Deutscher Bundestag — 267. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 2. Juni 1953 13111
267. Sitzung
Bonn, Dienstag, den 2. Juni 1953.
Geschäftliche Mitteilungen . . . 13113B, 13162C
Mandatsniederlegung des Abg. Mühlenfeld 13113C
Eintritt des Abg. Dr. Woltje in den Bundes-
tag 13113C
Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Tichi, Frau Niggemeyer, Dr. Becker (Hersfeld) 13113C
Beschlußfassung des Deutschen Bundesrats betr. Entschließung zu den Vertragsgesetzen (Nr. 4356 der Drucksachen) . . 13113D
zum
Gesetz über die Rechtsverhältnisse der Mitglieder der Bundesregierung (Bundesministergesetz) 13113D
Gesetz zur Verlängerung der Geltungsdauer und zur Änderung von Vorschriften auf dem Gebiet der gewerblichen Wirtschaft 13113D
Viertes Gesetz über die Übernahme von Sicherheitsleistungen und Gewährleistungen im Ausfuhrgeschäft . . . . 13113D
Gesetz über die Ruhebezüge des Bundespräsidenten 13113D
Gesetz zur Änderung des Gesetzes über Maßnahmen auf dem Gebiete der tierischen Erzeugung (Tierzuchtgesetz) 13113D
Gesetz zur Ergänzung des Selbstverwaltungsgesetzes 13113D
Gesetz über die Beschäftigung Schwerbeschädigter (Schwerbeschädigtengesetz) 13114A
Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften 13114A
Gesetz zur Milderung von Härten der Währungsreform (Altsparergesetz) . 13114A
Gesetz über Gebührenbefreiungen beim Wohnungsbau 13114A
Zweiten Gesetz über die Übernahme von Sicherheitsleistungen und Gewährleistungen zur Förderung der deutschen Wirtschaft (siehe Drucksache Nr. 4389) 13114A
Gesetz zur Änderung steuerlicher Vorschriften und zur Sicherung der Haushaltsführung 13114A
Gesetz über die Verwaltung der Deut-
schen Bundespost (Postverwaltungsgesetz) 13114A
Gesetz über öffentliche Versammlungen
und Aufzüge (Versammlungsgesetz) 13114A
Gesetz zur Änderung des Gesetzes über
den Lastenausgleich 13114A
Kleine Anfrage Nr. 335 der Fraktion der FU betr. Beschwerden über die Praxis der Betriebsprüfungs- und Dienstfahndungsstellen der Finanzverwaltung (Nrn. 4279, 4379 der Drucksachen) . . . 13114A
Kleine Anfrage Nr. 337 der Fraktion der FU betr. Wirtschaftliche Auswirkungen der Einfuhr von Glaserzeugnissen und ähnlichem (Nrn. 4322, 4405 der Drucksachen) 13114A
Änderungen der Tagesordnung 13114B
Beratung des Mündlichen Berichts des Vermittlungsausschusses zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung von einzelnen Vorschriften der Reichsabgabenordnung und des Steueranpassungsgesetzes (Nrn. 4363, 3926, 4179, 4298 der Drucksachen) 13114C
Dr. Ringelmann, Staatssekretär im Bayerischen Finanzministerium, Berichterstatter 13114C
Schmücker (CDU) 13116C
Schoettle (SPD) 13117B
Abstimmungen 13117B
Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der FDP betr. Aufwertung von Anleihen der öffentlichen Hand (Nr. 4305 der Drucksachen) 13117C
Dr. Atzenroth (FDP), An-
fragender 13117C, 13121C
Schäffer, Bundesminister der
Finanzen 13119A
Kunze (CDU) 13120B
Dr. Bleiß (SPD) 13120C
Renner (KPD) 13121A
Dr. Bertram (Soest) (FU) 13121C
Überweisung an den Ausschuß für Geld und Kredit und an den Ausschuß für den Lastenausgleich 13121D
Dritte Beratung des Entwurfs eines Bundesbeamtengesetzes (Nrn. 2846, 4246, zu 4246 der Drucksachen); Zusammenstellung der Beschlüsse in zweiter Beratung (Umdrucke Nrn. 921, 925 bis 932, 934, 935) 13114B, 12122A
Bleek, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern 13122B, 13138C,
13158B
Gundelach (KPD) 13123A
Arnholz (SPD) 13123D, 13134A
Dr. Kleindinst (CSU) . 13125C, 13127B,
13131C, 13132A, 13133D, 13141B, 13158B
Farke (DP) 13127C, 13140D
Matzner (SPD) 13127C, 13130B, C,
13131D, 13132B
Dr. Menzel (SPD) 13127D
Naegel (CDU) 13129B
Kühn (FDP):
zur Geschäftsordnung 13131A
zur Sache 13134D, 13140C
Dr. Meitinger (FU) 13131B, 13139A, 13141C Schröter (Berlin) (SPD) 13132B, 13158D Dr. Reismann (FU) . . . . 13132D, 13134B Dr. Weber (Koblenz) (CDU) 13136C Dr. Wuermeling (CDU) . . 13137C, 13141A Baur (Augsburg) (SPD) 13138A
Abstimmungen . . . . 13127B, 13157A, 13159A
Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP, FU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Rechtsstellung der in den Deutschen Bundestag gewählten Angehörigen des öffentlichen Dienstes (Nr. 4306 der Drucksachen); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Beamtenrecht (Nr. 4370 der Drucksachen; Umdruck Nr. 933) . . 13114B,
13141D
Dr. Kleindinst (CSU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) . 13163
Beschlußfassung 13160D
Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Aufhebung nationalsozialistischer Kampfmaßnahmen gegen die nichtgewerbsmäßige Arbeits- und Lehrstellenvermittlung der freien Wohlfahrtspflege (Nr. 4334 der Drucksachen) 13142B
Überweisung an den Ausschuß für Arbeit 13142B
Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zum Ausgleich der von den Trägern der gesetzlichen Rentenversicherungen für das Haushaltsjahr 1952 zu tragenden Mehraufwendungen für Rentenzulagen (Nr. 4033 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Haushaltsausschusses (Nr. 4341 der Drucksachen, Umdruck Nr. 924) in Verbindung mit der
Zweiten und dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Deckung der Rentenzulagen nach dem Rentenzulagengesetz in den Rechnungsjahren
1953, 1954 und 1955 (Nr. 4005 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Sozialpolitik (Nr. 4338 der Drucksachen) 13142B
Arndgen (CDU):
als Berichterstatter 13142C
als Abgeordneter 13148C
Freidhof (SPD), Berichterstatter
13143A, 13146A
Frau Korspeter (SPD) 13143D
Willenberg (FU) 13146B
Dr. Hammer (FDP) 13146D
Renner (KPD) 13147C, 13151A
Dr. Schellenberg (SPD) . . 13149C, 13151B
Horn (CDU) 13149D
Richter (Frankfurt) (SPD) 13150B, 13161C
Abstimmungen 13161A, B
Namentliche Schlußabstimmung über den Gesetzentwurf betr. Deckung der Rentenzulagen nach dem Rentenzulagengesetz in den Rechnungsjahren 1953 bis 1955 13161C, 13162C, 13168
Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung des Ersten Überleitungsgesetzes (Nr. 4007 der Drucksachen); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit (Nrn. 4337, zu 4337 der Drucksachen) 13151C
Kuntscher (CDU):
als Berichterstatter 13151D
Schriftlicher Bericht 13165
Keuning (SPD) 13152D
Sabel (CDU) 13155A
Renner (KPD) 13155C
Richter (Frankfurt) (SPD) 13156D
Vizepräsident Dr. Schäfer 13158A
Abstimmungen 13156C
Namentliche Abstimmung in der Dritten Beratung 13156D, 13157D, 13168
Schlußabstimmung 13158A
Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Verfahren in der Sozialgerichtsbarkeit (Sozialgerichtsordnung - SGO) (Nr. 4357 der Drucksachen) . . . 13114B, 13161C
Überweisung an den Ausschuß für Sozial-
politik 13161D
Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes (Nr. 4335 der Drucksachen) 13161D
Überweisung an den Ausschuß für den Lastenausgleich 13161D
Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen betr. Verkauf des Grundstücks ehemalige Finanzschule Mölln in Holstein an die Landesversicherungsanstalt Schleswig-Holstein (Nr. 4331 der Drucksachen) 13161D
Überweisung an den Haushaltsausschuß 13161D
Beratung der Übersicht Nr. 66 über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages betreffend Petitionen (Umdruck Nr. 917) 13162A
Beschlußfassung 13162A
Beratung des interfraktionellen Antrags betr. Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck Nr. 918) 13162A
Beschlußfassung 13162A
Nächste Sitzung 13162C
Anlage 1: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Beamtenrecht über den von den Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP, FU eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über die Rechtsstellung der in den Deutschen Bundestag gewählten Angehörigen des öffentlichen Dienstes (Nr
4370 der Drucksachen) 13163
Anlage 2: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit über den Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Ersten Überleitungsgesetzes (zu Nr. 3437 der Drucksachen) 13165
Zusammenstellung der namentlichen Abstimmungen
1. in der dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung des Ersten Überleitungsgesetzes,
2. Schlußabstimmung über den Gesetzentwurf über die Deckung der Rentenzulagen nach dem Rentenzulagengesetz in den Rechnungsjahren 1953, 1954 und 1955 13168
Die Sitzung wird um 13 Uhr 35 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
*) Vgl. das endgültige Ergebnis Seite 13171
Anlage 1 zum Stenographischen Bericht der 267. Sitzung
Schriftlicher Bericht
des Ausschusses für Beamtenrecht
(25. Ausschuß)
über den von den Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP, FU (BP-Z)
eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über die
Rechtsstellung der in den Deutschen Bundestag gewählten
Angehörigen des öffentlichen Dienstes
(Nrn. 4306, 4370 der Drucksachen)
Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Kleindinst
Wegen der im Grundgesetz festgelegten Trennung der Staatsfunktionen kann die Wählbarkeit von Beamten, Angestellten des öffentlichen Dienstes und Richtern im Bunde, in den Ländern und in den Gemeinden gesetzlich beschränkt werden (Art. 137 Abs. 1 GG). Das neue Bundesbeamtengesetz wird in § 57 a vorsehen, daß ein Bundesbeamter aus seinem Amt ausscheiden muß, wenn er die Wahl zum Abgeordneten des Bundestages annimmt. Das Ausscheiden aus dem Amte bedeutet nicht das Ausscheiden aus dem Bundesdienst und aus dem Beamtenverhältnis; denn der Art. 48 GG schreibt vor, daß eine Kündigung oder Entlassung wegen der Übernahme oder Ausübung des Amtes eines Abgeordneten unzulässig ist. Um die Rechtswirkungen klarzustellen, die sich für Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes und für Richter aus der Annahme der Wahl in den ersten Deutschen Bundestag ergeben haben, ist das Gesetz über die Rechtsstellung der in den ersten Deutschen Bundestag gewählten Angehörigen des öffentlichen Dienstes vom 11. Mai 1951 (Bundesgesetzbl. I S. 297) ergangen. Dieses Gesetz würde mit der Auflösung des ersten Bundestages außer Kraft treten. Es war deshalb schon wegen der Aufstellung von Bewerbern um das Amt eines Abgeordneten in den zweiten Bundestag notwendig, die Rechtsstellung der in den Deutschen Bundestag gewählten Angehörigen des öffentlichen Dienstes für die Zukunft zu ordnen. Dieser Aufgabe dient der Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP, FU (BP - Z) vom 30. April 1953 (Drucks. Nr. 4306). Der Bundestag hat den Antrag in der Sitzung vom 13. Mai 1953 dem Ausschuß für Beamtenrecht überwiesen, weil die Regelung der Rechtsverhältnisse von Beamten, Angestellten des öffentlichen Dienstes und von Richtern notwendig ist. Der Bundestag hat jedoch dieses Gesetz nicht — so wenig wie das Gesetz vom 11. Mai 1951 - als ein Beamtengesetz oder ein Personalgesetz des öffentlichen Dienstes beurteilt,
sondern als eine Ausführung des Art. 137 Abs. 1 GG und eine Ergänzung des Wahlgesetzes. Reine beamtenrechtliche Vorschriften könnte der Bund nur für die Angehörigen des Bundesdienstes erlassen (Art. 73 Ziff. 8), während über die Rechtsverhältnisse der im öffentlichen Dienste der Länder, Gemeinden und anderer Körperschaften des öffentlichen Rechtes stehenden Personen nur Rahmenvorschriften zulässig wären (Art. 75 Nr. 1 GG).
Der Ausschuß für Beamtenrecht hat den Gesetzentwurf am 22. Mai 1953 beraten und legt ihn dem Bundestag mit wenigen Änderungen im Interesse der Klarstellung der Rechtsverhältnisse vor. Der Gesetzentwurf regelt wie das Gesetz vom 11. Mai 1951 nur die Rechtsstellung der Beamten oder Richter mit Dienstbezügen (§ 1) und der Angestellten des öffentlichen Dienstes (§§ 5 und 6). Die Unterscheidung von Beamten und Richtern entspricht dem Grundgesetz (Art. 92, 98 GG). Eine Regelung der Rechtsstellung der Arbeiter des öffentlichen Dienstes war deshalb nicht notwendig, weil ihre Wählbarkeit einer Beschränkung durch das Grundgesetz nicht unterliegt (Art. 137 Abs. 1 GG).
Nach der Reichsverfassung von 1871 und der Weimarer Verfassung trat für Angehörige des öffentlichen Dienstes eine Beschränkung des Dienstverhältnisses durch die Annahme der Wahl zum Reichstag nicht ein. Sie erhielten zur Ausübung ihres Amtes als Abgeordnete Urlaub. Vor dem Bundesgesetz vom 11. Mai 1951 war die Rechtsstellung der Beamten, Angestellten und Richter, die die Wahl in den Bundestag annahmen, ungeklärt, sie wurden in der Regel aus dem Dienst entlassen und verloren damit alle Rechte aus dem bisherigen Beamtenverhältnis. Nach § 1 des Gesetzentwurfes treten die in den Bundestag gewählten Beamten oder Richter mit Dienstbezügen mit der Annahme der Wahl wie nach dem Gesetz vom 11. Mai 1951 in den Ruhestand. Durch diese Regelung ist die
(Dr. Kleindinst)
Trennung der Staatsfunktionen und damit die Unvereinbarkeit von Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung beachtet. Von dieser verfassungsrechtlichen Frage abgesehen, würde die Wahrnehmung des Amtes eines Bundestagsabgeordneten und der Dienstaufgabe in der Verwaltung oder der Rechtsprechung nicht möglich sein. Der Rechtsstand des Ruhestandsbeamten vermeidet den vollen Verlust der Beamtenrechte, der es künftig Beamten und Richtern in der Regel nicht mehr ermöglichen würde, ihre Kenntnisse und Erfahrungen dem Bundestage zur Verfügung zu stellen. Nach der Beendigung der Mitgliedschaft im Bundestag muß der Beamte oder Richter auf seinen Antrag wieder in das frühere Dienstverhältnis übernommen werden, wenn er die allgemeinen Voraussetzungen für die Berufung in das Beamtenverhältnis noch erfüllt (§ 2). Ein Mangel an den allgemeinen Voraussetzungen wäre bei der eingetretenen Dienstunfähigkeit oder bei der Erreichung des fünfundsechzigsten Lebensjahres gegeben. Der Beamte kann innerhalb einer Frist von drei Monaten den Antrag auf Übernahme in das frühere Dienstverhältnis stellen. Die oberste Dienstbehörde kann den Beamten bis zur Erreichung des fünfundsechzigsten Lebensjahres wieder in das frühere Dienstverhältnis berufen. Stellt der Beamte den Antrag auf Übernahme in das frühere Dienstverhältnis nicht und beruft ihn die oberste Dienstbehörde nicht wieder in das frühere Dienstverhältnis, so verbleibt er im Ruhestande. Dagegen ist er vor der Vollendung des fünfundfünfzigsten Lebensjahres verpflichtet, der Berufung in das frühere Dienstverhältnis Folge zu leisten. Lehnt er die Berufung ab, so gilt er als aus dem Beamtenverhältnis entlassen.
Die Tätigkeit des Beamten oder Richters im Bundestag rechtfertigt die Anrechnung der Zeit der Mitgliedschaft in ihm auf die ruhegehaltfähige Dienstzeit und auf das Besoldungsdienstalter. Die neue Fassung des § 4 ist zur Vereinfachung der Vorschrift erfolgt.
Die Rechtsstellung der Angestellten des öffentlichen Dienstes ist in § 5 sinngemäß festgelegt. An die Stelle des Ruhestandes tritt ein ihm ähnlicher Rechtsstand mit dem Anspruch auf Versorgung nach beamtenrechtlichen Grundsätzen, wenn er in dem Anstellungsvertrag begründet ist, oder auf die Hälfte der Vergütung, die ihm bei Verbleiben im Dienst zugestanden hätte. Die Fortführung der Rentenversicherung einschließlich der zusätzlichen Alters- und Hinterbliebenenversorgung ist klarer festgelegt.
Die Arbeiter des öffentlichen Dienstes, die zu Abgeordneten in den Bundestag gewählt werden, fallen, wie erwähnt, nicht unter das Gesetz. Sie sind nach der Anschauung des Ausschusses unter Fortgewährung ihres Lohnes und ihrer Sozialversicherung zu beurlauben.
In der Gruppe der Beamten, auf die das Gesetz keine Anwendung findet (§ 7), mußte die Rechtsstellung der Wahlbeamten gesichert werden. Da es Wahlbeamte auf Zeit und auf Lebenszeit gibt, spricht der zweite Satz des § 7 im Gegensatz zu dem § 5 des Gesetzes vom 11. Mai 1951 nur von Wahlbeamten. Während das Gesetz vom 11. Mai 1951 die Regelung der Rechtsstellung der Wahlbeamten auf Zeit der Landesgesetzgebung überläßt, verpflichtet der Gesetzentwurf die Landesgesetzgebung zur Regelung der Rechtsstellung der in den Deutschen Bundestag gewählten Wahlbeamten. Eine bundesgesetzliche Regelung war aus verfassungsmäßigen Gründen und wegen der Verschiedenheit der rechtlichen Verhältnisse der Wahlbeamten in den Ländern nicht möglich. Die Änderung des § 9 war zur Klarstellung des Außerkrafttretens des bisherigen Rechts veranlaßt.
Bonn, den 22. Mai 1953
Dr. Kleindinst
Berichterstatter
Anlage 2 zum Stenographischen Bericht der 267. Sitzung
Schriftlicher Bericht
des Ausschusses für Arbeit (20. Ausschuß)
(zu Nr. 4337 der Drucksachen)
über den Entwurf eines Gesetzes zur
Ergänzung des Ersten Überleitungsgesetzes
(Nrn. 4007, 4337 der Drucksachen)
Berichterstatter : Abgeordneter Kuntscher
Der in Drucksache Nr. 4007 vorliegende Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Ersten Überleitungsgesetzes steht im engsten Zusammenhang mit dem Haushaltsplan 1953.
Nach dem Ersten Überleitungsgesetz vom 21. August 1951 trägt der Bund die Aufwendungen für die Arbeitslosenfürsorge (Alfü). Die von der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung verausgabten Leistungen an Arbeitslosenfürsorge werden der Bundesanstalt vom Bund zurückerstattet. Für das Rechnungsjahr 1953 werden die Aufwendungen für Arbeitslosenfürsorge mit 946 Mill. DM veranschlagt.
Der Entwurf dieses Ergänzungsgesetzes sieht vor, daß 12,5 % des Beitragsaufkommens aus der Arbeitslosenversicherung als bevorschußte Leistungen für die Arbeitslosenfürsorge in verzinslichen Schuldverschreibungen im Bundesschuldengrundbuch zugunsten der Bundesanstalt eingetragen werden. Der Rest soll in bar zur Rückerstattung kommen. Die Beitragseinnahmen werden auf 1 500 Mill. DM geschätzt. Die Leistungen für die Arbeitslosenfürsorge sind mit 946 Mill. DM voranschlagt, so daß etwa 761 Mill. DM als Barleistungen zur Rückerstattung kämen und etwa 185 Mill. DM festgeschrieben würden.
Die Regierung begründet die Festlegung eines bestimmten Prozentsatzes des Aufkommens für die festzuschreibende, Schuldbuchforderung an Stelle eines fixierten Betrages mit der Liquidität der Bundesanstalt.
Der Regierungsentwurf sieht diese gesetzliche Regelung zunächst auf 3 Jahre vor.
Die entstehende Forderung wäre gemäß Regierungsentwurf in der Höhe des jeweiligen Wechseldiskontsatzes der Bank deutscher Länder, jedoch nicht höher als mit 5 % zu verzinsen. Die Verzinsung erfolgt nachträglich mit Fälligkeitsterminen zum 31. März und 30. September eines jeden Kalenderjahres.
Ein Tilgungsplan ist im Regierungsentwurf nicht vorgesehen. Es handelt sich also unter Umständen um eine „Ewige Schuld".
Der Bundesrat nahm in seiner Sitzung am 19. Dezember 1952 zum vorliegenden Entwurf Stellung und hat einige wesentliche materielle Änderungen beantragt:
a) die Gesetzesdauer auf 1 Jahr zu beschränken,
b) die Begrenzung des Zinshöchstsatzes von 5 % fallen zu lassen,
c) eine Tilgung von 3 % jährlich unter Einbeziehung der ersparten Zinsen festzulegen,
d) der Bundesanstalt im Einvernehmen mit dem Bundesarbeitsminister im Falle bedrängter Kassenlage das Recht auf eine dreimonatige Kündigungsfrist gesetzlich zu verbürgen.
Die Bundesregierung lehnt die Änderungsvorschläge des Bundesrates ab. Sie empfiehlt, daß nach Ablauf von jeweils 3 Jahren ein Tilgungsdienst mit 1 v. H. zuzüglich der eingesparten Zinsen einsetzen soll.
Der Ausschuß für Arbeit hat sich in einer Reihe von Sitzungen unter Hinzuziehung des Präsidenten und des Vorsitzenden des Verwaltungsrates der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung mit der Materie des Entwurfes beschäftigt. Die Auswirkungen wurden nicht nur vom rein fiskalischen, sondern auch eingehend vom arbeitsmarktpolitischen Gesichtspunkt geprüft.
Grundsätzlich steht der Ausschuß auf dem Standpunkt, daß Überschüsse aus dem Aufkommen der Arbeitslosenversicherung für Arbeitsbeschaffung, Schaffung von Dauerarbeitsplätzen, den sozialen Wohnungsbau und die Durchführung dringender Notstandsarbeiten angelegt werden sollen.
Die Durchführung des 200-Millionen-Sofortprogramms zeitigte die besten Erfahrungen: 2631 Maß-
(Kuntscher)
nahmen mit 16 765 529 Arbeitslosen-Tagewerken waren das bisherige Ergebnis. Davon wurden 16 255 731 Tagewerke von ArbeitslosenfürsorgeUnterstützungsempfängern geleistet. Bei 13wöchiger Beschäftigung fanden 208 407 Arbeitslose vorübergehend Beschäftigung. Über 6000 Dauerarbeitsplätze wurden geschaffen. Rund 680 Mill. DM wurden mit Hilfe dieses Arbeitsbeschaffungsprogramms mobilisiert, da ja Länder, Kommunalverbände, Bund oder sonstige Träger dieser Arbeitsvorhaben auch ihrerseits entsprechende Mittel investieren müssen.
Der Bund hat eine sehr beachtliche Entlastung seiner finanziellen Verpflichtungen erfahren. Bund, Länder und Kommunalverbände steigern ihre Steuer-, die Sozialversicherungsträger ihre Beitragsaufkommen.
Zahlenmäßig ergibt sich aus dem im Vorjahr angelaufenen 200-Mill.-Sofortprogramm, durch welches insgesamt rund 680 Mill. DM aufgewendet werden, nachstehendes Bild:
I. Einsparungen des Bundes
1. 78 000 000,— DM unmittelbar eingesparte
Arbeitslosenfürsorgeunterstützungen,
2. 15 700 000,— DM Ersparnis infolge neuer Anwartschaften auf Arbeitslosenunterstützung,
3. 31 400 000,— DM Ersparnis infolge Teilerwerbs von Anwartschaften,
4. 5 000 000,— DM Ersparnis infolge Sperrfristen und freiw. Unterstützungsverzichte für je 1 Monat,
5. 16 000 000,— DM Unterstützungsersparnis infolge Besetzung von rd. 6000 Dauerarbeitsplätzen, die neu geschaffen wurden (auf 2 Jahre gerechnet).
Insg. 146 100 000,— DM Ersparnisse des Bundes.
II. Ersparungen der Bundesanstalt und anderer Sozialversicherungsträger
6. 7 350 000,— DM Mehrbeiträge zur Arbeitslosenversicherung,
7. 29 400 000,— DM Mehrbeiträge zur Sozialversicherung,
Zus.: 36 750 000,— DM mehr an Versicherungsbeiträgen.
III. Mehraufkommen an Steuern
8. 2 400 000,— DM Lohnsteuermehrbeträge
(Verdienst je Notstandsarbeiter ca. 65,— DM wöchentlich in Steuergruppe III — 2 Kinder).
Nicht berechnet sind die Mehraufkommen an anderen Steuern.
Schließlich werden durch die mit obigen Mitteln in Gang gebrachten Arbeitsvorhaben in weitem Maße Zubringerindustrien beschäftigt und durch diese Arbeitsmöglichkeiten weitere Unterstützungsleistungen eingespart, Steuer- und Sozialversicherungsaufkommen erhöht.
An verlorenen Zuschüssen wurden 82 539 422 DM gegeben. An Alfü hätte während des Ablaufes dieser Arbeitsprogramme ungefähr der gleiche Betrag gezahlt werden müssen.
Die Bundesanstalt stellt als Gesamtbilanz fest, daß durch das Arbeitsbeschaffungsprogramm, welches durch die Bereitstellung von 200 Mill. DM ausgelöst wurde, die insgesamt eingetretenen Einsparungen und Mehraufkommen etwa das Dreifache der verlorenen Zuschüsse betragen.
Hierzu kommt die wirtschaftspolitische Bedeutung, die durch die Küstenlandgewinnungsarbeiten, Erweiterung von Versorgungsanlagen, Erweiterung und Neubau von Wassergewinnungsanlagen, Talsperren, Meliorationsarbeiten, Straßen-, Kanal-, Eisenbahn- und Hafenbauten, Erschließung von Industriegelände u. dgl. erreicht wurde. Den Notstandsgebieten in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bayern und insbesondere den Zonengrenzgebieten konnte wesentlich geholfen werden.
Die große Sorge um die Möglichkeit der Fortführung dieser Arbeiten, die in vielen Fällen eine Planung auf Jahre bedeuten, stand im Mittelpunkt der Ausschußberatungen.
Vom Ausschuß wurde auch nicht übersehen, daß die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung kraft Gesetzes eine Körperschaft des öffentlichen Rechtes geworden und ihr durch eigene Organe die Selbstverwaltung gegeben ist.
Der Vertreter des Bundesarbeitsministers schloß sich den vorgetragenen Bedenken an.
Der Sachbearbeiter des Bundesfinanzministers vertrat den Standpunkt, daß die Liquidität der Bundesanstalt nicht beeinträchtigt wird, der Finanz- und Wirtschaftsplan der Bundesanstalt für das Jahr 1953 sehr vorsichtig aufgestellt sei und ohne Bedenken zusätzlich weitere 100 Mill. DM für Zwecke der produktiven Arbeitsbeschaffung im Jahre 1953 bereitgestellt werden könnten.
Da ferner aus dem 200-Mill.-Betrag im Rechnungsjahr 1952 der Gesamtbetrag wohl verplant, aber nur 144 Mill. DM abgerufen sind, stehen für 1953 noch 56 Mill. DM als Überhang aus dem Vorjahr zur Verfügung. Der Haushaltsplan der Bundesanstalt für 1953 sieht weitere 60 Mill. DM für gleiche Zwecke vor. 100 Mill. DM könnten noch zur Verfügung gestellt werden, so daß insgesamt über 200 Mill. DM in Ansatz kommen könnten.
Damit wären die Bedenken, daß in der Fortführung der begonnenen Arbeiten ein Stillstand eintreten oder neue Arbeitsbeschaffungsvorhaben nicht in Angriff genommen werden könnten, nicht berechtigt.
Weitere Verhandlungen mit dem Herrn Bundesfinanzminister führten zu einem Vermittlungsvorschlag, der in der Sitzung des Ausschusses für Arbeit am 15. April 1953 mit Stimmenmehrheit , bei Stimmenenthaltungen und einer Gegenstimme in der vorliegenden Ausschußfassung angenommen wurde.
In Abänderung des Textes der Regierungsvorlage schlägt der Ausschuß folgende Fassung vor:
(Kuntscher)
„§ 16 a
(1) Der Bund erstattet von den Aufwendungen der Arbeitslosenfürsorge (§ 1 Abs. 1 Ziff. 9) der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung im Rechnungsjahr 1953 einen Betrag von 185 Millionen DM in der Weise, daß auf Ersuchen des Bundesministeriums der Finanzen Schuldbuchforderungen in das Bundesschuldbuch eingetragen werden.
(2) Die Schuldbuchforderungen sind jeweils vom ersten Tage des Monats an, für den die Mehraufwendungen von der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung zu tragen sind, in Höhe des jeweiligen Wechseldiskontsatzes der Bank deutscher Länder, jedoch nicht höher als mit 5 v. H. zu verzinsen."
Absätze 3, 4 und 5 bleiben in der Fassung der Regierungsvorlage bestehen.
Neu eingefügt wird ein Absatz 6:
„(6) Die Forderungen sind nach Ablauf des Rechnungsjahres 1953 jährlich mit 3 v. H. unter Einbeziehung der ersparten Zinsen zu tilgen. Die Tilgungsbeträge sind jährlich nachträglich jeweils am 31. März jeden Kalenderjahres zu zahlen, erstmalig am 31. März 1955."
Mit dieser Neufassung ist im Absatz 1 erreicht, daß an Stelle des im Regierungsentwurf vorgesehenen Anteiles von 121/2% des Beitragsaufkommens zur Arbeitslosenversicherung ein fester Betrag von 185 Mill. DM festgeschrieben werden soll.
Diese Art der teilweisen Rückerstattung wird nur für das Rechnungsjahr 1953 und nicht, wie im Regierungsentwurf vorgesehen, für die Dauer von 3 Jahren gesetzlich festgelegt.
Absatz 2 fixiert in der Abänderung den Tag des Beginnes der Verzinsung zugunsten der Bundesanstalt.
Absatz 6 legt einen Tilgungsplan fest, daß aus der Schuldbucheintragung nicht eine „eingefrorene Forderung" wird.
Ich ersuche das Hohe Haus um Annahme dieser Änderungsvorschläge.
Bonn, den 16. Mai 1953
Kuntscher
Berichterstatter
Namentliche Abstimmungen
1. in der dritten Beratung über den Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Ersten Überleitungsgesetzes (Nrn. 4007, 4337 der Drucksachen);
2. über den Gesetzentwurf über die Deckung der Rentenzulagen nach dem Rentenzulagengesetz in den Rechnungsjahren 1953, 1954 und 1955 (Schlußabstimmung) (Nrn. 4005, 4338 der Drucksachen).
Name Abstimmung Name Abstimmung 1. 2.
1. 2.
CDU/CSU
Dr. Adenauer — - Dr. Henle — —
Albers Ja Ja Hilbert Ja Ja
Arndgen Ja Ja Höfler Ja Ja
Dr. Bartram (Schleswig- Hohl Ja Ja
Holstein) — — Hoogen Ja Ja
Bauereisen Ja Ja Hoppe Ja Nein
Bauknecht Ja Ja Dr. Horlacher entschuld. entschuld.
Dr. Baur (Württemberg) Ja Ja Horn Ja Ja
Bausch Ja Ja Huth beurlaubt beurlaubt
Becker (Pirmasens) Ja Ja Dr. Jaeger (Bayern) Ja Ja
Blank (Dortmund) — — Junglas Nein Ja
Frau Brauksiepe — — Kahn Ja Ja
Dr. von Brentano Ja Ja Kaiser Ja Ja
Brese Ja Ja Karpf Ja Ja
Frau Dr. Brökelschen Ja Ja Dr. Kather Ja Ja
Dr. Brönner beurlaubt beurlaubt Kemmer Ja Ja
Brookmann Ja Ja Kemper Ja Ja
Dr. Bucerius Ja Ja Kern Ja Ja
Frau Dietz Ja Ja Kiesinger Ja Ja
Donhauser Ja Ja Dr. Kleindinst Ja Ja
Dr. Dresbach entschuld. entschuld. Dr. Köhler Ja Ja
Eckstein Ja Ja Dr. Kopf Ja Ja
Dr. Edert Ja Ja Kühling Ja Ja
Dr. Ehlers Ja Ja Kuntscher Ja Ja
Ehren Ja Nein Kunze Ja Ja
Eplée Ja Ja Dr. Laforet Ja Ja
Dr. Erhard — — Dr. Dr. h. c. Lehr — —
Etzenbach Ja Ja Leibfried Ja Ja
Even entschuld. entschuld. Lenz Ja Ja
Feldmann Ja Ja Leonhard Ja Ja
Dr. Fink Ja Ja Lücke beurlaubt beurlaubt
Dr. Frey Ja Ja Majonica Ja Ja
Fuchs Ja Ja Massoth Ja Ja
Dr. Freiherr von Fürsten- Mayer (Rheinland-Pfalz) Ja Ja
berg Ja Ja Mehs Ja Ja
Fürst Fugger von Glött . . Ja Ja Mensing Ja Ja
Funk Ja Ja Morgenthaler Ja Ja
Gengler Ja Ja Muckermann Ja Ja
Gerns Ja Ja Mühlenberg Ja Ja
Dr. Gerstenmaier Ja Ja Dr. Dr. Müller (Bonn) Ja Ja
Gibbert Ja Ja Müller-Hermann Ja Nein
Giencke Ja Ja Naegel Ja Ja
Dr. Glasmeyer Ja Ja Neber Ja Ja
Glüsing Ja Ja Nellen Ja Ja
Gockeln entschuld. entschuld. Neuburger Ja —
Dr. Götz Ja Ja Nickl Ja Ja
Frau Dr. Gröwel Ja Ja Frau Niggemeyer Ja Ja
Günther entschuld. entschuld. Dr. Niklas Ja Ja
Hagge entschuld. entschuld. Dr. Oesterle Ja Ja
Dr. Handschumacher . Ja Ja Oetzel Ja Ja
Frau Heiler Ja Ja Dr. Orth Ja Ja
Heix Ja Nein Pelster Ja Ja
Name Abstimmung Name Abstimmung
1. 2. 1. 2.
Pfender Ja Ja Brünen Nein Nein
Dr. Pferdmenges krank krank Cramer Nein Nein
Frau Dr. Probst — _ Dannebom Nein Nein
Dr. Pünder — — Diel. Nein Nein
Raestrup Ja Ja Frau Döhring Nein Nein
Rahn Ja Ja Eichler Nein Nein
Frau Dr. Rehling entschuld. entschuld. Ekstrand Nein Nein
Frau Rösch Ja Ja Erler Nein Nein
Rümmele Ja Ja Faller Nein Nein
Sabel Ja Ja Franke Nein Nein
Schäffer Ja Ja Freidhof Nein Nein
Scharnberg Ja Ja Freitag entschuld. entschuld.
Dr. Schatz enthalten Ja Geritzmann Nein Nein
Schill krank krank Gleisner Nein Nein
Schmitt (Mainz) Ja Ja Görlinger Nein Nein
Schmitz Ja Ja Graf Nein Nein
Schmücker Ja Ja Dr. Greve beurlaubt beurlaubt
Dr. Schröder (Düsseldorf) Ja Ja Dr. Gülich Nein Nein
Schüttler Ja Ja Happe Nein Nein
Schütz Ja Ja Heiland Nein Nein
Schuler Ja Ja Hennig Nein Nein
Schulze-Pellengahr Ja Ja Henßler krank krank
Dr. Semler Ja Ja Herrmann Nein Nein
Dr. Serres Ja Ja Höcker Nein Nein
Siebel Ja Ja Höhne Nein Nein
Dr. Solleder Ja Ja Frau Dr. Hubert . Nein Nein
Spies Ja Ja Imig Nein Nein
Graf von Spreti Jacobi beurlaubt beurlaubt
Stauch Ja Ja Jacobs Nein Nein
Frau Dr. Steinbiß Ja Ja Jahn Nein Nein
Storch Ja Ja Kalbfell krank krank
Strauß — Ja Kalbitzer Nein Nein
Struve Ja Ja Frau Keilhack. Nein Nein
Stücklen Ja Ja Keuning Nein Nein
Dr. Vogel Kinat Nein Nein
Wacker Ja Ja Frau Kipp-Kaule N ein Nein
Wackerzapp Ja Ja Dr. Koch krank krank
Dr. Wahl Ja Ja Frau Korspeter . Nein Nein
Frau Dr. Weber (Essen) entschuld. entschuld. Frau Krahnstöver . krank krank
Dr. Weber (Koblenz) entschuld. entschuld. Dr. Kreyssig Nein Nein
Dr. Weiß Ja Ja Kriedemann Nein Nein
Winkelheide Ja Nein Kurlbaum Nein Nein
Wittmann enthalten Ja Lange Nein Nein
Dr. Wuermeling Ja Ja Lausen Nein Nein
SPD Frau Lockmann Nein Nein
Ludwig Nein Nein
Frau Albertz Nein Nein Dr. Luetkens Nein Nein
Frau Albrecht Nein Nein Maier (Freiburg) Nein Nein
Altmaier Nein Nein Marx Nein Nein
Frau Ansorge Nein Nein Matzner Nein Nein
Dr. Arndt Nein Nein Meitmann. Nein Nein
Arnholz Nein Nein Mellies Nein Nein
Dr. Baade Nein Nein Dr. Menzel Nein Nein
Dr. Bärsch Nein Nein Merten Nein Nein
Baur (Augsburg) Nein Nein Mertins Nein Nein
Bazille Nein Nein Meyer (Hagen) Nein Nein
Behrisch Nein Nein Meyer (Bremen) krank krank
Bergmann Nein Nein Frau Meyer-Laule . . Nein Nein
Dr. Bergstraeßer Nein Nein Mißmahl Nein Nein
Berlin Nein Nein Dr. Mommer Nein Nein
Bettgenhäuser Nein Nein Moosdorf . Nein Nein
Bielig Nein Nein Dr. Mücke Nein Nein
Birkelbach Nein Nein Müller (Hessen) Nein Nein
Blachstein Nein Nein Müller (Worms) Nein Nein
Dr. Bleiß Nein Nein Frau Nadig Nein Nein
Böhm Nein Nein Dr. Nölting Nein Nein
Dr. Brill Nein Nein Nowack (Harburg) . Nein Nein
Bromme Nein Nein Odenthal krank krank
Name Abstimmung Name Abstimmung 1. 2.
1. 2.
Ohlig Nein Nein Kühn Ja Ja
Ollenhauer Nein Nein Dr. Leuze Ja Ja
Paul (Württemberg) Nein Nein Dr. Luchtenberg Ja Ja
Peters Nein Nein Margulies enthalten enthaiten
Pohle Nein Nein Mauk Ja Ja
Dr. Preller Nein Nein Dr. Mende Ja Ja
Priebe Nein Nein Dr. Miessner beurlaubt beurlaubt
Reitzner Nein Nein Neumaver Ja —
Richter (Frankfurt) Nein Nein Dr. Dr. Nöll von der Nahmer beurlaubt beurlaubt
Ritzel Nein Nein Onnen Ja Ja
Ruhnke Nein Nein Dr. Pfleiderer Ja Ja
Runge Nein Nein Dr. Preiß Ja Ja
Sander krank krank Dr. Preusker Ja Ja
Sassnick Nein Nein Rademacher Ja Ja
Frau Schanzenbach Nein Nein Rath Ja Ja
Dr. Schmid (Tübingen) . . . Nein Nein Revenstorff Ja Ja
Dr. Schmidt (Niedersachsen) Nein Nein Dr. Schäfer Ja enthalten
Dr. Schöne Nein Nein Dr. Schneider Ja Ja
Schoettle Nein Nein Stahl Ja Ja
Segitz Nein Nein Stegner Ja Ja
Seuffert Nein Nein Dr. Trischler Ja Ja
Stech Nein Nein de Vries Ja Ja
Steinhörster Nein Nein Dr. Wellhausen enthalten enthalten
Stierle beurlaubt beurlaubt Wirths beurlaubt beurlaubt
Striebeck Nein Nein
Frau Strobel Nein Nein DP
Temmen Nein Nein
Tenhagen Nein Nein Ahrens Ja enthalten
Troppenz Nein Nein Eickhoff Ja Ja
Dr. Veit Nein Nein Ewers Ja Ja
Wagner Nein Nein Farke Ja Ja
Wehner Nein Nein Dr. Fricke entschuld. entschuld.
Wehr Nein Nein Hellwege — —
Weinhold Nein Nein Taffé entschuld. entschuld.
Welke Nein Nein Frau Kalinke enthalten Nein
Weltner Nein Nein Kuhlemann entschuld. entschuld.
Dr. Wenzel Nein Nein Dr. Leuchtgens Ja Ja
Winter Nein Nein Löfflad Ja Nein
Wönner Nein Nein Matthes Ja Nein
Zühlke Nein Nein Dr. von Merkatz Ja Nein
Schuster Ja Nein
Dr. Seebohm Ja —
FDP Tobaben Ja Ja
Walter Ja Ja
Dr. Atzenroth - — Wittenburg entschuld. entschuld.
Dr. Becker (Hersfeld) Ja Ja Dr. Woltge Ja Ja
Blank (Oberhausen) . . Ja Ja Dr. Zawadil Ja Ja
—
Blücher —
Dannemann Ja Ja
Dr. Dehler Ja Ja FU
Dirscherl krank krank Freiherr von Aretin Nein Nein
Eberhard Ja Ja Dr. Bertram (Soest) Nein Nein
Euler Ja Ja Dr. Besold Nein Nein
Fassbender Ja Ja Clausen Nein Nein
Dr. Friedrich — — Dr. Decker. Nein Nein
Frühwald Ja Ja Determann Nein Nein
Funcke Ja Ja Eichner Nein Nein
Gaul Ja Ja Hoffmann (Lindlar) Nein Nein
Dr. von Golitschek Ja Ja Lampl Nein Nein
Grundmann Nein Nein Maerkl Nein Nein
Dr. Hammer Ja Ja Mayerhofer Ja Nein
Dr. Hasemann Ja Ja Dr. Meitinger Nein Nein
Dr. Hoffmann (Lübeck) Ja Ja Pannenbecker Nein Nein
Dr. Hoffmann (Schönau) enthalten enthalten Parzinger Nein Nein
Frau Hütter enthalten enthalten Dr. Reismann Nein Nein
Frau Dr. Ilk enthalten Ja Ribbeheger Nein Nein
Jaeger (Essen) Ja Ja Volkholz Nein Nein
Juncker Ja enthalten Wartner Ja Nein
Dr. Kneipp Ja Ja Willenberg Nein Nein
Name Abstimmung 1. 2. Name Abstimmung
1. 2.
KPD Loritz entschuld. entschuld.
Agatz entschuld. entschuld. Reindl Nein Nein
Fisch Nein Nein Fraktionslos
Gundelach Nein Nein Frau Arnold Nein Nein
Harig Nein Nein Aumer krank krank
Kohl (Stuttgart) Nein Nein Bahlburg Ja Ja
Müller (Frankfurt) Nein Nein Frau Bieganowski Nein Nein
Niebergall Nein Nein Bodensteiner Nein Nein
Niebes Nein Nein Dr. Etzel (Bamberg) Nein Nein
Paul (Düsseldorf) entschuld. entschuld. Freudenberg Nein Nein
Reimann entschuld. entschuld. Fröhlich Nein Nein
Renner Nein Nein Frommhold Ja Nein
Rische entschuld. entschuld. Frau Jaeger (Hannover) Ja Nein
Frau Strohbach Nein Nein Dr. Keller Nein Nein
Frau Thiele Nein Nein Müller (Hannover) - —
Dr. Ott Ja entschuld.
Gruppe WAV Schmidt (Bayern) Ja Ja
von Thadden Ja Nein
Goetzendorff — — Tichi. krank krank
Hedler entschuld. entschuld. Wallner Ja Ja
Langer entschuld. entschuld. Frau Wessel Nein Nein
Zusammenstellung der Abstimmung
Abstimmung
1. 2.
Abgegebene Stimmen 343 340
Davon:
Ja 178 162
Nein 157 171
Stimmenthaltung. 8 7
Zusammen wie oben 343 340
Berliner Abgeordnete
Name Abstimmung Name Abstimmung
1. 2. 1. 2.
CDU/CSU
Neumann Nein Nein
Dr. Friedensburg beurlaubt beurlaubt Dr. Schellenberg Nein Nein
Dr. Krone Ja Ja Frau Schroeder (Berlin) Nein Nein
Lemmer entschuld. entschuld. Schröter (Berlin) Nein Nein
Frau Dr. Maxsein Ja Ja Frau Wolff Nein Nein
Dr. Tillmanns entschuld. entschuld.
FDP
SPD Dr. Henn Ja Ja
Brandt Nein Nein Hübner Ja Ja
Dr. Königswarter. Nein Nein Frau Dr. Mulert Ja Ja
Löbe Nein Nein Dr. Reif enthalten Ja
Neubauer Nein Nein Dr. Will Ja Ja
Zusammenstellung der Abstimmung der Berliner Abgeordneten
Abstimmung
1. 2.
Abgegebene Stimmen . . . 16 16
Davon:
Ja 6 7
Nein . . . . • • . • 9 9
Stimmenthaltung . . . . 1 —
Zusammen wie oben 16 16