Rede von
Hugo
Rasch
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(SPD)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Kollege Ruf, ich habe leider die neueste Zeitschrift des Bundes der Kriegsblinden im Moment nicht da, aber ich habe sie heute nachmittag gelesen. Da steht folgender Satz — ich will mich nicht wörtlich festlegen —: Gerade weil der Herr Bundesarbeitsminister uns in Stuttgart gewisse Zusagen gemacht hat, sind wir erschüttert von dem, was im Regierungsentwurf enthalten ist.
Wie gesagt, ich will mich nicht wörtlich festlegen, aber so ungefähr steht es darin zu lesen.
Ein Wort zum Schluß. Herr Kollege Blank, ich halte es für unfair, daß Sie einen Gegenangriff gegen mich starten unter Nennung des Namens eines Mannes, nämlich des Herrn Joachim Dauß, der sich hier an dieser Stelle bei dem von uns diskutierten Problem nicht rechtfertigen kann. Ich betrachte es als eine Selbstverständlichkeit, daß wir bei der Planung der Versorgung in die Zukunft zu schauen haben. Ich sage Ihnen mit aller Deutlichkeit: Sie haben meine Frage, ob Sie zu Ihren Äußerungen noch stehen, die Sie im Laufe des letzten Jahres getan haben, nicht beantwortet. Sie hätten besser daran getan, hier Ihren Regierungsentwurf zu begründen. Dann wären vielleicht jetzt einige Unklarheiten aus der Welt geschafft. Ich halte es nicht für einen guten Stil, jemanden, der sich hier nicht verantworten kann, in die Diskussion hineinzuziehen, aber ich glaube, daß Herr Dauß als Fachmann Qualitäten genug hat, um Ihnen an anderer geeigneter Stelle zu ,antworten.
Die heutige Debatte hat uns nicht überrascht, aber wir freuen ums darüber, daß wir den Zwiespalt und die Gegensätzlichkeit Ihrer Auffassungen heute genau herauskristallisieren konnten.