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ID0304505300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 45. Sitzung Bonn, den 16. Oktober 1958 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Dr. Wolff (Denzlingen) . .. 2515 A Zur Tagesordnung Rösing (CDU/CSU) . . . . . . . 2515 C Vizepräsident Dr. Becker . . . . . 2515 C Entwurf eines Deutschen Richtergesetzes (Drucksache 516) — Erste Beratung — Memmel (CDU/CSU) . . . . . 2515 D Dr. Bucher (FDP) . . . . . . . . 2516 D Entwurf eines Gesetzes zur Angleichung umsatzsteuerrechtlicher Vorschriften (Drucksache 455) — Erste Beratung — . 2517 A Entwurf eines Gesetzes zum Übereinkommen Nr. 97 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 1. Juli 1949 über Wanderarbeiter (Neufassung 1949) (Drucksache 512) — Erste Beratung — . . . . 2517 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Vierten Zusatzabkommen vom 1. November 1957 zum Zollvertrag mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft (Drucksache 524) —Erste Beratung — 2517 B Entwurf eines Gesetzes zu den Protokollen vom 14. Juni 1954 über Änderungen des Abkommens vom 7. Dezember 1944 über die Internationale Zivilluftfahrt (Drucksache 527) — Erste Beratung — . . . . 2517 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 17. Januar 1958 über Auslieferung und Rechtshilfe in Strafsachen mit dein Königreich Belgien (Drucksache 534) — Erste Beratung . . . . . . . . . 2517 C Entwurf eines Gesetzes über das Europäische Währungsabkommen vom 5. August 1955 (Drucksache 541) — Erste Beratung — 2517 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 9. September 1957 zum Abkommen vom 15. Juli 1931 mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der direkten Steuern und der Erbschaftsteuern (Drucksache 543) — Erste Beratung — . . . . . . . . 2517 D Entwurf eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes (CDU/ CSU) (Drucksache 515) -- Erste Beratung -- 2518 A Achtzehnte Verordnung über Zolltarifänderungen zur Durchführung des Gemeinsamen Marktes der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Drucksache 523) 2518 A Entschließungen der 46. Konferenz der Interparlamentarischen Union (Drucksache 124); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten (Drucksache 507) . . . . . . . . 2518 B Bericht des Bundesrechnungshofs über die Prüfung der Bilanzen und des Geschäftsbetriebs der Verwertungsstelle der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein für die Geschäftsjahre 1954/55 und 1955/56 (Drucksache 535) 2518 C Antrag der Abg. Dr. Kopf, Metzger u. Gen betr. Vereinfachung der Grenzformalitäten (Drucksache 519) . . . . . . . 2518 C Entwurf einer Verordnung des Rates der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft über die soziale Sicherheit der Wanderarbeitnehmer in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (Drucksache 382) Dr. Deist (SPD) . . . . . . . . 2518 D Entwurf einer Verordnung Nr. 3 des Rates der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft zur Festlegung der Einzelheiten für die Anforderung und Überweisung der Finanzbeiträge sowie für die Haushaltsregelung und die Verwaltung des Entwicklungsfonds für die überseeischen Länder und Hoheitsgebiete (Drucksache 540) Schoettle (SPD) . . . . . . . . 2519 B Große Anfrage der Fraktion der FDP. betr. Maßnahmen im Zuge der wirtschaftlichen Eingliederung des Saarlandes (Drucksache 429), Antrag der Fraktion der DP betr. wirtschaftliche Rückgliederung des Saarlandes an die Bundesrepublik (Drucksache 58) Dr. Atzenroth (FDP) 2519 C Schneider (Bremerhaven) (DP) 2521 C, 2538 A Dr. Westrick, Staatssekretär . . . . 2523 B Dr. Fritz (Ludwigshafen) (CDU/CSU) 2526 C Dr. Mommer (SPD) . 2531 D, 2537 A, 2547 C Dr. von Brentano, Bundesminister . . 2535 D Dr. Becker (Hersfeld) 2537 B Conrad (SPD) . . . . . . 2538 B, 2545 C . Dr. Hellwig (CDU/CSU) 2543 D Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Geschäftsraummietengesetzes (Einführung im Land Berlin) (Abgg. Huth, Stiller, Dr. Preusker u. Gen.) (Drucksache 513) -- Erste Beratung — Stiller (CDU/CSU) 2548 D Frau Berger-Heise (SPD) 2549 B Dr. Will (FDP) . . . . . . . 2551 B Dr. Hellwig (CDU/CSU) 2552 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundesbesoldungsgesetzes (Abgg. Dr. Kreyssig, Seuffert, Marx, Folger u. Gen.) (Drucksache 511) — Erste Beratung — Folger (SPD) . . . . . . . . 2553 A Brück (CDU/CSU) 2553 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . 2554 C Anlagen 2555 Deutscher Bundestag — 3. Wahlperiode — 45. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Oktober 1958 2515 45. Sitzung Bonn, den 16. Oktober 1958 Stenographischer Bericht Beginn: 14.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Graf Adelmann 31. 10. Altmaier* 19. 10. Dr. Baade 30. 10. Bauer (Würzburg)* 19. 10. Dr. Becker (Hersfeld)* 19. 10. Berkhan 30. 10. Birkelbach* 19. 10. Fürst von Bismarck 17. 10. Blachstein 18. 10. Dr. Böhm 2. 11. Frau Brauksiepe 17. 10. Burgemeister 17. 10. Frau Diemer-Nicolaus 24. 10. Frau Döhring (Stuttgart) 18. 10. Döring (Düsseldorf) 16. 10. Dowidat 18. 10. Eilers (Oldenburg) 17. 10. Engelbrecht-Greve 4. 11. Even (Köln)* 19. 10. Frehsee 5. 11. Frau Friese-Korn 16. 10. Dr. Furler* 19. 10. Geritzmann 17. 10. Gerns* 19. 10. Frau Geisendörfer 18. 10. Giencke 25. 10. Dr. Gülich 18. 10. Hahn 17. 10. Frau Herklotz 23. 10. Heye* 19. 10. Hilbert 17. 10. Dr. Höck (Salzgitter) 16. 10. Höfler' 19. 10. Frau Dr. Hubert* 19. 10. Illerhaus 17. 10. Jacobs* 19. 10. Jahn (Frankfurt) 31. 12. Kalbitzer 25. 10. Kiesinger* 19. 10. Frau Kipp-Kaule 17. 10. Knobloch 17. 10. Dr. Kopf* 19. 10. Dr. Königswarter 17. 10. Frau Dr. Kuchtner 17. 10. Kühlthau 16. 10. Kühn (Köln)* 19. 10. Lenz (Trossingen) 9. 11. Dr. Leverkuehn* 19. 10. Dr. Löhr 17. 10. Lücker (München)* 19. 10. Maier (Freiburg) 22. 11. Anlagen zum Stenographischen Bericht Dr. Baron Manteuffel-Szoege 30. 11. Frau Dr. Maxsein` 19. 10. Dr. Menzel 16. 10. Metzger* 19. 10. Müller (Worms) 17. 10. Neuburger 17. 10. Niederalt 10. 11. Ollenhauer 17. 10. Paul* 19. 10. Dr. Preusker 17. 10. Rasner 28. 10. Frau Dr. Rehling* 19. 10. Rehs 22. 10. Reitzner 31. 12. Scheel 4. 11. Dr. Schmid (Frankfurt)* 19. 10. Frau Schmitt (Fulda) 17. 10. Dr. Schneider (Saarbrücken) 1. 11. Schütz (München)* 19. 10. Dr.-Ing. Seebohm 17. 10. Seidl (Dorfen)* 19. 10. Dr. Serres* 19. 10. Spitzmüller 30. 10. Dr. Stammberger 18. 10. Dr. Starke 17. 10. Dr. Steinmetz 10. 11. Stenger 17. 10. Dr. Stoltenberg 10. 11. Dr. Vogel 10. 11. Wagner 17. 10. Dr. Wahl* 19. 10. Frau Dr. h. c. Weber (Essen)' 19. 10. Wehner 17. 10. Dr. Zimmer* 19. 10. b) Urlaubsanträge Schmidt (Hamburg) 15. 11. Anlage 2 Umdruck 168 Antrag der Fraktion der DP zur Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der FDP betr. Maßnahmen im Zuge der wirtschaftlichen Eingliederung des Saarlandes (Drucksache 429) Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, bis zum 31. Mai 1959 dem Bundestag einen Bericht über die zu treffenden wirtschaftlichen Maßnahmen für die Eingliederung der Saarwirtschaft in die Wirtschaft der Bundesrepublik zu erstatten. Bonn, den 16. Oktober 1958 Schneider (Bremerhaven) und Fraktion für die Teilnahme an der Tagung der Beratenden Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Fritz Hellwig


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege Mommer, Sie haben hier selbstverständlich auch die These vertreten, daß eine Versöhnung mit Frankreich stattfinden muß. Aber es kommt darauf an, was geschah, um diese Aussöhnung zustande zu bringen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Viele Handlungen, die die Bundesregierung und die Mehrheit dieses Hauses zu verantworten hatten, sind zum Teil nicht nur gegen Ihren leidenschaftlichen Widerstand, sondern auch gegen die persönliche Diffamierung erfolgt.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU.)

    Der erste entscheidende Schritt, nämlich der Eintritt in den Europarat, der gegen Ihren Widerstand erfolgt ist, hat den Weg freigemacht,

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    die Frage der Herstellung der politischen Rechte und Freiheiten für die Saarbevölkerung vor ein internationales Forum zu bringen. Ich erkenne gern an, daß der zweite Schritt, diese Frage dann vor dieses Forum zu bringen, wesentlich Ihrer Mitwirkung zu verdanken war. Beim ersten Schritt haben Sie jedoch die Entscheidung dieses Hauses leidenschaftlich bekämpft.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Ein weiterer Schritt, der die Eingliederung der Saar, überhaupt das Finden einer Lösung dieser Frage vorbereitet hat, war der Abschluß des Montanunion-Vertrags, von dessen wirtschaftlicher Bedeutung für die Regelung des wichtigsten saarländischen Absatzproblems ich schon gesprochen habe. Für diesen Abschluß hatten wir noch nicht Ihre Zustimmung. Ich erkenne dankbar an, daß wir beim nächsten Schritt, als wir nämlich auch für die übrige wirtschaftliche Orientierung der Saar den Weg des Gemeinsamen Marktes gehen wollten, also bei der Bildung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, schließlich trotz mancher Bedenken — die auch wir hatten — Ihre Zustimmung fanden.
    Ich glaube, man sollte gerade die Beiträge der Außenpolitik in diesen frühen Jahren nicht gering achten, wenn man von der Herbeiführung der Lösung in der Saarfrage spricht.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Und nun, meine Damen und Herren: Modellfall für die Wiedervereinigung! Muß ich Sie daran erinnern, wie in allen Phasen der Saarverhandlungen dieses Problem und diese Aufgabe immer vor unseren Augen gestanden haben und wie man schon



    Dr. Hellwig
    froh und glücklich war, wenn auch um den Kaufpreis eines hohen Risikos die Freiheit der Bevölkerung, die Freiheit der politischen Parteien, die freie Wahl unter internationaler Kontrolle zu erreichen?

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU.)

    Ich glaube, bei der Ausgestaltung gerade dieser Bestimmungen ist im vertrauten Kämmerlein immer wieder gemahnt worden: Hier muß beachtet werden, daß es sich um einen Modellfall für das gesamte deutsche Problem handelt. Ein Risiko war allerdings nicht auszuschalten, daß diese Entscheidung bei freier Wahl nämlich auch anders ausfallen konnte. Aber es war dann noch nicht eine unwiderrufliche Entscheidung, es war dann noch nicht eine Endlösung, sondern eine Konstruktion, die im Rahmen eines frei zu vereinbarenden Friedensvertrages erneut zu beraten war. Wenn Sie bei der Wiedervereinigungsfrage im großen immer wieder daran erinnern und mahnen, daß man auch Risiken eingehen müsse: an der Saar sind wir ein Risiko eingegangen, und wir haben mit diesem Wege recht behalten. Der Kollege Conrad würde heute als Führer der Deutschen Sozialdemokratischen Partei im Saargebiet voraussichtlich nicht hier eine Rede haben halten können, wenn nicht in diesem Hause durch das erste Saar-Abkommen und unsere Zustimmung dazu die Möglichkeit für freie Wahlen im Saargebiet geschaffen worden wäre.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Eine letzte Bemerkung noch. Verehrter Kollege Mommer, ich glaube, der Vorwurf über die Einmischung des Bundeskanzlers bei dem Wahlkampf vor der Abstimmung im Oktober 1955 sollte in diesem Hause nicht mehr erhoben werden.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU.)

    Sie wissen genau, daß die Gefahr bestand, wegen der unserer Regierung vorgeworfenen Einmischung den gesamten Prozeß an der Saar anzufechten,

    (Abg. Dr. Barzel: Sehr gut!)

    und Sie wissen genau, worauf ich anspiele: Auf die Hilfe der Bundesregierung, die auch Ihre Freunde hatten.

    (Abg. Dr. Barzel: Sehr gut!)

    Ich darf es mir wohl ersparen, weiter auf dieses Thema einzugehen. Vielleicht wird verständlich, daß gegenüber dem Vorwurf, der an der Saar von den Gegnern der deutschen Sache erhoben wurde, daß nämlich hier eine Einmischung in anderem Sinne erfolgt sei, der Bundeskanzler eine beruhigende Erklärung abgegeben hat. Wir sollten darüber nicht mehr diskutieren, denn es ist, wie Sie sich wohl selbst erinnern werden, durchaus nicht so, wie es hier immer dargestellt wurde.

    (Zuruf des Abg. Dr. Mommer.)

    Damit, meine Damen und Herren, darf ich meine Ausführungen schließen. Das Problem ist so schwierig und die Versuchung, mit billigen Ausführungen und Versprechungen irgendwie politisches Kapital herausschlagen zu wollen, ist so groß, daß wir uns gewissermaßen verpflichten sollten, das ganze Thema sine ira et studio aus der parteipolitischen
    Betrachtung herauszunehmen — und diesem Anliegen hat auch mein Vorschlag gegolten —,

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    die Zusammenarbeit mit dem interministeriellen Ausschuß der Regierung, der ein unerhört schwieriges Gebiet zu bearbeiten hat, so zu gestalten, daß sich von vornherein parteipolitischer Zündstoff nicht ansammeln kann.
    In diesem Sinne möchte ich auch den Antrag der Fraktion der Deutschen Partei auffassen, wobei ich darauf aufmerksam machen darf: Der Wirtschaftsausschuß hat in seiner Beratung bereits den Wunsch geäußert, laufend unterrichtet zu werden. Meine Damen und Herren, ein bestimmter Stichtag, bis zu dem berichtet wird, ist bei einem solchen komplexen Bündel von Gesetzgebungsvorlagen, die sehr frühzeitig beraten werden müssen, einfach irreal, sondern hier ist eine laufende Berichterstattung, eine laufende Tuchfühlung nötig, und ich hoffe, daß auch das Haus den Weg findet, organisatorisch für diese Zusammenarbeit die Voraussetzungen zu schaffen.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)



Rede von Dr. Richard Jaeger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Meine Damen und Herren, wird noch das Wort gewünscht? — Das ist nicht der Fall. Ich schließe die Aussprache. Wir kommen zur Abstimmung über den Umdruck 168 Antrag der Fraktion der Deutschen Partei. Der Herr Abgeordnete Schneider (Bremerhaven) hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß das Datum „bis zum 31. Mai 1959" ersetzt ist durch das Datum „bis zum 31. März 1959".
Wer dem Antrag zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Ich bitte um die Gegenprobe. — Keine Gegenstimmen. Enthaltungen? — Keine Enthaltungen. Einstimmig angenommen.
Damit ist dieser Punkt der Tagesordnung erledigt. Ich komme nun zum 1. Punkt der heutigen Tagesordnung:
Erste Beratung des von den Abgeordneten Huth, Stiller, Dr. Preusker und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Geschäftsraummietengesetzes (Einführung im Land Berlin) (Drucksache 513).
Das Wort zur Begründung hat der Abgeordnete Stiller.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Georg Stiller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich habe die Ehre, Ihnen den Antrag auf Drucksache 513 zu begründen. 1952 wurde das Geschäftsraummietengesetz für die Bundesrepublik erlassen. Die besonderen wirtschaftlichen Verhältnisse damals in Berlin ließen eine Ausdehnung dieses Gesetzes auch auf Berlin nicht zu.

    (Vorsitz: Vizepräsident Dr. Becker.)

    Inzwischen haben sich aber die Verhältnisse so gebessert, daß die Zeit gekommen ist, das Geschäftsraummietengesetz auch auf Berlin zu erstrecken. Es gibt in Berlin jetzt einen Geschäftsraummarkt, wie man ihn vor Jahren dort noch nicht hatte. Wenn



    Stiller
    Sie an die letzte Sitzungswoche in Berlin zurückdenken, so werden Sie sich erinnern, daß Sie sehr oft in Ladenräumen und auch in den Stockwerken die bekannten Plakate Zu vermieten gesehen haben. Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Berlin haben sich so gebessert, daß man diese Rechtsangleichung nun durchführen kann.
    In der Bundesrepublik hat sich das Geschäftsraummietengesetz bewährt. Der Übergang zur freien Marktwirtschaft hat sich ohne Schwierigkeiten vollzogen. Der vorliegende Entwurf auf Drucksache 513 soll für Berlin vorerst keine volle Freigabe bewirken. Für eine bestimmte Übergangszeit bleibt vielmehr das Kündigungswiderrufsverfahren des Geschäftsraummietengesetzes, das in der Bundesrepublik bereits ausgelaufen ist, weiterhin vorgesehen. Darüber hinaus wird ein Vollstreckungsschutz eingeführt, wie wir ihn auch in der Bundesrepublik hatten.
    Sie werden sich sicherlich — ich habe bereits darauf hingewiesen — anläßlich der letzten Sitzungswoche in Berlin selbst davon überzeugt haben, daß die wirtschaftliche Lage in Berlin es jetzt erlaubt, diesen schon längst notwendigen Schritt zu tun. Auch der Bausenator von Berlin, Herr Schwedler, hat sich in der Sitzungswoche in Berlin im Gespräch über diese Frage dahingehend geäußert, daß die Zeit nun da sei, das Geschäftsraummietengesetz nun auch auf Berlin zu erstrecken.
    Aus all diesen Gründen bitte ich Sie, meine Damen und Herren, der Überweisung dieses Antrags an den Ausschuß für Wohnungswesen zuzustimmen.

    (Beifall in der Mitte und rechts.)