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ID0507210100

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    Vokabeln: 6
    1. Zu: 1
    2. einer: 1
    3. Zusatzfrage: 1
    4. Herr: 1
    5. Abgeordneter: 1
    6. Fellermaier.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 72. Sitzung Bonn, den 11. November 1966 Inhalt: Amtliche Mitteilungen 3393 A Fragestunde (Drucksachen V/1085, V/1092) Frage des Abg. Matthöfer: Veröffentlichung „schwarz auf weiß — Notstandsrecht ohne Not" Lücke, Bundesminister 3393 B Matthöfer (SPD) 3393 C Frage des Abg. Matthöfer: Aufträge der Deutschen Bundespost an eine Druckerei in Privateigentum des Bundeswirtschaftsministers Lücke, Bundesminister 3393 D Gewandt (CDU/CSU) 3394 B Frage des Abg. Wischnewski: „Neue Gedanken" aus der Rede von Präsident Johnson vom 7. 10. 1966 Dr. Schröder, Bundesminister . . 3394 C Wischnewski (SPD) 3395 A Frage des Abg. Dr. Jahn (Braunschweig) : Einfluß der Zonenpropaganda auf junge Germanisten im Ausland Dr. Schröder, Bundesminister . . . 3395 B Moersch (FDP) . . . . . . . . 3395 C Kahn-Ackermann (SPD) 3396 A Frage des Abg. Dr. Jahn (Braunschweig) : Dokumentation zum Problem der Wiedervereinigung Dr. Schröder, Bundesminister . . . 3396 B Dr. Jahn (Braunschweig) (CDU/CSU) 3396 C Frage des Abg. Dr. Jahn (Braunschweig) : Ostblockpropaganda gegen die deutsche Entwicklungspolitik Dr. Schröder, Bundesminister . . . 3396 C Dr. Jahn (Braunschweig) (CDU/CSU) 3396 D Fragen der Abg. Gewandt, Rasner und Genscher: Wiederherstellung normaler diplomatischer Beziehungen zu den arabischen Staaten Dr. Schröder, Bundesminister . . . 3397 A Frage des Abg. Kahn-Ackermann: Deutsche Wissenschaftler in Asien, Latein-Amerika und Afrika Dr. Schröder, Bundesminister . . . 3397 D Kahn-Ackermann (SPD) 3397 D II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Freitag, den 11. November 1966 Frage des Abg. Kahn-Ackermann: Schulverein der deutschen Alexander- von-Humboldt-Schule in Mexiko-City Dr. Schröder, Bundesminister . . . 3398 B Kahn-Ackermann (SPD) 3398 C Biechele (CDU/CSU) 3398 D Frage des Abg. Dr. Pohle: Qualität der bei der Kommission in Brüssel beschäftigten deutschen Mitarbeiter Dr. Schröder, Bundesminister . . . 3399 C Dr. Pohle (CDU/CSU) 3399 D Brück (Köln) (CDU/CSU) . . . . 3400 A Frage des Abg. Dröscher: Staatliche Hilfe zur Umwandlung brachliegender Flächen Höcherl, Bundesminister . . . . 3400 B Dröscher (SPD) 3400 C Fragen des Abg. Dr. Tamblé: Fischereigrenzen in den deutschdänischen Gewässern Höcherl, Bundesminister . . . . 3400 D Dr. Tamblé (SPD) . . . . . . . 3401 B Frage des Abg. Weigl: Karpfen-Einfuhren aus Ostblockländern Höcherl, Bundesminister 3401 C Frage des Abg. Fellermaier: Brotgetreidepreis — Gemeinsame Getreidepreise ab 1. 7. 1967 Höcherl, Bundesminister 3401 D Fellermaier (SPD) 3402 A Bading (SPD) 3402 B Moersch (FDP) . . . . . . . . 3402 C Fragen des Abg. Jacobi (Köln) : Verlagsgesellschaft m. b. H. für Gegenwartskunde Dr. Schornstein, Staatssekretär . 3403 A Jacobi (Köln) (SPD) 3403 C Moersch (FDP) 3404 B Frage des Abg. Buschfort: Lage in der deutschen Textilindustrie Schmücker, Bundesminister . . . . 3404 D Buschfort (SPD) . . . . . . . . 3405 A van Delden (CDU/CSU) . . . . . 3405 B Fragen des Abg. Buschfort: Baumwolltextilindustrie Schmücker, Bundesminister . . . . 3405 C Frage des Abg. Brück (Holz) : Forderung nach Schaffung von 100 000 neuen Arbeitsplätzen im Saarland bis 1980 Schmücker, Bundesminister . . . 3406 A Brück (Holz) (SPD) 3406 B Josten (CDU/CSU) 3406 C Fragen des Abg. Burger: Harmonisierung der Altersgrenzen hinsichtlich der Ansprüche für Kinder, Halb- und Vollwaisen 3406 D Frage des Abg. Burger: Unterschiedliche Behandlung studierender Kinder z. B. von Bediensteten der Deutschen Bundesbahn 3406 D Nächste Sitzung 3406 D Anlagen 3407 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Freitag, den 11. November 1966 3393 72. Sitzung Bonn, den 11. November 1966 Stenographischer Bericht Beginn: 9.03 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Beurlaubungen Dr. Achenbach 11. 11. Dr. Adenauer 11. 11. Dr. Arndt (Berlin) 30. 11. Dr.-Ing. Dr. h. c. Balke 11. 11. Bauer (Wasserburg) 11.11. Blachstein 30. 11. Dr. Conring 11. 11. Dr. Eckhardt 11. 11. Eisenmann 15. 11. Erler 30. 11. Ertl 11. 11. Fritsch (Deggendorf) 30. 11. Geldner 11. 11. Graaf 11. 11. Dr. Haas 11. 11. Hauser (Bad Godesberg) 11. 11. Dr. Hofmann (Mainz) 30. 11. Illerhaus * 11. 11. Jung 11. 11. Dr. Klepsch 11. 11. Köppler 11. 11. Frau Dr. Krips 11. 11. Kubitza 11. 11. Lemmer 11.11. Lenz (Trossingen) 30. 11. Lücker (München) * 11. 11. Mauk 11. 11. Dr. von Merkatz 30. 11. Ott 11. 11. Paul 31. 12. Frau Pitz-Savelsberg 30. 11. Scheel 11. 11. Schmidt (Kempten) 11. 11. Stahlberg 11. 11. Dr. Starke (Franken) 11. 11. Stiller 11. 11. Struve 30. 11. Teriete 30. 11. Dr. Verbeek 30. 11. Walter 11. 11. Dr. Wilhelmi 11. 11. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Anlage 2 Schriftliche Ausführungen des Abgeordneten Peters (Poppenbüll) zu Punkt 3 der Tagesordnung. Die Bundestagsdebatte am 10. November dieses Jahres über den Bundeshaushalt 1967 hat gezeigt, Anlagen zum Stenographischen Bericht daß die Schwierigkeiten der Haushaltspolitik durch kleine haushaltspolitische Kniffe nicht zu überwinden, auch durch Steuererhöhungen nicht zu bewältigen sind. Vielmehr muß die deutsche Politik in entscheidenden Bereichen grundsätzlich geändert werden, um in den nächsten Jahren nicht zu verkraftende Ausgaben vom Haushalt abzuwenden. Nach den Ausführungen des Haushaltssprechers der FDP, Dr. Emde, zählen dazu in erster Linie außenpolitische Verpflichtungen, die nunmehr unumgänglich zu überprüfen sind. Die EWG-Agrarpolitik bringt Preissenkungen für die deutsche Landwirtschaft, die für diese genauso untragbar sind wie die Verpflichtungen des Bundeshaushalts gegenüber dem EWG-Agrarfonds. Die FDP hat in jahrelanger Vorausschau stets auf die kommenden Schwierigkeiten hingewiesen und vor den gefährlichen Folgen gewarnt. Die FDP hat sich 1964 gegen die Preisangleichung in der EWG gestellt und Bundeskanzler Erhard darauf hingewiesen, daß die dem Bauernverband als Ausgleich dafür gemachten Zusagen nicht einzuhalten sein würden. Diese Lage ist inzwischen eingetreten. Von den Zusagen des Kanzlers Erhard sind 1965 rund 365 Millionen DM und 1966 rund 630 Millionen DM nicht eingehalten worden. 1967 würde die Summe der nichterfüllten Zusagen erheblich mehr als eine Milliarde DM betragen. Dr. Emde hat in seiner Haushaltsrede deshalb vorgeschlagen, die Getreidepreisangleichung zum mindesten um ein Jahr, und zwar bis zu einem Zeitpunkt der voraussichtlichen Angleichung im gewerblichen Bereich, zu verschieben. Diese Maßnahme dürfte bei den EWG-Partnern durchzusetzen sein, weil sich auch in Frankreich und in Italien Schwierigkeiten aus der Angleichung ergeben. Die FDP wird diesen Vorschlag zum Gegenstand der Koalitionsverhandlungen machen. Es würden dann 350 bis 400 Millionen DM aus den bei der Vorratshaltung eingesetzen Mitteln, die für die Vorfinanzierung von EWG-Maßnahmen im Agrarhaushalt vorgesehen sind, sowie 560 Millionen DM für die Vorfinanzierung des Getreidepreisausgleichs für andere vordringliche agrarpolitische Maßnahmen frei werden. Außerdem hat Dr. Emde vorgeschlagen, die Verlagerung von 140 Millionen DM, die als Zuschuß den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften zugedacht sind, auf die gewerblichen Berufsgenossenschaften nicht vorzunehmen, sondern diese zu Lasten des Gesamthaushalts, nicht des Agrarhaushalts im Rahmen eines Deckungsvorschlages zu übernehmen. Mit vorzüglicher Hochachtung Peters
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hermann Höcherl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Die Frage besteht aus mehreren Bestandteilen. Zunächst möchte ich zu dem Teil Stellung nehmen, der die Frage des Brotgetreidepreises betrifft.
    Ich habe zum Ausdruck gebracht, daß ich mir vorstellen könnte, daß die am 1. Juli 1967 eintretende Verringerung der Getreidepreise auch Konsequenzen für den Brotpreis haben müßte.
    Was nun die Frage der Getreidepreise selbst betrifft, die ja am 1. Juli 1967 ein gemeinsames europäisches Niveau erreichen, so geht es einmal um die absolute Höhe und zum anderen um das Preisverhältnis von Brot- und Futtergetreide.
    Die Bundesregierung hat bereits bei der Beratung des sogenannten Revisionsberichts der EWG-Kommission im Juni dieses Jahres im Ministerrat in Brüssel eingehend dargelegt, daß die von der Kom-



    Bundesminister Höcherl
    mission gelieferten Unterlagen angesichts der Kostenentwicklung eine Revision der Getreidepreise rechtfertigen würden. Damals wurde deutscherseits formell eine Verengung des Preisverhältnisses zwischen Brot- und Futtergetreide durch Anhebung des Gersten- und Maispreises beantragt.
    Die Richtigkeit einer solchen Forderung wurde inzwischen durch mehrere wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt. Ich darf auf ein neues Gutachten verweisen, das Professor Dr. Strecker aus Völkenrode erst kürzlich publiziert hat. Obwohl die Begründung für den deutschen Antrag im Ministerrat unwiderlegt blieb, ja sogar weithin Zustimmung gefunden hat, ist aus politischen Gründen eine Zustimmung der übrigen Partner nicht erteilt worden. Die Bundesregierung wird sich aber weiterhin für eine laufende Beobachtung der Getreidepreisbeschlüsse vom 15. Dezember 1964 einsetzen und gegebenenfalls bei entsprechender Entwicklung der Kosten das Notwendige veranlassen.


Rede von Dr. Thomas Dehler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Zu einer Zusatzfrage Herr Abgeordneter Fellermaier.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ludwig Fellermaier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Minister, darf ich Sie fragen, in welchem Umfang Sie die Konsequenzen ziehen, die sich aus der Verbilligung des Brotgetreides am 1. Juli 1967 ergeben könnten?
    Höcherl, Bundesminister für Ernährung, Land' wirtschaft und Forsten: Herr Kollege, ich muß sagen: Gott sei Dank oder leider kann ich keine Konsequenzen ziehen, weil die Preisbildung, was den Brotpreis betrifft, nicht durch das Ernährungsministerium stattfindet. Es handelt sich hier um einen Preis, der sich auf dem Markt einspielt; dazu kommt, daß in diesem Produkt viele Preis- und Kostenelemente stecken, die nichts mit Getreide zu tun haben.