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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 76. Sitzung Bonn, den 18. Juni 1959 Inhalt: Glückwunsch zum Geburtstag des Abg. Krüger (Neheim) . . . . . . . . 4175 A Zusammenstellung über die über- und außerplanmäßigen Haushaltsausgaben im 3. Vierteljahr des Rechnungsjahres 1958 (Drucksache 1123) . . . . . . . . 4175 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundesbesoldungsgesetzes (Abg. Dr. Kreyssig, Seuffert, Marx, Folger u. Gen.); Berichte des Haushaltsausschusses und des Ausschusses für Inneres (Drucksachen 511, 950, 999) 4175 B Große Anfrage der Fraktion der SPD betr. Korruptionsfälle in der Bundesverwaltung (Drucksache 824) Schmitt (Vockenhausen) (SPD) . . 4175 C, 4197 B, 4200 B Dr. Schröder, Bundesminister . . 4181 A, 4192C, 4196D, 4199B Schlee (CDU/CSU) 4187 C Dürr (FDP) 4189 C Jahn (Marburg) (SPD) 4191 B Kramel (CDU/CSU) 4195 A Ritzel (SPD) 4196 C Entwurf einer Sechsten Verordnung zur Änderung des Deutschen Zolltarifs 1959; Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses (Drucksachen 1164, 1167) . . 4200 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Ruhebezüge des Bundespräsidenten (CDU/CSU, SPD, FDP, DP); Berichte des Haushaltsausschusses und des Ausschusses für Inneres (Drucksachen 939, 1134, 998 [neu]) — Zweite und dritte Beratung . . . . . . . . 4200 D Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Rechnungsjahr 1959 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 1959); Mündlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen 1018, 1157) Zweite und dritte Beratung — . . . . 4201 B Entwurf eines Gesetzes über Kreditermächtigungen aus Anlaß der Erhöhung der Beteiligungen an dem Internationalen Währungsfonds und an der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung; Mündlicher Bericht des Wirtschaftsausschusses (Drucksachen 1128, 1158) — Zweite und dritte Beratung - 4201 C Entwurf eines Elften Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes (11. ÄndG LAG); Berichte des Haushaltsausschusses und des Ausschusses für den Lastenausgleich (Drucksachen 631, 964, 1175, 1130) — Zweite und dritte Beratung — Zühlke (SPD) 4202 A Kuntscher (CDU CSU) 4202 A II Deutscher Bundestag 3. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Juni 1959 Entwurf eines Gesetzes über den zivilen Ersatzdienst; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit (Drucksachen 34, 1142 [neu] — Zweite und dritte Beratung — 4202 B Entwurf eines Gesetzes zum Zusatzprotokoll vom 8. März 1958 zu dem Handelsabkommen vom 7. Mai 1926 zwischen dem Deutschen Reiche und dem Königreiche Spanien; Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses (Drucksachen 910, 1169) — Zweite und dritte Beratung — 4202 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrag vom 21. November 1957 mit der Italienischen Republik; Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses (Drucksachen 911, 1170) — Zweite und dritte Beratung — . . . . . . . . 4203 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 29. Mai 1958 mit dem Königreich Dänemark über die gemeinsame Fischerei in der Flensburger Innenförde; Schriftlicher Bericht des Ernährungsausschusses (Drucksachen 1031, 1172) - Zweite und dritte Beratung — 4203 B Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des Fremdrenten- und Auslandsrentenrechts und zur Anpassung der Berliner Rentenversicherung (Fremdrenten- und Auslandsrenten-Neuregelungsgesetz — FANG) (Drucksache 1109) — Erste Beratung — Dr. Schellenberg (SPD) 4203 C Mischnick (FDP) . . . . . . . 4205 C Schütz (München) (CDU/CSU) . . 4206 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über eine Altershilfe für Landwirte (Drucksache 1110) - Erste Beratung - Dr. Claussen, Staatssekretär . . 4207 D Weber (Georgenau) (FDP) . . . 4209 D Bading (SPD) 4210 A Berberich (CDU/CSU) 4212 C Frau Kalinke (DP) 4213 A Dröscher (SPD) . . . . . . 4214 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Süßstoffgesetzes (Drucksache 1146) Erste Beratung -- . . . . . . . . . 4216 D Entwurf eines Gesetzes zum Abkommen vom 18. November 1953 mit dem Königreich Norwegen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und über gegenseitige Amts- und Rechtshilfe auf dem Gebiete der Steuern (Drucksache 1145) - Erste Beratung . . . . . . . . . 421 7 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Ausführung des Gesetzes über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur Konvention vom 5. April 1946 der Internationalen Überfischungskonferenz (Drucksache 1147) - Erste Beratung - 4217 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Umwandlungs-Steuergesetzes (SPD) (Drucksache 1151) - Erste Beratung — . 4217 B Mündlicher Bericht des Immunitätsausschusses betr. Genehmigung zum Ehrengerichtsverfahren gegen den Abg. Dr. Greve (Drucksache 1122) Dr. Bucher (FDP) . . . . . . . 4217 B Mündlicher Bericht des Immunitätsausschusses betr. Ermächtigung zur Strafverfolgung gegen Ernst Fink, Augsburg (Drucksache 1139) Ritzel (SPD) 4219 B Mündlicher Bericht des Immunitätsausschusses betr. Genehmigung zum Strafverfahren gegen den Abg. Dr. Görgen (Drucksache 1140) Wittrock (SPD) . . . . . . . . 4219 D Mündlicher Bericht des Immunitätsausschusses betr. Ermächtigung zur Strafverfolgung gegen Nedetzka u. a. (Drucksache 1141) Ritzel (SPD) . . 4220 B Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, DP zur Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der SPD betr. Kohlebergbau; Schriftlicher Bericht des Außenhandelsausschusses (Drucksachen 1138, 708, Umdruck 199) 4220 D Bericht des Bundesrechnungshofes über die Prüfung der Bilanz und des Geschäftsbetriebs der Verwertungsstelle der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein für das Geschäftsjahr 1956/57 (Drucksache 1044) 4221 A Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und der Produktivität sowie die Veränderungen des Volkseinkommens je Erwerbstätigen und über die Finanzlage der Rentenversicherungen (Sozialbericht 1958) Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Sozialpolitik (Drucksachen 568, zu 568, 1155) . . . . . . . . . . 4221 A Nächste Sitzung 4221 C Anlagen 4223 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Juni 1959 4175 76. Sitzung Bonn, den 18. Juni 1959 Stenographischer Bericht Beginn: 15.31 Uhr
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    Berichtigung: Es ist zu lesen: 71. Sitzung Seite 3838 B Zeile 24/25 statt „er-ren" : erfahren; 75. Sitzung Seite 4148 C Zeile 20 statt „einstimmig.": einstimmig angenommen. Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten. Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Graf Adelmann 19. 6. Dr. Aigner 19. 6. Frau Albertz 19. 6. Altmaier*) 19. 6. Bauer (Wasserburg) 20. 6. Bauer (Würzburg) *) 19. 6. Bausch 29. 6. Dr. Becker (Hersfeld) 19. 6. Benda 19. 6. Berendsen 31. 7. Frau Berger-Heise 19. 6. Bettgenhäuser 18. 6. Fürst von Bismarck 19. 6. Blachstein *) 19. 6. von Bodelschwingh 19. 6. Börner 19. 6. Frau Brauksiepe 19. 6. Dr. Bucerius 19. 6. Conrad 19. 6. Corterier *) 19. 6. Deringer 19. 6. Dewald 19. 6. Frau Dr. Diemer-Nicolaus 19. 6. Dr. Dittrich 19. 6. Dr. Eckhardt 19. 6. Eilers (Oldenburg) 19. 6. Frau Engländer 18. 6. Erler') 19. 6. Even (Köln) *) 19. 6. Dr. Franz 19. 6. Dr. Frede 20. 6. Dr. Furler *) 19. 6. Geiger (München) 19. 6. Gern?) 19. 6. Dr. Gleissner (München) 6. 7. Gontrum 19. 6. Gottesleben 20. 6. Dr. Greve 4. 7. Dr. Gülich 1. 8. Freiherr zu Guttenberg 19. 6. Dr. Harm *) 19. 6. Häussler 18. 6. Heix 18. 6. Dr. Hesberg 8. 7. Heye *) 19. 6. Hilbert 19. 6. Höfler*) 19. 6. Frau Dr. Hubert') 19. 6. Hübner 18. 6. Jacobs *) 19. 6. Dr. Jaeger *) 19. 6. Jahn (Frankfurt) 11. 7. Jaksch 30. 6. Dr. Jordan 19. 6. Katzer 18. 6. Frau Kipp-Kaule 19. 6. Dr. Kliesing (Honnef) *) 19. 6. Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Knorr 20. 6. Köhler 4. 7. Dr. Königswarter 19. 6. Dr. Kopf *) 19. 6. Kriedemann 18. 6. Kühlthau 26. 6. Kühn (Bonn) 18. 6. Kühn (Köln) *) 19. 6. Kunst 19. 6. Kurlbaum 19. 6. Dr. Lindenberg 19. 6. Frau Dr. Dr. h. c. Lüders 19. 6. Dr. Maier (Stuttgart) 27. 6. Maucher 18. 6. Mauk 18. 6. Frau Dr. Maxsein *) 19. 6. Memmel 20. 6. Dr. Mende *) 19. 6. Dr. Meyer (Frankfurt)*) 19. 6. Neuburger 19. 6. Frau Niggemeyer 20. 6. Odenthal 19. 6. Dr. Oesterle 19. 6. Paul *) 19. 6. Pernoll 20. 6. Pietscher 19. 6. Pöhler 20. 6. Prennel 19. 6. Dr. Preusker 18. 6. Pusch 20. 6. Rademacher 19. 6. Ramms 19. 6. Regling 19. 6. Frau Dr. Rehling *) 19. 6. Rehs 19. 6. Reitzner 19. 6. Frau Renger *) 19. 6. Dr. Rüdel (Kiel) 19. 6. Scharnowski 19. 6. Scheel 11. 7. Schlee 19. 6. Dr. Schmid (Frankfurt) *) 19. 6. Schmidt (Hamburg) 19. 6. Schneider (Hamburg) 19. 6. Dr. Schneider (Lollar) 20. 6. Schoettle 18. 6. Schultz 19. 6. Schütz (Berlin) 19. 6. Schütz (München) *) 19. 6. Frau Dr. Schwarzhaupt 19. 6. Seidl (Dorfen) *) 19. 6. Dr. Serres *) 19. 6. Seuffert 19. 6. Dr. Seume 19. 6. Stahl 19. 6. Dr. Stammberger 19. 6. Stauch 19. 6. Frau Dr. Steinbiß 19. 6. Dr. Wahl *) 19. 6. Frau Dr. h. c. Weber (Essen) *) 19. 6. Wegener 20. 6. Wehking 19. 6. 4224 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Juni 1959 Abgeordnete(r) beurlaubt his einschließlich Frau Welter (Aachen) 18. 6. Wienand *) 19. 6. Dr. Zimmer *) 19. 6. Dr. Zimmermann 19. 6. b) Urlaubsanträge Hellenbrock 23. 6. Jacobi 23. 6. Dr. Leverkuehn 27. 6. Stenger 30. 6. *) für die Teilnahme an der Versammlung der Westeuropäischen Union. Anlage 2 Umdruck 341 Änderungsantrag der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des von ,der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Elften Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes (Drucksachen 631, 964, 1130). Der Bundestag wollebe schließen: In § 1 werden 1. in Nr. 9 Buchstabe a (§ 267 Abs. 1) die Worte „135 Deutsche Mark" durch die Worte „140 Deutsche Mark" ersetzt; 2. in Nr. 11 Buchstabe a (§ 269 Abs. 1) die Worte „135 Deutsche Mark" durch die Worte „140 Deutsche Mark" ersetzt. Bonn, den 10. Juni 1959 Dr. Rutschke Lenz (Trossingen) und Fraktion Anlage 3 Umdruck 345 Änderungsantrag der Fraktion der DP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Elften Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes (Drucksachen 631, 964, 1130). Der Bundestag wolle beschließen: In § 1 werden 1. in Nr. 9 Buchstabe a (§ 267 Abs. 1) die Worte „135 Deutsche Mark" durch die Worte „140 Deutsche Mark" ersetzt; 2. in Nr. 11 Buchstabe a (§ 269 Abs. 1) die Worte „135 Deutsche Mark" durch die Worte „140 Deutsche Mark" ersetzt. Bonn, den 10. Juni 1959 Schneider (Bremerhaven) und Fraktion Anlage 4 Umdruck 346 Änderungsantrag der Fraktion der SPD zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Elften Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes (Drucksachen 631, 964, 1130). Der Bundestag wolle beschließen: In § 1 werden 1. in Nr. 9 Buchstabe ,a (§ 267 Abs. 1) die Worte „135 Deutsche Mark" durch die Worte „140 Deutsche Mark" ersetzt; 2. in Nr. 11 Buchstabe a (§ 269 Abs. 1) die Worte „135 Deutsche Mark" durch die Worte „140 Deutsche Mark" ersetzt. Bonn, den 10. Juni 1959 Zühlke Reitzner Ollenhauer und Fraktion Anlage 5 Umdruck 353 Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den zivilen Ersatzdienst (Drucksachen 34, 1142 [neu]). Der Bundestag wolle beschließen: In § 30 Abs. 1 werden die Worte „auf Zeit" durch die Worte „für den Verteidigungsfall" ersetzt. Bonn, den 12. Juni 1959 Scheppmann Dr. Krone. und Fraktion Anlage 6 Umdruck 354 Änderungsantrag der Abgeordneten Behrendt, Diebäcker, Dr. Hoven, Ludwig, Scheppmann zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den zivilen Ersatzdienst (Druchsachen 34, 1142 [neu]). Der Bundestag wolle beschließen: Folgender neuer § 35b wird eingefügt: „§ 35b § 27 Abs. 1 Satz 2 des Wehrpflichtgesetzes vom 21. Juli 1956 (Bundesgesetzbl. I S. 651) wird gestrichen." Bonn, den 18. Juni 1959 Behrendt Diebäcker Dr. Hoven Ludwig Scheppmann
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Harri Bading


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wenn ich den Herrn Staatssekretär des Arbeitsministeriums eben richtig verstanden habe, dann hat er gesagt, die Novelle werde eine Verbesserung der finanziellen Lage der Alterskassen und eine Verbesserung der Rechtslage der Beteiligten mit sich bringen. In einzelnen Fällen mag tatsächlich eine Verbesserung der Rechtslage vorkommen; im großen und ganzen muß man aber sagen, daß die Novelle für einen sehr großen Teil der Beteiligten eine Verschlechterung bedeutet.
    Ich muß dem Herrn Staatssekretär auch insofern widersprechen, als er sagt, mit diesem Gesetz sei Neuland betreten worden. Soweit ich unterrichtet bin — und ich glaube richtig unterrichtet zu sein —, gibt es bereits in 25 Kulturländern Gesetze über die Alterssicherung von Landwirten und Selbständigen.

    (Zurufe von der Mitte.)

    — Die Bundesrepublik ist eines der ganz wenigen Länder, die erst im Jahre 1957 ein solches Gesetz beschlossen haben. Wenn dieses Gesetz von Ihnen, meine Herren, nicht als Wahlschlager übereilt und überhetzt und ohne richtige Berechnungen durchgepeitscht worden wäre, sondern wenn man sich Zeit genommen und auch die Gesetze in anderen Ländern angesehen hätte, dann wäre es nicht notwendig gewesen, eine solche falsche Konstruktion vorzunehmen.

    (Beifall bei der SPD.)

    Ich brauche hier nicht über die Grundlagen und die Ziele des Gesetzes zu reden. Darüber besteht ja absolute Einigkeit. Keine Einigkeit besteht aber schon über den Kreis der Beteiligten. Wir von der Sozialdemokratischen Partei haben uns ständig dafür eingesetzt, daß auch die mithelfenden Familienangehörigen in dieses Gesetz einbezogen werden sollen, wenn sie keinen Arbeitsvertrag mit dem Betriebsinhaber haben. Sie haben das ständig abgelehnt.
    Eine viel stärkere Meinungsverschiedenheit gab es über die Konstruktion der Altershilfe. Wir haben von vornherein verlangt, daß der Bund, also die Allgemeinheit, so wie es in anderen Ländern auch üblich ist,

    (Abg. Stingl: Was können Sie sonst auch verlangen?)

    sich an den Kosten beteiligt, während Sie auf dem Standpunkt gestanden haben, daß dieses Gesetz auf der sogenannten berufsständischen Grundlage, auf der berufsständischen Selbsthilfeeinrichtung aufgebaut werden sollte.
    Was ;ist nun mit dieser berufsständischen Grundlage, mit der Solidarität der Landwirtschaft geworden? Wir stehen vor einer großen Pleite. Der Zuschuß der Bundesregierung, der zuerst als Überbrückungsoder Anlaufkredit auf 50 Millionen DM begrenzt war, mußte auf 70 Millionen DM erhöht werden; er mußte auf 80, 90 Millionen DM erhöht werden und betrug im Mai etwa 120 Millionen DM. Im Juni sind schon wieder einige Millionen von der Bundesregierung abgerufen worden, weil sonst die Alterskassen pleite gewesen wären.
    Das ist Ihre berufsständische Solidarität! Das Canze beruht einzig und allein auf der Hilfe der Bundes regierung. Ich vermute, daß die Leistungen der Alterskassen jetzt zu einem höheren Grade von der Bundesregierung aufgebracht werden als vom Berufsstand. Ich wäre sehr dankbar, wenn der Herr Staatssekretär mix auf diese Vermutung eine Antwort geben könnte. Ich nehme jedenfalls an, daß etwa 52 bis 55 % der Leistungen vom Bund getragen werden. Woran liegt das? Es liegt daran, daß das Gesetz eine Reihe von Konstruktionsfehlern hat.
    Was heißt überhaupt Berufsstand? Der Begriff „Berufsstand" ist doch äußerst schwammig. Zählt man dazu auch die Leute, die noch einen Nebenberuf haben, oder zählt man sie nicht dazu? Wenn man sie dazu zählt, dann müßte man eigentlich auch diejenigen dazu zählen, die eine eigene private Versicherung eingegangen sind. Wer aber eine private Lebensversicherung auf Rentenbasis abgeschlossen hat, ist beitragsfrei und gehört nach dem Gesetz nicht zum Berufsstand.
    Dann ein weiterer Punkt: Wie hat man immer die Grenze des Berufsstandes erweitert! Das geschah immer dann, wenn man Geld brauchte. Zuerst ist die untere Einheitswertgrenze auf 5000 DM festgesetzt worden. Als man sah, daß man nicht auskam und mehr Geld brauchte, gehörten plötzlich die Landwirte, die einen Betrieb mit einem Einheitswert von 3500 DM hatten, auch zu dem Berufsstand. Was ist das also mit diesem Berufsstand für eine komische Angelegenheit!
    Kurzum, der Aufbau auf berufsständischer Grundlage war eine schlechte Konstruktion. Man sollte sich bei der Beratung der Novelle sehr überlegen, ob man nicht zu einer anderen Grundlage kommen kann.
    Es muß auch kritisiert werden, daß auf der ganzen Linie völlige Unklarheit besteht. Die beteiligten



    Bading
    Ressorts konnten sich nicht einigen. Das Arbeitsministerium schob die Sache ans Finanzministerium; das Finanzministerium versuchte, die Gelder aus dem Grünen Plan dafür locker zu machen. Es gab in der Bundesregierung überhaupt keine Einigkeit über die Art und Weise, wie man den Schwierigkeiten der Alterskassen begegnen könnte.

    (Abg. Pelster: Beiträge bezahlen!)

    Auch die Verhältnisse bei den Alterskassen selber sind alles andere als befriedigend. 8 1/2 % der von den Alterskassen als beitragspflichtig angesehenen Betriebe sind überhaupt noch nicht erfaßt. Die Beitragsrückstände betragen nach Berechnungen der Alterskassen etwa 35 Millionen DM. Über die Zahl der Beitragspflichtigen werden ungefähr alle 14 Tage neue Zahlen veröffentlicht. Im Juli 1958 — so konnte man in der Antwort auf die Kleine Anfrage der CDU-Fraktion lesen —gab es 894 000 Betitragspflichtige. Nach der Begründung der Novelle gibt es nur noch 807 000 Beitragspflichtige, obwohl der Kreis der Beitragspflichtigen nach unten hin erweitert worden ist.
    Wie denkt die Bundesregierung eigentlich über die Beitragshöhe? Ich erinnere mich noch genau, daß Herr Blank in der Sitzung am 7. November, als wir uns über die Altershilfe unterhielten, äußerte, der Beitrag solle nicht höher sein als der Mindestbeitrag zur Rentenversicherung, d. h. 14 DM. Die Alterskassen haben den Beitrag am 1. Januar auf 12 DM erhöht. Wird nun die Bundesregierung verlangen, daß er auf 14 DM erhöht wird? Auch hierüber hätten wir von der Bundesregierung gern etwas gehört.

    (Abg. PeLster: Der Minister ist nicht da!)

    — Ich bedauere, daß im Augenblick das Bundesernährungsministerium weder durch seinen Minister noch durch den Staatssekretär vertreten ist. Ich weiß nicht, ob Herr Lübke schon andere Sachen im Kopf hat, so daß er sich um dieses Gesetz nicht mehr zu kümmern braucht. Aber es ist ja festzustellen, daß er hier auch etwas übers Ohr gehauen worden ist; denn man hat plötzlich die Altershilfe als eine Maßnahme ersten Ranges auf dem Gebiet der Agrarstruktur hingestellt.

    (Abg. Stingl: Das ist es doch auch!)

    — Früher war das keineswegs gesagt worden.

    (Abg. Stingl: Das müssen Sie nachlesen; in den ganzen Debatten ist das gesagt worden!)

    — Nein, mein lieber Herr Kollege Stingl, das ist nicht gesagt worden. Ich war zwar noch nicht im 2. Bundestag, aber ich habe die Verhandlungen im Protokoll nachgelesen. Darin steht von einer Agrarstrukturmaßnahme nichts; das ist sie nämlich auch nur zu einem ganz winzigen Teil. Wenn das angestrebte Ziel der Altershilfe für die Landwirtschaft, nämlich eine Herabsetzung des Durchschnittsalters der Betriebsleiter, erreicht wird, so wird damit nur die Rationalisierung der Landwirtschaft gefördert. Denn man kann annehmen

    (Abg. Stingl: Würden Sie das nicht dazu zählen?)

    — ich komme gleich darauf —, daß im allgemeinen ein jüngerer Landwirt moderner wirtschaftet als ein
    älterer; das ist nun einmal ein Unterschied zwischen der jüngeren und der älteren Generation. Aber es ist keine echte Maßnahme der Agrarstruktur, wenn ich, statt mit Ochsen zu pflügen, mit Pferden ackere, sondern eine Maßnahme der Agrarstruktur — vielleicht gestatten Sie, daß ich Sie darüber belehre — ist eine Maßnahme zur Veränderung der Betriebsgröße und zur Veränderung der Struktur des Betriebes hinsichtlich seiner Flurlage oder hinsichtlich seiner Hoflage zur Flur; das verstehen wir unter Agrarstruktur. Rationalisierung der Landwirtschaft und verbesserte Arbeitsmethoden sind noch keine Maßnahmen der Agrarstruktur, sondern bedeuten nur eine Verbesserung der Agrartechnik. Man hat aber die Anzapfung des Grünen Plans mit 20 Millionen DM — vielleicht werden es aber noch ein paar Millionen mehr; das weiß man natürlich nicht — damit begründet, daß es sich um eine Verbesserung der Agrarstruktur handle.

    (Zurufe von der Mitte.)

    — Ich bedauere außerordentlich, daß Herr Lübke, dem man gar nicht das Verdienst an der Durchdringung Ihrer Köpfe mit der Erkenntnis von der Notwendigkeit der Maßnahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur absprechen kann, jetzt nicht hier ist, um dazu ein Wort zu sagen.

    (Abg. Stingl: Können Sie das näher erklären? Das mit der Durchdringung der Köpfe habe ich nicht begriffen! — Zuruf des Abg. Dr. Pflaumbaum.)

    — Nein, Herr Dr. Pflaumbaum, da irren Sie aber gewaltig. Ich habe mich bereits, bevor überhaupt der Bauernverband oder irgendeine, sagen wir mal, offiziöse Richtung der Landwirtschaft vollen Herzens für eine Verbesserung der Agrarstruktur eintrat, sehr stark dafür eingesetzt. Aber ich freue mich, daß jetzt auch Ihre Herren und Ihre Berufskollegen in ungefähr unsere Meinung teilen.

    (Abg. Horn: Schade, daß Sie nicht schon früher da waren!)

    — Ja, das bedaure ich natürlich auch. Aber das kann man leider nicht ändern.


Rede von Dr. Richard Jaeger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Meine Damen und Herren, gestatten Sie zwei Bemerkungen. Die eine: Federführend ist das Arbeitsministerium. Der Herr Staatssekretär Sonnemann vom Ernährungsministerium hat sich bei mir entschuldigt, weil er beim Bundeskanzler zu einer Besprechung mit dem australischen Ministerpräsidenten sein muß. Die zweite: Wenn Sie auf Zwischenrufe verzichteten, würden die Beratungen sicherlich rascher vorangehen.

(Abg. Dr. Schellenberg: Und der Minister? Hat der sich auch entschuldigt?)

— Der Minister hat seinen Staatssekretär geschickt. Der hat sich dafür entschuldigt, daß er früher weggegangen ist. Er hatte damit gerechnet, daß Punkt 15 früher aufgerufen wird. Das wäre auch möglich gewesen, wenn sich die Debatte bei den anderen Punkten nicht so lange hingezogen hätte.
Ich bitte fortzufahren.




  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Harri Bading


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Meine Damen und Herren, ich möchte mich jetzt noch zu dem Problem der Rechtsverbesserungen hinwenden. Wie der Herr Staatssekretär schon ausgeführt hat, sollen die Landwirte, die bisher beitragsfrei waren, weil sie in einer Sozialversicherung waren, jetzt beitragspflichtig werden. Dafür sollen die Sozialaltersrentenempfänger, die bislang die Hälfte des Altersgeldes für Landwirte erhielten, praktisch überhaupt kein Altersgeld mehr erhalten. Denn das Altersgeld wird um den Betrag der Sozialrente gekürzt. Da diese in den meisten Fällen aber höher ist als die Altershilfe, bekommen sie praktisch überhaupt keine Altershilfe mehr. Das ist also die Rechtsverbesserung, die vom Arbeitsministerium vorgeschlagen worden ist.
    Die Begründung hierzu aber ist geradezu köstlich. Es heißt in der Vorlage, die Einbeziehung dieser Unternehmer, die eine rentenversicherungspflichtige Beschäftigung ausüben, in die Beitragspflicht zur landwirtschaftlichen Alterskasse sei notwendig, weil diesen Landwirten ausnahmslos die finanziellen Vergünstigungen nach dem Landwirtschaftsgesetz zugute kämen. Ich weiß nicht, ob das Landwirtschaftsministerium an der Abfassung dieser Begründung beteiligt ist; ich kann es mir kaum vorstellen. Denn im Landwirtschaftsministerium wird man vielleicht wissen, daß die kleineren Landwirte, die einen viel größeren Teil ihrer Produktion im eigenen Haushalt verzehren — das sind die Nebenerwerbslandwirte — und die nur einen ganz geringen Teil ihrer Produktion verkaufen, selbstverständlich viel geringer an den Mitteln des Grünen Plans partizipieren als die größeren Landwirte. Um Ihnen das noch deutlicher zu machen: Ein Kuhbauer, ein Nebenerwerbsbauer, der mit Kühen ackert, bekommt keine Dieselölverbilligung wie ein großer Landwirt. Man könnte aus diesem Gedankengang aber umgekehrt den Schluß ziehen: Die Landwirte, die aus den Düngemittelsubventionen besonders große Einnahmen haben, sollten nach dieser Begründung eigentlich auch höhere Beiträge zur Altershilfe leisten.
    Ferner heißt es: „Es kann davon ausgegangen werden, daß Landwirte mit einer Existenzgrundlage, die zusätzlich ein Einkommen aus ihrer Arbeitnehmertätigkeit beziehen, leistungsfähiger sind als solche ohne Zusatzeinkommen." Es heißt dann weiter: „Ein gewisser Anreiz zur Landabgabe ist außerdem agrarpolitisch erwünscht."
    Meine Damen und Herren! Wenn ein kleiner Landwirt nebenbei noch als Industriearbeiter tätig ist oder als Forstarbeiter in den Wald geht, arbeitet er doch auch mehr als der andere, und es ist selbstverständlich, daß er dann auch eine größere Entlohnung bekommt. Außerdem wird seine Familie ja viel stärker in den landwirtschaftlichen Arbeitsprozeß eingespannt. Diese Begründung ist also geradezu lächerlich, zumal wenn damit noch der Gedanke verbunden wird, daß ein gewisser Anreiz zur Landabgabe erwünscht sei. Meine Damen und Herren, wo führt denn das nun hin! Auf der einen Seite will die Bundesregierung den Arbeiter ans Eigentum heranführen, und sie ermuntert ihn, möglichst Aktien
    zu kaufen; auf der anderen Seite will sie durch sozialpolitische Maßnahmen erreichen, daß er Besitz und Eigentum wieder abgibt. Das scheint mir ein derartiger Widerspruch in sich zu sein, daß wir ihn nicht einfach so hingehen lassen können. Gott sei Dank hat auch der Bundesrat schon eine Stellungnahme vorgelegt. Es ist sehr erfreulich, daß er diese ausgesprochen unsozialen Vorschläge der Bundesregierung zurückgewiesen hat.
    Abschließend kann ich feststellen: die Vorschläge der Bundesregierung in dieser Novelle enthalten zur Entlastung der Bundeskasse Vorschriften, die eine Rechtsverschlechterung auf Kosten der sozial Schwachen bedeuten. Wir werden uns hier noch sehr, sehr gründlich mit dieser Novelle beschäftigen müssen.

    (Beifall bei der SPD.)