Rede von: Unbekanntinfo_outline
Schwankungen in der Beschäftigungslage der Seehäfen hat es seit jeher gegeben. In den ersten 10 Monaten dieses Jahres hat in Bremen gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres der besonders arbeitsintensive Sack- und Stückgutverkehr um zirka 250 000 t abgenommen. Der Rückgang ist überwiegend im ausgehenden Verkehr eingetreten. Der Grund ist außer in den vorher erwähnten Wettbewerbsverzerrungen in einem Rückgang der amerikanischen Militärtransporte sowie insbesondere in dem Nachlassen des Exportes von Walzwerkerzeugnissen zu suchen. Von dieser Entwicklung, die ihre Ursache in der Lage der Eisen- und Stahlindustrie hat, ist auch einer der Rheinmündungshäfen betroffen, der sich — wie Bremen — weitgehend auf derartige Verkehre spezialisiert hat.
Nach den Erfahrungen der letzten Jahre ist zum Jahreswechsel in den Häfen der Hansestädte mit einer allgemeinen Verkehrszunahme zu rechnen, so daß für die kommenden Wochen auch für die bremischen Häfen eine Erleichterung der Verkehrslage erhofft werden kann.