Rede:
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Metadaten
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  • date_rangeDatum: 13. Januar 1966

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 14. Sitzung Bonn, den 13. Januar 1966 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung . . . . . 529 A Überweisung von Vorlagen . . . . . . 529 A Wahl der Schriftführer (Drucksache V/87) . 529 C Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Dreiunddreißigste, Fünfunddreißigste, Sechsunddreißigste, Achtunddreißigste und Neununddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Drucksachen V/15, V/44, V/45, V/22, V/23, V/177) . . 529 D Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen über die Vierunddreißigste und Siebenunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Drucksachen V/43, V/46, V/178) 530 A Fragestunde (Drucksache V/161) Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Zahlen über die Haushaltslage der Län- der 530 C Fragen des Abg. Dr. Wörner: Umstellung des Schuljahres Dr. Ernst, Staatssekretär . . . . . 530 D Dr. Wörner (CDU/CSU) . . . . . 530 D Fragen des Abg. Josten: Taubstumme schulpflichtige Kinder . . 531 A Frage des Abg. Dorn: Panorama-Sendung vom 13. 12. 1965 . 531 B Fragen des Abg. Bühling: Ausübung von Verwaltungsaufgaben durch Richter 531 B Frage des Abg. Haehser: Munitionslager der französischen Stationierungsstreitkräfte bei Hasborn Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 531 D Haehser (SPD) . . . . . . . . . 531 D Holkenbrink (CDU/CSU) . . . . . 532 A Frage des Abg. Genscher: Reichsabgabenordnung 532 C Fragen des Abg. Weigl: Kostenersatz für die Stadt Eschenbach (Oberpfalz) Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 532 C Frage des Abg. Dröscher: Finanzhilfe des Bundes in Katastrophenfallen Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 533 A Dröscher (SPD) 533 A II Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 14. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Januar 1966 Frage des Abg. Felder: Bewertung von Trunkenheitsdelikten und Fahrerflucht bei Kraftfahrzeugunfällen Dr. Jaeger, Bundesminister . . . . 533 C Felder (SPD) . . . . . . . . . 533 D Fellermaier (SPD) . . . . . . 534 C Opitz (FDP) 534 D Dröscher (SPD) 535 A Frage des Abg. Sanger: Wettbewerbsverhältnisse bei Presse, Rundfunk, Film und Fernsehen Dr. Neef, Staatssekretär . . . . 535 B Sänger (SPD) 535 C Frage des Abg. Haase (Kassel) : Schädigung der tabakverarbeitenden Industrie durch das Einfuhrverbot für rhodesische Tabake Dr. Neef, Staatssekretär . . . . . 535 D Frage des Abg. Haase (Kassel) : Exportverluste der deutschen Wirtschaft infolge Boykotts deutscher Waren durch Rhodesien Dr. Neef, Staatssekretär . . . . . 536 A Haase (Kassel) (CDU/CSU) . . . . 536 A Frage des Abg. Langebeck: Unterschiede bezüglich elektrotechnischer Sicherheit zwischen Stadt und Land Dr. Neef, Staatssekretär . . . . 536 B Langebeck (SPD) 536 B Frage des Abg. Langebeck: Energiewirtschaftsgesetz Dr. Neef, Staatssekretär . . . . . 537 A Langebeck (SPD) . . . . . . . . 537 B Fragen des Abg. Opitz: Fortführung der Bauarbeiten im Winter Katzer, Bundesminister . . . . 537 C Opitz (FDP) 538 A Gerlach (SPD) 538 B Frage des Abg. Weigl: Versicherungspflichtgrenzen Katzer, Bundesminister 538 D Weigl (CDU/CSU) 539 A Frage des Abg. Dr. Marx (Kaiserslautern) : Verteidigungsetat der Sowjetunion . . 539 A Frage des Abg. Dr. Tamblé: Heizungskostenzuschüsse 539 B Frage des Abg. Dr. Hamm (Kaiserslautern) : Gesunderhaltung und körperliche Ertüchtigung der Jugend Gumbel, Staatssekretär 539 B Dr. Hamm (Kaiserslautern) (FDP) . 539 C Frage des Abg. Felder: Warnleuchten für marschierende Bundeswehrtrupps bei Nacht Gumbel, Staatssekretär 539 D Felder (SPD) 540 A Frage des Abg. Felder: Strafsache des Luftwaffen-Oberleutnants Manfred Jurgan Gumbel, Staatssekretär 540 B Felder (SPD) 540 C Frage des Abg. Josten: Gesundheitsbefund der Musterungsuntersuchungen zur Bundeswehr . . . 540 D Fragen des Abg. Lemmrich: Militärflughafen Neuburg — Absiedlung in der Gemeinde Zell Gumbel, Staatssekretär 540 D Lemmrich (CDU/CSU) 541 C Frage des Abg. Dröscher: Gefahren bei Überfliegen der Grenzen des eigenen Landes und der NATO-Partner Gumbel, Staatssekretär 542 C Dröscher (SPD) . . . . . . . 542 D Fragen des Abg. Dr. Huys: Eisenbahnstrecke Wittingen—Rühen . . 543 B Frage des Abg. Ramms: Fest- und Margentarife für die Binnenschiffahrt im innerdeutschen Verkehr Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 543 D Frage der Abg. Frau Funcke: Verkehrsunfallhilfe des ADAC Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 544 A Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 14. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Januar 1966 III Fragen der Abg. Eisenmann und Dröscher: Zwischenuntersuchungen durch KfzHandwerksstätten Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 544 A Genscher (FDP) . . . . . . . 544 B Dröscher (SPD) 544 D Sammelübersicht 1 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen und systematische Ubersicht über die Zeit vom 17. 10. 1961 bis 17. 10. 1965 (Drucksache V/132) 545 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Strafprozeßordnung (SPD) (Drucksache V/170) — Erste Beratung — Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . . 545 C Entwurf eines Strafgesetzbuches (Abg. Frau Dr. Diemer-Nicolaus, Dr. h. c. Güde, Dr. Dehler, Dr. Wilhelmi u. Gen.) (Drucksache V/32) — Erste Beratung — Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . . 545 D Dr. Jaeger, Bundesminister . . . . 552 A Dr. h. c. Güde (CDU/CSU) . . . . 557 B Dr. Müller-Emmert (SPD) . . . . . 563 D Schlee (CDU/CSU) . . . . . . . 569 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches (SPD) (Drucksache V/102) — Erste Beratung — Dr. Dr. Heinemann (SPD) . . . . . 573 B Dr. Jaeger, Bundesminister . . . . 577 C Dr. Worner (CDU/CSU) . . . . . 583 B Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . . 585 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Dritten Überleitungsgesetzes (Abg. Rollmann, Hauser [Bad Godesberg], Dr. Hammans, Dr. Klepsch u. Gen.) (Drucksache V/70) — Erste Beratung — 588 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Gewerbeordnung (Abg. Dr. Schmidt [Wuppertal], Bading, Dr. Hamm [Kaiserslautern] u. Gen.) (Drucksache V/81) — Erste Beratung — Dr. Hamm (Kaiserslautern) (FDP) . . 589 A Frau Dr. Hubert (SPD) 589 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 3. März 1964 mit der Republik der Philippinen über die Förderung und den Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache V/140) — Erste Beratung — 589 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 9. Juli 1962 mit Regierung des Staates Israel zur Vermeidung der Doppelbesteuerung bei den Steuern vom Einkommen und bei der Gewerbesteuer (Drucksache V/142) — Erste Beratung — 589 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 17. Dezember 1962 über die Haftung der Gastwirte für die von ihren Gästen eingebrachten Sachen (Drucksache V/146) — Erste Beratung — 589 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches über die Einbringung von Sachen bei Gastwirten (Drucksache V/147) — Erste Beratung — 589 D Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche der ehem. Herwarth-von-Bittenfeld-Kaserne in Münster (Westfalen) an die Stadt Münster (Drucksache V/82) 590 A Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche des Grundstücks in Berlin-Kreuzberg, Mehringdamm 20-30, Ecke Obentrautstraße 1-21, an das Land Berlin (Drucksache V/134) 590 A Einundvierzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Drucksache V/139) . . . . . . . . . . 590 C Nächste Sitzung 590 C Anlage 591 Deutscher Bundestag — 5. Wahlperiode — 14. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Januar 1966 529 14. Sitzung Bonn, den 13. Januar 1966 Stenographischer Bericht Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung Es ist zu lesen: 13. Sitzung Seite 512 A Zeile 3 von unten statt „des Ministerrats" : der Kommission Anlage zum Stenographischen Bericht Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Beurlaubungen Dr. Abelein 14. 1. Adorno 14. 1. Bading * 14. 1. Bauer (Wasserburg) 14. 1. Berger 14. 1. Frau Berger-Heise 18. 2. Berlin 19. 2. Dr. Birrenbach 14. 1. Burger 10. 4. Frau Blohm 14. 1. Dr. Dehler 14. 1. Dr. Effertz 13. 1. Eisenmann 14. 1. Erler 15. 2. Faller 14. 1. Frau Funcke 14. 1. Dr. Furler * 13. 1. Dr. Hesberg 13. 1. Hirsch 15. 1. Illerhaus * 13. 1. Dr. Jahn-Braunschweig 14. 1. Josten 19.2. Junghans '7. 2. Kaffka 14. 1. Kahn-Ackermann 13. 1. Kiep 20. 1. Krammig 15. 1. Frau Krappe 28. 2. Frau Dr. Krips 22. 1. Kuntscher 14. 1. Leber 14. 1. Dr. Lenz (Bergstraße) 15. 1. Majonica 22. 1. Mauk * 14. 1. Merten * 13. 1. Metzger * 14. 1. Michels 13. 1. Missbach 14. 1. Moersch 13. 1. Dr. Morgenstern 28. 1. Orgaß 14. 1. Frau Pitz-Savelsberg 21.1. Rasner 13. 1. Frau Schanzenbach 3. 2. Schlager 14. 1. Dr. Stecker 13. 1. Frau Strobel* 13. 1. Dr. Frhr. v. Vittinghoff-Schell 18. 1. * Für die Teilnahme an einer Ausschuß-Sitzung des Europäischen Parlaments
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Erwin Schoettle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Die Sitzung ist eröffnet.
    Meine Damen und Herren, ich habe Ihnen zunächst vorzuschlagen, die heutige Tagesordnung um folgende Vorlagen zu ergänzen:
    1. Wahl der Schriftführer
    — Drucksache V/87 —
    2. Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen (15. Ausschuß)

    über die von der Bundesregierung erlassene Dreiunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Angleichungszölle — Belgien und Luxemburg),
    über die von der Bundesregierung erlassene Fünfunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Erhöhung des Zollkontingents für Bananen),
    über die von der Bundesregierung erlassene Sechsunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (NickelEisen-Legierungen),
    über die von der Bundesregierung erlassene Achtunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Angleichungszölle 2. Neufestsetzung),
    über die von der Bundesregierung erlassene Neununddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Angleichungszölle — 2. Verlängerung)

    — Drucksachen V/15, V/44, V/45, V/22, V/23, V/177 —Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Serres
    3. Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen (15. Ausschuß)

    über die von der Bundesregierung erlassene Vierunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Zollkontingente für griechische Weine),
    über die von der Bundesregierung erlassene Siebenunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Zollkontingent für Gefrierfleisch)

    — Drucksachen V/43, V/46, V/178 — Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Serres
    Wird dem widersprochen? — Das ist nicht der Fall. Das Haus ist damit einverstanden. Dann komme ich gleich zum ersten Zusatzpunkt:
    Wahl der Schriftführer
    — Drucksache V/87 —
    Wird dazu das Wort gewünscht? — Das ist nicht der Fall. Wer zustimmen will, den bitte ich um ein Handzeichen. — Danke. Gegenprobe! — Enthaltungen? — Keine Gegenstimme, keine Enthaltungen; der Vorschlag ist angenommen.
    Ich rufe auf Zusatzpunkt 2:
    Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen (15. Ausschuß),
    über die von der Bundesregierung erlassene Dreiunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Angleichungszölle — Belgien und Luxemburg),
    über die von der Bundesregierung erlassene Fünfunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Erhöhung des Zollkontingents für Bananen),
    über die von der Bundesregierung erlassene Sechsunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (NickelEisen-Legierungen),
    über die von der Bundesregierung erlassene Achtunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Angleichungszölle — 2. Neufestsetzung),
    über die von der Bundesregierung erlassene Neununddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Angleichungszölle — 2. Verlängerung)

    — Drucksachen V/15, V/44, V/45, V/22, V/23, V/177 —



    Vizepräsident Schoettle und Punkt 3:
    Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft und Mittelstandsfragen (15. Ausschuß)

    über die von der Bundesregierung erlassene Vierunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Zollkontingente für griechische Weine),
    über die von der Bundesregierung erlassene Siebenunddreißigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Zollkontingent für Gefrierfleisch)

    — Drucksachen V/43, V/46, V/178 —
    Berichterstatter ist Herr Abgeordneter Dr. Serres. Wünscht der Herr Berichterstatter das Wort? — Das ist nicht der Fall. Ich empfehle dem Hause, von beiden Berichten Kenntnis zu nehmen. — Das Haus stimmt diesem Vorschlag zu; dann ist so beschlossen.
    Zu der in der Fragestunde der 13. Sitzung des Deutschen Bundestages am 12. Januar 1966 gestellten Frage des Abgeordneten Schwabe Nr. III/2 ist inzwischen die schriftliche Antwort des Bundesministers Lücke vom 12. Januar 1966 eingegangen. Sie lautet:
    Im Einvernehmen mit dem Herrn Bundesminister der Justiz gehe ich davon aus, daß sich Ihre Frage bezieht
    a) auf die waffenrechtlichen Vorschriften über Besitz und Führen von Schuß- und Stichwaffen,
    b) auf die Strafdrohungen, die für Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften bestehen und
    c) auf Strafdrohungen gegen Straftaten, die mittels einer Schußoder Stichwaffe begangen werden.
    Zu a) :
    Die waffenrechtlichen Vorschriften über Besitz und Führen von Schuß- und Stichwaffen fallen in die Zuständigkeit der Bundesländer. Außer im Saarland gilt insoweit das Waffengesetz vom 18. März 1938 als fortgeltendes Landesrecht. Hiernach ist der Besitz von Waffen grundsätzlich erlaubnisfrei, jedoch sind bestimmte Schußwaffen (z. B. mit Schalldämpfer und Wildererwaffen) hiervon ausgenommen. Außerdem kann einer Person, die sich staatsfeindlich betätigt hat oder die eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit befürchten läßt, jeglicher Waffenbesitz verboten werden.
    Wer ein Schußwaffe außerhalb seiner Wohn- oder Geschäftsräume oder seines befriedeten Besitztums führt, d. h. bei sich trägt, um von ihr ggf. Gebrauch zu machen, bedarf grundsätzlich einer behördlichen Erlaubnis (Waffenschein). Für Stichwaffen gilt dies nicht. Allerdings kann im Einzelfall — wie der Besitz — auch das Führen von Stichwaffen untersagt werden.
    Unter den Ländern wird zur Zeit der Musterentwurf eines Landeswaffengesetzes abgestimmt, in dem auch Besitz und Führen von Waffen neu geregelt werden sollen. Aus den bisherigen Vorarbeiten ist die Tendenz zu erkennen, Besitz und Führen von Schuß- und Stichwaffen zu erschweren.
    Zu b) :
    Nach dem geltenden Waffengesetz werden Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften über Waffenbesitz und Waffenfähren mit Gefängnisstrafe bis zu 3 Jahren und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen bedroht. Die Höchststrafe von 3 Jahren Gefängnis kann in einem neuen Landeswaffengesetz nicht mehr angedroht werden, da nach § 5 des Einführungsgesetzes zum Strafgesetzbuch für Materien, die nicht Gegenstand des Strafgesetzbuches sind, landesrechtlich nur Gefängnis bis zu 2 Jahren, Haft, Geldstrafe usw. angedroht werden darf.
    Zu c) :
    Schon nach geltendem Recht sind bei einer Reihe typischer Tatbestände erhöhte Strafdrohungen vorgesehen, wenn die Straftaten mittels einer Schuß- oder Stichwaffe begangen oder wenn solche Waffen bei der Tat mitgeführt worden sind. Es ist auf 'die Vorschriften über Forstwiderstand, Hausfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung, schweren Diebstahl, schweren Raub und Jagdwilderei (§§ 117, 123, 223 a, 243 Nr. 5, 250 Nr. 1, 292 StGB) zu verweisen. Diese Strafdrohungen haben sich im allgemeinen 'als ausreichend erwiesen. Bei anderen Tatbeständen wird das Mitführen von Waffen in der Regel für die Strafzumessung von Bedeutung sein. Das gilt vor allem bei Kapitalverbrechen, soweit nicht ohnehin schon — wie beim Mord — ein absolutes Strafmaß angedroht ist, wird aber auch bei versuchtem Mord, Totschlag usw. in Frage kommen können
    Auch der Entwurf eines neuen Strafgesetzbuches (E 1962) sieht — soweit die Tatbestände vergleichbar sind — in den entsprechenden Fällen erhöhte Strafdrohungen vor, die zum Teil noch höher als die des geltenden Rechtes sind. Die Höhe der Strafdrohung wird noch Gegenstand eingehender Beratungen im Sonderausschuß für die Strafrechtsreform sein.
    Abschließend weise ich noch darauf hin, daß Ausländer, die wegen eines Verbrechens oder Vergehens verurteilt worden sind, nach dem Ausländergesetz, das die Länder als eigene Angelegenheit ausführen, aus der Bundesrepublik ausgewiesen wenden können. Wenn demnach ein Ausländer z. B. ohne Waffenschein eine Schußwaffe führt oder mittels einer Waffe ein Vergehen verübt, droht ihm neben der strafgerichtlichen Verurteilung auch die Ausweisung.
    Ich komme nun zum nächsten Punkt der Tagesordnung:
    Fragestunde
    — Drucksachen V/169, V/161, V/167 —
    Wir beginnen mit Fragen aus dem Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern. Die Frage III/4 kam von Herrn Abgeordneten Schmitt-Vockenhausen:
    Ist der Beamte des Statistischen Bundesamtes, der dem hessischen Finanzminister Zahlen über die Haushaltslage der Länder zur Verfügung stellte, zu einer dienstlichen Stellungnahme über diesen Vorgang aufgefordert worden?
    Ist der Herr Abgeordnete anwesend? —

    (Abg. Dr. Mommer: Wird schriftlich beantwortet!)

    — Ja, ich sehe es! Danke schön!
    Die nächste Frage III/5 stellt Herr Abgeordneter Dr. Wörner:
    Ist der Bundesregierung bekannt, daß nach dem gegenwärtigen Stand der Überlegungen in den einzelnen Bundesländern über die Verlegung des Schuljahresbeginns die Gefahr besteht, daß es zu einer unterschiedlichen Regelung im norddeutschen und süddeutschen Raum kommt?
    Bitte, Herr Staatssekretär!


Rede von: Unbekanntinfo_outline
Ich glaube, daß der Hauptteil Ihrer Sorge durch die in der Zwischenzeit stattgefundene Sitzung der Kultusminister vom 7. Januar 1966 behoben ist, in der ja eine grundsätzliche Einigung über die Umstellung des Schuljahres erzielt wurde. Es ist danach allerdings möglich, daß es immer noch für eine gewisse Übergangszeit zu verschiedenen Schulentlassungsterminen kommt. Wir möchten aber zunächst einmal die Ausführungsbestimmungen der Kultusminister dazu abwarten. Die Kultusminister haben ja erklärt, daß sie besondere Rücksicht auf die Schwierigkeiten nehmen werden, die bei etwaigem Schulwechsel für Kinder in der Bundesrepublik entstehen könnten.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Erwin Schoettle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Eine Zusatzfrage? — Bitte, Herr Abgeordneter!