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    Deutscher Bundestag 159. Sitzung Bonn, den 27. Januar 1965 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Dr. h. c. Bade, Hellenbrock und Schneider (Hamburg) . . . . . . . . 7821 A Antrag betr. Ergänzung der GO — Aktuelle Stunde 7821 C Fragestunde (Drucksachen IV/2992, IV/2995, IV/3001) Frage des Abg. Jahn: Unterstützung der Zentralen Stelle Ludwigsburg in ihrer Ermittlungstätigkeit Dr. Bucher, Bundesminister . . . 7822 B, D, 7823 A, B, C Jahn (SPD) 7822 D Dr. Mommer (SPD) 7823 A, B Spies (CDU/CSU) 7823 B, C Fragen des Abg. Spies: Belastendes Material über NS-Verbrechen Dr. Bucher, Bundesminister . . . 7823 C, D, 7824 A, B, C, D, 7825 A, B Spies (CDU/CSU) . . . 7823 D, 7824 B Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 7824 C Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . . 7824 D, 7825 A Könen (Düsseldorf) (SPD) . . . 7825 A, B Frage des Abg. Spies: Verfahren gegen Frau Benjamin in der sog. DDR wegen „Begünstigung im Amt" Dr. Bucher, Bundesminister . . . 7825 B, C Spies (CDU/CSU) 7825 B Frage des Abg. Dürr: Ausbildung der Referendare im Strafvollzug Dr. Bucher, Bundesminister . . . 7825 C, D Dürr (FDP) 7825 D Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . 7825 D Frage des Abg. Dr. Kohut: Rechtsanwaltsgebührenordnung Dr. Bucher, Bundesminister . . . 7826 A, B Dr. Kohut (FDP) . . . . . . . - . 7826 B Frage des Abg. Junghans: Kindergärten im Zonenrandprogramm 1965 Dr. Mende, Bundesminister . . . 7826 C, D, 7827 A, B, C, D, 7828 A, B, C, D Höhmann (Hessisch Lichtenau) (SPD) 7826 D Könen (Düsseldorf) (SPD) . . . . 7827 A Schwabe (SPD) . . . . . . . 7827 B, C Sänger (SPD) 7827 D, 7828 A II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 159. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. Januar 1965 Strohmayr (SPD) 7828 B Vogt (CDU/CSU) . . . . . . . 7828 C Dr. Frede (SPD) 7828 D Frage des Abg. Reichmann: Wirtschaftliche Gleichstellung der deutschen mit den französischen und italienischen Tabakpflanzern Hüttebräuker, Staatssekretär . . 7829 A, B Reichmann (FDP) 7829 B Frage des Abg. Baier (Mosbach) : Marktregelung für Tabak Hüttebräuker, Staatssekretär . . . 7829 C Baier (Mosbach) (CDU/CSU) . . . 7829 C Frage des Abg. Baier (Mosbach) : Maßnahmen zugunsten von Tabakpflanzern Hüttebräuker, Staatssekretär . . . 7829 D, 7830 A Baier (Mosbach) (CDU/CSU) 7829 D, 7830 A Frage des Abg. Dr. Kohut: Schweinefleisch-Exporte in die Sowjetunion Hüttebräuker, Staatssekretär . . 7830 B, C Dr. Kohut (FDP) 7830 C Frage des Abg. Leicht: Gefahr eines Preiszusammenbruchs im Weinbau Hüttebräuker, Staatssekretär . . 7830 D, 7831 A, B, C Leicht (CDU/CSU) 7831 A Dröscher (SPD) . . . . . . . 7831 B Frage des Abg. Reichmann: Viermächteerklärung zur Deutschlandfrage Dr. Carstens, Staatssekretär . . 7831 C, D Reichmann (FDP) . . . . . . . . 7831 D Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 7831 D, 7832 A Frage des Abg. Dröscher: Schaffung von Turn- und Sportstätten Dr. Schäfer, Staatssekretär 7832 A, B, C, D, 7833 A, B, C, D, 7834 A, B, C, D Dröscher (SPD) 7832 A, B Josten (CDU/CSU) 7832 C Kubitza (FDP) 7832 C Baier (Mosbach) (CDU/CSU) . . 7832 D Dr. Müller-Emmert (SPD) . 7832 D, 7833 A Vogt (CDU/CSU) 7833 A, B Liehr (SPD) 7833 B Neumann (Berlin) (SPD) 7833 C Strohmayr (SPD) 7833 C, D Fritsch (SPD) 7834 A Jacocbi (Köln) (SPD) 7834 B, C Schmitt-Vockenhausen (SPD) . 7 834 C, D Erklärung nach § 36 GO Cramer (SPD) . . . . . . . . . 7334 D Sammelübersicht 39 des Petitionsausschusses, Sammelübersicht 40 des Petitionsausschusses und systematische Ubersicht über die beim Deutschen Bundestag vom 17. 10. 1961 bis 31. 12. 1964 eingegangenen Petitionen (Drucksache IV/2951) . . 7835 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Einkommensteuergesetzes, des Körperschaftsteuergesetzes und des Kapitalverkehrsteuergesetzes (Drucksache IV/2345) ; Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 GO (Drucksache IV/2948) ; Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksachen IV/2875, zu IV/2875) — Zweite und dritte Beratung — Dr. Luda (CDU/CSU) 7835 D Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller (SPD) 7840 B Dr. Imle (FDP). . . . . . . 7841 D Schmücker, Bundesminister . . . 7842 C Entwurf eines Gesetzes über das Verfahren bei Änderungen des Gebietsbestandes der Länder nach Art. 29 Abs. 7 GG (Drucksache IV/2746) ; Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache IV/2978) — Zweite und dritte Beratung — Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 7844 A, 7846 B Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Ergänzung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (Drucksachen IV/2403, IV/2797) Benda (CDU/CSU) 7844 B, C Dr. Jaeger (CDU/CSU) 7845 A Dr. Schäfer (SPD) 7845 D Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 159. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. Januar 1965 III Entwurf eines Sechzehnten Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes (Drucksachen IV/1509, IV/1659, IV/2013, IV/2577) ; Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 GO (Drucksache IV/2946); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksachen IV/2873, zu IV/2873) — Zweite und dritte Beratung — in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Vermögensteuergesetzes (CDU/CSU, FDP) (Drucksache IV/2012) ; Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksachen IV/2874, zu IV/2874) — Zweite und dritte Beratung — Dr. Artzinger (CDU/CSU) . . . . . 7847 B Jacobi (Köln) (SPD) . . . . . . 7847 B Dr. Luda (CDU/CSU) . . . . . . 7850 D Dr. Imle (FDP) . . . . . . . . 7853 B Frau Beyer (Frankfurt) (SPD) . . . 7854 B Entwurf eines Gesetzes über Hilfsmaßnahmen für Deutsche aus der sowjetischen Besatzungszone und dem Sowjetsektor von Berlin (Drucksachen IV/1288, IV/694); Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 GO (Drucksache IV/2834) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für den Lastenausgleich (Drucksache IV/2811) — Zweite und dritte Beratung — Eichelbaum (CDU/CSU) . . . . 7856 A, 7857 A, 7858 B, 7860 B Frau Korspeter (SPD) 7856 A, 7857 C, 7861 C Lemmrich (CDU/CSU) . . . . 7856 D Kuntscher (CDU/CSU) 7857 B Dr. Schäfer (SPD) 7858 A Kaffka (SPD) . . . . 7858 C, 7859 A Schmidt (Kempten) (FDP) . . . . 7862 D Dr. Nahm, Staatssekretär . . . . 7863 C Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rats betr. die Gewährung einer Erstattung bei der Erzeugung für bestimmte Sorten Grob- und Feingrieß von Mais usw. (Drucksachen IV/2789, IV/2986) . . 7864 B Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rats zur Änderung der Verordnung Nr. 114/64/EWG betr. die Erhebung der Ausgleichsabgaben auf dem Gebiet der Milch und Milcherzeugnisse (Drucksachen IV/2876, IV/2987) . . . . . . . . . 7864 C Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Vorschlag der Kommission der EWG für eine Verordnung des Rats über die Durchführung einer Grunderhebung im Rahmen eines Erhebungsprogramms zur Untersuchung der Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe (Drucksachen IV/2757, IV/2996) . . . . 7864 C Entwurf eines Gesetzes über die Rechtsstellung und die Befugnisse der Konsuln der Bundesrepublik Deutschland (Konsulargesetz) (Drucksache IV/2933) — Erste Beratung — 7864 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gewerbesteuergesetzes (CDU/CSU, FDP) (Drucksache IV/2945 [neu]) — Erste Beratung — 7864 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung (Abg. Dr. Müller-Hermann, Blumenfeld u. Gen.) (Drucksache IV/2966) — Erste Beratung — 7865 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Bundesgebührenordnung für Rechtsanwälte und anderer Gesetze (Drucksache IV/2955) — Erste Beratung — . . . . 7865 A Entwurf eines Gesetzes über Vorsorgemaßnahmen zur Luftreinhaltung (Abg. Dr. Schmidt [Wuppertal], Dr. Dittrich, Frau Funcke [Hagen], Frau Dr. Heuser und Fraktionen der CDU/CSU, FDP) (Drucksache IV/2907); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Gesundheitswesen (Drucksache IV/2941) — Zweite und dritte Beratung — in Verbindung mit Schriftlicher Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag der Abg. Bading, Frau Dr. Hubert, Junghans, Junker, Kurlbaum, Lange (Essen) und Fraktion der SPD betr. Richtlinien zur Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (Drucksachen IV/2329, IV/2942) . . . . . . 7865 B, C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über die Pflichtversicherung für Kraftfahrzeughalter (Drucksache IV/2252) ; Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen IV/2961, zu IV/2961) — Zweite und dritte Beratung — 7865 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 20. April 1959 über die obligatorische Haftpflichtversicherung für Kraftfahrzeuge (Druck- IV Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 159. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. Januar 1965 sache IV/2253) ; Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen IV/2962, zu IV/2962) — Zweite und dritte Beratung — 7865 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Gewerbeordnung (Abg. Dr. Luda, Dr. Weber (Koblenz), Dr. h. c. Güde, Frau Dr. Kuchtner u. Gen. und Fraktion der CDU/ CSU, Abg. Dr. Imle, Mertes, Dr. Hellige und Fraktion der FDP) (Drucksache IV/1821); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen IV/2975, zu IV/2975) — Zweite und dritte Beratung — 7866 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundsteuergesetzes (Drucksachen IV/2125, IV/2349) ; Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache IV/2968) — Zweite und dritte Beratung — 7866 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Kraftfahrzeugsteuergesetzes (Abg. Dr. Müller-Hermann, Drachsler, Dr. Artzinger und Fraktion der CDU/CSU, Abg. Dr. Imle, Dr. Mälzig, Mauk und Fraktion der FDP) (Drucksache IV/2336) ; Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache IV/2970) — Zweite und dritte Beratung — 7866 C Entwurf eines Gesetzes über die Reisekostenvergütung für die Bundesbeamten, Richter im Bundesdienst und Soldaten (Bundesreisekostengesetz) (Drucksache IV/2533) ; Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache IV/2979) — Zweite und dritte Beratung — . . . . 7866 D Entwurf eines Gesetzes über Personalvertretungen im Bundesgrenzschutz (Drucksache IV/451); Schriftlicher Bericht des Innenausschusses (Drucksache IV/2980) — Zweite und dritte Beratung — Brück (CDU/CSU) . . . . . . . 7867 A Lautenschlager (SPD) . . . . . . 7867 C Mündlicher Bericht des Rechtsausschusses über die Streitsache vor dem Bundesververfassungsgericht betr. Verfassungsbeschwerde a) der Kommanditgesellschaft Spiegel-Verlag, Rudolf Augstein GmbH & Co, usw.; b) des Verlegers Rudolf Augstein, Hamburg, Maienweg 2, vom 10. August 1964 gegen den Beschluß des Deutschen Bundestages vom 16. Juni 1964 — Drucksache IV/2383 — (Drucksache IV/2956) 7868 A Sechste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Drucksache IV/2935) 7868 B Bericht des Außenhandelsausschusses über die Zolltarif-Verordnung (Deutscher Zolltarif 1965) (Drucksachen IV/2866, IV/2971) in Verbindung mit Bericht des Außenhandelsausschusses über die Fünfundneunzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963, über die Einhundertunderste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963, über die Erste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Drucksachen IV/2844, IV/2846, IV/2892, IV/2972), mit Bericht des Außenhandelsausschusses über die Dritte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965, über die Vierte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1965 (Drucksachen IV/2894, IV/2895, IV/2982), mit Bericht des Außenhandelsausschusses über die Neunzehnte Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — (Drucksachen IV/2835, IV/2983), mit Bericht des Außenhandelsausschusses über die Einhundertste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963, über die Einhundertunddritte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Drucksachen IV/2845, IV/2867, IV/2984) und mit Bericht des Außenhandelsausschusses über die Zwanzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — (Drucksachen IV/2899, IV/2985) . . . . . . . . . 7868 B Ubersicht 27 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache IV/2981) . . . . 7869 A Nächste Sitzung 7869 C Berichtigungen 7869 Anlagen 7871 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 159. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. Januar 1965 7821 159. Sitzung Bonn, den 27. Januar 1965 Stenographischer Bericht. Beginn: 15.01 Uhr
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    Berichtigungen Es ist zu lesen: 158. Sitzung Seite 7780 B Zeile 2 statt „das Ausland" : des Auslandes; Seite 7780 D Zeile 18 statt „hohe individuellen Einkommen erzeugen. Die" : hohen Anteil der Selbstfinanzierung durchaus set-; Seite 7780 D 6. Zeile von unten statt „hohen individuellen" : hohe individuelle; Seite 7806 B Zeile 13 statt „5000": 4000; Zeile 14 statt „16 000" : 11 000; statt „40 000" : 22 000; Zeile 15 statt „88 000" : fast 40 000. In Zeile 15 ist hinter „hätte." folgender Satz einzufügen: Bei einer jährlichen Steigerung der Sparleistung um 5% — auf der Basis von 312 DM — würden sich folgende Kapitalbeträge ansammeln: nach 10 Jahren 5000 DM, nach 20 Jahren 16 000 DM, nach 30 Jahren 40 000 DM und nach 40 Jahren 88 000 DM. Seite 7813 C Zeilen 2 und 3 statt „dem Wirtschaftsausschuß sowie nach § 96 der Geschäftsordnung dem Haushaltsausschuß zu überweisen" : dem Wirtschaftsausschuß und dem Haushaltsausschuß, letzterem auch nach § 96 der Geschäftsordnung, zu überweisen. Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Arendt (Wattenscheid) ** 29. 1. Bauer (Würzburg) * 29. 1. Dr. Besold * 29. 1. Berkhan * 29. 1. Fürst Bismarck * 29. 1. Dr. Birrenbach 30. 1. Blachstein 27. 2. Dr. h. c. Brauer * 29. 1. Corterier * 29. 1. Drachsler 27. 1. Dr. Eckhardt 29. 1. Etzel 27. 1. Eisenmann 29. 1. Frau Dr. Flitz * 29. 1. Dr. Furler * 29. 1. Gaßmann 27. 1. Freiherr zu Guttenberg 29. 1. Dr. Hamm (Kaiserslautern) 29. 1. Hammersen 30. 1. Dr. Hellige * 29. 1. Herberts 27. 1. Frau Dr. Heuser 30. 1. Frau Dr. Hubert * 29. 1. Jacobs * 29. 1. Junghans 27. 1. Kahn-Ackermann * 29. 1. Kalbitzer 30. 1. Frau Dr. Kiep-Altenloh 29. 1. Frau Kipp-Kaule 29. 1. Dr. Kliesing (Honnef) * 29. 1. Klinker ** 29. 1. Dr. Kopf * 29. 1. Dr. Krümmer 27. 1. Freiherr von Kühlmann-Stumm 30. 1. Lenze (Attendorn) * 29. 1. Dr. Löhr 27. 1. Dr. Lohmar 30. 1. Maier (Mannheim) 5. 2. Marx 1. 2. Frau Dr. Maxsein * 29. 1. Memmel * 29. 1. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 27. 1. Dr. von Merkatz 29. 1. Dr. Meyer (Frankfurt) * 29. 1. Mick 27. 1. Freiherr von Mühlen * 29. 1. Müller (Remscheid) 27. 1. Müser 6. 2. Paul * 29. 1. Frau Pitz-Savelsberg * 29. 1. Frau Dr. Probst 29. 1. Rehs 29. 1. Frau Renger 30. 1. * Für die Teilnahme an einer Tagung der Beratenden Versammlung des Europarates ** Für .die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich Rohde ** 29. 1. Dr. Rutschke * 29. 1. Schlick 29. 1. Dr. Schmid (Frankfurt) * 29. 1. Schneider (Hamburg) 29. 1. Dr. Schneider (Saarbrücken) 29. 1. Schultz 27. 1. Dr. Schwörer 27. 1. Dr. Seffrin * 29. 1. Seidl (München) * 29. 1. Dr. Serres * 29. 1. Soetebier 27. 1. Stauch 27. 1. Storch ** 29. 1. Dr. Supf 27. 1. Sühler 27. 1. Dr. Süsterhenn * 29. 1. Unertl 29. 1. Dr. Freiherr von Vittinghoff-Schell * 29. 1. Dr. Wahl * 29. 1. Werner 29. 1. Wienand * 29. 1. Dr. Zimmer * 29. 1. b) Urlaubsanträge Dr. Dr. h. c. Baade 12. 2. Bazille 22. 2. Hellenbrock 14. 2. Kulawig 31.3. Dr. Miessner 12. 2. Anlage 2 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Lahr vom 22. Januar 1965 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Faller (Drucksache IV/2949, Fragen III/13, III/14 und 111/15): Sind der Bundesregierung die Vorwürfe bekanntgeworden, die gegen das vor allem von deutschen Spenden getragene Amazonas-Hospital in Pucallpa (Peru) bzw. gegen dessen Leiter, Dr. med. Theodor Binder, in der deutschen bzw. in der peruanischen Öffentlichkeit erhoben wurden? Hat die Bundesregierung auf diplomatischem Wege Berichte über die Stichhaltigkeit der in Frage III/13 erwähnten vor allem gegen Dr. Binder erhobenen Vorwürfe erhalten oder angefordert? Was vermag die Bundesregierung zu tun, um die in Frage III/13 bezeichnete Angelegenheit in der deutschen und peruanischen Öffentlichkeit eindeutig zu klären? Zu Frage III/13: Die deutsche Regierung erhielt aus drei Quellen Kenntnis von den gegen das Amazonas-Hospital und Dr. Binder erhobenen Vorwürfen, und zwar: a) von dem Verein „Deutsche Hilfe für das Amazonas-Hospital Albert Schweitzer e. V." Hamburg, der das Auswärtige Amt mit Schreiben vom 12. November 1964 von seiner Auflösung unterrichtete mit dem Bemerken, es sei unter den gegebenen Umständen nicht möglich, die satzungsmäßigen Zwecke des Vereins so zu verwirklichen, wie es bei gewissenhafter Führung, insbesondere gegenüber den 7872 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 159. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. Januar 1965 Mitgliedern und Förderern, verantwortet werden muß, b) aus Berichten deutscher Ärzte, die ihre Eindrücke von einem Besuch im Hospital des Dr. Binder in deutschen medizinischen und allgemeinen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlichten und schließlich c) aus der Berichterstattung der deutschen Botschaft in Lima. Zu Frage III/14: Die Deutsche Botschaft in Lima hat mehrfach über die allgemeine Entwicklung des Amazonas-Hospitals berichtet und auch zu bestimmten Anfragen des Auswärtigen Amts Stellung genommen. Da die deutschen Auslandsvertretungen weder das Recht noch die Möglichkeit der Kontrolle privater Pflegeeinrichtungen im Ausland haben, konnte die Deutsche Botschaft in Lima zur Frage der Stichhaltigkeit von Vorwürfen gegen Dr. Binder nicht Stellung nehmen. Dr. Binder ist peruanischer Staatsangehöriger. Zu Frage III/15: Die deutsche Regierung wartet das Ergebnis einer vom peruanischen Gesundheitsministerium eingesetzten Untersuchungskommission ab, die die Vorwürfe gegen das Amazonas-Hospital und Dr. Binder prüfen soll. Hierüber wird unsere Botschaft in Lima berichten. Ich darf jedoch hinzufügen, daß ungeachtet des Untersuchungsergebnisses die deutsche Regierung keine unmittelbare Möglichkeit hat, auf das Amazonas-Hospital oder Dr. Binder einzuwirken. Anlage 3 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Dr. Claussen vom 25. Januar 1965 auf die Mündlichen Anfragen des Abgeordneten Maucher (Drucksache IV/2949, Fragen IX/4, IX/ 5 und IX/6) : Liegt auf Grund der angeordneten Aktenüberprüfung bei der Versorgungsverwaltung für die Kriegsopfer schon ein Ergebnis vor, wobei festgestellt werden kann, in wieviel Fällen Versorgungsleistungen zu Unrecht gezahlt wurden? Ist nicht der Verwaltungsaufwand für die in Frage IX/4 genannte Aktenüberprüfung erheblich höher als das praktische Ergebnis? Ist das Bundesarbeitsministerium bereit, mit dem Bundesrechnungshof darüber zu verhandeln, daß bis zum Abschluß der Durchführung des Zweiten Neuordnungsgesetzes die in Frage IX/4 genannte Aktenüberprüfung ausgesetzt wird? Für die Aktenüberprüfung liegt aus allen Ländern (mit Ausnahme eines großen Landes) bisher nur ein Teilergebnis für die Zeit bis Ende 1963 vor. In den zehn Ländern wurden rd. 243 000 Akten überprüft, das sind 11 % der Gesamtzahl. Dabei ergaben sich 17 000 Beanstandungen. In 1269 Fällen wirkte sich die Überprüfung zugunsten und in 2588 Fällen zuungunsten der Berechtigten aus. Um Mißverständnisse auszuschalten, möchte ich vorweg bemerken, daß ein zusätzlicher Verwaltungsaufwand durch die Aktenüberprüfung nicht entsteht. Die Länder sind immer wieder darauf- hingewiesen worden, daß die Erledigung der laufenden Arbeiten den Vorrang haben müsse und die Überprüfung nur soweit vorzunehmen sei, als die Erledigung der laufenden Arbeiten es zulasse. Der Verwaltungsaufwand sollte auch nicht nach rein zahlenmäßigen Ergebnissen bewertet werden. Der Zweck der Überprüfung liegt darin, die während der Massenarbeit in den Jahren nach dem Inkrafttreten des Bundesversorgungsgesetzes unvermeidlichen Fehler richtigzustellen, indem die Akten vervollständigt werden und die unter den damaligen Verhältnissen vielfach nicht mögliche ordnungsmäßige Bearbeitung nachgeholt wird. Das Ziel ist also, wie es für eine ordnungsmäßige Verwaltungsführung notwendig ist, die Berechtigung der anerkannten Ansprüche und der aufgewandten öffentlichen Ausgaben nachzuweisen. Es darf auch nicht übersehen werden, daß die mit der Überprüfung in den Akten erzielte Ordnung auch die zukünftige Bearbeitung erleichtert und die Verwaltung entlastet. Die Aktenüberprüfung trägt demnach ihren Wert in sich. Der geringe Prozentsatz der bisher überprüften Akten läßt m. E. ein Urteil darüber, ob die Durchführung der Arbeiten gerechtfertigt ist, im gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht zu. Die Länder haben sich ganz offensichtlich an meinen — übrigens im Einvernehmen mit dem Bundesrechnungshof — immer wieder gegebenen Hinweis gehalten, die Aktenprüfung nur soweit durchzuführen, wie dies neben den vordringlichen laufenden Aufgaben möglich sei, zu denen selbstverständlich die zur Durchführung des 1. und 2. Neuordnungsgesetzes erforderlichen umfangreichen Arbeiten gehören. Daß die Länder entsprechend verfahren sind, ergibt sich daraus, daß in rd. 6 Jahren erst ca. 11 % der Versorgungsakten überprüft worden sind. Einer besonderen Aussetzung der Aktenüberprüfung bis zum Abschluß der Durchführung des Zweiten Neuordnungsgesetzes bedarf es daher nicht. Anlage 4 Umdruck 529 Änderungsantrag des Abgeordneten Dr. Jaeger und der Fraktion der CDU/CSU zur Beratung des Schriftlichen Berichts des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung (1. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der SPD — Drucksache IV/2403 — betreffend Ergänzung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (Drucksache IV/2797). Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 159. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. Januar 1965 7873 Der Bundestag wolle beschließen: Der Antrag des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung — Drucksache IV/2797 — wird wie folgt geändert: 1. § 116 b Abs. 1 erhält folgende Fassung: „ (1) Berichte des Wehrbeauftragten kann der Präsident, ohne sie auf die Tagesordnung zu setzen, mit Zustimmung des Bundestages dem Ausschuß für Verteidigung überweisen." 2. § 116 c Abs. 2 erhält folgende Fassung: „ (2) Jedes Mitglied des Bundestages kann die Herbeirufung des Wehrbeauftragten zu den Sitzungen des Bundestages beantragen. Der Antrag bedarf der Unterstützung von 30 anwesenden Mitgliedern des Bundestages. Über den Antrag entscheidet der Bundestag mit einfacher Mehrheit." Bonn, den 9. Dezember 1964 Dr. Jaeger Dr. Barzel und Fraktion Anlage 5 Umdruck 534 (neu) Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Sechzehnten Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes (Drucksachen IV/1509, IV/1659, IV/2013, IV/2577, IV/2873). Der Bundestag wolle beschließen: 1. In Artikel 1 a) wird Nummer 3 gestrichen; b) wird Nummer 13 gestrichen; c) werden in Nummer 14 in § 7 Abs. 3 erster Satz die Worte „oder Ziff. 5 Buchstabe b" gestrichen. 2. Artikel 4 wird gestrichen. Bonn, den 27. Januar 1965 Erler und Fraktion Anlage 6 Umdruck 539 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Schmidt (Wuppertal), Dr. Imle, Frau Beyer (Frankfurt) und Genossen und der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Sechzehnten Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes (Drucksachen IV/1509, IV/1695, IV/,2013, IV/2577, IV/2873). Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel 1 erhält Nummer 4 folgende Fassung: 4. In § 4 wird folgende Ziffer 17 eingefügt: „17. bei Versicherungsvertretern die Umsätze aus der verwaltenden Tätigkeit für Versicherungsunternehmen". Bonn, den 21. Januar 1965 Dr. Schmidt (Wuppertal) Dr. Artzinger Dr. Becker (Mönchengladbach) Schlee Dr. Stecker Dr. Barzel und Fraktion Dr. Imle Frau Funke (Hagen) Weber (Georgenau) Mischnick und Fraktion Frau Beyer (Frankfurt) Dr. Eppler Dr. Koch Regling Erler und Fraktion Anlage 7 Umdruck 540 Änderungsantrag der Fraktion der. SPD zum Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU (Umdruck 538) zur dritten Beratung des Entwurfs eines Sechzehnten Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes (Drucksachen IV/1509, IV/1659, IV/2013, IV/2577, IV/2873) zur dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bewertungsgesetzes und des Vermögensteuergesetzes (Drucksachen IV/2012, IV/2874). Der Bundestag wolle beschließen: Der Wortlaut des Entschließungsantrages beginnt eingangs wie folgt: „Der Bundestag gibt der Erwartung Ausdruck, daß die auf Grund des Sechzehnten Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes und des Gesetzes zur Änderung des Vermögensteuergesetzes steuerfrei werdenden". Bonn, den 27. Januar 1965 Erler und Fraktion 7874 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 159. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. Januar 1965 Anlage 8 Umdruck 538 Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/ CSU zur dritten Beratung des Entwurfs eines Sechzehnten Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes (Drucksachen IV/1509, IV/1659, IV/2013, IV/2577, IV/2873), zur dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bewertungsgesetzes und des Vermögensteuergesetzes (Drucksachen IV/2012, IV/2874). Der Bundestag wolle beschließen: Der Bundestag stimmt dem 16. Gesetz zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes und dem Gesetz zur Änderung des Vermögensteuergesetzes zu, in der Erwartung, daß die steuerfrei werdenden Energieerzeugungsunternehmen der ersten Stufe die Ersparnisse an die Energie beziehenden und steuerpflichtig werdenden Verteilungsunternehmen der letzten Stufe weitergeben. Bonn, den 21. Januar 1965 Brand und Fraktion Anlage 9 Umdruck 536 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Antrag des Ausschusses für den Lastenausgleich (15. Ausschuß) zu dem von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über die Rechte der Flüchtlinge aus der sowjetischen Besatzungszone und dem sowjetisch besetzten Sektor von Berlin (Flüchtlingsgesetz — FlG) (Drucksachen IV/694, IV/2811). Der Bundestag wolle beschließen: In Antrag des Ausschusses — Drucksache IV/2811 — wird die Nummer 2 gestrichen. Bonn, den 19. Januar 1965 Erler und Fraktion Anlage 10 Umdruck 535 (neu) Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über Hilfsmaßnahmen für Deutsche aus der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und dem sowjetisch besetzten Sektor von Berlin (Drucksachen IV/694, IV/ 1288, IV/2811) . Der Bundestag wolle beschließen: 1. § 3 Nr. 2 wird gestrichen. 2. § 7 wird gestrichen. 3. § 8 erhält folgende Fassung: ,,§ 8 (1) Die Einrichtungshilfe beträgt bei Einkünften bis zu 4000 RM jährlich 1200 DM bei Einkünften bis zu 6500 RM jährlich 1600 DM bei Einkünften über 6500 RM jährlich 1800 DM. Für die Regelung der Einkünfte gilt § 301 a LAG in Verbindung mit § 295 LAG. (2) Führte ein unverheirateter Geschädigter keinen Haushalt mit überwiegend eigener Einrichtung, war er aber im Zeitpunkt der Schädigung Eigentümer von Möbeln für mindestens einen Wohnraum, so treten an die Stelle der Entschädigungsbeträge von 1200 Deutsche Mark, 1600 Deutsche Mark und 1800 Deutsche Mark die Entschädigungsbeträge von 400 Deutsche Mark, 600 Deutsche Mark und 700 Deutsche Mark. (3) Ist der unmittelbar Geschädigte verstorben, so gilt § 247 LAG entsprechend. (4) Zu den in den Absätzen 1 und 2 genannten Beträgen werden nach dem Familienstand des Geschädigten am 1. April 1952 die folgenden Zuschläge gewährt: a) für den von dem Geschädigten nicht dauernd getrennt lebenden Ehegatten 200 Deutsche Mark, b) für jeden weiteren zum Haushalt des Geschädigten gehörenden und von ihm wirtschaftlich abhängigen Familienangehörigen, sofern dieser nicht selbst entschädigungsberechtigt ist, 150 Deutsche Mark, c) für das dritte und jedes weitere nach Nr. 2 berücksichtigte Kind bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres weitere je 150 Deutsche Mark. Die Zuschläge werden auch für Familienangehörige gewährt, die nach dem 1. April 1952 unter den Voraussetzungen des § 230 Abs. 2 Nr. 1 bis 3 LAG in den Haushalt des Geschädigten aufgenommen worden sind. Die Zuschläge werden für eine Person nur einmal gewährt; sie werden nicht für den Ehegatten gewährt, der selbst Anspruch hat." Bonn, den 26. Januar 1965 Erler und Fraktion Anlage 11 Umdruck 541 Änderungsantrag des Abgeordneten Marquardt zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Deutscher Bundestag - 4. Wahlperiode — 159. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. Januar 1965 7875 Verfahren bei Änderungen des Gebietsbestandes der Länder nach Artikel 29 Abs. 7 des Grundgesetzes (Drucksachen IV/2746, IV/2978). Der Bundestag wolle beschließen: In § 8 Abs. 2 letzter Halbsatz werden die Worte „geht mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes auf die Freie und Hansestadt Hamburg über" durch die Worte „geht auf die Freie und Hansestadt Hamburg über, sobald die Grenzen im einzelnen durch das in diesem Staatsvertrag vorgesehene Abkommen festgelegt sind" ersetzt. Bonn, den 27. Januar 1965 Marquardt
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Manfred Luda


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Meine Damen und Herren! Genau das ist der Tatbestand, den ich mit meinen Ausführungen klarmachen wollte. Es ist keineswegs so, daß diese Vorlage einseitig gegen .die Kommunen gerichtet wäre. Die überwiegende Zahl von Kommunen ist an Versorgungsunternehmen angeschlossen,

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    die voll steuerpflichtig sind. Das ist es, was den Herrn Steinhoff mit Recht gestört hat, und das ist es, was uns hier stört und womit wir vom heutigen Tage an Schluß machen werden.
    Ein anderer Gesichtspunkt ist in den Ausführungen des Herrn Jacobi nur ganz kurz angeschnitten worden. Das ist der Gesichtspunkt des Wettbewerbs, der Ihnen nicht so sehr am Herzen liegt, uns aber sehr wichtig ist. Es gibt einen Wettbewerb zwischen den unterschiedlichen Energieversorgungsunternehmen, zum Beispiel nach Ablauf der Demarkationsabreden. Außerdem sind die beistehenden Demarkationsabreden keineswegs lückenlos.
    Es kommt hinzu, daß ein Wettbewerb um die Neuansiedlung stromintensiver Betriebe, um die Frage der Abgabe an das Verbundnetz stattfindet. Alles das sind Umstände, aus denen sich ein akuter und beachtlicher Wettbewerb ergibt.
    Wenn das aber der Fall ist, muß ich sagen: Dadurch, 'daß wir mit diesem Gesetz die Wettbewerbsverzerrungen beseitigen, verstärken wir den Wettbewerb; und alles, was den Wettbewerb stärkt, ist gut. Die SPD hat noch auf dem Essener Wirtschaftstag versichert, daß sie die Wettbewerbswirtschaft jetzt auch wolle. Hier im Bundestag macht sie trotzdem leider Gottes weiterhin in Gemeinwirtschaft und Sozialismus wie weiland August Bebel der Altere.

    (Lachen und Zurufe von der SPD.)

    Der Herr Kollege Jacobi hat von den Preisen gesprochen. Nun, die Preisentwicklung liegt uns ganz besonders am Herzen. Wir möchten aber ausdrücklich feststellen, daß die Ermittlungen ergeben haben, daß die Mehrbelastung beim Strom nur 0,075 Pf ausmachen wird. Das ist eine Mehrbelastung, die im Preise nicht ihren Ausdruck zu finden brauchte.

    (Zuruf von der SPD: Na, na!)

    Wir haben versucht, eine Differenzierung zwischen der Belastung bei Strom auf der einen Seite und bei Gas auf der anderen Seite zu finden. Das wäre vielleicht bei Berücksichtigung der augenblicklichen Verhältnisse im Interesse der Gaswirtschaft zweckmäßig gewesen, aber das hätte „krumme" Prozentsätze gegeben; die wollten wir nicht ins Gesetz hineinbringen, 'und außerdem wäre das nur auf die augenblicklichen Erträge abgestellt gewesen. Die Zuwachsrate beim Strom ist viel größer.
    Die meisten Werke — und das ist sehr bedeutsam —, für die die Umsatzsteuer jetzt ermäßigt wird, haben sich ausdrücklich verpflichtet, die Ersparnis an ihre Abnehmer weiterzugeben. Ich habe hier eine große Liste dieser Werke, und ich wäre in der Lage, sie zu verlesen; ich glaube, das ist etwas zu langwierig, ich bin aber bereit, sie Herrn



    Dr. Luda
    Kollegen Jacobi gleich zur Einsichtnahme vorzulegen.
    Was den Preisgesichtspunkt betrifft, so möchte ich doch noch ausdrücklich sagen, daß ausgerechnet diejenigen Energieversorgungsunternehmen, die in ihren Preisen voll privilegiert sind, keineswegs unter denjenigen ihrer gemischtwirtschaftlichen Konkurrenz liegen, im Gegenteil, oftmals noch darüber.
    Ein anderer Gesichtspunkt ist derjenige des Bergbaus. Zechenkraftwerke liefern ihren Strom fast ausschließlich an Verteiler, und wir wollen ja durch dieses neue Gesetz die Steuerlast von der ersten Stufe auf 'die letzte Stufe verschieben. Diese Werke werden also frei. Was haben wir uns noch vor wenigen Wochen in diesem Hause Mühe gegeben, der augenblicklichen Situation der Steinkohle, vor allem an der Ruhr, Rechnung zu tragen! Hier ist eine zusätzliche Möglichkeit, diese Zechenkraftwerke zu entlasten, und darüber freuen wir uns. Wie die Verhältnisse bei der STEAG sind, konnten Sie noch heute in der Tageszeitung „Die Welt" lesen; ich bitte, das nachzulesen. Die Steinkohlen-Elektrizitäts-AG — STEAG — liefert bis zu 35 % des gesamten RWE-Bedarfs; die Zechenkokereien liefern etwa 70 % der gesamten Gasdarbietung in der Bundesrepublik. Das alles geschieht über Verteiler, und die werden in Zukunft steuerfrei sein. Bisher waren sie voll steuerbelastet. Wir freuen uns darüber, und 'das ist ein zusätzlicher Gesichtspunkt, diesen Gesetzentwurf anzunehmen.
    Das letzte ist die Frage der VEBA-Privatisierung. Meine Damen und Herren, es ist ja so, daß die rein öffentlichen Unternehmen heute bei der Kapitalbeschaffung benachteiligt sind, und auch damit wollen wir Schluß machen. Wenn nämlich die jetzige Entwicklung so weiterginge, dann wäre 'der heutige Rechtszustand eine Ursache dafür, ,daß sich die Vermögensbildung der öffentlichen Hand Weiter ins Uferlose entwickelt, wie wir es in den letzten Jahren leider feststellen mußten. Auf 'diese Art und Weise erhalten die Kommunen aber 'die Möglichkeit, notwendige Kapitalaufstockungen bei ihren Energieversorgungsunternehmen dadurch durchzuführen, daß ihre Bürger das Recht bekommen, Anteile, Aktien, dieser Versorgungsunternehmen zu erwerben. Auf diese Weise fördern wir auch die Eigentumsbildung in breitesten Bevölkerungsschichten. Kürzlich noch haben wir uns in diesem Hause darüber unterhalten. Es ist 'schön, daß diese Gesetzesänderung eine zusätzliche 'Möglichkeit bietet, auf diesem Wege weitere Erfolge zu erzielen.
    Meine Damen und Herren, ich beantrage also, den Zusatzantrag 'der SPD-Fraktion abzulehnen. Diem Entschließungsantrag Umdruck 540 stimmen wir zu.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)



Rede von Erwin Schoettle
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Dr. Imle.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wolfgang Imle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Befürchten Sie nicht, daß ich Ihnen noch eine lange Vorlesung halte; ich
    möchte nur noch einige kurze Bemerkungen machen. Das Wesentliche für unsere Zustimmung zu dem Antrag des Finanzausschusses und damit für die Ablehnung 'des SPD-Antrages ist die Tatsache, daß nach unserer Meinung hinschtlich der Besteuerung, soweit es sich um öffentlich-rechtliche, gemischtwirtschaftliche und private Unternehmen der Energiewirtschaft handelt, unbedingt eine gleiche steuerliche Behandlung 'herbeigeführt werden muß.
    Herr Kollege Jacobi, Sie haben vorhin Ausführungen darüber gemacht, daß man unter bestimmten Voraussetzungen, wenn es 'die volkswirtschaftliche Zweckmäßigkeit erfordere, von .der Gleichmäßigkeit der Besteuerung abgehen müsse. Hier können wir Ihnen nicht folgen. Wir sind vielmehr der Meinung, daß die Ungleichmäßigkeit, die sich hier in den vergangenen Jahren herausgebildet hat, unbedingt beseitigt werden muß. Insbesondere 'ist auch zu berücksichtigen, daß beim Bundesverfassungsgericht zwei Verfassungsbeschwerden vorliegen, die sich gegen die Privilegierung der öffentlich-rechtlichen Unternehmen wenden.
    Sie haben des längeren das Problem der Gemeinden ,angesprochen. Der Kollege Luda hat auch dieses Problem bereits sehr eingehend behandelt. Wir sind nicht der Meinung, daß, weil auf dem einen Gebiet, bei den Gemeinden, eine höhere Belastung hinzukommt, das gesamte Prinzip 'der Gleichmäßigkeit der Besteuerung aufgegeben werden sollte. Wir glauben vielmehr, daß auch fernerhin aus den Einnahmen der Versorgungsunternehmen bei den Gemeinden erhebliche Überschüsse zu erwirtschaften sind, so daß es bei den zunehmenden Einnahmen 'in diesem Bereich insgesamt zu irgendwelchen Einbußen bei den Gemeinden nicht kommen wird.
    Sowohl der Wirtschaftsausschuß 'als auch der Kommunalpolitische Ausschuß haben sich 'im wesentlichen den Vorschlägen, die hier vorgetragen worden sind, angeschlossen. Wir vertreten die Auffassung, daß es an der Zeit ist, hier einheitliche Steuersätze einzuführen. Wir sind daher nicht in der Lage, Ihrem Antrag zu folgen, und werden ihn ablehnen.
    Nur am Rande darf 'ich bemerken, daß die Gleichmäßigkeit der Besteuerung die Voraussetzung für die am Freitag zu behandelnde Durchführung der Privatisierung der VEBA ist; denn sonst ist diese Privatisierung nicht mehr von Nutzen.
    Wir werden also Ihren Antrag ablehnen, damit die Vorlage des Finanzausschusses bestehenbleibt,

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)