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ID0409422000

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    Deutscher Bundestag 94. Sitzung Bonn, den 6. November 1963 Inhalt: Eingeschlossene in Lengede . . . . . . 4299 A Die Abg. Bartsch und Härzschel treten in den Bundestag ein . . . . . . . . . 4299 A Abg. Dr. Müller-Emmert — Wahlmann .gemäß § 6 Abs. 2 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht 4299 B Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Bruse, Kraus und Weltner (Rinteln) 4299 B Fragestunde (Drucksache IV/1598) Frage des Abg. Dr. Furler: Einbeziehung der Gemeinde Büsingen in das deutsch-schweizerische Zollgebiet Dr. Carstens, Staatssekretär . . . 4300 A Frage des Abg. Dr. Eppler: Aktion „deutsch-französische Freundschaft" Dr. Carstens, Staatssekretär . . 4300 C, D, 4301 A, B, C, D, 4302 A Dr. Eppler (SPD) . . . . . . . . 4300 C Börner (SPD) 4300 D, 4301 A Dr. Rinderspacher (SPD) . 4301 A, B, D, 4302 A Sänger (SPD) 4301 B Frau Meermann (SPD) . . . . . 4301 C Dr. Mommer (SPD) . . . . . . 4301 D Fragen der Abg. Frau Dr. Kiep-Altenloh: Gesetz zur Regelung von Abzahlungsgeschäften Dr. Bucher, Bundesminister 4302 A, B, C, D Frau Dr. Kiep-Altenloh (FDP) . . 4302 C, D Dr. Dörinkel (FDP) 4302 D Fragen des Abg. Dr. Müller-Hermann: Hausbrandversorgung Schmücker, Bundesminister 4303 A, B, C, D Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 4303 B Schmidt (Braunschweig) (SPD) . . . 4303 C Fragen des Abg. Schmidt (Kempten) : Nachrichtenansage der Deutschen Bundespost Dr. Steinmetz, Staatssekretär . . . 4303 D, 4304 A Schmidt (Kempten) (FDP) . . . . 4304 A Frage des Abg. Dr. Dr. h. c. Friedensburg: Verschmutzung der stehenden Gewässer durch Ölschleim Bargatzky, Staatssekretär . . . 4304 B, D Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 4304 D Frau Dr. Kiep-Altenloh (FDP) . . 4304 D II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1963 Fragen des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Gleichbehandlung der Schwerbeschädigten im öffentlichen Dienst Höcherl, Bundesminister 4305 A Frage des Abg. Gscheidle: Verfassungswidrige dienstliche Anordnungen Höcherl, Bundesminister . . . . 4305 B, C Gscheidle (SPD) 4305 C Frage des Abg. Sänger: Berücksichtigung der Zonenrandgebiete bei der Materialbeschaffung Höcherl, Bundesminister 4305 D, 4306 A Sänger (SPD) 4305 D, 4306 A Frage des Abg. Hammersen: Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Messen Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 4306 B, C Hammersen (FDP) 4306 B Frage des Abg. Dr. Wuermeling: Haushaltsmittel für erhöhte Leistungen an Kriegsopfer, für Erhöhung des Kindergeldes und für Weihnachtszuwendungen an Bundesbeamte Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 4306 C, D, 4307 A, B Dr. Wuermeling (CDU/CSU) 4306 D, 4307 A Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 4307 B Fragen des Abg. Hörmann: Freikarte für Rentner der Städtischen Verkehrsbetriebe Freiburg Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 4307 B, C, 4308 A Hörmann (Freiburg) (SPD) . . . . 4308 A Fragen des Abg. Faller: Einschränkung der Broteinfuhr aus der Schweiz . . . . . . . . . . . 4308 B Frage des Abg. Glüsing (Dithmarschen) : Zuckerrüben Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 4308 C, D, 4309 B, C, D Glüsing (Dithmarschen) (CDU/CSU) 4308 C, D, 4309 A Schwarz, Bundesminister 4308 D, 4309 A, B Sander (FDP) 4309 A Klinker (CDU/CSU) . . . . . 4309 B Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . 4309 C, D Fragen des Abg. Rollmann: Ausfuhr von Schlachtpferden Schwarz, Bundesminister . 4309 D, 4310 A Rollmann (CDU/CSU) 4310 A Fragen des Abg. Ritzel: Erhöhung des Milchpreises Schwarz, Bundesminister . . . . 4310 B, C Ritzel (SPD) . . . .. . . . . . 4310 C Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Einhaltung der Tierschutzbestimmungen bei Tiertransporten Schwarz, Bundesminister . 4310 D, 4311 B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 4311 A, B Frage des Abg. Stooß: Gefährdung des Erbsenanbaus . . . 4311 B Frage des Abg. Schmidt (Kempten) : Senkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung Blank, Bundesminister . . . . 4311 C, D Schmidt (Kempten) (FDP) . . . . 4311 D Fragen des Abg. Kubitza: Abwanderung von Fachkräften der Berufsberatung Blank, Bundesminister . . . . 4312 A, B Kubitza (FDP) 4312 A Frage des Abg. Josten: Erstellung von Soldatenheimen von Hassel, Bundesminister . . . 4312 B, D, 4313 A Josten (CDU/CSU) 4312 C Cramer (SPD) 4312 D, 4313 A Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zu dem Zweiten Gesetz zur Änderung beamtenrechtlicher und besoldungsrechtlicher Vorschriften (Drucksache IV/1559) Dr. Schäfer (SPD) 4313 B Dr. Rinderspacher (SPD) 4313 D Wagner (CDU/CSU) 4314 B Dürr (FDP) 4314 D Mündlicher Bericht des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zur Änderung des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes (Drucksache IV/1560) Pütz, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 4316 D Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1963 III Entwurf eines Gesetzes zur Erleichterung des Grundbuchverfahrens (Drucksache IV/351); Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksachen IV/1580, zu IV/1580) — Zweite und dritte Beratung — 4317 B Entwurf eines Gesetzes über die Fortsetzung aufgelöster saarländischer Unternehmen (Drucksache IV/1481); Mündlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksache IV/1564) — Zweite und dritte Beratung Kulawig (SPD) . . . . . . . . 4317 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über Bergmannsprämien (Drucksache IV/1188); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksache IV/1570) — Zweite und dritte Beratung — 4318 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 9. Dezember 1961 zur Verlängerung der Geltungsdauer der Erklärung vom 12. November 1959 über den vorläufigen Beitritt Tunesiens zum Allgemeinen Zoll-und Handelsabkommen (Drucksache IV/1431); Schriftlicher Bericht ides Außenhandelsausschusses (Drucksache IV/1558) — Zweite und dritte Beratung — . . . 4318 B Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes vom 22. Juni 1954 über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen der Sonderorganisationen der Vereinten Nationen vom 21. November 1947 usw. (Drucksache IV/1482) — Erste Beratung — . . . . . . . . 4318 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 15. September 1962 zur Änderung des Abkommens vom 7. Dezember 1944 über die Internationale Zivilluftfahrt (3. Änderung des Abkommens über die Internationale Zivilluftfahrt) (Drucksache IV/1573) — Erste Beratung — . . . . 4318 D Entwurf eines Gesetzes 2u dem Übereinkommen vom 29. März 1962 zur Gründung einer Europäischen Organisation für die Entwicklung und den Bau von Raumfahrzeugträgern (ELDO) (Drucksache IV/1581) — Erste Beratung — 4318 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 14. Juni 1962 zur Gründung einer Europäischen WeltraumforschungsOrganisation (ESRO) (Drucksache IV/1582) — Erste Beratung — . . . . . . . . 4319 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 7. November 1962 zur Verlängerung der Geltungsdauer der Erklärung vom 18. November 1960 über den vorläufigen Beitritt Argentiniens zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (Drucksache IV/1583) — Erste Beratung — . . . . . 4319 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 9. Dezember 1960 über die Zollbehandlung von Paletten (Drucksache IV/1585) — Erste Beratung — 4319 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Wiener Übereinkommen vom 18. April 1961 über diplomatische Beziehungen (Drucksache IV/1586) — Erste Beratung — . . . . . 4319 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. Oktober 1962 mit Irland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung usw. (Drucksache IV/1588) — Erste Beratung — 4319 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 114 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 19. Juni 1959 über den Heuervertrag der Fischer (Drucksache IV/1592) — Erste Beratung — . . . . . 4319 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 21. April 1961 über die internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit (Drucksache IV/1597) — Erste Beratung — . . . . . . . . . 4319 C Entwurf eines Gesetzes zu der Vereinbarung vom 17. Dezember 1962 über die Anwendung des Europäischen Übereinkommens vom 21. April 1961 über die internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit (Drucksache IV/1595) — Erste Beratung — 4319 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Dezember 1962 mit dem Großherzogtum Luxemburg über den Verzicht auf die Beglaubigung und über den Austausch von Personenstandsurkunden usw. (Drucksache IV/1596) — Erste Beratung — . . 4319 D Entwurf eines Gesetzes über steuerliche Maßnahmen zur Förderung von privaten Kapitalanlagen in Entwicklungsländern (Entwicklungshilfe-Steuergesetz) (Drucksache IV/1476) — Erste Beratung — Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 4319 D Dr. Fritz (Ludwigshafen) (CDU/CSU) 4321 A Dr. Atzenroth (FDP) 4327 B Frau Beyer (Frankfurt) (SPD) . . 4328 B Dr. Artzinger (CDU/CSU) . . . 4330 A IV Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1963 Antrag betr. Studienkommission zur Ausarbeitung von Vorschlägen für das Beamtenrecht (SPD) (Drucksache IV/1351) Gscheidle (SPD) . . . . . . . . 4330 C Höcherl, Bundesminister . . . . . 4332 A Dr. Bieringer (CDU/CSU) 4333 D Dr. Miessner (FDP) . . . . . . 4334 D Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 4335 A Antrag betr. Krankenpflege (SPD) (Drucksache IV/1405) Frau Dr. Hubert (SPD) 4335 D Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . . . . . 4337 B Frau Engländer (CDU/CSU) . . . 4338 D Frau Dr. Heuser (FDP) 4340 A Frau Schanzenbach (SPD) . . . 4341 A Antrag betr. internationale Polizeikonvention (SPD) (Drucksache IV/1505) . . . 4341 D Antrag betr. Altersgrenze für Seeleute (Abg. Hermsdorf, Wehner u. Gen.) (Drucksache IV/1526 [neu]) 4342 A Antrag betr. Rüdesheimer Verkehrsproblem (Abg. Arndgen, Schwabe, Hammersen u. Gen.) (Drucksache IV/1530) . . . 4342 A Antrag betr. Auslieferung des ungarischen Staatsangehörigen Geza Gyöfri nach Frankreich (SPD) (Drucksache IV/1527) 4342 A Antrag betr. Rückführung von Argoud (SPD) (Drucksache IV/1528) Dr. Dr. Heinemann (SPD) . . . . 4342 B Dr. Carstens, Staatssekretär . . . 4343 A Dr. Gradl (CDU/CSU) 4343 D Busse (FDP) 4346 A Erler (SPD) 4346 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Inneres über den Antrag der Abg. Günther, Iven (Düren), Dr. Hoven u. Gen. betr. Öffnungszeiten beim Grenzübergang Wahlerscheid—Rocherath (Drucksachen IV/1367, IV/1566) 4347 B Mündlicher Bericht des Ausschusses für Inneres zu den Mitteilungen des Bundesministers des Innern vom 15. Januar und 19. Februar 1963 zu dem Beschluß des Bundestages betr. Einführung der FünfTage-Woche in der Bundesverwaltung (Drucksachen IV/913, IV/1026, IV/1524) 4347 B Fünfte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Mate und tropische Hölzer) (Drucksache IV/1514) . . 4347 C Sechste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingente — gewerbliche Waren) (Drucksache IV/1515) 4347 C Siebente Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingente — Agrarwaren) (Drucksache IV/ 1516) 4347 D Achte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollaussetzung für Japanpapier) (Drucksache IV/1517) . . . 4347 D Zwölfte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingente — Werkblei und Feinstzink) (Drucksache IV/1518) . . . . . . . 4347 D Dreizehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollaussetzung für Divinylbenzol) (Drucksache IV/1519) 4348 A Fünfzehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Kakaomasse) (Drucksache IV/1520) 4348 A Siebzehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollaussetzung für chemische Erzeugnisse usw.) (Drucksache IV/1521) 4348 A Neunzehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Wein) (Drucksache IV/1522) 4348 B Zwanzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollkontingent für gesalzenen Seelachs) (Drucksache IV/ 1523) 4348 B Dreiundzwanzigste Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Zollaussetzung für gamma-Picolin und Cobalamine) (Drucksache IV/1600) . . . . . 4348 B Bericht des Außenhandelsausschusses über die Neunte und Zehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Drucksachen IV/1460, IV/1461, IV/1545) 4348 C Bericht des Außenhandelsausschusses über die Elfte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 und über die Verordnung zur Aufhebung der Angleichungszölle für Fondantmasse, Kekse und Waffeln (Drucksachen IV/1462, IV/1463, IV/1546) 4348 C Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1963 V Bericht des Außenhandelsausschusses über die Sechzehnte und Achtzehnte Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1963 (Drucksachen IV/1487, IV/1491, IV/1557) 4348 D Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung eines Teils der ehem. Höfer-Kaserne in Homburg (Drucksachen IV/1378, IV/1511) . . . . . . 4348 D Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung der ehem. Fort-Kaserne in Landau (Drucksachen IV/ 1442, IV/1536) . . . . . . . . . . 4349 A Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche des Industriehofes Eschwege (Drucksachen IV/1404, IV/1537) . . . . 4349 A Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche des ehem. Marine-Munitionsdepots in Kiel-Dietrichsdorf (Drucksachen IV/ 1440, IV/1538) 4349 B Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung von bundeseigenem Gelände in Brunsbüttelkoog (Drucksachen IV/1465, IV/1539) . . . . 4349 B Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche der ehem. Lüttich-Kaserne in Göttingen (Drucksachen IV/1399, IV/1540) . . . . 4349 C Antrag .des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung einer Teilfläche der Graf-Goltz-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt (Drucksache IV/1579) 4349 C Mündlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. gesellschaftsrechtliche Neuordnung im Kernforschungszentrum Karlsruhe (Drucksachen IV/1211, IV/1561, IV/1562) 4349 D Mündlicher Bericht des Immunitätsausschusses betr. Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens gegen den Abgeordneten Gontrum (Drucksache IV/1547) . Bauer (Würzburg) (SPD) 4350 A Übersicht 17 des Rechtsausschusses über Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache IV/1535) 4351 C Nächste Sitzung 4351 D Anlage 4353 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1963 4299 94. Sitzung Bonn, den 6. November 1963 Stenographischer Bericht Beginn: 15.02 Uhr
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    Berichtigungen Es ist zu lesen: 82. Sitzung Seite 4015 C Zeile 8 statt „Gesetzesvorlage" : Gesetzeslage; 92. Sitzung Seite 4239 B Zeile 7 von unten statt „Sachunkunde" : Sachkunde; Seite 4258 C Zeile 25 statt „Positiv" : positiv. Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. November 1963 4353 Anlage Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete() beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Aigner * 8. 11. Dr. Arndt (Berlin) 31. 12. Dr. Dr. h. c. Baade 8. 11. Dr.-Ing. Balke 6. 11. Bauer (Wasserburg) 8. 11. Bauer (Würzburg) 6. 11. Bauknecht 6. 11. Bergmann * 6. 11. Berlin 20. 11. Bewerunge 6. 11. Biermann 6. 11. Birkelbach * 8. 11. Dr. Birrenbach 9. 11. Dr. Bleiß 8. 11. Dr. von Brentano 8. 11. Buchstaller 8. 11. Dr. Danz 9. 11. Dopatka 8. 11. Eisenmann 6. 11. Even (Köln) 6. 11. Flämig 6. 11. Frau Dr. Flitz (Wilhelmshaven) 6. 11. Dr. Frey (Bonn) 6. 11. 3) Fritsch 30.11. Gaßmann 8. 11. Gewandt 8. 11. Glombig 6. 11. Goldhagen 16. 11. Günther 8. 11. Haage (München) 6. 11. Hahn (Bielefeld) * 8. 11. Dr. von Haniel-Niethammer 6. 11. Hellenbrock 6. 11. Hörmann (Freiburg) 6. 11. Illerhaus * 8. 11. Jacobs 6. 11. Dr. Jaeger 9. 11. Kahn-Ackermann 15. 11. Frau Kipp-Kaule 8. 11. Dr. Kliesing (Honnef) 9. 11. Anlage zum Stenographischen Bericht 4bgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Klinker * 8. 11. Dr. Kopf 9. 11. Dr. Kreyssig * 6. 11. Kriedemann* 6. 11. Dr. Krümmer 6. 11. Leber 6. 11. Lenz (Brühl) * 6. 11. Lücker (München) * 8. 11. Mauk * 6. 11. Metzger 14. 11. Michels 7. 11. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 8. 11. Dr. Morgenstern 9. 11. Freiherr von Mühlen 24. 11. Neumann (Allensbach) 9. 11. 011enhauer 31. 12. Paul 9. 11. Dr.-Ing. Philipp * 8. 11. Pöhler 9. 11. Richarts * 8. 11. Riegel (Göppingen) 8. 11. Dr. Schmid (Frankfurt) 9. 11. Schultz 8. 11. Dr. Seffrin 6. 11. Dr. Starke 6. 11. Stooß 6. 11. Frau Strobel * 6. 11. Struve 6. 11. Dr. Süsterhenn 9. 11. Weber (Georgenau) 15. 11. Weinkamm* 8. 11. Werner 10. 11. Wienand 9. 11. Wischnewski 6. 11. Frau Zimmermann (Brackwede) 6. 11. b) Urlaubsanträge Freiherr zu Guttenberg 15. 12. Dr. Hoven 30. 11. Frau Renger 15. 11. Schoettle 31. 12. Seifriz 15. 12. Dr. Freiherr von Vittinghoff-Schell 15. 12. * Zur Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl Atzenroth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Meine Damen und Herren! Es ist selbstverständlich, daß die Freie Demokratische Partei dieser Gesetzesvorlage ihre Zustimmung geben wird; denn den Gedanken zu verwirklichen, die deutschen Anstrengungen für die Entwicklungshilfe durch stärkere Einbeziehung der privaten Initiative wirkungsvoller zu gestalten, ist auch immer unser Anliegen gewesen.
    Der Herr Bundesfinanzminister hat die Gesetzesvorlage eingehend begründet. Herr Dr. Fritz hat darüber hinaus ein sehr langes Referat über alle möglichen Fragen der Entwicklungshilfe gehalten. Er hat den § 39 der Geschäftsordnung weidlich ausgenutzt. Ich glaube, in Ihrem Interesse zu handeln, wenn ich ihm darin nicht folge, sondern mich beschränke auf einige Bemerkungen zu dieser Gesetzesvorlage, die ja im wesentlichen eine Finanzgesetzvorlage ist; das geht schon daraus hervor, daß der federführende Ausschuß der Finanzausschuß sein wird.

    (Vorsitz: Präsident D. Dr. Gerstenmaier.)

    Welche Bedeutung die Entwicklungshilfe im Rahmen unserer Außenpolitik hat, wird leider von der Masse unserer Bevölkerung noch immer nicht genügend gewürdigt, und wir werden auch das große Interesse, das notwendige Interesse für diese Fragen nicht durch unsere Reden an dieser Stelle wecken. Das muß mit anderen publizistischen Mitteln in die große Masse getragen werden. Die Mittel, die uns für die Entwicklungshilfe zur Verfügung standen und stehen, sind immer beschränkt gewesen. Auch der Herr Bundesfinanzminister und Herr Fritz haben darauf hingewiesen, daß wir diese Mittel nicht unbeschränkt erhöhen können. Wir mußten deswegen von manchem Vorhaben Abstand nehmen, das wir gerne verwirklicht hätten. Herr Dr. Fritz, ich bin überzeugt, daß von der Erfüllung einer Reihe von Wünschen, die Sie jetzt hier vorgetragen haben, auch wieder Abstand genommen werden muß, einfach deswegen, weil uns die Mittel zu ihrer Realisierung fehlen.
    Das ist einer der Hauptgründe, weswegen wir diesem Gesetz unsere Zustimmung geben; denn obwohl die Bundesrepublik mit ihren eigenen Leistungen für Kapital- und technische Hilfe zu den vier großen Ländern — neben Amerika, England, Frankreich — gehört, ist der Anteil an der privaten Hilfe bisher verhältnismäßig gering geblieben. Ich habe hier eine Aufstellung für die Jahre 1956 bis 1962. Danach beträgt unser Anteil an der privaten Hilfe ein Zehntel der amerikanischen Hilfe.
    Das Ziel, das wir uns mit diesem Gesetzentwurf gesetzt haben, liegt aber nicht nur auf dem finanziellen Gebiet. Wir wollen auch erreichen, daß die Erfahrungen und die Initiative der privaten Wirtschaft in stärkerem Maße zum Zuge kommen als bisher. Diesem Zweck sollen die steuerlichen Maßnahmen dienen, auf die jetzt auch ein Rechtsanspruch gegeben wird, was ein besonderer Vorzug gegenüber der bisherigen Lage ist. Der Einsatz privaten Kapitals, unternehmerische Erfahrung und Fachwissen werden an vielen Stellen Möglichkeiten erschließen, die in den Entwicklungsländern den Aufbau gesunder Volkswirtschaften fördern. Die Steuereinnahmen auch dieser Länder werden steigen, wenn die dort errichteten Betriebe ihre Produktion erfolgreich aufgenommen haben. Schließlich wird auch eine Entlastung der Zahlungsbilanzen dieser Länder eintreten.
    Eine besonders wünschenswerte Form des privaten Einsatzes wäre die Bildung von Partnerschaften, die dann zu engerem Kontakt mit den Überseemärkten führen könnten.
    Die steuerlichen Entlastungen, die in diesem Gesetz vorgesehen sind, sind für die Unternehmer beträchtlich. Selbstverständlich gehen die Wünsche der deutschen Wirtschaft noch darüber hinaus. Mir liegt hier eine Aufstellung vor, nach der bei der Ausnutzung des § 34 bei einer Kapitalanlage von



    Dr. Atzenroth
    100 doch Steuerersparnisse im Jahr in Höhe von 19 entstehen können. Demgegenüber ist der Steuerausfall, der mit ungefähr 50 Millionen DM veranschlagt ist, leicht zu tragen, wenn die entwicklungspolitische Wirkung ein Vielfaches dieser Summe ausmacht, und davon sind wir überzeugt.
    Ich darf noch eine kritische Bemerkung anbringen. Die vorgesehenen Erleichterungen werden — das ist unvermeidlich; Herr Dr. Fritz hat das auch schon zum Ausdruck gebracht — in erster Linie von großen Unternehmungen in Anspruch genommen werden, die schon über Auslandserfahrungen und Auslandsverbindungen verfügen. Erwünscht wäre es aber, daß auch kleinere und mittlere Betriebe in die Entwicklungsländer gehen.
    Die Vergünstigungen sollten auch nicht auf die Anlageinvestitionen und auf den Ertrag 'beschränkt werden. Hier einen Weg zu finden, wird Aufgabe der Beratungen im Finanzausschuß sein. Eine Betätigung in den Entwicklungsländern erfordert nämlich auch einen besonderen Umfang des Umlaufvermögens. Dafür sind keine Vergünstigungen vorgesehen. Schließlich sollte auch der Handel von den Förderungsmaßnahmen nicht ausgeschlossen werden.
    Wir haben jedenfalls das größte Interesse an einer baldigen Verabschiedung dieses Gesetzes und begrüßen daher die Vorlage.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)



Rede von Dr. Eugen Gerstenmaier
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat die Frau Abgeordnete Beyer.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Lucie Beyer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es ist nicht meine Absicht, hier Grundsätze für eine Entwicklungspolitik darzulegen. Herr Dr. Fritz, Sie rennen mit Ihren Ausführungen, glaube ich, offene Türen ein. Es kommt hier und heute nur darauf an, ob das, was mit diesem Gesetz gewollt ist, der Aufgabe, die wir erfüllen wollen, auch in jeder Hinsicht gerecht wird. Herr Dr. Fritz, aus diesem Grunde haben wir auch gestern zu dem Hearing eingeladen. Ich meine, daß es unser gutes Recht ist, Vertreter der Wirtschaft zu hören. Im übrigen ist das nicht nur gestern, sondern schon wiederholt geschehen. Ich glaube, wir haben durch unsere Haltung immer wieder bewiesen, daß wir berechtigten Wünschen der Wirtschaft in jeder Hinsicht Rechnung tragen.

    (Lebhafte Zustimmung bei der SPD.)

    Damit komme ich zu dem Gesetzentwurf selber. Aus den Ausführungen der beiden Redner ist klargeworden, daß in allen Fraktionen Einmütigkeit darüber besteht, einen stärkeren Anreiz für private Investitionen zu geben. Wir sind auch alle in der Auffassung einig, daß die im § 34 d des Steueränderungsgesetzes 1961 vorgesehenen Maßnahmen unzureichend waren. Ich möchte daran erinnern, daß bereits damals mein Kollege Seuffert gesagt hat, es sei erforderlich, daß das Finanzministerium ganz eindeutige Regelungen herausgebe, wenn diese Maßnahmen wirklich von Erfolg gekrönt sein sollen.
    Wir wissen alle, daß das Genehmigungsverfahren, das damals eingeführt worden ist, viel zu kompliziert und unelastisch gewesen ist. Der Finanzminister hat soeben gemeint, daß die Genehmigung Ermessen der Landesregierungen gelegen habe, darauf sei es zurückzuführen, daß nur eine solch geringe Inanspruchnahme zu verzeichnen gewesen sei. Wir müssen uns wohl alle sagen, daß das Ergebnis unerfreulich gewesen ist und daß die vorgesehene Regelung der Sache nicht gerecht geworden 'isst. Auch der Bericht der OECD, der in der Begründung des Gesetzentwurfs erwähnt wird, macht deutlich, daß wir mit dem, was wir bisher getan haben, nur sehr schlecht abschneiden im Vergleich mit anderen Ländern.
    Ich möchte allerdings gleich dazusagen, daß es dafür eine Anzahl berechtigter Gründe gibt. Erstens hat die deutsche Industrie in den letzten Jahrzehnten zweimal nahezu ihr gesamtes Auslandsvermögen verloren. Der zweite wesentliche Grund ist der, daß die Länder, die in dem OECD-Bericht besser abschneiden — Frankreich, England, Italien — noch vor kurzer Zeit Kolonialrechte besessen haben oder noch besitzen; es ist selbstverständlich, daß sie in diesen Ländern stärker investieren. Außerdem ist es nur natürlich, daß die Privatwirtschaft immer nach den wahrscheinlichen Verdienst- und Gewinnchancen handelt. Das Recht dazu können wir ihr nicht bestreiten. Wir sind uns auch alle darüber klar, daß diese Gewinn- und Verdienstchancen bei Investitionen in Entwicklungsländern oft auf lange Zeit geringer sind, vor allen Dingen, wenn man sich wirklich an den wirtschaftlichen Interessen des jeweiligen Entwicklungslandes orientiert. Das Risiko ist größer. Wir sollten also sagen, daß mit den vorgesehenen Maßnahmen ein Ausgleich für das größere Risiko geschaffen werden soll.
    Die sozialdemokratische Fraktion erkennt auch an, was die Bundesregierung sagt, daß beim wirtschaftlichen Aufbau der Entwicklungsländer die privaten Kapitalanlagen eine sinnvolle Ergänzung der öffentlichen Hilfen darstellen. Man kann hierdurch Erfahrungen vermitteln, und man kann Anregungen für die Arbeit geben. Es sollte aber — das möchte ich ergänzend sagen — auch Aufgabe der Industrien und Unternehmen sein, beim Aufbau auch die Gestaltung der Lebens- und Arbeitsbedingungen zu berücksichtigen. Denn letzten Endes stehen diese Menschen -- soeben hat Herr Dr. Fritz von Rourkela gesprochen — plötzlich vor völlig neuen Aufgaben, vor neuen Umweltbedingungen und damit auch vor neuen Gefahren. Dafür müssen unter Umständen zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt werden. Das alles müssen wir berücksichtigen, und wir müssen diese Maßnahmen auch unter diesem Gesichtspunkt beurteilen.
    Wir sind mit der Bundesregierung ebenfalls darin einig, daß Kapitalhilfen und technische Hilfen unvollkommen bleiben, wenn sie nicht durch private Investitionen ergänzt werden.
    Nun möchte ich zu den einzelnen Bestimmungen kommen. § 1 des Gesetzentwurfs sieht erstens einen Bewertungsabschlag von 15 % des als abnutzbares



    Frau Beyer (Frankfurt)

    Anlagevermögen investierten Kapitals vor. Das bedeutet — ich möchte das einmal klarmachen —, daß nur 85 % aktiviert werden müssen und bewirkt — ich glaube, das macht es erst deutlich —, daß im Endeffekt 71/2 % Steuern geschenkt werden. Ich möchte das an einem Beispiel erläutern. Wenn man 100 000 DM investiert, werden 7500 DM maximal an Steuern geschenkt. Wir glauben, daß eine solche Maßnahme nicht zu hoch angesetzt ist. Die „Steuerrundschau" spricht sogar von einem zu niedrigen Prozentsatz. Wir glauben aber, daß hier ein Anfang gemacht ist, und mit dem Ergebnis werden wir uns eines Tages beschäftigen müssen. Ich komme im letzten Teil meiner Ausführungen auf diesen Punkt noch zurück.
    Zweitens sieht der § 1 eine gewinnmindernde Rücklage von 50% vor. Nun muß man diese gewinnmindernde Rücklage rechnen abzüglich der 15 %, so daß sie — von den verbleibenden 85% genommen — in Wirklichkeit nur 42,5 °/o beträgt. Das wiederum entspricht nur einer Steuerstundung — wiederum von 50% Steuern — von 21 bis 22 %.
    Bei meinem Beispiel von 100 000 DM Investitionskapital bedeutet dieser Prozentsatz etwa 21 000 bis 22 000 DM Steuerstundung, die nach sechs Jahren in den darauffolgenden sechs Jahren mit jährlich einem Sechstel wieder abgebaut werden müssen, so daß im Endeffekt eine Steuerstundung von 22 000 DM für etwa 9 bis 10 Jahre herauskommt. Auch das kann man nicht als zu hoch ansehen.
    In § 1 Abs. 2 wird näher ausgeführt, was begünstigt wird. Dort wird auch von gewerblichen Leistungen gesprochen. Wir werden im Ausschuß zu klären haben, was darunter zu verstehen ist. Bekannt ist uns allen, daß, um in den Entwicklungsländern Produktionsstätten zu schaffen, oftmals sehr große Lagerhaltung vorher erforderlich ist. Es gibt auch Betriebe, die ohne große Lagerhaltung nicht auskommen; ich denke z. B. an die pharmazeutische Industrie. Wir wissen, daß etwa Abfüllmaschinen eine sehr hohe Leistung pro Maschine haben und daß deswegen natürlich ausreichend Ware vorhanden sein muß. Man kann auch an Ersatzteillager denken. Es wäre im Ausschuß zu klären, ob nicht unter bestimmten Voraussetzungen auch Rohmaterialien mit einbezogen werden können. Die ganze zukünftige Investition gründet sich unter Umständen auf eine entsprechende Anerkennung. Wir müssen natürlich prüfen, inwieweit das Ganze genau abzugrenzen ist.
    § 2 bringt Sondervorschriften für Kapitalanlagen durch Sacheinlagen, z. B. Maschinen. Nun sind diese Maschinen sehr oft schon in der hiesigen Bilanz auf den niedrigsten Wert oder gar auf Null abgeschrieben. Mit den Bestimmungen, die jetzt in § 2 festgelegt worden sind, soll verhindert werden, daß solche Anlagen bei Verbringung in ein Entwicklungsland reaktiviert werden müssen und infolgedessen unter Umständen eine Auflösung von stillen Reserven und damit eine neue Besteuerung erfolgt. Diese Maßnahme war ebenfalls notwendig. Wir halten sie für richtig und zweckmäßig.
    In § 4 werden die Länder aufgezählt, die als Entwicklungsländer gelten sollen. Meine Damen und
    Herren, wir haben starke Bedenken dagegen, daß Portugal und Spanien einbezogen werden.

    (Sehr gut! bei der SPD.)

    Hierfür gibt es eine ganze Reihe von Gründen. Ich beginne mit Portugal und erinnere an die umstrittene Politik dieses Landes in den eigenen afrikanischen Kolonien. Ich möchte zweitens sagen, daß Portugal und Spanien an sich zu den alten europäischen Kulturstaaten zählen, daß sie aber heute noch ein autoritäres Staatssystem haben. Wir müssen uns daher insgesamt sehr ernsthaft die Frage vorlegen, ob wir die noch bestehenden undemokratischen Systeme in Westeuropa durch solche Maßnahmen stützen wollen. Meine Fraktion verneint dies eindeutig.
    Zu klären bleibt noch, ob wir eine Einspruchsmöglichkeit im Gesetz verankern sollen. Zur Begründung darf ich folgendes ausführen. Mit diesem Sondergesetz wird das von uns allen nicht mehr gewollte Genehmigungs- und Kontrollverfahren abgebaut. Damit wird jede Kapitalanlage in einem Entwicklungsland steuerbegünstigt. Es müssen aber nicht immer förderungswürdige Anlagen sein. Es kann z. B. sehr unterschiedliche Meinungen in den einzelnen Entwicklungsländern über diese und jene Kapitalinvestitionen geben, und das könnte sich als Politikum auswirken. Es könnte sogar jemand auf den Gedanken kommen, eine Rüstungsindustrie in irgendeinem Land aufzubauen, und das könnte dann zu großen Schwierigkeiten, ja zu nationalen Komplikationen führen.
    Wir sind also der Auffassung, daß wir an Hand dieser Beispiele in der Ausschußberatung überprüfen sollten, ob man in das Gesetz nicht eine Einspruchsmöglichkeit einbauen sollte, mit der man etwa das Auswärtige Amt betrauen könnte. Eine solche Einspruchsmöglichkeit ist meiner Meinung nach ein sicheres Ventil und wirkt bestimmt erzieherisch auf alle diejenigen, die die Absicht haben, in den Entwicklungsländern zu investieren.
    Ich möchte nun noch auf das zurückkommen, was ich am Anfang bereits angeschnitten habe. Man sollte einen jährlichen Bericht erbitten. Wir betreten hier Neuland. Wir wissen, daß die in § 34 d des Einkommensteuergesetzes vorgesehene Maßnahme unvollkommen war. Wir wissen nicht, ob das, was nun geschaffen werden soll, wirklich dem entspricht, was wir eigentlich wollen, und ob es die von uns gewünschte Wirkung haben wird. Denn im Endeffekt hat die Bundesregierung sicher recht, wenn sie in ihrer Vorlage sagt, daß mit der Zunahme der privaten Kapitalinvestitionen unter Umständen wenigstens in gewisser Hinsicht eine Entlastung der öffentlichen Haushalte verbunden sein kann, — immer auf Jahre hinaus gesehen. Infolgedessen sollten wir möglichst jährlich einen Bericht bekommen, an dem wir uns orientieren können und an Hand dessen wir gegebenenfalls auch neue Vorschläge machen können.
    Wir hoffen, daß dieses Gesetz den Entwicklungsländern wirklich dienen wird. Wir sollten aber -das möchte ich auch im Hinblick auf die Ausführungen des Herrn Ministers noch einmal sagen —



    Frau Beyer (Frankfurt)

    möglichst schnell zu einem Abschluß kommen. Es ist allgemein bekannt, und auch Herr Dr. Fritz hat es in seinen Ausführungen durchblicken lassen, daß ein neues Gesetz kommt. Infolgedessen ist natürlich bei der Industrie eine gewisse Zurückhaltung festzustellen. Das ist uns auch bei dem gestrigen Hearing sehr deutlich gesagt worden. Wir sollten also keine Zeit verlieren. Gestern wurde mit Recht gesagt: Wer schnell hilft, hilft doppelt. Unter diesem Gesichtspunkt sollten wir an die Arbeit gehen.

    (Beifall bei der SPD und in der Mitte.)