Rede von
Dr.
Willy
Steinmetz
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Es gibt kein technisches Gerät, das absolut fehlerfrei arbeitet. Dies gilt auch, für Gebührenzähler. Die Deutsche Bundespost ist deshalb darum bemüht, alles zu tun, um eine einwandfreie Gebührenerfassung zu ermöglichen. Sie stellt besonders hohe Anforderungen an die Gebührenerfassungsgeräte, die bei Inbetriebnahme besonders sorgfältig abgenommen und während des Betriebs in regelmäßigen, kurzen Abständen überprüft werden. Hierdurch wird die Fehlerzahl nachweisbar auf das überhaupt erreichbare Minimum gesenkt. Durch die Prüfungen schützt die Deutsche Bundespost den Teilnehmer vor Überzahlungen und sich selbst vor Gebührenverlusten. Um dem verbleibenden sehr geringen Unsicherheitsgrad Rechnung zu tragen, gewährt die Deutsche Bundespost dem Teilnehmer in jeder Fernsprechrechnung einen Nachlaß von 1 v. H. des Gebührenaufkommens für Gespräche des Orts- und Selbstwählferndienstes. Zur Zeit gibt es noch keine technischen Möglichkeiten, Fehlberechnungen durch Gebührenzähler für den Teilnehmer voll und ganz auszuschließen. Die Deutsche Bundespost beobachtet die technischen Entwicklungsarbeiten der Industrie mit großer Aufmerksamkeit, um jede Verbesserung zum Nutzen des Betriebes und damit des Fernsprechteilnehmers einzuführen. So hat sie in den letzten Jahren zwei Versuche mit Einrichtungen für eine elektronische Gebührenerfassung durchgeführt. Die Ergebnisse waren positiv. Bei der Einführung eines neuen Wählsystems können nunmehr auch neuartige Geräte zur Gebührenerfassung eingesetzt werden, die die Sicherheit der Gebührenerfassung weiter festigen werden.