaft) (Drucksachen V/2003, V/2058, V/2142) . . 6311 C Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Dritte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1967 (Zollaussetzungen für Spinnfäden aus Polytetrafluoräthylen) (Drucksachen V/2040, V/2141) . . . . . 6311 C Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Einunddreißigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — Dreizehnte Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — (Drucksachen V/2019, V/2018, V/2140) . . 6311 D Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Zolltarif-Verordnung (Deutscher Zolltarif 1967) (Drucksachen V/2002, V/2139) . . . . . . . 6311 D Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Zweiundneunzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1966 (Zollkontingent für Rohaluminium) (Drucksachen V/1965, V/2138) 6311 D Nächste Sitzung 6312 A Anlagen 6313 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Oktober 1967 6227 124. Sitzung Bonn, den 11. Oktober 1967 Stenographischer Bericht Beginn: 9.03 Uhr
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    Berichtigung Es ist zu lesen: 123. Sitzung, Seite 6221 A, Zeilen 13 und 14 statt „Press Independence und Critical Ability" in Genf: „Press Independence and Critical Ability" in Columbia/Missouri, Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Aigner * 14. 10. Frau Albertz 14. 10. Dr. Arndt (Berlin/Köln) 20. 10. Dr. Artzinger 15. 10. Bading * 11. 10. Bauer (Wasserburg) 28. 10. Dr. Becher (Pullach) 11. 10. Bergmann * 12. 10. Blumenfeld 13. 10. Diekmann 13. 10. Frau Dr. Diemer-Nicolaus 11. 10. Dröscher * 11. 10. Dr. Elbrächter 11. 10. Dr. Erhard 11. 10. Erpenbeck 11. 10. Gerlach * 12. 10. Gibbert 27. 10. Dr. Gleissner 20. 10. Dr. Häfele 13. 10. Hahn (Bielefeld) * 11. 10. Höhne 31. 10. Hussong 13. 10. Dr. Ils 13. 10. Frau Jacobi (Marl) 11. 10. Jahn (Marburg) 13. 10. Dr. Jungmann 31. 10. Dr. Kempfler 13. 10. Frau Klee 11. 10. Klinker * 11. 10. Kriedemann * 13. 10. Freiherr von Kühlmann-Stumm 13. 10. Kunze 31. 10. Langebeck 31. 10. Lemmer 13. 10. Lenz (Brüht) 31. 10. Lücker (München) * 11. 10. Mauk * 11. 10. Frau Meermann 12. 10. Merten 31. 10. Metzger * 14. 10. Müller (Aachen-Land) * 12. 10. Paul 13. 10. Frau Renger 13. 10. Riedel (Frankfurt) * 11. 10. Ruf 13. 10. Schultz (Gau-Bischofsheim) 13. 10. Dr. Schulz (Berlin) 13. 10. Steinhoff 21. 10. Struve 11. 10. Weimer 11. 10. Wendelborn 13. 10. Wienand 20. 10. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht b) Urlaubsanträge Dr. Czaja 20. 10. Frau Dr. Krips 22. 10. Dr. von Merkatz 3. 11. Anlage 2 Umdruck 285 Antrag der Fraktion der FDP zur Großen Anfrage der Fraktion der FDP betr. Entwicklungspolitik - Drucksache V/2144 -. Der Bundestag wolle beschließen: 1. Die Bundesregierung wird aufgefordert, auch in Zukunft .mit Nachdruck dafür Sorge zu tragen, daß Entwicklungshilfe in erster Linie nach entwicklungspolitischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten vergeben wird. 2. Die Bundesregierung wird aufgefordert, an der Finanzierung eines dritten EWG-Entwicklungsfonds nur unter der Voraussetzung teilzunehmen, daß die Wirtschaft der Bundesrepublik an den zu vergebenden Aufträgen entsprechend dem deutschen Finanzanteil beteiligt wird. 3. Die Bundesregierung wird aufgefordert, die deutsche Personalplanung für den Einsatz in internationalen Organisationen in einer Hand zu vereinigen und auf diese Weise dazu beizutragen, daß die Tätigkeit in diesen Organisationen für Deutsche attraktiver wird. Bonn, den 10. Oktober 1967 Mischnick und Fraktion Anlage 3 Umdruck 286 Änderungsantrag des Abgeordneten Memmel zur Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Familien- und Jugendfragen (10. Ausschuß) über den Bericht der Bundesregierung über die Lage der Jugend und über die Bestrebungen auf dem Gebiet der Jugendhilfe - Drucksachen V/302. V/1720 -. Der Bundestag wolle beschließen: In Nummer 1 des Ausschußantrags — Drucksache V/1720 - werden die Worte „neben den Altersgruppen der 14- bis 25jährigen auch die die Unter-14jährigen" durch die Worte „sämtliche Altersgruppen bis zu 25 Jahren" ersetzt. Bonn, den 11. Oktober 1967 Memmel 6314 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Oktober 1967 Anlage 4 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Wittrock vom 6. Oktober 1967 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Prochazka (Drucksache V/2124 Frage 101): Hat nicht der deutsche Abnehmer ebenfalls einen Anspruch auf die technischen Neuerungen der nach den USA gelieferten neuen Typen 1600 und 1500 der Volkswagen AG, Wolfsburg, die aus Gründen der Reinhaltung der Luft mit erheblichem technischem Aufwand und einer elektronischen Einspritzpumpe zur Vernichtung der Abgase ausgestattet werden? Selbstverständlich hat der deutsche Abnehmer eines Kraftfahrzeugs einen Anspruch darauf, daß der heute erreichbare technische Fortschritt auf dem Gebiet der Abgasvernichtung auch ihm zugute kommt. Die Automobilindustrie in der Bundesrepublik wird schon in nächster Zukunft den zuständigen Ressorts ihre technischen Vorschläge unterbreiten. Die für die Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung erforderlichen Vorarbeiten sind abgeschlossen. Anlage 5 Schriftliche Antwort des Bundesministers Dr. Heck vom 6. Oktober 1967 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Moersch (Drucksache V/2124 Frage 126) : Wie beurteilt die Bundesregierung die Äußerungen des Staatssekretärs Dr. Barth über ihre Familienpolitik, wie sie in der WAZ vom 27. September 1967 zitiert sind? Der Meldung der „Westdeutschen Allgemeinen" liegen Irrtümer und Mißverständnisse zugrunde. Es trifft nicht zu, daß Dr. Barth die Familienpolitik der Bundesregierung mißbilligt hat. Richtig ist, daß Dr. Barth in seinem Vortrag vor der Gemeindeakademie der Evangelischen Kirche in Essen die von der Bundesregierung zu Lasten kinderreicher Familien beschlossenen Maßnahmen bedauert hat. Dies ist jedoch mit dem ausdrücklichen Hinweis darauf geschehen, daß diese beschlossenen Maßnahmen im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung zum Ausgleich der hohen Defizite notwendig waren. Es trifft auch nicht zu, daß Dr. Barth aufgefordert haben soll, energisch gegen die Regierungspolitik zu protestieren. Richtig ist, daß Dr. Barth die Familienorganisationen aufgefordert hat, in der Öffentlichkeit stärker als bisher die Notwendigkeit einer systematischen Familienpolitik zu vertreten und sie gegen Angriffe auch publizistisch zu verteidigen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl Mommer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Bitte, Herr Moersch!


Rede von Karl Moersch
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Glauben Sie, daß es ein Zufall ist, daß diese Anfrage nicht beantwortet werden konnte, oder 'hängt es mit der Koalitionsbildung von damals zusammen, ist die Anfrage inzwischen vielleicht verlorengegangen?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rudolf Hauck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Nein, das glaube ich nicht. Aber ich nehme an, daß wir über diese Große Anfrage hier noch einmal diskutieren. Dann können wir ja unsere Probleme speziell anbringen.
    Man muß hier aber deutlich ausdrücken — und man muß es auch für einige Mitglieder des Hohen Hauses sagen —, daß die Jugendhilfe alle Maßnahmen für Kinder und Jugendliche umfaßt. Wer es nicht glaubt, der möge im Jugendwohlfahrtsgesetz nachlesen, dessen vielgerühmter § 1 lautet:
    Jedes deutsche Kind hat :ein Recht auf Erziehung zur leiblichen, seelischen und gesellschaftlichen Tüchtigkeit.

    (es nun aber, daß die Lage und die Probleme der Kinder in unserer Gesellschaft — der Jugendbericht beweist es — nicht gründlich untersucht und gewürdigt werden? Es liegt meines Erachtens in :erster Linie daran, daß in Staat, Gesellschaft und Öffentlichkeit die Ansicht vorherrscht, daß in diesem Alter allein die Eltern für die Betreuung und Erziehung 'zuständig sind. Daher konnten sich in 'den zurückliegenden Jahrzehnten Staat und Gesellschaft nur schwer entschließen, die Kinder dieser Altersgruppen in ihre volle Verantwortung mit einzuschließen. Meistens waren es schwere Übergriffe, Diskriminierungen, bittere Not und schweres 'Unrecht, die Idas Schutzbedürfnis des Kindes augenscheinlich werden ließen 'und dann gesetzliche Maßnahmen einleiteten. Aber es war immer nur die gebotene 'Grenze, die berücksichtigt wurde. Dies wird z. B. dadurch bewiesen, daß wir 1967 :die rechtliche Gleichstellung des unehelichen Kindes noch nichterreicht haben, daß :das Schutzalter für Pflegekindererst 1961 erhöht wurde und im strafrechtlichen Bereich noch heute darum gerungen wird, in der Auseinandersetzung zwischen Elternrecht und Kindeswohl eine dem Wohl des Kindes gerecht werdende Lösung zu finden. Dazu kommen gerade in heutiger Zeit die vielfältigen Uberlegungen und Bemühungen, wie wir unsere Kinder vor den verbrecherischen Übergriffen kranker und gestörter Außenseiter unserer Gesellschaft wirkungsvoll schützen können. Ich habe es sehr vorsichtig formuliert. Ich glaube, daraus müssen wir ebenfalls Konsequenzen ziehen. (Abg. Memmel: Ein sehr ernstes Problem, Herr Hauck!)

    Weitere schwerwiegende Probleme könnte ich noch anführen.
    Erlauben Sie mir in diesem Zusammenhang nur noch den Hinweis, daß die Vereinten Nationen 1959 eine Erklärung der Rechte des Kindes verkündet haben, in der festgestellt wird, daß das Kind in Ermangelung körperlicher und geistiger Reife der besonderen Sicherheit, Pflege und eines ausreichenden rechtlichen Schutzes bedarf. Bei der Gesamtbetrachtung kommt außerdem noch hinzu, daß wir einsgesamt gesehen in einer kinder- und familienunfreundlichen Umwelt leben. Manche sagen: in einer kinderfeindlichen Umwelt; ich sage: Wir leben in einer kinder- und familienunfreundlichen Umwelt, in der bei Auseinandersetzungen die Kinder immer den kürzeren ziehen. Sie kommen immer zu kurz, auch die kinderreichen Familien.
    Meine Fraktionsfreunde und ich haben uns vorgenommen, in dieser Debatte die Kindersituation anzusprechen. Denn, meine Kolleginnen und Kollegen von der CDU/CSU-Fraktion, Sie werden mir doch zugeben, daß mit den acht Fragen Ihrer Großen Anfrage die Situation der Kinder in der Bundesrepublik nicht umfassend angesprochen wird. Es geht ja dort auch nur um acht Teilprobleme. Zweifellos hat aber Ihre parlamentarische Initia-



    Hauck
    tive, die allerdings einen überlangen Zeitzünder hat, eine rege Diskussion in der Öffentlichkeit ausgelöst. Daß hier über die Kinder gesprochen wird, finden wir gut; denn im Jugendbericht ist gerade in dem Teil über Hilfen für Kinder in besonderen Lebenslagen eine starke Zurückhaltung festzustellen. Warum hat man eigentlich die Chance nicht genutzt, im Jugendbericht die Offentlichkeit auf die großen Probleme und Schwierigkeiten der Jugendhilfe aufmerksam zu machen? Man darf doch keine Möglichkeit ungenutzt verstreichen lassen, um deutlich herauszustellen, welche Verpflichtung unsere Gesellschaft hat, um den Erziehungsanspruch jedes deutschen Kindes sicherzustellen. Es muß doch einmal ganz klar gesagt werden, daß große Reformen notwendig sind, um Mißstände und Engpässe zu beseitigen, Lücken zu schließen und gute Ansätze fortzuentwickeln. Im Jugendbericht steht ja wenig. Es fehlt die Entwicklung eines jugendpolitischen Gesamtkonzepts, das dringend notwendig ist, um nicht in Kürze in einen unaufholbaren Rückstand zu geraten.
    Der Jugendbericht beschränkt sich in seinen Bemerkungen zu Kinderproblemen und zu Hilfen für Kinder und Jugendliche vorwiegend auf die Wiedergabe gesetzlicher Regelungen und zum Teil unvollständiger statistischer Angaben, die in einigen Fällen sogar zu falschen Schlußfolgerungen führen. Dies gilt für die Erziehungsbeistandschaft, die Erziehungsberatung, das Vormundschaftswesen, die Adoption, das Pflegekinderwesen, die Kindertagesstätten und für die Probleme der Heimerziehung. Man kann sich oftmals nicht des Eindrucks erwehren, daß man versucht, zu beruhigen, zu beschönigen statt zu drängen, aufzurütteln und an die Verantwortung der gesamten Gesellschaft zu appellieren. Man kann doch die zum Teil katastrophale Situation in unserer Heimerziehung nicht totschweigen oder bagatellisieren. Das gilt für Säuglingsheime wie auch für Erziehungsheime. Besonders zur letzteren Gruppe muß man klar sagen, daß die Personalsituation trotz der aufopfernden Tätigkeit aller Beteiligten unzureichend, ja fast unmöglich ist, daß es an geeigneten Einrichtungen fehlt, daß die im Gesetz geforderte Differenzierung unzureichend ist und daß letzthin moderne Bildungs-und Erziehungshilfen nicht ausreichend genutzt werden. Wie viele drängende Fragen stehen hier an, und wie unzureichend sind die im Jugendbericht gegebenen Antworten!
    Lassen Sie mich jetzt zu den Belangen unserer Kinder zurückkehren. Die Regierung sollte sich darüber klarwerden, daß Hilfen für die Kinder ein Teil- und Spezialgebiet der Jugendhilfe sind. Wir wollen keinen Kinderplan, sondern wir wollen diese Hilfen als Teil- und Spezialgebiet der Jugendhilfe sehen. Kinderhilfe umfaßt alle nichtschulischen Maßnahmen bis zur Entlassung des Kindes aus der Schulpflicht. Die Wirksamkeit aller Maßnahmen für das Kind ist aber nur gewährleistet, wenn sich die Maßnahmen auf ein umfassendes und zusammenhängendes System von Erziehungshilfen stützen, die in ein jugendpolitisches Gesamtkonzept eingebettet sein müssen. Daher ist zu fordern, daß sich Staat,
    Gesellschaft und Öffentlichkeit umfassender als bisher über die Lage des Kindes unterrichten, wissenschaftlich abgesichertes Material über besondere Probleme der Allgemeinheit zur Verfügung stellen und durch Öffentlichkeitsarbeit, finanzielle Hilfen und gesetzgeberische Maßnahmen darauf hinwirken, daß den Belangen des Kindes in familienpolitischer, sozialpädagogischer, gesundheitspolitischer, bildungspolitischer und allgemein rechtlicher Hinsicht verstärkt Rechnung getragen wird.
    Lassen Sie mich bitte abschließend den Problemkreis noch einmal stichwortartig aufzeigen, um Ihnen die Größe der Aufgabe vor Augen zu führen.
    Erstens. Für das Wohl des Kindes ist eine geordnete, harmonische Familie das beste. Daher ist die Familie zu fördern und zu schützen. Darunter fällt
    — jetzt stichwortartig —: Mutterschutz — Neuordnung des Familienlastenausgleichs — Verbesserung der Familienberatung — Erziehungsberatung — Familienbildung — Schaffung gesunder, ausreichender Wohnungen — Hilfen in besonderen Lebenslagen, z. B. das Hauspflegerinnenproblem, das auch in die Jugendhilfe mit hineinspielt — Anerkennung des Elternrechtes, allerdings mit der Festlegung, daß bei einem Widerstreit der Interessen das Kindeswohl vorrangig sein sollte.
    Zweitens. Eine sich wandelnde Umwelt macht besondere Erziehungshilfen für das Kind notwendig, die zum Teil wertvolle familienergänzende Hilfen sind. Wieder nur einige Beispiele: Kinderkrippen — Kindertagesstätten — Kinderhorte — eine Verbesserung des Schulsystems. Man sollte einmal — nicht in diesem Haus — über die Ganztagsschulen diskutieren.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das tun Sie mal!)

    — Nicht in diesem Hause, aber man sollte einmal darüber diskutieren in unserer Gesellschaft, um daraus Schlußfolgerungen zu ziehen. — Weitere Beispiele: Freizeiteinrichtungen und Hilfen — musische Betätigung — Geschlechtserziehung — Hilfen für erziehungsschwierige Kinder — heilpädagogische Einrichtungen.
    Drittens. Den Kindern, die nicht in einer vollständigen Familie aufwachsen, ist besonderer Schutz und sind besondere Hilfen zu gewähren. Die Probleme sind hier: Neuordnung des Rechts für das uneheliche Kind. — Gestatten Sie mir hier bitte eine Zwischenbemerkung. Ich glaube, das ganze Hohe Haus ist sich mit mir darüber einig, daß wir dem Bundesjustizminister und der neuen Bundesregierung zu danken haben, daß im Kabinett der Entwurf eines Gesetzes über die rechtliche Stellung der unehelichen Kinder verabschiedet wurde.

    (Abg. Memmel meldet sich zu einer Zwischenfrage.)

    — Darf ich das schnell zu Ende führen? — Dieser Gesetzentwurf wird uns in Kürze zur Beschlußfassung zugeleitet, und es wird an uns liegen, zügig zu beraten, damit endlich ein fast zwei Jahrzehnte zurückliegendes Versäumnis nachgeholt wird und den betroffenen Kindern und Müttern die ihnen zustehenden Rechte eingeräumt werden.