Rede von
Kai-Uwe
von
Hassel
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Ich beantworte die erste Frage wie folgt — die Frage ist zunächst an den Bundesminister für Gesundheitswesen gegangen, und von dort ist sie mir mitgeteilt worden —. Erkundigungen bei den örtlichen Behörden haben ergeben, daß die Lärmeinwirkungen auf die Kinderklinik in Augsburg teils von den im kontrollierten Luftraum um Augsburg operierenden Flugzeugen der Bundeswehr und von Hubschraubern der amerikanischen Streitkräfte herrühren. Es wurde mir mitgeteilt, daß empfindliche Untersuchungsmethoden wie Elektrokardiogramme und Enzephalogramme nahezu nicht durchgeführt werden könnten. Auch kann die Freilufttherapie für an Lungenentzündungen oder asthmatischen Leiden erkrankte Kinder nicht durchgeführt werden.
Ich darf gleich die Antwort auf die zweite Frage anschließen. Es ist beabsichtigt, die Antenne der Radaranlage auf dem Fliegerhorst Lechfeld zu erhöhen, um dadurch einige nicht immer erfaßbare Bereiche, sogenannte „tote Zonen", besser überwachen zu können. Hierdurch werden die vorgeschriebenen Anflugverfahren nicht verändert. Die Bundesregierung hat jedoch veranlaßt, die Anflugverfahren erneut zu überprüfen, um eventuell eine Abhilfe zu schaffen. In diese Untersuchung müssen die Verfahren für Start und Landung in Gablingen, Fürstenfeldbruck und Landsberg mit einbezogen werden. Die Überprüfung, z. B. die Verhandlungen mit den amerikanischen Streitkräften, wird daher einige Zeit in Anspruch nehmen.
Drittens fragen Sie, ob die amerikanischen Streitkräfte in dieser Richtung unterrichtet worden sind. Das Hauptquartier der amerikanischen Armee ist gebeten worden, die Verfahren für Gablingen zu überprüfen und im übrigen alles zu tun, um die
Lärmbelästigung durch Hubschrauber auf ein Mindestmaß zu beschränken.