Rede von
Dr.
Eugen
Gerstenmaier
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Die Sitzung ist eröffnet.
Meine Damen und Herren, wir treten in die Tagesordnung ein. Einziger Punkt der Tagesordnung:
Wahl der Bundeskanzlers.
Der Herr Bundespräsident hat folgendes Schreiben an mich gerichtet, das ich dem Hause hiermit bekanntgebe:
Gemäß, Art. 63 Abs. 1 des Grundgesetzes schlage ich dem Bundestag vor, Herrn Dr. Konrad Adenauer zum Bundeskanzler zu wählen.
Nach § 4 der Geschäftsordnung erfolgt die Wahl des Bundeskanzlers mit verdeckten Stimmzetteln. Zur Wahl steht nur der vom Herrn Bundespräsidenten vorgeschlagene Kandidat. Stimmkarten für andere Kandidaten wären daher ungültig.
Ich darf Sie bitten, meine Damen und Herren, die weißen Stimmkarten zu benutzen und darauf entweder Ja oder Nein zu schreiben. Unbeschriebene Karten werden als Stimmenthaltung gewertet. Wer dem Vorschlag des Herrn Bundespräsidenten zustimmen will, schreibt Ja. Wer dagegen ist, schreibt Nein. Unbeschriebene Karten gelten als Stimmenthaltungen.
Die Schriftführer werden die Namen nach dem Alphabet aufrufen. Auf Ihren Plätzen, meine Damen und Herren, liegt, wenn ich recht unterrichtet bin, eine Namensliste auf. Ich darf Sie bitten, an Hand dieser Liste die Abstimmung zu verfolgen und sich nach vorn zu bemühen, sobald Sie an der Reihe sind.
Die Berliner Mitglieder des Hauses bitte ich, ihre Stimmkarten in die — von Ihnen aus gesehen — rechte Urne einzuwerfen.
Ich darf vier Schriftführer bitten, sich an die Urnen zu begeben. —
Meine Damen und Herren, wir beginnen mit der Abstimmung. Ich bitte, die Namen zu verlesen. —
Meine Damen und Herren, sind alle Namen aufgerufen? — Sind noch Mitglieder im Hause, die ihre Stimmkarte nicht abgegeben haben? — Das ist nicht der Fall. Die Abstimmung ist geschlossen. Das Ergebnis wird ermittelt.
Ich unterbreche die Sitzung um 15 Minuten; ich hoffe, daß wir um 11 Uhr 55 wieder zusammentreten können.
Die Sitzung ist unterbrochen.