Rede von: Unbekanntinfo_outline
Die bisherigen Stillegungen konnten ohne ernste soziale Härten durchgeführt werden. Hierzu haben die vom Bund und von der Montanunion gewährten Anpassungshilfen für den Bergmann wesentlich beigetragen.
Ich nehme aber an, Herr Abgeordneter, daß sich Ihre Frage heute und hier vor allem auf die Grube Damme bezieht, und deshalb setze ich Ihr Einverständnis voraus, wenn ich dazu einiges sage. Als vor wenigen Tagen die Möglichkeit einer Stillegung der Grube Damme bekanntwurde, sind sofort auf Initiative .des Bundesministers für Wirtschaft Besprechungen in Damme selbst mit Vertretern der Landesregierung, der Kommunalverwaltung und der Grubenleitung aufgenommen worden. Ziel dieser Besprechungen ist, eine planmäßige und härtefreie Umstellung vor allem der beschäftigten Arbeiter sicherzustellen. Nach den ersten Ergebnissen der Gespräche in diesen letzten Tagen' würde die dort ansässige Industrie im Falle einer Stillegung der Grube schon jetzt in der Lage sein, ungefähr die Hälfte der Belegschaft zu übernehmen. Bemühungen, geeignete Ersatzindustrien für den Rest der Belegschaft in Damme und der näheren Umgebung anzusiedeln, sind in vollem Gange. Finanzielle Hilfen dafür können im Rahmen des regionalen Förderungsprogramms der Bundesregierung sowie im Rahmen der Umstellungsbeihilfen der Hohen Behörde geboten werden. Eine Konkretisierung dieser Hilfsmaßnahmen, so ,daß sie hier genannt werden könnten, ist natürlich erst dann möglich, wenn ein fester Stillegungstermin bekannt ist.
Ich kann hinzufügen, daß gestern spät am Abend noch ein Schriftwechsel zwischen dem Bundesminister für Wirtschaft und +den Eigentümern stattgefunden hat, durch den eine Synchronisation des Stillegungsrhythmus und Ides Rhythmus der Übertragung der Arbeiter in andere feste Arbeitsplätze sichergestellt werden soll.