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    Deutscher Bundestag 76. Sitzung Bonn, den 15. Mai 1963 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Struve und Dr. Seume 3663 A Abg. Dr. Dr. Oberländer tritt in den Bundestag ein 3663 A Zur Tagesordnung Bals (SPD) 3663 B Rasner (CDU/CSU) 3664 B Fragestunde (Drucksache IV/1250) Frage des Abg. Dr. Fritz (Ludwigshafen) : Doppelbesteuerungsabkommen mit Entwicklungsländern Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 3664 D, 3665 B, C Dr. Fritz (Ludwigshafen) (CDU/CSU) 3665 B, C Frage des Abg. Walter: Welternährungsprogramm 3665 D Frage des Abg. Weigl: Empfang des zweiten Fernsehprogramms in der Oberpfalz Stücklen, Bundesminister 3666 A, B, C, D Dr. Dittrich (CDU/CSU) . . . . . 3666 B Unertl (CDU/CSU) . . . . . . . 3666 C Müller (Erbendorf) (SPD) . . . . 3666 D Frage des Abg. Rollmann: Pressemeldungen über den tödlich verletzten Hausmeister Popovič Mischnick, Bundesminister . . . . 3666 D, 3667 A, B, C Rollmann (CDU/CSU) 3667 A, B Wehner (SPD) 3667 B, C Frage des Abg. Müser: Behandlung lebenswichtiger nationaler Anliegen im Rundfunk und Fernsehen Dr. Barzel, Bundesminister . . . 3667 D, 3668 A, B, C, D, 3669 A, B, C, D, 3670 A, B, C Müser (CDU/CSU) 3668 A Krüger (CDU/CSU) 3668 C Müller (Aachen-Land) (CDU/CSU) 3668 D Wehner (SPD) 3669 A, B Dr. Czaja (CDU/CSU) 3669 B Majonica (CDU/CSU) 3669 C Ehren (CDU/CSU) 3669 D Blachstein (SPD) . . . . 3669 D, 3670 A Sänger (SPD) 3670 B Dr. Schmid (Frankfurt) (SPD) . . 3670 B Frage des Abg. Rollmann: Verfassungsmäßigkeit des Jugendwohlfahrtsgesetzes Dr. Heck, Bundesminister . . . . 3668 B II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Mai 1963 Frage der Abg. Frau Schanzenbach: Beseitigung der Bunkerruinen des Westwalls Dr. Dollinger, Bundesminister . . . 3670 C, 3671 A, B, C, D, 3672 A, B, C, D, 3673 A Frau Schanzenbach (SPD) . . . 3671 A, B Dr. Schäfer (SPD) 3671 B, C Hörmann (Freiburg) (SPD) . . . 3671 D Dr. Rinderspacher (SPD) . . . . 3672 A Dr. Schmid (Frankfurt) (SPD) . . 3672 B Dr. Rutschke (FDP) . . . . . . 3672 C Dr. Dr. Heinemann (SPD) . . 3672 C, D Dröscher (SPD) . . . . . . . 3673 A Frage des Abg. Dröscher: Ausbildung von Erwachsenenbildnern aus Entwicklungsländern Scheel, Bundesminister . . . . 3673 A, B Dröscher (SPD) 3673 B Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Rationalisierung des Gebühreneinganges Höcherl, Bundesminister . . . . . 3673 C Frage des Abg. Schmitt-Vockenhausen: Altersversorgung der älteren Angestellten des öffentlichen Dienstes Höcherl, Bundesminister . . . . . 3673 D Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . . 3673 D Fragen des Abg. Faller: Ortsklasseneinteilung Höcherl, Bundesminister . . . 3674 A, B, C Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 3674 B, C Berkhan (SPD) . . . . . . . . 3674 C Frage des Abg. Keller: Versicherungspflicht der Vertragsfußballspieler Blank, Bundesminister . . . . . 3674 D Frage des Abg. ' Keller: Vermittlung von Vertragsfußballspielern Blank, Bundesminister . . . 3675 A, C, D Keller (FDP) . . . . . . . . . 3675 B Jacobs (SPD) 3675 C Ritzel (SPD) 3675 D Frage des Abg. Dröscher: Hilfskräfte für Krankenhäuser Blank, Bundesminister 3676 A, B, C, D, 3677 A, B Dröscher (SPD) . . . . . . 3676 A, B Neumann (SPD) 3676 C, D Fritsch (SPD) 3676 D Frau Schanzenbach (SPD) . . . • 3677 B Frage des Abg. Schmidt (Kempten) : Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung Blank, Bundesminister 3677 C, D, 3678 A Schmidt (Kempten) (FDP) 3677 D, 3678 A Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Beteiligungsverhältnisses an der Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer (Drucksache IV/1219); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache IV/1249) — Zweite und dritte Beratung; in Verbindung mit dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1963 (Haushaltsgesetz 1963) (Drucksachen IV/700, IV/1100 bis IV/1131, IV/1251) — Dritte Beratung — Allgemeine Aussprache Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller (SPD) 3678 B Dr. Vogel (CDU/CSU) . . . . . 3688 A Dr. Imle (FDP) . . . . . . . . 3691 B Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 3692 D Seuffert (SPD) . . . . . . . . 3701 A Dr. Schmidt (Wuppertal) (CDU/CSU) 3704 B Dr. Stoltenberg (CDU/CSU) . . . . 3705 A Ritzel (SPD) . . . . . . . . . 3707 C Porzner (SPD) . . . . . . . . . 3708 D Einzelplan 05, Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts . . . . . . . . . . 3708 B Einzelplan 06, Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern Porzner (SPD) 3708 D, 3710 C Kubitza (FDP) 3709 A Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 3710 B Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Mai 1963 III Einzelplan 07, Geschäftsbereich des Bundesministers der Justiz Dr. Tamblé (SPD) . . . . . . . 3710 D Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . . 3711 D Einzelplan 10, Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten . . . . . . . . 3712 A Einzelplan 12, Geschäftsbereich des Bundesministers für Verkehr Dr. Bleiß (SPD) . . . . . . . . 3712 B Einzelplan 14, Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung Leicht (CDU/CSU) . . . . . . 3712 C Einzelplan 36, Zivile Notstandsplanung Hansing (SPD) 3713 A Lohmar (SPD) . . . . . . . . 3713 C Dr. Stoltenberg (CDU/CSU) . . . 3714 D Wagner (CDU/CSU) 3716 A Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 3716 B Ritzel (SPD) . . . . . . . . 3716 C Haushaltsgesetz 1963 Dr. Vogel (CDU/CSU) 3716 D Dr. Dahlgrün, Bundesminister . . 3717 A Ritzel (SPD) . . . . . . . . 3717 C Entwurf eines Gesetzes zur Einschränkung der Bautätigkeit (Drucksache IV/1083) — Erste Beratung —; in Verbindung mit dem Entwurf eines Gesetzes zur Verlängerung der Geltungsdauer des Gesetzes zur Einschränkung der Bautätigkeit (CDU/CSU) (Drucksache IV/1257) — Erste Beratung — 3717 D Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Milch- und Fettgesetzes (Drucksachen IV/358, IV/408); Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksachen IV/1245, zu IV/1245) — Zweite und Dritte Beratung —; in Verbindung mit dem Schriftlichen Bericht des Ernährungsausschusses über den Antrag der Fraktion der FDP betr. Trinkmilch (Drucksachen IV/409, IV/1246, zu IV/1246) Bauer (Wasserburg) (CDU/CSU) . . 3718 A Entwurf eines Gesetzes zum Zusatzabkommen vom 14. Mai 1962 zu dem mit dem Königreich der Niederlande am 8. April 1960 unterzeichneten Finanzvertrag (Drucksache IV/1038); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache IV/1215) — Zweite und dritte Beratung — 3718 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Zusatzabkommen vom 14. Mai 1962 zu dem mit dem Königreich der Niederlande am 8. April 1960 unterzeichneten Vertrag (Ems-Dollart-Vertrag) (Drucksache IV/1025); Schriftlicher Bericht des Auswärt. Ausschusses (Drucksache IV/1239) — Zweite und dritte Beratung — . . . 3719 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Umsatzsteuergesetzes (Abg. Dr. Artzinger, Stein, Dr. Dichgans u. Gen.) (Drucksache IV/564); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache IV/1189) — Zweite und dritte Beratung — 3719 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 29. Juni 1962 mit der Bundesrepublik Kamerun über die Förderung von Kapitalanlagen (Drucksache IV/1167); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen IV/1248, zu IV/1248) — Zweite und dritte Beratung — 3719 C Entwurf eines Gesetzes zur Angleichung des Sozialversicherungsrechts im Saarland (Sozialversicherungs-Angleichungsgesetz Saar) (Drucksache IV/474); Schriftlicher Bericht des Sozialpol. Ausschusses (Drucksache IV/1243) — Zweite und dritte Beratung — Klein (Saarbrücken) (CDU/CSU) . . 3720 A Hussong (SPD) . . . . 3720 A, 3721 C Kulawig (SPD) 3722 A Dr. Franz (CDU/CSU) 3723 B Gassmann (CDU/CSU) 3724 A Wilhelm (SPD) . . . . . . . 3724 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 116 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 26. Juni 1961 über die Abänderung der Schlußartikel (Drucksache IV/1003); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit (Drucksache IV/1237) — Zweite und dritte Beratung — 3726 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes (Drucksache IV/1196) — Zweite und dritte Beratung — 3726 C IV Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Mai 1963 Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Kraftfahrzeugsteuergesetzes (Abg. Lemmrich, Wagner, Dr. Franz, Dr. Brenck, Dr. Gleissner u. Gen.) (Drucksache IV/1208) — Erste Beratung — . . . . . . . . 3726 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (FDP) (Drucksache IV/1203) — Erste Beratung — . . 3726 D Entwurf eines Gesetzes über die Anwendung unmittelbaren Zwanges und die Ausübung besonderer Befugnisse durch Soldaten der Bundeswehr und zivile Wachpersonen (UZw-GBw) (Drucksache IV/1004) — Erste Beratung — . . . . 3726 D Entwurf eines Gesetzes zur Regelung der Verbindlichkeiten nationalsozialistischer Einrichtungen und der Rechtsverhältnisse an deren Vermögen (Drucksache IV/1068) — Erste Beratung — 3727 A Entwurf eines Gesetzes über Maßnahmen auf dem Gebiet der deutschen Filmwirtschaft (Abg. Dr. Martin, Kemmer u. Gen. und Fraktion der CDU/CSU, Abg. Schmitt-Vockenhausen, Lohmar, Kahn-Ackermann u. Gen. und Fraktion der SPD) (Drucksache IV/1172) — Erste Beratung — Mertes (FDP) 3727 B Rasner (CDU/CSU) 3727 C Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 3727 D Entwurf eines Gesetzeis zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über Bergmannsprämien (Drucksache IV/1188) — Erste Beratung — 3728 A Entwurf eines Gesetzes 'zu dem Vierten Protokoll vom 16. Dezember 1961 zum Allgemeinen Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen des Europarates (Drucksache IV/1242) — Erste Beratung — . . 3728 B Entwurfeines Gesetzes zu dem Abkommen vom 1. Juli 1961 mit der Regierung des Kaiserreiches Iran über den gewerblichen Fluglinienverkehr (Drucksache IV/1244) — Erste Beratung — 3728 B Entwurf eines Gesetzes zu der Zusatzvereinbarung vom 28. März 1962 zur Durchführung und Ergänzung des Abkommens vom 25. April 1961 mit dem Königreich Griechenland über Soziale Sicherheit (Drucksache IV/1253) – Erste Beratung – 3728 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Zusatzabkommen vom 18. September 1961 zum Warschauer Abkommen zur Vereinheitlichung von Regeln betr. Beförderung im internationalen Luftverkehr (Drucksache IV/1254) — Erste Beratung — . . . . 3728 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 13. Dezember 1961 mit dem Königreich Thailand über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (Drucksache IV/1231) — Erste Beratung — 3728 D Entwurf eines Gesetzes .zur Änderung von Vorschriften auf dem Gebiete des Umstellungsrechts (CDU/CSU, SPD, FDP) (Drucksache IV/1229) — Erste Beratung — . . 3729 A Antrag betr. Berichte und Entschließungen des Europäischen Parlaments (CDU/CSU, SPD, FDP) (Drucksache IV/903 [neu]) . . 3729 B Schriftlicher Bericht des Kulturpol. Ausschusses über die Anträge der Fraktion der SPD und den Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP zu den Großen Anfragen der Fraktion der SPD betr. Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Drucksachen IV/1247, IV/158, IV/735, Umdrucke 43, 177, 183) . . . . . . . 3729 B Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Gesellschaftsrechtliche Neuordnung im Kernforschungszentrum Karlsruhe (Drucksache IV/1211) . . . . . . . . 3729 C Mündlicher Bericht des Haushaltsausschusses über den Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Bundeshaushaltsrechnung für das Rechnungsjahr 1960 (Drucksachen IV/441, IV/1218) . . . . . . 3729 D Ubersicht 13 über Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache IV/1210) 3730 A Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit über die Vorschläge der Kommission der EWG für a) eine Verordnung zur Herstellung der Freizügigkeit der Arbeitnehmer usw., b) eine Richtlinie betr. die Verwaltungsverfahren und -praktiken für Aufnahme, Beschäftigung und Aufenthalt der Arbeitnehmer usw. (Drucksachen IV/998, IV/1228) . . . . 3730 A Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Mai 1963 V Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses über die Zweite Verordnung über die Verringerung von Abschöpfungssätzen bei der Einfuhr von Eiprodukten (Drucksachen IV/1192, IV/1240) 3730 B Schriftlicher Bericht ides Ausschusses für Gesundheitswesen über den Antrag betr Bestallungsordnung für Ärzte (CDU/CSU, FDP) (Drucksachen IV/1147 [neu], IV/1233) 3730 C Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung eines Teils der ehemaligen Wehrkreisreit- und Fahrschule in Aalen (Drucksache IV/1230) . . . . . 3730 C Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Bundeshaushaltsrechnung für das Rechnungsjahr 1961 (Drucksache IV/1180) 3730 D Nächste Sitzung 3730 D Anlagen 3731 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Mai 1963 3663 76. Sitzung Bonn, den 15. Mai 1963 Stenographischer Bericht Beginn: 9.02 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Mai 1963 3731 Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Aigner* 16. 5. Arendt (Wattenscheid) * 16. 5. Dr. Arndt (Berlin) 31. 5. Dr. Atzenroth 17. 5. Bergmann * 16. 5. Dr. Besold 15. 5. Frau Beyer (Frankfurt) 15. 5. Birkelbach * 16. 5. Dr. Birrenbach 15. 5. Frau Brauksiepe 15. 5. Brünen 8. 6. Dr. Burgbacher * 16. 5. Corterier 31. 5. Cramer 15.5. Dr. Deist * 16. 5. Deringer * 16. 5. Dr. Dichgans * 16. 5. Dr. Effertz 15. 5. Frau Dr. Elsner * 16. 5. Even (Köln) 18. 5. Faller * 16. 5. Figgen 15. 6. Franke 17. 5. Dr. Dr. h. c. Friedensburg * 16. 5. Funk (Neuses am Sand) 25. 5. Dr. Furler * 16. 5. Gontrum 17. 5. Gscheidle 16. 5. Dr. h. c. Güde 17. 5. Freiherr zu Guttenberg 15. 5. Haage (München) 21.5. Hahn (Bielefeld) * 16. 5. Dr. Hahn (Heidelberg) 15. 5. Hammersen 15. 5. Dr. Harm (Hamburg) 17. 5. Heiland 19. 5. Dr. Hellige 17. 5. Hirsch 24. 5. Höhmann (Hessisch Lichtenau) 17. 5. Illerhaus * 16. 5. Frau Jacobi (Marl) 15. 5. Dr. Jungmann 18. 5. Kaffka 17. 5. Kalbitzer * 16. 5. Dr. Kempfler 15.5. Klinker * 16. 5. Knobloch 15.5. Dr. Kreyssig * 16. 5. Kriedemann * 16. 5. Kühn (Hildesheim) 18. 5. Lemmer 17. 5. Lenz (Brühl) * 16. 5. Dr. Löhr * 16. 5. Lücker (München) * 16. 5. Für die Teilnahme an einer Tagung des Europäischen Parlaments Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich Lünenstraß 15. 5. Dr. Mälzig 17.5. Margulies * 16. 5. Mattick 17. 5. Mauk * 16. 5. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 15. 5. Dr. von Merkatz 17. 5. Metzger * 16. 5. Michels 15. 5. Mißbach 18. 5. Dr. Mommer 15. 7. Dr. Morgenstern 17. 5. Müller (Nordenham) 17. 5. Müller (Remscheid) 15. 5. Müller-Hermann * 16. 5. Nellen 17. 5. 011enhauer 17. 5. Peters (Norden) 19. 5. Dr.-Ing. Philipp * 16. 5. Frau Dr. Probst * 16. 5. Rademacher * 16. 5. Ramms 17. 5. Ravens 18.5. Frau Renger 31. 5. Richarts * 16. 5. Sander 17. 5. Dr. Schellenberg 15. 5. Schröder (Osterode) 15. 5. Seifriz * 16. 5. Dr. Starke 16. 5. Dr. Stecker 18. 5. Dr. Steinmetz 17.5. Storch * 16. 5. Frau Strobel * 16.5. Sühler 17. 5. Wächter 17. 5. Weinkamm * 16. 5. Wischnewski * 16. 5. Wittmer-Eigenbrodt 31. 7. Zoglmann 31.5. b) Urlaubsanträge Beuster 15. 6. Böhme (Hildesheim) 6. 6. Frau Kettig 22. 5. Anlage 2 Umdruck 284 Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP zur dritten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Beteiligungsverhältnisses an der Einkommen- und Körperschaftsteuer (Drucksachen IV/1219, IV/1249). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, im Zusammenhang mit den Beratungen zur Neufestsetzung des Steueranteils unverzüglich mit den Regierungen der Länder Verhandlungen aufzuneh- 3732 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Mai 1963 men mit dem Ziel, eine wirkungsvollere Unterstützung ihrer Währungs- und Wirtschaftspolitik durch die Ausgabengestaltung der Länder und Gemeinden zu erreichen. Dabei sollte vor allem angestrebt werden, daß die Länder und Gemeinden im Interesse einer .Stabilisierung der Baupreise die im Haushaltsgesetz des Bundes beschlossene 20 %ige Sperre der .Bauausgaben in ihren Etatsebenfalls voll verwirklichen. Die Bundesregierung wird ferner ersucht, bei der Aufstellung des Etats 1964 von einem umfassenden Stopp aller neugeplanten Verwaltungs- und Repräsentationsbauten auszugehen und die Länder und Gemeinden für ein entsprechendes Verhalten zu gewinnen. Bonn, den 14. Mai 1963 Schmücker und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 3 Umdruck 279 Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Vogel, Schoettle, Freiherr von Kühlmann-Stumm und Genossen und Fraktionen der CDU/CSU, .SPD, FDP zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Einzelplan 05 — Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts (Drucksachen IV/700 Anlage, IV/1104). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, dafür zu sorgen, daß dem Europäischen Parlament möglichst bald die parlamentarische Kontrolle über den Haushalt der EWG, Euratom und Montanunion übertragen wird. Bonn, den 14. Mai 1963 Dr. Vogel Dr. Althammer Bauer (Wasserburg) Leicht Dr. Ramminger Spies Stiller Vogt Wieninger Dr. von Brentano und Fraktion Schoettle Erler Metzger Ritzel Ollenhauer und Fraktion Ertl Kubitza Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 4 Umdruck 281 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, FDP zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Einzelplan 06 — Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksachen IV/700 Anlage, IV/1105, IV/1251). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 06 09 — Bundesamt für Verfassungsschutz Köln — In Tit. 300 — Für Zwecke des Verfassungsschutzes — (Drucksache IV/700 Anlage S. 120) erhält der letzte Absatz des Haushaltsvermerks wieder die Fassung der Regierungsvorlage: „Die Jahresrechnung über die Ausgaben dieses Titels unterliegt nur der Prüfung durch den Präsidenten des Bundesrechnungshofes. Seine Erklärung bildet die Grundlage für die Entlastung der Bundesregierung." Bonn, den 14. Mai 1963 Dr. von Brentano und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 5 Umdruck 285 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Einzelplan 06 — Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksachen IV/700 Anlage, IV/1105, IV/1251). Der Bundestag wolle beschließen: Zu Kap. 06 35 — Bundeszentrale für Heimatdienst in Bonn — In Tit. 300 — Für die Sacharbeit der Bundeszentrale für Heimatdienst — (Drucksache IV/700 Anlage S. 327) wird in den Erläuterungen in Nr. 11 hinter der Klammer angeführt „und Material für Besuchergruppen im Bundeshaus". Bonn, den 14. Mai 1963 Ollenhauer und Fraktion Anlage 6 Umdruck 263 Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Einzelplan 06 —Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksachen IV/700 Anlage, IV/1105). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht zu prüfen, ob die Hypotheken-Gewinnabgabe finanzschwacher Turn-und Sportvereine, soweit sie durch diese Abgabeschuld erheblich belastet sind, auf Antrag erlassen werden kann. Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Mai 1963 3733 Die Bundesregierung wird beauftragt, dem Bundestag hierüber zu berichten und gegebenenfalls entsprechende gesetzliche Regelungen vorzuschlagen. Bonn, den 8. Mai 1963 Schmücker und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 7 Umdruck 265 Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Einzelplan 12 —Geschäftsbereich des Bundesministers für Verkehr (Drucksachen IV/700 Anlage, IV/1111). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, ihr vor der Bundestagswahl 1961 gegebenes Versprechen zur Unterstützung der Seeschiffahrt im Sinne des Mündlichen Berichts des Haushaltsausschusses zum Einzelplan 12 — Drucksache IV/1111 — zu realisieren und in Anbetracht der Schwierigkeiten, die für die See- und Küstenschiffahrt durch die schweren Folgen des Eiswinters 1962/63 aufgetreten sind (vgl. Kleine Anfrage Drucksache IV/1034 und Antwort Drucksache IV/1060), insbesondere folgende Vorkehrungen zu treffen: 1. den Bau leistungsfähiger Eisbrecher entsprechend der Äußerung des Bundesverkehrsministers auf der letzten Seeverkehrsbeiratssitzung in Hamburg noch im Jahre 1963 in Angriff zu nehmen, 2. dafür 'zu sorgen, daß in enger Zusammenarbeit mit den Verbänden der Seeschiffahrt und der Küstenschiffahrt durch das Bundesverkehrsministerium, Abteilung See, eine bessere und zeitgerechtere Aufklärung über die Eissituation erfolgt. Bonn, den 8. Mai 1963 Schmücker und 'Fraktion Rademacher Ramms Eisenmann Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 8 Umdruck 266 Entschließungsantrag der Fraktion der FDP zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Einzelplan 12 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Verkehr (Drucksachen IV/700 Anlage, IV/1111). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht zu veranlassen, angesichts der durch den Einspruch der französischen Regierung völlig ins Stocken geratenen Verhandlungen über die Air Union ohne Verzögerungen Verhandlungen mit den europäischen Regierungen und europäischen Luftfahrtgesellschaften einzuleiten, um die vielen bilateralen Luftfahrtabkommen durch ein gemeinsames europäisches multilaterales Abkommen zum Zwecke der Rationalisierung, insbesondere einer Flugplanabstimmung, abzulösen. Bonn, den 8. Mai 1963 Rademacher Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 9 Umdruck 267 Entschließungsantrag der Fraktion der FDP zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Einzelplan 12 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Verkehr (Drucksachen IV/700 Anlage, IV/1111). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht zu veranlassen, die geplanten Gesetze und Verordnungen zur Verbesserung der Sicherheit für Menschen und Güter auf den Straßen beschleunigt vorzulegen und hierzu eine Verordnung vorab zu verabschieden, die alle Teilnehmer im Straßenverkehr verpflichtet, beim Überholen und beim Einbiegen dies durch Blinkzeichen, durch Winker und bei Fahrzeugen, wo diese nicht vorhanden sind, durch Handzeichen rechtzeitig anzuzeigen, ferner zu veranlassen, technische Neuerungen im Verkehr erst dann verpflichtend vorzuschreiben, wenn ohne Verlängerungen der vorgesehenen Termine ihre Durchführung für die Verkehrsnutzer durch entsprechende Lieferungen der Industrie gesichert ist. Bonn, den 8. Mai 1963 Eisenmann Rademacher Freiherr von Kühlman-Stumm und Fraktion Anlage 10 Umdruck 283 Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/ CSU zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Einzelplan 14 — Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung (Drucksachen IV/700 Anlage, IV/1113). 3734 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Mai 1963 Der Bundestag wolle beschließen: Der Deutsche Bundestag durch zahlreiche Eingaben darüber unterrichtet worden, daß die Dekkung des dringendsten Bedarfs auf dem Gebiet des Wohnungsbaues für die Angehörigen der Bundeswehr (Kap. 14 12 Tit. 830 bzw. Kap. A 14 12 Tit. 830), wie auch auf dem Gebiet der Aufschließungsmaßnahmen und Folgeeinrichtungen (Kap. 14 12 Tit. 570 bzw. Kap. A 14 12 Tit. 570) im Hinblick auf die knappe Dotierung dieser Titel Schwierigkeiten bereitet. Die Bundesregierung wind ersucht, durch geeignete Maßnahmen, insbesondere durch die rechtzeitige Erteilung von Bindungsermächtigungen sicherzustellen, a) daß der Bau von Wohnungen für Bundeswehrangehörige, in dem 'erforderlichen Umfange und b) daß die durch den Bau militärischer Anlagen und Wohnungen bedingten Aufschließungsmaßnahmen und Folgeeinrichtungen kontinuierlich fortgesetzt werden können. Bonn, den 14. Mai 1963 Schmücker und Fraktion 3) Anlage 11 Umdruck 288 Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Einzelplan 36 — Zivile Notstandsplanung (Drucksachen IV/700, IV/1129, zu IV/1129). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, dem Deutschen Bundestag ein Weißbuch über Aufgaben und Möglichkeiten des zivilen Bevölkerungsschutzes vorzulegen. Bonn, den 14. Mai 1963 Ollenhauer und Fraktion Anlage 12 Umdruck 286 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Haushaltsgesetz 1963 (Drucksachen IV/700 Anlage, IV/1131, IV/1251). Der Bundestag wolle beschließen: In § 8 Abs. 1 wird in Satz 2 nach dem Wort „Mittel" eingefügt: „für Baumaßnahmen für Hochschulen sowie für sonstige wissenschaftliche Einrichtungen,". Bonn, den 14. Mai 1963 Ollenhauer und Fraktion Anlage 13 Umdruck 290 (neu) Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Haushaltsgesetz 1963 (Drucksachen IV/700, IV/1131). Der Bundestag wolle beschließen: Im Hinblick auf die Dringlichkeit des Ausbaues der wissenschaftlichen Hochschulen wird die Bundesregierung aufgefordert, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, eine Ausnahmegenehmigung gemäß § 8 des Haushaltsgesetzes für die zunächst gesperrten 20 % der Ansätze für Bauvorhaben zu erteilen, sofern der Fortschritt des Baugeschehens in den einzelnen Vorhaben dies notwendig macht. Bonn, den 15. Mai 1963 Dr. Vogel Dr. Stoltenberg Dr. von Brentano und Fraktion Dr. Mende und Fraktion Anlage 14 Umdruck 280 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, FDP zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Haushaltsgesetz 1963 (Drucksachen IV/700, IV/1131, IV/1251). Der Bundestag wolle beschließen: § 12 a wird ersatzlos gestrichen. Bonn, den 14. Mai 1963 Schmücker und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 15 Umdruck 287 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Haushaltsgesetz 1963 (Drucksachen IV/700, IV/1131, IV/1251). Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Mai 1963 3735 Der Bundestag wolle beschließen: § 12 a wird gestrichen. Bonn, den 14. Mai 1963 Ollenhauer und Fraktion Anlage 16 Umdruck 292 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Haushaltsgesetz 1963 (Drucksachen IV/700, IV/1131). Der Bundestag wolle beschließen: Dem § 22 wird folgender neuer Absatz 3 angefügt: „(3) Wenn die Ausgabenansätze für werbende Zwecke im ordentlichen und im außerordentlichen Haushalt für das Rechnungsjahr 1963 nicht durch entsprechende ordentliche Einnahmen oder durch Kapitalaufnahme bedient werden können, dürfen im Haushalt nichtgedeckte Ausgaben nur mit Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages geleistet werden." Bonn, den 15. Mai 1963 Ollenhauer und Fraktion Anlage 17 Umdruck 282 (neu) Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Haushaltsgesetz 1963 (Drucksachen IV/700, IV/1131, IV/1251). Der Bundestag wolle beschließen: Der Deutsche Bundestag ist 'der Überzeugung, daß die erheblichen finanziellen Leistungen, die die Bundesrepublik Deutschland in Gestalt der Bundeshilfe für das freie Berlin und für die Erhaltung seiner Wirtschaftskraft aufbringt, als ein sehr wesentlicher Beitrag der Bundesrepublik zu den 'gemeinsamen Verteidigungsanstrengungen ides Westens zu werten sind. Die Bundesregierung wird ersucht, in Verhandlungen mit den zuständigen Stellen dafür zu sorgen, daß dieser Meinung auch bei der Aufstellung statistischer Vergleiche Geltung verschafft wird. Bonn, den 14. Mai 1963 Schmücker und Fraktion Freiherr von Kühlmann-Stumm und Fraktion Anlage 18 Umdruck 293 Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1963, hier: Haushaltsgesetz 1963 (Drucksachen IV/700, IV/1131, IV/1251). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, dem Bundestag im Rahmen des Finanzberichts 1964 einen Überblick über die voraussichtliche Entwicklung des Bundeshaushalts für den Drei-Jahreszeitraum 1964 bis 1966 vorzulegen. Diese Übersicht soll auch enthalten: 1. Die Höhe der auf rechtlichen oder internationalen Verpflichtungen beruhenden Leistungen sowie deren Veränderung 2. Das Ausmaß der voraussichtlich neu entstehenden Ausgabeverpflichtungen 3. Die Möglichkeiten zum Abbau von Subventionen. Bonn, den 15. Mai 1963 Ollenhauer und Fraktion Anlage 19 Umdruck 289 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Angleichung des Sozialversicherungsrechts im Saarland an das im übrigen Bundesgebiet geltende Recht (Sozialversicherungs-Angleichungsgesetz Saar) (Drucksachen IV/474, IV/1243). Der Bundestag wolle beschließen: 1. In § 4 Abs. 1 ist nach Nr. 3 folgende Nr. 4 anzufügen: „4. der Erlaß über die Krankenversicherung der Studenten der Universität des Saarlandes und der Schüler anderer Lehranstalten vom 20. April 1950 (Amtsblatt des Saarlandes S. 343) sowie das Gesetz Nr. 192 über die Krankenversicherung der Studenten der Universität des Saarlandes und der Schüler anderer Lehranstalten vom 30. Juni 1950 (Amtsblatt des Saarlandes S. 853), beide zuletzt geändert durch Artikel 3 Nr. 1 des Gesetzes Nr. 676 vom 27. Juni 1959 (Amtsblatt des Saarlandes S. 1073)." 2. § 6 Abs. 1 erhält folgende Fassung: „(1) Personen, die bei Inkrafttreten dieses Abschnittes wegen eines Antrags auf Rente aus der Rentenversicherung der Arbeiter oder der Rentenversicherung der Angestellten nach der Verordnung über die Durchführung der Krankenversicherung der Rentner im Saarland versicherungspflichtig sind, und Personen, die bis zur Verkündung des Gesetzes zur Neuregelung des Rechts der gesetzlichen Krankenversicherung einen Antrag auf Rente aus der Rentenversicherung der Arbeiter oder der Rentenversicherung der Angestellten stellen, gelten, auch wenn sie die Voraussetzungen der Versicherungspflicht nach § 165 Abs. 1 Nr. 3 oder Nr. 4 der Reichsversicherungsordnung nicht erfüllen, nach diesen Vorschriften als versicherungspflichtig bis zum Ablauf des Monats, in dem ihnen eine Rente bewilligt oder die Ablehnung des Antrags auf Rente endgültig geworden ist oder sie den Antrag zurückgenommen haben. § 5 Satz 2 gilt entsprechend. § 381 Abs. 3 Satz 2 und 3 der Reichsversicherungsordnung gelten nicht." 3. § 16 Abs. 1 wird gestrichen. 4. § 28 Abs. 1 erhält folgende Fassung: "(1) Bei Versicherungsfällen nach Verkündung dieses Gesetzes gewährt der unter Berücksichtigung des Absatzes 3 zuständige deutsche Versicherungsträger für Versicherungszeiten, auf die §§ 18 und 19 keine Anwendung finden, eine Leistung, soweit nach dem Gesetz Nr. 345 eine Leistung zu gewähren gewesen wäre." Bonn, den 14. Mai 1963 Ollenhauer und Fraktion Anlage 20 Umdruck 291 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, FDP zum Antrag des Ausschusses für Kulturpolitik und Publizistik (8. Ausschuß) — Drucksache IV/1247 — über den Antrag der Fraktion der SPD Umdruck 43 Nr. 2, 3, 4 — zur Großen Anfrage der Fraktion der SPD — Drucksache IV/158 — betr. Förderung der wissenschaftlichen Forschung über den Antrag der Fraktion der SPD — Umdruck 177 — und den Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP — Umdruck 183 — zur Großen Anfrage der Fraktion der SPD — Drucksache IV/735 — betr. Wissenschaftsförderung. Der Bundestag wolle beschließen: In Ziffer I. des Ausschußantrags — Drucksache IV/1247 — wird das Datum „30. Juni 1963" in „31. Dezember 1963" geändert. Bonn, den 15. Mai 1963 Dr. von Brentano und Fraktion Dr. Mende und Fraktion Anlage 21 Erklärung des Abgeordneten Dr. Dichgans gemäß § 59 der Geschäftsordnung zur Schlußabstimmung über den von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zum Zusatzabkommen vom 14. Mai 1962 zu dem zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande am 8. April 1960 unterzeichneten Finanzvertrag (Drucksachen IV/1038, IV/1215). Im Hinblick auf das schwere Sckicksal, das die Niederlande im letzten Kriege erlitten haben, ist eine großzügige Behandlung der niederländischen Entschädigungsforderungen angebracht. Die Befriedung des deutsch-niederländischen Verhältnisses, die der Finanzvertrag erreichen will, ist zu begrüßen und sollte mit allen angemeßnen Mitteln gefördert werden. Ich halte es jedoch nicht für zulässig, daß ein deutsches Gesetz für mögliche Ansprüche deutscher Staatsbürger das Klagerecht vor deutschen Gerichten ausschließt, und zwar auch dann nicht, wenn die materielle Berechtigung dieser Klageansprüche zweifelhaft ist. Ich sehe mich daher nicht in der Lage, dem Gesetz zuzustimmen. Anlage 22 Schriftliche Antwort des Herrn Bundesminister Dr. Bucher vom 9. Mai 1963 auf die Zusatzfrage zu der Mündlichen Anfrage des Abgeordneten Wittrock. In der Fragestunde des Deutschen Bundestages vom 6. März 1963 habe ich auf Ihre Frage erklärt, daß die weiteren Teilgutachten zur Frage „Alkohol bei Verkehrsstraftaten" voraussichtlich noch vor der Sommerpause vorliegen würden. Ich entnehme nunmehr dem Protokoll einer Tagung der Kommission „Alkohol bei Verkehrsstraftaten", daß der Vorsitzende, Professor Lundt vom Bundesgesundheitsamt, dabei bemerkt hat, diese meine Erwartung werde sich nicht erfüllen. Die Versuchsreihen des Methodenversuchs seien sehr zeitraubend, so daß sich die Erstattung der Gutachten noch länger als vorgesehen verzögern werde. Ich erlaube mir, dies zu Ihrer Kenntnis zu bringen und insofern meine Antwort auf Ihre Frage zu berichtigen. Anlage 23 Schriftliche Antwort des Herrn Bundesministers Höcherl vom 14. Mai 1963 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Kahn-Ackermann Drucksache IV/1217 Frage VII/3. Trifft es zu, daß einer größeren Anzahl von jordanischen Gastarbeitern die Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung in der Bundesrepublik kürzlich entzogen worden ist? Für die Aufenthaltserlaubnis sind die Ausländerbehörden der Länder zuständig. Dem Bundesminister des Innern ist nicht bekannt geworden, daß jordanischen Staatsangehörigen kürzlich in größerer Zahl die Aufenthaltserlaubnis entzogen worden ist. Über den Entzug der Arbeitserlaubnis für jordanische Staatsangehörige ist auch dem Herrn Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung nichts bekannt. Es ist Aufgabe der Ausländerbehörden, gegen Ausländer vorzugehen, die die Voraussetzungen für den Aufenthalt im Bundesgebiet nicht erfüllen. Hierbei handelt es sich um Maßnahmen, die allgemein gegen Ausländer, also nicht nur gegen Angehörige bestimmter Staaten, ergriffen werden.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rudolf Vogel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege Erler, das wäre richtig, wenn nicht etwas anderes vorausgegangen wäre, was Sie genauso kennen wie wir. Ihnen ist genauso bekannt wie uns, daß diese — ich sage es ausdrücklich — unglückliche Nachtragsvorlage über 1,1 Milliarden DM Verteidigungsmehrausgaben leider etwas zu spät, auch dem Kabinett zu spät, vorgelegen hat und daß sehr viele Reden auch von Ministern in Unkenntnis dieser Finanzlage gehalten worden sind. Das will ich hier ausdrücklich festhalten.

    (Zurufe von der SPD.)

    Meine Damen und Herren! Lassen Sie mich einmal auf den Hauptpunkt eingehen, der hier angesprochen worden ist. Ich habe bisher eigentlich keine formelle Begründung des Antrages gehört, den die SPD im Haushalts- und Finanzausschuß gestellt hatte, nämlich die Anhebung des Prozentsatzes auf 38 % statt 40,5% bzw. 41,5% zu beschränken. Ich weiß nicht, ob das noch nachgeholt werden soll oder ob das in Ihrer Rede, Herr Kollege Möller, enthalten war. Ich habe darüber bisher noch keine näheren Auskünfte gehört.

    (Abg. Schoettle: Herr Kollege Vogel, es liegt gar kein sozialdemokratischer Antrag vor!)

    — Ich frage ja danach. Im Ausschuß lag er vor. Infolgedessen ist das hier eine Polemik, die im Grunde um vage Dinge geht. Hätten Sie hier klipp und klar das wiederaufgenommen, was Sie im Ausschuß gesagt hatten, dann herrschte Klarheit darüber. Aber so wird um die Geschichte herumgeredet. Ich möchte hier gern klargestellt haben, worum es jetzt in den Deckungsplänen eigentlich geht.
    Da sind nun sehr lange, sehr ausführliche, auch mit Zitaten versehene Ausführungen über die Kapitalmarktlage gemacht worden. Ich bin, wie Sie aus dem von Ihnen sehr sorgfältig gelesenen Sitzungsbericht — Sie waren ja in der Debatte nicht anwesend — entnommen haben, sehr ausführlich auf die Möglichkeiten eingegangen. Natürlich kann man auch über die voraussichtlich sich sammelnden Kapitalmengen geteilter Meinung sein. Aber meine Unterlagen decken sich, glaube ich, weitgehend mit den Ansichten der Bundesbank, und ich setze vor-
    aus, daß hier doch immerhin sehr fundierte Aussagen über die Möglichkeiten des Jahres 1963 vorliegen.
    Lassen Sie mich dabei von einer Voraussetzung ausgehen: Es gibt nach meinem Dafürhalten keinen wirklichen Vergleich zwischen unserer eigenen Verschuldung und der Verschuldung ähnlich hochindustriealisierter Länder, weil wir nach zwei Inflationen jetzt bestenfalls erst einen Kapitalstock von — ich kann mich in einer Kleinigkeit täuschen — von rund 60 Milliarden DM ansammeln konnten, während die nicht von der Inflation betroffenen Länder heute natürlich über ganz andere Kapitalstocks verfügen. Infolgedessen kann man hier natürlich niemals solche Relationen einsetzen, wenn man nicht die Tatsache zweier Inflationen zugrunde legt und darauf entsprechend aufbaut.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Jede andere Relation ergäbe nach meinem Dafürhalten ein schiefes Bild. Dasselbe gilt dann auch für gewisse Folgerungen, die auf die Verschuldung von Ländern und Gemeinden gezogen worden sind.
    Bis jetzt sind die Zahlen, die auch die Bundesbank im allgemeinen ihren Überlegungen zugrunde legt, in der Öffentlichkeit noch nirgendwo ernstlich erschüttert worden. Ich wiederhole deswegen, daß der Bund dieses Jahr 2,2 Milliarden DM fordert. Wir müssen doch einmal davon ausgehen: bis dahin hatte der Bund den Kapitalmarkt so gut wie gar nicht in Anspruch genommen. Er hat es im Frühjahr dieses Jahres zum erstenmal in einem nennenswerten Maße getan. Er sagt, er wird 2,2 Milliarden fordern, und wenn er das im Laufe dieses Jahres zuwege bringt, wird zum erstenmal seit 1949 der Kapitalmarkt wirklich von ihm in einem nennenswerten Maße beansprucht werden. Das stellt für diesen Kapitalmarkt mit seinen begrenzten Möglichkeiten immerhin ein Ereignis von weitreichender und großer Bedeutung dar; das dürfte unbestritten sein.
    Wenn aber außer dieser erstmaligen großen Inanspruchnahme durch den Bund jetzt schon sicher ist, daß die Bundesbahn mit einer Milliarde, die Bundespost mit 1,4 Milliarden, der Lastenausgleichsfonds mit 0,5 Milliarden gleichfalls auf den Anleihemarkt gehen werden, wenn wir ferner wissen — und wir hoffen es sogar —, daß die Kreditanstalt für Wiederaufbau ihrerseits sich in zunehmendem Maße auf den Anleihemarkt begeben wird, um auf dem Gebiet der Entwicklungshilfe die Bundespolitik unterstützen zu können, wenn wir das hinzurechnen — und wir wollen ja, daß es so geschieht —, dann sehen wir heute schon eine Inanspruchnahme in einem Ausmaß voraus, die gegenüber der Inanspruchnahme in den vergangenen Jahren etwas Ungewöhnliches darstellt. Davon ist meinem Dafürhalten nach auszugehen.
    Sie sind, Herr Dr. Möller, mit keinem Wort auf mein Hauptargument eingegangen, daß wir im Interesse der privaten Wirtschaft unbedingt eine Senkung des Zinsniveaus und nicht eine Steigerung des Zinzniveaus nötig haben.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)




    Dr. Vogel
    Gerade von Ihrer Seite hätte ich eigentlich erwartet, daß Sie sich damit auseinandergesetzt hätten. Es ist nun einmal unbestreitbar, daß, wenn ich stärker, in einem bis dahin nicht bekannten Ausmaß an diesen Markt herangehe, er darauf natürlich mit einer Steigerung der Zinssätze anworten wird.
    Ich habe gerade heute morgen zufällig eine sehr interessante, in diesem Zusammenhang wichtige Notiz gelesen, wonach ein großes Unternehmen der chemischen Industrie sich jetzt auf den Schuldscheinmarkt begibt und damit wahrscheinlich die Möglichkeiten der kleinen und mittleren Firmen weiter einengen wird. Schon aus dieser Notiz geht hervor, daß es für die großen Firmen keineswegs mehr so einfach ist — aus vielen Gründen —, sich auf dem Kapitalmarkt die Summen zu besorgen, die sie dringend brauchen, um unsere Industrie auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu erhalten; und ich glaube, das ist ein wesentliches Axiom, von dem wir auszugehen haben.
    Nun, meine sehr verehrten Damen und Herren, ich glaube, daß wir in einer ganzen Reihe von Einzelpunkten keinerlei Kontroverse mit dem Herrn Vorredner hätten. In seinen Schlußzitaten hat er eine ganze Reihe solcher Punkte erwähnt. Aber lassen Sie mich auch auf einen Punkt noch eingehen, nachdem das Intermezzo über die Fundiertheit oder Nichtfundiertheit der Summen, die der Herr Finanzminister von Nordrhein-Westfalen zitiert hat, hier doch ein auch für mich nicht ganz überraschendes Ergebnis hatte. Denn ich habe, das kann ich hier ruhig sagen, bei Veranstaltungen und in einer direkten Kontroverse Herrn Pütz auch vorgehalten, daß ich nicht wüßte, auf welche wirklichen Unterlagen sich seine Behauptungen über die Verfassungswidrigkeit vieler Bundesausgaben bis dahin bezogen hätten. Das Schreiben, das Sie hier verlesen haben, gibt ja darüber hinreichend Aufschluß.
    Das Kernthema der Auseinandersetzung, die wir hier haben, ist im Grunde genommen die Deckungslücke beim Haushalt 1963. Man kann bei dem Streit um die Deckung— der offene Streit zwischen Bund und Ländern wird jetzt im Vermittlungsausschuß entschieden werden — den Blick nicht allein auf 1963 heften, sondern muß 1964 mit in Betracht ziehen; aus einem sehr einfachen Grunde: weil das Gesetz nicht einen Jahresbeitrag vorsieht, sondern sich auf zwei Jahre bezieht. Wenn es sich auf zwei Jahre bezieht, ist automatisch auch der Haushalt 1964 hier mit im Gespräch und muß mit berücksichtigt werden.
    Es ist unbestritten, daß wir im Haushalt 1964 bestimmte Steigerungen haben werden. Ich wage sie einmal im voraus aufzuzählen: Wir werden als Folge der Rentendynamik und der Lohnerhöhungen unbestreitbar neue Anträge zur Rentenanpassung haben. Die Tarifabmachungen für die Arbeiter und Angestellten in den öffentlichen Diensten werden sich 1964 auswirken. Die großen Kriegsopferforderungen werden bewältigt werden müssen; ich werde darauf nachher noch einmal zurückkommen. Wir kennen die Vorstellungen über Kindergelderhöhungen. Wir wissen, daß erhöhter Anleihedienst auch erhöhten Schuldendienst mit sich bringt.
    Wir kennen den Fünf-Jahres-Plan für die Atomforschung und für die Raumfahrtforschung mit Forderungen von 500 Millionen DM pro Jahr allein für die Atomforschung. Wir wissen — auch das weiß mein Herr Vorredner —, und Herr Kollege Erler hat das mit der von ihm dargelegten Verteidigungskonzeption ausdrücklich noch einmal unterstrichen, daß seine Konzeption wahrscheinlich noch teurer sein wird, als die uns bereits vorliegende. Wenn man weiß, daß man die Bundeswehr mit einem neuen Panzer ausrüsten muß — ich glaube, das ist eine unbestrittene Notwendigkeit —, und wenn man weiß, daß eine multilaterale Atommacht sound-soviel Milliarden DM, auf zehn Jahre verteilt, mehr erfordert, dann muß man sich für 1964 entsprechend einrichten. Wir tun gut daran, wenn wir miteinander den Haushalt 1964 genauso ins Spiel bringen wie den Haushalt 1963.
    Lassen Sie mich noch einmal auf die Möglichkeiten zurückkommen, auf den Kapitalmarkt auszuweichen. Es war unsere eigene Forderung, stärker an den Kapitalmarkt zu gehen. Wir empfinden es gar nicht als Argument gegen uns, wenn uns das jetzt vorgehalten wird.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU.) Nein, wir haben das seit Jahren auch gesagt . (Widerspruch bei der SPD.)

    Wenn wir jetzt auf 2,2 Milliarden DM gehen, wird dieser Forderung ausreichend Rechnung getragen, ohne den Kapitalmarkt zu überziehen. Es kommt hier auf das Ausmaß an, in dem man diese Dinge betreibt.
    In dem April-Bericht der Bundesbank, der sich mit den Investitionen beschäftigt, habe ich eine sehr interessante Zahl gefunden. In den letzten vier Jahren sind Ausländer mit 28% aller Netto-Käufe an dem Kauf von Rentenmarkttiteln in der Bundesrepublik beteiligt. Wenn es so ist, daß sie über ein Viertel der Rentenmarkttitel kauften, dann erhebt sich naturgemäß die Frage, ob das angesichts des in Bewegung gekommenen Aktienmarkts noch weiter erwartet werden kann. Ich glaube, Sie werden mit mir übereinstimmen, daß das nicht so ohne weiteres der Fall ist. Denn seit ungefähr 14 Tagen hat sich das Bild erheblich gewandelt. Auch das müssen wir vernünftigerweise mit in unsere Betrachtungen einbeziehen.
    Die Argumentation von seiten der Opposition ging dahin: Übertragung von bestimmten Titeln in den außerordentlichen Haushalt und dann Deckung des außerordentlichen Haushalts durch erhöhte Inanspruchnahme des Anleihemarkts. Mir scheint unsere Argumentation, die wir vorgetragen haben und die wahrscheinlich auch der Herr Bundesfinanzminister nachher vortragen wird, im Grunde genommen dem gesetzlichen Verfahren und dem tatsächlichen Stand der Dinge bosser angepaßt und realistischer zut sein als die, die uns von Ihnen empfohlen worden ist. Es wäre natürlich für uns leicht, darauf hinzuweisen, daß Sie zwar auf der einen Seite in Ihren Anträgen zur zweiten Lesung nur 150 Millionen DM mehr gefordert haben, daß Sie aber auf der anderen Seite, falls Sie auf Ihrem Satz von 38%



    Dr. Vogel
    beharren, eine Einnahmeminderung von rund 900 Millionen DM mit einrechnen müssen. Aber betrachten wir einmal die Situation, die sich ergibt, wenn wir das Jahr 1964 mit einbeziehen. Wir wissen, daß Ihre Fraktion hinter einem Antrag für die Kriegsopfer steht, der nach unseren Schätzungen und nach der Schätzung des Ministeriums rund 1,6 Milliarden DM, vielleicht auch mehr erfordern wird.

    (Zuruf von der SPD: 1,4 Milliarden DM!)

    — Darüber gehen die Meinungen auseinander, wie ich gehört habe.

    (Zuruf von der SPD: Die Schätzungen der Bundesregierung auf diesem Gebiet waren immer schon falsch!)

    — Das ist eine Behauptung. Es ist Ihr gutes Recht, die Schätzungen niedriger anzusetzen, um sie schmackhafter zu machen. Aber leider haben wir in der Vergangenheit, glaube ich, nicht immer erlebt, daß Ihre Schätzungen eingetroffen sind.

    (Zuruf von der SPD: Sie haben sich schon einmal um 1,8 Milliarden verschätzt! — Abg. Schulhoff: Der SPD-Antrag erfordert 1,4 Milliarden!)

    — 1,4 Milliarden — Herr Kollege Schulhoff sagt es mit Recht — ist auch ein sehr anständiger Betrag. Ich weiß nicht, wie ein solcher Betrag, wenn wir diesen Antrag einmal zugrunde legen, in Ihre Schätzung für 1964 eingebaut werden soll.

    (Abg. Schoettle: Wieviel ist 1,3 Milliarden weniger als 1,4 Milliarden?!)

    — Sie meinen den Antrag meiner Kollegin Frau Dr. Probst!

    (Abg. Schoettle: Den meine ich!)

    — Ich will Ihnen dazu ganz offen folgendes sagen. Sie wissen sehr gut, daß die Regierung dazu ein Gegenangebot von 700 Millionen DM gemacht hat, hinter das ich mich mit der großen Mehrheit meiner Freunde voll und ganz gestellt habe, und wir werden uns auch darüber unterhalten. Wir können Sie nicht daran hindern, hier darauf hinzuweisen, daß einzelne aus unseren Reihen mehr gefordert haben. Wir sind eine Fraktion, in der Meinungsfreiheit herrscht. Das ist ein Tatbestand, den Sie nicht immer gern zur Kenntnis nehmen.
    Alber, Herr Kollege Schoettle, eines möchte ich Ihnen hier nicht vorenthalten. In der Argumentation meiner verehrten Kollegin Frau Probst spielt ein nicht unwesentliches Argument eine große Rolle. Frau Dr. Probst sagt, sie sehe zwar ein, daß im Bundeshaushalt kein Geld dafür da sei, aber die Länder würden dafür einspringen. Das war ein Hauptargument. Sie sehen nun aber, inwieweit die Länder keineswegs bereit sind einzuspringen. Allein schon diese Weigerung der Länder sollte eigentlich Rückwirkungen auf Ihre Vorstellungen von dem ausgeglichenen Haushalt für das Jahr 1964 haben.
    Das Widerspruchsvolle in der Gesamthaltung Ihrer Argumentation ergibt sich dann ganz klar, wenn man nicht über die Gesamtheit diskutiert, sondern wenn man die einzelnen Anträge aneinanderhält und die einzelnen Meinungsäußerungen während der zweiten Lesung des Bundeshaushalts miteinander vergleicht. Es läge hier natürlich nahe, auch einige boshafte Bemerkungen über „Kai Uwe von Erler" — so wird Ihr Kollege bei uns schon genannt — zu machen; aber das wollen wir hier nicht tun.

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU.)

    Herr Professor Schmid, wir wollen auch nicht Ihre Forderung nach dem Fallenlassen der Hallsteindoktrin— mir schien sie eine „Fleur du mal" zu sein; Sie wissen, worauf ich mich beziehe — aufgreifen.
    Aber etwas betroffen waren wir doch, Herr Kollege Ritzel, als Sie mit einem weißen Fliederbusch im Mai — nun, wir sind im Maienmonat — auch vor dem Bund der Steuerzahler eine Verneigung machten und zart andeuteten, man könne in diesem Augenblick sogar an Steuersenkungen denken, wobei Sie Ihre Geste 'begründeten, daß Sie sagten, das Ausweichen auf den Anleihemarkt gebe eine entsprechende Deckungsmöglichkeit.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren von der SPD, es gibt eine Menge von Widersprüchen in dem, was Sie uns hier im einzelnen dargelegt haben. Auf den Widerspruch zwischen der Nichtbewilligung von Prozenten auf der einen Seite und den Mehrforderungen für die kommenden Haushalte auf der anderen Seite bin ich hier schon näher eingegangen. Aber lassen Sie mich noch einmal auf einen Punkt eingehen, weil er mir von einer ganz besonderen Bedeutung zu sein scheint.
    Hier wird wiederholt argumentiert, daß jede erhöhte Forderung des Bundes sozusagen zwangsläufig zu einer Kürzung der Gemeindehaushalte führen müsse und daß damit die Gemeindeaufgaben notleidend würden. Ich darf darauf verweisen, daß uns in den Länderhaushalten, und zwar in den maßgebenden Haushalten der großen Länder, eine unverhältnismäßig große Steigerung der Überweisungen für den Finanzausgleich an die Gemeinden in den letzten Jahren sehr ins Auge fiel. Damit sind natürlich bestimmte Vorhaben bei den Gemeinden besonders ermutigt worden. Wenn wir wissen, daß der Bauanteil der Gemeinden mit über 7 Milliarden DM an dem Gesamtbauvolumen der öffentlichen Hand weitaus größer ist als der Bauanteil von Bund und Ländern gemeinschaftlich, dann ist hier einer der springenden Punkte, auf die es sich lohnt näher einzugehen. Niemand von uns hat — das möchte ich noch einmal mit allem Nachdruck unterstreichen, um hier einer Legendenbildung vorzubeugen — hier je bestritten, daß Schulbauten, Krankenhausbauten und ähnliche Dinge notwendig sind, die der Volksgesundheit, der Volksbildung usw. dienen. Aber ich betone noch einmal, es wäre widersinnig, alles zugleich zu bauen mit dem Effekt, die Baukosten erneut in diesem Jahre um 10 % zu steigern, nachdem sie in den letzten drei Jahren bereits über 20% angestiegen sind. Eine solche sinnlose Verteuerung kann weder im Interesse der Gemeinden noch im allgemeinen Interesse liegen.
    Es ist völlig zutreffend, daß die Gesamteinnahmemasse von rund 92 Milliarden DM ausreichend ist, um die Gesamtbedürfnisse zu decken. Aber die Vor-



    Dr. Vogel
    aussetzung ist eine Mäßigung des Tempos, vor allen Dingen bei den Bauten, aber nicht nur beim Bund allein — hier gehen wir mit einem guten Beispiel voran —, sondern auch bei den Ländern und bei den Gemeinden.
    Lassen Sie mich noch ein letztes Wort sagen zur Deckung des Kassendefizits von 410 Millionen DM, das vorhin angesprochen worden ist. Natürlich argumentieren die Länder so, daß sie sagen: Ihr könnt auch das Kassendefizit im Jahre 1964 decken, die Haushaltsordnung erlaubt das. Auch das ist uns wohlbekannt. Aber hätte es einen Sinn, angesichts einer im Jahre 1964 mit Sicherheit schwieriger werdenden Haushaltslage im Jahre 1963 etwas nicht zu tun und in den schwierigeren Finanzabschnitt zu verschieben? Das ist doch einer der bedeutsamen Punkte. Etwas Ähnliches gilt von anderen Streichungsanträgen, die uns von seiten der Länder hier anheimgestellt worden sind.
    Ich glaube, der Vermittlungsausschuß, um dessen Anrufung wir nach den Ankündigungen wohl nicht herumkommen werden, wird sich der Mühe unterziehen müssen, alle diese Tatbestände mit gebührender Sorgfalt zu prüfen. Seine Aufgabe wird nicht einfach sein; aber mir scheint sie auch nicht unlösbar zu sein.
    In einem stimmen wir überein, Herr Kollege Möller. Ich glaube, daß es notwendig ist, zumindest einmal den Versuch zu machen, über die beiderseitigen unabweisbaren Bedürfnisse bei Bund, Ländern und Gemeinden etwas mehr ins Reine zu kommen, als das bisher der Fall war. Hier ist eine Lücke. Ob die in Aussicht genommenen wissenschaftlichen Untersuchungen sie schließen werden, wage ich ein wenig zu bezweifeln, aber zumindest sollte die Bundesregierung in dieser Richtung mehr tätig werden als bisher.
    Wir werden durch einen Entschließungsantrag in der dritten Lesung dazu noch einmal Stellung nehmen und ihn noch ausführlich begründen. Ich glaube jedenfalls, daß meine Darlegungen den Nachweis dafür erbracht haben, daß unser Standpunkt der realistischere ist, daß unser Standpunkt in dieser Frage der deutschen Volkswirtschaft und der deutschen Wirtschaft besser dient als der Ihre und daß es ein gemeinsames Interesse sein sollte, dafür Sorge zu tragen, daß einer blühenden Volkswirtschaft reibungsloser und realistischer das Notwendige auch für die öffentlichen Haushalte entnommen werden sollte, als das auf Grund Ihrer Vorstellungen der Fall wäre.

    (Beifall bei der CDU/CSU und bei Abgeordneten der FDP.)



Rede von Dr. Eugen Gerstenmaier
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat Herr Dr. Imle.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wolfgang Imle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Herr Bundesfinanzminister wird nachher sicherlich noch auf die Frage der Kapitalanleihe und ihre Möglichkeiten eingehen.
    Herr Kollege Möller, Sie sprachen davon, daß hier bei dem „Haushalt der Besinnung" auch die Opposition nicht von der Pflicht ausgenommen sei, den Haushalt mit auszugleichen, daß man jedoch der Opposition keinen Vorwurf daraus machen könne, daß sie auf der Ausgabenseite nicht alle Positionen so bewerte wie die Koalition. Dazu muß ich allerdings sagen, daß da aber doch erhebliche Unterschiede in der Auffassung sind; denn auf der Ausgabenseite kommt das bei der Höhe entsprechend zum Ausdruck. Wenn man sich schon darum bemühen will, die Einnahmen und Ausgaben auszugleichen, dann darf man nicht dazu beitragen, die Ausgaben so hoch werden zu lassen, daß sie den Haushalt auf jeden Fall sprengen.
    Ich möchte Ihnen einmal vorhalten, was auf Grund der Anträge, die von Ihrer Seite, meine Damen und Herren von der SPD, in dieser Legislaturperiode eingebracht worden sind, im Rechnungsjahr 1963 an Ausgaben auf uns zukommen kann. Bereits bis zum 1. Oktober 1962 lagen Anträge vor, die Ausgaben in Höhe von 2,3 Milliarden DM bedingen. Zu diesen Anträgen sind bis heute noch andere hinzugekommen, die weitere 2,2 Milliarden DM erfordern würden. Es wurden von Ihnen gefordert bei der Kriegsopferversorgung — über die Vorschläge der Regierung hinausgehend — 700 Millionen DM, für die Neuregelung der Wochenhilfe 325 Millionen DM, für das Bundeskindergeldgesetz 750 Millionen DM und für die Auslandsbildungsförderung 400 Millionen DM; das sind insgesamt bei den Anträgen, die nach dem 1. Oktober 1962 eingegangen sind, 2,2 Milliarden DM. Dieser Betrag erreicht schon das, was wir mit der Anhebung des Länderanteils bekommen wollen. Ich glaube also, daß hier etwas Zurückhaltung doch sehr gut wäre. Man käme dann nicht in den Verdacht, doppelt zubewerten.
    Das schließt nicht aus — ich bestreite Ihnen das gar nicht —, was Sie uns vorhin vorgerechnet haben, nämlich daß sich Ihre Schätzungen für die Einnahmen von 1961 bis 1963 mit denen des Bundesfinanzministers fast decken. Wenn man schon die Einnahmen so gut schätzen kann, dann sollte man auch die Ausgaben entsprechend gut schätzen, damit der Haushalt ausgeglichen wird.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU.)

    Ich darf Ihnen noch ein Weiteres entgegenhalten. Bei der ersten Lesung des Bundeshaushalts 1963 haben Sie in der 46. Sitzung am 8. November zu den Deckungsvorschlägen einen Vorschlag bezüglich der finanziellen Operationsmöglichkeiten gemacht. In einer Erwiderung auf die Ausführungen eines Sprechers des Hauses haben Sie darauf hingewiesen, daß der Bund wahrscheinlich die Verwaltungseinnahmen wiederum urn mehr als 1 Milliarde DM zu niedrig angesetzt habe; diesen Betrag könnte man zur Deckung der Ausgaben in Höhe von 280 Millionen DM für die Bundesbahn und in Höhe von etwa 300 bis 350 Millionen DM für die Bundespost verwenden. Damals ist Ihnen entgegengehalten worden, daß es sich bei einem Großteil dieser Einnahmen nur um durchlaufende Posten handele, denen entsprechende Mehrausgaben gegenüberstünden.



    Dr. Imle
    Insofern war also Ihr Vorschlag für einen Ausgleich des Haushaltes in Höhe von 1 Milliarde DM nicht real; er ist dann auch von Ihnen nicht wieder vorgebracht worden.
    Heute schlagen Sie uns nun vor, die 1 Milliarde DM, die fehlt, im Wege der Darlehensaufnahme hereinzuholen. Dazu hat soeben schon der Herr Kollege Vogel gesprochen; sicherlich wird der Herr Finanzminister nachher darauf noch eingehen. Ich bin nicht der Ansicht, daß — wie Sie sagen — der Kapitalmarkt es zur Zeit zulasse, Gelder aus ihm herauszuziehen; das ist im übrigen auch in Anbetracht der sonst auf den Kapitalmarkt zukommenden Forderungen zu bestreiten. Es ist auch nicht so, daß man den Kapitalmarkt unbedingt auschöpfen muß.
    Wir wissen, daß die gesamten Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden insgesamt 92 Milliarden DM erfordern und daß diese 92 Milliarden DM ausreichen, allen Anliegen von Bund, Ländern und Gemeinden gerecht zu werden. Da muß man eben zu einem Ausgleich auf diesen drei Ebenen kommen, ohne daß wir, wenn der Bund zuwenig hat, die Steuern entsprechend erhöhen oder der Bund auf den Kapitalmarkt geht, um sich zu verschulden; denn eine Verschuldung auf jeden Fall ist nicht richtig.

    (Zustimmung bei den Regierungsparteien.)

    Wir sollten also durchaus den Ausgleich suchen, um endlich einmal zu einem gesunden Verhältnis zwischen Bund, Ländern und Gemeinden zu kommen. Wir werden uns sicherlich im Vermittlungsausschuß sehr eingehend über die Anträge hinsichtlich der 38%, der 40,5 % und der 41 % unterhalten. Es sollte aber auch Ihr Anliegen sein, daß nicht die öffentlichen Haushalte weiterhin erhöht werden, indem ich den Bund auf den Kapitalmarkt verweise und den Ländern ihre hohen Einnahmen lasse, die sie dann wieder auf andere Weise ausgeben können, was wiederum zu einer Ankurbelung auf dem Baumarkt oder zu sonstigen Dingen beiträgt.
    Lassen Sie mich noch zwei kurze Bemerkungen machen, Herr Kollege Möller. Sie meinten, die FDP als Nachzügler von ehemaligen Anliegen Ihrer Partei ansprechen zu müssen. Sie wiesen dabei in erster Linie auf 'die Altershilfe hin, auf eine allgemeine Altersrente von 100 DM, d. h. auf einen Antrag, den Sie bereits vor zwei Jahren in der Bundespressekonferenz einmal vorgetragen hätten. Ich darf .auf folgendes aufmerksam machen. Hier liegt doch ein sehr erheblicher Unterschied vor: Bei Ihnen ist daran gedacht, diese 100 DM jedem zusätzlich zu geben, während wir der Meinung sind, daß diese Altersrente — und das ist noch in der Prüfung — zwar jedem gegeben werden soll, aber ohne daß dadurch der Bundeshaushalt weiter vergrößert wird. Im übrigen sind wir der Meinung, daß darüber hinaus auch der einzelne von sich aus etwas dazu beitragen muß, seine eigene Altersrente zu sichern. Das war das eine.
    Sie waren so nett, auf unseren letzten Bezirksparteitag in Nordbaden hinzuweisen. Sie haben .gesagt, daß der dortige Redner der FDP gemeint
    habe, man könne eine Milliarde DM im Bundeshaushalt einsparen. Ich darf Ihnen dazu sagen: Wir sind keine konformistische Partei; bei uns kann auch jemand außerhalb der Fraktion einmal eine andere Meinung haben, und darüber kann man sich unterhalten, ohne daß man nun aber die Bundestagsfraktion darauf festlegen kann.

    (Abg. Dr. Stoltenberg: Bei der SPD gibt es offenbar innerhalb der Fraktion keine anderen Meinungen!)

    — Herr Stoltenberg, das möchte ich nicht sagen; den Zwischenruf nehme ich aber gern entgegen.
    Ich glaube also, daß wir den Ausgleich — um das zum Schluß zu sagen — des Bundeshaushalts auf dem von der Bundesregierung vorgeschlagenen Wege vornehmen und uns die Möglichkeit des Herangehens an den Kapitalmarkt für besondere Zeiten offenhalten sollten. Überlegen wir einmal! Wir sind ja heute noch nicht am Ende mit alledem, was auf den Bund zukommt. Hier muß eben dieser Weg gegangen werden, abgesehen davon, daß der Wirtschaft neben dem Bund der Kapitalmarkt viel mehr offengehalten werden sollte. Wir sind also der Meinung, daß man dem Anliegen der Bundesregierung zustimmen sollte.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)