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ID0409112300

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    Deutscher Bundestag 91. Sitzung Bonn, den 23. Oktober 1963 Inhalt: Nachruf auf die Abg. Höfler und Dr. Klein Vizepräsident Dr. Schmid . . . 4213 A, C Erweiterung der Tagesordnung . . . . . 4214 A Fragestunde (Drucksache IV/1541) Frage des Abg. Fritsch: Lärmbelästigung durch Übungen der amerikanischen Streitkräfte von Hassel, Bundesminister . 4214 B, C, D Lautenschlager (SPD) 4214 C Langebeck (SPD) 4214 D Frage des Abg. Dr. Imle: Nachttarif für Telefongespräche Stücklen, Bundesminister . . . 4215 A, B Dr. Imle (FDP) 4215 A, C Frage des Abg. Dr. Dr. h. c. Friedensburg: Uranerzvorkommen von Menzenschwand Lenz, Bundesminister . . 4215D, 4216 A Dr. Dr. h. c. Friedensburg (CDU/CSU) 4215 D, 4216 A Frage des Abg. Müller-Hermann: Verwendungsverbot von Hexamethylentetramin Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . . 4216A, C, D, 4217A, B Müller-Hermann (CDU/CSU) . . 4216 C, D Glüsing (Dithmarschen) (CDU/CSU) 4216 D, 4217 A Kuntscher (CDU/CSU) . . . . 4217 B Frage des Abg. Dr. Mommer: Bericht des Committee on the problem of noise Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister 4217 C, D, 4218 A Dr. Mommer (SPD) . . . . . 4217 C Frau Dr. Hubert (SPD) . 4217 D, 4218 A Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Gesetz zur Überwachung strafrechtlicher und anderer Verbringungsverbote Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 4218 A, D, 4219A, B, C, D, 4220 A, B, C Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 4218 D, 4219 C Wehner (SPD) 4218 D, 4219 A Brück (CDU/CSU) . . . . . . . 4219 B Könen (Düsseldorf) (SPD) 4219 D, 4220 A Gscheidle (SPD) . . . . . . . 4220 A, B Dr. Mommer (SPD) . . . . . 4220 B, C II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 91. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Oktober 1963 Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Öffnen von Postsendungen Höcherl, Bundesminister 4220 D, 4221 A, B Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 4220 D Wehner (SPD) 4221 A Fragen des Abg. Kubitza: Zuschüsse für den Bau von Turn- und Sportstätten Höcherl, Bundesminister . . 4221 B, C, D, 4222 A Kubitza (FDP) 4221 C Jacobi (Köln) (SPD) . . 4221 D, 4222 A Fragen des Abg. Bazille: Schul-Notstand in Duisdorf Grund, Staatssekretär 4222 B Frage des Abg. Reichmann: Richtlinien zur Durchführung des „Grünen Plans 1963" Schwarz, Bundesminister . . . 4222 D, 4223 B, C, D Reichmann (FDP) 4223 B Ertl (FDP) 4223 C Fragen des Abg. Reichmann: Richtlinien für die Zinsverbilligung der Altschulden Schwarz, Bundesminister . . . . 4223 D, 4224 A, B, C, D, 4225 A Reichmann (FDP) 4224 A Ertl (FDP) 4224 C Mauk (FDP) . . . . . 4224 D, 4225 A Frage des Abg. Sander: Kennzeichnung importierter Eier Schwarz, Bundesminister . . . 4225 A, B Sander (FDP) 4225 B Begrüßung des Präsidenten und von Abgeordneten des türkischen Parlaments . . 4222 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (Fünftes Änderungsgesetz zum AVAVG) (Drucksachen IV/1312, IV/1529) — Zweite und dritte Beratung — Müller (Remscheid) (CDU/CSU) . . 4225 B Frau Dr. Hubert (SPD) . 4226 C, 4228 B Scheppmann (CDU/CSU) 4227 B Schmidt (Kempten) (FDP) . . . 4227 D Antrag betr. Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (SPD) (Drucksache IV/1544) 4228 D Nächste Sitzung 4228 D Anlagen 4229 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 91. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Oktober 1963 4213 91. Sitzung Bonn, den 23. Oktober 1963 Stenographischer Bericht Beginn: 9.02 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage i Liste der beurlaubten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Aschoff 9. 11. Dr. Arndt (Berlin) 31. 12. Dr. Atzenroth 27. 10. Dr. Dr. h. c. Baade 23. 10. Biermann 26. 10. Fürst von Bismarck 25. 10. von Bodelschwingh 26. 10. Dr. von Brentano 23. 10. Buchstaller 31. 10. Dr. Burgbacher 31. 10. Dr. Danz 24. 10. Falke 23.10. Faller 23. 10. Figgen 23. 10. Fritsch 23. 10. Frau Geisendörfer 26. 10. Goldhagen 16. 11. Dr. Gossel 23. 10. Günther 23. 10. Haage (München) 23. 10. Hahn (Bielefeld) 8. 11. Heiland 23. 10. Dr. Höchst 23. 10. Höhne 23. 10. Holkenbrink 23.10. Hoogen 25. 10. Iven (Düren) 23. 10. Kahn-Ackermann 15. 11. Koenen (Lippstadt) 31. 10. Lermer 23. 10. Dr. Löbe 23. 10. Maibaum 23. 10. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 25. 10. Müller (Nordenham) 23. 10. Müller-Hermann 23. 10. Ollenhauer 31. 12. Opitz 23. 10. Rademacher 23. 10. Ramms 23. 10. Ruland 25. 10. Scheuren 23. 10. Schmidt (Braunschweig) 23. 10. Dr. Schneider (Saarbrücken) 25. 10. Schoettle 31. 10. Schulhoff 23. 10. Schwabe 23. 10. Seibert 23. 10. Seifriz 23. 10. Dr. Sinn 23. 10. Frau Strobel 25. 10. Weinkamm * 25. 10. Wendelborn 23. 10. b) Urlaubsanträge Dr. Aigner 8. 11. Berlin 20. 11. Ehren 4. 11. Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Gewandt 8. 11. Margulies 4. 11. Metzger 14. 11. Weber (Georgenau) 15. 11. Werner 10. 11. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Anlage 2 Umdruck 347 Änderungsantrag der Abgeordneten Frau Dr. Hubert, Dr. Schellenberg und Genossen zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (Fünftes Änderungsgesetz zum AVAVG) (Drucksachen IV/1312, IV/1529). Der Bundestag wolle beschließen: 1. Artikel I Nr. 4 erhält folgende Fassung: ,4. In § 143 i erhält Absatz 2 folgende Fassung: „ (2) Die Bundesanstalt trägt die Krankenversicherungsbeiträge für die Ausfalltage (§ 143 f Abs. 2) der in Absatz 1 genannten Versicherten. Die Beiträge bemessen sich nach dem Beitragssatz der Krankenkasse für Versicherte mit sofortigem Anspruch auf Barleistungen und dem 1,8fachen Betrag des Schlechtwettergeldes, auf das der Versicherte nach § 143 g Anspruch hat." 2. Artikel II a wird gestrichen. Bonn, den 22. Oktober 1963 Frau Dr. Hubert Dr. Schellenberg Börner Bruse Büttner Frau Döhring Frehsee Geiger Killat Leber Rhode Dr. Schmidt (Offenbach) Striebeck Dr. Tamblé Anlage 3 Umdruck 348 Änderungsantrag der Abgeordneten Frau Dr. Hubert, Dr. Schellenberg und Genossen zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (Fünftes Änderungsgesetz zum AVAVG) (Drucksachen IV/1312, IV/1529). Für den Fall der Ablehnung des Antrages auf Umdruck 347 Nr. 1: 4230 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 91. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Oktober 1963 Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel I Nr. 4 erhält der erste Halbsatz von § 143 i Abs. 2 folgende Fassung: „Als Beitrag für diese Versicherung erhalten die Krankenkassen von der Bundesanstalt einen Pauschbetrag." Bonn, den 22. Oktober 1963 Frau Dr. Hubert Dr. Schellenberg Biegler Börner Bruse Büttner Frau Döhring Frehsee Geiger Killat Leber Dr. Nissen Rhode Dr. Schmidt (Offenbach) Striebeck Dr. Tamblé Anlage 4 Umdruck 349 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, FDP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (Fünftes Änderungsgesetz zum AVAVG) (Drucksachen IV/1312, IV/1529). . Der Bundestag wolle beschließen: In Artikel I Nr. 4 erhält § 143 i Abs. 2 folgenden Satz 2: „Der Pauschbetrag gilt als Beitrag." Bonn, den 23. Oktober 1963 Dr. von Brentano und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Im Einvernehmen mit dem Herrn Bundesminister des Innern darf ich die Fragen wie folgt beantworten.
    Eine Presseveröffentlichung des in der Frage mitgeteilten Inhalts ist nicht bekannt. Bekannt sind aber die schulischen Schwierigkeiten im Raume Duisdorf. Nach telefonischer Auskunft des Innenministeriums von Nordrhein-Westfalen hat das dortige Kultusministerium die Notwendigkeit eines zweiten Gymnasiums für Duisdorf anerkannt. Kultusminister und Innenminister von Nordrhein-Westfalen haben sich nach der gleichen Auskunft übereinstimmend dafür ausgesprochen, das zweite Gymnasium in Duisdorf ausnahmsweise als staatliches Gymnasium zu errichten. Es kann demnach angenommen werden, daß das Gymnasium auch als staatliches Gymnasium errichtet werden wird. Ein Antrag auf Finanzhilfe des Bundes ,ist insoweit nicht gestellt worden.
    Die Realschule befindet sich noch im Stadium der ersten Planung, so daß das Amt Duisdorf mangels hinreichender Unterlagen für die Planung und Finanzierung bisher weder Landesmittel noch Förderungsmittel des Bundes beantragt hat. In beiden Fällen ist also schon mangels eines Antrages ein finanzieller Zuschuß des Bundes nicht oder noch nicht in Aussicht gestellt worden. Es konnte deshalb auch keine Anrechnung auf etwaige Landeszuschüsse erfolgen.
    Im Hinblick darauf, daß ein großer Teil der Schüler in Duisdorf Kinder von Bundesbediensteten sind, hat sich der Herr Bundesminister des Innern mit Schreiben vom 13. August dieses Jahres beim Herrn Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen für eine Beseitigung der schulischen Schwierigkeiten im Raume Duisdorf mit Nachdruck eingesetzt. Auf dem Gebiete des höheren Schulwesens ist, wie aus meinen Ausführungen hervorgeht, das Notwendige bereits veranlaßt. Das Bundesinnenministerium wird die Angelegenheit weiter mit Aufmerksamkeit verfolgen.


Rede von Dr. Carlo Schmid
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Wir kommen nun zum Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Ich rufe auf Frage VII/1 — des Abgeordneten Reichmann —:
Weshalb wurden die Richtlinien zur Durchführung des „Grünen Plans 1963" entgegen der Forderung des Deutschen Bundestages wiederum so spät erlassen, daß der gezielte Einsatz und die beabsichtigte Wirkung der Mittel erheblich verhindert wurden?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Werner Schwarz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Für die dem Umfange nach wesentlichen Maßnahmen des Grünen Planes — unter anderem die Flurbereinigung, die Maßnahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur rund die Zinsverbilligung — haben die alten Richtlinien vom Beginn des Rechnungsjahres an weitergegolten. Soweit die Richtlinien im Laufe des Jahres 1963 geändert worden sind — dies gilt für Maßnahmen der Agrarstrukturverbesserung und der Zinsverbilligung —, wurden die alten Richtlinien erst nach Erlaß der neuen außer Kraft gesetzt. Damit war die kontinuierliche Unterstützung der Maßnahmen, die nach diesen Richtlinien gefördert werden, sichergestellt.
    Zweitens. Bei einer Gruppe von fünf Maßnahmen, nämlich der Förderung der bäuerlichen Hauswirtschaft, dem Bau von Grünfuttersilos, Unterdachtrocknungs- und Gülleanlagen, der überbetrieblichen Maschinenverwertung, der Verbesserung der Molkereistruktur und der Förderung des Tabakanbaus, sind die Richtlinien rechtzeitig erlassen worden. Ihre Anerkennung durch .die Länder hat sich jedoch verzögert wegen der gegensätzlichen Auffassungen



    Bundesminister Schwarz
    über ihre finanzielle Beteiligung, die 1963 erstmals gefordert worden war. Die Richtlinien sind erst anerkannt worden, nachdem auf die Länderbeteiligung verzichtet worden war. Der Einsatz der für diese Maßnahmen vorgesehenen Bundesmittel dürfte sich dadurch jedoch nicht verzögert haben. Die einzelnen Vorhaben konnten vielmehr in Erwartung der Bundeszuschüsse bereits weitgehend vorbereitet werden, so daß nach Erlaß der Richtlinien die Möglichkeit bestand, mit der Bewilligung der Mittel und der Ausführung der Projekte zu beginnen.
    Drittens. Vermutlich bezieht sich Ihre Anfrage, Herr Kollege, auf die Richtlinien zu einer dritten Gruppe von Maßnahmen, die im Jahre 1963 erstmals in den Grünen Plan aufgenommen worden sind. Es handelt sich hierbei um die 1963 neu eingeleiteten Maßnahmen zur Förderung der horizontalen und vertikalen Verbundwirtschaft, u. a. von Anbaugemeinschaften für die Förderung von Qualitätsweizen, die Förderung von Erzeugerringen für Mastschweine, Ferkel und Mastrinder, die Förderung von Absatz- und Vermarktungseinrichtungen für Schlachtvieh und Eier. Bei diesen Maßnahmen haben die endgültige Festlegung der dafür vorgesehenen Mittel in den parlamentarischen Ausschüssen sowie die Abstimmung der Richtlinien mit dem Ernährungsausschuß, den Ressorts und teilweise auch den Fachverbänden mehr Zeit in Anspruch genommen, als ursprünglich vorgesehen war.