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    Deutscher Bundestag 127. Sitzung Bonn, den 27. Mai 1964 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung . . . . . 6151 A Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der Verordnung Nr. 19 (Getreide) des Rats der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (Drucksache IV/ 2231) — Erste Beratung —; in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung der Verordnung Nr. 16/64 EWG (Reis) des Rats ,der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (Durchführungsgesetz EWG Reis) (Drucksache IV/ 2261) — Erste Beratung —, Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung der Verordnung Nr. 13/64 EWG (Milch und Milcherzeugnisse) des Rats der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (Durchführungsgesetz EWG Milch und Milcherzeugnisse) (Drucksache IV/ 2260) — Erste Beratung —, Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung der Verordnung Nr. 14/64/ EWG (Rindfleisch) des Rats der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (Durchführungsgesetz EWG Rindfleisch) (Drucksache IV/ 2254) — Erste Beratung — und Entwurf eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Milch- und Fettgesetzes (Abg. Struve, Bauknecht, Bauer [Wasserburg], Dr. Schmidt [Gellersen], Ertl u. Gen.) (Drucksache IV/ 2245) — Erste Beratung — 6151 C Fragestunde (Drucksache IV/ 2255) Frage des Abg. Dr. Roesch: Konkurs der American Military Insurance Company in Frankfurt Dr. Lange, Staatssekretär . . . . 6152 A, C Dr. Roesch (SPD) 6152 C Fragen des Abg. Stingl: Bezeichnung Hamburgs als größte Stadt der Bundesrepublik in einer Fernsehsendung Dr. Mende, Bundesminister . . . . 6152 D, 6153 A, B, C, D, 6154 A, B, C, D, 6155 A Stingl (CDU/CSU) . 6153 A, 6154 A, B, C Müller (Berlin) (CDU/CSU) . . . 6153 A, B, 6155 A Hübner (CDU/CSU) 6153 C Neumann (Berlin) (SPD) . . . . 6154 D Fragen des Abg. Ritzel: Flucht des Zech-Nenntwich Dr. Bülow, Staatssekretär . 6155 B, C, D, 6156 A, B, D 6157 A, B, C, D, 6158B, C, D, 6159 A Ritzel (SPD) . . . 6155 B, C, 6156 C, D, 6157D, 6158A Dr. Stecker (CDU/CSU) . . . . 6155 C, D, 6157 A, B, 6158C Börner (SPD) . . 6155 D, 6156 A, 6158 B Neumann (Berlin) (SPD) 6156 A, B, 6159 A II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 127. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. Mai 1964 Büttner (SPD) . . . . . . 6157 B, C Berkhan (SPD) 6158 C Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . 6158 D Fragen des Abg. Reichmann: Entschädigungszahlung an die Stadt Donaueschingen für Bauerwartungsgelände Grund, Staatssekretär 6159 A, B, 6160 A, B Reichmann (FDP) . . 6159 D, 6160 A, B Frage des Abg. Jacobi (Köln) : Finanzierungsteil im Städtebauförderungsgesetz Grund, Staatssekretär . 6160 C, 6161 A, B Jacobi (Köln) (SPD) . . 6160 D, 6161 B Fragen des Abg. Geiger: Heranziehung der Vorsitzenden der Vorstände der gesetzlichen Krankenkassen zur Lohnsteuer 6161 B Fragen des Abg. Dr. Gleissner: Aufwendungen der öffentlichen Hand für das Straßenwesen Grund, Staatssekretär 6161 C, 6162 B, D Reichmann (FDP) . . . . . . . 6162 A Dr. Gleissner (CDU/CSU) . . . . 6162 D Frage des Abg. Hammersen: Ubersicht betr. Umschichtung der Mieter im sozialen Wohnungsbau Dr. Ernst, Staatssekretär . . . . . 6163 A Frage der Abg. Frau Herklotz: Zwei Beheizungsarten in einem Doppelhaus Dr. Ernst, Staatssekretär . . . . 6163 B, C Frau Eilers (SPD) 6163 B Fragen des Abg. Büttner: Zuweisung von Landesmitteln für den Wohnungsbau Dr. Ernst, Staatssekretär . . . . 6163 C, D, 6164 A, C, D, 6165 A, B, C Büttner (SPD) . . . . 6163 D, 6165 A, B Jacobi (Köln) (SPD) . 6164 A, B, 6165 C Dr. Czaja (CDU/CSU) 6164 D Nächste Sitzung 6165 D Anlage 6167 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 127. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 27. Mai 1964 6151 127. Sitzung Bonn, den 27. Mai 1964 Stenographischer Bericht Beginn: 9.02 Uhr
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    Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich Frau Albertz 27.5. Dr. Arndt (Berlin) 30. 6. Baier (Mosbach) 30.5. Dr.-Ing. Balke 30.5. Bauer (Wasserburg) 27.5. Bauknecht 30. 5. Bazille 27.5. Dr. Bechert 28.5. Dr. Bieringer 31. 5. Dr. Birrenbach 30.5. Blachstein 28. 5. Frau Blohm 27. 5. Blumenfeld 27.5. Dr. Böhm (Frankfurt) 27.5. Dr. von Brentano 4. 7. Brünen 5. 6. Buchstaller 27.5. Burckardt 27.5. van Delden 27. 5. Deneke 27. 5. Diekmann 27 5. Frau Dr. Diemer-Nicolaus 27.5. Dr. Dörinkel 27. 5. Drachsler 27 5. Frau Dr. Elsner * 29.5. Erler 27.5. Etzel 27.5. Dr. Franz 27. 5. Dr. Frede 30.5. Frehsee 31.5. Dr. Dr. h. c. Friedensburg 5. 6. Dr. Furler 27. 5. Gaßmann 27.5. Frau Geisendörfer 28. 5. Gewandt 27.5. Gibbert 27. 5. Giencke 30. 5. Dr. Gossel 30.5. Gescheidle 29. 5. Dr. h. c. Güde 27.5. Haage (München) 27.5. Hahn (Bielefeld) * 27.5. Dr. Harm (Hamburg) 4. 7. Dr. Hellige 28. 5. Herberts 8. 6. Herold 28.5. Höhmann (Hessisch Lichtenau) 27.6. Holkenbrink 28.5. Horn 5. 6. Hösl 27.5. Dr. Jaeger 27. 5. Dr. h. c. Jaksch 6. 6. Dr. Jungmann 27. 5. Kemmer 27.5. Dr. Knorr 28.5. Kohlberger 27. 5. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Kreyssig * 27.5. Kriedemann * 29.5. Frau Dr. Kuchtner 4. 7. Freiherr von Kühlmann-Stumm 27.5. Leber 27.5. Lermer 30.5. Leukert 27.5. Lücker (München) * 27.5. Margulies * 27. 5. Dr. Martin 28.5. Mattick 27.5. Frau Meermann 27.5. Mengelkamp 30.5. Menke 30.6. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 30.5. Metter 30.5. Michels 1.6. Freiherr von Mühlen 30.5. Nellen 27.5. Neumann (Allensbach) 27.5. Peters (Poppenbüll) 27.5. Frau Dr. Probst * 29.5. Rademacher 30.5. Rauhaus 27.5. Frau Dr. Rehling 27.5. Dr. Reinhard 27.5. Richarts 27.5. Riegel (Göppingen) 27.5. Rohde * 27.5. Rollmann 27.5. Frau Rudoll 30. 5. Dr. Schäfer 27.5. Dr. Schmidt (Offenbach) 27.5. Schmidt (Würgendorf) 27.5. Dr. Schneider (Saarbrücken) 27.5. Schoettle 28.5. Schulhoff 30.5. Schultz 27.5. Dr. Seffrin 27.5. Seidel (Fürth) 30.5. Seifriz * 27.5. Dr. Sinn 27.5. Soetebier 27.5. Dr. Steinmetz 27.5. Storch * 27.5. Storm 31.5. Strauß 27.5. Struve 27.5. Vogt 27.5. Wegener 31.5. Weinkamm * 27.5. Windelen 27.5. Dr. Zimmer 27.5. Frau Zimmermann (Brackwede) 5. 6. Wischnewski 13. 6. Dr. Zimmermann (München) 27. 5. * Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments.
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    Nein; ich habe nur- ganz allgemein gesagt, daß es problematisch wäre, bestimmte Ausgaben in eine feste Beziehung zu Steuern zu setzen. Normalerweise sind die Steuern nicht zweckgebunden. Das entspricht dem Abgabenbegriff. Da außerdem bei der Mineralölsteuer nur ein Teil zweckgebunden ist, der andere nicht, da ferner ein Mineralölverbrauch auf Gebieten vorliegt, z. B. bei stationierten Motoren, die nicht Straßen sind, mußte auch dieser Teil erst ausgesondert werden. Das habe ich als Problematik bezeichnet.


Rede von Dr. Carlo Schmid
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    Bei einem internationalen Vergleich der Ausgaben für das Straßenwesen wird man zunächst beachten müsen, daß die Höhe dieser Ausgaben entscheidend durch die geographischen, wirtschaftlichen und verkehrsmäßigen Gegebenheiten einerseits sowie durch den Ausbauzustand der Straßen andererseits beeinflußt wird. Dieser wiederum hängt von der Entwicklung der Straßenverkehrsdichte ab. Nach einer Veröffentlichung der Wirtschaftskommission der UNO für Europa (ECE) in Genf haben die Gesamtausgaben der öffentlichen
    Hand für das Straßenwesen in Dollar je Einwohner betragen: in Dänemark im Rechnungsjahr 1961/62 20,4 Dollar je Kopf der Bevölkerung in Frankreich im Jahre 1960 14,9 Dollar je Kopf der Bevölkerung, in Großbritannien im Rechnungsjahr 1961/62 12,1 Dollar je Kopf der Bevölkerung, in Schweden im Jahre 1961 35,7 Dollar je Kopf der Bevölkerung, in der Schweiz im Jahre 1961 27,6 Dollar je Kopf der Bevölkerung und im Vergleich dazu in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1961 30,1 Dollar je Kopf der Bevölkerung.
    Es gibt ferner eine Zusammenstellung, die die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft für das Jahr 1959 veröffentlicht hat. Eine neuere zusammenfassende Darstellung liegt leider nicht vor oder war jedenfalls in der kurzen Zeit von uns nicht zu ermitteln. Aus dieser Zusammenstellung läßt sich erkennen, daß die Ausgaben des Staates und der Unterverbände für das Straßenwesen im Vomhundertsatz der Gesamtausgaben der öffentlichen Hand sich wie folgt stellten: in Frankreich 2,4 v. H., in den Niederlanden 3,0 v. H., in Belgien 3,7 v. H., in Italien 3,3 v. H. und im Vergleich dazu in der Bundesrepublik Deutschland 4,7 v. H.
    Aus diesen beiden Quellen — letztere ist allerdings etwas veraltet, das muß ich zugeben -- ergibt sich, daß die Bundesrepublik Deutschland bezüglich ihrer Ausgaben für das Straßenwesen an der Spitze liegt. Infolge der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit war es mir, wie ich schon sagte, leider nicht möglich, umfassendere und zeitnähere Untersuchungen anzustellen.