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ID0127807400

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Metadaten
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    Vokabeln: 6
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    5. Abgeordnete: 1
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag — 278. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 1. Juli 1953 13835 278. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 1. Juli 1953. Geschäftliche Mitteilungen . . . . 13837B, 13908C Glückwünsche zum Geburtstag der Abg. Dr. Köhler, Ludwig und Scharnberg 13837C Beschlußfassung des Deutschen Bundesrats zum Gesetz über das Zweite Berichtigungs- und Änderungsprotokoll vom 8. November 1952 zu den Zollzugeständnislisten des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) 13837C Gesetz über den deutsch-chilenischen Briefwechsel vom 6. September 1952 betr. die zollfreie Einfuhr von 50 000 t Chile-Salpeter in der Zeit vom 1. Juli 1952 bis 30. Juni 1953 13837C Gesetz über das Zweite Protokoll vom 22. November 1952 über zusätzliche Zugeständnisse zum Allgemeinen Zoll-und Handelsabkommen (Österreich und Bundesrepublik Deutschland) . . 13837C Gesetz zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über die Wahl der Vertreter der Bundesrepublik zur Beratenden Versammlung des Europarates 13837D Gesetz zur Regelung von Fragen des Hebammenwesens 13837D Gesetz zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten 13837D Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die vorläufige Regelung der Errichtung neuer Apotheken 13837D Bundesevakuiertengesetz 13837D Baulandbeschaffungsgesetz 13837D Dritten Gesetz zur Änderung des Zuckersteuergesetzes 13837D Gesetz zur Abänderung des Kapitalverkehrsteuergesetzes (KVStÄndG 1953) 13837D Gesetz zur Aufhebung überholter steuerrechtlicher Vorschriften 13837D Gesetz zur Änderung des Erbschaftsteuergesetzes 13837D Gesetz zur Änderung des Gesetzes über den Lastenausgleich 13837D Dritten Strafrechtsänderungsgesetz . . 13837D Gesetz über die Deckung der Rentenzulagen nach dem Rentenzulagengesetz für das Rechnungsjahr 1953 13837D Gesetz über die Änderung und Ergänzung fürsorgerechtlicher Bestimmungen 13838A Kleine Anfrage Nr. 342 der Fraktion der SPD betr. Förderung der Berliner Wirtschaft (Nrn. 4415, 4477 der Drucksachen) 13838A Kleine Anfrage Nr. 344 der Fraktion der SPD betr. Deutsche Soldatengräber im Ausland (Nrn. 4417, 4613 der Drucksachen) 13838A Bericht des Staatssekretärs des Auswärtigen Amts über die Schritte der Bundesregierung zur Freilassung des Herbert Kluge (Nr. 4628 der Drucksachen) . . . 13838A Änderungen der Tagesordnung 13838A Dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1953 (Haushaltsgesetz 1953) (Nrn. 4000, 4500 bis 4526 der Drucksachen); Zusammenstellung der Beschlüsse in zweiter Beratung (Umdruck Nr. 1025; Anträge Umdrucke Nrn. 1017, 1023, 1024, 1025, zu 1025, 1028, 1029) in Verbindung mit der Beratung des Mündlichen Berichts des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß) über den Antrag der Abg. Behrisch, Kahn, Dr. Wellhausen, Eichner u. Gen. betr. Bau der Autobahn Frankfurt—Würzburg—Nürnberg (Nrn. 4570, 4274 der Drucksachen), mit der Beratung des Mündlichen Berichts des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß) über den Antrag der Abg. Behrisch, Kahn, Dr. Wellhausen, Eichner u. Gen. betr. Ausbau der Großschiffahrtsstraße Rhein— Main—Donau (Nrn. 4571, 4275 der Druck- sachen), mit der Beratung des Mündlichen Berichts des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß) über den Antrag der Fraktionen der CDU/ CSU, SPD, FDP, DP, BP, WAV, Z, Gruppe der BHE - DG betr. Bildung eines Grenzlandfonds zur Behebung wirtschaftlicher und kultureller Notstände (Nrn. 4572, 2078 der Drucksachen), mit der Beratung des Mündlichen Berichts des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß) über den Antrag der Abg. Kahn u. Gen. betr. Sanierung der westlichen Oberpfalz (Bayern) (Nrn. 4573, 3513 der Drucksachen), mit der Beratung des Mündlichen Berichts des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß) über den Antrag der Abg. Gengler, Bauknecht, Dr. Weiß, Pfender, Kiesinger, Frau Rösch, Schuler u. Gen. betr. Bau von Umgehungsstraßen um Rottweil a. N. im zuge der Bundesstraßen 27 und 14 (Nrn. 4574, 4353 der Drucksachen) sowie mit der Beratung des Mündlichen Berichts des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß) über den Antrag .der Abg. Dr. Bartram (Schleswig-Holstein), Dannemann, Ewers u. Gen. betr. Ausbau von Bundesautobahnen um Hamburg (Nrn. 4576, 4451 der Drucksachen) 13838C, 13910D Allgemeine Aussprache: Jaffé (DP) 13839A Schoettle (SPD) 13841A, 13861B Bausch (CDU) 13848B Dr. Wuermeling (CDU) . . 13852B, 13862C Funcke (FDP) 13856B Renner (KPD) 13858A Hoffmann (Lindlar) (FU) 13859D Einzelberatung: Einzelplan 08 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers der Finanzen (Antrag Umdruck Nr. 1028) 13863C Abstimmung 13863D Einzelplan 10 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Anträge Umdrucke Nrn. 1017, 1023) 13863D Bausch (CDU) 13863D, 13868D Frühwald (FDP) 13864B Schäffer, Bundesminister der Finan- zen 13864D, 13867A, 13868C Dr. Kather (CDU) 13865A, 13869B Erler (SPD) . .. . . . . . . . . 13866B Dr. Wellhausen (FDP) . 13868A, D, 13869B Schoettle (SPD) 13869A Abstimmungen 13870B Namentliche Abstimmung über den Änderungsantrag Umdruck Nr. 1023 13866B, 13869C, 13870B, 13919 Unterbrechung der Haushaltsberatung . 13870B Einzelplan 12 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Verkehr (Antrag Umdruck Nr. 1024) 13911A Bausch (CDU) 13911A Schäffer, Bundesminister der Finanzen 13911A Steinhörster (SPD) 13911B Ewers (DP) 13911C Abstimmungen 13911D Einzelplan 27 — Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen (Anträge Um- drucke Nrn. 1029, 1030) 13912B Dr. Bärsch (SPD) 13912B Frau Dr. Maxsein (CDU) 13912C Schäffer, Bundesminister der Finanzen 13912C Abstimmungen 13913B Haushaltsgesetz: Schlußabstimmung 13913C Anträge Nm. 4570 bis 4574 und 4576 der Drucksachen: Dr. Wellhausen (FDP) 13914B Rademacher (FDP) 13914B Kahn (CSU) 13914D, 13915D Dr. Meitinger (FU) 13914D Schoettle (SPD) 13915C Abstimmungen . 13913D, 13914A, 13916A, B Erste, zweite und dritte Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP, DP, FU betr. Entwurf eines Gesetzes über die Verlängerung der im § 3 des Gesetzes über die drei Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die deutschen Vermögenswerte in der Schweiz, über die Regelung der Forderungen der Schweizerischen Eidgenossenschaft gegen das ehemalige Deutsche Reich und zum deutschen Lastenausgleich vom 7. März 1953 enthaltenen Fristen (Nr. 4603 der Drucksachen) 13838C, 13869D Beschlußfassung 13839D Erste, zweite und dritte Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, FDP und DP betr. Entwurf eines Gesetzes über die innerdeutsche Regelung von Vorkriegsremboursverbindlichkeiten (Nr. 4626 der Drucksachen) . . 13838A, 13870A Überweisung an den Ausschuß „Londoner Schuldenabkommen" 13870A Erklärung der Bundesregierung betr. Aufstand in der Sowjetzone, Wiedervereinigung Deutschlands und außenpolitische Lage in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Vier-Mächte-Verhandlungen zur Wiedervereinigung Deutschlands (Nr. 4444 der Drucksachen, Antrag Umdruck Nr. 1031), mit der Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU, FDP, DP betr. Volkserhebung im sowjetisch besetzten Sektor von Berlin (Nr. 4578 der Drucksachen), mit der Ersten, zweiten und dritten Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Nationalfeiertag des deutschen Volkes (Nr. 4624 der Drucksachen) sowie mit der Ersten, zweiten und dritten Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den nationalen Gedenktag (Nr. 4625 der Drucksachen) 13870B Dr. Adenauer, Bundeskanzler 13870C, 13890B Wehner (SPD), Antragsteller . . . 13873D Dr. Tillmanns (CDU), Antragsteller 13880B Brandt (SPD) . . . . . . . . . . 13883A Dr. Becker (Hersfeld) (FDP) . . . 13891D Dr. von Merkatz (DP) 13895C Dr. Decker (FU) 13898B Dr. von Brentano (CDU) 13899B Frau Wessel (Fraktionslos) . . . 13901D Reimann (KPD) 13902C Fröhlich (Fraktionslos) 13904C Dr. Schmid (Tübingen) (SPD) . . 13905B zur Abstimmung bzw. zur Geschäftsordnung: Erler (SPD). . . 13906D, 13907B, 13908D Dr. Schröder (Düsseldorf) (CDU) . 13907A, 13907D Renner (KPD) 13907B Ewers (DP) 13907D Abstimmungen 13908D, 13909B Namentliche Abstimmungen über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck Nr. 1042) zum Änderungsantrag der CDU, FDP, DP, FU (Umdruck Nr. 1031 Ziffer II) 13908B, C, 13919 über den Änderungsantrag Umdruck Nr. 1031 Ziffer III . . . 13909A, B, 13919 über den Änderungsantrag Umdruck Nr. 1031 Ziffer I 13909C, 13919 Überweisung der Gesetzentwürfe Nrn. 4624 und 4625 an den Ausschuß für Angelegenheiten der inneren Verwaltung und an den Ausschuß für gesamtdeutsche Fragen 13909A Antrag Nr. 4578 der Drucksachen zurückgezogen 13909B Erklärung der Bundesregierung (betr. Vier-Mächte-Verhandlungen): Dr. Adenauer, Bundeskanzler . . 13909D Wehner (SPD) 13909D Dr. von Brentano (CDU) 13910A Dr. von Merkatz (DP) 13910A Dr. Schäfer (FDP) 13910B, C Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika über den Betrieb gewisser Rundfunkanlagen innerhalb der Bundesrepublik vom 11. Juni 1952 (Nr. 3726 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten (Nr. 4471 der Drucksachen) . . . 13916C Dr. Vogel (CDU), Berichterstatter . 13916C Paul (Württemberg) (SPD) . . . . 13917A Abstimmungen 13916D, 13918C Nächste Sitzung 13918D Zusammenstellung der namentlichen Abstimmungen 1. über den Änderungsantrag der Abg. Frühwald u. Gen. zum Einzelplan 10, Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, in der dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushalts 1953 (Umdruck Nr. 1023 Ziffer 1), 2. über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP, FU zur Beratung des Antrags der Fraktion der SPD (Nr. 4444 der Drucksachen) betr. Vier-Mächte-Verhandlungen zur Wiedervereinigung Deutschlands (Umdruck Nr. 1031 Ziffer II), 3. über den Änderungsantrag Umdruck Nr. 1031 Ziffer III, 4. über den Änderungsantrag Umdruck Nr. 1031 Ziffer I 13919 Die Sitzung wird um 10 Uhr 1 Minute durch den Präsidenten D. Dr. Ehlers eröffnet.
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    Namentliche Abstimmungen 1. über den Änderungsantrag der Abgeordneten Frühwald und Genossen zum Einzelplan 10, Haushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in der dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushalts 1953 (Umdruck Nr. 1023 Ziffer 1), 2. über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD (Umdruck Nr. 1042) zum Änderungsantrag der Fraktionen CDU/CSU, FDP, DP, FU (Umdruck Nr. 1031 Ziffer II) zur Beratung des Antrags der Fraktion der SPD (Nr. 4444 der Drucksachen) betr. Vier-Mächte-Verhandlungen zur Wiedervereinigung Deutschlands, 3. über den Änderungsantrag Umdruck Nr. 1031 Ziffer III, 4. über den Änderungsantrag Umdruck Nr. 1031 Ziffer I. Name 1 2 Abstimmung 5. 4 3 CDU/CSU I Dr. Adenauer Nein Nein Nein Ja Albers Nein Ja Nein Ja Arndgen Nein Ja Nein Ja Dr. Bartram (SchleswigHolstein) Nein Nein Nein Ja Bauereisen Nein Nein Nein Ja Bauknecht Nein enthalten Nein Ja Dr. Baur (Württemberg) Nein Nein Nein Ja Bausch - Nein Ja enthalten Ja Becker (Pirmasens) . Nein Ja Nein Ja Blank (Dortmund) — — — — Frau Brauksiepe Nein Nein Nein Ja Dr. von Brentano Nein Nein Nein Ja Brese Nein Nein Nein Ja Frau Dr. Brökelschen . . . Nein Nein Nein Ja Dr. Brönner Nein Ja Nein Ja Brookmann Nein Nein Nein Ja Dr. Bucerius Nein Nein Nein Ja Frau Dietz Nein enthalten Nein Ja Donhauser — — — ja Dr. Dresbach Nein enthalten Nein Ja Eckstein Nein Nein Nein Ja Dr. Edert enthalten Nein enthalten Ja D. Dr. Ehlers Nein Nein Nein Ja Ehren Ja Nein Nein Ja Eplée Ja Nein Nein Ja Dr. Erhard — — — — Etzenbach entschuld. Nein Nein Ja Even enthalten Nein Nein Ja Feldmann Nein Nein Nein Ja Dr. Fink Nein Nein Nein Ja Dr. Frey beurlaubt beurlaubt beurlaubt beurlaubt Fuchs Nein Nein Nein Ja Dr. Freiherr von Fürstenberg Nein Nein Nein Ja Fürst Fugger von Glött . Nein Nein Nein Ja Funk Nein enthalten Nein Ja Gengler Nein Nein Nein Ja Gerns Nein Nein Nein Ja Dr. Gerstenmaier Nein Nein Ja Ja Gibbert Nein Nein Nein Ja Giencke . . . . . . . . Nein Nein Nein Ja Dr. Glasmeyer Nein Nein Nein Ja Glüsing — Nein Nein Ja Gockeln entschuld. entschuld. entschuld. entschuld. Dr. Götz Ja Nein Nein Ja Frau Dr. Gröwel Nein entschuld. entschuld. entschuld. Günther Nein Nein Nein Ja Name 1 2 Abstimmung 4 3 Dr. Handschumacher . . . krank krank - krank krank Frau Heiler Nein Ja Nein Ja Heix enthalten Nein Nein Ja Dr. Henle Nein entschuld. entschuld. entschuld. Hilbert entschuld. entschuld. entschuld. entschuld. Höfler Nein Nein Nein Ja Hohl Ja Nein Nein Ja Hoogen Nein Nein Nein Ja Hoppe Ja Nein Nein Ja Dr. Horlacher beurlaubt beurlaubt beurlaubt beurlaubt Horn Nein Nein Nein Ja Huth Nein Nein Nein Ja Dr. Jaeger (Bayern) .. Ja Nein Nein Ja Junglas Nein enthalten Nein Ja Kahn Nein Nein Nein Ja Kaiser Nein - Nein Ja Karpf Nein Nein Nein Ja Dr. Kather Ja Nein Nein Ja Kemmer Nein Nein Nein Ja Kemper Nein Ja Nein Ja Kern Nein Nein Nein Ja Kiesinger Nein Nein Nein Ja Dr. Kleindinst Nein Nein Nein Ja Dr. Köhler Nein Nein Nein Ja Dr. Kopf Nein enthalten Nein Ja Kühling Nein Nein Nein Ja Kuntscher Ja Nein Nein Ja Kunze Nein Ja Nein Ja Dr. Laforet krank krank krank krank Dr. Dr. h. c. Lehr Nein — — Leibfried Ja Nein Nein Ja Lenz Nein Nein Nein Ja Leonhard Nein enthalten Nein Ja Lücke Nein Ja Nein Ja Majonica Nein Nein Nein Ja Massoth Nein Nein Nein Ja Mayer (Rheinland-Pfalz) Nein Nein Nein Ja Mehs Ja Ja Ja Ja Mensing Nein Nein Nein Ja Morgenthaler Nein Nein Nein Ja Muckermann Ja Nein Nein Ja Mühlenberg Nein Nein Nein Ja Dr. Dr. Müller (Bonn) . . . Nein Nein Nein Ja Müller-Hermann Ja Ja Nein Ja Naegel Nein Nein Nein Ja Neber Nein Ja Nein Ja Nellen Nein Ja Nein Ja Neuburger Nein Nein Nein Ja Nickl Nein Nein Nein Ja Frau Niggemeyer • • • • Nein Nein Nein Ja Dr. Niklas krank krank krank krank Dr. Oesterle Nein Nein Nein Ja Oetzel Nein Nein Nein Ja Dr. Orth Nein Nein Nein Ja Pelster Nein Ja Nein Ja Pfender Ja Ja Nein Ja Dr. Pferdmenges Nein Nein Nein Ja Frau Dr. Probst enthalten Nein Nein Ja Dr. Pünder Nein Ja Nein Ja Raestrup Nein entschuld. entschuld. entschuld. Rahn Nein Nein Nein Ja Frau Dr. Rehling Nein Ja Nein Ja Frau Rösch Nein Nein Nein Ja Rümmele Nein Nein Nein Ja Name 1 2 Abstimmung 4 3 Sabel Nein Nein Nein Ja Schäffer Nein Nein Nein Ja Scharnberg Nein Nein Nein Ja Dr. Schatz -- Nein Nein Ja Schill Nein Nein Nein Ja Schmitt (Mainz) Nein Nein Nein Ja Schmitz entschuld. Nein Nein Ja Schmücker Nein Nein Nein Ja Dr. Schröder (Düsseldorf) . Nein Nein Nein Ja Schüttler Nein Nein Nein Ja Schütz Ja Nein Nein Ja Schuler Nein Nein Nein Ja Schulze-Pellengahr . . . . Nein Nein Nein Ja Dr. Semler Nein — — — Dr. Serres Nein Nein Nein Ja Siebel Nein Nein Nein Ja Dr. Solleder Nein Nein Nein Ja Spies Nein Nein Nein Ja Graf von Spreti Nein Nein Nein Ja Stauch Nein Nein Nein Ja Frau Dr. Steinbiß Nein Nein Nein Ja Storch Nein Nein Nein Ja Strauß Nein Nein Nein Ja Struve Nein Nein Nein Ja Stücklen Nein Nein Nein Ja Dr. Vogel Nein Nein Nein Ja Wacker Nein Nein Nein . Ja Wackerzapp Ja Nein Nein Ja Dr. Wahl Nein Nein Nein Ja Frau Dr. Weber (Essen) . . Nein Nein Nein Ja Dr. Weber (Koblenz) . . . . Nein Nein Nein Ja Dr. Weiß Nein Ja Nein Ja Winkelheide • enthalten Nein Nein Ja Wittmann Ja Nein Nein Ja Dr. Wuermeling Nein Ja Nein Ja SPD Frau Albertz Ja Ja Ja Ja Frau Albrecht Ja Ja Ja Ja Altmaier entschuld. Ja Ja Ja Frau Ansorge Ja Ja Ja Ja Dr. Arndt Ja Ja Ja Ja Arnholz Ja Ja Ja Ja Dr. Baade entschuld. Ja entschuld. entschuld. Dr. Bärsch Ja Ja Ja Ja Baur (Augsburg) Ja Ja Ja Ja Bazille Ja Ja Ja Ja Behrisch Ja Ja Ja Ja Bergmann Ja Ja Ja Ja Dr. Bergstraeßer Ja Ja Ja Ja Berlin Ja Ja Ja Ja Bettgenhäuser Ja Ja Ja Ja Bielig Ja Ja Ja Ja Birkelbach Ja Ja Ja Ja Blachstein Ja Ja Ja Ja Dr. Bleiß Ja entschuld. entschuld. entschuld. Böhm Ja Ja Ja Ja Dr.Brill Ja Ja Ja Ja Bromme Ja Ja Ja Ja Brünen Ja Ja Ja Ja Cramer Ja Ja Ja Ja Dannebom Ja Ja Ja Ja Diel Ja Ja Ja Ja Name 1 2 Abstimmung 4 3 Frau Döhring Ja Ja Ja Ja Eichler Ja Ja Ja Ja Ekstrand Ja Ja Ja Ja Erler Ja Ja Ja Ja Faller Ja Ja Ja Ja Franke Ja Ja Ja Ja Freidhof Ja Ja Ja Ja Freitag beurlaubt beurlaubt beurlaubt beurlaubt Geritzmann Ja Ja Ja Ja Gleisner Ja Ja Ja Ja Görlinger Ja Ja Ja Ja Graf Ja Ja Ja Ja Dr. Greve Ja Ja Ja Ja Dr. Gülich Ja Ja Ja Ja Happe Ja Ja Ja Ja Heiland Ja Ja Ja Ja Hennig Ja Ja Ja Ja Henßler krank krank krank krank Herrmann Ja Ja Ja Ja Hoecker Ja Ja Ja Ja Höhne Ja Ja Ja Ja Frau Dr. Hubert Ja Ja Ja Ja Imig Ja Ja Ja Ja Jacobi Ja Ja Ja Ja Jacobs Ja Ja Ja Ja Jahn Ja Ja Ja Ja Kalbfell entschuld. entschsuld. entschuld. entschuld. Kalbitzer Ja Ja Ja Ja Frau Keilhack Ja Ja Ja Ja Keuning Ja Ja Ja Ja Kinat Ja Ja Ja Ja Frau Kipp-Kaule Ja Ja Ja Ja Dr. Koch Ja Ja Ja Ja Frau Korspeter krank krank krank krank Frau Krahnstöver Ja Ja Ja Ja Dr. Kreyssig entschuld. Ja Ja Ja Kriedemann Ja Ja Ja Ja Kurlbaum Ja Ja Ja Ja Lange Ja Ja Ja Ja Lausen beurlaubt beurlaubt beurlaubt beurlaubt Frau Lockmann Ja Ja Ja Ja Ludwig Ja Ja Ja Ja Dr. Luetkens Ja Ja Ja Ja Maier (Freiburg) Ja Ja Ja Ja Marx Ja Ja Ja Ja Matzner Ja Ja Ja Ja Meitmann Ja Ja Ja Ja Mellies Ja Ja Ja Ja Dr. Menzel Ja Ja Ja Ja Merten Ja Ja Ja Ja Mertins Ja Ja Ja Ja Meyer (Hagen) Ja Ja Ja Ja Meyer (Bremen) Ja Ja Ja Ja Frau Meyer-Laule Ja Ja Ja Ja Mißmahl Ja Ja Ja Ja Dr. Mommer Ja Ja Ja Ja Moosdorf Ja Ja Ja Ja Dr. Mücke Ja Ja Ja Ja Müller (Hessen) Ja Ja Ja Ja Müller (Worms) Ja Ja Ja Ja Frau Nadig Ja Ja Ja Ja Dr. Nölting Ja Ja Ja Ja Nowack (Harburg) Ja Ja Ja Ja Odenthal krank krank krank krank Ohlig Ja Ja Ja Ja Ollenhauer Ja Ja- Ja Ja Name 1 2 Abstimmung 4 3 Paul (Württemberg) . . . Ja Ja Ja Ja Peters Ja Ja Ja Ja Pohle Ja Ja Ja Ja Dr. Preller Ja Ja Ja Ja Priebe Ja Ja Ja Ja Reitzner Ja Ja Ja Ja Richter (Frankfurt) ... Ja Ja Ja Ja Ritzel Ja Ja Ja Ja Ruhnke Ja Ja Ja Ja Runge Ja Ja Ja Ja Sander Ja Ja Ja- Ja Sassnick Ja Ja Ja Ja Frau Schanzenbach . . . Ja Ja Ja Ja Dr. Schmid (Tübingen) . . . Ja Ja Ja Ja Dr. Schmidt (Niedersachsen) Ja Ja Ja Ja Dr. Schöne Ja Ja Ja Ja Schoettle Ja Ja Ja Ja Segitz Ja Ja Ja Ja Seuffert Ja Ja Ja Ja Stech Ja Ja Ja Ja Steinhörster Ja Ja Ja Ja Stierle Ja Ja Ja Ja Striebeck Ja . Ja Ja Ja Frau Strobel Ja Ja Ja Ja Temmen Ja Ja Ja Ja Tenhagen Ja Ja Ja Ja Troppenz Ja Ja Ja Ja Dr. Veit entschuld. Ja Ja Ja Wagner Ja entschuld. Ja Ja Wehner Ja Ja Ja Ja Wehr Ja Ja Ja Ja Weinhold Ja Ja Ja Ja Welke Ja Ja Ja Ja Weltner Ja Ja Ja Ja Dr. Wenzel Ja Ja Ja Ja Winter beurlaubt beurlaubt beurlaubt beurlaubt Wönner Ja Ja Ja Ja Zühlke Ja Ja Ja Ja FDP Dr. Atzenroth enthalten — — — Dr. Becker (Hersfeld)... Nein Nein Nein Ja Dr. Blank (Oberhausen) . Nein Nein Nein Ja Blücher — — — — Dannemann Ja Nein Nein Ja Dr. Dehler — — — — Dirscherl Ja Nein Nein Ja Eberhard Ja Nein Nein Ja Euler Ja Nein Nein Ja Fassbender Ja Nein Nein Ja Dr. Friedrich entschuld. Ja Nein Ja Frühwald Ja Nein Nein Ja Funcke Nein Nein Nein Ja Gaul Ja Nein Nein Ja Dr. von Golitschek . .. Ja Nein Nein Ja Grundmann enthalten Nein Nein Ja Hagge Ja enthalten Nein Ja Dr. Hammer Ja Nein Nein Ja Dr. Hasemann Nein Nein Nein Ja Dr. Hoffmann (Lübeck) . . Ja Nein Nein Ja Dr. Hoffmann (Schönau) Nein enthalten enthalten Ja Frau Hütter enthalten Ja Nein Ja Frau Dr. Ilk Ja Nein Nein Ja Name 1 2 Abstimmung 4 3 Jaeger (Essen) Ja Nein Nein Ja Juncker Ja Nein Nein Ja Dr. Kneipp Ja Nein Nein Ja Kühn Ja Nein Nein Ja Dr. Leuze Ja Nein Nein Ja Dr. Luchtenberg Ja Nein Nein Ja Margulies Ja enthalten Nein Ja Mauk Ja Nein Nein Ja Dr. Mende Ja Nein Nein Ja Dr. Miessner enthalten Nein Nein Ja Neumayer Nein — — — Dr. Dr. Nöll von der Nahmer Ja Nein Nein Ja Onnen Ja Nein Nein Ja Dr. Pfleiderer Ja Nein Nein Ja Dr. Preiß Ja Nein Nein Ja Dr. Preusker Ja Nein Nein Ja Rademacher Ja Ja enthalten Ja Rath Ja Nein Nein Ja Revenstorff Ja Nein Nein Ja Dr. Schäfer Ja Nein Nein Ja Dr. Schneider Ja Nein Nein Ja Stahl — Nein Nein Ja Stegner Ja Nein Nein Ja Dr. Trischler Ja — — Ja de Vries Ja Nein Nein Ja Dr. Wellhausen Ja Nein Nein Ja Wirths entschuld. entschuld. entschuld. entschuld. DP Ahrens Nein Nein Nein Ja Eickhoff Nein Nein Nein Ja Ewers Nein Nein Nein Ja Farke Nein Nein Nein Ja Dr. Fricke beurlaubt beurlaubt beurlaubt beurlaubt Hellwege — Nein Nein Ja Jaffé Nein Nein Nein Ja Frau Kalinke Nein Nein Nein Ja Kuhlemann Nein Nein Nein Ja Dr. Leuchtgens Nein Nein Nein Ja Löfflad Nein Nein Nein Ja Matthes Nein Nein Nein Ja Dr. von Merkatz Nein Nein Nein Ja Schuster Nein Nein Nein Ja Dr. Seebohm enthalten Nein Nein Ja Tobaben Nein Nein Nein Ja Walter Nein Nein Nein Ja Wittenburg enthalten Nein Nein Ja Dr. Woltje Nein Nein Nein Ja Dr. Zawadil Ja Nein Nein — FU Freiherr von Aretin . . . . Ja Nein Nein. Ja Dr. Bertram (Soest) . . . . beurlaubt beurlaubt beurlaubt beurlaubt Dr. Besold Ja Nein Nein Ja Clausen enthalten entschuld. entschuld. entschuld. Dr. Decker . . . . . . . Ja Nein Nein Ja Determann Nein Nein Nein Ja Eichner Ja Nein Nein Ja Hoffmann (Lindlar) . . enthalten enthalten enthalten Ja Lampl Ja Nein Nein Ja Maerkl . Ja Nein Nein Ja Mayerhofer Ja entschuld. entschuld. entschuld. Dr. Meitinger Ja Nein Nein Ja Pannenbecker — Nein Nein Ja Name 1 2 Abstimmung 4 3 Parzinger Ja Nein Nein Ja Dr. Reismann entschuld. Nein Nein Ja Ribbeheger Nein Nein Nein Ja Volkholz Ja Nein Nein Ja Wartner Ja Nein Nein Ja Willenberg Nein Nein Nein Ja KPD Agatz Ja Ja Ja Nein Fisch Ja Ja Ja Nein Gundelach Ja Ja Ja Nein Harig Ja Ja Ja Nein Kohl (Stuttgart) Ja Ja Ja Nein Müller (Frankfurt) Ja Ja Ja Nein Niebergall Ja Ja Ja Nein Niebes Ja Ja Ja Nein Paul (Düsseldorf) Ja Ja Ja Nein Reimann Ja Ja Ja Nein Renner Ja Ja Ja Nein Rische Ja Ja Ja Nein Frau Strohbach beurlaubt beurlaubt beurlaubt beurlaubt Frau Thiele Ja Ja Ja Ja Gruppe WAV Goetzendorff entschuld. Ja Ja Ja Hedler Ja Ja Ja Ja Langer entschuld. entschuld. entschuld. entschuld. Loritz beurlaubt beurlaubt beurlaubt beurlaubt Reindl Ja Ja Ja Ja Fraktionslos Frau Arnold Ja Ja Ja Ja ' Aumer krank krank krank krank Bahlburg — Nein Nein Ja Frau Bieganowski . . . Ja Ja Ja Nein Bodensteiner Ja entschuld. entschuld. entschuld. Dr. Etzel (Bamberg) . . . . — Ja Ja Ja Freudenberg entschuld. entschuld. entschuld. entschuld. Fröhlich Ja Nein Nein Ja Frommhold Ja Ja Ja Ja Frau Jaeger (Hannover) . . enthalten Ja Ja Ja Dr. Keller beurlaubt beurlaubt beurlaubt beurlaubt Müller (Hannover) — — — — Dr. Ott Ja Ja Ja Ja Schmidt (Bayern) — Nein Nein Ja von Thadden beurlaubt beurlaubt beurlaubt beurlaubt Tichi krank krank krank krank Wallner beurlaubt beurlaubt beurlaubt beurlaubt Frau Wessel Ja Ja Ja Ja Zusammenstellung der Abstimmung 1 Abstimmung 3 4 2 Abgegebene Stimmen . . 352 355 356 356 Davon Ja 204 166 146 342 Nein 134 178 205 14 Stimmenthaltung . . 14 11 5 — Zusammen wie oben . . . 352 355 356 356 Berliner Abgeordnete 1 Abstimmung 2 3 4 CDU/CSU Dr. Friedensburg Nein Ja Ja Ja Dr. Krone Nein Nein Nein Ja Lemmer beurlaubt beurlaubt beurlaubt beurlaubt Frau Dr. Maxsein Nein Ja Nein Ja Dr. Tillmanns .. Nein Ja Nein Ja SPD Brandt Ja Ja Ja Ja Dr. Königswarter .. Ja Ja Ja Ja Löbe Ja entschuld. entschuld. entschuld. Neubauer Ja Ja Ja Ja Neumann krank krank krank krank Dr. Schellenberg Ja Ja Ja Ja Frau Schroeder (Berlin) Ja Ja Ja Ja Schröter (Berlin) Ja Ja Ja Ja Frau Wolff Ja Ja Ja Ja FDP Dr. Henn Ja Nein Nein Ja Hübner Nein Nein Nein Ja Frau Dr. Mulert Ja Nein Nein Ja Dr. Reif Nein Ja Nein Ja Dr. Will Ja Ja Nein Ja Zusammenstellung der Abstimmung der Berliner Abgeordneten 1 Abstimmung 2 3 4 Abgegebene Stimmen . . 17 16 16 16 Davon: S Ja 11 12 8 16 Nein 6 4 8 — Stimmenthaltung . . . — — — — Zusammen wie oben . . . . 17 16 16 16
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    Rede von Max Reimann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (KPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (KPD)

    Meine Damen und Herren! Die kommunistische Fraktion

    (Zurufe von der Mitte: Gruppe!)

    stimmt dem Antrag der sozialdemokratischen Fraktion, in dem eine Vier-Mächte-Konferenz und eine deutsche Initiative gefordert werden, zu. Schon seit Jahren hat die Kommunistische Partei Deutschlands vorgeschlagen, daß sich die Deutschen aus Ost und West untereinander über die friedliche Lösung aller Fragen verständigen, die uns Deutsche in der Innen- und Außenpolitik angehen. Das Hauptanliegen ist dabei die Durchführung einer Vier-Mächte-Verhandlung über den Abschluß eines Friedensvertrages und die Wiedervereinigung Deutschlands. Wir haben von jeher die Auffassung vertreten, daß es keine Frage gibt, die unter uns Deutschen nicht gelöst werden kann, und betonen noch einmal ausdrücklich, daß die friedliche Lösung der deutschen Frage, die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes, nur auf dem Wege eines Kompromisses zustande kommen kann.
    Jeder Politiker Westdeutschlands, der den Gedanken der Eroberung oder der Eingliederung der Deutschen Demokratischen Republik in die Bundesrepublik propagiert oder verbreitet, wie es Dr. Adenauer tut, gibt zu erkennen, daß er die Wiedervereinigung Deutschlands auf friedlichem Wege nicht will.

    (Sehr gut! bei der KPD.)

    Die Politik, die Dr. Adenauer und seine in- und ausländischen Hintermänner betreiben, ist nicht darauf gerichtet, daß sich die Deutschen und ebenso die vier Größmächte verständigen. Dr. Adenauer unternimmt alles um die Regelung der deutschen Frage auf friedlichem Wege zu torpedieren. Mit jedem Tag wird offensichtlicher, daß die Politik Dr. Adenauers Schiffbruch erlitten hat. Ursprünglich wollte Herr Dr. Adenauer heute im Bundestag als der große Sieger im Glorienschein seiner außenpolitischen Erfolge auftreten. Daraus ist aber nichts geworden. Die Völker in Frankreich, Italien und in England kennen besser als Herr Dr. Adenauer die weltpolitische Lage. Vor allem wissen sie, welch eine Gefahr der wiedererstarkende deutsche


    (Reimann)

    A) Imperialismus und Militarismus für die Völker der Welt bedeuten.

    (Abg. Renner: Sehr gut!)

    Weil die vorgesehene große Wahlrede des Herrn Dr. Adenauer infolge eines andern Ablaufs der internationalen Ereignisse, als ihn Herr Dr. Adenauer wünschte, heute nicht stattfinden kann, darum wird jetzt eine nationalistische Pogromhetze losgelassen,

    (Sehr richtig! bei der KPD)

    um idas deutsche Valk zu irritieren und um Wählerstimmen zu fangen. Immer mehr erkennt das deutsche Volk und erkennen die Völker der Welt, daß der 17. Juni in Berlin von in- und ausländischen Provokateuren organisiert worden ist.

    (Beifall bei der KPD. — Abg. Meitmann: Das sagt ihr, ihr Arbeiterschlächter! — Abg. Dr. Hasemann: Sie sollten sich schämen! — Weitere Zurufe von der Mitte.)

    Ihre Hetzreden sind ein Zeichen der Unsicherheit, der Verwirrung und der Schwäche. Wenn Dr. Adenauer dem Bundestag seine bekannten fünf Punkte unterbreitet, so tut er dies, um das deutsche Volk zu irritieren. Die wahren Absichten Dr. Adenauers gehen aus der Denkschrift hervor, die er Herrn Blankenhorn zu Verhandlungen mit dem Präsidenten der USA mit auf den Weg gegeben hat. In diesem Dokument heißt es u. a.:
    1. Die Bundesregierung lehnt eine Vier-MächteVerhandlung mit der Regierung der UdSSR ohne vorherige Festlegung einer Tagesordnung ab.

    (Hört! Hört! bei der KPD.)

    2. Das Hoheitsgebiet der Bundesrepublik bleibt

    (B) weiterhin Besatzungsgebiet der drei Westalliierten auf der Grundlage der Bestimmungen des Generalvertrags.


    (Erneutes Hört! Hört! bei der KPD.)

    — Hören Sie gut zu, meine Herren —
    3. Freie Wahlen in Gesamtdeutschland spätestens ein Jahr nach Abzug der sowjetischen Besatzungstruppen.
    4. Die verfassungsrechtliche und völkerrechtliche Struktur der Bundesrepublik Deutschland wird durch den Ausgang dieser Wahlen nicht berührt. Die in beiden Ländern gewählte Volksvertretung hat nicht den Charakter einer Verfassungsgebenden Nationalversammlung, sondern den einer gesamtdeutschen Wahl zum Deutschen Bundestag auf der Basis des Grundgesetzes, das als unveränderlich anerkannt werden muß.
    .(Hört! Hört! bei der KPD.)

    5. Der neugewählte gesamtdeutsche Bundestag hat sämtliche von der jetzigen Bundesregierung eingegangenen internationalen Verpflichtungen und Verträge sowie die vom jetzigen Deutschen Bundestag beschlossenen Gesetze anzuerkennen.
    Das ist auch Ihr Art. 103, Herr Becker, den Sie hier zitiert haben.

    (Abg. Dr. Becker [Hersfeld] : Das verstehen Sie gar nicht!)

    — Das stimmt ganz genau, Herr Becker. Sie selbst
    haben das heute hier zitiert. Das stimmt aufs Wort.
    Der „Rheinische Merkur" Nr. 26 vom 26. Juni 1953 kommentiert die Grundlagen der Politik dieses
    Memorandums. In dem Artikel des „Rheinischen Merkur" heißt es:
    Der Parlamentarische Rat hat, und zwar auch mit den Stimmen der Sozialdemokratie, die Bundesrepublik zum alleinigen rechtmäßigen Staatsgehäuse des deutschen Volkes erklärt, zum allein berufenen Sprecher aller Deutschen.

    (Abg. Dr. Hasemann: Ist ja richtig!)

    Meine Damen und Herren, mit solch einer Politik wollen Sie die Einheit Deutschlands herstellen? Nie! Die Realität ist eine ganz andere, ob wir wollen oder nicht: zwei Hälften Deutschlands, zwei Regierungen. Und Sie maßen sich an, daß diese Regierung für ganz Deutschland sprechen und Verträge abschließen darf, die dann eine andere deutsche Regierung unterschreiben muß? Das, Herr Kaiser, ist Ihr Ziel, Ihre Politik, das haben Sie festgelegt. Glauben Sie nicht, daß auf diesem Weg die Einheit Deutschlands hergestellt Werden kann!

    (Abg. Dr. Hasemann: Das ist sehr interessant!)

    Diese von Dr. Adenauer verfolgte Politik ist nicht auf eine friedliche Wiedervereinigung Deutschlands ausgerichtet, sondern auf die Eroberung, den Krieg und den Bruderkrieg. Eine Vier-Mächte-Konferenz ist auf Grund der besonderen Lage, in der wir uns befinden, und der Entwicklung der Politik im Weltmaßstab sofort möglich. Es ist allen bekannt, daß die Regierung der UdSSR energisch das Zustandekommen einer Vier-Mächte-Konferenzanstrebt und hierzu bereits erfolgreiche diplomatische Schritte eingeleitet hat. Diese Konferenz kommt — da können Sie sich heute gegen den Antrag der sozialdemokratischen Fraktion noch so wehren —, diese Konferenz werden Sie nicht verhindern!

    (Sehr gut! bei der KPD.)

    Die Tatsache, daß die Bermuda-Konferenz mit den von den Amerikanern beabsichtigten Zielen nicht stattfindet, muß jedem verständlich machen, daß Maßnahmen eingeleitet sind und noch eingeleitet werden, die eine Verständigung der Großmächte über eine Vier-Mächte-Konferenz herbeiführen werden, ohne daß dieselbe mit Vorleistungen, die Sie wünschen, belastet wird.
    Wenn in diesem Augenblick in- und ausländische Kräfte glaubten, diese Entwicklung dadurch zu behindern, daß sie einen Tag x in Berlin und in der DDR auslösten, so müssen diese sich sagen lassen, daß alle Provokationen am Verständigungswillen des deutschen Volkes und der Völker scheitern werden, genau so scheitern werden wie die Torpedierungsversuche Syngman Rhees gegen das Zustandekommen eines Waffenstillstands in Korea. Ich möchte allen Politikern in der Bundesrepublik noch einmal an das Herz legen, sich reiflich zu überlegen, was sie heute und morgen tun.

    (Zuruf von der FDP: Sie aber auch!)

    — Ja, wir überlegen uns jeden Schritt. — Das deutsche Volk und die Völker Europas werden nicht dulden, daß aus Deutschland noch einmal ein faschistischer Unruheherd wird, von dem eine neue Bedrohung des Friedens, der Sicherheit und der Unabhängigkeit der Völker ausgeht.
    Die Kommunistische Partei Deutschlands stand von jeher auf dem Standpunkt, daß das deutsche Volk nicht Objekt der Politik sein darf. Das deutsche Volk hat ein Anrecht darauf, seine volle Souveränität wiederzuerlangen und als selbständige Nation an der Zusammenarbeit aller Völker teilzunehmen.


    (Reimann)


    (Präsident D. Dr. Ehlers übernimmt wieder den Vorsitz.)

    Insbesondere verzichtet das deutsche Volk nicht auf sein Recht, bei den Verhandlungen der vier Großmächte durch Vertreter des ganzen deutschen Volkes, und zwar Gesamtdeutschlands, seine Meinung zu sagen.
    Wenn nun auch der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei, Kollege Ollenhauer, zu der Auffassung gelangt ist, daß das deutsche Volk nicht Objekt der Politik sein darf, so ist das sehr erfreulich. Aber dann gibt es nur eine Schlußfolgerung, nämlich die, daß Deutsche aus Ost und West sich über eine einheitliche deutsche Innen- und Außenpolitik den vier Großmächten gegenüber verständigen und diese durch eine gesamtdeutsche Vertretung auf einer Vier-Mächte-Konferenz, die in absehbarer Zeit kommen wird, vertreten.(Zustimmung bei der KPD.)

    Wenn Herr Ollenhauer auf der Duisburger Parteikonferenz der SPD erklärt, daß es ein Zusammengehen zwischen ihm, der SED und der KPD nicht gibt, so handelt er, ob er will oder nicht, in Widerspruch zu seinen eigenen Erklärungen über die Wiedervereinigung Deutschlands.
    Die deutschen Politiker aus West- und Ostdeutschland würden dem deutschen Volke und der internationalen Öffentlichkeit ein beschämendes Schauspiel bieten, wenn erst die Großmächte auf der Vier-Mächte-Konferenz eine Aufforderung an die Deutschen aus West und Ost ergehen ließen, eine Vertretung zu bilden, damit dieselbe den Standpunkt des deutschen Volkes über die Wiedervereinigung und den Abschluß enes Friedensvertrags darlegt.

    (Sehr gut! bei der KPD.)

    Im Interesse unseres Volkes darf es so weit niemals kommen. Im Interesse unseres Volkes empfehle ich eindringlichst, den Vorschlag zu einer deutschen Verständigung aufzugreifen. Das ist die Kernfrage einer jeden deutschen Innen- und Außenpolitik, die heute hier zur Entscheidung steht.
    Wenn Sie den Vorschlag der sozialdemokratischen Fraktion annehmen, dann muß er dahingehend erweitert werden, daß eine Initiative zu einer gesamtdeutschen Verständigung und Vertretung herbeigeführt wird. Darum sind wir der Meinung, daß der Bundestag angesichts der innen- und außenpolitischen Entwicklung nicht in Ferien gehen, sondern zusammenbleiben sollte, um allen Entscheidungen, die täglich und stündlich heranreifen können, gerecht zu werden.

    (Lachen bei den Regierungsparteien. — Zustimmung bei der KPD.)

    Ist diese Initiative der Bildung einer gesamtdeutschen Vertretung erreicht und eine Verständigung herbeigeführt, dann ist das deutsche Volk nicht mehr Objekt, sondern, da es um sein eigenes Schicksal geht, in die Lage versetzt, durch eine gesamtdeutsche Delegation die berechtigten nationalen Interessen unserer Nation den vier Großmächten gegenüber zu vertreten. Dann können auch alle Fragen wie die Durchführung freier Wahlen, die Beseitigung der Zonengrenzen, die Aufnahme eines ungehinderten Waren- und Personenverkehrs in ganz Deuschland im Geiste der Verständigung durch ehrliche Kompromisse gelöst werden.
    Immer mehr Menschen in unserer Heimat erkennen, daß die Adenauer-Regierung und besonders die Politik des Herrn Bundeskanzlers dem Frieden
    und der friedlichen Wiedervereinigung unseres
    Vaterlandes im Wege stehen. Darum wird das deutsche Volk bei der kommenden Bundestagswahl durch seine Wahlentscheidung das Kräfteverhältnis im Bundestag ändern. Jede andere Regierung, die dann gebildet wird und einen Schritt, nur einen Schritt auf dem Wege der friedlichen Lösung der deutschen Frage tut, ist tausendmal besser als die Regierung unter dem Bundeskanzler Dr. Adenauer. Um dieses nationale Ziel zu erreichen, müssen sich alle Parteien, Gruppen und Politiker, die mit der Politik Dr. Adenauers nicht einverstanden sind, einigen und untereinander einen fairen Wahlkampf führen, der nur ein Ziel kennt: die AdenauerRegierung zu beseitigen und eine Koalitionsregierung zu bilden, die eine Regierung der Verständigung, des Friedens und des sozialen Aufstiegs unseres Volkes darstellt.

    (Beifall bei der KPD.)



Rede von Dr. Hermann Ehlers
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Abgeordnete Fröhlich.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans-Gerd Fröhlich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (Fraktionslos)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (WAV)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es ist sehr bedauerlich, daß diese letzte außenpolitische Debatte des ersten Bundestages sich in einer Form abgewickelt hat, die in gar keiner Weise der deutschen Situation und all dem gerecht wird, was sich in letzter Zeit in der Sowjetunion selbst, in den Satellitenstaaten, in Berlin und in der Sowjetzone abgespielt hat. Alle diese Ereignisse hätten als ein Wink des Schicksals betrachtet werden müssen, daß sich die deutschen Parteien, soweit sie sich zu den Grundprinzipien der Demokratie bekennen, nun endlich einmal in den entscheidenden außenpolitischen Fragen auf einer gemeinsamen Basis einigen. Unsere gequälten Menschen in der Sowjetzone haben uns durch ihren Mut und ihre Opferbereitschaft für die Freiheit dazu aufgefordert. Für den Gesamtdeutschen Block-BHE steht es fest, daß die Regierung der Sowjetunion auf die Europapolitik der drei Westmächte und der Bundesregierung scharf gezeichnet hat. Die durch die außenpolitischen Verträge angebahnte politische, wirtschaftliche und militärische Einigung und die zwangsläufig sich daraus ergebende Vollendung dieser Einigung setzen der sowjetrussischen Politik der Gewalt und der Expansion ein entschiedenes Halt entgegen, nicht nur in Europa, sondern auch in anderen Teilen der Welt. Aus dieser Erkenntnis heraus sind den Bolschewisten alle Mittel und Wege recht, um die sich immer schärfer abzeichnende Einigung der freien Staaten Europas zu hemmen oder gar zu verhindern.

    (Sehr richtig! in der Mitte.)

    Sie rechnen hierbei mit der sprichwörtlichen Uneinigkeit dieser Völker. Die harte Konsequenz auf die scharfe Reaktion der sowjetischen Politik muß für die Westmächte und die Bundesrepublik sein, um so mehr an der bisherigen Politik der Schaffung eines vereinigten Europa festzuhalten.

    (Beifall in der Mitte und rechts.)

    Es würde allen Erfahrungen widersprechen, würde man in einem Augenblick, in idem die ersten Erfolge der europäischen Einigungspolitik sichtbar werden, von dem bisher erfolgreichen Wege abweichen.

    (Erneuter Beifall in der Mitte und rechts.)

    Der Gesamtdeutsche Block-BHE ist daher der Meinung, ,daß, wie auch immer die weitere Entwicklung im Hinblick auf die außenpolitischen Verträge


    (Fröhlich)

    gehen sollte, an ihnen festzuhalten ist, um für den Fall des Scheiterns dieser Verträge und der daraus entstehenden Folgen nicht nur für die Bundesrepublik, sondern für Europa einschließlich der nichtdeutschen Gebiete, die heute unter idem sowjetischen Terrorregime schmachten, von der Verantwortung entbunden zu sein.

    (Zuruf von der KPD: Heil Eisenhower!)

    — Schreien Sie ruhig heute noch einmal! Ich hoffe, .daß Sie die letzte Gelegenheit dazu haben.
    Der Gesamtdeutsche Block-BHE ist für VierMächte-Verhandlungen zur Wiedervereinigung Deutschlands in Frieden und Freiheit und sieht als Grundlage für solche Verhandlungen die Vereinbarungen an, die im Generalvertrag in der Präambel und im Art. 7 Abs. 1 und 2 festgelegt worden sind, niemals aber den Schandvertrag von Potsdam. Solche Verhandlungen sollten sobald als möglich beginnen, und man sollte die Aufnahme solcher Verhandlungen nicht davon abhängig machen, ob sich bereits vor ihrem Beginn Erfolgsaussichten abzeichnen. Weil wir gegenüber der Sowjetunion an einer wahrhaftigen Politik der Wiedervereinigung nach den schlechten Erfahrungen der Vergangenheit Zweifel haben, muß an allen Maßnahmen, die für die Einigung Europas eingeleitet worden sind, mit aller Kraft festgehalten werden.
    Diese zustimmende Stellungnahme meiner Partei zu der Europapolitik und der Politik der Wiedervereinigung Deutschlands bedeutet nicht eine Bejahung aller Einzelmaßnahmen der Bundesregierung. Wir unterstützen jedoch die Generallinie dieser Politik aus gesamtdeutscher und europäischer Verpflichtung.

    (Beifall in der Mitte und rechts.)