Rede von
Dr.
Hans-Christoph
Seebohm
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das ist mir sehr wohl bekannt; denn ich bin jedes Jahr einmal in Breisach und bespreche mit den zuständigen Stellen an Ort und Stelle die Situation. Aber bevor wir nicht das erste Kulturwehr fertig haben, können wir das zweite gar nicht anfangen, weil wir erst einmal sehen müssen, wie sich der Stau wirklich auswirkt. Ob man dann etwas schneller zu Ergebnissen kommen kann, als heute von den zuständigen Stellen erwartet wird, wird man sehen müssen. Wir werden das nach Möglichkeit prüfen und damit die Beobachtungen, die schon jetzt laufen, entsprechend ergänzen. Natürlich stellt sich der Grundwasserpegelstand nicht sofort wieder ein, wenn man einen Stau vornimmt. Unsere größte Sorge hierbei ist vor allen Dingen die, daß sich beim Stau durch Zusetzen des Flußbetts am Boden die Grundwasserverhältnisse nicht so entwickeln, wie es erwartet wird. Denn wenn sich eine Art natürliche Verdichtung auf dem Grunde des Flußbetts ergeben sollte, dann können die heute erwarteten Konsequenzen natürlich nicht in dem gewünschten Maße eintreten. Dann wollen wir versuchen, durch Spülungen bei Hochwasser und mit anderen Mitteln zu erreichen, daß diese Dichtungen natürlicher Art. den Erfolg der Maßnahmen nicht verhindern. All diese Versuche können wir aber erst machen, wenn das erste Stauwehr steht und der Stau beginnt.