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ID0409622900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 96. Sitzung Bonn, den 14. November 1963 Inhalt: Abg. Mischnick — stellvertretendes Mitglied des Wahlprüfungsausschusses . . 4367 A Fragestunde (Drucksache IV/1614 [neu]) Frage des Abg. Seuffert: Lärmbelästigung beim Flugplatz Schleißheim Hopf, Staatssekretär 4367 B, D, 4368 A, B Seuffert (SPD) 4367 D Ertl (FDP) 4368 A Mertes (FDP) . . . . . . . . 4368 A, B Frage des Abg. Dr. Steinmetz: Rechtsunwirksame Beförderungen in der früheren deutschen Wehrmacht Hopf, Staatssekretär 4368 C, D Dr. Steinmetz (CDU/CSU) . . . 4368 D Frage des Abg. Dr. Kohut: Unbewohnte Einfamilienhäuser in Wahn Dr. Dollinger, Bundesminister . 4369 A, B, C Dr. Kohut (FDP) . . . . . . . 4369 B, C Fragen des Abg. Dr. Aigner: Luitpold-Hütte in Amberg Dr. Dollinger, Bundesminister . . . 4369 C, 4370 B, C, D, 4331 A, C, D, 4372 A Dr. Aigner (CDU/CSU) . . . . 4370 A, B, 4371 A, B, 4372 A Frage des Abg. Dr. Eppler: Aktion Deutsch-Französische Freundschaft von Hase, Staatssekretär . . , 4372 B, C, D 4373 A Dr. Eppler (SPD) 4372 B Dr. Schäfer (SPD) 4372 C Dr. Mommer (SPD) 4372 C, D Frau Meermann (SPD) 4373 A Frage des Abg. Kaffka: Mit Moslems verheiratete deutsche Frauen Dr. Carstens, Staatssekretär . , 4373 B, C, D, 4374 A, B Kaffka (SPD) 4373 C Dr. Schäfer (SPD) 4373 C Jahn (SPD) 4373 D Dr. Rinderspacher (SPD) . . . . 4374 A, B Frage des Abg. Welslau: Einkommen einer Arbeitnehmerfamilie mit drei Kindern Blank, Bundesminister 4374 C II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 96. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. November 1963 Frage des Abg. Welslau: Eigenheimerwerb einer Arbeitnehmerfamilie mit drei Kindern bei 700 DM Einkommen Lücke, Bundesminister . 4374 D, 4375 A, C Welslau (SPD) 4375 A Dr. Schäfer (SPD) 4375 B, C Dr. Aigner (CDU/CSU) . . . . 4375 D Frage der Abg. Frau Meermann: Verteilung der Mappe „Schwarz auf Weiß" Lücke, Bundesminister . . 4375 D, 4376 A Frau Meermann (SPD) . . 4375 D, 4376 A Frage des Abg. Dröscher: Uranerz-Verarbeitung im Steinautal Lenz, Bundesminister 4376 B, C Dröscher (SPD) 4376 B, C Frage des Abg. Dröscher: Verfälschtes Eigelb Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . 4376 D, 4377 A, B, C Dröscher (SPD) . . . . 4376 D, 4377 A Dr. Roesch (SPD) 4377 A, B Frau Dr. Kiep-Altenloh (FDP) . 4377 B, C Frage des Abg. Folger: Bittere Mandeln Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . 4377 C, 4378 A Folger (SPD) . . . . . . . . . 4378 A Frage des Abg. Dröscher: Signalanlagen innerhalb von Ortsdurchfahrten Dr. Dahlgrün, Bundesminister 4378 B, C, D, 4379 A Dröscher (SPD) 4378 C, D Fragen des Abg. Seidel (Fürth):: Verlegung amerikanischer Anlagen aus dem Langwassergebiet der Stadt Nürnberg Dr. Dahlgrün, Bundesminister . 4379 A, C Seidel (Fürth) (SPD) 4379 B, C Entwurf eines Sechsten Gesetzes über die Anpassung der Renten aus den gesetzlichen Rentenversicherungen sowie über die Anpassung der Geldleistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung (Sechstes Rentenanpassungsgesetz — 6. RAG) (Drucksache IV/1584) — Erste Beratung —; in Verbindung mit dem Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und der Produktivität sowie die Veränderungen des Volkseinkommens je Erwerbstätigen und über die Finanzlage der gesetzlichen Rentenversicherungen (Sozialbericht 1963) (Drucksache IV/1486) Blank, Bundesminister 4379 D Dr. Franz (CDU/CSU) 4381 D Dr. Schellenberg (SPD) 4384 B Spitzmüller (FDP) 4387 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (Abg. Dr. Burgbacher, Scheppmann, Arendt [Wattenscheid], Dr. Aschoff u. Gen.) (Drucksache IV/1555) — Erste Beratung — 4390 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (SPD) (Drucksache IV/1567) — Erste Beratung —; in Verbindung mit dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (SPD) (Drucksache IV/1568) — Erste Beratung — und dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Körperschaftsteuergesetzes (SPD) (Drucksache IV/1569) — Erste Beratung — Seuffert (SPD) 4390 B Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 4394 B Dr. Artzinger (CDU/CSU) . . . 4397 A Dr. h. c. Dr.-Ing. Möller (SPD) . . 4400 D Dr. Imle (FDP) . . . . . . . 4403 D Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundesentschädigungsgesetzes (2. ÄndG-BEG) (Drucksache IV/1550) — Erste Beratung —; in Verbindung mit dem Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Bundesrückerstattungsgesetzes (Drucksache IV/1549) — Erste Beratung — Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 4406 B, 4423 A Dr. Böhm (Frankfurt) (CDU/CSU) . 4411 C Hirsch (SPD) 4418 A Dr. Kohut (FDP) . . . . . . . 4424 C Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 96. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. November 1963 III Entwurf eines Gesetzes über Umstellung der Abgaben auf Mineralöl (Drucksache IV/1473); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksachen IV/1613, zu IV/ 1613) — Zweite und dritte Beratung — Dr. Bleiß (SPD) . . . . 4427 A, 4433 B Drachsler (CDU/CSU) . . . . . . 4429 C Dr. Imle (FDP) . . . . . . . . 4431 D Dr. Eppler (SPD) . . . . 4434 A, 4435 B Dr. Stecker (CDU/CSU) . . . . . 4434 D Mertes (FDP) . . . . . . . . . 4435 C Antrag betr. Vorlage des Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SPD) (Drucksache IV/ 1494) Dr. Lohmar (SPD) . . . 4436 A, 4447 D Dr. Hahn (Heidelberg) (CDU/CSU) . 4439 A Dr. Hellige (FDP) . . . . . . . 4442 A Lenz, Bundesminister . . . . . . 4444 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 16. Mai 1961 mit der Republik Togo über die Förderung der Anlage von Kapital (Drucksache IV/592) ; Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksache IV/884) — Zweite und dritte Beratung — 4448 C Neunundzwanzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für feste Brennstoffe) (Drucksache IV/1612) 4448 D Entwurf eines Gesetzes über den Übergang des zur Bundeswasserstraße Elbe gehörigen Nebenarms „Alte Süderelbe" auf die Freie und Hansestadt Hamburg (Drucksache IV/1593) — Erste Beratung — . . 4449 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Rennwett- und Lotteriegesetzes (Drucksache IV/1587) — Erste Beratung — . . 4449 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Offshore-Steuergesetzes (Drucksache IV/ 1589) — Erste Beratung — 4449 A Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Zustimmung zur Überlassung junger Anteile an wirtschaftlichen Unternehmungen an andere Bezieher als den Bund; hier: Kapitalbeteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Vereins für die bergbaulichen Interessen an der Treuhandstelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk mbH in Essen (Drucksachen IV/1389, IV/1610) 4449 A Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses über den Antrag der Abg. Logemann, Sander, Wächter u. Gen. betr. EWG-Agrarpreispolitik (Drucksachen IV/ 1258, IV/1611) 4449 C Nächste Sitzung 4449 D Anlagen 4451 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 96. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. November 1963 4367 96. Sitzung Bonn, den 14. November 1963 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Arendt (Wattenscheid) * 15. 11. Dr. Arndt (Berlin) 31. 12. Dr. Arnold 15. 11. Dr. Atzenroth 15. 11. Bading 15. 11. Benda 14. 11. Bergmann * 14. 11. Berlin 20. 11. Birkelbach * 14. 11. Fürst von Bismarck 15. 11. Börner 15. 11. Dr. von Brentano 15. 11. Brese 16. 11. Burckardt 15. 11. Burgemeister 16. 11. Cramer 15. 11. Dr. Deist * 15. 11. Deringer 14. 11. Dr. Dichgans * 15. 11. Dopatka 18. 11. Dorn 14. 11. Frau Dr. Elsner * 15. 11. Etzel 15. 11. Fritsch 30. 11. Dr. Furler * 14. 11. Goldhagen 16. 11. Freiherr zu Guttenberg 15. 12. Hahn (Bielefeld) 15. 11. Hauffe 15. 11. Dr. Hesberg 14. 11. Holkenbrink 15. 11. Dr. Hoven 30. 11. Illerhaus * 14. 11. Kahn-Ackermann 15. 11. Kalbitzer 15. 11. Frau Kipp-Kaule 15. 11. Dr. Kliesing (Honnef) 14. 11. Knobloch 15. 11. Kreitmeyer 16. 11. Kriedemann * 16. 11. Dr. Krümmer 14. 11. Leber 15. 11. Lenz (Brühl) * 15. 11. Dr. Löbe 15. 11. Dr. Löhr 15. 11. Lücker (München) * 15. 11. Mauk * 15. 11. Merten 16. 11. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Metzger 21. 11. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 14. 11. Freiherr von Mühlen 24. 11. Müller (Aachen-Land) 16. 11. Müller (Remscheid) 15. 11. Neumann (Allensbach) 16. 11. Ollenhauer 31. 12. Pöhler 15. 11. Porten 15. 11. Porzner 15. 11. Rademacher * 15. 11. Frau Renger 15. 11. Richarts * 15. 11. Dr. Schneider (Saarbrücken) 15. 11. Schoettle 31. 12. Dr. Seffrin 16.11. Seifriz 15. 12. Storch* 15. 11. Frau Strobel * 15. 11. Dr. Supf 15. 11. Dr. Freiherr von Vittinghoff-Schell 15. 12. Walter 14. 11. Weber (Georgenau) 15. 11. Weinkamm 15. 11. Wellmann 16. 11. Wendelborn 15. 11. Dr. Wilhelmi 16. 11. Wischnewski * 15. 11. b) Urlaubsanträge Freiherr von Kühlmann-Stumm 29. 11. Dr. Müller-Hermann 15. 12. * Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments Anlage 2 Umdruck 359 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Umstellung der Abgaben auf Mineralöl (Drucksachen IV/1473, IV/1613, zu IV/1613). Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel 8 erhält Artikel 1 des Straßenbaufinanzierungsgesetzes folgende Fassung: „Artikel 1 Zweckbindung des Aufkommens der Mineralölsteuer Das Aufkommen an Mineralölsteuer, ,ausgenommen das Aufkommen aus der Besteuerung der 4452 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 96. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 14. November 1963 Schweröle und Reinigungsextrakte nach § 8 Abs. 2 des Mineralölsteuergesetzes, ist in Höhe von 55 von Hundert für Zwecke ides Straßenwesens zu verwenden." Bonn, den 14. November 1963 Ollenhauer unid Fraktion Anlage 3 Umdruck 357 (neu) Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu Nummer 2 des Antrages des Finanzausschusses zu dem von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über Umstellung der Abgaben auf Mineralöl (Drucksachen IV/1473, IV/1613, zu IV/1613). Der Bundestag wolle beschließen: In Nr. 2 b) des Ausschußantrags - Drucksache IV/1613 — wird der letzte Satzgestrichen und als gesonderter Entschließungsantrag als Buchstabe c wie folgt gefaßt: „c) Die Bundesregierung wird ersucht,alsbald Vorschläge zu unterbreiten, die die Wiettbewerbsverzerrungen durch das Eigenverbrauchsprivileg der Raffinerien zu Lasten konkurrierender mittelständischer Betriebe beseitigen." Bonn, Iden 14. November 1963 Ollenhauer und Fraktion Anlage 4 Umdruck 360 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Imle, Mertes und Genossen zu Nummer 2 des Antrages des Finanzausschusses zu dem von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über Umstellung der Abgaben auf Mineralöl (Drucksachen IV/1473, IV/1613, zu IV/1613). Der Bundestag wolle beschließen: In Nr. 2 b) des Ausschußantrages — Drucksache IV/1613 — wird der letzte Satz gestrichen und als gesonderter Entschließungsantrag als Buchstabe c wie folgt gefaßt: „c) Die Bundesregierung wird ersucht, Vorschläge zu unterbreiten, wie eine Wettbewerbsgleichheit mittelständischer Unternehmen gegenüber dem Eigenverbrauchsprivileg der Raffinerien sichergestellt werden kann." Bonn, den 14. November 1963 Dr. Imle Mertes Dr. Danz Deneke Dr. Emde Ertl Frau Dr. Flitz (Wilhelmshaven) Dr. Hamm (Kaiserslautern) Dr. Kohut Logemann Dr. Mälzig Margulies Murr Peters (Poppenbüll) Dr. Rieger (Köln) Dr. Rutschke Soetebier Zoglmann Anlage 5 Umdruck 358 (neu) Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur dritten Beratung des von .der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Umstellung der Abgaben auf Mineralöl (Drucksachen IV/1473, IV/1613, zu IV/1613). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, 1. zu prüfen, ob der 2. Vierjahresplan für den Ausbau der Bundesfernstraßen durch die starke Entwicklung der Motorisierung überholt und 2. gegebenenfalls bis zum 31. März 1964 einen modifizierten 2. Vierjahresplan vorzulegen, der es ermöglicht, unter voller Ausschöpfung der Straßenbaukapazität den Ausbau des Bundesfernstraßennetzes an die Motorisierung anzupassen. Bonn, den 13. November 1963 Ollenhauer und Fraktion
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Paul Bleiß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! In der zweiten Lesung
    ist der von uns gestellte Antrag zur Verstärkung der Straßenbaumittel in namentlicher Abstimmung abgelehnt worden. Die nunmehr zur Schlußabstimmung anstehende Neufassung des Straßenbaufinanzierungsgesetzes bedeutet eine wesentliche Verschlechterung des geltenden Rechts. Wir halten es für geradezu absurd, angesichts der zunehmenden Verkehrsnot auf unseren Straßen die Klammer zwischen Straßenbau und Motorisierung weiter zu schwächen. Mit der Einengung der Straßenbaumittel im ordentlichen Haushalt werden die öffentlichen Investitionen an der empfindlichsten Stelle getroffen. Mit der Beschränkung der Zweckbindung auf maximal 50% wird gleichzeitig der Versuch unternommen, den Kurs in der Straßenbaufinanzierung für einen längeren Zeitraum auf unzureichendem Niveau festzulegen.
    Meine Damen und Herren, wir werden uns mit dieser Entscheidung nicht zufrieden geben und bei jeder Beratung einer einschlägigen Materie die Verbesserung der Zweckbindung zur Sicherung des Straßenbaues beantragen. Ich darf noch einmal feststellen: Eine Zweckbindung von 46 bis maximal 50 % des Steueraufkommens ist absolut unzureichend. Sie wird die teilweise katastrophalen Verhältnisse auf den Bundesfernstraßen nicht bessern, sondern verschärfen und die Verkehrsnot in den Städten und Gemeinden weiter vergrößern. Das müssen wir klar sehen, und deshalb lehnen wir die von Ihnen vorgeschlagene Regelung der Zweckbindung nachdrücklich ab.
    In dem Gesetzentwurf werden leider zwei völlig voneinander verschiedene Materien behandelt: Straßenbaufinanzierung und Anpassungshilfen für die Erdölgewinnungsindustrie.
    Den Anpassungshilfen stimmen wir zu, weil wir die im Gesetzentwurf vorgesehene Übergangsregelung zur Erhaltung einer wichtigen heimischen Energiequelle für unumgänglich und für dringend notwendig halten. Nur die Sorge um die Erhaltung und den Ausbau unserer Energiequellen wird uns veranlassen, dem Gesetzentwurf in seiner Gesamtheit trotz unserer schweren Bedenken gegen die unzureichende Finanzierung des Straßenbaus zuzustimmen.
    Aber die Debatte um einen verbesserten Ausbau unserer Straßen und der gesamten Infrastruktur werden wir weiter führen, und schon die Beratung des Haushalts 1964 wird uns dazu Gelegenheit bieten.

    (Beifall bei der SPD.)



Rede von Dr. Carlo Schmid
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Wird das Wort in der allgemeinen Aussprache weiter verlangt? — Das ist nicht der Fall. Ich schließe die allgemeine Aussprache.
Anträge sind nicht angekündigt. Wir kommen zur Schlußabstimmung. Wer dem Gesetz im ganzen zustimmen will, der möge sich erheben. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Bei zwei Enthaltungen angenommen.
Wir haben nunmehr über die Entschließungsanträge abzustimmen, und zwar zwei Entschließungs-



Vizepräsident Dr. Schmid
antrage des Ausschuses und einen der SPD-Fraktion. Zu den Anträgen des Ausschusses liegen Änderungsanträge auf Umdruck 357 (neu) *) und Umdruck 360 *) vor. Das Wort zur Begründung des Antrags 357 (neu) hat der Abgeordnete Dr. Eppler.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Erhard Eppler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Finanzausschuß hat Ihnen mit Drucksache IV/1613 einen Entschließungsantrag vorgelegt, dem die sozialdemokratische Fraktion mit Ausnahme der Nr. 2 b zustimmt. Zu Nr. 2 b haben wir einen Änderungsantrag zuerst auf Umdruck 357 vorgelegt und haben ihn dann, um auch der CDU die Zustimmung zu erleichtern, geändert.
    Es liegt Ihnen nun vor der Änderungsantrag auf Umdruck 357 (neu). Ziel dieses Antrages ist es, Nr. 2 b im Antrag des Ausschusses aufzugliedern, damit über zwei verschiedene Dinge getrennt abgestimmt werden kann. Der erste Teil der Nr. 2 b enthält die Frage an die Bundesregierung, ob sie beabsichtige, irgend etwas in Richtung auf die Besteuerung von Raffineriegas zu unternehmen. Das ist der Rest — man könnte auch sagen: der traurige Rest — einer Entschließung, in der ursprünglich gefragt wurde, welche Maßnahmen die Bundesregierung in dieser Richtung vorschlage. Gegen eine solche Frage, o b die Bundesregierung etwas vorhabe, ist natürlich von der Sache her nichts einzuwenden. Wir Sozialdemokraten freuen uns immer, wenn die Bundesregierung in irgendeinem Punkt präzise sagt, was sie vorhat. Wir freuen uns um so mehr, als wir in diesem Punkt gerade in letzter Zeit nicht verwöhnt worden sind. Die Frage ist nur, ob es nötig ist, diese präzise Äußerung jedesmal durch eine besondere Entschließung des Parlaments zu verlangen. Ich glaube, in diesem Punkt trauen wir der Bundesregierung etwas mehr Pflichteifer zu.

    (Vorsitz: Vizepräsident Dr. Deher.)

    Der Hauptgrund aber, warum wir die Trennung beantragen, ist, daß wir, die sozialdemokratische Fraktion, völlig klarlegen wollen, daß wir für eine Besteuerung von Raffineriegas nicht zu haben sind, und zwar unabhängig davon, was die Regierung plant oder auch nicht plant. Es ist hier natürlich nicht der Ort, das Pro und Kontra der Raffineriegasbesteuerung abzuhandeln. Nur eine Bemerkung: Der Landtag des Landes Baden-Württemberg hat am 26. Juni dieses Jahres einen Antrag angenommen, in dem die Landesregierung unter anderem ersucht wird, für den Bau einer Ferngasleitung aus dem Rheintal in die Gegend des mittleren Schwarzwaldes — Schwenningen, Villingen — Staatsmittel zur Verfügung zu stellen, und zwar in Form von Staatsbürgschaften und Zinszuschüssen. Der Stuttgarter Landtag will also diese neue Energiequelle sogar durch den Griff in die Staatskasse fördern. Das fällt in Stuttgart vielleicht noch schwerer als anderswo. Es wäre deshalb weder logisch noch freundlich, wenn der Bund diese neue Energiequelle mit einer Sondersteuer belegen wollte.
    Bei einer Ablehnung von Nr. 2 b des Ausschußantrages in der vorliegenden Form fiele der letzte
    *) Siehe Anlagen 3 und 4
    Satz unter den Tisch. Das wäre schade. Bei diesem letzten Satz der ursprünglichen Fassung geht es darum, daß die Rohölverarbeiter, also die großen Gesellschaften, nach geltendem Recht ihren Energiebedarf an Heizöl steuerfrei decken können, während die Zweitverarbeiter von Mineralölerzeugnissen, deren Produkte mit denen der großen Gesellschaften in Konkurrenz stehen, für jede Tonne Heizöl 25 DM bezahlen müssen. Wir waren uns im Ausschuß ausnahmslos darüber einig, daß hier eine Wettbewerbsverzerrung vorliegt und Abhilfe nötig ist. Deshalb haben wir diesen Satz in Nr. 2 c unseres Antrages auf Umdruck 357 (neu) aufgegriffen.
    Ich darf noch ein Wort sagen zu dem weiteren Änderungsantrag zu dem Entschließungsantrag des Ausschusses, der von den Abgeordneten Dr. Imle und Genossen auf Umdruck 360 gestellt worden ist. Dieser Antrag Dr. Imle und Genossen stimmt mit dem unseren in zwei Punkten überein, erstens in der Trennung der beiden Ersuchen und zweitens darin, daß auch hier die Wettbewerbsverzerrungen beseitigt werden sollen. Der Unterschied besteht darin — und darüber werden Sie abzustimmen haben, meine Damen und Herren —, daß unsere Fassung zwar nicht verlangt, daß das Eigenverbrauchsprivileg der großen Mineralölgesellschaften abgeschafft wird, daß wir aber der Regierung auch diese Möglichkeit offenlassen wollen, falls sie eine andere nicht findet, während, wenn ich das richtig verstehe, der Antrag der Freien Demokraten oder jedenfalls der Abgeordneten Dr. Imle und Genossen diese Möglichkeit nicht einkalkulieren möchte. So habe ich das begriffen.
    Wir möchten unseren Antrag deshalb aufrechterhalten, weil wir glauben, daß auch eine andere Lösung als die Aufhebung des Privilegs dann eher zu erreichen sein wird, wenn diese Möglichkeit der Aufhebung immer noch im Raum steht. Das kann manchmal sehr heilsam sein. Deshalb darf ich Sie bitten, meine Damen und Herren, unserem Antrag zuzustimmen. Ich darf gleichzeitig den Herrn Präsidenten bitten, nachher über die Buchstaben a und b auf alle Fälle getrennt abstimmen zu lassen.

    (Beifall bei der SPD.)