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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 4167

  • date_rangeDatum: 24. Februar 1965

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    Deutscher Bundestag 167. Sitzung Bonn, den 24. Februar 1965 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Frau Engländer, Frau Dr. Flitz, Arndgen und Leukert . . . . . . . 8309 A Wahl des Abg. Windelen als Mitglied für den Schuldenausschuß bei der Bundesschuldenverwaltung . . . . . . . 8309 B Überweisung an Ausschüsse 8309 B Sammelübersichten 41 und 42 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen (Drucksachen IV/3069, IV/3070) . 8309 D Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1965 (Haushaltsgesetz 1965) (Drucksache IV/2500) — Fortsetzung der zweiten Beratung — . . . . . . Einzelplan 14 Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung (Drucksachen IV/2914, zu IV/2914) — Fortsetzung der Beratung — Wellmann (SPD) . . . . . . . 8310 A Leicht (CDU/CSU) . . . . . . 8312 C Erler (SPD) 8315 C Haase (Kellinghusen) (SPD) . . . 8317 C Rasner (CDU/CSU) 8319 A Bausch (CDU/CSU) 8319 D Dr. Tamblé (SPD) 8321 D Dr. Kliesing (Honnef) (CDU/CSU) . . 8323 D Dr. Mommer (SPD) 8327 C Josten (CDU/CSU) 8328 B Schultz (FDP) . . . . . . . . 8328 D Erklärung nach § 36 GO Cramer (SPD) 8332 B Einzelplan 15 Geschäftsbereich des Bundesministers für Gesundheitswesen (Drucksache IV/2915) Frau Krappe (SPD) . . . . . . . 8332 D Frau Dr. Hubert (SPD) 8333 C Dr. Dittrich (CDU/CSU) 8335 C Dr. Hamm (Kaiserslautern) (FDP) . 8338 D Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . . . . . 8341 A Dr. Schmidt (Offenbach) (SPD) . . . 8342 D Fragestunde (Drucksache IV/3101) Frage der Abg. Frau Herklotz: Dienstzeit für Schwerkriegsbeschädigte Dr. Claussen, Staatssekretär . . . 8344 D Fritsch (SPD) 8345 A Frage des Abg. Fritsch: Umschulung von Arbeitskräften Dr. Claussen, Staatssekretär . . . 8345 C Fritsch (SPD) . . . . . . . . . 8345 D II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. Februar 1965 Frage des Abg. Peiter: Fernsprechhäuschen mit Münzfernsprecher in Landgemeinden Dr. Steinmetz, Staatssekretär . . 8346 A Peiter (SPD) 8346 B Frage des Abg. Felder: Formulare für Glückwunschtelegramme Dr. Steinmetz, Staatssekretär . . . 8346 C Frage des Abg. Felder: Eigenheimbau für kinderreiche Gastarbeiterfamilien Dr. Heck, Bundesminister . . . 8346 D Felder (SPD) 8347 A Dr. Rutschke (FDP) 8347 B Schwabe (SPD) 8347 C Fragen des Abg. Dr. Starke: Verlegung von Behörden, Anstalten usw. aus dem Zonenrandgebiet Dr. Mende, Bundesminister . . . . 8347 D Dr. Rutschke (FDP) . . . . . . . 8348 A Seidel (Fürth) (SPD) 8348 A Fritsch (SPD) 8348 B Fragen des Abg. Baier (Mosbach): Repatriierung von Deutschen aus der Sowjetunion Dr. Carstens, Staatssekretär . . . . 8348 D Baier (Mosbach) (CDU/CSU) . . . 8349 A Dr. Kohut (FDP) 8349 C Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 8349 D Fragen des Abg. Jahn: Waffenlieferung in Spannungsgebiete — Wiedereintritt deutscher Waf f entechniker und Ingenieure in ägyptische Dienste Dr. Carstens, Staatssekretär . . . 8350 B Jahn (SPD) 8350 D Dr. Mommer (SPD) 8351 A Dr. Rutschke (FDP) 8351 B Dr. Kohut (FDP) . . . . . . 8351 C Mattick (SPD) 8351 D Dr. Kliesing (Honnef) (CDU/CSU) . 8352 A Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 8352 C Fragen des Abg. Rollmann: Brüsseler Abkommen über blinde Passagiere . 8352 B Fragen des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Broschürenreihe „Die Orientierung über den Zivilschutz" Höcherl, Bundesminister 8352 D Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 8352 D Jahn (SPD) 8353 A Frage des Abg. Kubitza: Ehrenamtliche außerdienstliche Tätigkeit Höcherl, Bundesminister 8353 C Kubitza (FDP) 8353 C Fragen des Abg. Geiger: Zweites Gesetz zur Sicherung des Straßenverkehrs Dr. Bucher, Bundesminister . . . . 8353 D Dr. Kohut (FDP) . . . . . . 8353 D Jahn (SPD) 8354 A Frage des Abg. Geiger: Zahl der eingezogenen Führerscheine im Januar 1965 Dr. Bucher, Bundesminister . . . 8354 C Geiger (SPD) 8354 C Schwabe (SPD) . . . . . . . 8354 D Dürr (FDP) 8355 B Bauer (Würzburg) (SPD) . . . . 8355 B Gerlach (SPD) 8355 C Fragen des Ab. Dr. Rutschke: Folgen der Errichtung des Westwalls Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 8356 A Dr. Rutschke (FDP) . . . . . . . 8356 B Frage des Abg. Dr. Hauser: Anhebung des steuerunschädlichen Überschußbetrages Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 8356 D Dr. Hauser (CDU/CSU) . . . . . 8357 A Dröscher (SPD) . . . . . . . . 8357 B Frage des Abg. Dr. Hauser: Freibetrag aus Nebeneinkünften Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 8357 C Dr. Hauser (CDU/CSU) . . . . . 8357 D Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Rechnungsjahr 1965 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 1965) (Drucksache IV/2622) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Be- Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. Februar 1965 III sitz des Bundes (Drucksachen IV/3026, zu IV/3026) — Zweite und dritte Beratung — Lange (Essen) (SPD) 8358 B Windelen (CDU/CSU) 8360 B Dr. Dollinger, Bundesminister . . 8361 A Dr. Aschoff (FDP) 8361 C Junghans (SPD) 8361 D Katzer (CDU/CSU) 8363 D Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1965 (Haushaltsgesetz 1965) (Drucksache IV/2500) — Fortsetzung der zweiten Beratung — . . . . Einzelplan 15 Geschäftsbereich des Bundesministers für Gesundheitswesen (Drucksache IV/2915) — Fortsetzung der zweiten Beratung — Dr. Jungmann (CDU/CSU) . . . . 8364 C Einzelplan 23 Geschäftsbereich des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit (Drucksachen IV/2918 [neu], zu IV/2918 [neu]) Gewandt (CDU/CSU) 8365 D Wischnewski (SPD) . . . . . . 8368 B Freiherr von Mühlen (FDP) . . . 8370 C Scheel, Bundesminister 8371 D Einzelplan 24 Geschäftsbereich des Bundesschatzministers (Drucksache IV/2919) . 8375 C Einzelplan 25 Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung (Drucksache IV/2920) Jacobi (Köln) (SPD) 8375 D Baier (Mosbach) (CDU/CSU) . . 8379 C Frau Dr. Kiep-Altenloh (FDP) . 8382 C Frau Meermann (SPD) 8384 D Frau Berger-Heise (SPD) 8386 A Hauffe (SPD) 8388 A Lücke, Bundesminister 8390 A Könen (Düsseldorf) (SPD) . . . 8396 C Einzelplan 26 Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksache IV/2921) Lemmrich (CDU/CSU) . . . . . . 8397 A Rehs (SPD) . . . . . . . . . . 8397 B Seidel (Fürth) (SPD) . . . . . . 8398 C Einzelplan 27 Geschäftsbereich des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen (Drucksache IV/2922) . . . . . . . . 8399 B Einzelplan 29 Geschäftsbereich des Bundesministers für Familie und Jugend (Drucksache IV/2924) . . . . . . . . 8399 C Einzelplan 30 Geschäftsbereich: Bundesminister — Der Vorsitzende des Bundesverteidigungsrates (Drucksache IV/2925) . 8399 C Einzelplan 31 Geschäftsbereich des Bundesministers für wissenschaftliche Forschung (Drucksache IV/2926) Dr. Frede (SPD) 8399 D Dr. Stoltenberg (CDU/CSU) . . . 3401 D Dr. h. c. Menne (Frankfurt) (FDP) . 8404 A Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache IV/2931) 8405 D Haushaltsgesetz 1965 (Drucksache IV/2932) Müller (Nordenham) (SDP) . . . . 8406 A Seidel (Fürth) (SPD) . . . . . . 8407 A Moersch (FDP) . . . . . . . . 8407 D Dr. Stoltenberg (CDU/CSU) . . . . 8408 C Hermsdorf (SPD) . . . . . . . . 8409 B Dr. Schäfer (SPD) . . . . . . . 8409 C Dr. Schellenberg (SPD) . . . . 8411 B Jürgensen (SPD) 8413 B Dr. Althammer (CDU/CSU) . . . 8414 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Beförderungsteuergesetzes (Abg. Varelmann, Meis, Drachsler, Dr. Aschoff, Dr. Imle, Arendt [Wattenscheid], Hörmann [Freiburg] u. Gen.) (Drucksache IV/2697) ; Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache IV/3086) — Zweite und dritte Beratung — 8414 C Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes (Drucksache IV/2346) ; Bericht des Haushaltsausschusses (Drucksache IV/3071); Schriftlicher Bericht des Verteidigungsausschusses (Drucksache IV/3039, Nachtrag zu IV/3039) — Zweite und dritte Beratung — Dr. Schäfer (SPD) 8415 A Rommerskirchen (CDU/CSU) . . 8415 A Entwurf eines Gesetzes über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Protokoll vom 15. Juli 1963 zum Internationalen Übereinkommen über die Fischerei im Nordwestatlantik (Druck- IV Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. Februar 1965 sache IV/2830) ; Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache IV/3068) — Zweite und dritte Beratung — 8415 D Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses über den Antrag der Fraktion der SPD zur Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der SPD betr. auswärtige Kulturpolitik (Drucksache IV/2888, Umdruck 370) 8415 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Zollabkommen von Brüssel vom 1. März 1965 über Carnets E. C. S. für Warenmuster nebst Unterzeichnungsprotokoll (Abg. Diebäcker, Dr. Artzinger, Dr. Imle, Burckhardt u. Gen.) (Drucksache IV/3004) —Erste Beratung — 8416 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Zollübereinkommen von Brüssel vom 6. Dezember 1961 über das Carnet A. T. A. für die vorübergehende Einfuhr von Waren (Abg. Diebäcker, Dr. Artzinger, Dr. Imle, Burckhardt u. Gen.) (Drucksache IV/3005) — Erste Beratung — 8416 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Strafprozeßordnung (FDP, CDU/CSU) (Drucksache IV/3048) — Erste Beratung — Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . . 8416 B Dr. Dr. Heinemann (SPD) 8416 C Jahn (SPD), zur GO 8416 C Dr. h. c. Güde (CDU/CSU) . . . 8416 C Nächste Sitzung 8416 D Anlagen 8417 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. Februar 1965 8309 167. Sitzung Bonn, den 24. Februar 1965 Stenographischer Bericht Beginn: 9.02 Uhr
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    Berichtigungen Es ist zu lesen: 164. Sitzung Seite 8099 B. Die letzte Zeile ist hinter Zeile 2 des letzten Absatzes einzufügen; 165. Sitzung Seite 8231 A Zeile 2 statt „Plan": Bericht; Seite 8232 B Zeile 17 statt „einsichtiger" : einseitiger. Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Achenbach 24. 2. Dr. Aigner * 26. 2. Arendt (Wattenscheid) 24. 2. Dr. Dr. h. c. Baade 28. 2. Bading * 26. 2. Bartsch 24. 2. Dr. Barzel 26. 2. Bazille 26.2. Berlin 19. 3. Biechele 15. 3. Blachstein 27. 2. Dr. Bleiß 26. 2. Dr. Dichgans * 24. 2. Dr. Dörinkel 26. 2. Drachsler 26. 2. Dr. Dr. h. c. Dresbach 15. 3. Eisenmann 26.2. Frau Engländer 26. 2. Ertl 26. 2. Etzel 26. 2. Dr. Franz 26. 2. Dr. Dr. h. c. Friedensburg * 24. 2. Dr. Furler * 24. 2. Gaßmann 26. 2. Hahn (Bielefeld) * 24. 2. Frau Dr. Heuser 26. 2. Dr. Imle 26. 2. Dr. h. c. Jaksch 26. 2. Dr. Kopf 24. 2. Kriedemann* 26. 2. Frhr. von Kühlmann-Stumm 26. 2. Kalbitzer 26. 2. Kulawig 15. 4. Lenz (Bremerhaven) 29. 3. Liehr 26.2. Dr. Löhr * 24.2. Lücker (München) * 24. 2. Dr. Mälzig 26. 2. Dr. von Merkatz 24. 2. Metzger 28. 2. Müser 27. 2. Peters (Norden) 26. 2. Dr. Pflaumbaum 26.2. Frau Dr. Probst 26. 2. Rademacher * 26. 2. Reichhardt 26. 2. Reichmann 24. 2. Richarts * 26. 2. Ritzel 28. 2. Schlick 26.2. Scheuren 26.2. Dr. Schmid (Frankfurt) 24. 2. Dr. Schwörer 24. 2. Dr. Starke 26. 2. *) Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Stein 24. 2. Steinhoff 28. 2. Strauß 26. 2. Unertl 27. 2. Urban 26. 2. Wagner 24. 2. Wehner 28. 2. Weinkamm 28. 2. Wienand 7. 3. Wilhelm 26. 2. Dr. Wuermeling 27. 2. Dr. Zimmermann (München) 24. 2. b) Urlaubsanträge Dr. Birrenbach 9. 3. Dr. Schneider (Saarbrücken) 21. 3. Anlage 2 Umdruck 576 (neu) Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Rechnungsjahr 1965 (ERPWirtschaftsplangesetz 1965) (Drucksachen IV/2622, IV/3026) . Der Bundestag wolle beschließen: In § 4 Abs. 1 werden die Worte „bis zum Gesamtbetrage von 1 200 000 000 Deutsche Mark" ersetzt durch die Worte „bis zum Gesamtbetrage von 600 000 000 Deutsche Mark". Bonn, den 23. Februar 1965 Dr. Barzel und Fraktion Mischnick und Fraktion Anlage 3 Umdruck 563 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1965, hier: Einzelplan 25 - Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung (Drucksachen IV/2500 Anlage, IV/2920). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 25 02 - Allgemeine Bewilligungen - In Tit. 550 - Darlehen an die Länder zur Förderung des Wohnungsbaues für alte Menschen - (Drucksache IV/2500 Anlage S. 21) wird die Bindungsermächtigung von 7 500 000 DM auf 15 000 000 DM erhöht. Bonn, den 17. Februar 1965 8418 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. Februar 1965 Anlage 4 Schriftliche Ausführungen des Abgeordneten Dr. Bechert zum Einzelplan 31 Geschäftsbereich des Bundesministers für wissenschaftliche Forschung (Drucksache IV/2926). Auf dem Gebiet der Atomkernenergieforschung und -nutzung gibt es ein deutsches Atomprogramm, auf das sich die Bundesregierung gegenüber dem Ausschuß für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft und auch in der Öffentlichkeit festgelegt hat als auf ein Programm, das wenigstens in großen Zügen im Zeitraum der fünf Jahre 1963 bis 1967 verwirklicht werden soll. So steht es dem Sinne nach im Vorwort, das der Herr Minister für wissenschaftliche Forschung zum deutschen Atomprogramm geschrieben hat. Das deutsche Atomprogramm sieht vor, daß die Mittel, die für die deutsche Atomkernforschung und -nutzung aufgewendet werden, von Jahr zu Jahr um etwa 20 % steigen sollten. Die Bundesmittel entsprachen dieser Zahl bei weitem nicht, und sie entsprachen auch nicht der Höhe nach den Summen, die im deutschen Atomprogramm vorgesehen sind. Die wirkliche Steigerung betrug von 1963 auf 1964 nur etwa 2 bis 3 %, und der wirkliche Haushaltsansatz lag 1964 um rund 100 Millionen DM unter der Forderung des deutschen Atomprogramms. Das gilt für 1965 erst recht. Der Herr Bundeskanzler versichert in Grundsatzerklärungen, wie wichtig Wissenschaft , und Forschung sind. Die wirtschaftliche Zukunft unseres Volkes hängt daran, daß wir Wissenschaft, Forschung und Technik tatkräftig fördern, so sagt der Herr Bundeskanzler, und er hat es in diesem Hohen Hause wiederholt gesagt. Als Wirtschaftsfachmann muß er es wissen und als Regierungschef müßte er nach dieser Erkenntnis handeln. Aber diese Regierung hat die Eigenschaft, und besonders die politischen Entscheidungen des Bundeskanzlers machen den Eindruck, daß Politik für den Tag gemacht wird und jetzt Politik für den Wahltag gemacht werden soll, nicht für die Zukunft unseres Volkes. Der Bundesbericht Forschung, den der Herr Forschungsminister vorgelegt hat, spricht von Planungen für mehrere Jahre, aber keinerlei Anzeichen sprechen dafür, daß solche Absichten innerhalb der Bundesregierung oder von der Regierungsmehrheit ernst genommen werden. Die Regierungsmehrheit hat alle Ansätze des Haushalts um 7 % gekürzt und die Sperre der Baumittel in Höhe von 2 % wieder eingesetzt, eine Sperrvorschrift, die im Haushalt des vorigen Jahres mit Mühe wenigstens für den Ausbau bestehender Hochschulen und Institute überwunden werden konnte. Aber im Haushaltsjahr 1965 werden wir die Baumittelsperre von 20 % auch für Hochschul- und Wissenschaftsbauten wieder haben. Das ist ein Rückschritt gegenüber 1964, wenn Sie, meine Damen und Herren von der Regierungsmehrheit, sich nicht noch eines Besseren besinnen. Die Mittel für das Gebiet der Atomkernenergieforschung und -nutzung, die im Haushaltsentwurf für 1965 stehen, sind nach Meinung aller Sachverständigen viel zu gering. Das ist übrigens auch die Ansicht des Ministeriums, wie aus dem Bundesbericht Forschung hervorgeht, und noch deutlicher aus einer Fünfjahresaufstellung des Ministeriums, die ungefähr den Mindestzahlen des deutschen Atomprogramms entspricht. Das gleiche gilt für das Gebiet der Weltraumforschung. Kein Wissender zweifelt daran, daß die Gelder, die wir heute auf diesem Gebiet ausgeben, für die Entwicklung unserer Wirtschaft und Technik fruchtbar und wichtig sein werden. Auch hier bleibt der Haushaltsentwurf erheblich hinter dem zurück, was der Ausschuß und Sachverständige für richtig halten. Wenn man die Nachwuchspolitik im Gebiet der Atomwissenschaft betrachtet, so kann auch da nur wieder festgestellt werden, daß viel zuwenig und nichts Zureichendes getan wurde und getan wird. Ist der Bundesregierung nicht bekannt, daß ein Vergleich zwischen den verschiedenen hochindustrialisierten Ländern zeigt, daß wir die Gruppe des sogenannten wissenschaftlichen Mittelbaus, die wissenschaftlichen Angestellten der staatlichen Forschungsinstitute des Bundes, unzureichend bezahlen? Ein junger Wissenschaftler bekommt bei uns in der untersten Gehaltsgruppe zwar etwas mehr als sein Kollege in England oder Frankreich, aber seine finanziellen Aufstiegsmöglichkeiten sind ziemlich gering. Schon in der nächsten Gehaltsgruppe verdient man in England und Frankreich erheblich mehr als bei uns, und erst recht in der Spitzengruppe dieser Wissenschaftler. Es ist nicht richtig, die wissenschaftlichen Angestellten von Forschungsinstituten des Bundes nach dem gleichen Tarif zu bezahlen wie die Angestellten des Bundes. Für einen fähigen Angestellten des Bundes ist die Angestelltenposition in der Regel oder häufig eine Durchgangsstation auf dem Weg zum Beamtenverhältnis; für den fähigen Wissenschaftler an einem deutschen Forschungsinstitut aber soll die Angestelltenposition in der Regel die Lebensstellung sein. Nur für wenige gibt es den Aufstieg zum Hochschulprofessor oder zum wissenschaftlichen Mitglied der MaxPlanck-Gesellschaft oder zu einer vergleichbaren Stellung. Die Großforschung, und dazu gehört die Atomkernenergieforschung und die Weltraumforschung, braucht einen großen Stab von hochqualifizierten Wissenschaftlern und Fachkräften, und die Bezahlung sollte dem entsprechen. Zum Schluß: Wir stellen fest, Regierung und Regierungsparteien reden von der Wichtigkeit von Wissenschaft und Forschung, aber sie handeln nicht danach. In der Großforschung gilt das Wort nicht, daß es in großen Dingen genug ist, gewollt zu haben, den guten Willen gezeigt zu haben. Da muß man auch wirklich sich zu Großem entscheiden. Es wandern immer wieder hochbegabte junge Wissenschaftler nach dem Ausland ab. Zum Teil hängt das damit zusammen, daß die Art der Bewilligung der Mittel für die Bezahlung dieser Leute nicht erlaubt, ihnen feste Zusicherung für mehrere Jahre zu geben. Forschungsarbeiten kann man aber nicht am Ende eines Haushaltsjahres abschließen und auch nicht für e i n Rechnungsjahr planen. Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. Februar 1965 8419 Anlage 5 Umdruck 567 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung .des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1965, hier: Haushaltsgesetz 1965 (Drucksachen IV/2500, IV/2932). Der Bundestag wolle beschließen: 1. In § 8 Abs. 1 wird folgender Satz 3 angefügt: „Der Kürzung unterliegen nicht die Ansätze für Tiefbaumaßnahmen des Küstenschutzes im Einzelplan 10 sowie die Ansätze zur zusätzlichen Förderung dringender Bedürfnisse der Wissenschaft (Kap. 31 02 Tit. 600)." 2. In § 9 Abs. 2 wird Satz 2 wie folgt neugefaßt: „Ausgenommen von der Sperre sind die Mittel zur Gebäudeunterhaltung (Titel 204 und Kapitel 24 03 Titel 400), für Tiefbaumaßnahmen des Küstenschutzes im Einzelplan 10 und des Straßenbaues im Einzelplan 12 sowie für Baumaßnahmen im Rahmen der zusätzlichen Förderung dringender Bedürfnisse der Wissenschaft (Kap. 3102 Titel 600)." Bonn, den 17. Februar 1965 Erler und Fraktion Anlage 6 Umdruck 569 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1965, hier: Haushaltsgesetz 1965 (Drucksachen IV/2500, IV/2932). Der Bundestag wolle beschließen: In § 10 Abs. 2 Satz 3 werden die Worte „mit 21/2 vom Hundert" ersetzt durch die Worte „mit 4 vom Hundert". Bonn, den 17. Februar 1965 Dr. Barzel und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 7 Umdruck 568 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung deis Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1965, hier: Haushaltsgesetz 1965 (Drucksachen IV/2500, IV/2932). Der Bundestag wolle beschließen: § 13 wird wie folgt gefaßt: „§ 13 (1) Der Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestages wird ermächtigt, auf Antrag des Bundesministers ider Finanzen Planstellen umzuwandeln oder zusätzlich zu schaffen. (2) Neue Planstellen sind mit 'dem Vermerk „künftig wegfallend", umgewandelte Planstellen mit dem Vermerk „künftig umzuwandeln" zu versehen. Über den weiteren Verbleib der neugeschaffenen oder umgewandelten Planstellen ist in dem nächsten Haushaltsplan zu entscheiden." Bonn, den 17. Februar 1965 Erler und Fraktion Anlage 8 Umdruck 573 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1965, hier: Haushaltsgesetz (Drucksachen IV/2500, IV/2932). Der Bundsetag wolle beschließen: § 13 Abs. 1 erhält folgende Fassung: „(1) Der Haushaltsausschuß 'des Deutschen Bundestages wird ermächtigt, auf Antrag des Bundesministers der Finanzen in dringenden Fällen Planstellen umzuwandeln oder zusätzlich zu schaffen. Die Neuschaffung ist nur zulässig, wenn ein unabweisbares, auf andere Weise nicht zu befriedigendes Bedürfnis vorliegt, das ein Hinausschieben der Entscheidung bis zur Verkündung des Haushaltsgesetzes für das Rechnungsjahr 1966 ausschließt." Bonn, den 18. Februar 1965 Dr. Barzel und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 9 Umdruck 589 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Jaeger, Dr. Hamm (Kaiserslautern), Dr. Jungmann, Berkhan, Dr. Dittrich, Frau Dr. Hubert, Rommerskirchen und Genossen zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes (Drucksachen IV/2346, IV/3039, Nachtrag zu Drucksache IV/3039). Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel I Nr. 18 Buchstabe d wird in § 24 Abs. 7 Nr. 3 der Halbsatz nach dem Semikolon wie folgt gefaßt: „auf Auffordern der zuständigen Wehrersatzbehörde Erkrankungen und Verletzungen sowie Verschlimmerungen von Erkrankungen und Verletzungen seit der Musterung, Prüfung der Verfügbarkeit oder 8420 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. Februar 1965 Entlassungsuntersuchung, von denen er oder sein Arzt annimmt, daß sie für die Beurteilung seiner Tauglichkeit von Belang sind." Bonn, den 24. Februar 1965 Dr. Jaeger Dr. Jungmann Dr. Dittrich Rommerskirchen Frau Blohm Dr. Elbrächter Dr. Hamm (Kaiserslautern) Dr. Danz Frau Dr. Flitz (Wilhelmshaven) Dr. Hoven Schultz Berkhan Frau Dr. Hubert Börner Bruse Dr. Morgenstern Dr. Schmidt (Offenbach) Dr. Tamblé Anlage 10 Umdruck 588 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes (Drucksachen IV/2346, IV/3039, Nachtrag zu Drucksache IV/3039). Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel I Nr. 32 wird in § 49 Abs. 1 der letzte Satz gestrichen. Bonn, den 24. Februar 1965 Erler und Fraktion Anlage 11 Umdruck 586 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Jaeger, Berkhan, Schultz und Genossen zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes (Drucksachen IV/2346, IV/3039, Nachtrag zu IV/3039). Der Bundestag wolle beschließen: Artikel XIV erhält folgenden neuen Satz 2: „Artikel III tritt mit dem Inkrafttreten de Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den zivilen Ersatzdienst außer Kraft". Bonn, den 23. Februar 1965 Dr. Jaeger Berkhan Schultz Dr. Kliesing (Honnef) Anlage 12 gem. GO Anl. 1 Nrn. 17 und 19. Schriftliche Antwort des Bundesministers Frau Dr. Schwarzhaupt vom 22. Februar 1965 auf die Mündliche Anfrage der Abgeordneten Frau Kleinert (Drucksache IV/3077 Frage V): Dais aus Zeitungsmeldungen bekanntgewordene Projekt eines Schweizer Ingenieurbüros, durch eine Pipeline Teile der Bundesrepublik mit Trinkwasser zu versorgen, betrifft nach dem Wortlaut dieser Meldungen in erster Linie das Ruhrgebiet und damit die Interessen des Landes Nordrhein-Westfalen. Das zuständige Ministerium für Ernährung, Landwirtwirtschaft und Forsten dieses Landeis ist der Überzeugung, daß es im eigenen Lande genug Möglichkeiten besitzt, um den wachsenden Bedarf aus den vorhandenen Reserven zu decken, so daß eine Heranziehung von Auslandswasser zur Zeit nicht erforderlich ist. Das Schweizer Projekt wirft unabhängig hiervon eine Reihe von technischen, wirtschaftlichen und juristischen Fragen auf, die noch völlig ungeklärt sind.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Erwin Schoettle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Minister, gestatten Sie eine Zwischenfrage?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Werner Jacobi


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Minister, darf ich Sie bitten, Ihre Bemerkungen doch noch einmal zu überprüfen und sich die Urteile etwa des Landgerichts Braunschweig, des Amtsgerichts Rüdesheim, des Landgerichts Karlsruhe

    (Zurufe von der Mitte)


    (in denen klar und deutlich zum Ausdruck ¡gebracht wird, daß Alter, Krankheit, Invalidität arid Kinderreichtum nicht als 'ausreichende Widerspruchsgründe nach § 556 a angesehen werden können? Ich werde Ihnen in der Mappe, die der Aufklärung dient, „schwarz auf weiß" Material in die Hand geben, aus dem Sie ersehen können, daß andere Urteile vorliegen; Urteile, die das Gegenteil besagen und die ich wegen der Kürze der Zeit Ihnen hier nicht vorlesen möchte. Es liegt in unserem Interesse, den Gerichten zu helfen, daß die Gesetzte so ausgelegt werden, wie es der Gesetzgeber will. Wir haben hier neues Recht zu praktizieren. Das kann man nicht dadurch tun, daß man einseitige Darstellungen gibt. Deshalb noch einmal meine Frage an den Kollegen Erler: Welche „Opfer des Lücke-Plans"? Eigentlich möchte ich nun den Herrn Kollegen Jacobi beglückwünschen. Er hat nämlich — ich weiß nicht, wie ich es nennen soll — den norddeutschen Hausbesitzern am 20. Februar im Namen ,der Arbeitsgruppe „Wohnungsbau" der Sozialdemokratischen Partei einen Brief geschrieben, in dem es wiefolgt heißt: Die SPD wird bemüht sein, auch den Interessen des Hausund Grundstückseigentums gerecht zu wenden. Wo immer soziale Ausgleiche erforderlich sind, können sie nicht dem Hausund Grundbesitz auferlegt werden. Seine Wirtschaftlichkeit ist zu sichern. Meine Damen und Herren, warum sagen Sie das nicht laut und deutlich? Warum unterstützen Sie unsere Bemühungen nicht? Warum unterstützen Sie nicht, daß der Althausbesitz endlich in die Lage versetzt wird, diesen seinen Grundbesitz wirtschaftlich zu sichern? Herr Kollege Jacobi, Sie haben den Brief ja geschrieben. Ich freue mich über diese Haltung. Denn, meine Damen und Herren, nach 16 Jahren Wohnungsbaupolitik ist es eigentlich tragisch zu nennen, daß in der deutschen Öffentlichkeit der Eindruck entsteht, als ob die sozialdemokratische Opposition und die Regierungskoalition weit auseinanderstünden. Meine Damen und Herren, der Unterschied besteht darin — ich wiederhole es —, daß die Sozialdemokraten nun längere Zeit, acht Monate brauchten, um den Abbaurhythmus einzuleiten. Nachher, im Ablauf der Gesetzgebung, entstanden bei Ihnen Bedenken hinsichtlich des sozialen Mietrechts, der BGB-Klausel. Darüber kann man streiten. Aber Sie sind dafür eingetreten, daß der Abbau der Wohnungszwangswirtschaft schrittweise erfolgen sollte, und die Diskussion, z. B. in den Ausschüssen, bewegte sich nur im Rahmen des Themas: Soll man bei 3 % — dem rechnerischen Defizit, das Herr Kollege Jacobi unentwegt bemüht — oder soll man bei 1 % beginnen? Das sind völlig periphere Probleme. Meine Damen und Herren, obwohl hier auf der oberen Ebene keine grundsätzlichen Meinungsverschiedenheiten bestehen, wird unten in den Gemeinden, in den Städten in einer Weise Nebel geworfen, Unruhe gestiftet, die deshalb bedenklich ist, weil viele Mieter und auch Hausbesitzer das neue Recht nicht kennen, verstört werden, Fehlentscheidungen treffen und in Panikstimmung geraten. Wir sollten uns hier und heute doch dahin gehend einigen, daß wir gemeinsam für die Öffentlichkeitsarbeit, gemeinsam für die Aufklärung sorgen. Aber man muß Schluß damit machen, hier oben zu nicken und die Koalition zu umarmen and unten dann wieder zu treten. Das geht auch nicht, wenn Sie sich hier von den unglaublichen Machwerken des Mieterbundes und der IG Metall distanzieren, die sich selbst strafen durch die Papier gewordene Unsachlichkeit. Nun, man hat mir 150 000 DM jährlich für die Öffentlichkeitsarbeit im Haushalt gegeben und hat den Betrag dann verdoppelt. Sehr herzlichen Dank! Meine Damen und Herren, 300 000 DM für Öffentlichkeitsarbeit, das ist ein Betrag, über den jeder Werbefachmann lächelt. Ich habe mir, nachdem wir mit Unterstützung der Sozialdemokraten das Wohngeld einstimmig verabschiedet haben, die besten Werbefachleute aus Industrie und Wirtschaft kommen lassen; ich will ihre Namen nicht nennen, um keine Schleichwerbung zu betreiben. Wissen Sie, was mir einer der besten Werbefachleute Deutschlands gesagt hat? Wenn Sie das Wohngeld — wir waren doch einig und haben einen Beschluß gefaßt, Bundesminister Lücke daß das schnell in alle Familien hinein bekanntgemacht werden soll — schnell und gut bekanntmachen wollen, müssen Sie mindestens 5 Millionen DM haben. Nun, ich werde versuchen, die Aufklärungsaktion sachlich, wie .immer, zu betreiben; ich habe immer sachliche Aufklärungsarbeit betrieben und werde nie eine andere betreiben. Aber das kostet Geld. Herr Kollege Jacobi, Sie haben die Mieterfibel des Mieterbundes angeführt. Diese Fibel hatte einige sachliche Fehler. Bis sie korrigiert und aufgelegt war, kostete sie 1 DM. Bis ich diese kleine Wohnfibel in nahezu 17 Millionen Exemplaren verteilt hatte, mußte ich etwa 800 000 DM Porto bezahlen. Ich hatte 300 000 DM, um die Fibel zu finanzieren; sie sollte ja kostenlos verteilt werden. Ich glaube, Rundfunk, Fernsehen und Presse und Sie alle werden uns bei dem unterstützen — und darüber möchte ich jetzt abschließend einige Worte sagen —, was wir morgen tun wollen. Es interessiert ja den Bundestag bei der Debatte des 16. Haushaltes für diesen Sektor, was wir morgen tun werden. Man hat mir gesagt, was wir gestern getan hätten, würde keinen Menschen mehr interessieren. Manchmal habe ich den Eindruck, daß diese Gefahr besteht. Herr Kollege Jacobi, Sie haben hier Wieder eine unverantwortliche These vertreten. Sie haben gesagt, es werde regierungsamtlich behauptet, es gebe keine Wohnungsnot mehr. Das ist unverantwortlich, das ist unwahr, und ich muß das mit allem Nachdruck zurückweisen. Sie können mir aus den 16 Jahren kein Zitat, keine Erklärung nachweisen, die etwas Ähnliches enthält. Ich habe gerade die Zahlen der Bauvorhaben bekommen, die wir im letzten Jahr — gemeinsam — fertiggestellt haben. Das sind nicht 600 000, sondern genau 623 000. Das ist die höchste Bauleistung, die bei uns seit Kriegsende erreicht wurde, und sie zählt zu den Spitzenleistungen Europas. Wie käme ich dazu, die Leistungen der Gemeinden, der Wohnungswirtschaft nicht mitzuerwähnen?! Darauf können wir stolz sein. Vor allem möchte ich den Ländern 'danken, die durch Verstärkung des sozialen Wohnungsbaus stark dazu beigetragen haben, daß es möglich wurde, im letzten Jahr 257 000 Sozialwohnungen — von den 623 00 — zu bauen; das waren im letzten Baujahr 40 000 Sozialwohnungen mehr als in den Jahren vorher. Was Sie und uns, den Deutschen Bundestag, interessiert, ist doch die Frage, wie der Bauwille in der Bundesrepublik ist. Das interessiert doch die Leute: wie sieht es denn morgen und übermorgen aus? Über 600 000 Wohnungen wurden im letzten Baujahr neu genehmigt. Der Überhang, also alles, was 'baugenehmigt und 'im Bau befindlich ist, was also für die Bauleistung dieses Jahres entscheidend ist, beträgt etwa 800 000. Damit ist sichergestellt, daß auch 1965 die Wohnungsbauleistung näher bei 600 000 als bei 500 000 Wohnungen liegen wird. Für mich ist entscheidend — und für den Deutschen Bundestag sollte das eine große Freude sein, daß der Strom des privaten Kapitals in einem Umfang in den Wohnungsbau drängt, den keiner vorauszusagen wagte. Das ist deshalb der Fall, weil wir mit dem Plunder der Zwangswirtschaft Schluß gemacht haben. Es lohnt sich wieder, sein Geld im Wohnungsbau anzulegen. Sonst gibt es gar keine Erklärung für diese ungeheure Bauleistung. Wenn also keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten, werden es 1965 500bis 600 000 Wohnungen sein. Und nun muß ich für .1966 und 1967 genau bei meinen Aufzeichnungen bleiben. Das Jahr 1967 habe ich bisher nicht zu nennen gewagt, weil eine so weitgehende Voraussage schwierig ist. Die Zahlen sind mir aber von den besten Experten gegeben worden. 1966 und 1967 werden zwischen 500und 550 000 Wohnungen fertiggestellt werden. Nun, was erwarten Sie von einem Wohnungsbauminister? Daß er Wohnungen baut! Ich habe Ihnen die Zahlen genannt. Sie sind nur möglich geworden, weil privates Kapital in steigendem Maße in den Wohnungsbau drängt. Es lohnt sich wieder, im Wohnungsbau Geld zu investieren. Sie, die Sozialdemokraten, haben sich in Ihrem Programm zur sozialen Marktwirtschaft bekannt. Tun Sie es ganz, und bekennen Sie sich auch zur sozialen Wohnungswirtschaft, die so erfolgreich verläuft! Der Bauleistung von 1,23 Millionen neue Wohnungen bis Ende 1967 steht ein rechnerisches Defizit von 200 000 bis 300 000 Wohnungen gegenüber. Das bedeutet — vielleicht wäre das eine Brücke, darum lese ich diesen Absatz vor; wir sollten uns über Dinge streiten, über die sich zu streiten lohnt; wir haben ja sonst Sorgen genug —, das bedeutet, daß neben der weiteren Abdeckung des restlichen Defizits und neben der Deckung des laufenden Neubedarfs schon gegenwärtig unentwegt ein erheblicher Teil der jährlichen Wohnungsbauleistung zur ständigen Auflockerung, zur Verbesserung der allgemeinen Wohnverhältnisse und zur Befriedigung der Wohnwünsche dient. Wir sind längst mitten in dem Prozeß, in dem nicht nur Wohnungsnot beseitigt, sondern auch Wohnwünsche erfüllt werden. Dabei ist dieses Bauergebnis im vergangenen Jahr bei einer ruhigeren Entwicklung der Baupreise als in den Jahren 1960 bis 1963 erzielt worden. Hierzu hat neben den weiter wachsenden Baukapazitäten vor allem auch die Zurückhaltung der Sozialpartner bei den neuen Lohnvereinbarungen beigetragen. Es ist eine ungewöhnliche Leistung gewesen im letzten Jahr, daß trotz des bis an die Grenzen des Möglichen angespannten Baumarktes die Baupreise nicht gestiegen sind. Ich danke dafür den Bauarbeitern, den Gewerkschaften, der IG Bau, Steine und Erden, der Bauindustrie und dem Baugewerbe. Dort wird praktiziert, wie Bundesminister Lücke ich mir die Zusammenarbeit der Sozialpartner vorstelle. Das ist eine gute Sache. Ich möchte hoffen, daß die gegenwärtigen Verhandlungen über die neuen Bauarbeiterlöhne von dem gleichen Verantwortungsbewußtsein getragen sind. Die von mir genannten Zahlen können nur gehalten werden, wenn wir die Preise im Griff behalten. Bedenken Sie, daß die Genehmigungen für den öffentlichen Hochbau im letzten Jahr um 21 % gesteigert wurden. Wenn er bedient werden soll, muß die Bauleistung, die Baukapazität steigen, um ohne Preissteigerungen die Dinge verkraften zu können. Deshalb, verehrte Frau Kollegin Meermann, muß man alle Betrachtungen zur Wohnungsbaufinanzierung unter diesem Blickwinkel anstellen. Wir können nicht mehr Wohnungen bauen als bis zur Grenze der Kapazität. Wir haben heute 1,65 Millionen Bauarbeiter. Der Anteil steigt, die Leistungen steigen. Es ist wirklich ein deutsches Bauwunder, wie mir kürzlich ein führender Franzose sagte, als er mich besuchte, auf das die Bauarbeiter, die Bauindustrie, die Gemeinden, alle am Bau Tätigen stolz sein können. Aber mehr bauen, mehr verlangen, mehr Geld hineinpumpen, würde zwingend dazu führen, daß es in den Preisen seinen Niederschlag fände. Ich glaube auch nicht, daß solche Gedanken hinter den neuen Überlegungen für die Altenwohnungen stehen, für die ich deshalb mit Nachdruck eintrete. Das ist nicht nur ein Thema für den Wohnungsbau. Es muß dafür gesorgt werden, daß die alten Leute so untergebracht werden, wie sie es möchten. Wir müssen mit der Kasernierung der alten Leute Schluß machen. Altersheime, Pflegeheime, wo sie notwendig sind. Aber das Problem der alten Leute, ihre Eingliederung in die Umwelt, ist so bedeutsam geworden — nicht nur weil die Menschen älter werden —, daß ich dafür Modellvorhaben durchführen möchte. Nun bin ich dankbar — und damit darf ich abschließen — , daß das Wohngeldgesetz verabschiedet werden konnte. Die Sorge, Herr Kollege Jacobi, daß das ausufern könnte, habe ich nicht. Ich bin dankbar, daß das Gesetz einstimmig verabschiedet wurde, weil damit jetzt endlich die Möglichkeit gegeben wurde, auf Gemeindeebene überall für eine rasche, gute Durchführung, aber auch für eine Aufklärung zu sorgen. Wir haben 25 000 Gemeinden und Städte. Bedenken Sie die Diskussionen in den letzten Monaten — die sind mir ja nicht verborgen geblieben — über den Abbauplan. Die SPD sagte: Wir sind dagegen; es gibt Katastrophen, Kündigungswellen, Mietwucher usw.; das Wohngeld ist ein Fürsorgegroschen und ähnliches. Die CDU hat dann verzweifelt gekämpft. Gnädige Frau, Sie haben meinem verehrten Kollegen Stiller einen Artikel vorgelesen, der in seiner Hausbesitzerzeitschrift gestanden hat. Ich möchte diese Ihre Ausführungen so gewertet wissen: Es mag Ihr Mitgefühl geweckt werden. In etwa mögen Sie verstehen, in welcher Situation ich mich seit Jahren befunden habe, nicht nur bei der CDU/CSU und der FDP, auch nicht nur bei der offiziellen SPD, sondern bei den Gruppen unten, die einfach mit der Unwissenheit Schindluder getrieben haben und etwa zu ,diesem unverantwortlichen Aufruf führten: Alle Kündigungen an Lücke! Ich glaube, damit sollte man jetzt Schluß machen. Denn jetzt sieht es in den Stadtratsitzungen so aus: einstimmig für das Wohngeld. CDU, FDP, SPD: Wir sind dafür, und jetzt wird es gemacht. Ich bin sehr dankbar, daß die Sozialdemokraten hier mitgemacht haben; denn dieses Geld wird in weißen und schwarzen Kreisen gezahlt, und zwar ab 1. April. Ich hörte heute, daß der Bundesrat sehr schnell beraten hat und ,dem Gesetz ebenso schnell zustimmen wird. Das wird wirklich eine gute Sache werden, und ich kann dann etwas ruhiger schlafen. Frau Berger-Heise möchte eine Zwischenfrage stellen. Herr Minister, Sie haben sicher nicht vergessen, daß Sie und wir der Meinung sind, daß dieses Wohngeld lediglich wirtschaftlich eine Wohnung sichern kann, daß aber eine Kündigungsmöglichkeit immer gegeben ist? Darunter leiden die Mieter am meisten. Gnädige Frau, es ist gut, daß Sie diese Frage anschneiden. Ich muß jetzt darauf antworten. Meine Damen und Herren, das Wort „Kündigung" löst bei unseren Familien in Deutschland eine schreckliche Wirkung aus. Kündigung heißt: Ich verliere die Wohnung, ich muß weg. Für den Fachmann, der die Gesetze kennt, bedeutet die Kündigung — das haben wir festgestellt — ein „Ankündigungskommando", um neue Vertragsverhandlungen zu führen. (Abg. Könen [Düsseldorf]:: „Kommando" ist sehr gut!)


    (Zurufe von der Mitte.)