Rede von: Unbekanntinfo_outline
Herr Abgeordneter, es trifft zu, daß hinsichtlich des dritten Landungsschiffes, das von den USA erworben worden ist, wiederholt Umplanungen vorgenommen worden sind. Sie hängen mit den Umplanungen zusammen, die die Marine im Zuge der Notwendigkeit einzusparen, in Anpassung an die vorhandenen Haushaltsmittel vornehmen mußte. Ich darf daran erinnern, daß im Anschluß an die Errichtung der Mauer im Jahre 1961 der Verteidigungsetat sehr wesentlich überschritten worden ist und daß nur zu einem Teil dafür Deckungsmittel zur Verfügung gestellt worden sind; die Überschreitungen mußten später durch Einsparungen gedeckt werden. Das war beispielsweise einer der Gründe, die damals zur Streichung gewisser Bauvorhaben der Marine so auch des Neubaus von Minenlegerschiffen — geführt haben. Dafür sollte dann ein solches ehemaliges Landungsschiff der USA in ein Minenlegerschiff umgebaut werden. Wenn man heute ein solches Schiff neu auf Kiel legen würde, müßte man mit Baukosten von 20- bis 25 Millionen DM rechnen. Der Umbau dieser alten Landungsboote ist also preiswerter und verhältnismäßig billig. Deswegen ist er auch in Aussicht genommen worden. Daß neuerdings wiederum die Haushaltsschwierigkeiten die Durchführung der Pläne in Frage stellen, kann der Marine nicht unbedingt zum Vorwurf gemacht werden.