Rede von: Unbekanntinfo_outline
Herr Abegeordneter, Ihre Frage für die Fragestunde am 10. Oktober 1963 über den Zeitpunkt eines Wiederaufbaus des Holzkirchener Bahnhofs konnte damals .aus Zeitmangel nicht beantwortet werden. In der schriftlichen Antwort meines Ministers vom 11. Oktober ist zum Ausdruck gebracht worden, daß die Deutsche Bundesbahn anstrebt, die Bahnsteiganlagen zur Verkürzung der Wege für die Reisenden in Richtung Osten über die Paul-Heyse-Unterführung hinweg vorzuziehen. Mit dieser Verlegung der Bahnsteige kann auch ein verstärkter Reiseverkehr aufgenommen werden. Die Bahnsteige lassen sich dazu auch doppelt belegan, d. h. es können gleichzeitig zwei Züge an einer Bahnsteigkante abgefertigt werden.
Voraussetzung für ,die Verwirklichung des Projekts ist jedoch, daß die Deutsche Bundespost und die Landeshauptstadt München Verständnis für diese eisenbahnverkehrlichen Verbesserungen aufbringen und ihre Planungen und Interessen mit denen der Deutschen Bundesbahn abstimmen. Bisher ist es noch nicht gelungen, dieses Einverständnis zu erzielen.
Außerdem sollen die im Holzkirchener Bahnhof endenden südlichen Vorortstrecken in die Großplanung der Zusammenfassung der Münchener Vorortstrecken in die Verbindungsbahn, von der eben die Rede war, einbezogen werden. Damit ist planerisch in doppelter Hinsicht Vorsorge getroffen, daß nach Ausführung der Pläne auch ein verstärkter Reiseverkehr in Ballungsgebiete wie zum Tegernsee bewältigt werden kann.