Rede:
ID0307705000

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 3077

  • date_rangeDatum: 19. Juni 1959

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    Vokabeln: 1
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 77. Sitzung Bonn, den 19. Juni 1959 Inhalt Fragestunde (Drucksache 1159) Frage 2, Abg. Kalbitzer: Unterrichtung des Bundestags über das Attentat auf den Algerier Ait Ahcene Dr. Anders, Staatssekretär . . . 4225 B, D Kalbitzer (SPD) . . . . . . 4225 C, D Frage 3, Abg. Dr. Kohut: Erlaß des Aufgebots zur Eheschließung Dr. Anders, Staatssekretär . . . 4226 A, B Dr. Kohut (FDP) . . . . . . . . 4226 B Frage 4, Abg. Dr. Menzel: Aufnahme Spaniens in die NATO Dr. van Scherpenberg, Staatssekretär . . . . 4226 C, D, 4227 A Dr. Menzel (SPD) . . . . . . . 4226 D Frage 5, Abg. Dr. Rutschke: Auslegung des § 59 des Bundesversorgungsgesetzes Dr. Claussen, Staatssekretär . . . 4227 B Frage 6, Abg. Ritzel: Regelung der Überweisung der Bezüge der Postbediensteten Dr. Steinmetz, Staatssekretär . . . 4227 C, 4228 A, B, C Ritzel (SPD) 4227 D, 4228 B, C Frage 7, Abg. Höhmann: Anwerbung für die Fremdenlegion Dr. Anders, Staatssekretär . . . . 4228 D, 4229 A, B Höhmann (SPD) . . . . . . . . 4229 A Frage 8, Abg. Folger: Finanzmakler Münemann Dr. Claussen, Staatssekretär . . 4229 B, D, 4230 A Folger (SPD) 4229 D, 4230 A Frage 9, Abg. Dr. Schneider (Saarbrücken) : Termin für die wirtschaftliche Eingliederung des Saarlandes in das Bundesgebiet Dr. Westrick, Staatssekretär . . 4230 B, D, 4231 A Dr. Schneider (Saarbrücken) (FDP) . 4230 D, 4231 A Frage 10, Abg. Wehr: Entschädigung der in der Handelsschiffahrt während des zweiten Weltkrieges tätig gewesenen Seeleute für durch Feindeinwirkung oder Selbstversenkung der Schiffe erlittene Verluste Dr. von Merkatz, Bundesminister . 4231 B, D Wehr (SPD) . . . . . . . . 4231 C, D II Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 77. Sitzung. Bonn, Freitag, den 19. Juni 1959 Frage 11, Abg. Junghans: Abstempelung der polizeilichen Kennzeichen an Kraftfahrzeugen Dr. Seiermann, Staatssekretär . 4232 A, B, C Junghans (SPD) . . . . . . . 4232 B, C Frage 13, Abg. Baier (Mosbach) Arbeitsstatistik der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung Dr. Claussen, Staatssekretär . . . 4232 D, 4233 B Baier (Mosbach) (CDU/CSU) . . . 4233 A Frage 14, Abg. Dr. Bucher: Kritik eines Urteils des Bundesgerichtshofs im Bulletin Dr. Anders, Staatssekretär . . . 4233 C, D Dr. Bucher (FDP) . . . . . . 4233 C, D Frage 15, Abg. Frau Bennemann: Unterhalt der unehelichen Kinder amerikanischer Soldaten in der Bundesrepublik Dr. van Scherpenberg, Staatssekretär 4234 A Frau Bennemann (SPD) . . . . . 4234 A Frage 16, Abg. Höhmann: Verkauf eines Teiles des ehemaligen Flugplatzes Eschwege Dr. Busch, Staatssekretär . . . 4234 B, C, D Höhmann (SPD) . . . . . . . . 4234 C Frage 17, Abg. Schmitt (Vockenhausen) : Dienststrafverfahren gegen Botschafter Blankenhorn und Präsident Hallstein Dr. van Scherpenberg, Staatssekretär 4234 D, 4235 B Schmitt (Vockenhausen) (SPD) . . 4235 A, B Frage 18, Abg. Dr. Menzel: V-Männer in der Bundesfinanzverwaltung Dr. von Merkatz, Bundesminister 4235 C, 4236 C, D, 4237 A Dr. Menzel (SPD) . . . 4236 C, 4237 A Frage 19, Abg. Dürr: Zollbefreiung für sogenannte Rückwaren Dr. von Merkatz, Bundesminister . . 4237 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Wahl des Bundespräsidenten durch die Bundesversammlung (FDP) ; Mündlicher Bericht des Ausschusses für Inneres (Drucksachen 1152, 1166) Zur GO Rasner (CDU/CSU) . . . . . . . 4237 C Dr. Bucher (FDP) . . . . . . . 4237 D Dr. Mommer (SPD) . . . . . . . 4238 C Frau Kalinke (DP) . . . . . . . 4239 D Präsident D. Dr. Gerstenmaier . . . 4240 C Entwurf eines Gesetzes über die Sicherstellung von Leistungen auf dem Gebiet der gewerblichen Wirtschaft (Drucksache 1096) — Erste Beratung — Lange (Essen) (SPD) . . 4240 D, 4241 A Schmücker (CDU/CSU) . . . . . 4241 D Dr. Dehler (FDP) . . . . . . 4242 A Nächste Sitzung 4243 C Anlage 4245 Deutscher Bundestag - 3. Wahlperiode — 77. Sitzung. Bonn, Freitag, den 19. Juni 1959 4225 77. Sitzung Bonn, den 19. Juni 1959 Stenographischer Bericht Beginn: 10.02 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Frau Ackermann 19. 6. Graf Adelmann 19. 6. Dr. Aigner 19. 6. Frau Albertz 19. 6. Altmaier*) 19. 6. Bauer (Wasserburg) 20. 6. Bauer (Würzburg)*) 19. 6. Bausch 29. 6. Dr. Becker (Hersfeld) 19. 6. Benda 19. 6. Berendsen 31. 7. Frau Berger-Heise 19. 6. Berkhan 19. 6. Fürst von Bismarck 19. 6. Blachstein*) 19. 6. von Bodelschwingh 19. 6. Börner 19. 6. Frau Brauksiepe 19. 6. Dr. Bucerius 19. 6. Conrad 19. 6. Corterier*) 19. 6. Deringer 19. 6. Dewald 19. 6. Frau Dr. Diemer-Nicolaus 19. 6. Dr. Dittrich 19. 6. Dr. Dollinger 19. 6. Dr. Eckhardt 19. 6. Eilers (Oldenburg) 19. 6. Erler*) 19. 6. Even (Köln) *) 19. 6. Dr. Franz 19. 6. Dr. Frede 20. 6. Fritz (Welzheim) 19. 6. Dr. Furler*) 19. 6. Geiger (München) 19. 6. Gerns*) 19. 6. Dr. Gleissner (München) 26. 6. Gontrum 19. 6. Gottesleben 20. 6. Dr. Greve 4. 7. Dr. Gülich 1. 8. Freiherr zu Guttenberg 19. 6. Dr. Harm*) 19. 6. Hellenbrock 23. 6. Dr. Hellwig 19. 6. Dr. Hesberg 8. 7. Heye*) 19. 6. Hilbert 19. 6. Höfler*) 19. 6. Frau Dr. Hubert*) 19. 6. Hübner 19. 6. Jacobi 23. 6. Jacobs*) 19. 6. Dr. Jaeger*) 19. 6. Jahn (Frankfurt) 11. 7. Jahn (Marburg) 19. 6. Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Jaksch 30. 6. Dr. Jordan 19. 6. Frau Kipp-Kaule 19. 6. Dr. Kliesing (Honnef)*) 19. 6. Dr. Knorr 20. 6. Köhler 4. 7. Dr. Königswarter 19. 6. Dr. Kopf*) 19. 6. Kühlthau 26. 6. Kühn (Köln)*) 19. 6. Kunst 19. 6. Kurlbaum 19. 6. Leber 19. 6. Dr. Leverkuehn 27. 6. Dr. Lindenberg 19. 6. Dr. Löhr 19. 6. Frau Dr. Dr. h. c. Lüders 19. 6. Dr. Maier (Stuttgart) 27. 6. Frau Dr. Maxsein*) 19. 6. Memmel 20. 6. Dr. Mende*) 19. 6. Dr. Meyer (Frankfurt)*) 19. 6. Neuburger 19. 6. Frau Niggemeyer 20. 6. Odenthal 19. 6. Dr. Oesterle 19. 6. Paul*) 19. 6. Pernoll 20. 6. Pietscher 19. 6. Pöhler 20. 6. Prennel 19. 6. Pusch 20. 6. Rademacher 19. 6. Ramms 19. 6. Regling 19. 6. Frau Dr. Rehling 19. 6. Rehs 19. 6. Reitzner 19. 6. Frau Renger*) 19. 6. Dr. Rüdel (Kiel) 19. 6. Dr. Schäfer 19. 6. Scharnowski 19. 6. Scheel 11. 7. Schlee 19. 6. Dr. Schmid (Frankfurt)*) 19. 6. Schmidt (Hamburg) 19. 6. Schneider (Hamburg) 19. 6. Dr. Schneider (Lollar) 20. 6. Schultz 19. 6. Schütz (Berlin) 19. 6. Schütz (München)*) 19. 6. Frau Dr. Schwarzhaupt 19. 6. Seidl (Dorfen)*) 19. 6. Dr. Serres*) 19. 6. Seuffert 19. 6. Dr. Seume 19. 6. Stahl 19. 6. Dr. Stammberger 19. 6. Stauch 19. 6. Frau Dr. Steinbiß 19. 6. Stenger 30. 6. Dr. Stoltenberg 19. 6. 4246 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 77. Sitzung. Bonn, Freitag, den 19. Juni 1959 Abgeordnete(r) beurlaubt biss einschließlich Sträter 19. 6. Dr. Wahl*) 19. 6. Walpert 19. 6. Frau Dr. h. c. Weber (Essen)*) 19. 6. Wegener 20. 6. Wehking 19. 6. Wehner 19. 6. Wienand*) 19. 6. Worms 19. 6. Dr. Zimmer*) 19. 6. Dr. Zimmermann 19. 6. *) für die Teilnahme an der Versammlung der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Erwin Folger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Das weiß ich nicht, ich werde es aber nachsehen lassen.


Rede von: Unbekanntinfo_outline

(die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung eine Entschließung gefaßt, in der er die Erwartung ausspricht, Folger Verteilung der Mittel im Sinne dieser Entschließung Einfluß zu nehmen? Herr Abgeordneter, meine Meinung ist in diesem Punkt wohl völlig uninteressant, weil zuständig für die Anlage der Mittel und für die Überwachung der Geschäftsführung Vorstand und Verwaltungsrat der Bundesanstalt selber sind. Eine letzte Zusatzfrage! Sind Sie nicht der Meinung, Herr Staatssekretär, daß das zu ,der Geschäftsaufsicht des Bundesministers im Sinne von § 34 des Bundesanstaltsgesetzes gehört? Ich hatte schon darauf hingewiesen, Herr Abgeordneter, daß unsere Aufsichtsbefugnis sehr beschränkt ist und daß der Herr Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung seine Aufsichtsbefugnisse nur in einem gewissen Rahmen ausüben kann. Ich werde die von Ihnen gestellte Frage nachprüfen lassen, da sie offenbar auch eine Rechtsfrage der Zuständigkeit ist, und darf Ihnen einen schriftlichen Bescheid geben. Frage 9 — des Herrn Abgeordneten Dr. Schneider Ist die Bundesregierung entsprechend dem von dem Saarländischen Landtag, der Regierung des Saarlandes und allen Organisationen des Saarlandes bisher vertretenen Standpunkt der Auffassung, daß wenigstens der ungefähre Termin für die wirtschaftliche Eingliederung des Saarlandes in das Bundesgebiet fixiert in etwa auf einen Zeitraum zwischen 2 bis 3 Wochen —einige Monate im voraus der Saarbevölkerung bekanntgegeben werden muß, damit die wirtschaftliche Eingliederung reibungslos und ohne Nachteile für alle beteiligten Kreise durchgeführt werden kann? Sollte die Bundesregierung diese Auffassung teilen — wann wird die Bekanntgabe des ungefähren Termins erfolgen? Falls die Bundesregierung diesen Standpunkt nicht teilen sollte — welche Frist wird nach Auffassung der Bundesregierung zwischen dem Eingliederungstag und seiner Bekanntgabe liegen? Hält die Bundesregierung diese Frist für ausreichend, um die wirtschaftliche Eingliederung trotz damit verbundener Umstellungsprobleme reibungslos und ohne Nachteile für die saarländische Wirtschaft und Bevölkerung durchfuhren zu können? Zur Beantwortung hat das Wort der Herr Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Bundesregierung hat Verständnis für den Wunsch der Regierung und der Wirtschaft des Saarlandes, den ungefähren Termin der wirtschaftlichen Rückgliederung einige Zeit vorher zu kennen. Diese Kenntnis würde es sowohl der Verwaltung als auch der Wirtschaft erleichtern, exakte und verbindliche Dispositionen zu treffen. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Verwaltung des Bundes, deren Aufgaben sicherlich leichter zu bewältigen wären, wenn sie mit einem vorher bekannten Termin für die wirtschaftliche Rückgliederung anstelle des unbekannten Tages X arbeiten könnte. Ich denke hier vor allem an die Zollverwaltung, aber auch an andere, mehr technische Dienststellen, für die die ersten Tage nach dem Tag X wahrscheinlich einige Schwierigkeiten bringen können. Wie Ihnen bekannt ist, ist aber die Bundesregierung nicht in der Lage, von sich aus den Tag der wirtschaftlichen Rückgliederung ohne Zustimmung der französischen Regierung bekanntzugeben. Ich darf hier auf den Art. 3 des Saarvertrages hinweisen. Es ist Ihnen weiterhin bekannt, daß die französische Regierung Bedenken gegen eine vorzeitige Bekanntgabe des Tages der wirtschaftlichen Rückgliederung geäußert hat und daß diese Bedenken in den bisherigen Gesprächen mit der französischen Regierung nicht beseitigt werden konnten. Es wird jedoch sichergestellt, daß der Tag X den zuständigen Verwaltungen so rechtzeitig bekannt sein wird, daß die notwendigen technischen Vorbereitungen — ich denke vor allem an die Verlegung der Zollgrenzen und den Umtausch des Geldes — getroffen werden können. Im übrigen glaubt die Bundesregierung, daß von einer Bekanntgabe bzw. Geheimhaltung des Tages der wirtschaftlichen Rückgliederung das nachhaltige Gelingen dieser Rückgliederung nicht entscheidend abhängt. Es mag und wird vielleicht zu Störungen auf diesem oder jenem Gebiet kommen. Man darf jedoch hoffen, daß diese Störungen kurzfristig behoben werden können. Zusatzfrage? Zusatzfrage eins: Herr Staatssekretär, ist es richtig, daß die französische Regierung bereit war, den Eingliederungstag X auf den 28. Juni oder den 5. Juli zu legen, und daß die Bundesregierung für den späteren Termin eingetreten ist, weil die Vorbereitungen, insbesondere die Eingliederungsgesetze, bis zum 28. Juni noch nicht erledigt sein würden? Auf die Frage kann ich keine Antwort geben, ohne in Kollision mit Art. 3 des Saarvertrages zu geraten. Zweite Zusatzfrage! Kann die Bundesregierung die aus gut unterrichteten französischen Kreisen im Saarland stammende, zuverlässig erscheinende Information bejahen oder verneinen, a)