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Herr Präsident, die Antwort auf diese Frage lautet wie folgt.
Der Bundesregierung ist bekannt, daß die Propagandisten der kommunistischen Machthaber in der sowjetisch besetzten Zone wie an zahlreiche andere Stellen so auch an germanistische Institute im Ausland Broschüren und Zeitschriften, Sach- und Fachbücher in großer Menge verschicken. Kommunistische Thesen zur Wirtschaftspolitik und verleumderische Angriffe auf die Bundesregierung und die
Bundesrepublik Deutschland sind häufig in die unterhaltenden, schöngeistigen und dem Sprachunterricht dienenden Publikationen eingestreut. Wieweit es nun gelingt, den Leser dadurch zu beeinflussen, ist natürlich schwer abzuschätzen. Jedenfalls haben zahlreiche Empfänger solches Material — zumeist mit abwertenden Kommentaren — unseren Auslandsvertretungen übergeben.
Der Einfluß, den die Zonenpropagandisten durch solche Sendungen auf junge Germanisten im Ausland ausüben, ist wohl unterschiedlich. Er hält den Vergleich mit der Wirkung des von uns an den gleichen Personenkreis verteilten Informationsmaterials nicht aus. Dennoch sollte die Gefahr, die sich aus dieser Aktivität ergeben kann, nicht unterschätzt werden. Unsere Anstrengungen auf dem Gebiete der Kultur- und Informationspolitik sollten daher verstärkt werden.