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    Deutscher Bundestag 81. Sitzung Bonn, den 26. Juni 1963 Inhalt: Anteilnahme an dem Absturz einer belgischen Militärtransportmaschine bei Detmold 3912 D Glückwunsch zum Geburtstag des Abg Eichelbaum 3885 A Fragestunde (Drucksachen IV/1373 und IV/1379) Frage des Abg. Buchstaller: Ankauf von Grundstücken durch die Bundesvermögensverwaltung Dr. Krone, Bundesminister . . . . 3885 D Frage des Abg. Buchstaller: Mitteilung von Kaufpreis und Enteignungsvorschriften bei Erwerb von Grundstücken Dr. Krone, Bundesminister . . . . 3886 A Frage des Abg. Buchstaller: Gerechte Preisgestaltung bei Grundstückserwerb Dr. Krone, Bundesminister . . . . 3886 B Frage des Abg. Höhmann (Hessisch Lichtenau) : Bindungsermächtigungen für Bundesfinanzhilfen für Kommunalfolgemaßnahmen Dr. Krone, Bundesminister . . 3886 C, D Höhmann (Hessisch Lichtenau) (SPD) . . . 3886 C, D Frage des Abg. Bauer (Würzburg) : Teilnahme von Bundeswehrangehörigen an einer Traditionsfeier auf der Hohenzollernburg Hechingen Dr. Krone, Bundesminister . . 3887 A, B Schwabe (SPD) . . . . . . . 3887 A Frage des Abg. Dr. Kohut: Definition des Begriffs „Mittelstand" Dr. Westrick, Staatssekretär 3887 B, D Dr. Kohut (FDP) . . . . . . . . 3887 D Frage des Abg. Dr. Kohut: Rechtfertigung der Monopole Dr. Westrick, Staatssekretär . . 3888 A, D Dr. Kohut (FDP) . . . . . . . 3888 C, D Frage des Abg. Fritsch: Bedenken gegen Einstellung ehemals tuberkulöser Arbeitnehmer Blank, Bundesminister . . 3889 A, B, C, 3890 A, B, C, D, 3891 A, B Fritsch (SPD) . . . . . . . 3889 B, C Könen (Düsseldorf) (SPD) . . . 3889 D Höhmann (Hessisch Lichtenau) (SPD) 3890 A Ritzel (SPD) . . . . . . . 3890 B, D Neumann (Berlin) (SPD) . 3890 D, 3891 A Spies (CDU/CSU) 3891 B II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 81. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1963 Frage des Abg. Kahn-Ackermann: Fernsehempfang im Tegernseer Tal Stücklen, Bundesminister . . . 3891 C, D Ertl (FDP) 3891 C, D, 3892 A Frage des Ahg. Felder: Formulare für Glückwunschtelegramme Stücklen, Bundesminister . . . 3892 A, B Dr. Kohut (FDP) . . . . . . . . 3892 A Frage des Abg. Porzner: Institut für Dokumentationswesen Lenz, Bundesminister 3892 B, D, 3893 A, B Porzner (SPD) . . . . . . . . 3892 D Matthöfer (SPD) . . . . . . . . 3893 A Frage des Abg. Porzner: Internationale Zusammenarbeit im Bereich der wissenschaftlichen Dokumentation Lenz, Bundesminister . . . . . . 3893 B Frage des Abg. Porzner: Patentdokumentation Dr. Bucher, Bundesminister . . 3893 C, D Porzner (SPD) . . . . . . . . 3893 D Frage des Abg. Dr. Kohut: Bezeichnung der Bundesrepublik als Provisorium Höcherl, Bundesminister 3893 D, 3894 A, B Dr. Kohut (FDP) . . . 3893 D, 3894 A, B Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Ausstattung von Behördenbauten mit Schutzräumen Höcherl, Bundesminister . . 3894 B, C, D Schmitt-Vockenhausen (SPD) . 3894 C, D Frage des Abg. Kalbitzer: Überfälle kroatischer Terroristen in der Bundesrepublik Höcherl, Bundesminister . 3894 D, 3895 A Kalbitzer (SPD) 3895 A Frage des Abg. Kalbitzer: Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Attentate Höcherl, Bundesminister . . . 3895 B, C Kalbitzer (SPD) . . . . . . . . 3895 C Frage des Abg. Sanger: Verwirkung des Asylrechts von Ausländern Höcherl, Bundesminister . . . . 3895 C, D, 3896 A, B Sänger (SPD) . . . . . . . . . 3895 D Dr. Schäfer (SPD) 3896 A Felder (SPD) . . . . . . . . 3896 B Frage des Abg. Sanger: Beziehungen von kroatischen Emi- granten zum Nationalsozialismus und Faschismus s Höcherl, Bundesminister . . . 3896 B, C Sänger (SPD) 3896 C Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 3896 C Frage des Abg. Folger: Gefährdung der Trinkwasserversorgung in bayrischen Gemeinden Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 3896 D Bericht des Ausschusses für Petitionen in Verbindung mit Sammelübersicht 18 des Ausschusses für Petitionen Dr. Kübler (SPD) 3897 B Große Anfrage der Fraktion der SPD betr Kostensenkung in der Landwirtschaft (Drucksache IV/1259) Frehsee (SPD) . . . . . . . . 3899 B Dr. Dr. h. c. Erhard, Bundesminister . . . . . . . 3903 C Dr. Effertz (FDP) . . . . . . . . 3908 B Kurlbaum (SPD) . . . . . . . . 3913 A Stein (CDU/CSU) . . . . . . 3915 B Struve (CDU/CSU) 3917 C Ertl (FDP) . . 3919 A Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . 3919 B Antrag betr. EWG-Agrarpreispolitik (Abg Logemann, Sander, Wächter u. Gen.) (Drucksache IV/1258) . . . . . . . . 3920 B Antrag betr. Rechts- und Wettbewerbsgleichheit in der deutschen Eier- und Geflügelwirtschaft (CDU/CSU, FDP) (Drucksache IV/1235) Tobaben (CDU/CSU) . . . . . . 3920 C Marquardt (SPD) . . . . . . . 3921 C Dr. Siemer (CDU/CSU) . . . . . 3922 B Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . . 3922 D Schwarz, Bundesminister . . . . . 3923 A Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 81. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1963 III Antrag betr. Braumalzfracht (CDU/CSU, FDP) (Drucksache IV/1236) 3923 C Antrag betr. Förderung des Tabakbaues (Abg. Leicht, Seither, Baier [Mosbach], Reichmann u. Gen.) (Drucksache IV/1241) 3923 D Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über den Vorschlag der Kommission der EWG betr. gewisse Maßnahmen im Getreidewirtschaftsjahr 1963/64 und in den folgenden Wirtschaftsjahren auf dem Gebiet der Preise (Drucksachen IV/1138, IV/1225, zu IV/1225) Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . 3924 A, 3935 B Schwarz, Bundesminister 3929 A Struve (CDU/CSU) 3930 D Bauer (Wasserburg) (CDU/CSU) . 3932 D Ertl (FDP) 3933 C Dr. Effertz (FDP) . . . . . . . 3937 B Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über den Vorschlag der Kommission der EWG betr. Einrichtung eines Informationsdienstes für landwirtschaftliche Buchführungen (Drucksachen IV/1280, IV/1344) 3938 A Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über Vorschläge der Kommission der EWG betr. Europäischen Ausrichtungsund Garantiefonds für die Landwirtschaft und betr. Europäischen Fonds zur Verbesserung der Agrarstruktur (Drucksachen IV/1079, IV/1081, IV/1369, zu IV/1369) Dr. Schmidt (Gellersen) (SPD) . . . 3938 C Dr. Pflaumbaum (CDU/CSU) . . 3939 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der Verordnung Nr. 19 (Getreide) des Rates der EWG (Drucksache IV/1307); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksache IV/1362) -- Zweite und dritte Beratung — Müller (Worms) (SPD) . 3939 C, 3943 D Schwarz, Bundesminister 3941 A Dr. Pflaumbaum (CDU/CSU) . . 3941 D Struve (CDU/CSU) 3943 C Bauer (Wasserburg) (CDU/CSU) . 3945 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der Verordnungen Nr. 20, Nr. 21 und Nr. 22 des Rates der EWG sowie zur Änderung des Gesetzes zur Förderung der deutschen Eier- und Geflügelwirtschaft (Drucksache IV/1372) — Erste Beratung — . . . . 3946 B Entwurf eines Gesetzes über die Bildung eines Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (CDU/CSU, FDP) (Drucksache IV/540) ; Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen IV/1320, zu IV/1320) — Zweite und dritte Beratung - Porzner (SPD) . . . . 3946 C, 3949 A Dr. Aschoff (FDP) . . . 3947 A, 3951 D Dr. Steinmetz (CDU/CSU) . . . . 3947 D Brand (CDU/CSU) . . . . . . . 3948 C Dr. Althammer (CDU/CSU) . . . . 3950 B Antrag betr. Förderung der Mittelschichten (SPD) (Drucksachen IV/246, IV/1290) Burgemeister (CDU/CSU) . . . . 3952 B Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Rechnungsjahr 1963 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 1963) (Drucksache IV/869); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für wirtschaftlichen Besitz des Bundes (Drucksachen IV/1289, zu IV/1289) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . . . . . . . 3952 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . 3952 D Anlagen 3953 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 81. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1963 3885 81. Sitzung Bonn, den 26. Juni 1963 Stenographischer Bericht Beginn: 14.02 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Aigner* 28. 6. Frau Albertz 27. 6. Arendt (Wattenscheid)* 28.6. Dr. Arndt (Berlin) 30. 9. Dr. Atzenroth 26.6. Dr. Dr. h. c. Baade 1. 7. Baldauf 26. 6. Dr.-Ing. Balke 26.6. Bauknecht 28. 6. Bergmann* 28. 6. Beuster 1. 7. Biegler 28. 6. Birkelbach* 28. 6. Fürst von Bismarck 28. 6. Frau Blohm 26. 6. von Bodelschwingh 28. 6 Börner 26. 6. Dr. Burgbacher* 28. 6. Corterier 28. 6. Deringer* 28. 6. Dr. Dichgans' 28. 6. Dr. Dörinkel 28. 6. Frau Eilers 26. 6. Eisenmann 26. 6. Frau Dr. Elsner* 28. 6. Frau Engländer 26. 6. Erler 26. 6. Faller* 28. 6. Frau Dr. Flitz (Wilhelmshaven) 26. 6. Dr. Dr. h. c. Friedensburg' 28. 6. Dr. Franz 30.6. Funk (Neuses am Sand) 30. 6. Dr. Furler' 28. 6. Gehring 26. 6. Gerns 28. 6. Gewandt 7. 7. Giencke 27. 6. Hahn (Bielefeld)* 28. 6. Dr. Harm (Hamburg) 1. 7. Heiland 26. 6. Hösl 26. 6. Dr. Hoven 26.6. Illerhaus* 28. 6. Kahn-Ackermann 26. 6. Kalbitzer* 28. 6. Dr. Klein (Berlin) 28. 6. Klinker* 28. 6. Könen (Düsseldorf) 26.6. Frau Korspeter 26. 6. Kraus 1. 7. Dr. Kreyssig* 28. 6. Kriedemann* 28. 6. Krüger 26. 6. Freiherr von Kühlmann-Stumm 26. 6. Lang (München) 29.6. * Für die Teilnahme an einer Tagung des Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordneter) beurlaubt bis einschlief Lange (Essen) 26.6. Lautenschlager 26. 6. Leber 30. 6. Lemmer 26. 6. Lenz (Bremerhaven) 28. 6. Lenz (Brüht)* 28.6. Liehr 28. 6. Dr. Löhr' 28. 6. Frau Lösche 26. 6. Lücker (München) * 28. 6. Margulies* 28. 6. Mattick 27. 6. Mauk' 28. 6. Dr. Mende 26. 6. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 26. 6. Dr. Menzel 28. 6. Metzger* 28. 6. Metter 1. 7. Dr. Mommer 15. 7. Müller-Hermann* 28. 6. 011enhauer 26. 6. Dr.-Ing. Philipp* 28. 6. Porten 26. 6. Frau Dr. Probst* 28. 6. Rademacher* 28. 6. Richarts' 28. 6. Dr. Rieger (Köln) 26. 6. Dr. Schmid (Frankfurt) 26. 6. Schmidt (Kempten) 26.6. Dr. Schneider (Saarbrücken) 28. 6. Frau Schroeder (Detmold) 28. 6. Seibert 26. 6. Seifriz* 28. 6. Dr. Seume 26.6. Dr. Starke* 28. 6. Storch* 28. 6. Frau Strobel* 28. 6. Urban 2. 7. Wehner 26.6. Weinkamm* 28. 6. Frau Welter (Aachen) 28. 6. Dr. Willeke 26. 6. Wischnewski* 28. 6. Wittmer-Eigenbrodt 31. 7. Anlage 2 Der Präsident des Bundesrates Abschrift Bonn a. Rh., 21. Juni 1963 An den Herrn Bundeskanzler Bonn Bundeskanzleramt Ich beehre mich mitzuteilen, daß der Bundesrat in seiner 259. Sitzung am 21. Juni 1963 beschlossen hat, gegen das vom Deutschen Bundestage am 21. Juni 1963 verabschiedete 3954 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 81. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1963 Gesetz über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1963 (Haushaltsgesetz 1963) einen Einspruch gemäß Artikel 77 Abs. 3 des Grundgesetzes nicht einzulegen. Begründung: Der Beschluß des Bundestages entspricht dem Vorschlag des Vermittlungsausschusses zum Haushaltsgesetz 1963. Der Bundestag hat allerdings durch die Zurückstellung der Beschlußfassung über den Vorschlag des Vermittlungsausschusses zum Gesetz zur Änderung des Beteiligungsverhältnisses an der Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer die Frage der Deckung des Haushalts 1963 offengelassen. Der Bundesrat ist seinerseits, um die Verabschiedung des Bundeshaushalts 1963 nicht zu verzögern, bereit, dem Vorschlag des Vermittlungsausschusses auf Erhöhung des Anteils des Bundes an der Einkommen- und Körperschaftsteuer auf 38 % ab 1. Januar 1963 zuzustimmen. Dazu bedarf es der Vorlage eines entsprechenden Gesetzesbeschlusses des Bundestages. Der Bundesrat weist ausdrücklich darauf hin, daß aus seinem heutigen Beschluß eine rechtliche oder moralische Verpflichtung der Länder, auf einem anderen Wege zur Deckung des Bundeshaushalts 1963 beizutragen, nicht hergeleitet werden kann. Kiesinger Bonn, den 21. Juni 1963 An den Herrn Präsidenten des Deutschen Bundestages Bonn Bundeshaus Vorstehende Abschrift wird mit Bezug auf das dortige Schreiben vom 21. Juni 1963 mit der Bitte um Kenntnisnahme übersandt. Kiesinger Anlage 3 Umdruck 311 Antrag der Fraktion der SPD zur Großen Anfrage der Fraktion der SPD betr. Kostensenkung in der Landwirtschaft (Drucksache IV/1259). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, dem Bundestag bis zum 1. Oktober 1963 einen Bericht vorzulegen, A. der eine vergleichende Übersicht gibt über 1. die Preise der wichtigsten landwirtschaftlichen Betriebsmittel, insbesondere für Maschinen und Düngemittel, 2. die Struktur dieser Märkte, insbesondere die ant ihnen wirksamen Wettbewerbsbeschränkungen und Preisdifferenzierungen, in allen sechs EWG-Staaten und den anderen wichtigsten Staaten, die für die Belieferung der EWG-Länder mit landwirtschaftlichen Betriebsmitteln bedeutsam sind; B. in dein folgende Fragen beantwortet bzw. geprüft werden: 1. Von welchen Grundsätzen hat sich der Bundeswirtschaftsminister bei der Festsetzung der Höchstpreise für Düngemittel leiten lassen? Ist bei der Festsetzung der Höchstpreise auch das Preisniveau der entsprechenden Düngemittel in den Hauptkonkurrenzländern, insbesondere in den anderen EWG-Ländern, berücksichtigt worden? 2. Ist die Bundesregierung der Meinung, daß die Existenz der Düngemittelsyndikate, durch die der Wettbewerb auf dem Markt von Kali und Thomasphosphat vollständig und auf dem Markt von Stickstoff weitgehend ausgeschlossen ist, mit den berechtigten Interessen der deutschen Landwirtschaft und der notwendigen Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft vereinbar ist? 3. Wie hat sich die Typenvielfalt bei Ackerschleppern und anderen Landmaschinen im einzelnen auf die Kostenlage der deutschen Landwirtschaft ausgewirkt? Welche Maßnahmen hat die Bundesregierung getroffen bzw. gedenkt sie zu treffen, um über eine Typenbereinigung auf diesem Gebiet Preissenkungen zu erreichen? 4. Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, um einen weiteren Anstieg der Baukosten im Bereich der Landwirtschaft zu vermeiden und darüber hinaus zu einer Kostensenkung zu kommen? Bonn, den 26. Juni 1963 Ollenhauer und Fraktion Anlage 4 Umdruck 316 Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP zur Großen Anfrage der Fraktion der SPD betr. Kostensenkung in der Landwirtschaft (Drucksache IV/ 1259). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, angesichts des ungünstigen Preiskostenverhältnisses in der Landwirtschaft 1. die Preise für landwirtschaftliche Betriebsmittel erneut zu überprüfen, 2. geeignete Maßnahmen zu treffen, welche die Relation landwirtschaftlicher Preise und Betriebsmittelpreise verbessern, 3. den Wettbewerbsverzerungen auf dem Gebiete landwirtschaftlicher Betriebsmittel auch im Rahmen der internationalen Verhandlungen - entgegenzuwirken, 4. über das Ergebnis der getroffenen Maßnahmen bis zum 1. Dezember 1963 einen Bericht vorzulegen, 5. bei nicht ausreichendem Erfolg gleichzeitig Alternativvorschläge zum Ausgleich der ungünstigen Entwicklung des Preiskostenverhältnisses in der Landwirtschaft zu machen. Bonn, den 26. Juni 1963 Struve und Fraktion Schultz und Fraktion Anlage 5 Umdruck 318 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu Nummer 2 des Antrags des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (19. Ausschuß) über den von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlag der Kommission für eine Verordnung des Rates betr. gewisse Maßnahmen, welche die Mitgliedstaaten für das Getreidewirtschaftsjahr 1963/64 und die folgenden Wirtschaftsjahre auf dem Gebiet der Preise anwenden müssen (Drucksachen IV/1138, IV/ 1225). Der Bundestag wolle beschließen: In Nummer 2 des Ausschußantrages wird folgender Buchstabe f eingefügt: „f) daß das zukünftige Getreidepreisniveau so bald wie möglich verbindlich festgelegt wird, um die Übergangszeit nicht mit einer untragbaren wirtschaftlichen und rechtlichen Unsicherheit zu belasten." Bonn, den 26. Juni 1963 Ollenhauer und Fraktion Anlage 6 Umdruck 320 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu Nummer 2 des Antrags des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (19. Ausschuß) über den von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlag der Kommission für eine Verordnung des Rates über die Bedingungen der Beteiligung des Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft und über den von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlag der Kommission für eine Verordnung des Rates betreffend den Europäischen Fonds zur Verbesserung der Agrarstruktur (Drucksachen IV/1079, IV/1081, IV/1369). Der Bundestag wolle beschließen: Nummer 2 des Ausschußantrags erhält folgende Fassung: „2. den Vorschlag der Kommission der EWG - Drucksache IV/1081 - im gegenwärtigen Zeitpunkt und in der vorliegenden Fassung abzulehnen." Bonn, den 26. Juni 1963 Ollenhauer und Fraktion Anlage 7 Umdruck 319 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der Verordnung Nr. 19 (Getreide) des Rates der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (Drucksachen IV/1307, IV/ 1362). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Artikel 1 Nr. 1 1. Die Anlage 1 zu § 1 Abs. 1 erhält folgende Fassung: „Anlage 1 (zu § 1 Abs. 1 Nr. 1 Buchstabe a) Grundrichtpreise für den Handelsplatz Duisburg (frei Entladestelle Duisburg-Hafen-Wasserlöschstelle) I II III Weich- Roggen Gerste weizen in DM je t 1963 Juli 464,60 422,60 402,65 August 464,60 422,60 402,65 September 469,10 427,10 404,75 Oktober 473,50 431,50 408,35 November 477,80 435,80 411,95 Dezember 482,- 440,- 415,55 1964 Januar 486,- 444,- 419,15 Februar 490,- 448,- 419,15 März 493,80 451,80 419,15 April 497,50 455,50 419,15 Mai 501,10 459,10 419,15 Juni 504,60 462,60 419,15" 2. In der Anlage 2 zu § 1 Abs. 1 vermindern sich die darin genannten Preise um die aus der Anlage 1 ersichtlichen Abschläge. Bonn, den 26. Juni 1963 Ollenhauer und Fraktion Anlage 8 Umdruck 328 Entschließungsantrag der Abgeordneten Ertl, Bauer (Wasserburg), Sühler, Murr, Dr. Effertz und Genossen zur dritten Beratung des von der Bundes- 3956 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 81. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1963 regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der Verordnung Nr. 19 (Getreide) des Rates der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (Drucksachen IV/1307, IV/1362). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, 1. unverzüglich geeignete Maßnahmen zum Ausgleich der von dem Beschluß des Ministerrats über die Anhebung des Qualitäts-Standards für Gerste zu erwartenden Senkung des deutschen Erzeugnispreises einzuleiten, 2. insbesondere durch eine entsprechende Erhöhung der Qualitätsprämie für Braugerste sonst unvermeidliche, erhebliche Einkommensminderungen aufzufangen. Bonn, den 26. Juni 1963 Ertl Murr Dr. Effertz Kreitmeyer Kubitza Logemann Peters (Poppenbüll) Reichmann Schmidt (Kempten) Wächter Bauer (Wasserburg) Sühler Hösl Lermer Dr. Ramminger Weinzierl Ehnes Anlage 9 Umdruck 323 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Bildung eines Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Drucksachen IV/540, IV/1320). Der Bundestag wolle beschließen: In § 5 Abs. 3 Satz 1 wird das Wort „acht" durch das Wort „vier" ersetzt. Bonn, den 26. Juni 1963 Ollenhauer und Fraktion Anlage 10 Umdruck 334 Änderungsantrag der Abgeordneten Dr. Vogel, Müller (Ravensburg), Kreitmeyer und Genossen zur zweiten Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Bildung eines Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Drucksachen IV/540, IV/1320). Der Bundestag wolle beschließen: In § 11 Abs. 1 sind hinter den Worten „dem Bundesminister des Innern" die Worte „und dem Bundesminister der Finanzen" einzufügen. Bonn, den 26. Juni 1963 Dr. Vogel Baier (Mosbach) Dr. Götz Mengelkamp Müller (Aachen-Land) Dr. Stoltenberg Windelen Müller (Ravensburg) Hermsdorf Jürgensen Dr. Koch Schröder (Osterode) Seidel (Fürth) Dr. Tamblé Wellmann Kreitmeyer Anlage 11 Schriftliche Antwort des Herrn Bundesministers Dr. Dollinger vom 15. Mai 1963 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Schmidt (Kempten) Drucksache IV/1093 Frage XII/2 *) Wie verteilen sich diese Summen auf die einzelnen Baumaßnahmen des Bundestages und der verschiedenen Ministerien im Raume Groß-Bonn? In der als Anlage beigefügten Übersicht sind die bisher entstandenen Kosten für die Unterbringung des Parlamentes und der obersten Bundesdienststellen zusammengefaßt dargestellt. Eine weitere Aufschlüsselung, die auch sämtliche Maßnahmen des Titels 205 enthalten müßte, habe ich unterlassen, weil eine solche weitgehende Aufgliederung sehr umfangreiche Erhebungen notwendig machen würde, ohne daß damit besondere Hinweise im Sinne der Fragestellung erkennbar würden. Ich darf Sie bitten, damit einverstanden zu sein. Die genaue Zusammenstellung des Zahlenmaterials hat ergeben, daß seit 1949 für die baulichen Belange des Parlamentes und der obersten Bundesdienststellen nicht 177 Mio DM, sondern nur 158 Mio DM aufgewendet wurden. Zusammenstellung der Aufwendungen des Bundes für die Unterbringung des Parlamentes und der obersten Bundesdienststellen im Raum Bonn bis einschließlich 1962 Lfd. Organe des Bundes Bis einschließlich Nr. Rj. 1962 1. Ersteinrichtung der Bundes- verwaltungen in Bonn 12 900 100 DM 2. Bundespräsident und Bundes- präsidialamt 2 808 850 DM 3. Deutscher Bundestag 12 450 000 DM 4. Bundesrat 343 800 DM *) Siehe 71. Sitzung Seite 3251 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 81. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. Juni 1963 3957 Lfd. Organe des Bundes Bis einschließlich Nr. Rj. 1962 5. Bundeskanzler und Bundes- kanzleramt einschl. Bundes- presse- und Informationsamt und frühere Dienststelle Blank 13 861 200 DM 6, Auswärtiges Amt 15 620 000 DM 7. Bundesminister des Innern 3 332 400 DM 8. Bundesminister der Justiz 924 100 DM 9. Bundesminister der Finanzen 12 992 200 DM 10. Bundesminister für Wirtschaft 9 791 600 DM 11. Bundesminister für Landwirt- schaft und Forsten und Bundes- minister für Arbeit und So- zialordnung 3 497 900 DM 12. Bundesminister für Verkehr 726 000 DM 13. Bundesminister der Verteidi- gung 47 440 300 DM 14. Bundesschatzminister, vormals Bundesminister für wirtschaft- lichen Besitz des Bundes, vor- mals Bundesminister für wirt- schaftliche Zusammenarbeit 721 700 DM 15. Bundesminister für Wohnungs- wesen, Städtebau und Raum- ordnung 316 100 DM 16. Bundesminister für Vertrie- bene, Flüchtlinge und Kriegs- geschädigte 1 929 000 DM Lfd. Organe des Bundes Bis einschließlich ( Nr. Rj. 1962 17. Bundesminister für gesamt- deutsche Fragen 723 300 DM 18. Bundesminister für Angelegen- heiten des Bundesrates 56 000 DM 19. Bundesminister für Familien- und Jugendfragen 107 100 DM 20. Bundesminister für besondere Aufgaben 38 500 DM 21. Bundesminister für wissen- schaftliche Forschung 252 900 DM 22. Bundesminister für wirtschaft- liche Zusammenarbeit 40 000 DM 23. Bundesminister für Gesund- heitswesen 24. Vorsorglicher Grunderwerb und Verschiedenes 8 976 000 DM 25. Maßnahmen, die im Rj. 1949 durchgeführt wurden, jedoch in den lfd. Nr. 1-24 und 26 nicht erfaßt sind 507 500 DM 26. Darlehen an die Stadt Bonn für Geländeerschließung und Bau- darlehen zur Schaffung von Diensträumen in angemieteten Gebäuden 8 000 000 DM Summe der Aufwendungen: 158 356 550 DM (I rd.: 158 000 000 DM
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    Rede von Gustav Stein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege Deist, dann unterscheide ich mich von Ihnen absolut darin bezüglich der Ausdrucksweise: ich halte die Art, in der der Herr Kollege das vorgetragen hat, indem er von „Praktiken" gesprochen hat, für nicht vereinbar mit der Würde und der Verantwortung des Gerichts.

    (Abg. Dr. Deist: Na, na!)

    — Tut mir leid; ich habe es als außerordentlich unangenehm empfunden.

    (Abg. Kurlbaum: Sehen Sie sich einmal das Protokoll an!)

    — Ich konnte es leider nicht bekommen; sonst hätte ich es mir eben angesehen.
    Ich möchte noch ein weiteres Moment hinzufügen. Ich stehe hier, wie Sie wissen, als Vertreter der CDU, aber wegen meiner beruflichen Stellung habe ich selbstverständlich das Bedürfnis, noch einige Worte im Grundsätzlichen zu sagen. Ich möchte Ihnen ausdrücklich sagen, daß insbesondere die Industrie die Entwicklung der Landwirtschaft in den letzten Jahren mit größter Sorge und mit größter innerer Anteilnahme verfolgt hat und daß insbesondere die Kostensenkung für sie ein ernstes gemeinsames Anliegen ist. Ich freue mich außerordentlich, daß gerade Sie und auch meine Fraktion den Antrag gestellt haben, diese Große Anfrage in den Ausschüssen nach der sachlichen Seite hin weiterzubearbeiten. Der Antrag, den Herr Kollege Reinhard angekündigt hat, wird nachher noch begründet werden. Auch wir sehen es als ein gemeinsames Anliegen der gesamten Wirtschaft an, daß die Kostensenkung und damit die Rentabilität der Landwirtschaft als ein politisches Problem von allergrößter Bedeutung betrachtet wird, und wir werden von unserer Seite aus alles tun, um der Forderung der Landwirtschaft nach Kostensenkung für die Betriebsmittel zum Erfolg zu verhelfen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)



Rede von Dr. Eugen Gerstenmaier
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Zur Begründung des Antrags auf Umdruck 316 *) Herr Abgeordneter Struve!

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Detlef Struve


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Durch die Einbringung der Großen Anfrage und nicht zuletzt durch die Begründung von seiten der SPD ist die Frage nach der Verbesserung der Rentabilität in der Landwirtschaft sehr stark von der Kostenseite her aufgegriffen und behandelt worden. In der Begründung ist Herr Kollege Frehsee sogar so weit gegangen, daß er dies als das Gebot der Stunde bezeichnete. Er hat in seiner Begründung vor allen Dingen die Probleme im Zusammenhang mit den Bauten, dem Dünger und den Kosten sowie mit der Verwendung von Maschinen hervorgehoben.
    Dieses Problem ist sehr alt. Es war kein geringerer als der sehr verehrte Vorgänger unseres Herrn Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, der mit viel Mühe und unter ungeheuren Anstrengungen diese Frage aufgriff. Ihm ist mehrfach zu seinem Leidwesen, nicht zuletzt vom Berufsstand, vorgehalten worden, daß diese seine Bemühungen nicht den erhofften und gewünschten Erfolg hatten.
    Die Dinge werden wohl zu einfach behandelt, wenn von seiten der SPD heute diese Fragen so einseitig und so betont in den Vordergrund gerückt werden und dabei die anderen, die Rentabilität unserer Landwirtschaft beeinflussenden Faktoren unberücksichtigt bleiben. Meine sehr verehrten Damen und Herren — das ist eine Frage an die Regierung und an das ganze Haus —, wenn ich nur den Steuersektor behandle, dann können wir nicht mit der Feststellung, daß die Umsatzsteuerbefreiung zugunsten der Landwirtschaft seit Jahren verfolgt wird, zu gleicher Zeit über die Einführung der Mehrwertsteuer diskutieren und dabei die Frage
    ') Siehe Anlage 4



    Struve
    offenlassen, wie diese auf die Landwirtschaft zurückschlagen und sich auswirken soll.

    (Abg. Kurlbaum: Bei unserem Entwurf nicht!)

    Wir können nach meiner Überzeugung die Frage der Überprüfung der Einheitswerte in diesem Hohen Hause nicht behandeln, ohne die Frage zu beantworten, ob dadurch nicht erneut erhöhte Lasten auf die deutsche Landwirtschaft zukommen. Wir können in dem Zusammenhang vor allen Dingen nicht die Fragen unbeantwortet lassen, die zur Zeit viele Kleinbauern belasten, die als Schätzungslandwirte mit dem inzwischen gestiegenen Preis- und Lohnniveau einfach nicht mehr in den gesetzten Rahmen passen. Mir ist bekannt, daß außer dem Bundesfinanzministerium hier die Länder zuständig sind. Aber von diesen Unkosten sollten wir wenigstens zusätzlich sprechen.
    Nun wenden wir uns dem großen Sektor Bauten zu. Bei der Debatte über den Grünen Plan ist hierüber sehr viel gesagt worden. Von meinen politischen Freunden ist im Ausschuß eingehend begründet worden, daß im Rahmen des Strukturprogramms für die Aussiedlung, für die Umbauten, für die Althofsanierung wesentlich günstigere Bedingungen nötig sind, um diese Maßnahmen durchführen zu können. Hier ist heute die Verabschiedung der Richtlinien erneut angekündigt worden. In vorläufigen Richtlinien ist auch eine Besserstellung in Aussicht gestellt. Ich möchte keinen Zweifel darüber lassen, daß für meine politischen Freunde die sich im Zusammenhang mit den Bauten im ländlichen Raum ergebenden Fragen nicht einseitig Fragen der Landwirtschaft sind. Hiermit steht und fällt vielmehr die Existenz des ganzen gewerblichen Mittelstandes. Die große Gefahr ist, daß auf der einen Seite die Überlastung der Baukapazität, nicht zuletzt ausgelöst durch den starken Nachholbedarf im Wohnungssektor, dazu führt, daß die wertvollen Kräfte des ländlichen Handwerks in einem Ausmaß abgezogen werden, daß wir diesen Hauptrationalisierungsfaktor in der Landwirtschaft nicht richtig werden zur Geltung kommen lassen können.
    Ich bin der Überzeugung, daß die angekündigten Richtlinien über das derzeitige Maß hinaus weitere Verbesserungen im Zinssektor bringen müssen, weil diese Maßnahmen Investitionen auf lange Sicht sind, die nur mit ungewöhnlich günstigen Zins- und Tilgungsbedingungen zu verkraften sind. Wir sollten uns nicht einbilden, daß durch Appelle allgemeiner Art im Bausektor etwas zu gewinnen ist.
    Die beiden anderen wesentlichen Punkte sind von meinem Kollegen Stein behandelt worden: die Frage der Düngerpreise und die Frage der Landmaschinenpreise.
    Wir sind mit den Antragstellern der Auffassung, daß man diese Dinge sowohl im Wirtschafts- als auch im Ernährungsausschuß weiter behandeln sollte. Ich möchte schon an dieser Stelle darum bitten, uns dahingehend zu verständigen, daß wir beide Anträge an diese beiden Ausschüsse überweisen. Da der Herr Bundeswirtschaftsminister die Anfrage beantwortet hat, sollte vielleicht der Wirtschaftsausschuß federführend und der Ernährungsausschuß mitberatend beteiligt sein.
    Gestatten Sie mir aber noch einige zusätzliche Bemerkungen. Ich möchte dabei vor allem die antragstellende Fraktion und die Kollegen von der SPD ansprechen. Solange das Hohe Haus diese Fragen der Landwirtschaft behandelt hat, sind nicht nur in der öffentlichen Meinung, sondern auch in diesem Hause die Probleme der landwirtschaftlichen Preise auch dann noch zu einem großen Politikum erhoben worden, als sie es eigentlich nicht mehr verdienten.
    Ich will hier zwei Ihrer Kollegen, die im Augenblick ihr Hauptarbeitsfeld nach Brüssel verlegt haben, nicht zitieren. Aber wenn ich die große Kette der Anträge an mir vorüberziehen lasse, wo unter Beanstandung der Erzeugerpreise immer wieder Zollsenkungen mit allem Drum und Dran beantragt worden sind, so muß ich sagen: Die Debatte wäre ein Fortschritt, wenn das Hohe Haus sich dazu entschließen könnte, dem deutschen Bauern, dem Erzeuger, die Gelegenheit zu bieten, überall dort, wo es von der Angebotsseite her berechtigt ist und wo für den Erzeuger noch eine bescheidene zusätzliche Chance über den Preis gegeben ist, diese Chance zu nutzen. Denn darüber kann es keinen Zweifel geben: die Entwicklung in unserem modernen Industriestaat zeigt, daß es wie in anderen Industriestaaten der westlichen Welt ungeheuer schwer, ja leider unmöglich ist, dem Bauern seiner Veranlagung entsprechend für seine Arbeit den gerechten Preis zu bezahlen. Weil das so ist, ist die Frage der Kostensenkung von großer Bedeutung. Ich glaube, meine politischen Freunde und als Mitunterzeichner auch die Fraktion der Freien Demokraten sind mit mir der Meinung, daß dem Punkt 5 unseres heutigen Antrags eine wesentliche Bedeutung zukommt. Ich glaube nicht, daß es noch um die Frage geht, ob zugunsten der Landwirtschaft weitere Subventionen gewährt werden müssen. Vielmehr ist es eine Frage des Umfangs und eine Frage des Wie.
    Diese Dinge stehen im Zusammenhang mit anderen Fragen, die ebenfalls auf der Tagesordnung stehen. Meine sehr verehrten Kollegen von der SPD, ich sehe heute einen Antrag, der indirekt auch wieder das Preisniveau für die nächstjährige Getreideernte bei den Bauern negativ beeinflussen muß. Wir haben doch im Ausschuß festgestellt, daß eine Senkung der Preise sofort die Einschleusungspreise für die Veredelungsprodukte beeinflußt. Ich muß sagen: ich glaube nicht, daß das ein geeigneter Weg ist, den Bauern den gerechten Lohn für seine Arbeit zukommen zu lassen. Wir sollten uns darüber verständigen, daß alles das, was über den Preis und über den Markt möglich ist, zuerst einmal dem Bauern zukommen muß.
    Ich komme zum zweiten Punkt im Hinblick auf die heutige Große Anfrage und ihre Beantwortung. Nutzen wir weitere Chancen, sofern sie in den verschiedenen, vor allem in den großen Bereichen gegeben sind, und senken wir die Kosten.
    Zum dritten! Nach meiner festen Überzeugung wird das nicht ohne Einsatz öffentlicher Mittel gehen. Wir brauchen eine zufriedene, weiter in-



    Struve
    vestierende und vorwärtsstrebende Landwirtschaft und eine ständige Vorwärtsentwicklung in unseren ländlichen Räumen. Wir brauchen eingesundes Gleichgewicht zwischen den hochindustrialisierten, leistungsfähigen, auf Export eingestellten Räumen
    ohne die ein gesunder Staat nicht gedeihen kann — und den ländlichen Räumen. Zu einer leistungsfähigen Industrie muß eben eine leistungsfähige deutsche Landwirtschaft und, auf diese aufbauend, ein gesunder Mittelstand kommen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)