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    Deutscher Bundestag 107. Sitzung Bonn, den 16. März 1960 Inhalt: Begrüßung einer Delegation des britischen Unterhauses 5852 A Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Leonhard und Meyer (Wanne-Eickel) 5803 A Abg. Dr. Hauser tritt als Nachfolger des verstorbenen Abg. Dr. Lindrath in den Bundestag ein 5803 A Zusammenstellung der über- und außerplanmäßigen Haushaltsausgaben im 1. Halbjahr des Rechnungsjahres 1959 (Drucksache 1645) . . . . . . . . . . . 5803 B Fragestunde (Drucksache 1673) Frage des Abg. Schmidt (Hamburg): Verdrängung der Kleinaktionäre aus Aktiengesellschaften Schäffer, Bundesminister 5803 D, 5804 A, B Schmidt (Hamburg) (SPD) . . . . 5804 A Frage des Abg. Dr. Bucher: Äußerung des Bundeskanzlers am 15. Februar 1960 in Köln über die Stellung der Bundesminister Schäffer, Bundesminister . . . . 5804 B, C Dr. Bucher (FDP) . . . . . . . 5804 C, D Frage des Abg. Rehs: Erlaß einer Rechtsverordnung gemäß § 3 des Häftlingshilfegesetzes Dr. Nahm, Staatssekretär . . . . 5805 A, B Frage der Abg. Frau Korspeter: Alterssicherung der vertriebenen und geflüchteten Bauern Dr. Nahm, Staatssekretär . 5805 C, 5806 A Frau Korspeter (SPD) 5806 A Frage des Abg. Dr. Bechert: Radioaktive Niederschläge Dr. Cartellieri, Staatssekretär . . . 5806 B, 5807 B, D Dr. Bechert (SPD) 5807 A, C Frage des Abg. Rehs: Vorzeitige Ablösung der Lastenausgleichsabgabe aus dem Erlös der Aktien des Volkswagenwerkes im Falle seiner Privatisierung Dr. Busch, Staatssekretär . . . . 5808 A Rehs (SPD) 5808 A Frage des Abg. Josten: Klärung der Besitzverhältnisse des ehemaligen Truppenübungsplatzes Ahrbrück Dr. Busch, Staatssekretär . . . . 5808 B, C Josten (CDU/CSU) 5808 C Frage des Abg. Schmitt (Vockenhausen) : Aufstellung eines öffentlichen Fernsprechers in Lorsbach Stücklen, Bundesminister . . . . . 5808 D II Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 107. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 16. März 1960 Frage des Abg. Dr. Brecht: Bundesmittel für das Bauzentrum in Köln Lücke, Bundesminister . . 5808 D, 5809 B Dr. Brecht (SPD) 5809 A, B Frage des Abg. Dr. Brecht: Rechtzeitige Veröffentlichung der Ergebnisse von Forschungsarbeiten, die mit Bundesmitteln gefördert werden Lücke, Bundesminister 5809 C, D Dr. Brecht (SPD) . . . . . . . 5809 C Frage des Abg. Dr. Brecht: Zuteilung von Bundesmitteln für den Wohnungsbau der SBZ-Zuwanderer Lücke, Bundesminister . 5809 D, 5810 A, B Dr. Brecht (SPD) 5810 A, B Frage des Abg. Gewandt: Sittliche Gefährdung der in Großbritannien arbeitenden deutschen Mädchen Dr. van Scherpenberg, Staatssekretär 5810 C, 5811 A Gewandt (CDU/CSU) 5811 A Fragen des Abg. Schneider (Bremerhaven) und des Abg. Dr. Mommer: Rückgabe des deutschen Vermögens in den USA Dr. van Scherpenberg, Staatssekretär 5811 B, C, D Dr. Mommer (SPD) . . . . . . . 5811 C Frage des Abg. Schmidt (Hamburg) : Presseberichte über die Möglichkeit der Stationierung eisenbahnlafettierter Polaris-Mitteistreckenraketen mit atomaren Sprengköpfen auf westdeutschem Gebiet Dr. van Scherpenberg, Staatssekretär 5811 D Schmidt (Hamburg) (SPD) . . . . 5812 A Frage des Abg. Bauer (Würzburg) : Aktenmaterial des Document Center Berlin Dr. van Scherpenberg, Staatssekretär 5812 B Bauer (Würzburg) (SPD) 5812 B Frage des Abg. Dr. Bechert: Selbstmordfälle von Studierenden in Prüfungssemestern Dr. Anders, Staatssekretär . . . 5812 C, D Dr. Bechert (SPD) . . . . . . . 5812 C Frage des Abg. Dr. Arndt: Einreisevisum für Bürger des Staates Israel zum Besuch Münchens Ritter von Lex, Staatssekretär . . . 5812 D, 5813 C, D Dr. Arndt (SPD) . . . 5813 B, D, 5814 A Frage des Abg. Mischnick: Eintragung der Blutgruppe in den Bundespersonalausweis Ritter von Lex, Staatssekretär . . 5814 A, B Mischnick (FDP) 5814 B Frage des Abg. Felder: Die sogenannte „Ungarische Bewegung" auf Schloß Teising Ritter von Lex, Staatssekretär . . 5814 C, 5815A Felder (SPD) 5815 A Frage des Abg. Schmitt (Vockenhausen) : Zweites Fernsehprogramm Dr. Anders, Staatssekretär . . . . 5815 A Frage des Abg. Schneider (Bremerhaven) : Begriff der Seedienstuntauglichkeit Blank, Bundesminister . . . . . 5815 B Frage des Abg. Dröscher: Gewährung der Altershilfe für Landwirte im Falle der sogenannten stufenweisen Entäußerung Blank, Bundesminister . . . . . 5815 D Frage des Abg. Büttner: Neueinteilung der Arbeitsamtsbezirke im Lande Nordrhein-Westfalen Blank, Bundesminister . . . . . 5816 B Frage des Abg. Welslau: Unfälle von Kindern unter 14 Jahren in der Landwirtschaft Blank, Bundesminister . . . . . 5816 D Fage des Abg. Wittrock: Anlage von Ölversickerungsgruben durch die amerikanischen Streitkräfte in der Bundesrepublik Dr. Hettlage, Staatssekretär . . 5818 B, D, 5818 A Wittrock (SPD) 5817 D Frage des Abg. Ritzel: Steuerpflichtige Millionäre und Bezieher von Einkommen über 100 000 DM Dr. Hettlage, Staatssekretär . . . 5818 A, 5819 A, B Ritzel (SPD) . . . . . . . . . 5819 A Frage des Abg. Bach: Doppelbesteuerung von in Frankreich beschäftigten Arbeitnehmern der Bundesrepublik Dr. Hettlage, Staatssekretär 5819 C, 5820 A Bach (SPD) . . . . . . . . . . 5820 A Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 107. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 16. März 1960 III Frage des Abg. Faller: Unterschiedliche Regelung für das Mitführen von Tabakwaren durch in der Schweiz arbeitende weibliche und männliche Grenzgänger Dr. Hettlage, Staatssekretär . . . 5820 B Frage des Abg. Faller: Verwaltungszuschuß für in Weil am Rhein tätige Beamte Dr. Hettlage, Staatssekretär 5820 C, 5821 A Faller (SPD) 5821 A, B Frage des Abg. Rehs: Vorgesehene Rechtsverordnung gemäß § 43 Abs. 1 Nr. 2 Buchstabe a des Feststellungsgesetzes Dr. Hettlage, Staatssekretär . . . 5821 C Rehs (SPD) . . . . . . . . . 5821 D Frage des Abg. Dr. Arndt: Beachtung von Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts durch das Bundesausgleichsamt Dr. Hettlage, Staatssekretär . 5822 A, B, C Dr. Arndt (SPD) . . . . . . . 5822 B, C Frage des Abg. Seuffert: Steuerliche Nachprüfung von Spesen und Repräsentationsausgaben bei wirtschaftlichen Unternehmungen Dr. Hettlage, Staatssekretär . . . 5822 C, 5823 A, B Seuffert (SPD) 5823 A, B Frage des Abg. Erler: Einschläge von Explosivkörpern in Ortschaften in der Umgebung des Truppenübungsplatzes Heuberg und Frage der Abg. Frau Dr. Diemer-Nicolaus: Explosion im Stadtgebiet von Ebingen am 22. Februar 1960 Hopf, Staatssekretär . 5823 C, 5824 A, B Erler (SPD) 5824 A, B Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . 5824 C Frage des Abg. Faller: Ersatz von Lohnausfall bei der Erfassung und Musterung von im Ausland arbeitenden Wehrpflichtigen Hopf, Staatssekretär 5825 A Faller (SPD) 5825 A Frage des Abg. Dürr: Flucht eines Offiziers der Bundeswehr in die Fremdenlegion Hopf, Staatssekretär 5825 B Frage des Abg. Probst (Freiburg): Unverzügliche Bestrafung von Disziplinarverstößen bei der Bundeswehr Hopf, Staatssekretär 5825 C Probst (Freiburg) (DP) . . . . 5825 D Frage des Abg. Folger: Angebliche Androhung der Zurückziehung des 400-Millionen-DM-Triebwerksbauauftrags durch das Bundesverteidigungsministerium Hopf, Staatssekretär . . 5825 D, 5826 A Folger (SPD) . . . . . . . . . 5826 A Frage des Abg. Logemann: Rationalisierungsmaßnahmen der Deutschen Bundesbahn Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister 5826 B, C Logemann (DP) . . . . . . . . 5826 C Frage des Abg. Felder: Ausbau der Straße zwischen Erlangen und Uttenreuth Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 5826 D Frage des Abg. Felder: Bau einer Umgehungsstraße bei Baiersdorf und eines Radwegs zwischen Erlangen und Baiersdorf Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 5827 A Frage des Abg. Dr. Friedensburg: Zahl der Verkehrsunfälle durch Lastkraftwagen Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 5827 B, 5828 B Dr. Friedensburg (CDU/CSU) . . 5828 A, B Frage des Abg. Ritzel: Entlastung des Großstadtverkehrs durch die Anlage von unterirdischen Schnellbahnen und Autostraßen oder von Hochstraßen Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister . 5828 C, 5829 B Ritzel (SPD) . . . . . . . . . 5829 A Frage des Abg. Ritzel: Verkehrsunfälle und dadurch bedingte Schadensersatzleistungen Dr.-Ing. Seebohm, Bundesminister 5829 C, 5830 A Ritzel (SPD) 5829 D Nächste Fragestunde . . . 5844 B IV Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 107. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 16. März 1960 Entwurf eines Gesetzes über Mindesturlaub für Arbeitnehmer (Bundesurlaubsgesetz) (SPD) (Drucksache 1376) — Erste Beratung — Wischnewski (SPD) . . . . . . 5830 B Scheppmann (CDU/CSU) . . . . . 5832 C Dr. Hoven (FDP) . . . . . . . 5833 A Killat (Unterbach) (SPD) . . . . . 5834 B Frau Nadig (SPD) . . . . . . . 5835 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Kraftfahrzeugsteuergesetzes (Drucksache 1621) — Erste Beratung — . . . . . . 5836 C Entwurf eines Zwölften Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes (FDP) (Drucksache 1283 [neu]) — Erste Beratung — Frau Dr. Diemer-Nicolaus (FDP) . . 5836 C Dr. Eckhardt (CDU/CSU) 5838 C Seuffert (SPD) 5839 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Beförderungsteuergesetzes (FDP) (Drucksache 1520) — Erste Beratung — Eisenmann (FDP) 5840 A Krammig (CDU/CSU) 5840 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Körperschaftsteuergesetzes (SPD) (Drucksache 1554) — Erste Beratung — Seuffert (SPD) . . . . . . . . 5840 D Entwurf eines Gesetzes über die Abwicklung der Kriegsgesellschaften (Drucksache 1421); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen 1634, zu 1634) — Zweite und dritte Beratung — 5841 A Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Kraftloserklärung von Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldbriefen in besonderen Fällen (Drucksache 1511) ; Mündlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksache 1654) — Zweite und dritte Beratung — 5841 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 12. August 1959 mit der Republik Island über den Luftverkehr (Drucksache 1507); Schriftlicher Bericht des Verkehrsausschusses (Drucksache 1679) — Zweite und dritte Beratung — 5841 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. Mai 1958 mit dem Königreich der Niederlande über die Zusammenlegung der Grenzabfertigung und über die Einrichtung von Gemeinschafts- oder Betriebswechselbahnhöfen an der deutschniederländischen Grenze (Drucksache 1622) — Erste Beratung — 5841 C Entwurf eines Gesetzes über die Statistik der Wirtschaftsrechnungen privater Haushalte (Drucksache 1623) — Erste Beratung — 5841 D Entwurf eines Gesetzes über eine Gewerbesteuerstatistik für das Kalenderjahr 1958 (Drucksache 1624) — Erste Beratung — 5841 D Entwurf eines Gesetzes über eine Schlachtgewichtsstatistik (Drucksache 1625) — Erste Beratung — . . . . . . . . 5842 A Entwurf eines Gesetzes über eine Fischereistatistik (Drucksache 1626) — Erste Beratung — 5842 A Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Rechnungsjahr 1960 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 1960) (Drucksache 1650) — Erste Beratung — . . . . 5842 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (Abg. Dr. Schmidt [Wuppertal], Bading, Margulies, Dr. Schild, Geiger [München] u. Gen.) (Drucksache 1639) — Erste Beratung — 5842 B Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Sozialgerichtsgesetzes (Drucksache 1669) — Erste Beratung — . . . 5842 B Sammelübersicht 17 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen zu Petitionen (Drucksache 1661) . . . . 5842 C Entschließungsantrag zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1959, hier: Einzelplan 05 (DP) ; Schriftlicher Bericht des Auswärt. Ausschusses (Drucksache 1611, Umdruck 328 [neu]) . 5842 C Antrag betr. Teilnahme an der Kampagne der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen (FAO) für die Erzeugung und Verwendung hochwertigen Saatgutes (Abg. Lücker [München], Gerns, Jacobs u. Gen.); Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksachen 1493, 1632) 5842 D Entwurf einer Dreiundzwanzigsten Verordnung über Zolltarifänderungen zur Durchführung des Gemeinsamen Marktes der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Spezialwalzdraht) (Drucksache 1641) 5842 D Deutscher Bundestag — 3: Wahlperiode — 107. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 16. März 1960 Antrag betr. Trockenheitsschäden (CDU/ CSU, SPD, FDP, DP); Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksachen 1552, 1647) 5843 A Antrag betr. Überwachung radioaktiver Verseuchung (SPD) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Atomkernenergie (Drucksachen 496, 1655) 5843 A Antrag betr. Bau der Autobahn im Raume Heilbronn (Abg. Simpfendörfer, Baier [Mosbach], Berberich u. Gen.); Mündlicher Bericht des Haushaltsausschusses (Drucksachen 1560, 1662) Simpfendörfer (CDU/CSU) . . . . 5843 B Entwurf einer Zweiundzwanzigsten Verordnung über Zolltarifänderungen zur Durchführung des Gemeinsamen Marktes der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Wälzlagerstahl usw.); Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses (Drucksachen 1561, 1678) . . 5843 D Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Veräußerung von reichseigenen Grundstücken an das Land Berlin für den Neubau der Berliner Philharmonie (Drucksache 1677) . . . . . . . . . 5844 A Antrag des Bundesministers der Finanzen betr. Verkauf der ehem. Hansa-Mühle in Bremen an die Soja-Gesellschaft Bremen GmbH in Bremen (Drucksache 1657) 5844 A Entwurf eines Gesetzes über die Regelung der Rechtsverhältnisse bei der Volkswagenwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung (CDU/CSU) (Drucksache 1217); Mündlicher Bericht des Rechtsausschusses (Drucksache 1586) — Zweite und dritte Beratung —; verbunden mit Entwurf eines Gesetzes über die Regelung der Rechtsverhältnisse bei der Volkswagenwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung und die Überführung der Anteilsrechte in private Hand (Abg. Dr. Adenauer, Dr. Dr. h. c. Erhard, Blank, Häussler, Arndgen, Hahn, Stücklen, Cillien, Dr. Elbrächter, Dr. Krone und Fraktion der CDU/CSU) (Drucksache 102); Schriftlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen 1680, zu 1680) —Zweite und dritte Beratung — Dr. Wilhelmi (CDU/CSU) 5844 C, 5855 B, 5860 B Dr. Dahlgrün (FDP) . . 5845 A, 5866 B Dr. Deist (SPD) . 5846 A, 5874 A, 5880 A, 5881 D Schmücker (CDU/CSU) 5883 D, 5862 A, 5880 D Dr. Mommer (SPD) 5854 B Dr. Atzenroth (FDP) . . 5846 A, 5854 D, 5855 A, D, 5864 A, 5865 B, 5870 A Jahn (Marburg) (SPD) . 5856 A, 5859 B Dr. Barzel (CDU/CSU) 5856 D, 5864 B, 5877 B Katzer (CDU/CSU) . . . 5865 C, 5878 B Dr. Burgbacher (CDU/CSU) 5867 A, 5878 C Dr. Steinmetz (DP) . . . . . . 5872 A Häussler (CDU/CSU) 5873 B Dr. Kohut (FDP) . . . . . . . 5881 D Entwurf einer Vierzehnten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1959 (Roßhaar, Zwischenpositive usw.) ; Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses (Drucksachen 1682, 1694) . . . . 5883 A Nächste Sitzung 5883 C Anlagen 5885 A Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 107. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 16. März 1960 5803 107. Sitzung Bonn, den 16. März 1960 Stenographischer Bericht Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Baade 30.4. Blöcker 19. 3. Brüns 2. 7. Cillien 9. 4. Deringer 18. 3. Dr. Dittrich 18. 3. Dr. Dr. h. c. Dresbach 8. 4. Engelbrecht-Greve 18. 3. Even (Köln) 8. 4. Frau Friese-Korn 31. 3. Fuchs 18. 3. Frau Dr. Gantenberg 31. 3. Geiger (München) 18. 3. Dr. Görgen 18. 3. Dr. Greve 15.4. Dr. Gülich 16. 4. Freiherr zu Guttenberg 4. 4. Hahn 17. 3. Jahn (Frankfurt) 23.4. Jaksch 5. 4. Dr. Jordan 19. 3. Frau Kipp-Kaule 18.3. Kisters 18.3. Frau Klemmert 15. 5. Köhler 18.3. Dr. Leiske 16. 3. Dr. Löhr 17. 3. Lücker (München) 17.3. Lulay 31.3. Maier (Freiburg) 16.4. Margulies 16. 3. Dr. Martin 16. 4. Mauk 16. 3. Mensing 16. 3. Dr. Miessner 19. 3. Müller (Worms) 18. 3. Pelster 19. 3. Prennel 18. 3. Rademacher 18. 3. Ramms 2. 4. Richarts 18. 3. Ruhnke 18. 3. Sander 16. 3. Scheel 16. 3. Dr. Schild 16. 3. Schlick 19. 3. Dr. Schmid (Frankfurt) 19. 3. Schneider (Hamburg) 24.3. Dr. Schneider (Saarbrücken) 18.3. Seither 8. 4. Frau Seppi 16.3. Stahl 18. 3. Wagner 18. 3. Weinkamm 18. 3. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich b) Urlaubsanträge Dr. Bucerius 25. 3. Günther 20. 4. Dr. Kliesing (Honnef) 25.3. Ollenhauer 15. 4. Dr. Ratzel 30. 4. Dr. Ripken 15. 5. Vogt 30. 4. Dr. Will 25.3. Anlage 2 Umdruck 499 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des von den Abgeordneten Dr. Adenauer, Dr. Dr. h. c. Erhard, Blank, Häussler, Arndgen, Hahn, Stücklen, Cillien, Dr. Elbrächter, Dr. Krone und Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Regelung der Rechtsverhältnisse bei der Volkswagenwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung und die Überführung der Anteilsrechte in private Hand (Drucksachen 102, 1680). Der Bundestag wolle beschließen: § 4a Abs. 4 erhält folgende Fassung: „ (4) Die Stimmrechtsbeschränkung nach Absatz 1 gilt nicht für die Bundesrepublik Deutschland und das Land Niedersachsen." Bonn, den 16. März 1960 Ollenhauer und Fraktion Anlage 3 Umdruck 500 Entschließungsantrag der Fraktion der SPD zur dritten Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Regelung der Rechtsverhältnisse bei der Volkswagenwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Drucksachen 1217, 1586). Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird beauftragt, 1. mit dem Lande Niedersachsen in Verhandlungen einzutreten mit dem Ziel, daß der Vertrag zwischen dem Bund und dem Lande Niedersachsen über die Regelung der Rechtsverhältnisse bei der Volkswagenwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung und über die Errichtung einer „Stiftung Volkswagenwerk" wie folgt geändert bzw. ergänzt wird: Der „Stiftung Volkswagenwerk" werden 20 v. H. des Grundkapitals der Volkswagenwerk Aktiengesellschaft als Stiftungsvermögen zusätzlich übertragen; 5886 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 107, Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 16. März 1960 2. dem Bundestag den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Regelung der Rechtsverhältnisse bei der Volkswagenwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung und die Überführung der Anteilsrechte in private Hand vorzulegen, in dem bestimmt wird, daß a) die „Stiftung Volkswagenwerk" keiner Stimmrechtsbeschränkung unterliegt, b) die „Stiftung Volkswagenwerk" berechtigt ist, zwei Aufsichtsratsmitglieder in den Aufsichtsrat zu entsenden und c) für die Bundesregierung eine Verkaufspflicht für die Aktien der Volkswagenwerk AG im Gesamtnennbetrag von 40 v. H. des Grundkapitals besteht. Bonn, den 16. März 1960 Ollenhauer und Fraktion Anlage 4 Umdruck 501 Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/ CSU, SPD, FDP, DP zur dritten Beratung des von den Abgeordneten Dr. Adenauer, Dr. Dr. h. c. Erhard, Blank, Häussler, Arndgen, Hahn, Stücklen, Cillien, Dr. Elbrächter, Dr. Krone und Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Regelung der Rechtsverhältnisse bei der Volkswagenwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung und die Überführung der Anteilsrechte in private Hand (Drucksachen 102, 1680). Der Bundestag wolle beschließen: Der Bundestag ist der Auffassung, daß der weitere Aufbau der Volkswagenstadt Wolfsburg auch nach der Privatisierung des Volkswagenwerkes ein besonderes Anliegen bleibt. Die Bundesregierung wird gebeten, zu prüfen, welche Maßnahmen erforderlich sind, um dieser Auffassung Rechnung zu tragen, und hierbei berechtigte Wünsche der Stadt Wolfsburg zu berücksichtigen. Bonn, den 16. März 1960 Dr. Krone und Fraktion Ollenhauer und Fraktion Dr. Bucher und Fraktion Frau Kalinke und Fraktion Anlage 5 Umdruck 502 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des von den Abgeordneten Dr. Adenauer, Dr. Dr. h. c. Erhard, Blank, Häussler, Arndgen, Hahn, Stücklen, Cillien, Dr. Elbrächter, Dr. Krone und Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Regelung der Rechtsverhältnisse bei der Volkswagenwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung und die Überführung der Anteilsrechte in private Hand Drucksachen 102, 1680) . Der Bundestag wolle beschließen: 1. In § 2 Abs. 2 wird folgender Satz 2 angefügt: „Die Interessen des Unternehmens sind angemessen zu berücksichtigen." 2. In § 4a Abs. 4 wird der Satz 2 gestrichen. 3. § 8 erhält folgende Fassung: „§ 8 Verkaufspflicht Die Bundesregierung hat Aktien im Gesamtnennbetrag von sechzig vom Hundert des Grundkapitals nach Maßgabe der §§ 10 und 11 zu veräußern. Der Bundesminister für wirtschaftlichen Besitz des Bundes setzt den Veräußerungskurs fest." 4. § 10 erhält folgende Fassung: „§ 10 Sozialbevorrechtigter Erwerb Die Bundesregierung hat die zu veräußernden Aktien für die Dauer von zwei Monaten zunächst anzubieten natürlichen Personen, die im Inland einen Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt und bei Ablauf der Frist von zwei Monaten das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben, wenn, für den Fall, daß sie unverheiratet sind, ihr steuerpflichtiges Jahreseinkommen 1959 achttausend Deutsche Mark und für den Fall, daß sie verheiratet sind, das steuerpflichtige Jahreseinkommen beider Ehegatten zusammen 1959 sechzehntausend Deutsche Mark nicht überstiegen hat. An den einzelnen Erwerber dürfen Aktien bis zum Gesamtnennbetrag von fünfhunder Deutsche Mark veräußert werden." 5. § 11 erhält folgende Fassung: „§ 11 Verkauf an die Belegschaft Ist der Erwerber Arbeitnehmer der Gesellschaft, so können an ihn unter Voraussetzung des § 10 Aktien im Gesamtnennbetrag von eintausend Deutsche Mark veräußert werden." 6. § 11a erhält folgende Fassung: „§ 11a Allgemeiner Verkauf Nach Ablauf der in § 10 bezeichneten Frist sind die nicht nach § 10 veräußerten Aktien für die Dauer von zwei Monaten allgemein zum Verkauf anzubieten." Bonn, den 16. März 1960 Dr. Atzenroth Dr. Dahlgrün Lenz (Trossingen) und Fraktion
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Kurt Schmücker


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ich war so voreilig, das schon zu tun.


Rede von Dr. Heinrich Deist
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Kollege Schmücker, ist Ihnen nicht doch vielleicht aufgegangen, daß ein Unterschied besteht, ob man — was ich bewußt vermieden habe — vom Eigentum des Bundes spricht oder ob ich bei einem Unternehmen, bei dem die Eigentumsverhältnisse noch gar nicht geklärt sind — das merkwürdigerweise hervorragend wirtschaftot, ohne daß es einen Eigentümer hat —, nach einem kurzen Ausdruck suche? Dabei habe ich festgestellt, daß es faktisch vom Bund — in Zusammenarbeit mit Niedersachsen bestimmt wird, und vereinfachend von einem Bundesunternehmen gesprochen.

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    Rede von Dr. Kurt Schmücker


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Dr. Deist, ich war sehr gespannt darauf, wie Sie sich aus der Sache herauswinden würden. Ich muß Ihnen sagen: es ist Ihnen leidlich gelungen. Aber im Protokoll steht, daß Sie vom „Bundesvermögen VW" gesprochen haben, — wenn es noch darin steht.

    (Lachen und Zurufe in der Mitte.)

    Nun darf ich aber zu meinem Auftrag kommen und einmal untersuchen, wie dieses Gesetz sich für Niedersachsen auswirkt. — Wir sind davon ausgegangen, daß das Volkswagenwerk dem Bund gehört. Das wird ja auch im Sparerprozeß bestätigt. Als wir den Vergleich anstrebten, taten wir es, um die Privatisierung und um die Stiftung — meine Herren von der SPD! — in dieser Legislaturperiode sicherzustellen. Natürlich haben wir alle Wünsche Niedersachsens untersucht. Wir haben uns bereit erklärt, so weit wie möglich entgegenzukommen, ohne daß der Gedanke der Privatisierung gefährdet würde.
    Darf ich nun kurz aufzählen, worin dieses Entgegenkommen besteht. Niedersachsen erhält 20 % der Aktien. Das sind bei einem Grundkapital von 600 Millionen D-Mark nominal 120 Millionen D-Mark. Der wirkliche Kurs ist aber wahrscheinlich höher. Nehmen Sie den Sozialrabatt herunter, so dürfen Sie, glaube ich, ohne Übertreibung sagen: Niedersachsen erhält von dem Bundesvermögen — also von dem Vermögen des Bundes, also aller Länder, 250 Millionen D-Mark. Niedersachsen erhält weiter die Hälfte der angesammelten Dividende. Der jetzige Stand ist 30 Millionen D-Mark. Hinzu kommt der Gewinn von 1959; der Gewinn von 1958 wurde ja zur Aufstockung des Grundkapitals benutzt. Man darf damit rechnen, daß nach Abzug der Steuern 24 Millionen D-Mark hinzukommen, das ergibt zusammen 54 Millionen D-Mark, von denen Niedersachsen die Hälfte erhält, also 27 Millionen D-Mark. Es sind natürlich ungefähre Ziffern, Sie können gern dagegen angehen. Aber ich glaube kaum, daß sie sich um ± 10 % verändern werden.
    Drittens möchte ich die Sonderstellung Niedersachsens in der Stiftung erwähnen. Niedersachsen erhält ein Vorab von 10 %. Die Stiftung wird von den Dividenden des niedersächsischen Anteils gespeist. Aber diese 10 % werden wieder voll an Niedersachsen ausgeschüttet. Dann kommt die Dividende des Bundes, und es kommt die Verzinsung des dem Bund geliehenen Kapitals hinzu. Man darf annehmen — ich glaube, ich brauche die Einzelrechnung hier nicht aufzumachen —, daß Niedersachsen von hier etwa 17 Millionen D-Mark bekommt.
    Der gesamte Betrag im niedersächsischen Haushalt für die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Lehre ist zur Zeit 83 Millionen D-Mark. Niedersachsen kommt also auf 100 Millionen D-Mark. Ungefähr gerechnet wird Niedersachsen also nach diesem Gesetz seinen Haushaltsansatz zur Förderung von Wissenschaft, Forschung und Lehre um 20 % erhöhen können.



    Schmücker
    Dann darf ich die Sicherungen allgemeiner Art erwähnen. Es wurde schon darauf hingewiesen: die Sperrminorität ist — im Gegensatz zum Aktienrecht
    — auf 20 % festgesetzt worden. Damit hat Niedersachsen es jederzeit in der Hand, eine Satzungsänderung zur Kapitalaufstockung usw. zu verhindern.

    (Zuruf von der SPD: Nicht jederzeit! Fünf Jahre!)

    — Nein, Herr Kollege, das gilt immer. Lesen Sie es mal durch, Sie werden erfreut sein; vielleicht stimmen Sie hinterher doch noch zu!
    Es ist festgelegt worden, daß Niedersachsen zwei Sitze im Aufsichtsrat erhält; damit bekommt es einen entscheidenden Einfluß auf die Geschäftsleitung.

    (Abg. Jahn [Marburg] : Zwei von wieviel Sitzen insgesamt?)

    — Von 18. Ich werde die Zahl gleich in anderem Zusammenhang erwähnen.

    (Abg. Dr. Deist: Toller Einfluß!)

    Eine große Sorge haben uns die Vorstellungen der Stadt Wolfsburg gemacht. Wir sind froh, daß ein Entschließungsantrag aller Fraktionen eingebracht werden konnte; ich bitte, ihn anzunehmen. Die Stadt Wolfsburg hat uns erklärt — auch Niedersachsen hat uns das gesagt —, diese Stadt sei auf das Volkswagenwerk so angewiesen, daß Verlegungen oder die Errichtung neuer Betriebsstätten die Stadt eventuell sehr erheblich treffen könnten. Darum ist festgelegt worden, daß die Errichtung neuer Betriebsstätten an eine Zweidrittelmehrheit gebunden ist. Es darf doch wohl angenommen werden, daß die sechs Arbeitnehmervertreter dann, wenn für die Stadt Wolfsburg Gefahr im Verzuge ist, mit den zwei Landesvertretern zusammen stimmen werden.
    Wir sollten uns aber einmal einen Moment darüber Gedanken machen, wie, ich möchte fast sagen, grotesk es ist, daß eine so reiche Stadt wie Wolfsburg sich nicht ihres Wohlstandes freuen kann, weil sie in einer Art Monokultur so einseitig auf ein Werk ausgerichtet ist, daß sie einfach auf Gedeih und Verderb mit ihm verbunden ist. Der verhältnismäßig nicht allzu große Brand hat eine sehr erhebliche Schockwirkung in der Bevölkerung ausgelöst. Wir sollten uns deshalb der Sorgen dieser Stadt besonders annehmen. Was wir bei dem jetzigen Gesetzeswerk schon tun konnten, haben wir mit der Aufsichtsratsregelung getan.
    Über die Regelung, nach der die Stimmrechtsbeschränkung für eine Frist von fünf Jahren für den Bund und für das Land Niedersachsen nicht gilt, ist schon gesprochen worden. Wir waren zunächst der Meinung, daß fünf Jahre genügten, aber wir wollten der niedersächsischen Regierung entgegenkommen. Herr Atzenroth, Sie kennen ja die niedersächsische Regierung und können vielleicht dazu beitragen, daß sie uns ihr Einverständnis gibt; vielleicht helfen Sie uns; Sie haben dort etwas mehr Einfluß als wir.
    Letztlich muß ich noch erwähnen, daß der Vorsitz und der Sitz der Stiftung in Niedersachsen liegen.
    Herr Kollege Jahn, hören Sie mir bitte noch einen Moment zu, bevor Sie hinausgehen. Ist etwa all das, was ich aufgezählt habe, kein maßgeblicher Einfluß? Der Einfluß ist doch so bedeutend, daß ich schon etwas Sorge habe, die Kollegen, die nicht aus Niedersachsen und nicht aus Hessen kommen — die Hessen haben sich sehr brav geschlagen —, könnten der Meinung sein, das sei schon etwas zu viel. Ich bin froh, hier sagen zu können, daß die Kollegen meiner Fraktion aus allen Ländern der Regelung zustimmen werden.
    Meinen niedersächsischen Landsleuten möchte ich entgegenrufen: Überspannt den Bogen nicht; denn Niedersachsen hat wirklich einen Erfolg errungen!

    (Beifall in der Mitte.)

    Weitere Forderungen, die hörbar geworden sind, würden eine Aufgabe der Privatisierung bedeuten, und manchmal, meine Herren von der SPD, haben wir den Eindruck, daß es Ihnen nicht speziell auf die Rechte Niedersachsens, sondern auf die Verhinderung der Privatisierung ankommt. Sie, Herr Dr. Deist, haben das sehr deutlich erklärt.

    (Zustimmung in der Mitte.)

    Mein Kollege Herr Professor Burgbacher wird in der dritten Beratung unsere Grundsatzerklärung abgeben und, wie ich annehme, Ihnen darauf antworten. Ich möchte nur so viel sagen: Einer Politik der Verhinderung der Privatisierung werden wir uns widersetzen. Wir wollen das Eigentum breit streuen,

    (Zurufe von der SPD)

    und zwar ein Eigentum, das nicht einen bloßen Geldwert hat, sondern das einen Einfluß sichert und damit wirtschaftlich interessant ist.
    Niedersachsen sollte diesen Standpunkt anerkennen und, wenn es möglich ist, auch anerkennen, daß wir wirklich ein großzügiges Entgegenkommen gezeigt haben. Darum allen Kollegen aus allen Ländern des Bundes herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)