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ID0416736400

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    Deutscher Bundestag 167. Sitzung Bonn, den 24. Februar 1965 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Frau Engländer, Frau Dr. Flitz, Arndgen und Leukert . . . . . . . 8309 A Wahl des Abg. Windelen als Mitglied für den Schuldenausschuß bei der Bundesschuldenverwaltung . . . . . . . 8309 B Überweisung an Ausschüsse 8309 B Sammelübersichten 41 und 42 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages zu Petitionen (Drucksachen IV/3069, IV/3070) . 8309 D Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1965 (Haushaltsgesetz 1965) (Drucksache IV/2500) — Fortsetzung der zweiten Beratung — . . . . . . Einzelplan 14 Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung (Drucksachen IV/2914, zu IV/2914) — Fortsetzung der Beratung — Wellmann (SPD) . . . . . . . 8310 A Leicht (CDU/CSU) . . . . . . 8312 C Erler (SPD) 8315 C Haase (Kellinghusen) (SPD) . . . 8317 C Rasner (CDU/CSU) 8319 A Bausch (CDU/CSU) 8319 D Dr. Tamblé (SPD) 8321 D Dr. Kliesing (Honnef) (CDU/CSU) . . 8323 D Dr. Mommer (SPD) 8327 C Josten (CDU/CSU) 8328 B Schultz (FDP) . . . . . . . . 8328 D Erklärung nach § 36 GO Cramer (SPD) 8332 B Einzelplan 15 Geschäftsbereich des Bundesministers für Gesundheitswesen (Drucksache IV/2915) Frau Krappe (SPD) . . . . . . . 8332 D Frau Dr. Hubert (SPD) 8333 C Dr. Dittrich (CDU/CSU) 8335 C Dr. Hamm (Kaiserslautern) (FDP) . 8338 D Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . . . . . 8341 A Dr. Schmidt (Offenbach) (SPD) . . . 8342 D Fragestunde (Drucksache IV/3101) Frage der Abg. Frau Herklotz: Dienstzeit für Schwerkriegsbeschädigte Dr. Claussen, Staatssekretär . . . 8344 D Fritsch (SPD) 8345 A Frage des Abg. Fritsch: Umschulung von Arbeitskräften Dr. Claussen, Staatssekretär . . . 8345 C Fritsch (SPD) . . . . . . . . . 8345 D II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. Februar 1965 Frage des Abg. Peiter: Fernsprechhäuschen mit Münzfernsprecher in Landgemeinden Dr. Steinmetz, Staatssekretär . . 8346 A Peiter (SPD) 8346 B Frage des Abg. Felder: Formulare für Glückwunschtelegramme Dr. Steinmetz, Staatssekretär . . . 8346 C Frage des Abg. Felder: Eigenheimbau für kinderreiche Gastarbeiterfamilien Dr. Heck, Bundesminister . . . 8346 D Felder (SPD) 8347 A Dr. Rutschke (FDP) 8347 B Schwabe (SPD) 8347 C Fragen des Abg. Dr. Starke: Verlegung von Behörden, Anstalten usw. aus dem Zonenrandgebiet Dr. Mende, Bundesminister . . . . 8347 D Dr. Rutschke (FDP) . . . . . . . 8348 A Seidel (Fürth) (SPD) 8348 A Fritsch (SPD) 8348 B Fragen des Abg. Baier (Mosbach): Repatriierung von Deutschen aus der Sowjetunion Dr. Carstens, Staatssekretär . . . . 8348 D Baier (Mosbach) (CDU/CSU) . . . 8349 A Dr. Kohut (FDP) 8349 C Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 8349 D Fragen des Abg. Jahn: Waffenlieferung in Spannungsgebiete — Wiedereintritt deutscher Waf f entechniker und Ingenieure in ägyptische Dienste Dr. Carstens, Staatssekretär . . . 8350 B Jahn (SPD) 8350 D Dr. Mommer (SPD) 8351 A Dr. Rutschke (FDP) 8351 B Dr. Kohut (FDP) . . . . . . 8351 C Mattick (SPD) 8351 D Dr. Kliesing (Honnef) (CDU/CSU) . 8352 A Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 8352 C Fragen des Abg. Rollmann: Brüsseler Abkommen über blinde Passagiere . 8352 B Fragen des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Broschürenreihe „Die Orientierung über den Zivilschutz" Höcherl, Bundesminister 8352 D Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 8352 D Jahn (SPD) 8353 A Frage des Abg. Kubitza: Ehrenamtliche außerdienstliche Tätigkeit Höcherl, Bundesminister 8353 C Kubitza (FDP) 8353 C Fragen des Abg. Geiger: Zweites Gesetz zur Sicherung des Straßenverkehrs Dr. Bucher, Bundesminister . . . . 8353 D Dr. Kohut (FDP) . . . . . . 8353 D Jahn (SPD) 8354 A Frage des Abg. Geiger: Zahl der eingezogenen Führerscheine im Januar 1965 Dr. Bucher, Bundesminister . . . 8354 C Geiger (SPD) 8354 C Schwabe (SPD) . . . . . . . 8354 D Dürr (FDP) 8355 B Bauer (Würzburg) (SPD) . . . . 8355 B Gerlach (SPD) 8355 C Fragen des Ab. Dr. Rutschke: Folgen der Errichtung des Westwalls Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 8356 A Dr. Rutschke (FDP) . . . . . . . 8356 B Frage des Abg. Dr. Hauser: Anhebung des steuerunschädlichen Überschußbetrages Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 8356 D Dr. Hauser (CDU/CSU) . . . . . 8357 A Dröscher (SPD) . . . . . . . . 8357 B Frage des Abg. Dr. Hauser: Freibetrag aus Nebeneinkünften Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 8357 C Dr. Hauser (CDU/CSU) . . . . . 8357 D Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Rechnungsjahr 1965 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 1965) (Drucksache IV/2622) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Be- Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. Februar 1965 III sitz des Bundes (Drucksachen IV/3026, zu IV/3026) — Zweite und dritte Beratung — Lange (Essen) (SPD) 8358 B Windelen (CDU/CSU) 8360 B Dr. Dollinger, Bundesminister . . 8361 A Dr. Aschoff (FDP) 8361 C Junghans (SPD) 8361 D Katzer (CDU/CSU) 8363 D Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1965 (Haushaltsgesetz 1965) (Drucksache IV/2500) — Fortsetzung der zweiten Beratung — . . . . Einzelplan 15 Geschäftsbereich des Bundesministers für Gesundheitswesen (Drucksache IV/2915) — Fortsetzung der zweiten Beratung — Dr. Jungmann (CDU/CSU) . . . . 8364 C Einzelplan 23 Geschäftsbereich des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit (Drucksachen IV/2918 [neu], zu IV/2918 [neu]) Gewandt (CDU/CSU) 8365 D Wischnewski (SPD) . . . . . . 8368 B Freiherr von Mühlen (FDP) . . . 8370 C Scheel, Bundesminister 8371 D Einzelplan 24 Geschäftsbereich des Bundesschatzministers (Drucksache IV/2919) . 8375 C Einzelplan 25 Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung (Drucksache IV/2920) Jacobi (Köln) (SPD) 8375 D Baier (Mosbach) (CDU/CSU) . . 8379 C Frau Dr. Kiep-Altenloh (FDP) . 8382 C Frau Meermann (SPD) 8384 D Frau Berger-Heise (SPD) 8386 A Hauffe (SPD) 8388 A Lücke, Bundesminister 8390 A Könen (Düsseldorf) (SPD) . . . 8396 C Einzelplan 26 Geschäftsbereich des Bundesministers für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Drucksache IV/2921) Lemmrich (CDU/CSU) . . . . . . 8397 A Rehs (SPD) . . . . . . . . . . 8397 B Seidel (Fürth) (SPD) . . . . . . 8398 C Einzelplan 27 Geschäftsbereich des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen (Drucksache IV/2922) . . . . . . . . 8399 B Einzelplan 29 Geschäftsbereich des Bundesministers für Familie und Jugend (Drucksache IV/2924) . . . . . . . . 8399 C Einzelplan 30 Geschäftsbereich: Bundesminister — Der Vorsitzende des Bundesverteidigungsrates (Drucksache IV/2925) . 8399 C Einzelplan 31 Geschäftsbereich des Bundesministers für wissenschaftliche Forschung (Drucksache IV/2926) Dr. Frede (SPD) 8399 D Dr. Stoltenberg (CDU/CSU) . . . 3401 D Dr. h. c. Menne (Frankfurt) (FDP) . 8404 A Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache IV/2931) 8405 D Haushaltsgesetz 1965 (Drucksache IV/2932) Müller (Nordenham) (SDP) . . . . 8406 A Seidel (Fürth) (SPD) . . . . . . 8407 A Moersch (FDP) . . . . . . . . 8407 D Dr. Stoltenberg (CDU/CSU) . . . . 8408 C Hermsdorf (SPD) . . . . . . . . 8409 B Dr. Schäfer (SPD) . . . . . . . 8409 C Dr. Schellenberg (SPD) . . . . 8411 B Jürgensen (SPD) 8413 B Dr. Althammer (CDU/CSU) . . . 8414 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Beförderungsteuergesetzes (Abg. Varelmann, Meis, Drachsler, Dr. Aschoff, Dr. Imle, Arendt [Wattenscheid], Hörmann [Freiburg] u. Gen.) (Drucksache IV/2697) ; Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache IV/3086) — Zweite und dritte Beratung — 8414 C Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes (Drucksache IV/2346) ; Bericht des Haushaltsausschusses (Drucksache IV/3071); Schriftlicher Bericht des Verteidigungsausschusses (Drucksache IV/3039, Nachtrag zu IV/3039) — Zweite und dritte Beratung — Dr. Schäfer (SPD) 8415 A Rommerskirchen (CDU/CSU) . . 8415 A Entwurf eines Gesetzes über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Protokoll vom 15. Juli 1963 zum Internationalen Übereinkommen über die Fischerei im Nordwestatlantik (Druck- IV Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. Februar 1965 sache IV/2830) ; Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksache IV/3068) — Zweite und dritte Beratung — 8415 D Schriftlicher Bericht des Auswärtigen Ausschusses über den Antrag der Fraktion der SPD zur Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der SPD betr. auswärtige Kulturpolitik (Drucksache IV/2888, Umdruck 370) 8415 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Zollabkommen von Brüssel vom 1. März 1965 über Carnets E. C. S. für Warenmuster nebst Unterzeichnungsprotokoll (Abg. Diebäcker, Dr. Artzinger, Dr. Imle, Burckhardt u. Gen.) (Drucksache IV/3004) —Erste Beratung — 8416 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Zollübereinkommen von Brüssel vom 6. Dezember 1961 über das Carnet A. T. A. für die vorübergehende Einfuhr von Waren (Abg. Diebäcker, Dr. Artzinger, Dr. Imle, Burckhardt u. Gen.) (Drucksache IV/3005) — Erste Beratung — 8416 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Strafprozeßordnung (FDP, CDU/CSU) (Drucksache IV/3048) — Erste Beratung — Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . . 8416 B Dr. Dr. Heinemann (SPD) 8416 C Jahn (SPD), zur GO 8416 C Dr. h. c. Güde (CDU/CSU) . . . 8416 C Nächste Sitzung 8416 D Anlagen 8417 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. Februar 1965 8309 167. Sitzung Bonn, den 24. Februar 1965 Stenographischer Bericht Beginn: 9.02 Uhr
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    Berichtigungen Es ist zu lesen: 164. Sitzung Seite 8099 B. Die letzte Zeile ist hinter Zeile 2 des letzten Absatzes einzufügen; 165. Sitzung Seite 8231 A Zeile 2 statt „Plan": Bericht; Seite 8232 B Zeile 17 statt „einsichtiger" : einseitiger. Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Achenbach 24. 2. Dr. Aigner * 26. 2. Arendt (Wattenscheid) 24. 2. Dr. Dr. h. c. Baade 28. 2. Bading * 26. 2. Bartsch 24. 2. Dr. Barzel 26. 2. Bazille 26.2. Berlin 19. 3. Biechele 15. 3. Blachstein 27. 2. Dr. Bleiß 26. 2. Dr. Dichgans * 24. 2. Dr. Dörinkel 26. 2. Drachsler 26. 2. Dr. Dr. h. c. Dresbach 15. 3. Eisenmann 26.2. Frau Engländer 26. 2. Ertl 26. 2. Etzel 26. 2. Dr. Franz 26. 2. Dr. Dr. h. c. Friedensburg * 24. 2. Dr. Furler * 24. 2. Gaßmann 26. 2. Hahn (Bielefeld) * 24. 2. Frau Dr. Heuser 26. 2. Dr. Imle 26. 2. Dr. h. c. Jaksch 26. 2. Dr. Kopf 24. 2. Kriedemann* 26. 2. Frhr. von Kühlmann-Stumm 26. 2. Kalbitzer 26. 2. Kulawig 15. 4. Lenz (Bremerhaven) 29. 3. Liehr 26.2. Dr. Löhr * 24.2. Lücker (München) * 24. 2. Dr. Mälzig 26. 2. Dr. von Merkatz 24. 2. Metzger 28. 2. Müser 27. 2. Peters (Norden) 26. 2. Dr. Pflaumbaum 26.2. Frau Dr. Probst 26. 2. Rademacher * 26. 2. Reichhardt 26. 2. Reichmann 24. 2. Richarts * 26. 2. Ritzel 28. 2. Schlick 26.2. Scheuren 26.2. Dr. Schmid (Frankfurt) 24. 2. Dr. Schwörer 24. 2. Dr. Starke 26. 2. *) Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Stein 24. 2. Steinhoff 28. 2. Strauß 26. 2. Unertl 27. 2. Urban 26. 2. Wagner 24. 2. Wehner 28. 2. Weinkamm 28. 2. Wienand 7. 3. Wilhelm 26. 2. Dr. Wuermeling 27. 2. Dr. Zimmermann (München) 24. 2. b) Urlaubsanträge Dr. Birrenbach 9. 3. Dr. Schneider (Saarbrücken) 21. 3. Anlage 2 Umdruck 576 (neu) Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Rechnungsjahr 1965 (ERPWirtschaftsplangesetz 1965) (Drucksachen IV/2622, IV/3026) . Der Bundestag wolle beschließen: In § 4 Abs. 1 werden die Worte „bis zum Gesamtbetrage von 1 200 000 000 Deutsche Mark" ersetzt durch die Worte „bis zum Gesamtbetrage von 600 000 000 Deutsche Mark". Bonn, den 23. Februar 1965 Dr. Barzel und Fraktion Mischnick und Fraktion Anlage 3 Umdruck 563 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1965, hier: Einzelplan 25 - Geschäftsbereich des Bundesministers für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung (Drucksachen IV/2500 Anlage, IV/2920). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 25 02 - Allgemeine Bewilligungen - In Tit. 550 - Darlehen an die Länder zur Förderung des Wohnungsbaues für alte Menschen - (Drucksache IV/2500 Anlage S. 21) wird die Bindungsermächtigung von 7 500 000 DM auf 15 000 000 DM erhöht. Bonn, den 17. Februar 1965 8418 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. Februar 1965 Anlage 4 Schriftliche Ausführungen des Abgeordneten Dr. Bechert zum Einzelplan 31 Geschäftsbereich des Bundesministers für wissenschaftliche Forschung (Drucksache IV/2926). Auf dem Gebiet der Atomkernenergieforschung und -nutzung gibt es ein deutsches Atomprogramm, auf das sich die Bundesregierung gegenüber dem Ausschuß für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft und auch in der Öffentlichkeit festgelegt hat als auf ein Programm, das wenigstens in großen Zügen im Zeitraum der fünf Jahre 1963 bis 1967 verwirklicht werden soll. So steht es dem Sinne nach im Vorwort, das der Herr Minister für wissenschaftliche Forschung zum deutschen Atomprogramm geschrieben hat. Das deutsche Atomprogramm sieht vor, daß die Mittel, die für die deutsche Atomkernforschung und -nutzung aufgewendet werden, von Jahr zu Jahr um etwa 20 % steigen sollten. Die Bundesmittel entsprachen dieser Zahl bei weitem nicht, und sie entsprachen auch nicht der Höhe nach den Summen, die im deutschen Atomprogramm vorgesehen sind. Die wirkliche Steigerung betrug von 1963 auf 1964 nur etwa 2 bis 3 %, und der wirkliche Haushaltsansatz lag 1964 um rund 100 Millionen DM unter der Forderung des deutschen Atomprogramms. Das gilt für 1965 erst recht. Der Herr Bundeskanzler versichert in Grundsatzerklärungen, wie wichtig Wissenschaft , und Forschung sind. Die wirtschaftliche Zukunft unseres Volkes hängt daran, daß wir Wissenschaft, Forschung und Technik tatkräftig fördern, so sagt der Herr Bundeskanzler, und er hat es in diesem Hohen Hause wiederholt gesagt. Als Wirtschaftsfachmann muß er es wissen und als Regierungschef müßte er nach dieser Erkenntnis handeln. Aber diese Regierung hat die Eigenschaft, und besonders die politischen Entscheidungen des Bundeskanzlers machen den Eindruck, daß Politik für den Tag gemacht wird und jetzt Politik für den Wahltag gemacht werden soll, nicht für die Zukunft unseres Volkes. Der Bundesbericht Forschung, den der Herr Forschungsminister vorgelegt hat, spricht von Planungen für mehrere Jahre, aber keinerlei Anzeichen sprechen dafür, daß solche Absichten innerhalb der Bundesregierung oder von der Regierungsmehrheit ernst genommen werden. Die Regierungsmehrheit hat alle Ansätze des Haushalts um 7 % gekürzt und die Sperre der Baumittel in Höhe von 2 % wieder eingesetzt, eine Sperrvorschrift, die im Haushalt des vorigen Jahres mit Mühe wenigstens für den Ausbau bestehender Hochschulen und Institute überwunden werden konnte. Aber im Haushaltsjahr 1965 werden wir die Baumittelsperre von 20 % auch für Hochschul- und Wissenschaftsbauten wieder haben. Das ist ein Rückschritt gegenüber 1964, wenn Sie, meine Damen und Herren von der Regierungsmehrheit, sich nicht noch eines Besseren besinnen. Die Mittel für das Gebiet der Atomkernenergieforschung und -nutzung, die im Haushaltsentwurf für 1965 stehen, sind nach Meinung aller Sachverständigen viel zu gering. Das ist übrigens auch die Ansicht des Ministeriums, wie aus dem Bundesbericht Forschung hervorgeht, und noch deutlicher aus einer Fünfjahresaufstellung des Ministeriums, die ungefähr den Mindestzahlen des deutschen Atomprogramms entspricht. Das gleiche gilt für das Gebiet der Weltraumforschung. Kein Wissender zweifelt daran, daß die Gelder, die wir heute auf diesem Gebiet ausgeben, für die Entwicklung unserer Wirtschaft und Technik fruchtbar und wichtig sein werden. Auch hier bleibt der Haushaltsentwurf erheblich hinter dem zurück, was der Ausschuß und Sachverständige für richtig halten. Wenn man die Nachwuchspolitik im Gebiet der Atomwissenschaft betrachtet, so kann auch da nur wieder festgestellt werden, daß viel zuwenig und nichts Zureichendes getan wurde und getan wird. Ist der Bundesregierung nicht bekannt, daß ein Vergleich zwischen den verschiedenen hochindustrialisierten Ländern zeigt, daß wir die Gruppe des sogenannten wissenschaftlichen Mittelbaus, die wissenschaftlichen Angestellten der staatlichen Forschungsinstitute des Bundes, unzureichend bezahlen? Ein junger Wissenschaftler bekommt bei uns in der untersten Gehaltsgruppe zwar etwas mehr als sein Kollege in England oder Frankreich, aber seine finanziellen Aufstiegsmöglichkeiten sind ziemlich gering. Schon in der nächsten Gehaltsgruppe verdient man in England und Frankreich erheblich mehr als bei uns, und erst recht in der Spitzengruppe dieser Wissenschaftler. Es ist nicht richtig, die wissenschaftlichen Angestellten von Forschungsinstituten des Bundes nach dem gleichen Tarif zu bezahlen wie die Angestellten des Bundes. Für einen fähigen Angestellten des Bundes ist die Angestelltenposition in der Regel oder häufig eine Durchgangsstation auf dem Weg zum Beamtenverhältnis; für den fähigen Wissenschaftler an einem deutschen Forschungsinstitut aber soll die Angestelltenposition in der Regel die Lebensstellung sein. Nur für wenige gibt es den Aufstieg zum Hochschulprofessor oder zum wissenschaftlichen Mitglied der MaxPlanck-Gesellschaft oder zu einer vergleichbaren Stellung. Die Großforschung, und dazu gehört die Atomkernenergieforschung und die Weltraumforschung, braucht einen großen Stab von hochqualifizierten Wissenschaftlern und Fachkräften, und die Bezahlung sollte dem entsprechen. Zum Schluß: Wir stellen fest, Regierung und Regierungsparteien reden von der Wichtigkeit von Wissenschaft und Forschung, aber sie handeln nicht danach. In der Großforschung gilt das Wort nicht, daß es in großen Dingen genug ist, gewollt zu haben, den guten Willen gezeigt zu haben. Da muß man auch wirklich sich zu Großem entscheiden. Es wandern immer wieder hochbegabte junge Wissenschaftler nach dem Ausland ab. Zum Teil hängt das damit zusammen, daß die Art der Bewilligung der Mittel für die Bezahlung dieser Leute nicht erlaubt, ihnen feste Zusicherung für mehrere Jahre zu geben. Forschungsarbeiten kann man aber nicht am Ende eines Haushaltsjahres abschließen und auch nicht für e i n Rechnungsjahr planen. Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. Februar 1965 8419 Anlage 5 Umdruck 567 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung .des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1965, hier: Haushaltsgesetz 1965 (Drucksachen IV/2500, IV/2932). Der Bundestag wolle beschließen: 1. In § 8 Abs. 1 wird folgender Satz 3 angefügt: „Der Kürzung unterliegen nicht die Ansätze für Tiefbaumaßnahmen des Küstenschutzes im Einzelplan 10 sowie die Ansätze zur zusätzlichen Förderung dringender Bedürfnisse der Wissenschaft (Kap. 31 02 Tit. 600)." 2. In § 9 Abs. 2 wird Satz 2 wie folgt neugefaßt: „Ausgenommen von der Sperre sind die Mittel zur Gebäudeunterhaltung (Titel 204 und Kapitel 24 03 Titel 400), für Tiefbaumaßnahmen des Küstenschutzes im Einzelplan 10 und des Straßenbaues im Einzelplan 12 sowie für Baumaßnahmen im Rahmen der zusätzlichen Förderung dringender Bedürfnisse der Wissenschaft (Kap. 3102 Titel 600)." Bonn, den 17. Februar 1965 Erler und Fraktion Anlage 6 Umdruck 569 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1965, hier: Haushaltsgesetz 1965 (Drucksachen IV/2500, IV/2932). Der Bundestag wolle beschließen: In § 10 Abs. 2 Satz 3 werden die Worte „mit 21/2 vom Hundert" ersetzt durch die Worte „mit 4 vom Hundert". Bonn, den 17. Februar 1965 Dr. Barzel und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 7 Umdruck 568 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung deis Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1965, hier: Haushaltsgesetz 1965 (Drucksachen IV/2500, IV/2932). Der Bundestag wolle beschließen: § 13 wird wie folgt gefaßt: „§ 13 (1) Der Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestages wird ermächtigt, auf Antrag des Bundesministers ider Finanzen Planstellen umzuwandeln oder zusätzlich zu schaffen. (2) Neue Planstellen sind mit 'dem Vermerk „künftig wegfallend", umgewandelte Planstellen mit dem Vermerk „künftig umzuwandeln" zu versehen. Über den weiteren Verbleib der neugeschaffenen oder umgewandelten Planstellen ist in dem nächsten Haushaltsplan zu entscheiden." Bonn, den 17. Februar 1965 Erler und Fraktion Anlage 8 Umdruck 573 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1965, hier: Haushaltsgesetz (Drucksachen IV/2500, IV/2932). Der Bundsetag wolle beschließen: § 13 Abs. 1 erhält folgende Fassung: „(1) Der Haushaltsausschuß 'des Deutschen Bundestages wird ermächtigt, auf Antrag des Bundesministers der Finanzen in dringenden Fällen Planstellen umzuwandeln oder zusätzlich zu schaffen. Die Neuschaffung ist nur zulässig, wenn ein unabweisbares, auf andere Weise nicht zu befriedigendes Bedürfnis vorliegt, das ein Hinausschieben der Entscheidung bis zur Verkündung des Haushaltsgesetzes für das Rechnungsjahr 1966 ausschließt." Bonn, den 18. Februar 1965 Dr. Barzel und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 9 Umdruck 589 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Jaeger, Dr. Hamm (Kaiserslautern), Dr. Jungmann, Berkhan, Dr. Dittrich, Frau Dr. Hubert, Rommerskirchen und Genossen zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes (Drucksachen IV/2346, IV/3039, Nachtrag zu Drucksache IV/3039). Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel I Nr. 18 Buchstabe d wird in § 24 Abs. 7 Nr. 3 der Halbsatz nach dem Semikolon wie folgt gefaßt: „auf Auffordern der zuständigen Wehrersatzbehörde Erkrankungen und Verletzungen sowie Verschlimmerungen von Erkrankungen und Verletzungen seit der Musterung, Prüfung der Verfügbarkeit oder 8420 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 167. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 24. Februar 1965 Entlassungsuntersuchung, von denen er oder sein Arzt annimmt, daß sie für die Beurteilung seiner Tauglichkeit von Belang sind." Bonn, den 24. Februar 1965 Dr. Jaeger Dr. Jungmann Dr. Dittrich Rommerskirchen Frau Blohm Dr. Elbrächter Dr. Hamm (Kaiserslautern) Dr. Danz Frau Dr. Flitz (Wilhelmshaven) Dr. Hoven Schultz Berkhan Frau Dr. Hubert Börner Bruse Dr. Morgenstern Dr. Schmidt (Offenbach) Dr. Tamblé Anlage 10 Umdruck 588 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes (Drucksachen IV/2346, IV/3039, Nachtrag zu Drucksache IV/3039). Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel I Nr. 32 wird in § 49 Abs. 1 der letzte Satz gestrichen. Bonn, den 24. Februar 1965 Erler und Fraktion Anlage 11 Umdruck 586 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Jaeger, Berkhan, Schultz und Genossen zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Wehrpflichtgesetzes (Drucksachen IV/2346, IV/3039, Nachtrag zu IV/3039). Der Bundestag wolle beschließen: Artikel XIV erhält folgenden neuen Satz 2: „Artikel III tritt mit dem Inkrafttreten de Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den zivilen Ersatzdienst außer Kraft". Bonn, den 23. Februar 1965 Dr. Jaeger Berkhan Schultz Dr. Kliesing (Honnef) Anlage 12 gem. GO Anl. 1 Nrn. 17 und 19. Schriftliche Antwort des Bundesministers Frau Dr. Schwarzhaupt vom 22. Februar 1965 auf die Mündliche Anfrage der Abgeordneten Frau Kleinert (Drucksache IV/3077 Frage V): Dais aus Zeitungsmeldungen bekanntgewordene Projekt eines Schweizer Ingenieurbüros, durch eine Pipeline Teile der Bundesrepublik mit Trinkwasser zu versorgen, betrifft nach dem Wortlaut dieser Meldungen in erster Linie das Ruhrgebiet und damit die Interessen des Landes Nordrhein-Westfalen. Das zuständige Ministerium für Ernährung, Landwirtwirtschaft und Forsten dieses Landeis ist der Überzeugung, daß es im eigenen Lande genug Möglichkeiten besitzt, um den wachsenden Bedarf aus den vorhandenen Reserven zu decken, so daß eine Heranziehung von Auslandswasser zur Zeit nicht erforderlich ist. Das Schweizer Projekt wirft unabhängig hiervon eine Reihe von technischen, wirtschaftlichen und juristischen Fragen auf, die noch völlig ungeklärt sind.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Das habe ich nicht gehört. Ich kann nur sagen: nach meinen Informationen hat Nordrhein-Westfalen eine vorbildliche Wohnungsbaupolitik, auch in bezug auf Förderung von Familien- und Eigenheimen.

    (Abg. Heiland: 'Da gibt es auch viele sozialdemokratische 'Bürgermeister!)

    Ich möchte zu diesem Thema „Wohnungsbauförderung" noch etwas hinzufügen, auch an Ihre Adresse, Herr Minister. Ich möchte Sie bitten, für eine bessere Förderung 'der Anträge auf Familienheim'bau 'zu sorgen. Der Wohnungsbau sollte von dem Zuviel an Bürokratie, das ihn heute belastet, wieder etwas befreit ,werden. Die Kompliziertheit, die Unübersichtlichkeit unid die Schwierigkeiten, die sich im Genehmigungs- unid Finanzierungsverfahren draußen ergeben, sind in der Tat sehr groß. Wir möchten Sie deshalb 'bitten, mit dafür ,Sorge zu tragen, daß die Bauwilligen durch diese Last nicht einfach überdrüssig werden, sondern daß in 'dem Gestrüpp der Verordnungen unid Erlasse endlich einmal eine Flurbereinigung Platz greift und die Genehmigunigs- und Finanzierungsverfahren leichter geharidhabt iwerden.
    Alles in allem ist zum Etat des Wohnungsbauministeriums festzustellen, daß allein die letzten Wochen und auch die letzte Debatte, Herr Kollege Jacobi, gezeigt haben, daß die Politik der Bundesregierung, die Politik des Bundeswohnungsbauministers nach wie vor bedeutsame Erfolge aufzuweisen hat. Gerade in der letzten Diskussion vor 10 Tagen sind durch die Verabschiedung des Raumordnungsgesetzes ,die Weichen für die Zukunft erneut gestellt warden. Es ist eine große Leistung, daß es nun nach all den Schwierigkeiten seit 1955 'gelungen ist, das Raumordnungsgesetz zu verabschieden. Ebenso sind wir sehr froh darüber, daß es uns gemeinsam ge-



    Baier (Mosbach)

    Lungen ist, das Wohngeldgesetz in einer verbesserten Form zu verabschieden. Ferner freuen wir uns, daß wir in diesem Bundestag noch die Möglichkeit haben, Idas Gesetz zur verstärkten Eigentumsbildung im Wohnungsbau 211 behandeln. Wir sind sehr gespannt, welche Stellung Sie zu den einzelnen Paragraphen dort einnehmen werden.
    Ihrer Negativbilanz des Wohnungsbaues möchten wir eine echte Erfolgsbilanz gegenüberstellen, und das können wir mit gutem Recht tun; denn die Wohnungsbauleistung der Bundesrepublik liegt an der Spitze in Europa und mit an der Spitze in der Welt. Es ist ein Erfolg auch dieses Wohnungsbauministers, daß wir diese großartige Leistung in Deutschland vollbracht haben. Sie übersehen völlig, daß wir 'bis Ende 1964 8,3 Millionen Wohnungen gebaut haben

    (Zuruf von der SPD: Wer ist „wir"?)

    — wir, die Bundesrepublik unter dem Wohnugsbauminister Paul Lücke —, daß 25 Millionen Menschen in Wohnungen untergebracht worden sind, daß 4,3 Millionen Sozialwohnungen und 2,3 Millionen Eigenheime erstellt worden sind. Aber nicht nur das, meine Damen und Herren, sondern diese Wohnungen sind auch von Jahr zu Jahr größer geworden, man hat sie von Jahr zu Jahr besser ausgestattet. Die Hälfte der Wohnungen hat heute bereits eine Zentralheizung. Die durchschnittliche Wohnfläche betrug im Jahre 1964 80 qm.
    Aber auch die Gesetzgebung auf dem Wohnungsbausektor war in dieser Legislaturperiode alles in allem erfolgreich. Wir haben die Abschlußgesetzgebung zum Sozialen Miet- und Wohnrecht, das Raumordnungsgesetz, das Wohngeldgesetz bekommen; der Entwurf eines Gesetzes zur Förderung städtebaulicher Maßnahmen in Stadt und Land wird noch in diesem Bundestag eingebracht werden. Was wollen Sie noch mehr, meine Damen und Herren?

    (Abg. Heiland: Wohnungen!)

    — Das, was in der Bundesrepublik geschehen ist, Herr Kollege Heiland,

    (Abg. Heiland: Mehr Wohnungen habe ich gesagt! — Weitere Zurufe von der SPD.)

    und was auch in Marl sicherlich durch einen guten Bürgermeister, aber auch dank der guten Wohnungsbaupolitik des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen zustande gekommen ist, kann sich sehen lassen und ist besser als das in all den sozialistischen Staaten, die Sie uns in diesen Monaten als ein Modell vorführen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Was wollen Sie mehr? Sie haben uns schon vor Jahren das Totengeläute des sozialen Wohnungsbaues prophezeit; Sie haben uns zwei Jahre lang etwas von Massenkündigungen erzählt; Sie haben uns erzählt, daß der Lücke-Plan scheitern würde. All das ist nicht eingetreten.
    Herr Kollege Jacobi, lassen Sie mich zum Schluß folgendes feststellen. Sie haben in einem Interview mit der „Welt der Arbeit" am 19. Februar erklärt:
    Es mag der falsche Eindruck entstanden sein, als sei die SPD heute nicht mehr so entschieden gegen Lückes Pläne. Aber das ist grundfalsch.
    Ich möchte daraus schließen, Sie und die Opposition waren gestern und heute gegen die Pläne dieses Wohnungsbauministers Paul Lücke; trotzdem haben wir diese erfolgreiche Bilanz auf dem Wohnungsbausektor zu verzeichnen, und ich möchte für meine Fraktion erklären: Wir in der CDU/CSU werden diesen Wohnungsbauminister Paul Lücke bei der weiteren Arbeit zum Wohle unseres Volkes auch künftighin erfolgreich unterstützen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)



Rede von Erwin Schoettle
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat Frau Dr. Kiep-Altenloh.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Emilie Kiep-Altenloh


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident, meine Herren und Damen! Wir halben eben einerseits ein sehr schwarzes Bild über die Situation auf dem Wohnungsmarkt gezeichnet 'bekommen und dann einige Richtigstellungen von dem Vertreter und Sprecher der CDU/CSU dazu gehört. Wir müssen von der simplen Tatsache ausgehen, daß wir in Deutschland heute mehr Wohnungen als vor dem Kriege haben. Das ist immerhin ein Tatbestand, den wir uns kaum hätten träumen lassen.

    (Beifall und Sehr wahr! in der Mitte)

    Wenn noch Mängel auftreten, so kommen sie daher, daß heute dank der Wirtschaftspolitik, die die Bundesregierung betrieben hat, größere Ansprüche sowohl in bezug auf die Größe wie in bezug auf die Zahl der Wohnungen gestellt werden. Sie sind berechtigt, denn die Ansprüche sollen ja höher werden. Immerhin dürfen wir nicht so schwarz sehen, wie es Herr Jacobi getan hat. Zweifellos gibt es — besonders in den Ballungsgebieten — noch Engpässe, die schwer sind und die wirklich auch „schwarz" sind. Es mag auch in einigen weißen Kreisen noch Schwierigkeiten geben, die auf Grund der bisherigen Zählungen nicht festgestellt wurden. Der Herr Minister hat vor einiger Zeit in Aussicht gestellt, daß er uns demnächst eine Statistik über die durchgeführten Räumungsklagen vorlegen würde und daß er ferner in Stichproben in einzelnen Städten, in denen die Situation schwierig ist, nochmals eine Erhebung über den tatsächlichen Fehlbestand an Wohnungen anstellen lassen würde. Das wird objektive Unterlagen geben. Dann kann man da vielleicht mit Sondermaßnahmen eingreifen, die im Rahmen der jetzt vorliegenden Gesetze noch nicht gegeben sind. Das alles ist aber kein Grund, hier nun in tiefstem Pessimismus zu machen, sondern es ist höchstens ein Grund, ganz sachlich festzustellen: hier muß noch dies und hier muß noch das geschehen. Das werden wir demnächst gemeinsam machen.
    Dann ist hier nochmals die Änderung des Zweiten Wohnungsbaugesetzes angesprochen worden. Zweifellos werden durch dieses Gesetz die Weichen für den Wohnungsbau der nächsten Jahre gestellt. Es bedarf hier sorgfältiger Prüfungen, damit keine Fehlschlüsse vorkommen. In dem Gesetz sind ver-



    Frau Dr. Kiep-Altenloh
    schiedene Paragraphen, die auch meinen Freunden zu denken geben. So können beispielsweise die Preise, die beim Verkauf von Eigenheimen zugrunde gelegt werden, leicht dazu führen, daß der Bau von Eigenheimen und Stockwerkswohnungen, die wir ja fördern wollen, unterbunden wird. Man muß also sehr sorgfältig prüfen, ob die jetzt vorgesehenen Maßnahmen geeignet sind.
    Für recht bedenklich halten wir es auch, daß auf Antrag von 50 % der Mieter in Miethäusern die Wohnungen verkauft werden müssen und die Mieter daran Eigentum erwerben können. Ich stelle mir einmal den Streit auf dem Flur in großen Miethäusern vor; das werden wir 'bei dieser Regelung in schönster Ausführung erleben können. Man sollte hier sehr vorsichtig sein und lieber Häuser mit Eigentumswohnungen und daneben Häuser mit Mietwohnungen bauen.
    Ich stimme auch mit ,der Auffassung überein — ich komme aus einer Großstadt und kenne besonders deren Verhältnisse —, daß wir ohne eine starke Berücksichtigung des Mietwohnungsbaues mit unserem Wohnungsbauproblem nicht fertig werden. Bei unserer stark fluktuierenden Bevölkerung kann sich nur ein Teil in ein Eigenheim setzen. Sicherlich ist ein Stockwerkseigentum oder .ein Eigenheim sehr zu begrüßen. Wir halten es für richtig, daß nach der Novelle zum Zweiten Wohnungsbaugesetz das Stockwerkseigentum fast gleichberechtigt neben dem Heimeigentum steht.
    Eine Grundlage für die Entwicklung des Wohnungsbaus sind die Grundstücke. Wir zerbrechen uns dauernd den Kopf, wie wir die Preissteigerungen auf dem Grundstücksmarkt eindämmen können. Ich glaube, wir können es nur, wenn wir neben dem Eigenheim auch das Stockwerkseigentum stark fördern und — ich muß es hier unterstreichen — den Mietwohnungsbau nicht vernachlässigen. So schön der Traum von dem Heim auf eigener Scholle ist, es entspricht doch nicht unbedingt den Gegebenheiten, die wir heute nunseren Großstädten haben.

    (Abg. Baier [Mosbach] : Das eine tun, und das andere nicht lassen!)

    Gerade wegen des Baulandes haben wir uns sehr viel den Kopf zerbrochen. Wir begrüßen es daher ganz außerordentlich, daß der jetzige Haushaltsplan eine nicht unbeträchtliche Steigerung der Mittel bringt, die zum Ankauf von Bauland bereitgestellt werden. Das ist ein ganz wesentlicher Punkt. Wir können Gesetze machen, wie wir wollen, letztlich regeln hier Angebot und Nachfrage den Preis. Wenn wir mit unseren Wohnungen in unendliche Räume um die Städte gehen, dann werden die Preise steigen. Es ist also zu begrüßen, daß wir hier eine gewisse Steigerung der Mittel für die Erschließung von Bauland haben.
    Ein zweiter Punkt, der ebenfalls in unserem Sinne ist! Ich meine die Erhöhung der Mittel um ungefähr 6 Millionen DM für die Renovierung der Altwohnungshäuser. Ich denke hier noch gar nicht mal so sehr an die Besitzer dieser Häuser; ich denke vielmehr an die wertvolle — ich möchte sagen — nationale Substanz, die in diesen Altwohnungen steckt. Wir dürfen nicht auf den Weg kommen, den z. B. Frankreich jahrelang gegangen ist. Dort ist unter dem Zwang einer zu geringen Miete die wertvolle Substanz der Altwohnungen verfallen. Das ist ein nationales Unglück, nicht nur ein Unglück für den Wohnungsbesitzer, wenn das geschieht.
    Herr Jacobi hat vorhin ein Beispiel gebracht, über das ich mich wirklich gewundert habe. Sie haben sich immer gegen die Kappungsvorschriften bei den Wohnbeihilfen gewandt, die auf den Beschlüssen der Regierungsmehrheit beruhen. Wir haben diese Kappungsvorschriften eingeführt, damit nicht von den Mietern Mieten verlangt werden, .die ins Ungemessene wachsen, — aus dem Gedanken: große Wohnbeihilfen ermöglichen große Mieten.
    Sie erwähnten als Beispiel, daß auf Grund der neuen, verbesserten Wohnbeihilfengesetzgebung Kündigungen vorgekommen seien und die Mieten sich den gesteigerten Möglichkeien angepaßt hätten. Das ist ein Beispiel gegen Sie, gegen Ihre bisherige Stellungnahme. Ich betrachte Wohnbeihilfen als ein notwendiges Übel. Denn das Normale wäre, daß der Wohnungsmarkt sich so ausbalanciert, daß auch ein Mieter mit geringerem Einkommen eine Wohnung findet, die er bezahlen kann. Wir müssen auf diesen Weg kommen. Die Wohnbeihilfen können wir nicht entbehren. Sie beeinflussen den Wohnungsmarkt. Wir müssen sie haben. Es ist eine leider notwendige Maßnahme.
    Ich möchte noch auf ein Gesetz eingehen, das erst demnächst kommt, nämlich das Gesetz über die Hinausschiebung des Abbaus der Wohnungszwangswirtschaft. Wir sollten auch hier die darin steckenden Möglichkeiten genauestens prüfen:
    Ich will nicht auf Dinge eingehen, die schon schriftlich in den Protokollen über die Beratung der Änderung des Zweiten Wohnungsbaugesetzes enthalten sind; dort hat meine Fraktion das Nötige dazu geäußert. Ich will auch nicht auf die Abbaugesetze eingehen, die wir noch behandeln werden. Bei diesen Abbaugesetzen werden wir uns aber auch noch einige Gedanken über die möglichen Miethöhen machen müssen. Sie können wahrscheinlich so bleiben.
    Vor allen Dingen müssen wir uns Gedanken machen, ob die Möglichkeiten für die Erhaltung der Sozialwohnungen für den Personenkreis, für den sie geschaffen sind; ausreichen. Ich sehe hier keine sehr großen Möglichkeiten, aber wir müssen doch vorsichtig sein, damit wir beim sozialen Wohnungsbau nicht in ein Faß ohne Boden schöpfen. Das ist der Fall, wenn Wohnungen immer wieder von anderen in Anspruch genommen werden, für die sie nicht bestimmt sind.
    Ich darf noch auf eine Position eingehen, die nachher noch Frau Meermann ansprechen wird. Das sind die 7'/2 Millionen DM, die erstmalig für den Bau von Wohnungen für alte Leute im Haushalt stehen. Die Gründe für den vordringlichen Bau von Wohnungen sind verschieden. Im allgemeinen ist es heute noch so, daß die kinderreiche Familie am schlechtesten eine Wohnung findet. Im Zweiten Wohnungsbaugesetz haben wir einen Sonderparagraphen, der



    Frau Dr. Kiep-Altenloh
    diese Gruppe von Menschen aus den anderen zu berücksichtigenden Gruppen bevorzugt heraushebt. Was die Wohnungen für Alte, Alleinstehende, Mütter mit Kindern, Schwerbeschädigte usw. anlangt, so glaube ich, daß es richtig ist, die Entscheidung darüber weitgehend den Ländern und Gemeinden zu überlassen. Nach den neuesten Zahlen aus Hamburg ist es so, daß alte Ehepaare nicht schwerer eine Wohnung finden und bei ihnen keine besondere Wohnungsnot vorliegt, jedenfalls keine größere als bei den überhaupt noch vorhandenen Wohnungsuchenden. Das sind die neuesten Zahlen aus der Sozialbehörde Hamburgs. Dagegen ist der Mangel außerordentlich groß bei Alleinstehenden, und zwar hauptsächlich bei Frauen und Frauen mit Kindern, bei alten sowohl als auch bei jungen. Was die Schwierigkeiten macht, ist der Wohnungsmarkt für Alleinstehende, u. a. für diejenigen, die beruflich tätig sind und die immer noch auf dem Sofa im Wohnzimmer bei ihren Eltern schlafen müssen und abends nicht ins Bett gehen können, weil das Zimmer noch benötigt wird. Da ist zweifellos eine ganz, ganz große Lücke, die wir berücksichtigen müssen.
    Die Sonderzuweisung von 71/2 Millionen DM begrüßen wir sehr. Besonders begrüße ich aber, daß diese Mittel außerhalb des Rahmens des normalen Wohnungsbaugesetzes auch für Heime und — da auch von Pflegepersonen die Rede ist — für Pflegeheime benutzt werden können. Das liegt sonst nicht im Rahmen des Zweiten Wohnungsbaugesetzes. Wir durften die Heime bisher nicht aus diesen Mitteln finanzieren. Wenn das jetzt möglich ist, so ist das nur 'zu begrüßen. Noch größer als der Mangel an Wohnungen für alleinstehende Frauen — um die handelt es sich hauptsächlich — ist der Mangel an Unterbringungsmöglichkeiten für pflegebedürftige alte Menschen. Wenn in dieser Hinsicht die Bestimmungen ausgeweitet werden können — aus der Vorlage scheint es mir hervorzugehen —, so wäre dais ganz besonders zu begrüßen.
    Nun ist der Wunsch laut geworden, daß man die Bindung für das nächste Jahr, die ja ebenso wie für das übernächste Jahr auf 71/2 Millionen DM beziffert ist, verdoppeln sollte. Ja, meine Herren und Damen, wie gesagt; die Entwicklungen in den einzelnen Landesteilen sind sehr verschieden. Man sollte erst einmal den Erfolg absehen, den diese Bereitstellung von Mitteln für den Wohnungsbau für Alte — ich denke immer wieder an Heime — hat.
    Sehr grundlegend und weitgreifend vermögen diese Bundesmittel nicht zu helfen. Ich habe ausgerechnet, daß beispielsweise auf die Stadt Koblenz eine halbe Alterswohnung entfallen wird. Ich gehe dabei von der Einwohnerzahl aus: Koblenz hat etwas über 100 000 Einwohner. 7,5 Millionen sind nicht entscheidend, aber ein Anreiz auch für die Länder, hier mehr zu tun.
    Ich möchte nicht schließen, ohne auf eine Sache hingewiesen zu haben, die nach meiner Meinung in unserer deutschen Bevölkerung — ich denke an die sehr wohlhabende Bevölkerung, an Firmen — noch nicht genügend angekommen ist. Wenn wir in Hamburg jetzt das, ich glaube, sechste große Altersheim aus privaten Spenden erbauen, durch öffentliche
    Mittel nur etwas aufgestockt, dann sind damit mehrere 100 Plätze ohne nennenswerte Belastung der öffentlichen Hand geschaffen worden.
    Wenn ich das erzähle, wird mir immer geantwortet: „Davon haben wir noch nie etwas gehört. Das gibt es kaum." Ich sage das hier und hoffe, daß das Beispiel Nachahmung findet.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Denn ich habe wirklich den Eindruck, daß Leute, die offenbar über große Einnahmen verfügen, etwas tiefer in die Tasche greifen sollten, als sie es bisher tun. Das würde eine wesentliche Entlastung der öffentlichen Hand bedeuten, und es würde auch eine gewisse Genugtuung im Gesamtgefüge des deutschen Volkes sein, daß hier die einen den anderen einmal helfen.

    (Sehr gut! in der Mitte.)

    Auf dieser Basis sollten wir versuchen, einige Schritte weiterzukommen. Ich glaube, das wäre wesentlich. Wir können uns auch noch eine kleine Erleichterung erhoffen, wenn die zu Anfang des Krieges gebauten Wohnungen, die für eine Familie im Grunde zu klein sind, nach und nach frei werden. Sie 'bieten für einen Einzelmenschen, besonders für einen alten Menschen eine willkommene Wohnung. Das ist eine Quelle, von der ich hoffe, daß sie auch noch fließen wird.
    Im übrigen bejaht meine Fraktion die Lösung dieses Problems. Sie wird den Haushalt annehmen, aber den Antrag der SPD ablehnen; denn wir wollen erst einmal Erfahrungen sammeln, um zu wissen, wohin wir damit kommen.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)