Rede:
ID0214004400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 79
    1. der: 5
    2. Herr: 4
    3. die: 4
    4. —: 3
    5. und: 3
    6. oder: 3
    7. eine: 2
    8. bakteriologische: 2
    9. Untersuchung: 2
    10. von: 2
    11. eingeführten: 2
    12. tierischen: 2
    13. Futtermitteln: 2
    14. pulverisierten: 2
    15. eingefrorenen: 2
    16. Bundesinnenminister: 2
    17. Gesetz: 2
    18. bzw.: 2
    19. Verordnung: 2
    20. über: 2
    21. hat: 2
    22. des: 2
    23. Wird: 1
    24. Zusatzfrage: 1
    25. gewünscht?: 1
    26. Das: 1
    27. ist: 1
    28. nicht: 1
    29. Fall.Dann: 1
    30. komme: 1
    31. ich: 1
    32. zur: 1
    33. Frage: 1
    34. 19: 1
    35. Frau: 1
    36. Abgeordnete: 1
    37. Keilhack: 1
    38. betreffend: 1
    39. Eiprodukten.Weiß: 1
    40. Bundesinnenminister,: 1
    41. daß: 1
    42. Salmonella-Bakterien: 1
    43. Hat: 1
    44. Absicht,: 1
    45. aus: 1
    46. diesem: 1
    47. Grunde: 1
    48. ein: 1
    49. vorzulegen: 1
    50. zu: 1
    51. erlassen,: 1
    52. Eiprodukten: 1
    53. erzwingen,: 1
    54. bevor: 1
    55. diese: 1
    56. in: 1
    57. das: 1
    58. Bundesgebiet: 1
    59. deutschen: 1
    60. Häfen: 1
    61. sonstige: 1
    62. Transporte: 1
    63. gelangen?Was: 1
    64. bereits: 1
    65. auf: 1
    66. entsprechende: 1
    67. Vorstellungen: 1
    68. Landes: 1
    69. Hamburg: 1
    70. veranlaßt,: 1
    71. wann: 1
    72. werden: 1
    73. vorgelegt: 1
    74. werden?Das: 1
    75. Wort: 1
    76. Staatssekretär: 1
    77. im: 1
    78. Bundesministerium: 1
    79. Innern.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    2. Deutscher Bundestag — 140. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 10. April 1956 7195 140. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 18. April 1956. Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Horn, Höcker und Ladebeck . . . 7197 A Eintritt des Abg. Dr. von Golitschek in den Bundestag 7197 A Aufsetzung des Antrags der Fraktion der FDP betr. Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (Drucksache 2312) auf die Tagesordnung: Dr. Bucher (FDP) 7197 B Fragestunde (Drucksache 2300): 1. betr. Gesundheitskarte für Seeleute: Dr. Bergemann, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr . 7197 B 2. betr. Härten durch Widerruf laufender Unterstützungen nach Erlaß des Bundesministers der Finanzen vom 21. November 1955: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 7197 D 3. betr. Veteranensold für Frontkämpfer: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 7198 A Dr. Höck (CDU/CSU) 7198 B 4. bis 7. zurückgestellt 7198 B 8. betr. Fehlen eines Hinweises auf § 4 Abs. 4 des Straftilgungsgesetzes in Fragebogen für Bewerber für die Bundeswehr: Blank, Bundesminister für Verteidigung 7198 C 9. bis 10. zurückgestellt 7198 D 11. betr. Ausschluß Untersuchungsgefangener vom Bezug bestimmter Zeitungen und Zeitschriften: Neumayer, Bundesminister der Justiz 7198 D, 7199 B Rehs (SPD) 7199 A 12. betr. Programm für die ländliche Siedlung für 1956: Dr. h. c. Lübke, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 7199 C 13. betr. Veranschlagung und Ist-Ausgaben im Bundeshaushalt 1955/56 zur Durchführung des Gesetzes nach Art. 131 GG: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 7199 D 14. betr. Frage der Vereinbarung des Gesetzes über die innerdeutsche Rechts-und Amtshilfe in Strafsachen mit dem. Gesetz über die Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten: Neumayer, Bundesminister der Justiz 7200 A, D Lotze (CDU/CSU) 7200 D 15. betr. Frage der Vereinbarung des § 467 Abs. 2 der Reichsabgabenordnung mit dem Grundgesetz: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 7201 A 16. zurückgestellt 7201 A 17. betr. Befugnis zum Waffenbesitz: Ritter von Lex, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern . 7201 A 18. betr. Normung der Milchkannen: Dr. h. c. Lübke, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 7201 C 19. betr. Übertragung des Typhuserregers durch tierische Futtermittel auf den Menschen: Ritter von Lex, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern . 7201 D, 7Z02 C, D Frau Keilhack (SPD) 7202 C, D 20. betr. Planung der Übernahme der Fernsprechteilnehmer der Verteilerämter Heppenheim, Gardernheim usw. in das Mannheimer Fernsprechbuch: Dr. Steinmetz, Staatssekretär im Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen 7203 A, C Ritzel (SPD) 7203 B, C 21. und 22. zurückgezogen 7203 D 23. betr. Schäden durch Befahren der wegen Frostschäden gesperrten Straße von Hiddesen nach Detmold durch 14 britische Panzer der 60-Tonnen-Klasse: Blank, Bundesminister für Verteidigung 7204 A 24. betr. Frage der Ermäßigung der Kraftfahrzeugsteuer für Lkw-Anhänger: Schäffer, Bundesminister der Finanzen 7204 B 25. betr. Entschädigung für die durch Beschränkung der Wirtschaftlichkeit von Lkw-Anhängern nach der Verordnung zur Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung und der Straßenverkehrsordnung entstehenden Schäden: Dr. Bergemann, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr . 7204 D 7205 B, C Dr. Bleiß (SPD) 7205 B, C 26. betr. Intervention der Bundesregierung wegen Absetzung des französischen Dokumentarfilm „Nacht und Nebel": Ritter von Lex, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern . . 7205 D, 7206 B Frau Renger (SPD) 7206 A, B 27. betr. Schutzimpfungen gegen die Kinderlähmung: Ritter von Lex, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern . . 7206 C Nächste Fragestunde 7207 A Große Anfrage der Fraktion der SPD betr Rede des Kapitäns zur See Zenker in Wilhelmshaven (Drucksache 2125) . . . 7207 A Dr. Schmid (Frankfurt) (SPD), Anfragender 7207 A, 7232 A, C Blank, Bundesminister für Verteidigung . . 7212 D, 7227 D, 7228 B, C Heye (CDU/CSU) 7213 C Dr. Mende (FDP) 7222 A, 7228 B, C Dr. Böhm (Frankfurt) (CDU/CSU) . 7223 A von Manteuffel (Neuß) (DA) . . . . 7224 A Dr. Horlacher (CDU/CSU) 7225 A Dr. Strosche (GB/BHE) 7226 A Bausch (CDU/CSU) 7228 C Schneider (Bremerhaven) (DP) 7229 D, 7230 D Frau Dr. Hubert (SPD) 7230 D Dr. Friedensburg (CDU/CSU) . . 7231 A Frau Kalinke (DP), 7232 C Unterbrechung der Sitzung . 7235 A Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, DP, DA eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (Drucksache 2283) in Verbindung mit der Ersten Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, DP, DA eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes (Drucksache 2282), mit der Ersten Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, DP, DA eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Besteuerung der Kredit-Garantiegemeinschaften des Handwerks und des Handels auf den Gebieten der Körperschaftsteuer, der Vermögensteuer, der Gewerbesteuer, der Kapitalverkehrsteuer, der Erbschaftsteuer und der Grundsteuer (Drucksache 2281), mit der Ersten Beratung des von den Fraktionen der SPD, FDP, GB/BHE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (Drucksache 2293), mit der Ersten Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (Drucksache 2295), mit der Ersten Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Kaffeesteuergesetzes (Drucksache 2296), mit der Ersten Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Teesteuergesetzes (Drucksache 2297), mit der Ersten Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Leuchtmittelsteuergesetzes (Drucksache 2298), mit der Ersten Beratung des Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Notopfergesetzes (Drucksache 2277), und mit der Ersten Beratung des von der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (Drucksache 2312) . . . . 7235 B Vizepräsident Dr. Schmid . 7235 C, 7238 B, 7249 D, 7254 D Schmücker (CDU/CSU), Antragsteller 7235 D Seuffert (SPD), Antragsteller . . . 7238 B Regling (SPD), Antragsteller . . . 7243 A Dr. Gülich (SPD), Antragsteller . . 7244 D, 7259 B, 7262 A Dr. Miessner (FDP), Antragsteller . 7245 D Frau Lockmann (SPD), Antragstellerin 7250 A Frau Dr. Ilk (FDP), Antragstellerin 7251 C Schäffer, Bundesminister der Finanzen 7252 B Dr. Wellhausen (DA) 7255 A Dr. Keller (GB/BHE) 7256 C Margulies (FDP) 7260 C Dr. Lindrath (CDU/CSU) . . 7261 B, 7262 A Ausschußüberweisungen 7263 A Beratung des interfraktionellen Antrags betr. Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck 566) 7263 C Tagesordnung der nächsten Sitzung: Vizepräsident Dr. Schmid . 7250 D, 7251 A, B Dr. Bucher (FDP) 7251 A Frau Kalinke (DP) 7251 A Anlage 1: Liste der beurlaubten Abgeordneten 7263 B Anlage 2: Interfraktioneller Antrag betr Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck 566) 7264 C Die Sitzung wird um 9 Uhr 3 Minuten durch den Vizepräsidenten Dr. Jaeger eröffnet.
  • folderAnlagen
    *) Siehe Anlage 2. Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten a) Beurlaubungen Abgeordnete beurlaubt bis einschließlich Peters 15.7. Meitmann 15.7. Lulay 9.6. D. Dr. Gerstenmaier 12. 5. Frau Albertz 5.5. Kahn 1.5. Dr. Bartram 30. 4. Behrisch 30. 4. Dr. Starke 30. 4. Gedat 28. 4. Dr. Becker (Hersfeld) 27. 4. Altmaier 25. 4. Birkelbach 25.4. Fürst von Bismarck 25. 4. Erler 25. 4. Even 25.4. Gräfin Finckenstein 25. 4. Gerns 25. 4. Dr. Hellwig 25. 4. Höfler 25. 4. Haasler 25. 4. Kalbitzer 25. 4. Kiesinger 25. 4. Dr. Kopf 25. 4. Lemmer 25. 4. Dr. Lenz (Godesberg) 25. 4. Lücker 25. 4. Marx 25. 4. Dr. von Merkatz 25. 4. Metzger 25. 4. Frau Meyer-Laule 25. 4. Dr. Mommer 25. 4. Dr. Oesterle 25. 4. Paul 25. 4. Dr. Dr. h. c. Pünder 25. 4. Frau Dr. Rehling 25. 4. Dr. Reif 25. 4. Dr. Schmid (Frankfurt) 25. 4. Frau Schroeder (Berlin) 25. 4. Schütz 25. 4. Seidl (Dorfen) 25. 4. Trittelvitz 25. 4. Dr. Wahl 25. 4. Frau Dr. h. c. Weber (Aachen) 25. 4. Euler 23. 4. Bauknecht 22. 4. Frau Dr. Bleyler (Freiburg) 21. 4. Dr. Leverkuehn 21. 4. Morgenthaler 21.4. Dr. Dr. h. c. Müller (Bonn) 21. 4. Müller-Hermann 21. 4. Odenthal 21. 4. Ollenhauer 21.4. Pelster 21. 4. Pusch 21. 4. Raestrup 21. 4. Dr. Rinke 21. 4. Dr. Schneider (Lollar) 21. 4. Seither 21. 4. Stahl 21. 4. Stierle 21. 4. Voß 21. 4. Wagner (Ludwigshafen) 21. 4. Dr. Baade 20. 4. Blachstein 20. 4. Eickhoff 19. 4. Dr. Elbrächter 19. 4. Feldmann 19. 4. Dr. von Golitschek 19. 4. Müller (Worms) 19. 4. Dr. Pferdmenges 19. 4. Dr. Preiss 19. 4. Schloß 19. 4. Bettgenhäuser 18. 4. Blöcker 18. 4. Brandt (Berlin) 18. 4. Brockmann (Rink erade) 18. 4. Heiland 18. 4. Jahn (Frankfurt) 18. 4. Dr. Kreyssig 18. 4. Lahr 18. 4. Leibfried 18. 4. Lermer 18. 4. Dr. Maier (Stuttgart) 18. 4. Mayer (Birkenfeld) 18. 4. Miller 18. 4. Dr. Mocker 18. 4. Dr. Orth 18. 4. Dr. Pohle (Düsseldorf) 18. 4. Rasch 18. 4. Frau Schanzenbach 18. 4. Scheel 18. 4. Stauch 18. 4. Unertl 18. 4. Dr. Werber 18. 4. Dr. Willeke 18. 4. Wullenhaupt 18. 4. Ziegler 18. 4. b) Urlaubsanträge Abgeordnete bis einschließlich Neuburger 31. 5. Mensing 1. 5. Böhm (Düsseldorf) 28. 4. Anlage 2 Umdruck 566 (Vgl. S. 7263 C) Interfraktioneller Antrag betreffend Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse. Der Bundestag wolle beschließen: Der folgende Antrag wird gemäß § 99 Abs. 1 GO ohne Beratung an die zuständigen Ausschüsse überwiesen: Antrag der Fraktion der DA betreffend Förderung des Baues von Rad- und Mopedwegen an Bundesstraßen (Drucksache 2307) an den Haushaltsausschuß (federführend) und an den Ausschuß für Verkehrswesen. Bonn, den 17. April 1956 Dr. Krone und Fraktion Ollenhauer und Fraktion Dr. Dehler und Fraktion Dr. Mocker und Fraktion Dr. Brühler und Fraktion Dr. Schneider (Lollar) und Fraktion
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heinrich Lübke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Für die Normung der Milchtransportkannen habe ich mich seit Antritt meines Amtes eingesetzt, weil ich beobachtet hatte, daß nach dem Kriege die Mannigfaltigkeit der auf dem Markt erhältlichen Milchtransportkannen so groß war, daß die maschinelle Reinigung der Milchkannen erschwert wurde. Der Deutsche Normenausschuß in Berlin wurde beauftragt, die Normung der Milchtransportkannen durchzuführen. Die eingeleiteten Arbeiten für die Normung der verzinnten Stahlblechkannen sind im Oktober 1954 abgeschlossen und die Normblätter DIN 11 501 — Milchtransportkannen aus Stahl — und DIN 11 503 — Milchtransportkannen, Fußreifen- und Deckelreifenstahl — veröffentlicht worden.
    Es gibt keine gesetzliche Handhabe, dafür zu sorgen, daß der Produzent oder der Konsument sich dieser Normen bedient. Es ist die Kleinigkeit von ungefähr 20. Millionen Kannen in Gebrauch. Sie halten etwa 10 Jahre. Daraus werden Sie ungefähr ermessen können, wie lange es dauert, bis- diese Neuerung Eingang in die Praxis findet.


Rede von Dr. Richard Jaeger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Wird eine Zusatzfrage gewünscht? — Das ist nicht der Fall.
Dann komme ich zur Frage 19 — Frau Abgeordnete Keilhack — betreffend bakteriologische Untersuchung von eingeführten tierischen Futtermitteln und pulverisierten oder eingefrorenen Eiprodukten.
Weiß der Herr Bundesinnenminister, daß Salmonella-Bakterien (Typhus-Erreger) nach Darlegungen der hierfür zuständigen Wissenschaftler, Dr. Bischoff vom Veterinärwesen und Professor Winkle vom Hygienischen Überwachungsinstitut Hamburg, durch tierische Futtermittel über tierische Ernährungsprodukte auf den Menschen übertragen werden und schon eine erschreckende Zahl nachzuweisender und noch zu befürchtender Infektionen mit starken gesundheitlichen Schäden zur Folge hatten?
Hat der Herr Bundesinnenminister die Absicht, aus diesem Grunde ein Gesetz vorzulegen bzw. eine Verordnung zu erlassen, die die bakteriologische Untersuchung von eingeführten tierischen Futtermitteln und pulverisierten oder eingefrorenen Eiprodukten erzwingen, bevor diese in das Bundesgebiet über die deutschen Häfen oder über sonstige Transporte gelangen?
Was hat der Herr Bundesinnenminister bereits auf entsprechende Vorstellungen des Landes Hamburg veranlaßt, und wann werden Gesetz bzw. Verordnung vorgelegt werden?
Das Wort hat der Herr Staatssekretär im Bundesministerium des Innern.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Die menschliche Gesundheit kann unmittelbar gefährdet werden durch den Genuß salmonellahaltiger, d. h. mit Paratyphuserregern durchsetzter Eiprodukte. Sie kann mittelbar gefährdet werden durch den Genuß tierischer Ernährungsprodukte, die unter Verfütterung von salmonellahaltigen tierischen Futtermitteln, z. B. Fischmehl, gewonnen worden sind.
    Was zunächst die Eiprodukte anlangt, so unterliegen diese den Bestimmungen des Lebensmittelgesetzes. Nach § 3 dieses Gesetzes ist es verboten, Gegenstände, deren Genuß die menschliche Gesundheit zu schädigen geeignet ist, als Lebensmittel in den Verkehr zu bringen.


    (Staatssekretär Ritter von Lex)

    Bereits am 31. Januar 1955 hat der Bundesinnenminister die obersten Landesgesundheits- und Landesveterinärbehörden auf die Gefahr der Einschleppung von Salmonellen durch ausländische Eiprodukte aufmerksam gemacht und sie gebeten, auffällige Befunde mitzuteilen. Entsprechende Mitteilungen hat uns bisher nur die Freie und Hansestadt Hamburg vor kurzem zugehen lassen. Hierbei haben wir mit Sorge von den in Hamburg aufgetretenen Infektionen durch Salmonellen Kenntnis genommen, für die allerdings der Zusammenhang mit dem Genuß von Eiprodukten noch nicht schlüssig nachgewiesen ist.
    Technische Einrichtungen, in denen salmonellahaltige Eiprodukte wirksam entkeimt werden könnten, sind im Bundesgebiet bisher nicht vorhanden. Für solche Betriebe müssen die technischen und wissenschaftlichen Grundlagen, die eine Eiweißgerinnung durch Überhitzung vermeiden, erst noch erarbeitet werden. Wir haben das Bundesgesundheitsamt Anfang März dieses Jahres beauftragt, entsprechende Untersuchungen anzustellen.
    Die Importeure sind seit dem Bekanntwerden des gehäuften Nachweises von Salmonellen in ausländischen Eiprodukten bereits nach den Bestimmungen des Lebensmittelgesetzes verpflichtet, sich von der gesundheitlichen Unbedenklichkeit der eingeführten Erzeugnisse zu überzeugen, ehe sie diese in den Verkehr bringen.
    Die von Ihnen, Frau Abgeordnete, genannte bakteriologische Untersuchung ist eine Möglichkeit für den Importeur zur Ermittlung und Aussonderung infizierter Packstücke einer Sendung. Wir sind aber darüber hinaus bestrebt, die Eiprodukte
    einer weiteren, besonderen Kontrolle durch Pasteurisierung zu unterwerfen, sobald einige hier noch offene Fragen geklärt sind.
    Wegen der salmonellahaltigen tierischen Futtermittel darf ich im Namen des hierfür zuständigen Herrn Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten folgendes mitteilen. Die im vergangenen Jahr auf seine Anregung hin durchgeführten Untersuchungen haben ergeben, daß eingeführte Futtermittel tierischer Herkunft, insbesondere Fischmehl und Knochenschrot, Salmonellenträger sein können. Ein Kausalkonnex, der vom Futtermittel über Schlachttiere zur Erkrankung eines Menschen geführt hat, ist bisher noch nicht bewiesen worden. Es ist auch noch nicht sicher bekannt, wie der hohe Befall gerade dieser Waren mit Salmonellen zu erklären ist und welche anderen Wege für die Infektion des Menschen mit seltenen Salmonellentypen noch in Frage kommen.
    Wenn auch noch manche Fragen in der Salmonellosenbekämpfung offen sind, so ist der Herr Bundesernährungsminister doch der Auffassung, daß die Einfuhr von Fischmehl, Knochenschrot und ähnlichen Erzeugnissen, die nachgewiesenermaßen Träger von Salmonellen sein können, durch Verordnung geregelt werden soll. Für den Erlaß entsprechender Verordnungen sind die Länder zuständig, die auf Grund des § 7 des Viehseuchengesetzes ermächtigt sind, zum Schutz gegen die Einschleppung von Tierseuchen und Tierseuchenerregern auch die Einfuhr dieser Waren zu verbieten oder zu beschränken. Im Einvernehmen mit den Ländern ist im Bundesernährungsministerium das Muster einer derartigen Verordnung bereits erarbeitet und den zuständigen obersten Landesbehörden mit der Empfehlung übersandt worden,
    baldmöglichst entsprechende Verordnungen zu er- lassen. Nach dem Verordnungsmuster ist vorgesehen, alle Futtermittel tierischer Herkunft bereits bei der Einfuhr einer für die Abtötung etwa vorhandener Salmonellenkeime ausreichenden Erhitzung zu unterziehen. Von dem Erhitzungszwang soll Abstand genommen werden können, wenn die Waren bei einer im Ausland vorgenommenen Untersuchung als frei von Salmonellen befunden worden sind und dieses Ergebnis durch Stichprobenuntersuchungen bei der Einfuhr bestätigt worden ist.