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Zur Rationaliserung der kontinentalen und interkontinentalen Flugwetterberatung hat die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation, ICAO, ein Gebietsvorhersagesystem empfohlen. Danach wird der Luftraum in einzelne Beratungsbereiche aufgeteilt. Für jeden Bereich ist jeweils nur eine Zentrale zuständig. Der Beratungszentrale des Deutschen Wetterdienstes wird das Gebiet Europa/Naher Osten bis Indien übertragen.
Das System soll im Herbst 1967 betriebsbereit sein. Der Deutsche Wetterdienst besitzt für diese Aufgabe erfahrene Meteorologen, die erforderliche umfangreiche Datenverarbeitungsanlage, einen modernen Wetterfernmeldedienst und ein SatellitenAufnahmegerät zur Ergänzung der herkömmlichen Wetteranalysen. Am 17. Januar 1967 soll eine zwischen dem Deutschen Wetterdienst und dem Wetterdienst der Vereinigten Staaten bestehende KabelFernschreibverbindung auf Telefonbandbreite erweitert werden. Das erweiterte Kabel wird eine gegenüber dem jetzigen Verfahren auf das 20- bis 30fache gesteigerte Übermittlungsgeschwindigkeit meteorologischer Informationen erlauben.
Zur Zeit wird die zentrale Beratungsgruppe, die in unmittelbarer Nähe der erwähnten Datenverarbeitungsanlage arbeiten wird, zusammengestellt. Nach den Plänen des Deutschen Wetterdienstes werden die Vorbereitungsarbeiten zur Übernahme der neuen Aufgabe im Sommer nächsten Jahres abgeschlossen sein.