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ID0512420600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 124. Sitzung Bonn, den 11. Oktober 1967 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Reinholz 6227 A Abg. Dr. Lindenberg tritt in den Bundestag ein 6227 B Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Lindenberg, Regling und Dr Steinmetz 6227 C Überweisung von Vorlagen der Bundesregierung an Ausschüsse 6227 C Amtliche Mitteilungen . . . . . . . 6227 C Fragestunde (Drucksache V/2155) Frage des Abg. Moersch: Anzeigenwerbeaktion der Bundesregierung „Die Richtung stimmt" von Hase, Staatssekretär 6228 A Moersch (FDP) . . . . . . . 6228 B Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 6228 C Genscher (FDP) . . . . . . . 6229 A Fragen des Abg. Haar (Stuttgart) : Entschädigung für bei Hilfeleistung erlittene Schäden bzw. Verlust des Lebens Dr. Ehmke, Staatssekretär . . . 6229 B Haar (Stuttgart) (SPD) 6229 C Fragen des Abg. Dr. Wuermeling: Sondermaßnahmen gegen die Familie — Frage der Vereinbarkeit mit Art. 6 GG Dr. Barth, Staatssekretär 6230 B Dr. Wuermeling (CDU/CSU) . . 6230 B Frage des Abg. Brück (Holz) : Entlassung einer Sekretärin des deutsch-französischen Jugendwerks Dr. Barth, Staatssekretär 6231 C Brück (Holz) (SPD) 6232 A Fellermaier (SPD) 6232 B Ott (CDU/CSU) . . . . . . . 6232 C II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Oktober 1967 Frage des Abg. Kubitza: Pläne zur Reform des Kindergeldrechts Dr. Barth, Staatssekretär . . . . . 6232 D Kubitza (FDP) . . . . . . . 6232 D Frau Freyh (SPD) 6233 A Baier (CDU/CSU) 6233 B Dr. Wuermeling (CDU/CSU) . . 6233 C Frage des Abg. Ertl: Atomsperrvertrag Jahn, Parlamentarischer Staatssekretär 6233 D Ertl (FDP) . . . . . . . . . 6234 A Flämig (SPD) 6234 B Fragen des Abg. Flämig: Jugendbegegnungen im Rahmen von Städtepartnerschaften — Erhöhung der Mittel zur Förderung des interkommunalen Austausches Jahn, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6234 C Schoettle, Vizepräsident . . . . 6234 D Flämig (SPD) 6234 D Frage des Abg. Paul: Einseitige Aufhebung des Sichtvermerkzwangs für Besucher aus der Tschechoslowakei 6236 A Frage des Abg. Dr. Müller (München) : Amerikanische Rechte aus dem Mutual Defense Assistance Program . . . 6236 A Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Laufbahnvorschriften Benda, Parlamentarischer Staatssekretär 6236 B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 6236 C Frage des Abg. Dr. Imle: Jubiläumsfeiern für Ministerien Benda, Parlamentarischer Staatssekretär 6236 D Dr. Imle (FDP) 6237 A Schoettle, Vizepräsident 6237 B Fragen des Abg. Cramer: Vermerk betr. militärgerichtliche Bestrafungen auf Bescheinigungen für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen Benda, Parlamentarischer Staatssekretär 6237 C Cramer (SPD) 6237 D Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Ergebnis der Untersuchungen zur Frage des „Personenkennzeichens" Benda, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6238 A Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 6238 C Fragen des Abg. Hofmann (Kronach) : Beteiligung des Bundesgrenzschutzes bei Geburtstagsgratulationen — Meldung über Verlegung einer Grenzschutzabteilung von Coburg nach Norddeutschland 6238 D Frage des Abg. Dr. Jahn (Braunschweig) : Gleichstellung der Vorbereitungszeit zur Promotion mit der zweiten Staatsprüfung für Mitarbeiter in bestimmten Bundesforschungsanstalten Benda, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6239 A Dr. Jahn (Braunschweig) (CDU/CSU) 6239 B Fragen des Abg. Kubitza: Turn- und Sportstunden in den deutschen Schulen 6239 C Frage der Abg. Frau Freyh: Paßkontrollen für Fluggäste im Durchgangsverkehr Benda, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 6239 D Frau Freyh (SPD) . . . . . . . 6239 D Sammelübersicht 22 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen (Drucksache V/2154) . . . . . . . . 6240 B Große Anfrage der Fraktionen der CDU/ CSU, SPD betr. Entwicklungshilfepolitik der Bundesregierung (Drucksache V/1978) in Verbindung mit Große Anfrage der Fraktion der FDP betr. Entwicklungspolitik (Drucksache V/2144) Brück (Holz) (SPD) . . . . . . . 6240 C Ertl (FDP) . . . . . . . . . . 6244 A Wischnewski, Bundesminister . . . 6247 A Kiep (CDU/CSU) . . . . . . . 6255 D Kahn-Ackermann (SPD) . . . . . 6258 A Gewandt (CDU/CSU) . . . . . . 6260 B Dr. Hellige (FDP) . . . . . . . 6262 C Frau Dr. Wolf (CDU/CSU) . . . . 6263 D Begrüßung einer Delegation des Parlaments der Republik Somalia . . . . . . . 6256 D Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Oktober 1967 III Begrüßung einer Delegation des Parlaments von Indonesien 6271 B Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Familien- und Jugendfragen über den Bericht der Bundesregierung über die Lage der Jugend und über die Bestrebungen auf dem Gebiet der Jugendhilfe (Drucksachen V/302, V/1720) in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes für Jugendwohlfahrt (Drucksache V/1723); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Familien-und Jugendfragen (Drucksache V/2148) — Zweite und dritte Beratung — Liehr (SPD) 6267 D Horstmeier (CDU/CSU) 6271 C Kubitza (FDP) 6272 A Burger (CDU/CSU) . . . . . . 6276 B Westphal (SPD) 6279 B Moersch (FDP) . . . . . . . 6283 C Frau Stommel (CDU/CSU) . . . 6286 D Frau Schimschok (SPD) . . . . 6288 D Rollmann (CDU/CSU) . . . . . 6289 D Hauck (SPD) . . . . . . . . 6292 C Frau Funcke (FDP) . . . . . . 6295 D Kühn (Hildesheim) (CDU/CSU) . 6297 D Dr. Meinecke (SPD) . . . . . 6298 D Frau Schroeder (Detmold) (CDU/CSU) 6300 C Reichmann (FDP) . . . . . . . 6301 D Frau Schanzenbach (SPD) . . . . 6302 C Memmel (CDU/CSU) . . . . . . 6306 A Dr. Heck, Bundesminister . . . . 6306 B Entwurf eines Gesetzes über die Luftfahrtstatistik (Drucksache V/1702); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/2152), Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache V/2151) — Zweite und dritte Beratung — 6310 A Mündlicher Bericht des Haushaltsausschusses über den Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes betr. Rechnung und Vermögensrechnung des Bundesrechnungshofes für das Rechnungsjahr 1964 — Einzelplan 20 — (Drucksachen V/1487, V/2137) 6310 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über den Vorschlag der Kommission der EWG für a) eine Richtlinie des Rates über die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für die selbständigen Tätigkeiten des Architekten b) eine Richtlinie des Rates über die gegenseitige Anerkennung der Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen Befähigungsnachweise für die selbständigen Tätigkeiten des Architekten c) eine Richtlinie des Rates über die Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die selbständigen Tätigkeiten des Architekten d) eine Empfehlung des Rates über die Staatsangehörigen des Großherzogtums Luxemburg, die Inhaber eines in einem Drittland ausgestellten Architektendiploms sind (Drucksachen V/1810, V/2153) Dorn (FDP) 6310 D Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Erste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1967 (Verlängerung der Zollaussetzungen für Waren der gewerblichen Wirtschaft) Neunte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1967 (Zweite Verlängerung der Zollaussetzungen für Waren der gewerblichen Wirtschaft) (Drucksachen V/2003, V/2058, V/2142) . . 6311 C Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Dritte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1967 (Zollaussetzungen für Spinnfäden aus Polytetrafluoräthylen) (Drucksachen V/2040, V/2141) . . . . . 6311 C Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Einunddreißigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — Dreizehnte Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — (Drucksachen V/2019, V/2018, V/2140) . . 6311 D Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Zolltarif-Verordnung (Deutscher Zolltarif 1967) (Drucksachen V/2002, V/2139) . . . . . . . 6311 D Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Zweiundneunzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1966 (Zollkontingent für Rohaluminium) (Drucksachen V/1965, V/2138) 6311 D Nächste Sitzung 6312 A Anlagen 6313 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Oktober 1967 6227 124. Sitzung Bonn, den 11. Oktober 1967 Stenographischer Bericht Beginn: 9.03 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung Es ist zu lesen: 123. Sitzung, Seite 6221 A, Zeilen 13 und 14 statt „Press Independence und Critical Ability" in Genf: „Press Independence and Critical Ability" in Columbia/Missouri, Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Aigner * 14. 10. Frau Albertz 14. 10. Dr. Arndt (Berlin/Köln) 20. 10. Dr. Artzinger 15. 10. Bading * 11. 10. Bauer (Wasserburg) 28. 10. Dr. Becher (Pullach) 11. 10. Bergmann * 12. 10. Blumenfeld 13. 10. Diekmann 13. 10. Frau Dr. Diemer-Nicolaus 11. 10. Dröscher * 11. 10. Dr. Elbrächter 11. 10. Dr. Erhard 11. 10. Erpenbeck 11. 10. Gerlach * 12. 10. Gibbert 27. 10. Dr. Gleissner 20. 10. Dr. Häfele 13. 10. Hahn (Bielefeld) * 11. 10. Höhne 31. 10. Hussong 13. 10. Dr. Ils 13. 10. Frau Jacobi (Marl) 11. 10. Jahn (Marburg) 13. 10. Dr. Jungmann 31. 10. Dr. Kempfler 13. 10. Frau Klee 11. 10. Klinker * 11. 10. Kriedemann * 13. 10. Freiherr von Kühlmann-Stumm 13. 10. Kunze 31. 10. Langebeck 31. 10. Lemmer 13. 10. Lenz (Brüht) 31. 10. Lücker (München) * 11. 10. Mauk * 11. 10. Frau Meermann 12. 10. Merten 31. 10. Metzger * 14. 10. Müller (Aachen-Land) * 12. 10. Paul 13. 10. Frau Renger 13. 10. Riedel (Frankfurt) * 11. 10. Ruf 13. 10. Schultz (Gau-Bischofsheim) 13. 10. Dr. Schulz (Berlin) 13. 10. Steinhoff 21. 10. Struve 11. 10. Weimer 11. 10. Wendelborn 13. 10. Wienand 20. 10. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht b) Urlaubsanträge Dr. Czaja 20. 10. Frau Dr. Krips 22. 10. Dr. von Merkatz 3. 11. Anlage 2 Umdruck 285 Antrag der Fraktion der FDP zur Großen Anfrage der Fraktion der FDP betr. Entwicklungspolitik - Drucksache V/2144 -. Der Bundestag wolle beschließen: 1. Die Bundesregierung wird aufgefordert, auch in Zukunft .mit Nachdruck dafür Sorge zu tragen, daß Entwicklungshilfe in erster Linie nach entwicklungspolitischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten vergeben wird. 2. Die Bundesregierung wird aufgefordert, an der Finanzierung eines dritten EWG-Entwicklungsfonds nur unter der Voraussetzung teilzunehmen, daß die Wirtschaft der Bundesrepublik an den zu vergebenden Aufträgen entsprechend dem deutschen Finanzanteil beteiligt wird. 3. Die Bundesregierung wird aufgefordert, die deutsche Personalplanung für den Einsatz in internationalen Organisationen in einer Hand zu vereinigen und auf diese Weise dazu beizutragen, daß die Tätigkeit in diesen Organisationen für Deutsche attraktiver wird. Bonn, den 10. Oktober 1967 Mischnick und Fraktion Anlage 3 Umdruck 286 Änderungsantrag des Abgeordneten Memmel zur Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Familien- und Jugendfragen (10. Ausschuß) über den Bericht der Bundesregierung über die Lage der Jugend und über die Bestrebungen auf dem Gebiet der Jugendhilfe - Drucksachen V/302. V/1720 -. Der Bundestag wolle beschließen: In Nummer 1 des Ausschußantrags — Drucksache V/1720 - werden die Worte „neben den Altersgruppen der 14- bis 25jährigen auch die die Unter-14jährigen" durch die Worte „sämtliche Altersgruppen bis zu 25 Jahren" ersetzt. Bonn, den 11. Oktober 1967 Memmel 6314 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 124. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Oktober 1967 Anlage 4 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Wittrock vom 6. Oktober 1967 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Prochazka (Drucksache V/2124 Frage 101): Hat nicht der deutsche Abnehmer ebenfalls einen Anspruch auf die technischen Neuerungen der nach den USA gelieferten neuen Typen 1600 und 1500 der Volkswagen AG, Wolfsburg, die aus Gründen der Reinhaltung der Luft mit erheblichem technischem Aufwand und einer elektronischen Einspritzpumpe zur Vernichtung der Abgase ausgestattet werden? Selbstverständlich hat der deutsche Abnehmer eines Kraftfahrzeugs einen Anspruch darauf, daß der heute erreichbare technische Fortschritt auf dem Gebiet der Abgasvernichtung auch ihm zugute kommt. Die Automobilindustrie in der Bundesrepublik wird schon in nächster Zukunft den zuständigen Ressorts ihre technischen Vorschläge unterbreiten. Die für die Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung erforderlichen Vorarbeiten sind abgeschlossen. Anlage 5 Schriftliche Antwort des Bundesministers Dr. Heck vom 6. Oktober 1967 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Moersch (Drucksache V/2124 Frage 126) : Wie beurteilt die Bundesregierung die Äußerungen des Staatssekretärs Dr. Barth über ihre Familienpolitik, wie sie in der WAZ vom 27. September 1967 zitiert sind? Der Meldung der „Westdeutschen Allgemeinen" liegen Irrtümer und Mißverständnisse zugrunde. Es trifft nicht zu, daß Dr. Barth die Familienpolitik der Bundesregierung mißbilligt hat. Richtig ist, daß Dr. Barth in seinem Vortrag vor der Gemeindeakademie der Evangelischen Kirche in Essen die von der Bundesregierung zu Lasten kinderreicher Familien beschlossenen Maßnahmen bedauert hat. Dies ist jedoch mit dem ausdrücklichen Hinweis darauf geschehen, daß diese beschlossenen Maßnahmen im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung zum Ausgleich der hohen Defizite notwendig waren. Es trifft auch nicht zu, daß Dr. Barth aufgefordert haben soll, energisch gegen die Regierungspolitik zu protestieren. Richtig ist, daß Dr. Barth die Familienorganisationen aufgefordert hat, in der Öffentlichkeit stärker als bisher die Notwendigkeit einer systematischen Familienpolitik zu vertreten und sie gegen Angriffe auch publizistisch zu verteidigen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Richard Jaeger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Abgeordneter Kubitza, gestatten Sie eine zweite Frage des Herrn Abgeordneten Vogt?


Rede von Karl-Heinz Vogt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Darf ich Sie ein zweites Mal fragen, Herr Kollege Kubitza? Meinen Sie nicht mit mir — da wir darüber auch im Ausschuß gesprochen haben —, daß es ein Versäumnis des Gesetzgebers, also von uns allen hier in diesem Raum, gewesen ist, der Bundesregierung keinen konkreten Auftrag gegeben zu haben, und daß es nicht Schuld der Bundesregierung ist, daß der Bericht so geworden ist? Müßten nicht wir uns an die Brust klopfen und „mea culpa" sagen?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Werner Kubitza


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Kollege, ich traue der Bundesregierung so viel Ideenreichtum zu, daß sie von vornherein, wenn sie sich die Dinge überlegt hätte, zu genau denselben Folgerungen gekommen wäre, die wir im Ausschuß gezogen haben.

    (Beifall bei der FDP.)

    Die erfragte Meinung stimmt mit dem tatsächlichen Verhalten nicht immer überein. Mithin wurden hinsichtlich einer heterogenen und nicht ausreichend differenzierten statistischen Masse „Jugend" Einzelaussagen von unterschiedlicher Sicherheit, unterschiedlichem Gewicht und unterschiedlicher Bedeutung aneinandergereiht.

    (Sehrwahr! rechts.)

    Ein Strukturbild der Jugend kann sich hieraus nicht ergeben Da diese Aufbabe dm ersten Teil dies Berichts — „Die Lage der Jugend" — nicht verfüllt ist, fehlt der innere Zusammenhang zum zweiten Teil — „Die Bestrebungen auf dem Gebiet der Jugendhilfe" —, der wesentlich besser ist und einen guten Überblick über die Tatsachen gibt.
    Die Anlage des Berichts als „Supersammelreferat" hat noch weitere Mängel mit sich gebracht, so z. B. den, daß ,aus den Einzelstudien falsch übertragen wurde. Ich muß es mir verkneifen, das zu belegen.
    Es fehlt auch nicht an Widersprüchen. Am Anfang des Kapitels „Jugend und Familie" heißt es, daß „die Familie ihre volle Funktionstüchtigkeit behalten" habe. Gegen Ende heißt es:



    Kubitza
    ... vermag die Familie heute das Hineinwachsen der Jugendlichen in den weiteren gesellschaftlichen Raum ... immer nur in begrenztem Maße vorzubereiten und zu fördern ... Die
    Familie kann erzieherisch das, was für die Lebensvorbereitung 'des jungen Menschen notwendig ist, nicht mehr allein leisten.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das stimmt doch!)

    Ich bitte um Ihr Verständnis, wenn ich nicht alle Widersprüche anführe,

    (Abg. Kühn [Hildesheim] : Es ist kein Widerspruch gewesen!)

    Einen muß ich aber doch anführen, weil er zu gravierend ist.

    (Abg. Dr. Martin: Worin besteht der Widerspruch?)

    In der Einführung wird unter „Grundsätze" gesagt, „daß sich die junge 'Generation" nicht ;, als eine eigenständige Gruppe in der Gesellschaft verstehe und ... einen eigenen Jugendraum anstrebe", wie es in 'der Zeit der Jugendbewegung gewesen sei.
    Unter „Gesellungsformen der Jugend" heißt es:
    Unter den verschiedenen sozialen Gebilden, denen der junge Mensch +angehört, Zeichnen sich jene Gruppierungen besonders aus, denen sich die Jugend in ihrer und für ihre Freizeit anschließt; sie sind viel weniger von der Welt der Erwachsenen bestimmt als die Gebilde der Familie, der Schule, .der Kirche, des Betriebes oder des Staates ... Sie sind vielmehr vorwiegend oder allein auf die Jugend bezogen und nur für die Jugend da.
    Weiter unten heißt es:
    Die Jugendgruppe ist eine wichtige Gemeinschaft der sozialen Bildung ... Phantasievoller, naiver und hingabebereiter als die Erwachsenen suchen und finden die jungen Menschen hier eigene Aufgaben und Lebensformen; und sie tun dies aus freiem Willen.
    Um diesen Widerspruch, der sich durch den ganzen Bericht zieht, weiter 'zu belegen, zitiere ich aus dem Kapitel „Erziehung und Bildung in Jugendgruppen und Jugendverbänden":
    In der Regel gibt zunächst weniger das Verbandsziel den Ausschlag als vielmehr ein spezielles Interesse oder allgemein das Bedürfnis, unter seinesgleichen im eigenen Stil zu tun, was Freude macht ...
    Was stimmt nun? Ist die in der Einführung behauptete Zweiphasigkeit richtig, wonach es nur Kinder und Erwachsene gibt und die Jugend als eigenständige Entwicklungsphase ausfällt, oder ist die in den von mir angeführten Kapiteln gegebene Darstellung eines eigenständigen Lebensbereichs der Jugendlichen richtig? Die dritte Theorie, die es darüber gibt, hat man überhaupt unterschlagen, nämlich die Theorie von der Kontinuität. Nach ihr ist für die moderne Jugend weder die Zweiphasigkeit Kind—Erwachsener noch der Dreischritt Kindheit—JugendErwachsenenalter kennzeichnend, sondern die Kontinuität, nämlich ein beständiges Wachsen und Reifen unter schrittweise zurücktretender Führung durch die Autorität der Erwachsenen. Welches dieser drei Entwicklungsmodelle ist nun das richtige? Eine sehr entscheidende Frage. Keines ist das einzig richtige. Alle zusammen ergeben einen Überblick über die Formen und Möglichkeiten der gegenwärtigen Jugend. Es gibt weder eine einzige Formel noch ein einziges Modell, das die Vielfalt der Jugend auf einen Nenner bringen könnte.
    Es ist von den Sachverständigen bei dem Hearing zu Recht kritisiert worden, daß eine Analyse im Bericht fehlt, vor welchem gesellschaftlichen Hintergrunde sich die Jugend bewegt. Man erfährt 'auch nichts über die zweifellos gestörten Beziehungen zwischen der Welt der Erwachsenen und der Welt der Jugend, daß es noch so etwas wie ein Generationenprobleam bei uns gäbe. Man 'erfährt auch nicht andeutungsweise, daß 'alte Gewohnheiten, Sitten, Freiheiten und Verantwortungen heute in Frage gestellt Sind und daß der Wechsel, das Unerwartete heute für die jungen Menschen das Normale ist. Viele Erwachsene, die in den Gleisen der Gewohnheit und der Routine festgefahren sind, kümmern sich wenig darum. Aber dieser ständige Wechsel bestimmt das Lebensbild unserer Jugend.
    Lassen Sie mich auch zu dem gesellschaftlichen Hintergrunde einiges sagen. Früher war die Gesellschaft organisch gewachsen, voller Tradition, statisch, in sich ruhend, die jede neu heranwachsende Generation in sich aufnahm und den Lernprozeß auf Kinder und Jugendliche beschränkte. Der junge Mensch, der seine Schul- und Berufsausbildung abgeschlossen hatte, 'bedurfte keiner weiteren Anstrengungen und Hilfen mehr, um sich im Lebenskampf zu behaupten. Heute muß sich der junge Mensch wie der Erwachsene vieles von dem, was er früher durch Sitte und Brauch, durch Stand und Beruf, durch Kirche und 'Gesellschaft nahegelegt bekam, selbständig erwerben. Will die Gesellschaft die junge Generation aufnehmen, dann in die Wandelbarkeit statt in Sitte und Brauchtum, in die Fähigkeit zur Anpassung statt in die Tradition. Jeder Mensch, der heute nicht das Opfer unserer Gesellschaft, sondern ihr Bürger werden will, muß sich das Verständnis seiner selbst und der Welt, in der er lebt, in ständigen Bemühungen neu erschließen. Ob und in welchem Ausmaß das dem einzelnen gelingt, davon hängt sein persönlicher Wert ab. Ob es genügend vielen einzelnen Menschen gelingt, davon hängt unsere Existenz als Volk und Staat ab. Wir alle sind gezwungen, fortgesetzt zu lernen. Die Jugend ist zur Leitfigur der 'Gesellschaft und die Gesellschaft ist grundsätzlich zur Lerngesellschaft geworden, die Jugend und Erwachsene vor die gleichen Aufgaben stellt.
    Dieser durchaus positive Aspekt eines lebenslangen Lernens und Weiterbildens hat allerdings eine besorgniserregende negative Seite. In einer Studie über die Eigenheit der zeitgenössischen Jugend kommt Tenbruck zu folgendem 'Ergebnis — ich darf mit Genehmigung des Herrn Präsidenten zitieren —:



    Kubitza
    Umgang, Lektüre, Freizeit, Moral, Sprache, Sitte der Erwachsenen weisen zunehmend jugendliche Züge auf ... Die Psychologie des Alltags und Berufslebens richtet sich immer stärker 'am Modell der jugendlichen Unsicherheit und ihrer Adaptionsbedürfnisse aus. Gleichzeitig tritt in Freizeit und Sport, Wahlkampf und politischer Propaganda, aber auch in den Methoden des Lernens und .der geistigen Bewältigung der Umwelt ein pueriler Spielcharakter hervor. In der Kunst erheben Kinderbilder und Produkte halbwüchsiger Autoren Anspruch auf ernsthafte Beachtung...
    Der Erwachsene orientiert sich nicht mehr vorwärts zum eigentlichen Alter. Ja, .es mangelt bereits das Gefühl, daß es spezifische Aufgaben für diese Lebensphase gibt. Die Jugend zu verstehen, mit ihr Schritt zu halten, 'sich ihr anzupassen, wird normales Bemühen.
    Soweit Tenbruck.
    Diese Feststellungen mögen für Deutschland noch nicht so zutreffen, wie es für Amerika der Fall ist. Gracie und Fred Hechinger belegten mit ihrem in Amerika und Kanada viel Staub aufwirbelnden Buch, betitelt „Teen-Age Tyranny", daß sich ,zumindest der amerikanische Mittelstand den Wünschen der Jugendlichen gebeugt 'und fast auf jeden Erziehungs- und Führungsanspruch verzichtet hat. Anzeichen für .diese Entwicklung sind auch bei uns vorhanden.
    Hans Heinrich Muchow, einer der besten Kenner unserer Jugend, kommt bei einem Vergleich zwischen beiden Ländern 2u folgendem Ergebnis:
    Wir brauchen nur „progressive education" durch „moderne Erziehung", „self-expression" durch „Wachsenlassen" und „child-centered school" durch das Schlagwort „vom Kinde aus" zu ersetzen, um jenes Klima zu charakterisieren, in dem auch bei uns .das Teenagertum gedeiht. Auch die Resignation ,der Eltern in Erziehungsfragen, ja die Kapitulation mancher Eltern vor „all .dem neuen Kram" ist uns nicht unbekannt.
    Soweit .das Zitat von Herrn Muchow.