Rede:
ID0509820900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 6
    1. Herr: 1
    2. Abgeordneter: 1
    3. Sänger: 1
    4. hat: 1
    5. das: 1
    6. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 98. Sitzung Bonn, den 15. März 1967 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Wilper . . . . . 4457 A Abg. Hölzl tritt in den Bundestag ein . . . 4457 B Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Schmidt (Braunschweig) und Draeger . . 4457 C Überweisung von Vorlagen der Bundesregierung . . . . . . . .. . . 4457 C Erweiterung der Tagesordnung für die 99. Sitzung 4458 A Amtliche Mitteilungen . . . . 4457 B, 4458 A Fragestunde (Drucksache V/1537) Frage des Abg. Dr. Rutschke: Angebliche Verwendung von Mitteln des Lastenausgleichs für andere Personengruppen als Kriegssachgeschädigte und Vertriebene von Hassel, Bundesminister . . . 4459 C Frage des Abg. Spitzmüller: Einheitliche Versicherungspflicht für Schulkinder Dr. Barth, Staatssekretär 4459 D Spitzmüller (FDP) . . . . 4460 A Schwabe (SPD) . . . . . . . 4460 A Frage des Abg. Dröscher: Einbeziehung von Schulkindern in eine gesetzliche Versorgung 4460 B Frage des Abg. Rollmann: Entwurf eines Ausbildungsförderungsgesetzes Dr. Barth, Staatssekretär 4460 C Rollmann (CDU/CSU) 4460 C Frau Stommel (CDU/CSU) . . . 4460 D Frau Freyh (SPD) . . . . . . 4461 A Vogt (CDU/CSU) . . . . . . 4461 B Liehr (SPD) . . . . . . . . 4461 C Fragen des Abg. Dr. Emde: Beschädigung von leerstehenden Bundeswehrwohnungen in Brühl Dr. Langer, Staatssekretär .. . . . 4462 A Dr. Emde (FDP) . . . . . . . . 4462 B Frage des Abg. Dr. Staratzke: Subventionierung italienischer Ausfuhren von Baumwoll- und Zeltwollgarnen Dr. Schöllhorn, Staatssekretär . . . 4463 A Dr. Staratzke (FDP) 4463 C Frage des Abg. Schwabe: Lieferboykott maßgeblicher Markenartikelhersteller durch große Einzelhandelsunternehmen Dr. Schöllhorn, Staatssekretär . . 4463 D Schwabe (SPD) 4463 D II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. März 1967 Frage des Abg. Ollesch: Rabattsystem für Tankstellenpächter Dr. Schöllhorn, Staatssekretär . . 4464 B Jung (FDP) 4464 C Dr. Stecker (CDU/CSU) . . . . 4464 D Fragen des Abg. Budde: Preisbindung der zweiten Hand Dr. Schöllhorn, Staatssekretär . . . 4464 D Frage des Abg. Kiep: Import minderwertiger Autoreifen Dr. Schöllhorn, Staatssekretär . . . 4465 B Kiep (CDU/CSU) . . . . . . . 4465 C Frage des Abg. Kiep: Gewährleistung der Sicherheitsbestimmungen bei zum Verkauf kommenden Autoreifen Dr. Schöllhorn, Staatssekretär . . . 4465 D Fragen des Abg. Zebisch: Frachthilfe für Ostbayern — Richtlinien 1967 4466 A Frage des Abg. Bauer (Würzburg) : Stand der Ratifizierung der Weltbankschiedskonvention Dr. Schöllhorn, Staatssekretär . . . 4466 B Dr. Rinderspacher (SPD) 4466 C Frage des Abg. Dr. Friderichs: Irrtümliche Ankündigung des Abg. Dr. Arndt (Berlin) als Staatssekretär Dr. Schöllhorn, Staatssekretär . . 4466 D Busse (Herford) (FDP) 4467 A Fragen des Abg. Dr. Stecker: Wettbewerbsverzerrungen in der Betonsteinindustrie . . . . . . . . 4467 A Fragen des Abg. Vogt: Japanischer Wunsch nach Vergrößerung seiner Marktanteile in Deutschland — Auswirkungen auf die deutsche Tuch- und Kleiderstoffindustrie Dr. Schöllhorn, Staatssekretär . . 4467 B Vogt (CDU/CSU) 4467 B Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . 4467 D Dr. Staratzke (FDP) 4468 A Ott (CDU/CSU) . . . . . . . 4468 B Dr. Geißler (CDU/CSU) 4469 A Frage der Abg. Frau Jacobi (Marl) : Prozentuale Zunahme des Verbrauchs an elektrischer Energie 1966 gegenüber 1965 Dr. Schöllhorn, Staatssekretär . . . 4470 A Frage der Abg. Frau Jacobi (Marl) : Mehrverbrauch an Kohle nach dem Zweiten Kohleverstromungsgesetz Dr. Schöllhorn, Staatssekretär . . . 4470 A Frau Jacobi (Marl) (CDU/CSU) . . 4470 B Dr. Kübler (SPD) 4470 D Frage der Abg. Frau Jacobi (Marl) : Zahl der Anmeldungen zum Bau von Steinkohlenkraftwerken Dr. Schöllhorn, Staatssekretär . . . 4470 D Dr. Kübler (SPD) 4471 A Frage des Abg. Weigl: Jährlicher Bericht der Bundesregierung über die Lage der Zonenrand- bzw. Bundesausbaugebiete Dr. Schöllhorn, Staatssekretär . . 4471 A Weigl (CDU/CSU) 4471 B Ertl (FDP) 4471 D Sänger (SPD) 4472 A Frage des Abg. Weigl: Verstärkte Mittel zur Erschließung von Industriegelände in diesen Gebieten Dr. Schöllhorn, Staatssekretär . . . 4472 B Aktuelle Stunde Konzentration im Zeitungsgewerbe — Wettbewerbsverzerrungen zwischen Zeitungen und Rundfunk bzw. Fernsehen Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . . 4472 C Dr. Ernst, Staatssekretär 4473 B Dr. Dehler, Vizepräsident . . . 4474 D Schmitt-Vockenhausen (SPD) 4475 A, 4482 D Dr. Martin (CDU/CSU) 4475 C Moersch (FDP) . . . . . . . 4476 B Dr. Lohmar (SPD) 4477 A Blumenfeld (CDU/CSU) 4477 D Dorn (FDP) 4478 C Sänger (SPD) 4479 C Rock (CDU/CSU) 4480 C Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . 4481 B Dr. Schober (CDU/CSU) 4482 A Ertl (FDP) 4482 D Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. März 1967 III Sammelübersichten 15 und 16 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen (Drucksachen V/1490, V/1516) . . 4483 C Entwurf eines Vierten Rentenversicherungs-Änderungsgesetzes (Abg. Frau Jacobi [Marl], Frau Wessel, Wächter u. Gen.) (Drucksache V/1440) — Erste Beratung — 4483 C Bericht der Bundesregierung über die Lage der Landwirtschaft gem. §§ 4 und 5 des Landwirtschaftsgesetzes (Drucksachen V/1400, zu V/1400) 4483 D Höcherl, Bundesminister 4484 A Schoettle, Vizepräsident 4497 A Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zu dem Vierten Gesetz zur Änderung des Gesetzes über Umstellung . der Abgaben auf Mineralöl (Drucksache V/1480) Seuffert (SPD) 4497 B Windelen (CDU/CSU) 4497 D Frau Funcke (FDP) . . . . . . 4498 A Schoettle, Vizepräsident . . . . 4498 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes 1964 (Drucksache V/886); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache V/1432) — Zweite und dritte Beratung — Schulhoff (CDU/CSU) 4498 B Schoettle, Vizepräsident 4498 D Mertes (FDP) 4499 B, 4503 D Dr. Mommer, Vizepräsident . . . 4500 A Schmidhuber (CDU/CSU) . . . 4500 C Springorum (CDU/CSU) 4501 D Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . 4503 B Fellermaier (SPD) . . . . . . 4503 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes 1964 (Abg. Strauß, Jacoby [Köln], Ertl u. Gen.) (Drucksache V/544) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/1434), Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache V/1433) — Zweite Beratung ---- Schlee (CDU/CSU) 4504 B Springorum (CDU/CSU) 4504 C Entwurf eines Gesetzes zu der Erklärung vom 5. März 1964 über den vorläufigen Beitritt Islands zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen und zum Protokoll vom 14. Dezember 1965 zur Verlängerung der Geltungsdauer der Erklärung vom 5. März 1964 über den vorläufigen Beitritt Islands zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (Drucksache V/835); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen (Drucksachen V/1474, zu V/1474) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 4506 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Zweiten und Dritten Protokoll vom 12. Dezember 1963 und vom 14. Dezember 1965 zur Verlängerung der Geltungsdauer der Erklärung vom 12. November 1959 über den vorläufigen Beitritt Tunesiens zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (Drucksache V/1078); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen (Drucksachen V/1475, zu V/1475) — Zweite und dritte Beratung — 4506 B Entwurf eines Gesetzes zum Protokoll vom 8. Februar 1965 über die Ergänzung des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens durch Einfügung eines Teils IV über Handel und Entwicklung (Drucksache V/1018); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen (Drucksache V/1476) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 4506 D Entwurf eines Gesetzes über den Wechsel von Zuständigkeiten im Recht des Jugendschutzes und der Adoptionsvermittlung (Drucksache V/1274); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Familien- und Jugendfragen (Drucksache V/1484) — Zweite und dritte Beratung — Burger (CDU/CSU) 4507 B Entwurf eines Gesetzes über die Rechtsverhältnisse der Parlamentarischen Staatssekretäre (Drucksache V/1402); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache V/1557), Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksachen V/1556, zu V/1556) — Zweite und dritte Beratung — Dr. Wörner (CDU/CSU) . 4508 A, 4513 A Brese (CDU/CSU) 4509 D Dorn (FDP) . . . . . 4511 D, 4515 A Dr. Haas (FDP) 45'14 B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 4514 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Ergänzung des Gesetzes über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Aufsichtsräten und Vorstän- Iv Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. März 1967 den der Unternehmen des Bergbaus und der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie (CDU/CSU, SPD) (Drucksache V/1458); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit (Drucksachen V/1525, zu V/1525) — Zweite und dritte Beratung — Busse (Herford) (FDP) 4515 C Dr. Wilhelmi (CDU/CSU) . . . 4516 B Hirsch (SPD) 4517 C Dr. Friderichs (FDP) . . 4518 C, 4519 D Dr. Ehmke, Staatssekretär . . . . 4518 D Müller (Remscheid) (CDU/CSU) . 4519 A Nächste Sitzung 4521 D Anlagen 4523 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. März 1967 4457 98. Sitzung Bonn, den 15. März 1967 Stenographischer Bericht Beginn: 14.30 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Achenbach * 17. 3. Adams 17. 3. Dr. Aigner * 17. 3. Dr. Apel * 17. 3. Arendt (Wattenscheid) * 17. 3. Dr. Artzinger * 17. 3. Bading * 17. 3. Bazille 17. 3. Behrendt * 17. 3. Bergmann * 17. 3. Berkhan ** 15. 3. Borm 17. 3. Frau Brauksiepe 16. 3. Dr. Burgbacher * 17. 3. Deringer * 17. 3. Dichgans * 17. 3. Dr. Dittrich * 17. 3. Dröscher * 17. 3. Eisenmann 21. 4. Elbrächter 15. 3. Frau Dr. Elsner * 17. 3. Faller * 17. 3. Flämig ** 15. 3. Folger 16. 3. Dr. Furler * 17. 3. Gerlach * 17. 3. Haar (Stuttgart) 17. 3. Haase (Kellinghusen) 18. 3. Hahn (Bielefeld * 17. 3. Hansing 17. 3. Dr. Hellige 16. 3. Herold ** 15. 3. Hösl ** 17. 3. Illerhaus * 17. 3. Jaschke 18. 4. Klinker * 17. 3. Kriedemann * 17. 3. Kulawig * 17. 3. Kurlbaum 17. 3. Frau Kurlbaum-Beyer 17. 3. Lemmer 31. 3. Lenders 15. 3. Leukert 17. 3. Lücker (München) * 17. 3. Marx 17. 3. Mauk * 17. 3. Memmel * 17. 3. Mengelkamp 20. 3. Merten * 17. 3. Metzger * 17. 3. Missbach 17. 3. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 15. 3. Müller (Aachen-Land) * 17. 3. Peters (Poppenbüll) 21. 4. Frau Pitz-Savelsberg 18. 3. Pöhler ** 15. 3. Rasner 15. 3. Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Richarts * 17. 3. Riedel (Frankfurt) * 17. 3. Rösing 17. 3. Scheel 17. 3. Schmidt (Hamburg) 15. 3. Dr. Schulz (Berlin) ** 15. 3. Seifriz * 17. 3. Seuffert * 17. 3. Dr. Süsterhenn 15. 3. Dr. Starke (Franken) * 17. 3. Stein (Honrath) 17. 3. Struve 31. 3. Dr. Freiherr von Vittinghoff-Schell 31. 3. Unertl 17. 3. Dr. Wahl ** 15. 3. Wiefel 17. 3. Wienand ** 15. 3. Wischnewski 19. 3. b) Urlaubsanträge Frau Albertz 10. 4. Dr.-Ing. Dr. h. c. Balke 31. 3. Bals 5. 4. Damm 5. 4. Draeger 5. 4. Felder 5. 4. Genscher 1. 4. Höhne 4. 4. Iven 5. 4. Dr. Jaeger 4. 4. Lenz (Trossingen) 23. 5. Neemann 4. 4. Ollesch 5. 4. Petersen 5. 4. Richter 5. 4. Rommerskirchen 5. 4. * Für die Teilnahme an einer Tagung des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Beratenden Versammlung des Europarats Anlage 2 Umdruck 134 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes 1964 - Drucksachen V/886, V/1432 -. Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel 1 erhält § 8 Abs. 2 Buchstabe b des Mineralölsteuergesetzes 1964 folgende Fassung: „b) andere Schweröle und Reinigungsextrakte bis zum 30. April 1969 zum Steuersatz von 2,50 DM vom 1. Mai 1969 bis 30. April 1971 zum Steuersatz von 2,- DM" Bonn, den 15. März 1967 Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion 4524 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. März 1967 Anlage 3 Umdruck 131 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr.-Ing. Dr. h. c. Balke, Schmidhuber, Dr. Stecker, Dr. MüllerHermann, Blumenfeld, Wieninger und Genossen zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes 1964 — Drucksachen V/886, V/1432 —. Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel 1 erhält § 8 Abs. 2 Buchstabe b des Mineralölsteuergesetzes 1964 folgende Fassung: „b) andere Schweröle und Reinigungsextrakte bis zum 31. Dezember 1969 zum Steuersatz von 2,50 DM vom 1. Januar 1970 bis 30. April 1971 zum Steuersatz von 2,— DM" Bonn, den 13. März 1967 Dr.-Ing. Dr. h. c. Balke Schmidhuber Dr. Stecker Dr. Müller-Hermann Blumenfeld Wieninger Dr. Althammer Bauer (Wasserburg) Prinz von Bayern Dr. Besold Frau Blohm Dr. Brenck Dr. Eckhardt Ehnes Dr. Elbrächter Erhard (Bad Schwalbach) Dr. Franz Fritz (Weltheim) Dr. Franz Frau Geisendörfer Gewandt Gierenstein Freiherr von und zu Guttenberg Hösl Dr. Hudak Dr. Jaeger Dr. Kempfler Krammig Krug Frau Dr. Kuchtner Lemmrich Leukert Memmel Niederalt Ott Dr. Pohle Prochazka Röhner Rollmann Schlager Schlee Dr. Schmid-Burgk Dr. Schulze-Vorberg Stiller Unertl Vogt Wagner Ziegler Dr. Zimmermann Anlage 4 Umdruck 135 Änderungsantrag der Abgeordneten Dorn, Busse (Herford) und der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Rechtsverhältnisse der Parlamentarischen Staatssekretäre — Drucksachen V/1402, V/1556. Der Bundestag wolle beschließen: 1. § 4 erhält folgende Fassung: „§ 4 Die §§ 5 bis 7 des Bundesministergesetzes vom 17. Juni 1963 (Bundesgesetzbl. I S. 407) sind entsprechend anzuwenden." 2. In § 7 wird folgender Absatz 1 a eingefügt: „(1 a) § 15 des Bundesministergesetzes ist entsprechend anzuwenden." Bonn, den 14. März. 1967 Dorn Busse (Herford) Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 5 Umdruck 133 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des von den Fraktionen der CDU/ CSU, SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Ergänzung des Gesetzes über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Aufsichtsräten und Vorständen der Unternehmen des Bergbaus und der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie — Drucksachen V/1458, V/1525 —. Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel 3 wird Absatz 2 gestrichen. Bonn, den 15. März 1967 Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 6 Schriftliche Antwort des Bundesministers Höcherl vom 2. März 1967 auf die Zusatzfrage des Abgeordneten Müller (Worms) zu der Mündlichen Anfrage des Abgeordneten Dröscher *) Es trifft zu, daß die Kommission der EWG am 30. November 1966 auch gegen die Bundesregierung ein Verfahren nach Art. 93 Abs. 2 des EWG-Vertrages wegen angeblicher negativer Auswirkungen der deutschen Hartweizen-Subvention auf die Einfuhr von nicht im Anhang II des Vertrages aufgeführten Erzeugnissen eingeleitet hat. Dem Ersuchen der Kommission um Stellungnahme ist die Bundesregierung Ende Januar 1967 nachgekommen. Die Bundesregierung hat in ihrer Stellungnahme eingehend dargelegt, daß die behaupteten negativen Auswirkungen der deutschen Hartweizen-Subvention auf die Einfuhr ausländischer Teigwaren, insbesondere auch auf die Einfuhr von Teigwaren aus anderen Mitgliedstaaten in das Bundesgebiet, nicht zutreffen. Die Bundesregierung hat außerdem der Kommission als Ergebnis ihrer rechtlichen Prüfung mitgeteilt, daß eine Verpflichtung aus dem EWG-Vertrag zur Beseitigung derartiger angeblicher Wettbewerbsverzerrungen mit Rücksicht auf die Übergangsregelung des Art. 23 Abs. 4 der EWG-Verordnung Nr. 19 (Getreide) nicht besteht. *) Siehe 95. Sitzung Seite 4309 A Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. März 1967 4525 Anlage 7 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Dr. Carstens vom 28. Februar 1967 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Dr. Emde (Drucksache V/1446, Fragen VIII/2, VIII/3 und VIII/4) : Seit wann ist der Bundesregierung bekannt, daß in der Ludwig-Uhland Straße in Brühl 22 ehemals von belgischen Soldaten und ihren Familien bewohnte Reiheneigenheime mit Garagen leerstehen, die Eigentum der Bundesfinanzverwaltung sind? Wie hoch schätzt die Bundesregierung den Schaden, der durch die mangelhafte Instandhaltung der in Frage VIII/2 erwähnten Eigenheime — angeblich infolge von Meinungsverschiedenheiten zwischen der Finanzverwaltung und dem Bundesverteidigungsministerium — entstanden ist? Ist die Bundesregierung bereit, nachdem sie offenbar selbst keinen akuten Wohnungsbedarf in Brühl hat, die in Frage VIII/2 erwähnten Häuser der Stadt Brühl oder dortigen Wohnungssuchenden abzutreten, von denen es allein in dieser Stadt noch 600 bis 700 mit Dringlichkeitsstufe 1 gibt? Der Bundesminister der Verteidigung hat mit dem belgischen Verteidigungsminister am 29. 5. 1961 vereinbart, daß die belgischen Streitkräfte in Brühl 45 bundeseigene Wohnungen zugunsten der Bundeswehr freigeben, sobald der Bund in anderen Standorten für die belgischen Streitkräfte Ersatzwohnungen fertiggestellt hat. Auf Grund dieses Abkommens haben die belgischen Streitkräfte dem Bund am 29. 11. 1966 24 Wohnungen und am 7. 1. 1967 21 Wohnungen übergeben. Vor Zuweisung an Angehörige der Bundeswehr müssen aber diese Wohnungen zunächst instand gesetzt werden. Mit der Instandsetzung wurde begonnen. Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Bundesminister der Verteidigung, dem Bundesminister der Finanzen und dem Bundesschatzminister über die Instandsetzung der Wohnungen haben niemals bestanden. Der Bundesminister der Verteidigung hat die beteiligten Bundesressorts über die angekündigten Freigaben am 4. 11. 1966 unterrichtet. Unter Hinweis auf den dringenden Bedarf der Bundeswehr wurde der Bundesschatzminister zusätzlich gebeten, die Wohnungen baldmöglichst instand setzen zu lassen. Die in Brühl freigegebenen Wohnungen werden zur Deckung des Bedarfs der Bundeswehr im Standort Köln dringend benötigt. Zur Zeit sind in Köln 750 Wohnungsbewerber der Bundeswehr vorhanden. In diesem Standort kann der Wohnungsbedarf der Bundeswehr aus Mangel an geeignetem Baugelände nur unzureichend gedeckt werden. Nach Instandsetzung werden diese Wohnungen unverzüglich Bewerbern des Standorts Köln zugeteilt. Es ist nicht möglich, diese Wohnungen an Wohnungsuchende der Stadt Brühl abzugeben. Anlage 8 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Dr. Carstens vom 28. Februar 1967 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Cramer (Drucksache V/1446, Fragen XII/1, XII/2 und XII/3) : Stimmt es und hält die Bundesregierung es für zweckmäßig, daß die Bundeswehrverwaltung einen Vertrag mit der Stadt Varel wegen einer Kläranlage in 15(fünfzehn)facher Ausfertigung abschließen mußte und der Landkreis Friesland die Unterschriften des Bürgermeister und des Stadtdirektois beglaubigen mußte? Stimmt es und hält die Bundesregierung es für zweckmäßig, daß eine Bundeswehreinheit in Varel 10 Schachteln Reißzwecken kaufen wollte und der aufgeforderte Einzelhändler dazu ein Angebot in Höhe von 1,50 DM in vierfacher Ausfertigung einreichen mußte? Stimmt es und hält die Bundesregierung es für zweckmäßig, daß Lieferwerke bei Bundeswehraufträgen die Abrechnungen in 24(vierundzwanzig)facher Ausführung den zuständigen Stellen vorlegen müssen? Bei dem erwähnten Vertrag handelt es sich um den Bewilligungsbescheid für eine Bundesfinanzhilfe, mit dem die Wehrbereichsverwaltung II der Stadt Varel für den Bau einer Kläranlage einen Zuschuß von 182 500, DM gewährt hat. Sie hat der Stadt hierzu 15 vorgedruckte Exemplare des Bewilligungsbescheides übersandt mit der Bitte, die Einverständniserklärung zu vollziehen. Die Wehrbereichsverwaltung II hat dargelegt, daß im Hinblick auf die vielen beteiligten Dienststellen, Dezernate und Referate 13 Exemplare des Bewilligungsbescheides benötigt werden; 2 Exemplare werden als Reserve gefertigt. Die Wehrbereichsverwaltung II hat vom Landkreis Friesland nicht die Beglaubigung der Unterschriften des Bürgermeisters und des Stadtdirektors verlangt, sondern eine Bestätigung, daß „die Personen, die die Einverständniserklärung unterschrieben haben, berechtigt sind, für die Stadt Varel rechtsverbindlich verpflichtende Erklärungen nach der Niedersächsischen Gemeindeordnung abzugeben". Ich habe trotz der von mir angestellten Nachforschungen nicht feststellen können, daß sich der von Ihnen erwähnte Fall ereignet hat. Ich darf Sie Herr Abgeordneter bitten, mir die in Betracht kommende Einheit zu nennen. Gegenstände im Wert unter 20, DM können von der Truppe ohne alle Formalitäten direkt im Einzelhandel gekauft werden, so weit sie nicht — was die Regel ist — unter Bezugnahme auf Beschaffungs-Rahmenverträge abgerufen werden, die die Wehrbereichsverwaltungen abschließen. Bei Bundeswehraufträgen sind die Rechnungen in 3facher Ausfertigung vorzulegen, und zwar auf bestimmten Vordrucken, die sich im Durchschreibeverfahren ausfüllen lassen. Die 1. und 2. Ausfertigung gehen an den Auftraggeber; die 1. Ausfertigung dient der Rechnungslegung, die 2. Ausfertigung wird zu den Auftragsakten genommen. Die 3. Ausfertigung behält der Lieferant. Anlage 9 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Dr. Carstens vom 22. Februar 1967 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Dr. Rinsche (Drucksache V/1446, Fragen XII/7, XII/8 und XII/9) : Ist eine Umwandlung des Sanitätswesens der Bundeswehr im Rahmen des Strukturwandels nach dem Leitbild des Medical Service Corps geplant? Wie viele Sanitätsoffiziere sind z. Z. aktiv in der Truppe? Wie viele zivile Ärzte sind zur Zeit unter Vertrag, um Truppenarztfehlstellen zu füllen? 4526 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. März 1967 Untersuchungen über eine Neuordnung des Sanitätswesens der Bundeswehr sind seit einiger Zeit im Gange. Hierbei wird auch die Frage der Eingliederung von „Offizieren im Sanitätsdienst" zur vermehrten Entlastung der Sanitätsoffiziere von Verwaltungsaufgaben untersucht. Die Möglichkeit, eine Laufbahn ähnlich dem „Medical Service Corps" anderer Staaten zu schaffen, wird in die Überlegungen mit einbezogen. In der Truppe — einschließlich der Lazarette — sind zur Zeit 637 Ärzte als Berufs- oder Zeitoffiziere tätig. Hinzu kommen 258 Sanitätsoffiziere des Jahrgangs 1937 und späterer Jahrgänge, die nach ihrer Vollapprobation als Wehrpflichtige in die Bundeswehr eingezogen werden. In Stäben leisten 107 Sanitästoffiziere Dienst. Der Einsatz von Ärzten in Stäben wird auch in Zukunft notwendig sein, da die Tätigkeit dieser Sanitätsoffiziere zum Teil approbationsgebunden ist. Ob der Anteil von Ärzten in Stäben vermindert werden kann, wird vom Ergebnis der oben erwähnten Untersuchungen abhängen. Zur-Zeit stehen 459 zivile Ärzte unter Vertrag, die Truppenarztfehlstellen besetzen. Anlage 10 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Dr. Carstens vom 28. Februar 1967 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Felder (Drucksache V/1446 Fragen XII/10, XII/11 und XII/ 12) : Ist das Bundesverteidigungsministerium bereit, die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Ansbach, die einem 24jährigen Studenten die Befreiung vom Wehrdienst nach § 11 Abs. 2 des Wehrpflichtgesetzes mit dem Hinweis versagte, es handele sich um ein uneheliches Kind, durch eine Ausnahmeverfügung zu korrigieren, die der besonderen Tragik des Falles Rechnung trugt und außerdem Artikel 6 Abs. 5 des Grundgesetzes berücksichtigt? Teilt der Bundesverteidigungsminister die Erklärung seines Vorgängers, „die Grundsätze der Inneren Führung seien für die Bundeswehr als Befehl aufzufassen"? Bei Bejahung der Frage XII/11, welche Folgerungen ergeben sich dann für diejenigen Soldaten, die als Angehörige der NPD die Innere Führung grundsätzlich ablehnen oder gar verächtlich zu machen suchen? Die Frage der Befreiung des einzigen unehelichen Sohnes eines an den Folgen des Krieges oder nationalsozialistischer Verfolgung verstorbenen Vaters hat den Deutschen Bundestag bereits in der Fragestunde am 24. 11. 1966 — Frage IX/7 des Abgeordneten Dröscher — beschäftigt. Wie die Bundesregierung damals ausgeführt hat, ist die Befreiung des unehelichen Sohnes vom Wehrdienst nicht möglich, weil § 11 Abs. 2 des Wehrpflichtgesetzes auf ihn nicht angewendet werden kann. Die Rechtsprechung hat anerkannt, daß diese Bestimmung mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Ungeachtet dieser Rechtslage haben die Wehrersatzbehörden aber in jedem Fall zu prüfen, ob der uneheliche Sohn eines gefallenen Vaters auf Antrag nach § 12 Abs. 4 des Wehrpflichgesetzes — d. h. wegen besonderer Härte des Einzelfalles — vom Wehrdienst zurückzustellen ist. In diesen Fällen sind alle in Betracht kommenden Umstände zu berücksichtigen. Das geltende Recht enthält also bereits eine Regelung für Härtefälle. Auch in dem von Ihnen angesprochenen Falle wird der Wehrpflichtige im Hinblick auf seine persönlichen Verhältnisse nicht zum Wehrdienst herangezogen. Der Fall ist übrigens von mir sofort nach Bekanntwerden, d. h. einige Zeit bevor Sie die Frage gestellt haben, aufgegriffen worden. Die Grundsätze der Inneren Führung sind im zweiten Abschnitt des Soldatengesetzes, der die Rechte und Pflichten der Soldaten behandelt, niedergelegt. Ergänzungen finden sich in den Nachfolgegesetzen und Rechtsverordnungen, z. B. in der Wehrdisziplinarordnung, dem Wehrstrafgesetz, der Wehrbeschwerdeordnung und in dem VertrauensmännerWahlgesetz und der Rechtsverordnung über das militärische Vorgesetztenverhältnis. Diese Grundsätze sind daher für den Soldaten ebenso verbindlich wie ein Befehl. Soldaten, die diese Grundsätze ablehnen oder gar verächtlich zu machen suchen, sind als Vorgesetzte nicht geeignet. Im übrigen machen sie sich strafbar, wenn sie durch Tun oder Unterlassen die Grundsätze der Inneren Führung nicht befolgen oder sie verächtlich zu machen suchen. Anlage 11 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Dr. Carstens vom 28. Februar 1967 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Schultz (Gau-Bischofsheim) (Drucksache V/ 1446, Frage XII/16): Was hat das Bundesverteidigungsministerium veranlaßt, um • die katastrophalen sanitären Verhältnisse — zu wenig Toiletten für die Zivilbediensteten mit noch dazu unzulänglicher Wasserversorgung — in den Lagerhallen des Nachschubbataillons 310 in Diez (Lahn), Freiherr-vom-Stein-Kaserne, zu verbessern? Der von Ihnen geschilderte Notstand wird in Kürze behoben sein. Ich danke Ihnen für Ihren Hinweis. Anlage 12 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Schütz vom 24. Februar 1967 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Schwabe (Drucksache V/1448, Fragen I/1 und I/2): Wie wird die Bundesregierung auf die von Ostblockstaaten (z. B. Bulgarien) angekündigte Aufhebung des Visumszwangs für Touristen reagieren? Trägt die Bundesregierung sich mit der Absicht, zumindest während des von der UNO proklamierten Internationalen Jahres des Tourismus eine ähnlich wie die in Frage I/1 erwähnte großzügige Regelung für Besucher aus dem Osten anzustreben, also Gegenrecht einzuräumen, wie das im Verkehr mit vielen anderen Staaten schon die Regel ist? Der Bundesregierung ist bisher offiziell nur bekanntgeworden, daß Jugoslawien für 1967, dem „Internationalen Jahr des Tourismus", für alle ausländischen Touristen den Sichtvermerkszwang aufgehoben hat. Presseverlautbarungen über eine ähnliche Maßnahme Bulgariens sind amtlich noch nicht bestätigt. Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 98. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. März 1967 4527 Deutscherseits ist angeordnet 'worden, daß jugoslawischen Staatsangehörigen für 1967 die Aufenthaltserlaubnis in der Form des Sichtvermerks mit einer Gültigkeitsdauer bis zu drei Monaten von unseren Auslandsvertretungen gebührenfrei erteilt werden kann, wenn die jugoslawischen Staatsangehörigen in das Bundesgebiet einreisen, ohne eine Erwerbstätigkeit aufnehmen zu wollen. Die Bundesregierung prüft, ob sie weitere Folgerungen aus den Maßnahmen ziehen soll, die osteuropäische Staaten zur Lockerung des Visumszwangs bereits eingeführt haben und möglicherweise noch einführen werden. Anlage 13 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Dr. Carstens vom 28. Februar 1967 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Ott (Drucksache V/1448, Frage V) : Sind die Musterungen für die Bundeswehr so ausgebaut, daß daraus ein überzeugender Schluß auf den Gesundheitszustand der männlichen Jugend gezogen werden kann? Die ärztliche Musterungsuntersuchung ist eine Reihenuntersuchung, bei der die geistige und körperliche Tauglichkeit des Wehrpflichtigen für den Wehrdienst festgestellt wird (Wehrpflichtgesetz § 3, 1). Die bei der Musterung erfolgte Beurteilung der Wehrdiensttauglichkeit läßt in gewissem Umfange Rückschlüsse auf den allgemeinen Gesundheitszustand der wehrpflichtigen männlichen Jugend zu. Als Reihenuntersuchung ist die Musterungsuntersuchung nicht geeignet, besonders schwer erkenntliche Gesundheitsfehler festzustellen. Läßt die Musterungsuntersuchung solche Fehler bei einem Wehrpflichtigen vermuten, wird eine gezielte fachärztliche Untersuchung angeordnet. Die hauptamtlichen Ärzte des Wehrersatzwesens sind unabhängig von einer eventuellen Facharztanerkennung zur Gesamtbeurteilung der Wehrdiensttauglichkeit eingesetzt. Sofern im Rahmen dieser Beurteilung eine fachärztliche Abklärung auf Teilgebiete erforderlich ist, erfolgt eine Überweisung an einen frei praktizierenden Facharzt. Diese Überweisung erübrigt sich in den Fällen, in denen der Musterungsarzt Facharzt dieses betreffenden Gebietes ist. Von den 145 Medizinalbeamten des Wehrersatzwesens haben 41 eine Facharztanerkennung. Der Wehrmedizinische Beirat hat die jetzige Form der Reihenuntersuchung bei der Musterung nach eingehender Überprüfung als ausreichend beurteilt. Es wird zur Zeit versucht, die ärztlichen Untersuchungen bei der Musterung zu zentralisieren. Im Rahmen dieser Zentralisierung ist beabsichtigt, Fachärzte als hauptamtliche Ärzte zu beschäftigen und auch mit erforderlichem ärztlichem Gerät auszustatten. Erste Ansätze dazu stellt der Versuch in Hamburg dar. Anlage 14 Schriftliche Antwort des Bundesministers Frau Strobel vom 24. Februar 1967 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Ott (Drucksache V/1448, Fragen VII/1 und VII/2): Hat die Bundesregierung die Absicht, auf freiwilliger Basis die Einführung eines Gesundheitspasses vorzubereiten, in dem von der Erstimpfung an laufend ärztliche Ergebnisse festgehalten und ergänzt werden, z. B. auch die Blutgruppe im Hinblick auf Unfälle, die Reaktion hinsichtlich Allergien, Unfallverletzungen, insbesondere Schädelverletzungen, Früherfassung von Stoffwechselkrankheiten, Diabetes usw.? Hat die Bundesregierung die Absicht, Maßnahmen zu treffen, um den bei den Musterungen festgestellten und im Steigen begriffenen Zivilsationskrankheiten in jungen Jahren im Sinne der Vorbeugung und Gesundheitserziehung der jungen männlichen Generation wirksam zu begegnen? Zu Frage 1: Nach dem seit dem 1. Januar 1962 geltenden Bundesseuchengesetz erhält jeder Impfling bei seiner ersten Impfung ein Impfbuch, in dem alle Impfungen, wie z. B. gegen Pocken, Diphtherie, Wundstarrkrampf, Polio eingetragen werden. Außerdem ist darin ein Abschnitt für Vermerke über Seruminjektionen vorgesehen. Zusätzlich können Aufzeichnungen über Allergien oder Stoffwechselerkrankungen wie den Diabetes sowie über Blutgruppe und Blutfaktoren eingetragen werden. Dieses Dokument ist in seinen Abmessungen so gehalten, daß es in den Personalausweis eingelegt werden kann. Zu Frage 2: Im Einvernehmen mit den zuständigen Landesbehörden stellt das Bundesministerium für Gesundheitswesen den Schulen Unterrichtshilfen zur Verfügung, die der Förderung der Gesundheitspflege und der Gesundheitserziehung dienen. Besonderes Gewicht wird dabei auf die Haltungspflege und die Bekämpfung der Suchtgefahren gelegt. Ich habe die Absicht, die gesundheitserzieherische Tätigkeit meines Hauses nachdrücklich zu fördern. Dazu beitragen soll u. a. auch die vorgesehene Umwandlung des Deutschen Gesundheits-Museums e. V. in Köln in eine Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Wolfram Dorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es mutet natürlich etwas seltsam an, wenn Kollegen in dieser Aktuellen Stunde darauf hinweisen, daß sich an der Aktualität ihrer Reden, die sie vor vier oder fünf Jahren in diesem Hause gehalten haben, praktisch nichts geändert habe. Ich frage mich also, ob die Begründung, die der Kollege Schulze-Vorberg für die Durchführung dieser Aktuellen Stunde an diesem Tage gegeben hat, wirklich sehr aktuell ist.

    (Abg. Dr. Martin: Das ist doch nebensächlich!)

    — Aber Herr Kollege Martin, Sie selbst haben doch auf diese Probleme hingewiesen; ich brauche Sie doch nicht daran zu erinnern. Ich meine, es ist eine Frage, die heute gar nicht so aktuell sein kann, weil sie für uns in diesem Hause im Moment nicht auf der Tagesordnung steht, weil die Aktualität so in der Form ja nicht gegeben ist.

    (Unruhe und Zurufe von der Mitte.)

    Mit Recht haben die Vorredner darauf hingewiesen, daß wir uns in dieser Frage seit Jahren bemühen. Und mit Recht ist gerade von meinem Vorredner darauf hingewiesen worden, daß viele der Überlegungen, die in den letzten Jahren angestellt worden sind, von den Ergebnissen der Kommission praktisch längst überholt sind. Die Dinge gehen einen viel schnelleren Weg, als dem einen oder anderen vielleicht heute lieb sein kann.

    (Zuruf 'von der Mitte: Aber das ist doch hochaktuell!)

    — Entschuldigen Sie, diese Frage kann man doch nicht in einer Aktuellen Stunde regeln wollen. Diese Frage bedarf sorgfältigster Überlegungen und Prüfungen im Ausschuß, um sobald wie möglich zu einem konkreten Ergebnis zu kommen.

    (Abg. Dr. Schulze-Vorberg: Das geschieht doch seit Jahren!)




    Dorn
    — Entschuldigen Sie, Herr Kollege Schulze-Vorberg, wenn es seit Jahren geschieht, so liegt es auch an uns allen mit; auch darin gebe ich meinem Vorredner recht.
    Wir sollten alle gemeinsam unsere Verantwortung erkennen und von uns hier keine Aktuelle Stunde über diese Frage in dem Glauben, daß sie uns weiterbringen könnte, veranstalten, sondern gemeinsam mit dem Minister, mit dem Innenministerium daran gehen, die Dinge sofort auf den Tisch der Beratungen in diesem Hause zu bringen, um dann zu konkreten Ergebnissen zu kommen. Anders können wir die Probleme, die hier anstehen, gar nicht mehr regeln.
    Lassen Sie mich ein sehr ernstes Wort sagen, auch zu dem Zwischenruf, den vorhin Herr Kollege Blachstein gemacht hat. Man kann natürlich die Dinge auch so sehen, daß in der Frage der Wettbewerbsneutralität zwischen Tageszeitung und Tageszeitung ein erheblicher Unterschied ist. Natürlich ist es viel einfacher bei parteinahestehenden Zeitungen, die in parteieigenen Verlagsgesellschaften gedruckt werden — Verlagsgesellschaften, die ja auch nicht per Zufall, glaube ich, wie die „Konzentrations-GmbH" bei der Sozialdemokratischen Partei, diesen Namen tragen —, nunmehr diese Dinge so zu behandeln, wie unabhängige Heimatzeitungen in ihrer wirtschaftlichen Lage es viel schwieriger haben, hier manche Dinge auszugleichen, die sie ausgleichen müssen, weil sie einfach nicht mehr in der Lage sind, die erforderlichen Investitionen vorzunehmen, die sie durchführen müssen, um in einem größeren Umfang ihren Lesern aktuell das in der täglichen Informationsquelle zu geben, was sie ihren Lesern bieten müssen.
    Nun, das ist kein Problem des Zeitungssterbens generell, sondern es ist natürlich ein wirtschaftspolitisches Problem erster Ordnung, das für die Regierung und für dieses Haus zur Regelung ansteht. Jeder ist in diesem Hause aufgerufen, hier unabhängig sein Mandat für die Regelung dieser Aufgabe mit anzusprechen. Wir erwarten auf der einen Seite auch eine Aktion seitens der Presse. Der Deutsche Presserat hat ja bestimmte erste Schritte eingeleitet. Er ist zu bestimmten Ergebnissen und Erkenntnissen bereits heute gekommen. Wir sollten uns diese Ergebnisse zunutze machen, um manche der neuen Erwägungen und Überlegungen und Erfahrungen, die man noch ansprechen zu müssen glaubt, jetzt schon hier mit auszuwerten.
    Wir erwarten von der Regierung — das ist das Dritte, was wir zu dieser Frage sagen müssen — den Mut zu unkonventionellen Maßnahmen, denn hier wird nicht nur primär von der Grundsatzfrage her das Problem gelöst werden können, sondern hier müssen ganz klare pragmatische Entscheidungen getroffen werden, die nachher mit ihren wirtschaftspolitischen Übereinstimmungen dafür die Garantie geben, daß auch die Informationsmöglichkeit des Bürgers, die mein Kollege Moersch vorhin angesprochen hat, garantiert bleibt, der Bürger aber selbst auch verpflichtet bleibt, für die Möglichkeit seiner unabhängigen Information mehr zu tun, als er bisher zu tun bereit war.

    (Beifall bei der FDP.)



Rede von Dr. Thomas Dehler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr Abgeordneter Sänger hat das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Fritz Sänger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich glaube, es ist nicht notwendig, daß wir uns in den drei Fraktionen über diese Frage zerstreiten. Wir gehen alle von der Auffassung aus, daß die Presse in diesem Staat nicht eine ihr vom Staat gestellte, sondern eine aus dem Grundgesetz erwachsende Aufgabe erfüllt, die als ein wesentlicher Teil der demokratischen Ordnung gelten muß. Sie gibt Information, sie verbreitet Meinungen. Wir alle, die wir in der Demokratie zu arbeiten haben und arbeiten wollen, haben ein Interesse daran, daß sie das kann. Sie kann das nur, wenn sie möglichst vielfältig bleibt, wenn sie möglichst leistungsstark ist und wenn sie unabhängig ist. Alle drei Bedingungen aber setzen voraus, daß sie wirtschaftliche Kraft besitzt, um ihre Arbeit leisten zu können.
    Wir haben seit einigen Jahren — und das nicht nur in Deutschland, das wird immer wieder vergessen, sondern auch in den Ländern um uns herum — eine konjunkturell und strukturell besondere Situation; so will ich es vorsichtig einmal sagen, um nicht sagen zu müssen: Krise.
    Wir haben heute noch 650 Zeitungen — Herr Staatssekretär, es sind also etwas weniger —, die als selbständige Zeitungen angesprochen werden können, und wir haben etwa noch wenig mehr als 150 selbständig arbeitende, geschlossen tätige Redaktionen, im Grunde also nur 150 Zeitungen, die wirklich als solche angesprochen werden können. Wir hatten in Deutschland einmal über 4000, und wir hatten vor wenigen Jahren noch über 2000. Der Schwund ist international. Die Bemühungen um die Zeitungen aber sind auch international.
    Ich glaube, wenn wir helfen wollen, müssen wir uns auch darum kümmern, was in anderen Ländern getan wird, um der Presse die Möglichkeit der demokratischen Wirkung zu verschaffen. Da widerspreche ich der Möglichkeit, zu sagen, daß wir zu überlegen hätten, Subventionen an die Presse zu geben.
    Meine Damen und Herren, ein Zeitungsbetrieb ist kein Betrieb - das ist jetzt nur als sachlicher Vergleich gemeint — wie etwa eine Konservenfabrik, eine Blechwarenfabrik und ähnliches mehr. Wenn die Zeitung eine staatspolitische Aufgabe zu erfüllen hat, eine Aufgabe, die sie aus ihrem Wesen nimmt, kann sie auch nicht mit Subventionen gespeist werden, sondern dann hat dieser demokratische Staat das Recht, dieses Instrument, dessen er sich bedient, so leistungsfähig zu erhalten, wie es sein muß, um diese Dienste leisten zu können. Alle Fragen, die wir praktisch in dieser Richtung besprechen müssen, die hier von Herrn Staatssekretär Ernst erwähnt worden sind — die Frage der Besteuerung, die Möglichkeit der Investitionskredite und auch die Frage, ob nicht konstruktive Über-



    Sänger
    legungen angestellt werden müssen —, sind Fragen zur Stärkung der demokratischen Wirklichkeit in Deutschland. Mit konstruktiven Überlegungen meine ich Überlegungen etwa der Art, wie der Vertrieb zentralisiert werden kann, wie möglicherweise gar Druck und Satz zentralisiert werden können, wie es um die Postgebühren steht und was auch immer.
    Jede Maßnahme der Rationalisierung hätte zu berücksichtigen, daß die individuelle Leistung und die individuelle Möglichkeit so zahlreicher kleiner deutscher Verlagshäuser, die so große Verdienste in Deutschland erworben haben, erhalten bleiben können. Wir könnten uns dabei überlegen — und wir werden es überlegen müssen —, ob durch einen Verbund eine Konzentration unnötig gemacht wird. Wir könnten und wir müssen uns überlegen, wie das Verhältnis der Zeitungen zum Rundfunk beschaffen sein soll. Aber ich möchte gerade dieses Thema nicht in den Vordergrund rücken, um nicht eine Flucht in eine endlose Diskussion anzutreten, zu der wir praktische Beiträge doch nicht leisten können, weil wir die Ergebnisse der Studien der Wettbewerbskommission noch nicht haben.
    Noch ein letztes Wort zu dem Thema der Kommission. Meine Damen und Herren, es gibt die Wettbewerbskommission, deren Arbeit, Herr Kollege Blumenfeld, in der Tat um ein Jahr hinausgezögert worden ist, die aber jetzt arbeitet und deren Ergebnis uns, so ist es zugesagt, etwa im Juli zugereicht werden soll. Es geht allerdings um ein Sondergebiet: Vergleich zwischen den Möglichkeiten der Presse und den Möglichkeiten des Rundfunks.
    Diese Kommission, die jetzt eingesetzt wird, hätte lediglich die Aufgabe, bereits erarbeitetes, also vorhandenes Material so zusammenzufügen, daß die Bundesregierung und nach ihr wir hier im Bundestag einen übersichtlichen Sachbericht über das bekommen, was auf dem Gebiete der Presse heute Tatsache ist.
    Ich meine, die Kommission sollte klein bleiben. Sie sollte auch keine Untersuchungen anstellen, Herr Staatssekretär, sondern sie sollte sich dessen bedienen, was etwa das Institut für Konzentrationsforschung in Berlin erarbeitet hat — es liegt gedruckt vor —, was der Deutsche Presserat erarbeitet hat — es liegt zum Teil schon gedruckt vor —, was in der Wettbewerbskommission als Nebenmaterial abgefallen ist — es wird im Juli vorliegen — und was aus einer ganzen Reihe von Veröffentlichungen zur Beurteilung der Tatsachen entnommen werden kann.

    (Glocke des Präsidenten.)

    Wir haben keine Zeit mehr, ich jetzt auch nicht.

    (Heiterkeit.)

    Wir haben keine Zeit mehr, diese Dinge auf sich beruhen zu lassen. Wir sollten spätestens im Herbst dazu kommen, daß uns diese kleine neugebildete Kommission einen Bericht vorlegt, mit dem wir in den verschiedenen Ausschüssen, in Hearings und anderen Möglichkeiten alles Notwendige erarbeiten, um dann einen prinzipiellen, die Struktur verbessernden Vorschlag für die deutsche Presse zu machen.

    (Beifall bei der SPD. — Zuruf von der CDU/ CSU: Der letzte Satz war sehr gut!)