Meine Damen und Herren, ich darf diese Gelegenheit benutzen, darauf aufmerksam zu machen, daß der Nachweis der Teilnahme an der Sitzung durch die Eintragung in die Anwesenheitsliste erbracht wird, nicht auf andere Weise. Ich bitte, um Weiterungen und Auseinandersetzungen jeweils zu vermeiden, sich freundlichst zu Beginn der Sitzung in die draußen ausliegenden Anwesenheitslisten einzutragen.
Ich habe weiter bekanntzugeben, daß der über die Landesliste der Deutschen Zentrumspartei im Lande Nordrhein-Westfalen gewählte Abgeordnete Martin Heix mir mit Schreiben vom 23. September mitgeteilt hat, daß er ab sofort zur Fraktion der CDU/CSU übertrete.
Seit der Wahl des zweiten Deutschen Bundestages haben einige Abgeordnete dieses Hohen Hauses ihren Geburtstag gefeiert. Wir bleiben bei der im ersten Bundestag eingeführten Übung, daß wir von Geburtstagen nur dann Notiz nehmen, wenn es sich um den 60. und folgende Geburtstage handelt. Wir respektieren also insofern nur die älteren Mitglieder dieses Hauses.
Ich gratuliere dem Herrn Abgeordneten Kortmann zum 64. Geburtstag am 21. September,
dem Herrn Abgeordneten Dr. Kather zum 60. Geburtstag am 22. September,
dem Herrn Abgeordneten Walter zum 68. Geburtstag ebenfalls am 22. September,
dem Herrn Abgeordneten Freidhof zum 65. Geburtstag am 23. September,
dem Herrn Abgeordneten Dr. von Buchka zum 68. Geburtstag ebenfalls am 23. September,
dem Herrn Abgeordneten Dewald zum 61. Geburtstag am 29. September,
dem Herrn Abgeordneten Fiedler zum 63. Geburtstag am 1. Oktober
und dem Herrn Abgeordneten Gengler zum 67. Geburtstag am 8. Oktober.
Damit, meine Damen und Herren, können wir in die heutige Tagesordnung eintreten. Einziger Punkt der Tagesordnung ist die
Wahl des Bundeskanzlers.
Ich habe vom Herrn Bundespräsidenten folgendes Schreiben erhalten:
Gemäß Art. 63 Abs. 1 des Grundgesetzes teile ich Ihnen mit, daß ich dem Bundestag vorschlage, Herrn Dr. Konrad Adenauer zum Bundeskanzler zu wählen.
Meine Damen und Herren, nach Verständigung im Ältestenrat wird die Wahl des Bundeskanzlers durch Abgabe von Stimmzetteln erfolgen. Da nur
der vom Herrn Bundespräsidenten vorgeschlagene Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers zur Wahl steht, bitte ich die Damen und Herren, die dem vom Herrn Bundespräsidenten vorgeschlagenen Kandidaten ihre Stimme geben wollen, einen weißen Stimmzettel mit dem Wort „Ja" zu beschreiben, die Abgeordneten, die dem Vorschlag des Herrn Bundespräsidenten nicht zu folgen beabsichtigen, diesen weißen Zettel mit dem Wort „Nein" zu beschreiben, und die Abgeordneten, die beabsichtigen, sich der Stimme zu enthalten, den weißen Stimmzettel unbeschrieben abzugeben. Ich hoffe, daß der Modus der Abstimmung damit klar ist.
Der Schriftführer wird die Herren Abgeordneten einzeln aufrufen. Ich bitte, dann nach vorne zu kommen und den Stimmzettel jeweils in eine der beiden Urnen einzulegen. Die — von Ihnen aus gesehen — rechte Urne ist wieder für die Berliner Abgeordneten bestimmt. Ich darf bitten, daß Sie sich im Interesse der Beschleunigung des Verfahrens der auf Ihren Plätzen befindlichen namentlichen Listen der Abgeordneten bedienen, feststellen, wann Sie drankommen, und möglichst schnell Ihre Stimme abgeben.
Wir treten damit in die Abstimmung über den Vorschlag des Herrn Bundespräsidenten ein. Ich bitte die Herren Schriftführer, abwechselnd in der gewohnten Form die Namen der Abgeordneten zu verlesen.