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ID0404310600

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 43. Sitzung Bonn, den 25. Oktober 1962 Inhalt: Zur Tagesordnung Erler (SPD) 1865 A Dr. h. c. Güde (CDU/CSU) . . . . 1865 D Präsident D. Dr. Gerstenmaier . . . 1866 B Fragestunde (Drucksachen IV/ 671, IV/ 672) Frage des Abg. Gewandt: Finanzierung des Baus eines Hamburger Passagierschiffes Dr. Seiermann, Staatssekretär . . 1866 C ' Gewandt (CDU/CSU) 1866 C Frage des Abg. Wittrock: Gerichtliche Anfragen an das Kraftfahrtbundesamt Dr. Seiermann, Staatssekretär . . . 1866 D Wittrock (SPD) . . . . . . . . 1866 D Frage des Abg. Ritzel: Auto-Windschutzscheiben aus Sicherheitsglas Dr. Seiermann, Staatssekretär . . 1867 A, B Schwabe (SPD) . . . . . . . . 1867 B Frage der Abg. Frau Funcke (Hagen) : Unfälle durch bevorrechtigte Kraftfahrzeuge Dr. Seiermann, Staatssekretär . . 1867 C, D, 1868 A Dr. Atzenroth (FDP) . . 1867 D, 1868 A Frage des Abg. Freiherr von Mühlen: Ausbau der Bundesstraße 14 Dr. Seiermann, Staatssekretär . 1868 A, C Dr. Roesch (SPD) 1868 C Frage des Abg. Drachsler: Prüfungsbericht über die Deutsche Bundesbahn Dr. Seiermann, Staatssekretär . . 1868 D Drachsler (CDU/CSU) 1868 D Frage des Abg. Drachsler: Zinsbelastung der Bundesbahn durch Fremdkapital Dr. Seiermann, Staatssekretär . . . 1869 A Frage des Abg. Drachsler: Wert des entbehrlichen Grundbesitzes der Bundesbahn Dr. Seiermann, Staatssekretär 1869 A, C, D, 1870 A Hammersen (FDP) . . . . . . . 1869 B Drachsler (CDU/CSU) . . . . 1869 C, D Frage des Abg. Dr. Imle: Geschwindigkeit an Baustellen Dr. Seiermann, Staatssekretär 1870 A, B, D Dr. Imle (FDP) 1870 B, C II Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 43. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Oktober 1962 Frage des Abg. Jacobi (Köln) : Waschmittelgrundstoffe Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister 1870 D Frage des Abg. Jacobi (Köln) : Erhöhte Giftigkeit von Wasch- und Reinigungsmitteln Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . . . 1870 D, 1871 B Jacobi (Köln) (SPD) 1871 B Frage des Abg. Jacobi (Köln) : Rechtsverordnung betr. Detergentien in Wasch- und Reinigungsmitteln Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister 1871 B Jacobi (Köln) (SPD) 1871 D Frage des Abg. Schultz: Novelle zum Weingesetz Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister 1871 D Dürr (FDP) 1872 B Frage des Abg. Felder: Vorschläge zur Bekämpfung der Tabakgefahren Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister 1872 B Frage des Abg. Felder: Verbreitung von Broschüren über Tabakgefahren Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister 1872 C, D Felder (SPD) 1872 C, D Frage des Abg. Felder: Unterstützung der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister 1873 A, B Hammersen (FDP) 1873 A Folger (SPD) 1873 B Frage des Abg. Dröscher: Fürsorge für Multiple-Sklerose-Kranke Frau Dr. Schwarzhaupt, Bundesminister . 1873 B, C, D, 1874 A Dröscher' (SPD) 1873 C Fritsch (SPD) . . . . . 1873 D, 1874 A 2. Schriftlicher Bericht des 1. Untersuchungsausschusses gem. Antrag der Fraktion der SPD (Drucksachen IV/ 247, IV/ 512, IV/ 639) Dr. Dahlgrün (FDP) 1874 A Jahn (SPD) . . . . . 1875 C, 1919 B Benda (CDU/CSU) 1882 D Dr. Schmid (Frankfurt) (SPD) . . 1891 C Dr. h. c. Güde (CDU/CSU) . . . 1894 C Erler (SPD) 1901 D, 1917 A Wehner (SPD) 1905 B Strauß, Bundesminister . . . . 1911 D Dr. von Brentano (CDU/CSU) . . 1918 C Busse (FDP) . . . . . . . . 1919 A Präsident D. Dr. Gerstenmaier . . 1919 C Erklärung des Abg. Stingl (CDU/CSU) 1919 D Nächste Sitzung 1920 C Anlagen 1921 Deutscher Bundestag — 4. Wahlperiode — 43. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Oktober 1962 1865 43. Sitzung Bonn, den 25. Oktober 1962 Stenographischer Bericht Beginn: 15.02 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Frau Albertz 3. 11. Arendt (Wattenscheid) 27. 10. Dr. Arndt (Berlin) 26. 10. Dr. Aschoff 26. 10. Auge 19. 11. Dr. Barzel 6. 11. Bauer (Wasserburg) 26. 10. Frau Berger-Heise 6. 11. Bergmann 26. 10. Birkelbach 26. 10. Blachstein 6. 11. Blumenfeld 26. 10. von Bodelschwingh 26. 10. Dr. Bucher 6. 11. Cramer 26. 10. Dr. Dehler 5. 11. Dr. Deist 6. 11. Deringer 5. 11. Figgen 26. 10. Franke 26. 10. Dr. Dr. h. c. Friedensburg 28. 11. Dr. Furler 25. 10. Geiger 26. 10. Dr. Gradl 6. 11. Haage (München) 26. 10. Dr. Harm (Hamburg) 1. 11. Kalbitzer 6. 11. Koenen (Lippstadt) 27. 10. Dr. Kopf 6. 11. Kriedemann 26. 10. Freiherr von Kühlmann-Stumm 26. 10. Kühn (Bonn) 31. 12. Kühn (Köln) 6. 11. Kuntscher 31. 10. Leber 26. 10. Lermer 26. 10. Lücker (München) 25. 10. Majonica 6. 11. Dr. Mälzig 26. 10. Mauk 26. 10. Memmel 6. 11. Dr. h. c. Menne (Frankfurt) 25. 10. Michels 26. 10. Müller (Remscheid) 27. 10. Oetzel 31. 10. 011enhauer 26. 10. Rademacher 31. 10. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Schäfer 26. 10. Storch 26. 10. Frau Strobel 25. 10. Strohmayr 26. 10. Wacher 6. 11. Dr. Wahl 15. 11. Wehking 3. 11. Werner 27. 10. Wittmer-Eigenbrodt 31. 10. b) Urlaubsanträge Ritzel 2. 11. Anlage 2 Umdruck 150 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum 2. Schriftlichen Bericht des 1. Untersuchungsausschusses gemäß Antrag der Fraktion der SPD (Drucksache IV/ 247) - Ergänzung zum Schriftlichen Bericht des 1. Untersuchungsausschusses (Drucksache IV/ 512) - (Drucksache IV/ 639). Der Bundestag wolle beschließen: Der Antrag des Ausschusses - Drucksache IV/ 639 S. 12 - erhält folgende Fassung: 1. Die Berichte des 1. Untersuchungsausschusses vom 20. Juni 1962 - Drucksache IV/ 512 - und vom 30. August 1962 - Drucksache IV/ 639 - werden zur Kenntnis genommen. 2. Der Schlußfeststellung im Bericht vom 30. August 1962 - Drucksache IV/ 639 - B. III. 1. wird zugestimmt. 3. Die in der Offentlichkeit aufgestellte und verbreitete Behauptung, Bundesminister Dr. Strauß habe dadurch seine Dienstpflichten verletzt, daß er ohne sachgerechte Prüfung und ohne zuständig gewesen zu sein, die Tätigkeit und Vorschläge einer privaten Interessentengruppe für die Errichtung von Wohnungen für die US-Streitkräfte amtlich gegenüber dem Verteidigungsminister der USA unterstützte, trifft zu. 4. Bundesminister Dr. Strauß hat die Kleine Anfrage der Fraktion der SPD vom 15. Juni 1961 - Drucksache 2847 der 3. Wahlperiode - nicht wahrheitsgemäß beantwortet. Bonn, den 25. Oktober 1962 Ollenhauer und Fraktion
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Elisabeth Schwarzhaupt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ja, gern.


Rede von Dr. Eugen Gerstenmaier
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Die Frage des Herrn Abgeordneten Gscheidle — Drucksache IV/ 672 — betreffend den Geschäftsbereich des Bun- deskanzlers und des Bundeskanzleramtes ist vom Fragesteller zurückgestellt.
Die Frage des Abgeordneten Lohmar — Drucksache IV/ 672 — betreffend den Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts ist vom Fragesteller zurückgezogen.
Damit sind alle Fragen beantwortet.
Ich komme zu Punkt 39 der Tagesordnung:
Beratung des 2. Schriftlichen Berichts des 1. Untersuchungsausschusses gemäß Antrag der Fraktion der SPD

(Ergänzung zum Schriftlichen Bericht des 1. Untersuchungsausschusses) (Drucksachen IV/ 247, IV/ 512, IV/ 639).

Ich frage den Herrn Berichterstatter, ob er das Wort nehmen will. — Als Berichterstatter hat das Wort der Herr Abgeordnete Dr. Dahlgrün.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rolf Dahlgrün


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der 1. Untersuchungsausschuß hat Ihnen zwei schriftliche Berichte vom 20. Juni 1962 und vom 30. August 1962 in Gestalt der Drucksachen IV/ 512 und IV/ 639 vorgelegt. Das Haus erwartet vom Berichterstatter ganz sicher nicht den Vortrag der 24 Druckseiten der schriftlichen Berichte von dieser Stelle aus in aller Breite. Ich bin jedoch der Meinung, daß der Berichterstatter die Gelegenheit ergreifen sollte, vor der Debatte der Berichte, die jetzt stattfinden soll, die eine oder andere Berner-kung insbesondere zum Verfahren anzufügen.
    Der Untersuchungsausschuß hat im ersten Durchgang — wenn ich die Abschnitte des Verfahrens einmal so nennen darf — 7 öffentliche und 5 nichtöffentliche Sitzungen abgehalten. Hinzu kommen 2 öffentliche und 5 nichtöffentliche Sitzungen während des weiteren Verfahrens, so daß insgesamt 9 öffentliche und 10 nichtöffentliche Sitzungen durchgeführt wurden. Die Zahl von 24 Druckseiten der Berichte ist verhältnismäßig knapp, wenn Sie berücksichtigen, daß darin ein paar tausend Seiten Protokolle des Ausschusses mit den Aussagen der zum Teil mehrere Male vernommenen 38 Zeugen, der Akten der Verwaltungsbehörden, der Gerichte und der Staatsanwaltschaften, die beigezogen worden sind, verarbeitet worden sind und ihren Niederschlag gefunden haben. Der vom Bundestag vorn 21. März 1962 eingesetzte siebenköpfige Untersuchungsausschuß hat am 20. Juni 1962 mit der Drucksache IV/ 512 den ersten mit Mehrheit beschlossenen Bericht vorgelegt, der nach einer Geschäftsordnungsdebatte am 28. Juni 1962 an den Ausschuß zurückverwiesen worden ist.
    Ich darf an dieser Stelle hervorheben, daß am 28. Juni 1962 eine Sachdebatte über die Gegenstände der Untersuchung nicht stattgefunden hat. Für den Fortgang des Verfahrens nach der Zurückweisung am 28. Juni ist also der ursprüngliche Auftrag des Parlaments vom 21. März 1962 die Grundlage geblieben. Hinzugekommen ist jedoch meiner Ansicht nach ein neuer, erweiternder oder ergänzender Auftrag des Bundestages, der in dem Zurückverweisungsbeschluß selbst zu erblicken ist und dessen Inhalt allein aus den Begründungen der Abgeordneten Dr. Bucher und Dr. Heinemann zu den Zurückverweisungsanträgen zu entnehmen ist. In diesen Begründungen ist von einer Zurückverweisung zur weiteren Behandlung und zur weiteren Beweiserhebung die Rede.
    Wie im zweiten schriftlichen Bericht vom 30. August 1962 vermerkt worden ist, hat der Ausschuß die Frage offengelassen, ob aus den Begründungen zu den Zurückverweisungsanträgen auf den Willen des Parlament geschlossen werden könne, das Beweisthema auszuweiten. Tatsache ist jedenfalls, daß im zweiten Teil der Untersuchung sämtlichen Beweisanträgen, die gestellt worden sind, ohne Ausnahme einstimmig entsprochen worden ist, wenn es auch — meine Damen und Herren, es sei dem Berichterstatter, um ein Beispiel anführen zu können, erlaubt, seine persönliche Meinung zu -sagen —bei dem einem oder anderen Beweisantrag wirklich ernsthafte Zweifel hinsichtlich der Beweiserheblichkeit und der Beziehung zum Gegenstand der Untersuchung gegeben hat. Sei dem aber, wie es wolle: irgendwelche Zweifel oder irgendeine Sorge, daß in irgendeiner Richtung, aus welchen Gründen immer, irgendeine Frage noch hätte gestellt werden können, kann es nach dieser Einstellung aller Mitglieder des Untersuchungsausschusses nicht mehr geben.
    Aus diesen Überlegungen über die Grenzen und den Rahmen, den der Parlamentsauftrag einem Untersuchungsausschuß setzt, und zur Frage der Beweiswürdigung könnte nun der Vorwurf hochkommen, der Untersuchungsausschuß sei verfahrensmäßig nicht einwandfrei vorgegangen; und diese Überlegung, meine Damen und Herren, führt geradenweges zur Problematik der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse überhaupt, die an sich bekannt ist, durch diesen Untersuchungsausschuß und seine Gegenstände jedoch besonders belebt worden ist und zu hin-und-herwogenden Diskussionen in den letzten Monaten in einer breiten Öffentlichkeit geführt hat.
    Während die Mitglieder eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses auf der einen Seite wie unabhängige Richter selbstverständlich nur dem Gesetz und ihrem Gewissen unterworfen sind, werden sie andererseits im Verhältnis der Fraktionsstärken nach dem Verfahren d'Hondt von den Fraktionen in den Ausschuß delegiert und haben sich — das sollte man nicht vergessen — wegen ihrer Voten in dem Ausschuß als Parlamentarier jederzeit vor der Öffentlichkeit in einer Art und Weise zu verantworten, die für einen unabhängigen und selbstverständlich unabsetzbaren Richter schlechthin undenkbar ist.



    Dr. Dahlgrün
    In der Diskussion zur Problematik der Untersuchungsausschüsse ist aus den dargelegten Gründen von verschiedenen Kommentatoren in der letzten Zeit der Schluß gezogen worden, es sei nun richtig, die Institution der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse überhaupt abzuschaffen. Trotz Würdigung aller Schwierigkeiten, die ich Ihnen angedeutet habe — und wer kennt diese Schwierigkeiten wohl besser als der siebente Mann im Aufsichtsrat! —, möchte ich doch sehr nachdrücklich davor warnen, einen Kurzschluß herbeizuführen und, wie man so nett sagt, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Meiner Ansicht nach ist die Möglichkeit, verhältnismäßig einfach einen parlamentarischen Untersuchungsausschuß einzusetzen, eine Waffe des Parlaments gegenüber der Exekutive, die nicht aufgegeben werden sollte.
    Eine andere Frage ist es, ob die heute üblichen Formen der Untersuchungsausschüsse genügen oder ob nicht z. B. durch die Interparlamentarische Arbeitsgemeinschaft vielleicht für alle Parlamente, den Bundestag und die Landtage, neue Empfehlungen oder Richtlinien erarbeitet werden können, die geeignet sind, die vorhandenen Mängel wenigstens einzuschränken.
    Ich darf nun im einzelnen zu den beiden Berichten vom 20. Juni und 30. August 1962 noch das folgende anmerken.
    Der Abschnitt B auf Seite 13 des ersten Berichts vom 20. Juni, der die Schlußfeststellung nach dem ersten Teil des Verfahrens enthält, ist vollständig
    zu streichen und wird durch den Abschnitt B — Schlußfeststellung — auf Seite 11 des zweiten Berichts ersetzt. Der grundlegende Unterschied der neuen Schlußfeststellung B im zweiten Bericht vom 30. August gegenüber der aufgegebenen Schlußfeststellung des ersten Berichts ist darin zu erblicken, daß der Untersuchungsausschuß die ihm vom Parlament vorgelegte Frage in Ziffer 1 a des Auftrags vom 21. März nach einer Verletzung der Dienstpflicht durch Bundesverteidigungsminister Strauß wegen der öffentlichen Aufträge im Bereich der Oberfinanzdirektion München nunmehr einstimmig verneint hat, während die Verneinung dieser Frage bei Schluß des ersten Verfahrensganges mit Mehrheit gegen die Stimmen der Minderheit des Ausschusses erfolgt ist.
    Die in den Ziffern 1 b und 2 des Untersuchungsauftrags gestellten Fragen sind dagegen in der Schlußfeststellung B des zweiten Berichts wie in der Schlußfeststellung B des ersten Berichts von der Mehrheit des Ausschusses abweichend von der Minderheit beantwortet worden. Die Minderheit des Ausschusses hält hinsichtlich der Ziffer 1 b eine Dienstpflichtverletzung des Bundesverteidigungsministers für gegeben und ist der Ansicht, daß die Kleine Anfrage der Fraktion der SPD vom 15. Juni 1961 nicht wahrheitsgemäß beantwortet worden ist.
    Ich glaube, meine Damen und Herren, daß ich mich auf diese kurzen Anmerkungen beschränken und mich im übrigen auf die ausführlichen schriftlichen Berichte beziehen sollte. Erlauben Sie mir, zum Schluß allen Kollegen des Ausschusses bei dieser Gelegenheit für ihre Unterstützung, die auch bei abweichender Auffassung dem Berichterstatter jederzeit gewährt worden ist, sehr herzlich zu danken.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)