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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 94. Sitzung Bonn, den 6. November 1963 Inhalt: Eingeschlossene in Lengede . . . . . . 4299 A Die Abg. Bartsch und Härzschel treten in den Bundestag ein . . . . . . . . . 4299 A Abg. Dr. Müller-Emmert — Wahlmann .gemäß § 6 Abs. 2 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht 4299 B Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Bruse, Kraus und Weltner (Rinteln) 4299 B Fragestunde (Drucksache IV/1598) Frage des Abg. Dr. Furler: Einbeziehung der Gemeinde Büsingen in das deutsch-schweizerische Zollgebiet Dr. Carstens, Staatssekretär . . . 4300 A Frage des Abg. Dr. Eppler: Aktion „deutsch-französische Freundschaft" Dr. Carstens, Staatssekretär . . 4300 C, D, 4301 A, B, C, D, 4302 A Dr. Eppler (SPD) . . . . . . . . 4300 C Börner (SPD) 4300 D, 4301 A Dr. Rinderspacher (SPD) . 4301 A, B, D, 4302 A Sänger (SPD) 4301 B Frau Meermann (SPD) . . . . . 4301 C Dr. Mommer (SPD) . . . . . . 4301 D Fragen der Abg. Frau Dr. Kiep-Altenloh: Gesetz zur Regelung von Abzahlungsgeschäften Dr. Bucher, Bundesminister 4302 A, B, C, D Frau Dr. Kiep-Altenloh (FDP) . . 4302 C, D Dr. Dörinkel (FDP) 4302 D Fragen des Abg. Dr. Müller-Hermann: Hausbrandversorgung Schmücker, Bundesminister 4303 A, B, C, D Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 4303 B Schmidt (Braunschweig) (SPD) . . . 4303 C Fragen des Abg. Schmidt (Kempten) : Nachrichtenansage der Deutschen Bundespost Dr. Steinmetz, Staatssekretär . . . 4303 D, 4304 A Schmidt (Kempten) (FDP) . . . . 4304 A Frage des Abg. Dr. Dr. h. c. Friedensburg: Verschmutzung der stehenden Gewässer durch Ölschleim Bargatzky, Staatssekretär . . . 4304 B, D Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 4304 D Frau Dr. Kiep-Altenloh (FDP) . . 4304 D II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1963 Fragen des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Gleichbehandlung der Schwerbeschädigten im öffentlichen Dienst Höcherl, Bundesminister 4305 A Frage des Abg. Gscheidle: Verfassungswidrige dienstliche Anordnungen Höcherl, Bundesminister . . . . 4305 B, C Gscheidle (SPD) 4305 C Frage des Abg. Sänger: Berücksichtigung der Zonenrandgebiete bei der Materialbeschaffung Höcherl, Bundesminister 4305 D, 4306 A Sänger (SPD) 4305 D, 4306 A Frage des Abg. Hammersen: Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Messen Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 4306 B, C Hammersen (FDP) 4306 B Frage des Abg. Dr. Wuermeling: Haushaltsmittel für erhöhte Leistungen an Kriegsopfer, für Erhöhung des Kindergeldes und für Weihnachtszuwendungen an Bundesbeamte Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 4306 C, D, 4307 A, B Dr. Wuermeling (CDU/CSU) 4306 D, 4307 A Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 4307 B Fragen des Abg. Hörmann: Freikarte für Rentner der Städtischen Verkehrsbetriebe Freiburg Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 4307 B, C, 4308 A Hörmann (Freiburg) (SPD) . . . . 4308 A Fragen des Abg. Faller: Einschränkung der Broteinfuhr aus der Schweiz . . . . . . . . . . . 4308 B Frage des Abg. Glüsing (Dithmarschen) : Zuckerrüben Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 4308 C, D, 4309 B, C, D Glüsing (Dithmarschen) (CDU/CSU) 4308 C, D, 4309 A Schwarz, Bundesminister 4308 D, 4309 A, B Sander (FDP) 4309 A Klinker (CDU/CSU) . . . . . 4309 B Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . 4309 C, D Fragen des Abg. Rollmann: Ausfuhr von Schlachtpferden Schwarz, Bundesminister . 4309 D, 4310 A Rollmann (CDU/CSU) 4310 A Fragen des Abg. Ritzel: Erhöhung des Milchpreises Schwarz, Bundesminister . . . . 4310 B, C Ritzel (SPD) . . . .. . . . . . 4310 C Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Einhaltung der Tierschutzbestimmungen bei Tiertransporten Schwarz, Bundesminister . 4310 D, 4311 B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 4311 A, B Frage des Abg. Stooß: Gefährdung des Erbsenanbaus . . . 4311 B Frage des Abg. Schmidt (Kempten) : Senkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung Blank, Bundesminister . . . . 4311 C, D Schmidt (Kempten) (FDP) . . . . 4311 D Fragen des Abg. Kubitza: Abwanderung von Fachkräften der Berufsberatung Blank, Bundesminister . . . . 4312 A, B Kubitza (FDP) 4312 A Frage des Abg. Josten: Erstellung von Soldatenheimen von Hassel, Bundesminister . . . 4312 B, D, 4313 A Josten (CDU/CSU) 4312 C Cramer (SPD) 4312 D, 4313 A Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zu dem Zweiten Gesetz zur Änderung beamtenrechtlicher und besoldungsrechtlicher Vorschriften (Drucksache IV/1559) Dr. Schäfer (SPD) 4313 B Dr. Rinderspacher (SPD) 4313 D Wagner (CDU/CSU) 4314 B Dürr (FDP) 4314 D Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zur Änderung des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes (Drucksache IV/1560) Pütz, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 4316 D Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1963 III Entwurf eines Gesetzes zur Erleichterung des Grundbuchverfahrens (Drucksache IV/351); Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksachen IV/1580, zu IV/1580) — Zweite und dritte Beratung — 4317 B Entwurf eines Gesetzes über die Fortsetzung aufgelöster saarländischer Unternehmen (Drucksache IV/1481); Mündlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksache IV/1564) — Zweite und dritte Beratung Kulawig (SPD) . . . . . . . . 4317 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über Bergmannsprämien (Drucksache IV/1188); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksache IV/1570) — Zweite und dritte Beratung — 4318 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 9. Dezember 1961 zur Verlängerung der Geltungsdauer der Erklärung vom 12. November 1959 über den vorläufigen Beitritt Tunesiens zum Allgemeinen Zoll-und Handelsabkommen (Drucksache IV/1431); Schriftlicher Bericht ides Außenhandelsausschusses (Drucksache IV/1558) — Zweite und dritte Beratung — . . . 4318 B Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes vom 22. Juni 1954 über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen der Sonderorganisationen der Vereinten Nationen vom 21. November 1947 usw. (Drucksache IV/1482) — Erste Beratung — . . . . . . . . 4318 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 15. September 1962 zur Änderung des Abkommens vom 7. Dezember 1944 über die Internationale Zivilluftfahrt (3. Änderung des Abkommens über die Internationale Zivilluftfahrt) (Drucksache IV/1573) — Erste Beratung — . . . . 4318 D Entwurf eines Gesetzes 2u dem Übereinkommen vom 29. März 1962 zur Gründung einer Europäischen Organisation für die Entwicklung und den Bau von Raumfahrzeugträgern (ELDO) (Drucksache IV/1581) — Erste Beratung — 4318 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 14. Juni 1962 zur Gründung einer Europäischen WeltraumforschungsOrganisation (ESRO) (Drucksache IV/1582) — Erste Beratung — . . . . . . . . 4319 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 7. November 1962 zur Verlängerung der Geltungsdauer der Erklärung vom 18. November 1960 über den vorläufigen Beitritt Argentiniens zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (Drucksache IV/1583) — Erste Beratung — . . . . . 4319 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 9. Dezember 1960 über die Zollbehandlung von Paletten (Drucksache IV/1585) — Erste Beratung — 4319 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Wiener Übereinkommen vom 18. April 1961 über diplomatische Beziehungen (Drucksache IV/1586) — Erste Beratung — . . . . . 4319 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. Oktober 1962 mit Irland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung usw. (Drucksache IV/1588) — Erste Beratung — 4319 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 114 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 19. Juni 1959 über den Heuervertrag der Fischer (Drucksache IV/1592) — Erste Beratung — . . . . . 4319 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 21. April 1961 über die internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit (Drucksache IV/1597) — Erste Beratung — . . . . . . . . . 4319 C Entwurf eines Gesetzes zu der Vereinbarung vom 17. Dezember 1962 über die Anwendung des Europäischen Übereinkommens vom 21. April 1961 über die internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit (Drucksache IV/1595) — Erste Beratung — 4319 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Dezember 1962 mit dem Großherzogtum Luxemburg über den Verzicht auf die Beglaubigung und über den Austausch von Personenstandsurkunden usw. (Drucksache IV/1596) — Erste Beratung — . . 4319 D Entwurf eines Gesetzes über steuerliche Maßnahmen zur Förderung von privaten Kapitalanlagen in Entwicklungsländern (Entwicklungshilfe-Steuergesetz) (Drucksache IV/1476) — Erste Beratung — Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 4319 D Dr. Fritz (Ludwigshafen) (CDU/CSU) 4321 A Dr. Atzenroth (FDP) 4327 B Frau Beyer (Frankfurt) (SPD) . . 4328 B Dr. Artzinger (CDU/CSU) . . . 4330 A IV Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1963 Antrag betr. Studienkommission zur Ausarbeitung von Vorschlägen für das Beamtenrecht (SPD) (Drucksache IV/1351) Gscheidle (SPD) . . . . . . . . 4330 C Höcherl, Bundesminister . . . . . 4332 A Dr. Bieringer (CDU/CSU) 4333 D Dr. Miessner (FDP) . . . . . . 4334 D Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 4335 A Antrag betr. Krankenpflege (SPD) (Drucksache IV/1405) Frau Dr. Hubert (SPD) 4335 D Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . . . . . 4337 B Frau Engländer (CDU/CSU) . . . 4338 D Frau Dr. Heuser (FDP) 4340 A Frau Schanzenbach (SPD) . . . 4341 A Antrag betr. internationale Polizeikonvention (SPD) (Drucksache IV/1505) . . . 4341 D Antrag betr. Altersgrenze für Seeleute (Abg. Hermsdorf, Wehner u. Gen.) (Drucksache IV/1526 [neu]) 4342 A Antrag betr. Rüdesheimer Verkehrsproblem (Abg. Arndgen, Schwabe, Hammersen u. Gen.) (Drucksache IV/1530) . . . 4342 A Antrag betr. Auslieferung des ungarischen Staatsangehörigen Geza Gyöfri nach Frankreich (SPD) (Drucksache IV/1527) 4342 A Antrag betr. Rückführung von Argoud (SPD) (Drucksache IV/1528) Dr. Dr. Heinemann (SPD) . . . . 4342 B Dr. Carstens, Staatssekretär . . . 4343 A Dr. Gradl (CDU/CSU) 4343 D Busse (FDP) 4346 A Erler (SPD) 4346 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Inneres über den Antrag der Abg. Günther, Iven (Düren), Dr. Hoven u. Gen. betr. Öffnungszeiten beim Grenzübergang Wahlerscheid—Rocherath (Drucksachen IV/1367, IV/1566) 4347 B Mündlicher Bericht des Ausschusses für Inneres zu den Mitteilungen des Bundesministers des Innern vom 15. Januar und 19. Februar 1963 zu dem Beschluß des Bundestages betr. Einführung der FünfTage-Woche in der Bundesverwaltung (Drucksachen IV/913, IV/1026, IV/1524) 4347 B Fünfte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Mate und tropische Hölzer) (Drucksache IV/1514) . . 4347 C Sechste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingente — gewerbliche Waren) (Drucksache IV/1515) 4347 C Siebente Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingente — Agrarwaren) (Drucksache IV/ 1516) 4347 D Achte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollaussetzung für Japanpapier) (Drucksache IV/1517) . . . 4347 D Zwölfte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingente — Werkblei und Feinstzink) (Drucksache IV/1518) . . . . . . . 4347 D Dreizehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollaussetzung für Divinylbenzol) (Drucksache IV/1519) 4348 A Fünfzehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Kakaomasse) (Drucksache IV/1520) 4348 A Siebzehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollaussetzung für chemische Erzeugnisse usw.) (Drucksache IV/1521) 4348 A Neunzehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Wein) (Drucksache IV/1522) 4348 B Zwanzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für gesalzenen Seelachs) (Drucksache IV/ 1523) 4348 B Dreiundzwanzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollaussetzung für gamma-Picolin und Cobalamine) (Drucksache IV/1600) . . . . . 4348 B Bericht des Außenhandelsausschusses über die Neunte und Zehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Drucksachen IV/1460, IV/1461, IV/1545) 4348 C Bericht des Außenhandelsausschusses über die Elfte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 und über die Verordnung zur Aufhebung der Angleichungszölle für Fondantmasse, Kekse und Waffeln (Drucksachen IV/1462, IV/1463, IV/1546) 4348 C Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1963 V Bericht des Außenhandelsausschusses über die Sechzehnte und Achtzehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Drucksachen IV/1487, IV/1491, IV/1557) 4348 D Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung eines Teils der ehem. Höfer-Kaserne in Homburg (Drucksachen IV/1378, IV/1511) . . . . . . 4348 D Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung der ehem. Fort-Kaserne in Landau (Drucksachen IV/ 1442, IV/1536) . . . . . . . . . . 4349 A Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche des Industriehofes Eschwege (Drucksachen IV/1404, IV/1537) . . . . 4349 A Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche des ehem. Marine-Munitionsdepots in Kiel-Dietrichsdorf (Drucksachen IV/ 1440, IV/1538) 4349 B Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung von bundeseigenem Gelände in Brunsbüttelkoog (Drucksachen IV/1465, IV/1539) . . . . 4349 B Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche der ehem. Lüttich-Kaserne in Göttingen (Drucksachen IV/1399, IV/1540) . . . . 4349 C Antrag .des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche der Graf-Goltz-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt (Drucksache IV/1579) 4349 C Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. gesellschaftsrechtliche Neuordnung im Kernforschungszentrum Karlsruhe (Drucksachen IV/1211, IV/1561, IV/1562) 4349 D Mündlicher Bericht des Immunitätsausschusses betr. Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens gegen den Abgeordneten Gontrum (Drucksache IV/1547) . Bauer (Würzburg) (SPD) 4350 A Übersicht 17 des Rechtsausschusses über Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache IV/1535) 4351 C Nächste Sitzung 4351 D Anlage 4353 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1963 4299 94. Sitzung Bonn, den 6. November 1963 Stenographischer Bericht Beginn: 15.02 Uhr
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    Berichtigungen Es ist zu lesen: 82. Sitzung Seite 4015 C Zeile 8 statt „Gesetzesvorlage" : Gesetzeslage; 92. Sitzung Seite 4239 B Zeile 7 von unten statt „Sachunkunde" : Sachkunde; Seite 4258 C Zeile 25 statt „Positiv" : positiv. Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1963 4353 Anlage Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete() beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Aigner * 8. 11. Dr. Arndt (Berlin) 31. 12. Dr. Dr. h. c. Baade 8. 11. Dr.-Ing. Balke 6. 11. Bauer (Wasserburg) 8. 11. Bauer (Würzburg) 6. 11. Bauknecht 6. 11. Bergmann * 6. 11. Berlin 20. 11. Bewerunge 6. 11. Biermann 6. 11. Birkelbach * 8. 11. Dr. Birrenbach 9. 11. Dr. Bleiß 8. 11. Dr. von Brentano 8. 11. Buchstaller 8. 11. Dr. Danz 9. 11. Dopatka 8. 11. Eisenmann 6. 11. Even (Köln) 6. 11. Flämig 6. 11. Frau Dr. Flitz (Wilhelmshaven) 6. 11. Dr. Frey (Bonn) 6. 11. 3) Fritsch 30.11. Gaßmann 8. 11. Gewandt 8. 11. Glombig 6. 11. Goldhagen 16. 11. Günther 8. 11. Haage (München) 6. 11. Hahn (Bielefeld) * 8. 11. Dr. von Haniel-Niethammer 6. 11. Hellenbrock 6. 11. Hörmann (Freiburg) 6. 11. Illerhaus * 8. 11. Jacobs 6. 11. Dr. Jaeger 9. 11. Kahn-Ackermann 15. 11. Frau Kipp-Kaule 8. 11. Dr. Kliesing (Honnef) 9. 11. Anlage zum Stenographischen Bericht 4bgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Klinker * 8. 11. Dr. Kopf 9. 11. Dr. Kreyssig * 6. 11. Kriedemann* 6. 11. Dr. Krümmer 6. 11. Leber 6. 11. Lenz (Brühl) * 6. 11. Lücker (München) * 8. 11. Mauk * 6. 11. Metzger 14. 11. Michels 7. 11. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 8. 11. Dr. Morgenstern 9. 11. Freiherr von Mühlen 24. 11. Neumann (Allensbach) 9. 11. 011enhauer 31. 12. Paul 9. 11. Dr.-Ing. Philipp * 8. 11. Pöhler 9. 11. Richarts * 8. 11. Riegel (Göppingen) 8. 11. Dr. Schmid (Frankfurt) 9. 11. Schultz 8. 11. Dr. Seffrin 6. 11. Dr. Starke 6. 11. Stooß 6. 11. Frau Strobel * 6. 11. Struve 6. 11. Dr. Süsterhenn 9. 11. Weber (Georgenau) 15. 11. Weinkamm* 8. 11. Werner 10. 11. Wienand 9. 11. Wischnewski 6. 11. Frau Zimmermann (Brackwede) 6. 11. b) Urlaubsanträge Freiherr zu Guttenberg 15. 12. Dr. Hoven 30. 11. Frau Renger 15. 11. Schoettle 31. 12. Seifriz 15. 12. Dr. Freiherr von Vittinghoff-Schell 15. 12. * Zur Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments
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    Rede von Kurt Gscheidle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wer die Arbeit des Deutschen Bundestages auf beamtenrechtlichem Gebiet nur nach seinen besoldungspolitischen Entscheidungen mißt, kommt sicherlich zu keiner gerechten Beurteilung.
    Die Reinigung des deutschen Beamtenrechts von nationalsozialistischem Gedankengut und die Neuschaffung eines demokratischen, staatsbejahenden Berufsbeamtentums bleibt eine Leistung, an der wir Sozialdemokraten — ausweislich der Protokolle — einen entscheidenden Anteil haben. In Dankbarkeit erinnern wir uns dabei auch an die Arbeit des Vorsitzenden des früheren Beamtenrechtsausschusses Dr. Kleindinst.
    Auch der Sozialstaatsgedanke — der in unserem Grundgesetz als Staatszielbestimmung enthalten ist — hat sich in den vergangenen Jahren positiv auf eine Reihe von beamten- und besoldungsrechtlichen Gesetzen und Rechtsvorschriften ausgewirkt. Eine weitere Fortbildung ist jedoch notwendig und möglich. Dabei muß unseres Erachtens nicht nur die Entwicklung in der Bundesrepublik beachtet, sondern müssen auch die Erfahrungen anderer Länder, insbesondere der in der EWG zusammengeschlossenen, ausgewertet werden. Von diesem Standpunkt betrachtet, ergibt sich für den Gesetzgeber eine Fülle von Aufgaben.
    Den auf diesem Gebiet tätigen Abgeordneten wurde in der Vergangenheit oftmals bedrückend deutlich, wie wenig die allseitige Arbeitsbelastung Zeit läßt, um das notwendigste Informationsmaterial zusammenzutragen und aufzubereiten. Bei allem anerkennenswerten Bemühen der beteiligten Ministerien war diese Hilfe jedoch jeweils nur auf den zur Diskussion stehenden Gesetzentwurf gerichtet. Die Neuordnung und Weiterentwicklung eines leistungsfähigen Berufsbeamtentums ist aber nur aus einer umfassenden Betrachtung und mit einer in die Zukunft gerichteten Zielsetzung möglich. Viel Zeit und Ärger könnten erspart werden, wenn auch auf diesem Gebiet möglichst viele objektive Tatbestände ermittelt und damit dem Meinungsstreit entzogen würden. Solche unumstrittenen Orientierungspunkte fehlen. Sie in allseitigem Interesse zu schaffen bewegte uns zu dem Antrag auf Einsetzung einer Studienkommission zur Ausarbeitung von Vorschlägen



    Gscheidle
    für das Beamtenrecht. Ich hoffe, es gelingt mir, mit der Darstellung, was nach unserer Meinung Aufgabe der Kommission sein, wie sie sich nach unserer Meinend zusammensetzen soll und wem ein Vorschlagsrecht eingeräumt wird, die bereits in der Öffentlichkeit genannten Bedenken zu zerstreuen.
    Im wesentlichen haben wir uns vorgestellt, daß das Beamtenrecht unter vier Gesichtspunkten untersucht, Anregungen geprüft, Vorschläge erarbeitet und die dazugehörigen Unterlagen erstellt werden sollten.
    Der erste Gesichtspunkt wäre die Vereinfachung und Vereinheitlichung des Beamtenrechts, der zweite die Fortentwicklung unter Beachtung der in- und ausländischen Erfahrungen in Wirtschaft, Gesellschaft und im öffentlichen Dienst, der dritte die Möglichkeit zur Objektivierung und Versachlichung der Besoldungspolitik und der vierte, wie die Einheitlichkeit in personalwirtschaftlichen Grundsatzfragen in Bund, Ländern und Gemeinden herbeigeführt werden kann.
    An Hand einiger Beispiele möchte ich Ihnen aufzeigen, was hinter diesen vier Punkten steht. Wir sind der Meinung, daß auch im Hinblick auf eine Rationalisierung der Verwaltung die Dienstbezüge, Pensionen, Reisekosten usw. wesentlich einfacher berechnet und das Laufbahn- und Prüfungswesen so weit wie möglich in Bund und Ländern vereinheitlicht werden sollte. Zu einer Fortentwicklung des Beamtenrechts gehören ausreichende und geeignete Unterlagen über in- und ausländische Erfahrungen
    und eine Übersicht über die mutmaßliche Entwicklung des öffentlichen Dienstes hinsichtlich des Aufgabenumfanges und -inhalts und der zu erwartenden Änderungen in der Arbeitserledigung.
    Überall dort, wo dem öffentlichen Dienst betriebliche Aufgaben zugewiesen sind, die er nur erledigen kann, wenn er den in diesen Arbeitsbereichen Beschäftigten abnormale Arbeitsbedingungen auferlegt — z. B. Nachtarbeit, Sonn- und Feiertagsarbeit, Überzeitarbeit, Mehrbelastungen, Schichtdienst —, müssen adäquate Entlohnungsformen gefunden werden. Dabei sollte auch dem Leistungsgedanken mehr als bislang Rechnung getragen werden.

    (Zustimmung bei der SPD.)

    Erkenntnisse beim Erstellen von Stellen- und Organisationsplänen, beim Bewerten und Bemessen von Dienstgeschäften sollten dort, wo eine allgemeingültige Aussage möglich ist, zu Grundsätzen verdichtet und damit eine praktikable Form geschaffen werden, um die verschiedene Entwicklung auf diesem Gebiet in Bund, Ländern und Gemeinden aufhalten zu können.
    Nicht zuletzt sollte der Versuch gemacht werden, die Diskussion über die Anpassung der Beamtenbezüge an die allgemeine Einkommensentwicklung zu versachlichen. Dazu gehören die Aufbereitung von statistischem Material, die objektive Feststellung von Vergleichs- und Stichmännern sowie die Überprüfung einer amtsgerechten Eingruppierung insbesondere leitender Herren sowohl in bezug auf die private Wirtschaft als auch innerhalb des gesamten öffentlichen Dienstes. Selbstverständlich kann hier niemand in die Verantwortung des Parlaments eingreifen. Aber unsere Entscheidungen könnten auch hier erleichtert werden, wenn die für eine Besoldungspolitik wesentlichen Punkte einmal geklärt und damit für die Zukunft dem Streit entzogen würden.
    Bei diesem Aufgabenkatalog kommt sicherlich der Einwand: Wer soll denn das tun, und bis zu welchem Zeitpunkt können wir hier mit Ergebnissen rechnen? Lassen Sie mich auch dazu einige klare Feststellungen treffen.
    Die Unabhängigkeit der Kommission sollte vor allem dadurch sichergestellt werden, daß Sachverständige aus allen mit der Aufgabenstellung im Zusammenhang stehenden Fachgebieten vorgesehen werden. Dazu gehört unseres Erachtens, daß der Kommission neben Verwaltungsjuristen Sachverständige aus der Verwaltungsgerichtsbarkeit und aus dem allgemeinen Verwaltungsrecht angehören, daß Rechtslehrer des öffentlichen Rechts, Vertreter des Bundesrechnungshofes sowie Vertreter des Bundespersonalausschusses beigezogen werden, Organisationsfachleute, Betriebswirte und Betriebssoziologen zu Wort kommen und die Vertreter der Spitzenorganisationen — nämlich des Deutschen Gewerkschaftsbundes und des Deutschen Beamtenbundes — in der Kommission ihren Sitz haben. Wir sind jedoch hinsichtlich der Zusammensetzung für jede gute Anregung offen. Vorschlagsberechtigt sollten neben dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat für ihre Vertreter die Spitzenorganisationen der Gewerkschaften sein. Das Auswahlrecht unter den Vorgeschlagenen hätte die Bundesregierung im Einvernehmen mit dem Bundesrat.
    Die Kommission sollte möglichst umgehend ihre Arbeit aufnehmen. Ihr Hauptaugenmerk sollte sich zunächst darauf richten, bereits vorhandenes Material in geeigneter Form zusammenzustellen und dem Parlament und der Regierung zur Verfügung zu stellen. Andere Punkte werden sicherlich mehr Arbeit verursachen, eigene Erhebungen bedingen und die Zuziehung weiterer Sachverständiger notwendig machen.
    Niemand denkt jedoch daran, inzwischen die Arbeit auf diesem Gebiet hier ruhen zu lassen; die vorliegenden und in absehbarer Zeit zu erwartenden Regierungsentwürfe auf diesem Gebiet müssen selbstverständlich auch zukünftig ohne Verzug behandelt werden. Auch ist nicht beabsichtigt, mit dieser Kommission eine neue Institution zu installieren. Vielmehr handelt es sich um einen zeitlich zu befristenden einmaligen Auftrag.
    Wir halten es aber für ,sinnvoll und notwendig, vorsorglich und rechtzeitig die bestmöglichen Arbeitsunterlagen für die zukünftige gesetzgeberische Arbeit auf diesem Gebiet bereitzustellen, um dem Auftrag zu einer Weiterentwicklung eines leistungsfähigen Berufsbeamtentums unter Berücksichtigung der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums und der durch das Grundgesetz gewährleisteten sozialstaatlichen Ordnung gerecht werden zu können.



    Gscheidle
    Ich darf Sie, meine Herren von .den Regierungsparteien, darauf hinweisen, daß unser schon vor zwei Jahren eingebrachter Antrag betreffend eine Sozialenquete nunmehr in der Regierungserklärung fröhliche Urständ feiert. Das ist für Sie vielleicht ein Anlaß, sich zu überlegen, ob Sie diesmal nicht gleich zu Beginn aus vollem Herzen ja sagen sollten.

    (Beifall bei der SPD.)

    Wir bitten, der Überweisung unseres Antrages an den Ausschuß für Inneres 'zuzustimmen.

    (Beifall bei der SPD.)



Rede von Dr. Eugen Gerstenmaier
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Herr Innenminister.

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    Rede von Hermann Höcherl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Herr Kollege Gscheidle hat sehr weit in die Nachkriegsgeschichte der Besoldungsentwicklung in der Bundesrepublik zurückgegriffen. Er hat anerkennende Worte gefunden für Herrn Dr. Kleindinst, für die Rechtsentwicklung, für die sozialstaatliche Entwicklung und sogar — was ich ihm ganz hoch anrechne — für die Arbeit der Ministerien auf diesem Sektor. Ich möchte einiges Ergänzendes zu dem sagen, was Herr Kollege Gscheidle vorgetragen hat.
    Niemand wird sich dein Umstand verschließen können, 'daß er in seinen Ausführungen und vor allem unter den vier Punkten, die er vorgetragen hat, Aufgaben genannt hat, die von ständiger und bleibender Bedeutung sind. Die Aufgaben auf diesem Sachgebiet sind uns allen gemeinsam gestellt. Aber ich habe den Eindruck, daß es eine neue Sekte gibt, und zwar die Sekte der Kommissionsgläubigen; das ist eine ganz moderne Erscheinung. Sie wissen ja, wie das mit den Kommissionen ist: Die meisten Kommissionen haben die Aufgabe, ein Begräbnis erster Klasse vorzubereiten. Das ist die eine Seite.
    Es gibt ferner Kommissionen, die zu Ergebnissen kommen, auch zu ganz guten Ergebnissen. Aber was müssen wir feststellen? Diese Ergebnisse bekommen ein Eigenleben. Sie sind ,gesalbt mit ,dem Expertenöl, dem kostspieligsten und teuersten, das es gibt. Die Interessenten der verschiedensten Art stürzen sich auf die Ergebnisse und operieren mit ihnen.
    Aber, meine Damen und Herren, auch der Kollege Gscheidle hat es bestätigt: Unsere Aufgabe, unsere Verantwortung kann uns niemand abnehmen. Wir, Regierung und Parlament, haben aus ,der Verfassung den Generalauftrag und die Generalvollmacht, uns diesen Aufgaben zu widmen und sie zu erledigen.
    Der Herr Kollege Gscheidle hat zwar in seinen Eingangsworten etwas Angenehmes, durchaus Beachtenswertes und Positives festgestellt, doch wurde ein Teil davon in seinen weiteren Ausführungen wieder zurückgenommen. Darum darf ich ganz kurz aufzählen, was sich die Ministerien und auch das Parlament in seinen Beratungen in diesen vielen Jahren zu diesem Thema, also einer fortschrittlichen und modernen Weiterentwicklung des Besoldungsrechtes oder des Rechts des öffentlichen Dienstes insgesamt, haben einfallen lassen. Ich erinnere an die Kühlthau-Novelle, an die Gesetze zur Besoldungserhöhung, die Harmonisierungsnovelle, die wir heute praktisch verabschiedet haben, die ständige Verbesserung des Rechts der 131er-Gruppen, der Wiedergutmachungsbestimmungen, die laufenden Verbesserungen im Ortsklassenverzeichnis, Jubiläumszuwendungen, Einführung von Schul- und Mietbeihilfen, Verdoppelung der Höchstsätze für laufende Unterstützungen. Weiter sind in Vorbereitung die strukturelle Überleitung, die Änderung des Disziplinarrechts, das Weihnachtsgeldgesetz, das Schlußgesetz zu Art. 131 des Grundgesetzes, ein neues Reise- und Umzugskostengesetz und möglicherweise auch eine Neuregelung des Ortsklassenrechtes.
    Ein Teil von dem, was sich der Antrag zum Ziel gesetzt hat, ist bereits Gegenstand eingehender Prüfung, und zwar auch von sachverständiger Seite, ohne daß eine neue Institution und ohne daß ein neues Gremium zu den vielen, die wir bereits in fast unübersichtlicher Weise haben, geschaffen werden müßte. Sie haben bereits einmal den Auftrag erteilt durch einen Beschluß des Bundestages über die Dienstpostenbewertung. Der Auftrag des Bundestages lautete, eine einheitliche Dienstpostenbewertung in verschiedenen Ebenen herbeizuführen.

    (Zuruf von der SPD: Es passiert aber nichts!)

    — Es wird sehr intensiv daran gearbeitet. Sie sehen an der Zeit, die von der Beschlußfassung bis zu den Vorschlägen notwendig ist, um welch schwierige Aufgaben es sich handelt. Ich glaube, daß die Schwierigkeit der Aufgabe an der dafür nötigen Zeit gemessen werden kann. Das werden Sie mir bestätigen. Weiter ist ein Auftrag erteilt worden, die Frage der Stellenpläne zu untersuchen. Auch daran wird gearbeitet.
    Was den berühmten Rechtsvergleich mit dem Ausland betrifft, meine Damen und Herren, so darf ich darauf hinweisen, daß der Ausschuß für öffentliche Verwaltung der Westeuropäischen Union, in dem die Bundesrepublik durch das Bundesinnenministerium vertreten ist, laufend an der Rechtsvergleichung arbeitet. Untersuchungen über das Dienstrecht der internationalen Organisationen durch den Europarat finden laufend statt. Es gibt darüber Publikationen. Der Deutsche Beamtenbund hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Völkerrecht und ausländisches Recht der Universität Hamburg rechtsvergleichende Untersuchungen auf dem Gebiete des europäischen Dienstrechtes angestellt und laufend darüber publiziert.
    Über die Versachlichung der Besoldungspolitik könnte meines Erachtens eine Kommission, die durch Gesetz eingesetzt worden ist und die die wirtschaftliche Entwicklung beobachten soll, gleichzeitig gutachtlich tätig werden, ohne daß es notwendig wäre, eine weitere Institution zu schaffen.
    Im übrigen darf ich ein warnendes Wort zu der Frage „ausländisches Recht im öffentlichen Dienst und deutsches Recht" sagen. Wir haben kürzlich bei einer anderen Gelegenheit im Rahmen der dienstrechtlichen Beurteilung einer Frage durch eine ge-



    Bundesminister Höcherl
    meinsame europäische Einrichtung feststellen können, daß das deutsche Dienstrecht vor allem für die Beteiligten außerordentliche Vorzüge in der rechtlichen Sicherstellung, in der Verankerung von Möglichkeiten aufweist, die andere Rechtskreise nicht kennen. Man orientiert sich im europäischen Dienstrecht oft nach den Spitzenbezügen oder nach höheren Bezügen, vergißt aber, daß die Rechtsstellung sehr ungesichert ist und bei weitem nicht an das Niveau heranreicht, das wir als Selbstverständlichkeit kennen und das laufend verbessert wird.
    Der Antrag wäre auch viel überzeugender, Herr Gscheidle, wenn Sie vor wenigen Monaten, als wir über einen wesentlichen Bestandteil der Vereinheitlichung des Dienstrechts oder des Besoldungsrechts zwischen Bund, Ländern und Gemeinden zu entscheiden hatten, sich nicht einer Änderung der Verfassung versagt hätten.

    (Abg. Gscheidle: Das war das falsche Mittel!)

    — Nein, das war nicht das falsche Mittel, sondern Sie haben sich damals versagt, obwohl die Länder, die von Ihrer Partei geführt werden, durchaus auf dem Standpunkt der Bundesregierung stehen. Sie haben Einwendungen gebracht, die nicht durchschlagen.

    (Abg. Gscheidle: Das ist überhaupt kein Argument!)

    Sie können gar nicht bestreiten, daß der Bundesrat unsere Stellung bestätigt hat und daß Sie ursprünglich sogar bereit waren, dasselbe zu tun, daß Sie sich aber — aus welchen taktischen Überlegungen auch immer — am Schluß doch nicht entschließen konnten, diesem Vorschlag zuzustimmen. Wir werden Ihnen einen neuen Vorschlag machen. Vielleicht findet er Ihre Zustimmung.

    (Abg. Gscheidle: Sie müssen einen besseren machen!)

    — Wir werden uns bemühen. Ob wir Ihre völlige Zufriedenheit erreichen können, weiß ich natürlich nicht.

    (Abg. Matzner: Aus der Sache heraus!)

    — Aus der Sache heraus. Aber es ist furchtbar schwer, Ihre Zustimmung zu erreichen, vor allem mit zunehmender Nähe des Wahltermins wird es immer wieder schwieriger, und das scheint mir nicht die Begründung aus der Sache heraus zu sein, sondern es scheinen andere Gründe zu bestehen.
    Nun, meine Damen und Herren, noch ein ernstes Wort zu Ihrem Antrag. Ich werde mich nicht gegen die Vereinbarung stellen, daß der Antrag an den Ausschuß überwiesen werden soll. Aber ich muß Sie doch auf einige verfassungsrechtliche Bedenken hinweisen, die sich aus der bisherigen Formulierung ergeben. Diese schlägt vor, daß die Studienkommission im Einvernehmen mit dem Bundesrat gebildet werden soll. Meine Damen und Herren, das wäre ein Novum. Ich bin bestimmt aus vielen Gründen für ein sehr enges, gutes und freundschaftliches Verhältnis zwischen dem Bund und den Ländern; ich brauche das nicht zu betonen und nicht besonders zu begründen. Aber ich glaube, daß man Freundschaft dann am besten pflegt, wenn man die gegenseitigen Rechtssphären ganz genau abgrenzt. Es war bisher nicht üblich, eine solche Beteiligung des Bundesrates vorzusehen, und ich glaube, wir sollten nicht einen präjudiziellen Akt für eine solche Verwischung der gegenseitigen Zuständigkeiten schaffen. Ich bin vielmehr für eine saubere Trennung und möglichst auch eine saubere Freundschaft in dieser Frage.
    Was die Mitglieder und die Berufungsformalitäten betrifft, so bin ich der Meinung, daß die richtige Stelle die Bundesregierung ist, wobei es durchaus möglich ist, sich mit Ihnen zu verständigen und die Zusammensetzung so vorzunehmen, daß auch Sie Ihre Zustimmung geben können. Aber schon aus Gründen der allgemeinen Zuständigkeit glaube ich, daß die Bundesregierung die richtige Stelle wäre. Im übrigen bin ich der Meinung, daß die Vorschläge nicht dem Bundestag unterbreitet werden sollten. Wir haben ein Beispiel in der Wahlkreiskommission, die ebenfalls einen Bericht erstattet hat — und zwar an die Bundesregierung —, den ich Ihnen vorzulegen die Ehre hatte. Auch hier müßte dieser Weg gewählt werden. Die Initiative liegt bei uns und muß auch bei uns liegen, zumal bei so wichtigen und so entscheidenden Dingen.
    So darf ich Sie bitten, in den Beratungen im Innenausschuß und in den beteiligten Ausschüssen wenigstens einen Teil der Überlegungen, die ich hier vorzutragen die Ehre hatte, bei Ihrer Entscheidung mit zu berücksichtigen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)